DE102005037196A1 - Schließzylinder, insbesondere Profilzylinder, für eine Schließvorrichtung wie z.B. ein Türschloss - Google Patents

Schließzylinder, insbesondere Profilzylinder, für eine Schließvorrichtung wie z.B. ein Türschloss Download PDF

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Abstract

Der Schließzylinder (10), insbesondere Profilzylinder, für eine Schließvorrichtung wie z. B. ein Türschloss, ist mit einem Gehäuse (12) versehen, das einen Aufnahmeraum (16) und mindestens eine in den Aufnahmeraum (16) mündende Aufnahmebohrung (30) aufweist, in welcher ein mit einer ersten Feder (36) in Richtung auf den Aufnahmeraum (16) vorgespannter Gehäusestift (32) angeordnet ist. Ferner weist der Schließzylinder (10) einen Kern (14) auf, der drehbar in dem Aufnahmeraum (16) angeordnet ist und einen Schließkanal (18) für einen Schlüssel und mindestens eine Aufnahmebohrung (26) für einen Kernstift (24) aufweist, welche sich zwischen dem Schließkanal (18) und der Außenseite des Kerns (14) erstreckt und in einer vorgegebenen Drehstellung des Kerns (14) mit der mindestens einen Aufnahmebohrung (30) des Gehäuses (12) fluchtet. Der Kernstift (22) weist einen ersten Stiftteil (38) und einen zweiten Stiftteil (46) auf, zwischen denen eine zweite Feder (51) wirkt. Der erste Stiftteil (38) weist eine mit einem Boden (42) versehene Hülse (40) auf, die den zweiten Stiftteil (46) aufnimmt und die mit ihrem Boden (42) zum Schließkanal (18) sowie an ihrem anderen Ende (44) offen ist. Das dem Boden (42) der Hülse (40) des ersten Stiftteils (38) abgewandte Ende des zweiten Stiftteils (46) ist dem Schließkanal (18) abgewandt und die den zweiten Stiftteil (46) in zum Schließkanal entgegengesetzter Richtung vorspannende zweite Feder (51) ist von der Hülse (40) aufgenommen. Der zweite ...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder, bei dem es sich insbesondere um einen Profilzylinder handelt. Ein derartiger Schließzylinder ist beispielsweise für eine Schließvorrichtung wie z.B. ein Türschloss vorgesehen.
  • Schließzylinder weisen ein Gehäuse auf, in dem ein zylindrischer Aufnahmeraum zur Aufnahme eines Zylinderkerns ausgebildet ist. Der Zylinderkern ist dabei drehbar in dem Aufnahmeraum des Gehäuses gelagert. Axial durch den Zylinderkern hindurch erstreckt sich ein Schließkanal für den Schlüssel. Ausgehend von diesem Schließkanal erstrecken sich ferner im wesentlichen radial durch den Zylinderkern mehrere erste Aufnahmebohrungen, in denen Kernstifte angeordnet sind. Im Gehäuse befinden sich ebenfalls Aufnahmebohrungen, in denen Gehäusestifte angeordnet sind. In einer bestimmten Drehstellung des Zylinderkerns fluchten dessen Aufnahmebohrungen mit denen des Gehäuses. Sofern sich in dieser Drehstellung des Zylinderkerns kein Schlüssel bzw. ein nicht passender Schlüssel im Schließkanal befindet, erstrecken sich die Gehäusestifte, die in Richtung auf den Zylinderkern federbelastet in den Aufnahmebohrungen des Gehäuses angeordnet sind, bis in die Aufnahmebohrungen des Kerns bzw. Kernstifte bis in die Aufnahmebohrungen des Gehäuses hinein, so dass der Zylinderkern gegen eine Verdrehung gesichert ist. Erst wenn nach Einführung des passenden Schlüssels die Berührungsflächen sämtlicher Paare aus Gehäuse- und Kernstiften mit der Außenfläche des Kerns fluchten, lässt sich der Zylinderkern drehen.
  • Schließzylinder der vorstehend genannten Art sind aus DE-C-199 34 883, US-A-2002/0189309, US-A-5 966 971 und CH-A-669 632 bekannt.
  • Die bekannten Schließzylinder gelten im allgemeinen als recht einbruchsicher, sind aber leider vor sämtlichen Arten von Manipulationen nicht immer geschützt. So ist es beispielsweise möglich, mit Hilfe von Manipulationswerkzeugen sämtliche Paare aus Gehäuse- und Kernstiften derart zu bewegen, dass die Berührungsflächen mit der Außenfläche des Zylinders fluchten.
  • In jüngster Zeit sind Einbrüche bzw. Einbruchsversuche bekannt geworden, bei denen die sogenannte Schlagtechnik zum Einsatz kam. Hierbei wird ein präparierter Schlüssel, dessen Schlüsselbartprofil gleich dem Profil des Schließkanals ist, mit einem Schlagwerkzeug ruckartig in den Kern getrieben. Durch den Bewegungsimpuls auf den Schlüssel erhalten auch sämtliche Gehäuse- und Kernstifte einen Bewegungsimpuls. Bei geschickter Handhabung der Schlagtechnik ist es möglich, dass die dem Schlüsselbart abgewandten Enden sämtlicher Kernstifte mit der Außenseite des Kerns fluchten, so dass dieser gedreht werden kann. Bei geübter Anwendung der Schlagtechnik hinterlässt diese keinerlei Manipulationsversuchsspuren an dem Schließzylinder, so dass die oben geschilderte Situation bezüglich der Beweislast gegeben ist.
  • Deshalb ist bereits in DE-B-103 49 349 und DE-U-20 2004 008 507 ein Schließzylinder beschrieben, der über einen mehrteiligen Gehäusestift verfügt. Der mehrteilige Gehäusestift weist zwei über eine Feder gekoppelte Stiftteile auf, die sich im Falle einer Manipulation derart unkontrolliert bewegen, dass ein Fluchten des Kernstiftes, der an diesem zweiteiligen Gehäusestift anliegt, mit der Außenseite des Kerns nahezu unmöglich ist.
  • Es sind bereits auch schon Schließzylinder bekannt, die über einen mehrteiligen Kernstift verfügen, der im Falle einer Manipulation für die Verriegelung des Kerns sorgt. Beispiele hierfür finden sich in CH-A-669 632 und US-A-5 966 971. Diese bekannten Schließzylinder mit mehrteiligem Kernstift sind jedoch recht aufwendig konstruiert, was die Kernstifte anbelangt, weshalb die bekannten Schließzylinder recht kostenintensiv sind.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, einen Schließzylinder mit mehrteiligem Kernstift zu schaffen, wobei der Kernstift bei einfachem Aufbau dennoch montagefreundlich ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Schließzylinder, insbesondere Profilzylinder, für eine Schließvorrichtung wie z.B. ein Türschloss, vorgeschlagen, der versehen ist mit
    • – einem Gehäuse, das einen Aufnahmeraum und mindestens eine in den Aufnahmeraum mündende Aufnahmebohrung aufweist, in welcher ein mit einer ersten Feder in Richtung auf den Aufnahmeraum vorgespannter Gehäusestift angeordnet ist, und
    • – einem Kern, der drehbar in dem Aufnahmeraum angeordnet ist und einen Schließkanal für einen Schlüssel und mindestens eine Aufnahmebohrung für einen Kernstift aufweist, welche sich zwischen dem Schließkanal und der Außenseite des Kerns erstreckt und in einer vorgegebenen Drehstellung des Kerns mit der mindestens einen Aufnahmebohrung des Gehäuses fluchtet.
  • Dieser Schließzylinder ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
    • – dass der Kernstift einen ersten Stiftteil und einen zweiten Stiftteil aufweist, zwischen denen eine zweite Feder wirkt,
    • – dass der erste Stiftteil eine mit einem Boden versehene Hülse aufweist, die den zweiten Stiftteil aufnimmt und die mit ihrem Boden zum Schließkanal weist sowie an ihrem anderen Ende offen ist,
    • – dass das dem Boden der Hülse des ersten Stiftteils abgewandte Ende des zweiten Stiftteils dem Schließkanal abgewandt ist und die den zweiten Stiftteil in zum Schließkanal entgegen gesetzter Richtung vorspannende zweite Feder von der Hülse aufgenommen ist,
    • – dass der zweite Stiftteil gegen ein unbeabsichtigtes Herausbewegen aus der Hülse an/in dieser gesichert ist und an seinem dem Schließkanal zugewandten Ende einen Stiftfortsatz aufweist,
    • – dass der Boden der Hülse eine Öffnung aufweist, durch die sich der Fortsatz des zweiten Stiftteils hindurch erstreckt und bei Sicherung des zweiten Stiftteils an/in der Hülse außen mit dem Boden abschließt, und
    • – dass im Falle eines auf Grund einer Manipulation erfolgenden, auf den Fortsatz des zweiten Stiftteils des Kernstiftes einwirkenden Impulse die Sicherung des zweiten Stiftteils an/in der Hülse aufhebbar ist.
  • Wesensmerkmal der Erfindung ist es, dass mindestens einer der Kernstifte des Schließzylinders sich im Falle einer Manipulation in seiner Länge verlängert und damit auch in der Ruhestellung, d.h. bei nicht eingeführtem Schlüssel bis in die der Kern-Aufnahmebohrung gegenüberliegenden Gehäuse-Aufnahmebohrung erstreckt. Der mindestens eine mehrteilige Kernstift, der bei der Montage des Schließzylinders seine auf den Schlüssel angepasste Länge aufweist, wird erfindungsgemäß ausgelöst, indem bei der Manipulation auf das dem Schließkanal zugewandte bzw. sich im Schließkanal befindliche Ende, das im Regelfall im wesentlichen sphärisch ausgebildet ist, eine Andrückkraft ausgeübt wird. Diese kann durch ein Elektro-Pick-Werkzeug, einen präparierten Schlagschlüssel oder manuell durch ein anderes Werkzeug ausgeübt werden.
  • Der mindestens eine Kernstift des erfindungsgemäßen Schließzylinders weist eine Hülse als ersten Stiftteil und einen zweiten Stiftteil auf, der in der Hülse angeordnet ist. Zwischen beiden Stiftteilen wirkt eine Druckfeder, die sich einerseits in der Hülse und andererseits an dem zweiten Stiftteil abstützt. Der innere zweite Stiftteil ist in bzw. an der Hülse gesichert, und zwar gegen die Kraft der Druckfeder. In diesem Zustand lässt sich der mehrteilige Kernstift als Einheit wie ein normaler einteiliger Kernstift handhaben.
  • Zur Längenveränderung muss der innere zweite Stiftteil aus der Hülse herausgelöst werden. Hierfür weist der innere zweite Stiftteil einen (Stift-)Fortsatz auf, der sich durch eine Öffnung in dem Boden der einseitig geschlossenen Hülse erstreckt. Dieser Fortsatz erstreckt sich durch einen Öffnung in dem Hülsenboden und schließt mit der Außenseite des Hülsenbodens ab, fluchtet also mit dieser.
  • Der mehrteilige Kernstift ist derart in seiner Kern-Aufnahmebohrung angeordnet, dass der Hülsenboden dem Schließkanal zugewandt ist. Wird nun auf das im Schließkanal befindliche bzw. diesem zugewandte Ende des Kernstiftes eine Kraft ausgeübt, so wird dadurch der Fortsatz des zweiten Stiftteils in die Hülse und dadurch der zweite Stiftteils aus seiner Halterung innerhalb der Hülse herausgelöst, so dass der zweite Stiftteil infolge der Druckfeder aus der Hülse heraus bewegt wird. Dadurch kommt es zu einer Längenveränderung des Kernstiftes, die das Schloss dauerhaft blockiert. Dabei ist noch anzumerken, dass die Feder in der Hülse stärker ist als die Feder, mit der der dem mehrteiligen Kernstift zugeordnete und bei Schließstellung des Schließzylinders an diesem anliegende Gehäusestift gegen den Kernstift drückt.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Außenseite des Hülsenbodens gewölbt oder gerundet, also im wesentlichen sphärisch ausgebildet. Unter "im wesentlichen sphärisch" wird im Sinne dieser Erfindung auch eine leicht parabolische Form verstanden. Die Rundung der Außenfläche des Hülsenbodens wirkt sich, wie an sich bekannt, vorteilhaft bei der Einführung des Schlüssels aus, über dessen Schrägflächen auf diese Weise die Linearbewegung des Schlüssels in eine dazu quer verlaufende Bewegung der Kernstifte umgesetzt wird.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist ferner vorgesehen, dass der zweite Stiftteil des Kernstiftes klemmend in bzw. an der Hülse des ersten Stiftteils gesichert ist. Der zweite Stiftteil kann vorteilhafterweise als Schaft mit verbreitertem Kopfende ausgebildet sein, an dem die Klemmung durch beispielsweise Verformung der Hülsenwandung erfolgt. Die kraftschlüssige Verbindung, die lediglich so groß sein darf, dass sie im Falle einer Krafteinwirkung auf den Fortsatz des ersten Stiftteils, wie sie im Falle einer Manipulation zu erwarten ist, überwunden wird, kann auch durch einen reinen Reib- oder Kraftschluss zwischen dem zweiten Stiftteil und der Hülse erfolgen. Die Klemmung kann auch ausschließlich oder zusätzlich durch einen Reibschluss zwischen dem Fortsatz des zweiten Stiftteils und der Öffnung in dem Hülsenboden erfolgen.
  • Herkömmliche Schließzylinder weisen eine Vielzahl von Kern- und Gehäusestiften auf. Erfindungsgemäß ausreichend ist es, wenn mindestens einer der Kernstifte mehrteilig ausgebildet ist, wie es die Erfindung vorsieht.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Figuren und unter Bezugnahme auf ein Ausführungsbeispiels näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
  • 1 eine Darstellung eines Schließ- bzw. Profilzylinders im Längsschnitt im Verriegelungszustand ohne eingeführten Schlüssel,
  • 2 eine Darstellung des Bereichs II der 1 in vergrößertem Maßstab zur Verdeutlichung des mehrteiligen Kernstiftes,
  • 3 die Position des mehrteiligen Kernstiftes, wenn dieser bei eingeführtem Schlüssel noch als Einheit vorliegt, also noch nicht ausgelöst hat, und
  • 4 die Situation ähnlich der gemäß 2 jedoch bei auf Grund eines Manipulationsversuches ausgelöstem und in seiner Länge dadurch verlängertem Kernstift, der für eine dauerhafte Blockade des Kerns im Gehäuse sorgt.
  • In 1 ist ein Ausführungsbeispiel eines Profilzylinders 10 gezeigt. Der Profilzylinder 10 weist ein Gehäuse 12 und einen Zylinderkern 14 auf, der in einem Aufnahmeraum 16 des Gehäuses 12 drehbar angeordnet ist. Der Zylinderkern 14 ist mit einem außermittigen axialen Schließkanal 18 versehen, in den der Schlüssel 20 einsteckbar ist. In dem Zylinderkern 14 befinden sich mehrere in axialer Erstreckung des Zylinderkerns 14 hintereinander angeordnete Kernstifte 22, 24 (im Ausführungsbeispiel fünf Kernstifte in einer Reihe), die sich in (ersten) Aufnahmebohrungen 26 des Zylinderkerns 14 befinden. Diese Aufnahmebohrungen 26 erstrecken sich radial durch den Zylinderkern 14 zwischen dessen Schließkanal 18 und der Außenseite 28.
  • Im Gehäuse 12 befinden sich ebenfalls mehrere (zweite) Aufnahmebohrungen 30, deren Anzahl und Anordnung der Anzahl und Anordnung der ersten Aufnahmebohrungen 26 gleichen. Die zweiten Aufnahmebohrungen 30 erstrecken sich bezogen auf den Aufnahmeraum 16 des Gehäuses 12 radial und sind in der Drehposition des Zylinderkerns 14 gemäß 1 in Flucht mit den ersten Aufnahmebohrungen 26 angeordnet. Während, wie oben bereits erwähnt, in den ersten Aufnahmebohrungen 26 die Kernstifte 22, 24, die unterschiedlich lang sein können, angeordnet sind, sind in den zweiten Aufnahmebohrungen 30 Gehäusestifte 32, 34 angeordnet, die mittels Schraubendruckfedern 36 gegen die Kernstifte 22, 24 vorgespannt sind. Die Schraubendruckfedern 36 drücken über die Gehäusestifte 32, 34 die Kernstifte 22, 24 gegen die im Schließkanal 18 befindlichen Enden der ersten Aufnahmebohrungen 26 (siehe 1). In dieser Situation erstrecken sich die Gehäusestifte 32, 34 sowohl innerhalb der ersten als auch der zweiten Aufnahmebohrungen 26, 30, so dass eine Verdrehung des Zylinderkerns 14 durch die Gehäusestifte 32, 34 verhindert wird. Bei eingeführtem Schlüssel 20 sind die Kernstifte 22, 24 radial auswärts bewegt, und zwar durch den Schlüssel 20. Die Abstimmung der Breite des Schlüssels 20 längs dessen Länge ist derart auf die Länge der Kernstifte 22, 24 abgestimmt, dass diese bei eingeführtem Schlüssel 20 mit der Außenseite 28 des Zylinderkerns 14 fluchten. In dieser Situation sind die Gehäusestifte 32, 34 vollständig in die zweiten Aufnahmebohrungen 30 zurückbewegt, so dass sich der Zylinderkern 14 nunmehr drehen lässt.
  • Die Besonderheit des Profil- bzw. Schließzylinders 10 dieses Ausführungsbeispiels wird nachfolgend anhand der 2 bis 4 erläutert. Wie anhand von 2 zu erkennen ist, weist der bei Betrachtung des Profil- bzw. Schließzylinders 10 von vorne, d.h. vom Schließkanaleingang, erste Kernstift 22 einen mehrteiligen Aufbau auf, und zwar einen ersten Stiftteil 38, der eine Hülse 40 aufweist, die an ihrem in den Schließkanal 18 hinein ragenden Ende einen Boden 42 aufweist und an ihrem gegenüberliegenden axialen Ende 44 offen ist. Der Kernstift 22 ist ferner mit einem inneren zweiten Stiftteil 46 versehen, der einen Schaft 48 mit verbreitertem Kopfende 50 auf. Zwischen dem Boden 42 der Hülse 40 und dem Kopfende 50 des zweiten Stiftteils 46 befindet sich eine Schraubendruckfeder 51, die stärker ist als die Feder 36 in der Gehäuse-Aufnahmebohrung 30. Damit diese mehrteilige Anordnung des Kernstiftes 22 als eine Baueinheit handhabbar ist, bedarf es einer Sicherung/Halterung des zweiten Stiftteils 46 innerhalb der Hülse 40 des ersten Stiftteils 38. Dies erfolgt durch eine Klemmung, die infolge einer Materialverformung der Hülsenwandung am offenen Ende 44 der Hülse 40 ausgebildet ist. Im Bedarfsfalle, nämlich bei einem Manipulationsversuch, muss diese Klemmkraft aufgehoben werden, so dass auf Grund der Schraubendruckfeder 51 die beiden Stiftteile 38 und 46 zur Vergrößerung der axialen Länge des Kernstiftes 22 auseinander bewegt werden. Da die Schraubendruckfeder 51 des Kernstiftes 22 stärker ist als die Schraubendruckfeder 36, mit der der zugehörige Gehäusestift 32 an dem mehrteiligen Kernstift 22 anliegt, gelingt diese Längenveränderung auch dann, wenn der dem mehrteiligen Kernstift 22 zugeordnete Gehäusestift 32 gegen den Kernstift 22 drückt.
  • Die 2 und 3 zeigen die Situationen, in denen der mehrteilige Kernstift 22 als eine Einheit vorliegt, wobei gemäß 2 sich kein Schlüssel im Schließkanal 18 befindet, während dies in der Darstellung gemäß 3 der Fall ist. Der mehrteilige, noch als Einheit vorliegende Kernstift 22 verhält sich also genau so wie die bekannten einteiligen Kernstifte.
  • Zum Auslösen einer Längenveränderung des mehrteiligen Kernstifts 22 weist dessen innerer zweiter Stiftteil 46 an seinem dem verbreiterten Kopfende 50 gegenüberliegenden Ende einen verjüngten stiftförmigen Fortsatz 52 auf, der von einer Öffnung 54 in dem Hülsenboden 42 angeordnet ist und mit der Außenfläche 56 des Hülsenbodens 42 abschließt bzw. fluchtet. Die Stirnseite des Fortsatzes 52 liegt also in der Außenfläche 56 des Hülsenbodens 42. Bereits leichte Bewegungsimpulse, wie sie bei jeder Art von Manipulationsversuch auf die Kernstifte eines Schließzylinders einwirken, führen dazu, dass der Fortsatz 52 in die Hülse 40 hinein bewegt und dabei die Klemmung zwischen dem inneren zweiten Stiftteil 46 und der Hülse 40 aufgehoben wird, so dass die Feder nunmehr die inneren zweiten Stiftteil 46 unter Bewirkung einer Längenvergrößerung des Kernstiftes 22 aus dessen Hülse 40 heraus bewegt. Damit ergibt sich die Situation gemäß 4, der zufolge der Kernstift 22 eine Länge aufweist, so dass der innere zweite Stiftteil zumindest mit seinem verbreiterten Kopfende 50 auch dann bis in die gegenüberliegende Aufnahmebohrung 30 des Gehäuses 12 hineinragt, wenn kein Schlüssel oder Manipulationswerkzeug in den Schließkanal 18 eingeführt ist. Damit ist der Kern 14 dauerhaft gesperrt, und zwar als Folge eines Manipulationsversuches.

Claims (6)

  1. Schließzylinder, insbesondere Profilzylinder, für eine Schließvorrichtung wie z.B. ein Türschloss, mit – einem Gehäuse (12), das einen Aufnahmeraum (16) und mindestens eine in den Aufnahmeraum (16) mündende Aufnahmebohrung (30) aufweist, in welcher ein mit einer ersten Feder (36) in Richtung auf den Aufnahmeraum (16) vorgespannter Gehäusestift (32) angeordnet ist, und – einem Kern (14), der drehbar in dem Aufnahmeraum (16) angeordnet ist und einen Schließkanal (18) für einen Schlüssel und mindestens eine Aufnahmebohrung (26) für einen Kernstift (24) aufweist, welche sich zwischen dem Schließkanal (18) und der Außenseite des Kerns (14) erstreckt und in einer vorgegebenen Drehstellung des Kerns (14) mit der mindestens einen Aufnahmebohrung (30) des Gehäuses (12) fluchtet, dadurch gekennzeichnet, – dass der Kernstift (22) einen ersten Stiftteil (38) und einen zweiten Stiftteil (46) aufweist, zwischen denen eine zweite Feder (51) wirkt, – dass der erste Stiftteil (38) eine mit einem Boden (42) versehene Hülse (40) aufweist, die den zweiten Stiftteil (46) aufnimmt und die mit ihrem Boden (42) zum Schließkanal (18) weist sowie an ihrem anderen Ende (44) offen ist, – dass das dem Boden (42) der Hülse (40) des ersten Stiftteils (38) abgewandte Ende des zweiten Stiftteils (46) dem Schließkanal (18) abgewandt ist und die den zweiten Stiftteil (46) in zum Schließkanal (18) entgegen gesetzter Richtung vorspannende zweite Feder (51) von der Hülse (40) aufgenommen ist, – dass der zweite Stiftteil (46) gegen ein unbeabsichtigtes Herausbewegen aus der Hülse (40) an/in dieser gesichert ist und an seinem dem Schließkanal (18) zugewandten Ende einen Stiftfortsatz (52) aufweist, – dass der Boden (42) der Hülse (40) eine Öffnung (54) aufweist, durch die sich der Fortsatz des zweiten Stiftteils (46) hindurch erstreckt und bei Sicherung des zweiten Stiftteils (46) an/in der Hülse (40) außen mit dem Boden (42) abschließt, und – dass im Falle eines auf Grund einer Manipulation erfolgenden, auf den Fortsatz (52) des zweiten Stiftteils (46) des Kernstiftes (22) einwirkenden Impulse die Sicherung des zweiten Stiftteils (46) an/in der Hülse (40) aufhebbar ist.
  2. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (42) der Hülse (40) außen eine Fläche mit einem Scheitelpunkt aufweist und dass die Öffnung (54) im Boden konzentrisch zum Scheitelpunkt angeordnet ist.
  3. Schließzylinder nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stiftfortsatz (52) eine Außenfläche aufweist, die in der Kontur der gerundeten Außenfläche des Bodens (42) der Hülse (40) des Kernstiftes (22) liegt.
  4. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Stiftteil (46) des Kernstiftes (22) klemmend an/in der Hülse (40) des ersten Stiftteils (38) gesichert ist.
  5. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der zweite Stiftteil (46) ein verbreitertes Kopfende (50) und einen sich daran anschließenden Schaft (48) aufweist.
  6. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) und der Kern (14) jeweils mehrere mit Gehäuse- bzw. Kernstiften (32, 24) versehene Aufnahmebohrungen (26, 30) aufweist und dass mindestens einer der Kernstifte (22) einen ersten Stiftteil (38) und einen federbelasteten zweiten Stiftteil (46) aufweist.
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