DE102005037489A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Befeuchten einer Materialbahn - Google Patents

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    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21GCALENDERS; ACCESSORIES FOR PAPER-MAKING MACHINES
    • D21G7/00Damping devices
    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
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    • D21F7/008Steam showers

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Abstract

Es wird eine Vorrichtung (1) zum Befeuchten einer Materialbahn (2) angegeben mit einem Gehäuse (3), das einen Flüssigkeitsanschluß (4) zur Zufuhr einer Flüssigkeit und eine der Bahn (2) zugewandte Befeuchtungsseite (9), durch die Flüssigkeit an die Bahn (2) abgebbar ist, aufweist. DOLLAR A Man möchte die Befeuchtungsmöglichkeiten erweitern können. DOLLAR A Hierzu ist vorgesehen, daß der Flüssigkeitsanschluß (4) in einen Verteilerraum (7, 7a-7c) mündet, in den auch ein Gasanschluß (8) mündet, und zwischen dem Verteilerraum (7) und der Befeuchtungsseite (9) poröses Material (23) angeordnet ist, das flüssigkeits- und gasdurchlässig ausgebildet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befeuchten einer Materialbahn mit einem Gehäuse, das einen Flüssigkeitsanschluß zur Zufuhr einer Flüssigkeit und eine der Bahn zugewandte Befeuchtungsseite, durch die Flüssigkeit an die Bahn abgebbar ist, aufweist. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Befeuchten einer Materialbahn, bei dem man eine Flüssigkeit in Tröpfchen aufteilt und die Tröpfchen auf die Materialbahn transportiert.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Papierbahn als Beispiel für die Materialbahn beschrieben. Sie ist jedoch bei anderen Materialbahnen in entsprechender Weise anwendbar.
  • Bei der Herstellung von Papier ist es in bestimmten Verfahrensstufen erforderlich, die Papierbahn zu be feuchten. Die Befeuchtung kann dabei unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Zum einen kann man die Befeuchtung verwenden, um ein Feuchteprofil in einer Richtung quer zur Laufrichtung der Papierbahn zu vergleichmäßigen oder auf einen gewünschten Verlauf einzustellen. Zum anderen ist es möglich, die Feuchtigkeit der Papierbahn insgesamt anzuheben, beispielsweise vor dem Satinieren in einem Kalander.
  • Zum Befeuchten einer Papierbahn gibt es zwei prinzipiell unterschiedliche Befeuchtungsvorrichtungen. Zum einen kennt man sogenannte Düsenfeuchter. Hier wird eine Flüssigkeit, in der Regel Wasser, durch eine Düsenanordnung ausgestoßen. Durch die Düsenanordnung wird das Wasser in Tröpfchen unterteilt. Die Düsenanordnung ist dabei zur Papierbahn hin gerichtet, so daß das ausgestoßene Wasser in Tröpfchenform auf die Papierbahn gelangt. Düsenfeuchter haben den Vorteil, daß man damit größere Mengen an Flüssigkeit an die Papierbahn abgeben kann. Sie werden daher insbesondere verwendet, um Feuchtigkeitsunterschiede auszugleichen oder die Feuchtigkeit der Papierbahn insgesamt anzuheben.
  • Eine andere Möglichkeit, Feuchtigkeit auf die Papierbahn zu übertragen, besteht in der Verwendung von sogenannten Dampffeuchtern. Dampffeuchter stoßen Dampf über entsprechend ausgebildete Düsen in Richtung auf die Papierbahn aus. Der Dampf, der auf der Papierbahn auftrifft, kondensiert dort und erhöht die Oberflächentemperatur der Papierbahn und ihre Feuchtigkeit. Dampffeuchter verwendet man insbesondere zur Beeinflussung des Glanz- und Glätte-Querprofils. Mit Dampffeuchtern ist die übertragbare Feuchtigkeitsmenge allerdings be schränkt. Dampffeuchter haben den Vorteil, daß sie die Feuchtigkeit besser verteilen. Es bilden sich im Grunde keine oder nur sehr feine Tröpfchen, die später an der Oberfläche der Papierbahn nicht mehr unterschieden werden können, sondern die Flüssigkeit bildet einen Film.
  • Eine Kombination von Dampf- und Flüssigkeitsbefeuchtung ist schwierig. Von der Konstruktion sind Dampf- und Düsenfeuchter zu unterschiedlich, um sie ohne weiteres kombinieren zu können.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Befeuchtungsmöglichkeiten zu erweitern.
  • Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß der Flüssigkeitsanschluß in einen Verteilerraum mündet, in den auch ein Gasanschluß mündet, und zwischen dem Verteilerraum und der Befeuchtungsseite poröses Material angeordnet ist, das flüssigkeits- und gasdurchlässig ausgebildet ist.
  • Mit dieser Ausgestaltung ist es nun möglich, die Flüssigkeit in außerordentlich feine Tröpfchen zu unterteilen. Hierzu erzeugt man im Verteilerraum einen entsprechenden Gasdruck. Das unter Druck stehende Gas tritt durch das poröse Material in Richtung auf die Materialbahn aus. Da man in den Verteilerraum aber auch die zum Befeuchten verwendete Flüssigkeit einspeist, reißt das Gas dabei die Flüssigkeit in das poröse Material hinein und preßt es durch das poröse Material hindurch. Das poröse Material teilt die Flüssigkeit entsprechend der Porengröße in kleinste Teilvolumina auf. Das durch das poröse Material hindurchtretende Gas bläst dann diese kleinsten Teilvolumina, die zu entsprechend kleinen Tröpfchen führen, auf die Oberfläche der Materialbahn. Die Materialbahn wird dann mit sehr feinen Tröpfchen beaufschlagt, so daß man einerseits eine große Menge an Flüssigkeit auf die Materialbahn übertragen kann, andererseits die Nachteile eines Düsenfeuchters mit den relativ großen Tröpfchen nicht in Kauf nehmen muß.
  • Vorzugsweise ist der Gasanschluß als Dampfanschluß ausgebildet. Man führt also als Gas den Dampf der Flüssigkeit zu. Gegebenenfalls können natürlich sowohl Gas als auch Flüssigkeit modifiziert worden sein, die Flüssigkeit beispielsweise durch Zusatz von Hilfsmitteln. Die Verwendung von Dampf hat zwei Vorteile. Zum einen wird die auf die Oberfläche der Materialbahn aufgebrachte Feuchtigkeitsmenge zusätzlich erhöht, weil auch der Dampf eine gewisse Feuchtigkeit transportiert. Zum anderen hebt der Dampf, der eine erhöhte Temperatur hat, auch die Temperatur der Flüssigkeit an. Dies senkt beispielsweise die Viskosität ab, so daß die Flüssigkeit leichter durch das poröse Material hindurchtreten kann. Die Aufteilung der Flüssigkeit in feinste Tröpfchen wird dadurch erleichtert.
  • Vorzugsweise bildet das poröse Material eine Begrenzungswand des Verteilerraums. Das poröse Material ist also über die gesamte Befeuchtungsseite verteilt. Es besteht keine Möglichkeit, daß Flüssigkeit sozusagen um das poröse Material herumfließt und dann auf die Materialbahn gelangt.
  • Dies ist insbesondere dann der Fall, wenn das poröse Material als Platte ausgebildet ist. Diese Platte be grenzt den Verteilerraum auf einer Seite und sorgt dafür, daß Flüssigkeit, die aus dem Verteilerraum austreten will, nur durch das poröse Material treten kann.
  • Bevorzugterweise ist das poröse Material zwischen dem Verteilerraum und einer Düsenanordnung angeordnet. Die Düsenanordnung kann verwendet werden, um die Feuchtigkeit, die in Form von Tröpfchen aus dem porösen Material ausgestoßen wird, auf die Materialbahn zu richten.
  • Hierbei ist bevorzugt, daß die Düsenanordnung als Düsenplatte ausgebildet ist. Die Düsenplatte stützt dann das poröse Material ab. Das poröse Material kann also eine verminderte mechanische Festigkeit haben. Man kann die Düsenplatte auch noch für einen weiteren Zweck nutzen. Wenn das poröse Material komprimierbar ist, kann dessen nutzbarer Volumenanteil durch das Komprimieren verändert werden. Die Kompression kann man beispielsweise durch eine Änderung des Dampfdrucks verändern. Über die Kompression des porösen Materials läßt sich dann in gewissen Grenzen die Größe der Tröpfchen einstellen. Bei der Kompression wird das poröse Material zwischen dem Gas im Verteilerraum und der Düsenplatte zusammengedrückt.
  • Vorzugsweise ist das poröse Material als Schaumstoff mit offenen Poren ausgebildet. Die Poren bilden dann Kanäle durch das poröse Material mit kleinstem Querschnitt. Diese Kanäle müssen auch nicht unbedingt geradlinig verlaufen. Sie gestatten den Durchtritt der Flüssigkeit, wobei die Poren, wie bereits ausgeführt, die Flüssigkeit in kleinste Volumina unterteilen.
  • Hierbei ist bevorzugt, daß der Schaumstoff zusätzlich zu den offenen Poren geschlossene Poren aufweist. Durch Kompression können einerseits die Teilvolumina der offenen Poren und andererseits auch die Breite der Kanäle innerhalb des porösen Materials verändert werden. Damit lassen sich die Flüssigkeitsanteile und die Strömungsgeschwindigkeiten beeinflussen. Es ergeben sich zusätzliche Steuerungsmöglichkeiten für die ausgestoßene Flüssigkeit.
  • Vorzugsweise ist der Schaumstoff aus einem Kunststoff gebildet. Kunststoff-Schaumstoffe stehen in großer Zahl und Vielfalt zur Verfügung.
  • In einer alternativen Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Schaumstoff als Metallschaum ausgebildet ist. Ein Metallschaum hat den Vorteil, daß keine Temperaturbegrenzung gegeben ist. Man kann also auch Dampf mit einer höheren Temperatur verwenden. Bei einem Metallschaum ist die Gefahr gering, daß er infolge der Dampfatmosphäre quillt und altert.
  • Schließlich ist es auch möglich, daß das poröse Material als Sintermaterial ausgebildet ist. Ein Sintermaterial läßt sich mit extrem feinen Poren herstellen. Es ist in der Regel allerdings nicht kompressibel.
  • Hierbei ist bevorzugt, daß das Sintermaterial als Sintermetall ausgebildet ist. Bei einem Sintermetall gibt es im Hinblick auf die verwendeten Dampftemperaturen im Grunde praktisch keine Begrenzungen.
  • Vorzugsweise mündet der Flüssigkeitsanschluß über eine Verteilerleiste in den Verteilerraum, die die Flüssigkeit zumindest abschnittsweise gleichmäßig auf das poröse Material verteilt. Man richtet also zunächst eine Vielzahl von Flüssigkeitsstrahlen gegen das poröse Material. Diese Flüssigkeit dringt dann in das poröse Material ein und wird durch den anstehenden Gasdruck durch das poröse Material hindurch transportiert. Das poröse Material muß in diesem Fall allerdings keine Verteilfunktion aufweisen. Es reicht aus, wenn die auftreffende Flüssigkeit direkt durch das poröse Material hindurchgedrückt wird. Das poröse Material wird zwar in der Regel keinen Kanal aufweisen, der senkrecht zur Oberfläche des porösen Materials steht, das poröse Material sozusagen geradlinig durchquert. Man wird also lokal kleine Abweichungen zwischen dem Eintrittsort der Flüssigkeit in das poröse Material und dem Austrittsort haben. Durch eine gleichmäßige Beaufschlagung der dem Verteilerraum zugewandten Seite des porösen Materials ergibt sich jedoch praktisch eine genauso gleichmäßig ausgebildete Austrittsverteilung der Flüssigkeit auf der Außenseite des porösen Materials. Die Verteilerleiste kann eine Vielzahl von Düsen aufweisen, die auf das poröse Material gerichtet sind. Diese Düsen sorgen also für eine hohe Auflösung und damit eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit.
  • Vorzugsweise ist der Verteilerraum quer zur Laufrichtung der Materialbahn in mehrere Abschnitte unterteilt, wobei die Gas- und/oder Flüssigkeitszufuhr zu einzelnen Abschnitten einzeln einstellbar ist. Man kann die Befeuchtung der Materialbahn quer zu ihrer Laufrichtung in einzelnen Abschnitten unterschiedlich beeinflussen.
  • Damit lassen sich beispielsweise Feuchtigkeitsunterschiede in Querrichtung der Materialbahn ausgleichen.
  • Die Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß man die Flüssigkeit mit Hilfe von Gas durch ein poröses Material drückt.
  • Wie oben im Zusammenhang mit der Vorrichtung ausgeführt, erzeugt das poröse Material, beispielsweise ein Sintermaterial, insbesondere ein Sintermetall, oder ein Schaumstoff aus Kunststoff oder Metall, aufgrund seiner kleinen Porengröße außerordentlich feine Tröpfchen, die dann sehr gleichmäßig verteilt auf der Oberfläche der Materialbahn niedergehen. Dadurch, daß die Tröpfchen so fein sind, erzeugt man nicht nur eine gleichmäßige Verteilung der Flüssigkeit. Auch das Risiko, daß größere Tröpfchen die Materialbahn durchschlagen oder auf andere Weise beschädigen, ist praktisch nicht mehr vorhanden. Dementsprechend kann man auch höhere Gasdrücke verwenden, die ihrerseits zwar eine höhere Austrittsgeschwindigkeit der Flüssigkeitströpfchen zur Folge haben, andererseits aber auch einen vergrößerten Ausstoß der Flüssigkeit auf die Materialbahn gestatten. Damit wiederum ist es möglich, die Materialbahn schneller laufen zu lassen und trotzdem eine ausreichende Befeuchtung zu gewährleisten.
  • Hierbei ist bevorzugt, daß man Dampf als Gas verwendet. Der Dampf hat eine höhere Temperatur, die dann zu einer Herabsetzung der Viskosität der Flüssigkeit beitragen kann. Der Dampf selbst transportiert auch noch einen gewissen Teil an Feuchtigkeit, so daß die Befeuchtung der Bahn weiter erhöht werden kann.
  • Die Erfindung wird im folgenden anhand von bevorzugten Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Hierin zeigen:
  • 1 eine erste Ausgestaltung einer Befeuchtungsvorrichtung in schematischer Darstellung und
  • 2 eine zweite Ausgestaltung einer Befeuchtungsvorrichtung.
  • 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zum Befeuchten einer Materialbahn 2, insbesondere einer Papier- oder Kartonbahn, mit einem Gehäuse 3, das einen Flüssigkeitsanschluß 4 aufweist.
  • Der Flüssigkeitsanschluß 4 mündet über eine Verteilerleiste 5 mit einer Vielzahl von nur schematisch dargestellten Düsen 6 in einem Verteilerraum 7.
  • In den Verteilerraum 7 mündet ebenfalls ein Dampfanschluß 8.
  • In nicht näher dargestellter Weise steht der Flüssigkeitsanschluß 4 mit einer Flüssigkeitsquelle in Verbindung. In ähnlicher Weise steht der Dampfanschluß 8 mit einem Dampfanschluß in Verbindung. Über den Dampfanschluß 8 wird Dampf aus der Flüssigkeit in den Verteilerraum 7 eingespeist. Da dann ein entsprechend höherer Druck im Verteilerraum 7 herrscht, muß die Flüssigkeitsquelle in der Lage sein, die Flüssigkeit auch gegen diesen Druck in den Verteilerraum 7 einzuspeisen. Dementsprechend kann es notwendig sein, daß die Flüssigkeitsquelle eine Pumpe aufweist.
  • Das Gehäuse 3 weist auf seiner der Bahn 2 zugewandten Seite eine Befeuchtungsseite 9 auf, über die die vom Flüssigkeitsanschluß 4 zugeführte Flüssigkeit an die Bahn 2 abgegeben wird. Die Befeuchtungsseite 9 ist gebildet durch eine Düsenplatte 10, in der eine Vielzahl von Düsen 11 angeordnet sind. Die Darstellung ist hier natürlich stark schematisiert. Die Ausbildung der Düsenplatte 10 und der Düsen 11 richtet sich nach der Form, die ein Sprühstrahl 12, der aus einer Düse 11 austreten wird, haben soll. In ähnlicher Weise richtet sich auch ein Abstand 13 nach den Anforderungen des Feuchtigkeitsauftrags.
  • Der Verteilerraum 7 ist auf der der Befeuchtungsseite 9 zugewandten Seite durch eine Platte 14 aus einem porösen Material 23 begrenzt. Die Platte 14 weist eine Vielzahl von durch Poren 15 gebildeten Kanälen 16 auf. Diese sind in 1 aus Gründen der Übersicht übertrieben groß dargestellt. Tatsächlich wird man bei einem derartigen porösen Material 23 Kanäle mit einem außerordentlich geringen Querschnitt erhalten. Dementsprechend wird die Flüssigkeit, die über den Flüssigkeitsanschluß 4 zugeführt wird, durch die poröse Platte 14 in sehr kleine Teilvolumina unterteilt. Diese kleinen Teilvolumina werden durch den Dampf, der über den Dampfanschluß 8 zugeführt wird, durch die Platte 14 hindurchgedrückt und dann durch die Düsen 11 der Düsenplatte 10 ausgestoßen.
  • Da die Düsenplatte 10 eine gewisse mechanische Stütze für die Platte 14 aus dem porösen Material 23 bildet, ist man in der Wahl des porösen Materials 23 weitgehend frei. Man kann beispielsweise einen Schaumstoff verwen den, wobei der Schaumstoff sowohl aus Kunststoff gebildet sein kann als auch in Form eines Metallschaums vorliegen kann. Der Schaumstoff kann ausschließlich offene Poren haben. Er kann zusätzlich zu den offenen Poren auch geschlossene Poren aufweisen. Insbesondere kann die Platte 14 durch den im Verteilerraum 7 vorliegenden Dampfdruck etwas komprimiert werden. Durch die Kompression kann der nutzbare Volumenanteil verändert werden. Dadurch läßt sich auch die Größe der Poren 15 und damit der Querschnitt der Kanäle 16 verändern.
  • Wenn man den Schaumstoff mit sowohl offenporiger als auch geschlossenporiger Struktur verwendet, können durch Kompression einerseits die Teilvolumina und andererseits auch die Querschnitte der Kanäle innerhalb des Schaumstoffs verändert und so die Flüssigkeitsanteile und die Strömungsgeschwindigkeit beeinflußt werden.
  • Bei Verwendung eines Metallschaums ist im Grunde keine Temperaturbegrenzung gegeben. Metallschaum hat auch den Vorteil, daß er nicht in der Dampfatmosphäre, die in dem Verteilerraum 7 herrscht, quillt.
  • 2 zeigt eine abgewandelte Ausgestaltung, bei der gleiche Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen sind. In dieser Ausführungsform ist die Platte 14 durch ein Sintermaterial gebildet, insbesondere ein Sintermetall. Eine Platte 14 aus einem Sintermaterial oder einem Sintermetall hat eine ausreichende mechanische Stabilität, so daß man auf die Düsenplatte 10 verzichten kann. Die Platte 14 übernimmt in diesem Fall die Funktionen der Düsenplatte 10 und dient gleichzeitig als "Mischkammer", in der Dampf und Flüssigkeit miteinander gemischt und dann gemeinsam aus der Befeuchtungsseite 9 ausgestoßen werden.
  • Zusätzlich ist der Verteilerraum 7 in mehrere Abschnitte 7a, 7b, 7c unterteilt. Alle Abschnitte 7a7c werden hier mit dem gleichen Dampfdruck beaufschlagt. Es ist aber auch möglich, jeden Abschnitt 7a, 7b, 7c mit unterschiedlichen Dampfdrücken zu beaufschlagen. Eine derartige Unterteilung ist auch beim Ausführungsbeispiel der 1 möglich.
  • Der Flüssigkeitsanschluß 4 weist drei Äste 1719 auf, von denen jeder einen Abschnitt 7a7c speist. Für jeden Abschnitt 7a7c ist ein eigenes Ventil 2022 vorgesehen, so daß die Flüssigkeitszufuhr für jeden Abschnitt 7a7c getrennt gesteuert werden kann.
  • Die Materialbahn 2 läuft, bezogen auf die Darstellungen der 1 und 2, senkrecht zur Zeichenebene. Die Querrichtung der Bahn 2 ist also in den 1 und 2 von links nach rechts gerichtet.
  • Die Verteilerleiste 5 mit den vielen Düsen 6 ermöglicht nun eine sehr gleichmäßige Verteilung der über den Flüssigkeitsanschluß 4 zugeführten Flüssigkeit in diese Querrichtung. Wenn man unterschiedliche Abschnitte 7a7c des Verteilerraums 7 verwendet, dann kann man dafür sorgen, daß in jedem Abschnitt 7a7c die Verteilung sehr gleichmäßig ist.
  • Durch die gleichmäßige Verteilung wird sichergestellt, daß die mit Hilfe des Dampfs durch die Platte 14 gedrückte Flüssigkeit auch auf der Befeuchtungsseite 9 mit der entsprechenden Gleichmäßigkeit austritt, so daß die Bahn 2 über ihre gesamte Breite oder über jeweils Abschnitte ihrer Breite gleichmäßig befeuchtet werden kann.
  • Die Platte 14 wird auch in Bewegungsrichtung der Bahn 2 eine gewisse Ausdehnung haben, also in den 1 und 2 senkrecht zur Zeichenebene. In diesem Fall kann es zweckmäßig sein, auch mehrere Reihen von Düsen 6 einer Verteilerleiste 5 vorzusehen, um auch in Laufrichtung der Bahn 2 eine gleichmäßige Beaufschlagung der Platte 14 mit Flüssigkeit, insbesondere Wasser, zu gewährleisten.
  • Bei der dargestellten Orientierung der Vorrichtung 1 zur Bahn 2 gelangt die Flüssigkeit aus der Verteilerleiste 5 auch unter der Wirkung der Schwerkraft auf die Platte 14. Die Vorrichtung arbeitet aber auch "über Kopf", d.h. wenn die Verteilerleiste 5 in Schwerkraftrichtung unterhalb der Platte 14 angeordnet ist. Die Flüssigkeit muß ohnehin mit einem gewissen Druck aus den Düsen 6 der Verteilerleiste 5 ausgestoßen werden. Man kann diesen Druck so einstellen, daß die Flüssigkeit sicher die Verteilerplatte 14 erreicht, von ihr aber nicht zurückspritzt, sondern durch den in dem Verteilerraum 7 herrschenden Dampfdruck dann praktisch unmittelbar durch die Platte 14 aus porösem Material hindurchgedrückt wird.
  • Durch die Einstellung der Porengröße des porösen Materials 23 hat man eine relativ große Freiheit bei der Gestaltung der Tröpfchen, insbesondere bei der Dimen sionierung ihrer Größe. Man kann mit dem porösen Material außerordentlich kleine Tröpfchen erreichen.
  • Als poröses Material 23 kann man auch eine netzartige Struktur verwenden, insbesondere dann, wenn eine solche netzartige Struktur in mehreren Lagen übereinander verwendet wird. Auch damit lassen sich außerordentlich kleine Tröpfchengrößen erzielen.

Claims (16)

  1. Vorrichtung zum Befeuchten einer Materialbahn mit einem Gehäuse, das einen Flüssigkeitsanschluß zur Zufuhr einer Flüssigkeit und eine der Bahn zugewandte Befeuchtungsseite, durch die Flüssigkeit an die Bahn abgebbar ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsanschluß (4) in einen Verteilerraum (7, 7a7c) mündet, in den auch ein Gasanschluß (8) mündet, und zwischen dem Verteilerraum (7) und der Befeuchtungsseite (9) poröses Material (23) angeordnet ist, das flüssigkeits- und gasdurchlässig ausgebildet ist.
  2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasanschluß (8) als Dampfanschluß ausgebildet ist.
  3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Material (23) eine Begrenzungswand des Verteilerraums (7, 7a7c) bildet.
  4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Material (23) als Platte (14) ausgebildet ist.
  5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Material (23) zwischen dem Verteilerraum (7) und einer Düsenanordnung (11) angeordnet ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsenanordnung (11) als Düsenplatte (10) ausgebildet ist.
  7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Material (23) als Schaumstoff mit offenen Poren (15) ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff zusätzlich zu den offenen Poren (15) geschlossene Poren aufweist.
  9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff aus einem Kunststoff gebildet ist.
  10. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaumstoff als Metallschaum ausgebildet ist.
  11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das poröse Material (23) als Sintermaterial ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß das Sintermaterial als Sintermetall ausgebildet ist.
  13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Flüssigkeitsanschluß (4) über eine Verteilerleiste (5) in den Verteilerraum (7, 7a7c) mündet, die die Flüssigkeit zumindest abschnittsweise gleichmäßig auf das poröse Material (23) verteilt.
  14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Verteilerraum (7a7c) quer zur Laufrichtung der Materialbahn (2) in mehrere Abschnitte unterteilt ist, wobei die Gas- und/oder Flüssigkeitszufuhr zu einzelnen Abschnitten einzeln einstellbar ist.
  15. Verfahren zum Befeuchten einer Materialbahn, bei dem man eine Flüssigkeit in Tröpfchen aufteilt und die Tröpfchen auf die Materialbahn transportiert, dadurch gekennzeichnet, daß man die Flüssigkeit mit Hilfe von Gas durch ein poröses Material drückt.
  16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß man Dampf als Gas verwendet.
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