DE102005039672A1 - Speicher für Kälte oder Wärme - Google Patents
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- Y02E60/14—Thermal energy storage
Abstract
Die Erfindung betrifft einen Speicher (10) für Kälte oder Wärme mit einem porösen Körper (12) zur Aufnahme eines Speichermediums und einem in den porösen Körper eingebetteten, mindestens ein Metallrohr (16, 18, 20) umfassenden ersten Wärmetauscher (14), der von einem Wärmeträgermedium zum Beladen des Speichers mit Kälte oder Wärme durchströmbar ist. DOLLAR A Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass in den porösen Körper (12) ein zweiter zum Entladen des Speichers vorgesehener Wärmetauscher (22) eingebettet ist, der mindestens ein Metallrohr (24, 26, 28) umfasst, und dass der poröse Körper zumindest zum Teil aus Metallschaum besteht, wobei der Metallschaum aus im Wesentlichen demselben Metall besteht wie die Metallrohre (16, 18, 20, 24, 26, 28).
Description
- Die Erfindung betrifft einen Speicher für Kälte oder Wärme mit einem porösen Körper zur Aufnahme eines Speichermediums und einem in den porösen Körper eingebetteten, mindestens ein Metallrohr umfassenden ersten Wärmetauscher, der von einem Wärmeträgermedium zum Beladen des Speichers mit Kälte oder Wärme durchströmbar ist.
- Derartige Speicher dienen insbesondere der Standklimatisierung von Nutzfahrzeugkabinen, der Stop-And-Go-Standklimatisierung bei Fahrzeugen, deren Verbrennungsmotor beim Stillstand abgeschaltet wird, und zur Vorkühlung von Fahrzeuginnenräumen, um hierdurch die Abkühlung beim Start des Fahrzeugs zu beschleunigen.
- Grundsätzlich können derartige Speicher als Kältespeicher oder als Wärmespeicher eingesetzt werden. Beim Einsatz als Kältespeicher ist der eingebettete Wärmetauscher im Allgemeinen in einen Kompressionskältekreis eingebunden; beim Einsatz als Wärmespeicher wird der Wärmetauscher in den Heizkreislauf des Fahrzeugs eingebunden sein.
- Ein gattungsgemäßer Speicher ist aus der
DE 102 42 069 A1 bekannt. Hier ist vorgesehen, den Wärmetauscher zur Beladung des Speichers als serpentinenförmiges Flachrohr in eine Anordnung aus porösen Graphitplatten einzubringen. Indem Kältemittel durch den Flachrohrwärmetauscher strömt, wird dieser durch Abkühlung des in die Graphitplatten aufgenommenen Speichermediums geladen. - Die
DE 103 18 655 B3 beschreibt ebenfalls einen Speicher mit einem porösen Körper zur Aufnahme eines Speichermediums. Hier ist eine Möglichkeit zur Entladung eines solchen Kältespeichers beschrieben, nämlich durch Überströmen von verdampftem Kältemittel aus einem Verdampfer in einen den Speicher umgebenden Behälter. Ein derartiger Entladungsvorgang ist jedoch nur im Hinblick auf einen Stop-And-Go-Betrieb sinnvoll; ein universaler Einsatz im Hinblick auf die vorstehend genannten Hauptanwendungen von Kältespeichern ist nicht möglich. In der genannten Veröffentlichung wird auch bereits vorgeschlagen, anstelle eines porösen Körpers aus Graphit einen solchen aus Metallschaum zu verwenden. - Insbesondere im Hinblick auf die gemäß dem Stand der Technik vorgesehene Graphitmatrix sind zahlreiche positive Ei genschaften zu verzeichnen. Graphit hat eine hohe Wasseraufnahmekapazität von ca. 5,7 kg H2O/kg Graphit. Weiterhin wird eine hohe Energiedichte von ca. 600 Wh/kg Graphit beziehungsweise 90 Wh/l Graphit zur Verfügung gestellt. Die Wärmeleitfähigkeit von Graphit liegt im Bereich zwischen 5 und 30 W/mK. Die mechanische Stabilität ist für Anwendungen im Kraftfahrzeugbereich ausreichend, und die starre Graphitmatrix verhindert eine Ausdehnung des Speichers bei einer Phasenumwandlung des Speichermediums.
- Als nachteilig an einem Speicher mit einer Graphitmatrix ist allerdings zu verzeichnen, dass die Befüllung des Speichers mit dem Speichermedium aufwendig ist, da sie das Anwenden eines Befülldrucks erforderlich macht. Weitere Eigenschaften der Graphitmatrix sind verbesserungsfähig, wie beispielsweise die Wärmeleitfähigkeit und die mechanische Stabilität.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Speicher der gattungsgemäßen Art in der Weise weiterzubilden, dass dessen thermische Eigenschaften zumindest erhalten bleiben, wenn nicht verbessert werden und der in einfacher Weise mit einem Wärmespeichermedium befüllt werden kann. Außerdem soll eine Möglichkeit zur Entladung des Speichers geschaffen werden, die universal bei allen Anwendungen einsetzbar ist.
- Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst.
- Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
- Die Erfindung baut auf dem gattungsgemäßen Speicher dadurch auf, dass in den porösen Körper ein zweiter zum Entladen des Speichers vorgesehener Wärmetauscher eingebettet ist, der mindestens ein Metallrohr umfasst, und dass der poröse Körper zumindest zum Teil aus Metallschaum besteht, wobei der Metallschaum aus im Wesentlichen demselben Metall besteht wie die Metallrohre. Der Speicher weist somit zwei Wärmetauscher auf, wobei der eine Wärmetauscher zum Laden des Speichers und der andere Wärmetauscher zum Entladen des Speichers vorgesehen ist. Der poröse Körper zur Aufnahme des Wärmespeichermediums besteht aus Aluminium, ebenso wie die Wärmetauscherrohre. Zunächst ist festzustellen, dass Metallschaum, beispielhaft werden hier und nachfolgend Werte für Aluminium angegeben, eine höhere Wärmeleitfähigkeit als Graphit hat, nämlich ca. 30 W/mK. Dies ist für die Dynamik des Speichers von Vorteil. Bei gleichem Volumen ist die Aufnahmekapazität für das Wärmespeichermedium und insbesondere für Wasser erhöht, nämlich um mindestens 10%. Hierdurch erhöht sich die Energiedichte beträchtlich, nämlich auf 618 Wh/kg Metallschaum beziehungsweise 100 Wh/l Metallschaum. Ferner liegt eine Gewichtsreduzierung der Speichermatrix von rund 2% vor. Ebenfalls ist zu erwähnen, dass die Fülltechnik verbessert ist. Während bei einer Speichermatrix aus Graphit verfahrenstechnischer Aufwand getrieben werden muss, indem das Speichermedium unter einer durch Evakuieren erzeugten Druckdifferenz eingebracht wird, reicht bei einer Metallschaummatrix ein bloßes Eintauchen in das Speichermedium aus. Ferner ist zu erwähnen, dass eine Metallschaummatrix noch stabiler ist als die bereits stabile Graphitmatrix. Im Hinblick auf die verwendeten Ma terialien ist zu erwähnen, dass aufgrund der Identität der Materialien für den Metallschaum und die Metallrohre praktisch kein Korrosionspotential vorliegt. Ein Restpotential lässt sich durch geeignete Behandlung der Metallschaumsmatrix beseitigen. Abgesehen von der grundsätzlich höheren Wärmeleitfähigkeit der Anordnung ist weiterhin zu erwähnen, dass die Wärmeleitfähigkeit zwischen den Metallrohren und der Metallschaummatrix zudem verbessert ist. Zum einen kann durch geeignete form- und/oder kraftschlüssige Verbindung zwischen den Metallrohren und der Metallschaummatrix eine gute Leitfähigkeit hergestellt werden, zum anderen entfallen Isolierfolien, die bei einem Graphitspeicher zwischen den Rohren und dem Graphit aus Korrosionsgründen vorzusehen sind, und damit deren wärmeisolierende Wirkung. Im Hinblick auf diese erforderlichen Isolierungen ist zu erwähnen, dass der Fortfall dieser Isolierungen auch den Fertigungsaufwand des Metallschaumspeichers im Vergleich zum Graphitspeicher verringert. Ein nicht zu unterschätzender Vorteil des Metallschaumspeichers gegenüber dem Graphitspeicher ist auch die bessere Recyclebarkeit, die insbesondere aus der einheitlichen Materialauswahl resultiert.
- Die Erfindung ist in vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet, dass die Metallrohre den Metallschaumkörper mäanderförmig durchsetzen. Durch die mäanderförmige Führung der Metallrohre durch den Metallschaumkörper lässt sich eine große Gesamtfläche für die Wärmeübertragung zwischen den Metallrohren und der Metallschaummatrix zur Verfügung stellen.
- Nützlicherweise ist vorgesehen, dass die Wärmetauscher im Wesentlichen identisch aufgebaut sind. Es ist also möglich, zwei baugleiche oder nahezu baugleiche Wärmetauscher sowohl für den Belade- als auch den Entladevorgang vorzusehen, was den Fertigungsaufwand verringert.
- Es kann vorgesehen sein, dass der Metallschaumkörper aus mehreren Metallschaumplatten besteht, wobei Rohrabschnitte der Wärmetauscher zwischen den Platten verlaufen. Zwischen zwei benachbarten Metallschaumplatten können somit die Rohre verlaufen, wobei in den Platten Aussparungen vorgesehen sein können, die der Außenkontur der Rohre angepasst sind. Derartige Ausnehmungen können in die Metallschaumplatten eingefräst oder bereits bei der Herstellung der Platten vorgesehen werden. Weiterhin ist es möglich, Halbrohre vor dem Zusammenfügen der Metallschaumplatten mit diesem zu verbinden, sei es durch Verkleben, Verpressen oder Verschweißen, so dass sich dann beim Zusammenfügen der Metallplatten die den jeweiligen Metallplatten anhaftenden Halbrohre zu einem vollständigen Rohr vereinigen. Die verschiedenen Metallschaumplatten können ebenfalls verklebt, verschweißt, verpresst oder durch sonstige geeignete Verfahren miteinander verbunden werden.
- Es kann ebenfalls vorgesehen sein, dass der Metallschaumkörper aus mehreren Metallschaumplatten besteht, wobei Rohrabschnitte der Wärmetauscher in die Platten eingebettet sind. In diesem Fall werden Metallschaumplatten mit daran angeordneten Rohren vorgefertigt. Um dann einen großvolumigen Körper mit einem mäanderförmigen Verlauf der Wärmetauscherrohre durch diesen Körper zu erzeugen, werden solche Platten übereinander gebracht, und die bereits in den Platten angeordneten Rohre werden dann außerhalb der Platten in geeigneter Weise miteinander verbunden.
- Ebenfalls ist es möglich, dass der Metallschaumkörper als Block ausgebildet ist. Wenn der Metallschaumkörper von vornherein als Block ausgebildet ist, müssen Öffnungen in diesem vorgesehen sein oder in diesen eingebracht werden, um in diese Öffnungen dann die Rohre einzuführen.
- Die Erfindung ist in vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet, dass jeder Wärmetauscher mehrere Metallrohre aufweist, wobei die ersten Endbereiche der Metallrohre des ersten Wärmetauschers in ein gemeinsames Zuführrohr und die zweiten Endbereiche der Metallrohre des ersten Wärmetauschers in ein gemeinsames Abführrohr münden und die ersten Endbereiche der Metallrohre des zweiten Wärmetauschers in ein gemeinsames Zuführrohr und die zweiten Endbereiche der Metallrohre des zweiten Wärmetauschers in ein gemeinsames Abführrohr münden. Die Abführ- und Zuführrohre können somit in bequemer Weise mit den jeweiligen Leitungen von Kühl-, Kälte- oder Heizkreisen verbunden werden.
- In diesem Zusammenhang ist nützlicherweise vorgesehen, dass das Zuführrohr des ersten Wärmetauschers Zuführöffnungen aufweist, die bezüglich der Einmündungen der ersten Endbereiche des ersten Wärmetauschers gleichmäßig verteilt angeordnet sind. Der erste Wärmetauscher dient bei einem Kältespeicher zur Einbringung von Kälte aus einem Kompressionskreis, wobei das Kältemittel unter Druck eingebracht wird. Um eine möglichst gleichmäßige Aufteilung des Kältemittels auf die Wärmetauscherrohre zu gewährleisten, ist es nützlich, die gleichmäßige Verteilung der Zuführöffnungen vorzusehen. Beispielsweise kann vorgesehen sein, in unmittelbarer Nachbarschaft eines jeden Wärmetauschermetallrohres eine solche Zuführöffnung anzuordnen.
- Weiterhin ist es nützlich, dass an die Zuführöffnungen des Zuführrohrs des ersten Wärmetauschers Einzelzulaufleitungen angeschlossen sind, die in eine gemeinsame Zulaufleitung münden.
- In diesem Zusammenhang ist dann von Vorteil, dass die Einzelzulaufleitungen im Wesentlichen denselben Durchmesser und dieselbe Länge aufweisen. Diese gleiche Länge der Zulaufleitungen ist ebenfalls im Hinblick auf die gleichmäßige Verteilung des Wärmeträgermediums auf die einzelnen Wärmeträgerrohre von Vorteil.
- Der erfindungsgemäße Speicher ist in vorteilhafter Weise so ausgebildet, dass das Zuführrohr des ersten Wärmetauschers im Betrieb des Speichers höher angeordnet ist als das Abführrohr des ersten Wärmetauschers. Diese Anordnung ist insbesondere bei einer Einbindung des Wärmetauschers in einem Kompressionskältekreis von Vorteil, um so zu verhindern, dass sich in dem Kältekreis vorhandenes Öl in den Wärmetauscher verlagert beziehungsweise dort sammelt und auf diese Weise den Wirkungsgrad des Speichers herabsetzt.
- Andererseits ist nützlicherweise vorgesehen, dass das Zuführrohr des zweiten Wärmetauschers im Betrieb des Speichers niedriger angeordnet ist als das Abführrohr des zwei ten Wärmetauschers. Das Kühlmittel zur Entnahme der Wärme oder Kälte, also beispielsweise Sole, von unten nach oben durch den Speicher zu transportieren ist nützlich, da so die Ausbildung von Luftblasen im Wärmetauscher verhindert werden.
- Die Erfindung ist in vorteilhafter Weise dadurch weitergebildet, dass Metallrohre der Wärmetauscher als Flachrohre ausgebildet sind. Derartige Flachrohre stellen eine große Oberfläche für den Übertritt von Wärme zwischen der Außenseite des Rohrs und der Metallschaummatrix zur Verfügung. Allerdings sind auch Rundrohre oder Rohren mit einem sonstigen beliebigen Querschnitt im Rahmen der Erfindung nützlich einsetzbar. Das Innere der Rohre kann mit Trennrippen ausgestattet sein, so dass mehrere einzelne Strömungswege durch ein Rohr verlaufen. Diese Trennrippen erhöhen die Oberfläche zum Übergang von Wärme zwischen dem Wärmeträgermedium und dem Rohr.
- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen, dass der Speicher zum Zwecke der Kältespeicherung mit einem Speichermedium, wie Wasser, Paraffin oder einem Gemisch von Salzhydraten gefüllt ist.
- Weiterhin kann vorgesehen sein, dass der Speicher zum Zwecke der Wärmespeicherung mit Salzhydrat oder Paraffin gefüllt ist.
- Die Erfindung wird nun mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen anhand bevorzugter Ausführungsformen beispielhaft erläutert.
- Es zeigt:
-
1 eine perspektivische Darstellung eines erfindungsgemäßen Speichers. - Der Speicher
10 besteht aus einem im Wesentlichen quaderförmigen Metallschaumkörper12 . In diesem Metallschaumkörper12 sind Wärmetauscher14 ,22 angeordnet. Der Wärmetauscher14 weist Flach-Metallrohre16 ,18 ,20 auf, und der Wärmetauscher22 weist die ebenfalls als Flachrohre ausgebildeten Metallrohre24 ,26 ,28 auf. Der hier beispielhaft gezeigt Metallschaumkörper12 besteht aus mehreren übereinander angeordneten Metallschaumplatten30 ,32 ,34 ,36 ,38 ,40 ,42 ,44 . Zwischen jeweils zwei benachbarten Platten liegen Abschnitte der Metallrohre16 ,18 ,20 ,24 ,26 ,28 der beiden Wärmetauscher14 ,22 . Um einen kompakten Aufbau zu gewährleisten, sind die Platten in den Bereichen, in denen die Flachrohre an den Platten anliegen, an die Außenkonturen der Rohre angepasst. In Bezug auf das Herstellungsverfahren des Speichers kann dies bedeuten, dass an den Platten jeweils die oberen und die unteren Halbschalen der Flachrohre vor dem Zusammenbau des Metallschaumkörpers angebracht sind, so dass sich ein vollständiges Rohr erst beim Zusammenbau bildet. Die Verbindung der zwischen den Platten liegenden Rohrabschnitte außerhalb des Metallschaumkörpers kann in diesem Fall auch bereits vor dem Zusammenfügen der Platten vorbereitet sein. Ebenfalls kann vorgesehen sein, die mäanderförmigen Wärmetauscher fertig in ihre endgültige Form zu bringen und nachher den Spei cheraufbau durch die Metallschaumplatten zu vervollständigen. - Gemäß weiteren, nicht dargestellten Ausführungsformen der Erfindung ist vorgesehen, die Rohre sogleich in Metallschaumplatten zu integrieren. Nach dem Zusammenfügen der einzelnen Metallschaumplatten müssen die Rohre dann nur noch außerhalb der Metallschaumplatten zusammengefügt werden. Der resultierende Aufbau ist dann ähnlich, wie in
1 dargestellt. Gleiches gilt auch für einen solchen Aufbau, bei dem von vornherein ein Metallschaumblock verwendet wird, und die Rohre in Durchgangsöffnungen des Metallschaumblocks eingefügt werden. - In
1 ist weiterhin erkennbar, dass die Rohre16 ,18 ,20 des Wärmetauschers14 an ihrem einen Ende mit einem gemeinsamen Zuführrohr46 verbunden sind. Am anderen Ende sind die Rohre16 ,18 ,20 mit einem gemeinsamen Abführrohr48 verbunden, wobei diese anderen Endbereiche der Rohre in der1 durch das Abführrohr48 verdeckt sind. Gleichermaßen sind die Rohre24 ,26 ,28 des zweiten Wärmetauschers22 mit einem gemeinsamen Zuführrohr50 verbunden. Die anderen Endbereiche der Rohre24 ,26 ,28 des zweiten Wärmetauschers22 sind mit einem Abführrohr52 verbunden, wobei diese Endbereiche wiederum in der1 nicht erkennbar sind, da sie durch den Metallschaumkörper12 verdeckt sind. Das Zuführrohr46 des ersten Wärmetauschers ist mit mehreren Zuführöffnungen54 ,56 ,58 ausgestattet, die jeweils in unmittelbarer Nachbarschaft eines der Rohre16 ,18 ,20 liegen. An diesen Zuführöffnungen54 ,56 ,58 sind Einzelzulaufleitungen60 ,62 ,64 angeschlossen, die in eine gemeinsame Zulaufleitung66 münden. Die Einzelzulaufleitungen weisen im Wesentlichen dieselbe Länge auf. Zur Beladung des dargestellten Speichers10 mit Kälte wird nun über die Zulaufleitung66 Kältemittel aus einem Kompressionskreis zugeleitet. Dieses Kältemittel verteilt sich aufgrund der gleichen Längen der Einzelzulaufleitungen60 ,62 ,64 und der regelmäßigen Anordnung der Zuführöffnungen54 ,56 ,58 gleichmäßig auf den ersten Wärmetauscher14 , und es kann nach dem mäanderförmigen Durchtritt durch den mit einem Wärmespeichermedium gefüllten Metallschaumkörper12 über das Abführrohr48 in den Kältekreis zurückgeführt werden. Zum Entladen des Speichers10 wird über das Zuführrohr50 ein Kühlmittel zugeführt, beispielsweise ein Salzhydrat. Dieses durchströmt ebenfalls mäanderförmig den Metallschaumkörper12 , um dann über die Abführleitung52 entnommen zu werden und dem zu kühlenden Bereich, beispielsweise dem Fahrzeuginnenraum, zugeführt zu werden. Wird der Speicher als Heizwärmespeicher verwendet, so erfolgt bei der Beladung des ersten Wärmespeichers14 eine Zuführung eines erhitzten Wärmeträgers. Die Entnahme der Wärme erfolgt mittels Durchströmen des zweiten Wärmetauschers durch ein zweites Wärmeträgermedium. - Die vorliegende Erfindung wurde am Beispiel eines im Wesentlichen quaderförmigen Speichers beschrieben. Die Erfindung ist hierauf nicht beschränkt. Andere Formen, beispielsweise eine zylinderförmige Metallschaummatrix mit darin angeordneten Wärmetauscherrohren, liegen ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung.
- Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Zeichnungen sowie in den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.
-
- 10
- Speicher
- 12
- Metallschaumkörper
- 14
- erster Wärmetauscher
- 16
- Flach-Metallrohr
- 18
- Flach-Metallrohr
- 20
- Flach-Metallrohr
- 22
- zweiter Wärmetauscher
- 24
- Flach-Metallrohr
- 26
- Flach-Metallrohr
- 28
- Flach-Metallrohr
- 30
- Metallschaumplatte
- 32
- Metallschaumplatte
- 34
- Metallschaumplatte
- 36
- Metallschaumplatte
- 38
- Metallschaumplatte
- 40
- Metallschaumplatte
- 42
- Metallschaumplatte
- 44
- Metallschaumplatte
- 46
- gemeinsames Zurührrohr
- 48
- gemeinsames Abführrohr
- 50
- gemeinsames Zuführrohr
- 52
- gemeinsames Abführrohr
- 54
- Zuführöffnung
- 56
- Zuführöffnung
- 58
- Zuführöffnung
- 60
- Einzelzulaufleitung
- 62
- Einzelzulaufleitung
- 64
- Einzelzulaufleitung
- 66
- gemeinsame Zulaufleitung
Claims (15)
- Speicher (
10 ) für Kälte oder Wärme mit einem porösen Körper (12 ) zur Aufnahme eines Speichermediums und einem in den porösen Körper eingebetteten, mindestens ein Metallrohr (16 ,18 ,20 ) umfassenden ersten Wärmetauscher (14 ), der von einem Wärmeträgermedium zum Beladen des Speichers mit Kälte oder Wärme durchströmbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass in den porösen Körper (12 ) ein zweiter zum Entladen des Speichers vorgesehener Wärmetauscher (22 ) eingebettet ist, der mindestens ein Metallrohr (24 ,26 ,28 ) umfasst, und dass der poröse Körper zumindest zum Teil aus Metallschaum besteht, wobei der Metallschaum aus im Wesentlichen demselben Metall besteht wie die Metallrohre (16 ,18 ,20 ,24 ,26 ,28 ). - Speicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallrohre (
16 ,18 ,20 ,24 ,26 ,28 ) den Metallschaumkörper (12 ) mäanderförmig durchsetzen. - Speicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Wärmetauscher (
14 ,22 ) im Wesentlichen identisch aufgebaut sind. - Speicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallschaumkörper (
12 ) aus mehreren Metallschaumplatten (30 ,32 ,34 ,36 ,38 ,40 ,42 ,44 ) besteht, wobei Rohrabschnitte der Wärmetauscher (14 ,22 ) zwischen den Platten verlaufen. - Speicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallschaumkörper aus mehreren Metallschaumplatten besteht, wobei Rohrabschnitte der Wärmetauscher in die Platten eingebettet sind.
- Speicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Metallschaumkörper als Block ausgebildet ist.
- Speicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Wärmetauscher (
14 ,22 ) mehrere Metallrohre (16 ,18 ,20 ,24 ,26 ,28 ) aufweist, wobei die ersten Endbereiche der Metallrohre (16 ,18 ,20 ) des ersten Wärmetauschers (14 ) in ein gemeinsames Zuführrohr (46 ) und die zweiten Endbereiche der Metallrohre des ersten Wärmetauschers in ein gemeinsames Abführrohr (48 ) münden und die ersten Endbereiche der Metallrohre (24 ,26 ,28 ) des zweiten Wärmetauschers (22 ) in ein gemeinsames Zuführrohr (50 ) und die zweiten Endbereiche der Metallrohre des zweiten Wärmetauschers in ein gemeinsames Abführrohr (52 ) münden. - Speicher nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführrohr (
46 ) des ersten Wärmetauschers Zuführöffnungen (54 ,56 ,58 ) aufweist, die bezüglich der Einmündungen der ersten Endbereiche des ersten Wärmetauschers (14 ) gleichmäßig verteilt angeordnet sind. - Speicher nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass an die Zuführöffnungen (
54 ,56 ,58 ) des Zuführrohrs (46 ) des ersten Wärmetauschers (14 ) Einzelzulaufleitungen (60 ,62 ,64 ) angeschlossen sind, die in eine gemeinsame Zulaufleitung (66 ) münden. - Speicher nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einzelzulaufleitungen (
60 ,62 ,64 ) im Wesentlichen denselben Durchmesser und dieselbe Länge aufweisen. - Speicher nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführrohr (
46 ) des ersten Wärmetauschers (14 ) im Betrieb des Speichers höher angeordnet ist als das Abführrohr (48 ) des ersten Wärmetauschers. - Speicher nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Zuführrohr (
50 ) des zweiten Wärmetauschers (22 ) im Betrieb des Speichers niedriger angeordnet ist als das Abführrohr (52 ) des zweiten Wärmetauschers. - Speicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Metallrohre (
16 ,18 ,20 ,24 ,26 ,28 ) der Wärmetauscher (14 ,22 ) als Flachrohre ausgebildet sind. - Speicher nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher (
10 ) zum Zwecke der Kältespeicherung mit einem Speichermedium, wie Wasser, Paraffin oder einem Gemisch von Salzhydraten gefüllt ist. - Speicher nach Anspruch 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass der Speicher (
10 ) zum Zwecke der Wärmespeicherung mit Salzhydrat oder Paraffin gefüllt ist.
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