DE102005037195B4 - Schließzylinder, insbesondere Profilzylinder, vorzugsweise für Türschlösser - Google Patents

Schließzylinder, insbesondere Profilzylinder, vorzugsweise für Türschlösser Download PDF

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Abstract

Schließzylinder, insbesondere Profilzylinder, vorzugsweise für Türschlösser, mit
– einem Gehäuse (12), das einen Aufnahmeraum (16) und mindestens eine in den Aufnahmeraum (16) mündende Aufnahmebohrung (26) aufweist, in welcher ein mit einer Feder (36) in Richtung auf den Aufnahmeraum (16) vorgespannter Gehäusestift (32) angeordnet ist, und
– einem Kern (14), der drehbar in dem Aufnahmeraum (16) angeordnet ist und einen Schließkanal (18) für einen Schlüssel (20) und mindestens eine Aufnahmebohrung (26) für einen Kernstift (22) aufweist, welche sich zwischen dem Schließkanal (18) und der Außenseite (28) des Kerns (14) erstreckt und in einer vorgegebenen Drehstellung des Kerns (14) zwecks Freigabe desselben mit der mindestens einen Aufnahmebohrung (30) des Gehäuses (12) fluchtet,
dadurch gekennzeichnet,
– dass der Gehäusestift (32) eine nadelförmige Verlängerung (38) an seinem dem Aufnahmeraum (16) abgewandten Ende (40) aufweist,
– dass die nadelförmige Verlängerung (38) des Gehäusestiftes (32) von der Feder (36) umgeben ist...

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Schließzylinder, bei dem es sich insbesondere um einen Profilzylinder handelt. Ein derartiger Schließzylinder ist beispielsweise für eine Schließvorrichtung wie z.B. ein Türschloss vorgesehen.
  • Schließzylinder weisen ein Gehäuse auf, in dem ein zylindrischer Aufnahmeraum zur Aufnahme eines Zylinderkerns ausgebildet ist. Der Zylinderkern ist dabei drehbar in dem Aufnahmeraum des Gehäuses gelagert. Axial durch den Zylinderkern hindurch erstreckt sich ein Schließkanal für den Schlüssel. Ausgehend von diesem Schließkanal erstrecken sich ferner im wesentlichen radial durch den Zylinderkern mehrere erste Aufnahmebohrungen, in denen Kernstifte angeordnet sind. Im Gehäuse befinden sich ebenfalls Aufnahmebohrungen, in denen Gehäusestifte angeordnet sind. In einer bestimmten Drehstellung des Zylinderkerns fluchten dessen Aufnahmebohrungen mit denen des Gehäuses. Sofern sich in dieser Drehstellung des Zylinderkerns kein Schlüssel bzw. ein nicht passender Schlüssel im Schließkanal befindet, erstrecken sich die Gehäusestifte, die in Richtung auf den Zylinderkern federbelastet in den Aufnahmebohrungen des Gehäuses angeordnet sind, bis in die Aufnahmebohrungen des Kerns bzw. Kernstifte bis in die Aufnahmebohrungen des Gehäuses hinein, so dass der Zylinderkern gegen eine Verdrehung gesichert ist. Erst wenn nach Einführung des passenden Schlüssels die Berührungsflächen sämtlicher Paare aus Gehäuse- und Kernstiften mit der Außenfläche des Kerns fluchten, lässt sich der Zylinderkern drehen.
  • Schließzylinder der vorstehend genannten Art sind aus DE 199 34 883 C1 , US 2002/0189309 A1, US 5 966 971 A und CH 669 632 A5 bekannt.
  • Die bekannten Schließzylinder gelten im allgemeinen als recht einbruchsicher, sind aber leider vor sämtlichen Arten von Manipulationen nicht immer ge schützt. So ist es beispielsweise möglich, mit Hilfe von Manipulationswerkzeugen sämtliche Paare aus Gehäuse- und Kernstiften derart zu bewegen, dass die Berührungsflächen mit der Außenfläche des Zylinders fluchten.
  • In jüngster Zeit sind Einbrüche bzw. Einbruchsversuche bekannt geworden, bei denen die sogenannte Schlagtechnik zum Einsatz kam. Hierbei wird ein präparierter Schlüssel, dessen Schlüsselbartprofil gleich dem Profil des Schließkanals ist, mit einem Schlagwerkzeug impulsartig in dem Schließkanal bewegt. Durch den Bewegungsimpuls auf den Schlüssel erhalten auch sämtliche Gehäuse- und Kernstifte einen Bewegungsimpuls. Bei geschickter Handhabung der Schlagtechnik ist es möglich, dass die dem Schlüsselbart abgewandten Enden sämtlicher Kernstifte mit der Außenseite des Kerns fluchten, so dass dieser gedreht werden kann. Bei geübter Anwendung der Schlagtechnik hinterlässt diese keinerlei Manipulationsversuchsspuren an dem Schließzylinder, so dass die oben geschilderte Situation bezüglich der Beweislast gegeben ist.
  • Deshalb ist bereits in der DE 103 49 349 B3 ein Schließzylinder beschrieben, der über einen mehrteiligen Gehäusestift verfügt. Der mehrteilige Gehäusestift weist zwei über eine Feder gekoppelte Stiftteile auf, die sich im Falle einer Manipulation derart unkontrolliert bewegen, dass ein Fluchten des Kernstiftes, der an diesem zweiteiligen Gehäusestift anliegt, mit der Außenseite des Kerns nahezu unmöglich ist.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, weitere Alternativen für einen manipulationsgeschützten Schließzylinder aufzuzeigen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Schließzylinder, insbesondere Profilzylinder, vorzugsweise für Türschlösser vorgeschlagen, der versehen ist mit
    • – einem Gehäuse, das einen Aufnahmeraum und mindestens eine in den Aufnahmeraum mündende Aufnahmebohrung aufweist, in welcher ein mit einer Feder in Richtung auf den Aufnahmeraum vorgespannter Gehäusestift angeordnet ist, und
    • – einem Kern, der drehbar in dem Aufnahmeraum angeordnet ist und einen Schließkanal für einen Schlüssel und mindestens eine Aufnahmebohrung für einen Kernstift aufweist, welche sich zwischen dem Schließkanal und der Außenseite des Kerns erstreckt und in einer vorgegebenen Drehstellung des Kerns zwecks Freigabe desselben mit der mindestens einen Aufnahmebohrung des Gehäuses fluchtet.
  • Dieser erfindungsgemäße Schließzylinder ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
    • – dass der Gehäusestift eine nadelförmige Verlängerung an seinem dem Aufnahmeraum abgewandten Ende aufweist,
    • – dass die nadelförmige Verlängerung des Gehäusestiftes von der Feder umgeben ist und
    • – dass in der Aufnahmebohrung des Gehäuses ein Verriegelungselement angeordnet ist, mit dem die nadelförmige Verlängerung des Gehäusestiftes zum Verriegeln desselben zusammenwirkt, wenn der Gehäusestift in seiner Aufnahmebohrung infolge einer Manipulation einem größeren Bewegungshub ausgesetzt ist als bei Verwendung des zum Freigeben des Kerns innerhalb des Aufnahmeraums vorgesehenen Schlüssels.
  • Nach der Erfindung weist der Schließzylinder in mindestens einer der Aufnahmebohrungen des Gehäuses einen Gehäusestift mit nadelförmiger Verlängerung an seinem dem Aufnahmeraum, d.h. dem Kern, abgewandten Ende auf. Diese nadelförmige Verlängerung wirkt mit einem Verriegelungselement zusammen, das innerhalb der Aufnahmebohrung angeordnet ist. Die nadelförmige Verlängerung dieses Gehäusestiftes kommt nur dann in Kontakt mit dem Verriegelungselement, wenn der Gehäusestift stärker als bei Einführung des passenden Schlüssels bzw. eines nicht passenden Schlüssels (ohne Manipulationsabsicht) bewegt wird.
  • Erfindungsgemäß sind mehrere Alternativen für das Zusammenwirken der nadelförmigen Verlängerung des Gehäusestiftes mit dem Verriegelungselement möglich. Eine Alternative besteht darin, dass es zu einem klemmenden Zu sammenwirken beider Teile kommt. Dies kann beispielsweise durch einen Reibschluss erfolgen, indem die nadelförmige Verlängerung in ein von ihr penetrierbares Material eintaucht und in diesem klemmend gehalten wird. Die Haltekraft, um die nadelförmige Verlängerung dauerhaft am Verriegelungselement zu halten, muss mindestens gleich der Kraft sein, die von der Feder der Gehäuse-Aufnahmebohrung aufgebracht wird. Die nadelförmige Verlängerung kann an ihrer Außenseite profiliert, z.B. aufgeraut sein, um in dem Material zuverlässig zu verankern. Bei dem Material handelt es sich um ein vergleichsweise weiches Material wie beispielsweise ein Elastomer. Materialien, wie sie beispielsweise als Septum im medizintechnischen Bereich verwendet werden, sind mögliche Werkstoffe, wie sie gemäß dieser Alternative der Erfindung eingesetzt werden können.
  • Vorzugsweise ist das Material derart beschaffen, dass es die nadelförmige Verlängerung nach einer in Abhängigkeit von der Eindringtiefe der Nadel in das Material abhängigen Zeit wieder frei gibt. Hier bietet sich Silikon an. Versuche haben gezeigt, dass die nadelförmige Verlängerung infolge der auf den Gehäusestift einwirkenden Federkraft langsam wieder aus diesem Material herausgleitet, wodurch die Gehäusestiftzurückhaltung wieder aufgehoben ist.
  • Andere Alternativen bestehen darin, dass die nadelförmige Verlängerung des Gehäusestiftes von Verriegelungsmechanismen zurückgehalten werden, wie sie beispielsweise von der Befestigung von Stickern oder Artikel-Überwachungsplaketten, die zum Schutze der Waren eines Kaufhauses gegen Diebstahl eingesetzt werden, bekannt sind.
  • Sämtlichen erfindungsgemäßen Varianten ist gemeinsam, dass durch die Zurückhaltung mindestens eines der Gehäusestifte der diesen Gehäusestiften zugeordnete Kernstift auf Grund der Schwerkraft teilweise bis in die Gehäuse-Aufnahmebohrung hineinfällt. Damit übernimmt der Kernstift für die Dauer der Zurückhaltung des zugeordneten Gehäusestiftes die Funktion der Sperrung des Kerns.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigen:
  • 1 einen Längsschnitt durch einen Schließ-Profilzylinder gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Verdeutlichung der wesentlichen Bestandteile des Schließzylinders und der ersten Variante,
  • 2 und 3 vergrößerte Ansichten des Bereichs II der 1 im noch nicht verriegelten Zustand (2) und im verriegelten Zustand (3) des Gehäusestiftes,
  • 4 bis 7 ein zweites Ausführungsbeispiel der Gehäusestiftzurückhaltung, wobei die 4 und 6 den Gehäusestift im nicht zurückgehaltenen bzw. zurückgehaltenen Zustand zeigen und die 5 und 7 Querschnittsansichten gemäß den Linie V der 4 bzw. VII der 6 sind, und
  • 8 bis 10 Darstellungen eines dritten Ausführungsbeispiels der Gehäusestift-Zurückhaltung, wobei die 8 und 9 den Gehäusestift im nicht zurückgehaltenen bzw. zurückgehaltenen Zustand und 10 einen Querschnitt entlang der Linie X-X der 9 zeigen.
  • In 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel eines Profilzylinders 10 gezeigt. Der Profilzylinder 10 weist ein Gehäuse 12 und einen Zylinderkern 14 auf, der in einem Aufnahmeraum 16 des Gehäuses 12 drehbar angeordnet ist. Der Zylinderkern 14 ist mit einem außermittigen axialen Schließkanal 18 versehen, in den der Schlüssel 20 einsteckbar ist. In dem Zylinderkern 14 befinden sich mehrere in axialer Erstreckung des Zylinderkerns 14 hintereinander angeordnete Kernstifte 22, 24 (im Ausführungsbeispiel fünf Kernstifte in einer Reihe), die sich in (ersten) Aufnahmebohrungen 26 des Zylinderkerns 14 befinden.
  • Diese Aufnahmebohrungen 26 erstrecken sich radial durch den Zylinderkern 14 zwischen dessen Schließkanal 18 und dessen Außenseite 28.
  • Im Gehäuse 12 befinden sich ebenfalls mehrere (zweite) Aufnahmebohrungen 30, deren Anzahl und Anordnung der Anzahl und Anordnung der ersten Aufnahmebohrungen 26 gleichen. Die zweiten Aufnahmebohrungen 30 erstrecken sich bezogen auf den Aufnahmeraum 16 des Gehäuses 12, radial und sind in der Drehposition des Zylinderkerns 14 gemäß 1 in Flucht mit den ersten Aufnahmebohrungen 26 angeordnet. Während, wie oben bereits erwähnt, in den ersten Aufnahmebohrungen 26 die Kernstifte 22, 24, welche unterschiedlich lang sein können, angeordnet sind, sind in den zweiten Aufnahmebohrungen 30 Gehäusestifte 32, 34 angeordnet, die mittels Schraubendruckfedern 36 gegen die Kernstifte 22, 24 vorgespannt sind. Die Schraubendruckfedern 36 drücken über die Gehäusestifte 32, 34 die Kernstifte 22, 24 gegen die im Schließkanal 18 befindlichen Enden der ersten Aufnahmebohrungen 26 (siehe 1). In dieser Situation erstrecken sich die Gehäusestifte 32, 34 sowohl innerhalb der ersten als auch der zweiten Aufnahmebohrungen 26, 30, so dass eine Verdrehung des Zylinderkerns 14 durch die Gehäusestifte 32, 34 verhindert wird. Bei eingeführtem Schlüssel 20 sind die Kernstifte 22, 24 radial auswärts bewegt, und zwar durch den Schlüssel 20. Die Abstimmung der Breite des Schlüssels 20 längs dessen Länge ist derart auf die Länge der Kernstifte 22, 24 abgestimmt, dass diese bei eingeführtem Schlüssel 20 mit der Außenseite 28 des Zylinderkerns 14 fluchten. In dieser Situation sind die Gehäusestifte 32, 34 vollständig in die zweiten Aufnahmebohrungen 30 zurückbewegt, so dass sich der Zylinderkern 14 nunmehr drehen lässt.
  • Die Besonderheit des Schließzylinders 10 gemäß 1 wird nachfolgend für ein erstes Ausführungsbeispiel anhand der 2 und 3 erläutert. Danach weist einer der Gehäusestifte (im Ausführungsbeispiel der in Einführrichtung des Schlüssels 20 in den Schließkanal 18 erste Gehäusestift 32) eine nadelförmige Verlängerung 38 an seinem die Feder 36 abstützenden Ende 40 auf, wobei die Schraubendruckfeder 36 die nadelförmige Verlängerung 38 umgibt. Die Gehäuse-Aufnahmebohrung 30 dieses Gehäusestiftes 32 ist durch ein Ver schlusselement 42 verschlossen, an dem sich die Schraubendruckfeder 36 abstützt. Das Verschlusselement 42 ist erfindungsgemäß als hülsenförmiges Verriegelungselement 44 ausgebildet, das die nadelförmige Verlängerung 38 des Gehäusestiftes 32 zumindest zeitweise innerhalb der Aufnahmebohrung 30 gegen die Kraft der Schraubendruckfeder 36 zurück hält. Dazu weist das Verriegelungselement 44 einen Silikon-Stopfen 46 auf, der innerhalb des hülsenförmigen Verriegelungselements 44 angeordnet ist. Bei einem Manipulationsversuch wird der Kernstift 22 mit einem derartigen Bewegungsimpuls beaufschlagt, dass der Gehäusestift 32 weiter als normal in seine Aufnahmebohrung 30 hinein bewegt wird. Dabei dringt die nadelförmige Verlängerung 38 in den Silikon-Stopfen 46 des hülsenförmigen Verriegelungselements 44 ein. dieses Verriegelungselement weist an seiner dem Gehäusestift 32 zugewandten Seite eine sich konisch verjüngende Anschrägung 48 auf. Durch entsprechende Materialwahl des Silikons und der Beschaffenheit der Oberfläche der nadelförmigen Verlängerung 38 ist es möglich, dass die nadelförmige Verlängerung 38 dauerhaft in dem Silikon verankert bleibt oder infolge der Kraft der Schraubendruckfeder 36 langsam aus diesem wieder heraus bewegt wird, in jedem Fall verbleibt der Kern 14 so lange durch den nach unten gefallenen Kernstift 22 verriegelt, wie der Gehäusestift 32 über seine nadelförmige Verlängerung 38 in dem Verriegelungselement 44 verriegelt ist.
  • Die 4 bis 7 zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel der Gehäusestift Zurückhaltung, wobei bezüglich ihrer Konstruktion und/oder Funktion gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in den 1 bis 3 bezeichnet sind.
  • Die in den 4 bis 7 gezeigte Variante der Gehäusestift-Zurückhaltung basiert auf dem Prinzip von Klemmkugeln. Hierbei befinden sich drei Klemmkugeln 50 innerhalb des Verriegelungselements 44, wobei diese drei Klemmkugeln 50 innerhalb einer Hülse angeordnet sind und gegen eine umlaufende Schrägfläche 52 mittels einer Feder 54 gedrückt sind. Zwischen der Feder 54 und den drei Klemmkugeln 50 befindet sich eine Ringscheibe 56. Die 4 und 5 zeigen den Zustand, in dem die Klemmkugeln 50 sich berühren und sich das Ende der nadelförmigen Verlängerung 38 außerhalb des Verriegelungsele ments 44 befindet. Die nadelförmige Verlängerung 38 weist an ihrem Ende eine konkave umlaufende Einschnürung 58 auf. Wird nun im Falle eines Manipulationsversuches über den Kernstift 22 ein derart großer Bewegungsimpuls auf den Gehäusestift 32 ausgeübt, dass dieser mit seiner nadelförmigen Verlängerung 38 in den Zwischenraum 60 zwischen den Klemmkugeln 50 eintaucht (siehe 5), so werden die Klemmkugeln 50 radial auseinander bewegt, so dass sie zwischen sich Platz zur Aufnahme der nadelförmigen Verlängerung 38 schaffen. Die nadelförmige Verlängerung 38 verrastet im Bereich ihrer Einschnürung 58 zwischen den Klemmkugeln 50 (siehe 6 und 7). Bei der Variante gemäß den 4 bis 7 wird also eine dauerhafte Zurückhaltung des Gehäusestiftes 32 erreicht.
  • In den 8 bis 10 ist ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Gehäusestift-Zurückhaltung gezeigt. Auch hier gilt, dass bezüglich ihrer Konstruktion und/oder Funktion gleiche Teile mit den gleichen Bezugszeichen wie in den 1 bis 3 bezeichnet sind.
  • Das Verriegelungselement 44 gemäß dem Ausführungsbeispiel der 8 bis 10 weist einen Hülsenkörper auf, in dem in einer Radialebene drei jeweils einander gegenüberliegende federelastische Halte- bzw. Verankerungselemente 62 angeordnet sind, die eine Öffnung 64 umschließen, welche im Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser der nadelförmigen Verlängerung 38. Die Halte- bzw. Verankerungselemente 62 ragen nach Art von Federzungen in den Hülsenkörper hinein und verformen sich, wenn, wie im Falle eines Manipulationsversuches gegeben, die nadelförmige Verlängerung 38 in die Öffnung 64 hinein taucht. Eine Zurückbewegung der nadelförmigen Verlängerung 38 wird durch die auf Grund ihrer federelastischen Eigenschaft klemmend an der nadelförmigen Verlängerung 38 anliegenden Halte- bzw. Verankerungselemente 62 verhindert.

Claims (8)

  1. Schließzylinder, insbesondere Profilzylinder, vorzugsweise für Türschlösser, mit – einem Gehäuse (12), das einen Aufnahmeraum (16) und mindestens eine in den Aufnahmeraum (16) mündende Aufnahmebohrung (26) aufweist, in welcher ein mit einer Feder (36) in Richtung auf den Aufnahmeraum (16) vorgespannter Gehäusestift (32) angeordnet ist, und – einem Kern (14), der drehbar in dem Aufnahmeraum (16) angeordnet ist und einen Schließkanal (18) für einen Schlüssel (20) und mindestens eine Aufnahmebohrung (26) für einen Kernstift (22) aufweist, welche sich zwischen dem Schließkanal (18) und der Außenseite (28) des Kerns (14) erstreckt und in einer vorgegebenen Drehstellung des Kerns (14) zwecks Freigabe desselben mit der mindestens einen Aufnahmebohrung (30) des Gehäuses (12) fluchtet, dadurch gekennzeichnet, – dass der Gehäusestift (32) eine nadelförmige Verlängerung (38) an seinem dem Aufnahmeraum (16) abgewandten Ende (40) aufweist, – dass die nadelförmige Verlängerung (38) des Gehäusestiftes (32) von der Feder (36) umgeben ist und – dass in der Aufnahmebohrung (30) des Gehäuses (12) ein Verriegelungselement (44) angeordnet ist, mit dem die nadelförmige Verlängerung (38) des Gehäusestiftes (32) zum Verriegeln desselben zusammenwirkt, wenn der Gehäusestift (32) in seiner Aufnahmebohrung (30) infolge einer Manipulation einem größeren Bewegungshub ausgesetzt ist als bei Verwendung des zum Freigeben des Kerns (14) innerhalb des Aufnahmeraums (16) vorgesehenen Schlüssels (20).
  2. Schließzylinder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die nadelförmige Verlängerung (38) des Gehäusestiftes (32) klemmend mit dem Verriegelungselement (44) zusammenwirkt.
  3. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (44) einen Silikon-Stopfen (46) aufweist, in den die nadelförmige Verlängerung (38) des Gehäusestiftes (32) beim Zusammenwirken mit dem Verriegelungselement (44) eintaucht.
  4. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (44) drei in einer Radialebene der Aufnahmebohrung (30) des Gehäuses (12) angeordnete Klemmkugeln (50) aufweist, die aneinander liegend radial gegeneinander vorgespannt sind, und dass die nadelförmige Verlängerung (38) des Gehäusestiftes (32) beim Zusammenwirken mit dem Verriegelungselement (44) in den zentralen Zwischenraum (60) zwischen den drei Klemmkugeln (50) unter gegen die Vorspannung erfolgender radialer Auseinanderbewegung der Klemmkugeln (50) hinein bewegbar und gegen eine Zurückbewegung arretierbar ist.
  5. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (44) mindestens zwei in einer im wesentlichen radialen Ebene der Aufnahmebohrung (30) des Gehäuses (12) sich gegenüberliegende Verankerungselemente (62) aufweist, zwischen denen die nadelförmige Verlängerung (38) unter federelastischer Verformung der Verankerungselemente (62) bewegbar und gegen eine Zurückbewegung arretierbar ist.
  6. Schließzylinder nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (44) ein Material aufweist, in das die nadelförmige Verlängerung (38) beim Zusammenwirken mit dem Verriegelungselement (44) reib- und/oder formschlüssig festklemmend hinein bewegbar ist.
  7. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (44) als Verschlusselement (42) für die Aufnahmebohrung (30) des Gehäuses (12) an deren dem Aufnahmeraum (16) abgewandten Ende ausgebildet ist.
  8. Schließzylinder nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (12) und der Kern (14) jeweils mehrere mit Gehäuse- bzw. Kernstiften (32, 22) versehene Aufnahmebohrungen (30, 26) aufweisen wobei mindestens einer der Gehäusestifte (32) eine nadelförmige Verlängerung (38) und die diesen Gehäusestift (32) aufnehmende Aufnahmebohrung (30) ein Verriegelungselement (44) aufweist.
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