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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Eingabegerät für Computer und Spielkonsolen,
insbesondere Maus, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Derartige
Eingabegeräte
finden insbesondere als sogenannte Maus zur Bedienung eines Personal
Computer, Notebook, etc. in großer
Verbreitung Anwendung.
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Herkömmliche
Computer-Mäuse
findet man daher in großer
Vielfalt und von unterschiedlichsten Herstellern, wobei in jüngerer Vergangenheit
der Bedienkomfort und die Funktionalität beispielsweise durch die
bekannte optische Maus sowie durch ergonomische Ausgestaltung verbessert
wurde.
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Allerdings
sind die bekannten Mäuse
ergonomisch an eine Bedienerhand durchschnittlicher Größe angepasst,
so dass Bediener mit Händen
abweichend von der Durchschnittsgröße bei der Bedienung herkömmlicher
Mäuse Nachteile
erleiden. Hierdurch kann nachteiligerweise eine optimale Haltung der
Hand bei der Halterung und Bedienung der Maus nicht mehr gewährleistet
werden, so dass im Extremfall körperliche
Beeinträchtigungen
des Bedieners an Hand und Arm, wie beispielsweise Zerrungen, Entzündungen,
insbesondere Sehnenscheidenentzündungen
etc., Vorschub geleistet werden.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Eingabegerät für Computer
und Spielkonsolen, insbesondere eine Maus, zu schaffen, welche eine
optimale Haltung und Bedienung auch bei unterschiedlichen Benutzern
gewährleistet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Eingabegerät
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
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Durch
die zweiteilige Ausbildung des Gehäuses des Eingabegeräts kann
erfindungsgemäß der erste
vom zweiten Teil des Gehäuses
in unterschiedlichen Abständen
vorzugsweise in der Ebene des Grundrisses des Eingabegeräts befestigt
werden. Hierdurch kann vorteilhafterweise das Gehäuse des Eingabegeräts in seinen
seitlichen Abmessungen, also Breite und/oder Länge verändert werden und auf diese
Weise auf die speziellen Anforderungen eines Bedieners bzw. dessen
Handgröße und Wünsche angepasst
werden. Findet die Veränderung
des Abstandes zwischen erstem und zweitem Gehäuseteil auch außerhalb
einer Ebene des Grundrisses statt, so kann zudem auch die Gehäusehöhe verändert werden,
wobei eine derartige dreidimensionale Verschiebung (Länge, Breite
und Höhe)
beispielsweise über
eine entsprechend schräg
ausgebildete Verschiebekante erreicht werden kann.
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In
bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung ist ein der Fixierung dienendes
Verbindungselement gleichzeitig als Einschubmittel ausgebildet,
so dass sich das erste Teil und das zweite Teil zwischen den beiden
Extrempositionen (kleinster Abstand und größter Abstand) vorzugsweise
in dauernder Verbindung befindet und zwischen den Extrempositionen, vorzugsweise
in beliebige Positionen, verschiebbar ist.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist das erste Teil in Form
eines herkömmlichen
Eingabegeräts
ausgebildet und das zweite Teil als hierzu passendes Seiten-, mit
eventuell zusätzlichem
Hinter- bzw. Rückteil.
Hierdurch kann vorteilhafterweise erreicht werden, dass ein bei
einer vergrößerten Position
entstehender Spalt zwischen erstem und zweitem Teil außerhalb
des empfindlichen Fingerbereiches einer Bedienerhand liegt, und
somit vorteilhafterweise nicht als störend empfunden wird.
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Um
in der bevorzugten Ausführungsform
der Erfindung eine Führung
zwischen den beiden Extrempositionen „kleinstes Gehäuse" und „größtes Gehäuse" zu ermöglichen,
kann am ersten oder zweiten Teil ein entsprechendes Einschubmittel
vorgesehen sein, über
welches das erste und das zweite Teil zwischen den Extrempositionen
verbunden bleiben. Hierdurch kann vorteilhafterweise zudem die Verliersicherheit
erhöht
werden.
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In
weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann das Einschubmittel beispielsweise
als eine vorspringende Platte des zweiten Teils, welches in eine hierzu
komplementäre Öffnung im
ersten Gehäuseteil
eingeschoben werden kann, lokalisiert werden. Die durch das Einschubmittel
bereits gegebene Verliersicherheit kann hierbei durch unterschiedlichste Mittel,
wie beispielsweise Rastnasen, Langlöcher mit Eingriffselementen
etc., erhöht
werden. Hierbei dient das Einschubmittel im Zusammenwirken mit der
hierzu komplementären Öffnung als
Führung,
wobei diese Führung
je nach Wunsch in vertikaler und/oder horizontaler Richtung erfolgen
kann. Selbstverständlich ist
es denkbar, die Fixierung, beispielsweise mittels Schraube, welche
durch entsprechend gestaltete Langlöcher des Einschubmittels führt und
mittels einer gegenüber
liegenden Mutter am Gehäuseort
sicher befestigt werden kann, auch in horizontaler Ebene bezüglich der
Länge und
Breite des Gehäuses
unterschiedliche Positionen einzunehmen, so dass sich die Variationsmöglichkeiten
des Gehäuses
vorteilhafterweise weiter erhöhen.
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Durch
die Erfindung ist daher gewährleistet, dass
eine Bedienperson das erfindungsgemäße einhändig zu haltende und zu bedienende
Eingabegerät auf
einfache Art und Weise auf seine Größe und ergonomischen Bedürfnisse
vorzugsweise auch variabel zwischen den in 1 und 2 dargestellten Extrempositionen
anpassen kann. Ebenso können verschiedene
Bediener mit unterschiedlichen Anforderungen das Eingabegerät an ihre
jeweiligen unterschiedlichen Bedürfnisse
anpassen.
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Weitere
vorteilhafte Ausführungsformen
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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In
der Zeichnung zeigen:
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1 eine
schematische Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Eingabegerät ohne Vergrößerung des
Gehäuses;
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2 eine
schematische Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Eingabegerät mit Vergrößerung des
Gehäuses;
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3 eine
schematische Seitenansicht auf ein erstes Teil des Gehäuses des
erfindungsgemäßen Eingabegeräts ohne
ein zweites Teil zur Größenveränderung
des Gehäuses;
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4 eine
schematische Draufsicht auf ein erfindungsgemäßes Eingabegerät gemäß 3;
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5 eine
schematische Schnittansicht entlang der Linie A-A in 3;
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6 eine
schematische Unteransicht auf das Eingabegerät gemäß 3;
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7 eine
schematische Draufsicht auf ein zweites Teil des Gehäuses des
erfindungsgemäßen Eingabegerätes;
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8 eine
schematische Seitenansicht auf das zweite Teil des Gehäuses nach 7 und
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9 eine
schematische Schnittansicht entlang der Linie B-B in 8.
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In 1 ist
als Beispiel eines erfindungsgemäßen Eingabegeräts eine
sogenannte Maus 1 dargestellt. Wie aus 1 und 2 ersichtlich,
ist das Gehäuse
dieser Maus 1 zweigeteilt aufgebaut und umfasst ein erstes
größeres Teil 3,
welches beispielsweise alle nicht näher dargestellten Betätigungselemente,
Sensorik sowie Elektronik beinhaltet, sowie ein zweites, kleineres
Teil 5, welches im Beispiel asymmetrisch zum ersten Teil 3 als
linkes Seiten- und Rück-
bzw. Hinterteil ausgebildet ist.
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Aus
ergonomischen Gründen
kann das erste Teil 3, wie ersichtlich, einen außenliegenden
Bereich 9 aufweisen, um bei der dargestellten Maus 1 bei
einer Halterung bzw. Bedienung mit der rechten Hand als Auflage
und Führung
für die
rechte Handkante, insbesondere kleinen Finger und eventuell Ringfinger,
zu dienen.
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Das
zweite Teil 5 weist aus ergonomischen Gründen ebenfalls
an seiner Außenfläche im unteren Bereich
einen zum Bereich 9 gegenüber liegenden, entsprechenden
Bereich 11 auf, welcher der Führung und Aufnahme der linken
Handkante der rechten Hand, insbesondere des Daumens bis hin zu
Daumenwurzel und Ballenbereich dient.
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Trotz
dieser unsymmetrischen Ausbildung bezüglich einer senkrecht zur Zeichenebene
angeordneten die Mittellängsachse
M einschließenden Ebene,
ist es selbstverständlich
denkbar, das erfindungsgemäße Eingabegerät symmetrisch
und somit gleichermaßen
für Links-
und Rechtshänder
geeignet auszubilden. Eine entsprechende symmetrische Ausbildung
der dargestellten Maus 1 ist beispielsweise durch Weglassen
der ergonomisch vorteilhaften Bereiche 9 und 11 möglich, so
dass die äußere Begrenzung
der Maus 1 und der Gehäuseteile 3 und 5 durch
die in 1 und 2 dargestellten Umfangslinien 7 bzw. 7' gebildet wird.
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Wie
aus 2 ersichtlich, kann sich das zweite Teil 5 statt,
wie in 1 dargestellt, direkt am ersten Teil 3 in
einer, wie in 2 dargestellt, vom ersten Teil 3 beabstandeten
Stellung befinden, in welcher es selbstverständlich, wie im Folgenden erläutert, fixiert
werden kann. In dieser beabstandeten Stellung bzw. Position bildet
sich, wie in 2 ersichtlich, ein Spalt 13,
welcher in Form eines gebogenen L im Seiten- und Rück- bzw.
Hinterteil der Maus 1 verläuft. Hierdurch kann die Maus 1,
wie ersichtlich, in ihren seitlichen Abmessungen in der Größe, sowohl
in ihrer Länge
(entlang ihrer Längsmittelachse M)
als auch in ihrer Breite, gegenüber
dem in 1 dargestellten kleinsten Zustand vergrößert werden. Dies
gilt selbstverständlich
auch, wie bereits vorstehend erläutert,
für ein
symmetrisch ausgebildetes Eingabegerät, insbesondere Maus, wobei
sich eine solche Maus ebenfalls, wie aus Umrisslinie 7' in 2 ersichtlich,
entsprechend vergrößern lässt.
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Sofern
vom Anwender nur eine seitliche Vergrößerung in einer Richtung, also
Länge oder
Breite gewünscht
ist, kann auch diese über
ein entsprechendes Ausstellen bzw. Befestigen des zweiten Teils 5 am
ersten Teil 3 erfolgen, wobei beispielsweise eine breite
Hand mit vergleichsweise kurzen Fingern durch eine entsprechende
reine Breitenvergrößerung senkrecht zur Achse M ohne Verlängerung besser
entsprochen werden kann.
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Wie
aus 3 ersichtlich, umfasst das erste Teil 3 im
Beispiel an seiner linken unteren Seite eine längliche, parallel zur Grundfläche erstreckende rechteckige
Einschuböffnung 17,
welche links- und rechtsseitig zusätzliche nach oben und innen
gerichtete Führungselemente 19 und 21 aufweist.
Weiterhin weist die Maus 1 an ihrer Oberseite im vorderen Bereich
ein Mausrad 31 sowie eine linke und rechte Maustaste auf,
welche durch eine obere Abdeckung 35 und im vorderen links-
und rechtsseitigen Bereich an der Unterseite der Abdeckung 35 liegende
Betätigungselemente 39 und 41 ausgebildet
sind.
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Zur
Realisierung der linken und rechten Maustaste ist die obere Abdeckung 35,
wie ersichtlich, im vorderen Bereich durch die darunter liegende Aussparung 37 flexibel
und in einen linken Bereich 35a und einen rechten Bereich 35b getrennt
ausgebildet, so dass sich die Bereiche 35a und 35b und
die senkrecht in das Mausinnere führenden Betätigungselemente 39 und 41 durch
Betätigung
von oben, beispielsweise durch Zeige- und Mittelfinger nach unten drücken lassen,
um entsprechende Kontakte im nicht näher dargestellten Mausinneren
zu betätigen.
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Über der
Einschuböffnung 17 liegen
im Bereich ihres linken Randes in einer entsprechenden Ausnehmung
eine eingelegte linke Mutter 23 und im Bereich des rechten
Ran des der Einschuböffnung 17 eine
rechte Mutter 25. Durch die Unterseite des beispielsweise
als Sandwichboden ausgeführten
Bodens der Maus 1 führen
zum Boden senkrecht ausgebildete Bohrungen 27 und 29,
durch welche nicht näher
dargestellte Schrauben zur Befestigung des Teils 5 gesteckt
werden können,
um in die Muttern 23 und 25 eingeschraubt zu werden.
Hierdurch kommen die Muttern 23 und 25 mit ihrer
Unterseite an der Oberfläche
des in den Einschubbereich 17 eingeführten Vorsprungs bzw. Platte 45 (als
Verbindungs- und Einschubmittel dienend) des zweiten Teils 5 in
Berührung,
so dass bei einem Festziehen der Schrauben das Teil 5 mit
dem Teil 3 in der entsprechend gewünschten Position fest verbunden
ist.
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Wie
aus 4, 5 und 6 ersichtlich, erstrecken
sich die seitlichen Führungen 19 und 21 bezüglich der
Längsachse
und hierzu senkrechten Breite der Maus 1, schräg nach innen.
Um ein unerwünschtes
Herausragen der Schraubenköpfe
an der Unterseite der Maus 1 zu vermeiden, sind die Schrauben
in entsprechend ausgebildeten Bohrungen 27 und 29 vorzugsweise
versenkt fixierbar.
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Wie
aus 6 ersichtlich, weist die Maus 1 an ihrer
Unterseite eine Öffnung 43 für einen
optischen Sensor auf, so dass es sich bei der dargestellten Maus
allerdings nur beispielhaft um eine optische Maus mit Kabelanschluss 15 handelt.
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Wie
aus 7 bis 9 ersichtlich, weist das zweite
Teil 5 an seiner Innenseite im unteren Bereich einen entsprechend
der Einschuböffnung 17 ausgebildeten
Vorsprung in Form einer Platte 45 auf, welche passend in
die Einschuböffnung 17 eingeschoben
werden kann. In dieser Platte 45 befinden sich im Bereich
des linken und rechten Randes Langlöcher 47 und 49,
welche parallel zu den ebenfalls schrägen Seitenrändern der Platte 45 ausgebildet sind.
Durch diese Langlöcher 47 und 49 können im zusammengesetzten
Zustand der Teile 3 und 5 durch die Bohrungen 27 und 29 Schrauben
eingesetzt werden, welche – wie
vorstehend erläutert – in die
Muttern 23 und 25 eingeschraubt werden, so dass
die Muttern 23 und 25 mit ihren Unterseiten im
festgeschraubten Zustand die Oberseite der Platte 45 im Bereich
der Löcher 47 und 49 mit
entsprechender Kraft beaufschlagen und die Platte 45 auf
diese Weise in der Einschuböffnung 17 in
Zusammenwirkung mit der Oberseite der unteren Bodenplatte ortsfest
fixiert ist.
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Wie
dargestellt, weist die ebene Platte 45 entsprechend den
schräg
ausgebildeten Führungen 19 und 21 schräge Seiten
auf, so dass das Einschieben und Herausziehen des Teils 5 in
bzw. aus dem Teil 3 entlang einer Richtung erfolgt, welche
sowohl zur Breitals auch zur Längsachse
der Maus 1 schräg liegt.
Hierdurch kann gewährleistet
werden, dass bei guter Führung
bei einer Vergrößerung,
entsprechend den ergonomischen Anforderungen, gleichzeitig sowohl
die Breite als auch die Länge
der Maus 1 – vorzugsweise
in einem entsprechenden konstanten Verhältnis zueinander – vergrößert wird.
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Selbstverständlich können durch
andere Ausbildungen des Einschubmittels insbesondere durch Wegfall
der seitlichen Führungen
und entsprechend im Vergleich zum Schraubendurchmesser im Durchmesser
größer ausgebildete
Löcher 47 und 49 auch
von der schrägen
Führung
unabhängige
und unterschiedliche Positionen erreicht werden, so dass ein derart
ausgebildetes zweites Teil 5, statt wie im Beispiel begrenzt,
durch etwaige Toleranzen völlig frei
in Positionen zwischen dem extremen Auszug und dem völlig zusammengeschobenen
Zustand angeordnet werden kann.
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Wie
aus 3 und 5 ersichtlich, ist die ebene
Platte 45 ebenso wie die Einschuböffnung 17 parallel
zur Bodenfläche
der Maus 1 und im Profil hierzu L-förmig ausgebildet, so dass sich
auch ohne jegliche weitere Führung
bereits durch diese Elemente eine Begrenzung in vertikaler Richtung,
also Höhe der
Maus, ergibt. Selbstverständlich
ist es auch denkbar, beispielsweise durch entsprechende Schrägstellung
der Platte 45 zur Bodenfläche der Maus 1 und entsprechend
ausgebildeter Einschuböffnung
oder großer
Toleranz in der Einschuböffnung
in Richtung Maushöhe
sowie entsprechender Fixierelemente, welche auch eine Fixierung
der Platte in einer bestimmten Höhe
ermöglichen,
dass sich die Größe der Maus
nicht nur, wie im Ausführungsbeispiel
dargestellt, hinsichtlich Breite und Länge, sondern auch hinsichtlich
der Maushöhe
verändern
lässt.