DE102005036919B4 - Vereinzelungsvorrichtung - Google Patents
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Abstract
Vereinzelungsvorrichtung
von in einem Strang stirnseitig aneinanderliegenden, längs zugeführten, länglichen
prismatischen Werkstücken
(3a, 3b), die nach dem Vereinzeln nach einer Stirnseite längs eines Stirnanschlaglineals
ausgerichtet quer abgeführt
werden, bestehend aus einer Längsfördereinheit
und einer Querfärdereinheit
mit in umlaufenden Zugmitteln (10) aufgenommenen Querschiebern (8),
die die Werkstücke
von oben auf einem Breitband (7) gleitend querschieben,
dadurch gekennzeichnet,
dass vorgesehen sind:
– ein erster, schnellstoppbarer Längsvorschub (1), der den Strang (3) mit der regelbaren Geschwindigkeit v1 transportiert;
– im Abstand e1 zum Längsvorschub (1) ein zweiter, mit einem Wegaufnehmer (2a) versehener, geschwindigkeitsregelbarer Längsvorschub (2), wobei der Abstand e1 so bemessen ist, dass auch das längste vorkommende Werkstück (3a) frei zwischen beiden Längsvorschüben auf dem Gleittisch (4) liegen kann,
welcher Längsvorschub (2) das jeweils erste Werkstück des Strangs erfasst und es bei aufnahmebereiter Querfördereinheit (6), es vom Strang trennend, auf die Geschwindigkeit v2>v1 beschleunigt und auf das Breitband...
dadurch gekennzeichnet,
dass vorgesehen sind:
– ein erster, schnellstoppbarer Längsvorschub (1), der den Strang (3) mit der regelbaren Geschwindigkeit v1 transportiert;
– im Abstand e1 zum Längsvorschub (1) ein zweiter, mit einem Wegaufnehmer (2a) versehener, geschwindigkeitsregelbarer Längsvorschub (2), wobei der Abstand e1 so bemessen ist, dass auch das längste vorkommende Werkstück (3a) frei zwischen beiden Längsvorschüben auf dem Gleittisch (4) liegen kann,
welcher Längsvorschub (2) das jeweils erste Werkstück des Strangs erfasst und es bei aufnahmebereiter Querfördereinheit (6), es vom Strang trennend, auf die Geschwindigkeit v2>v1 beschleunigt und auf das Breitband...
Description
- Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
- Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (Firma Conception R. P. Inc., Galilee Avenue, Quebec, Qc. Canada, G1P 4M6), für das Vereinzeln von Holzwerkstücken, wird der zu vereinzelnde Strang in der Längsfördereinheit auf einem Zuführband mit der der Leistung der Gesamtanlage entsprechenden Geschwindigkeit c1 80m/Min transportiert und an der Stirnseite eines jeden vom Strang zu trennenden Werkstücks mittels eines nach oben wegsteuerbaren Stopanschlags abgestoppt. Unmittelbar an das Zuführband schliesst sich ein Beschleunigungsband mit der Transportgeschwindigkeit c2 ≈ 200m/Min an. Stromabwärts an den Stopanschlag gekoppelt, über dem Beschleunigungsband, befindet sich ein Rollenoberdruck, dessen Rollen sich beim Abwärtssteuern des Stopanschlags auf dem zu vereinzelnden Werkstück mit Oberdruckkraft abstützen, es vom Strang mit der Geschwindigkeit c2 trennend.
- Am hinteren Ende des zu vereinzelnden Werkstücks fällt der Stopanschlag in die entstandene Lücke und stoppt den Strang an der Stirnseite des nächsten Werstücks.
- Der Auf-Ab-Zyklus des Stopanschlags ist zeitgesteuert, er wird durch ein Bereitschaftssignal der Querfördereinheit eingeleitet.
- Die Querfördereinheit besteht aus einem an das Beschleunigungsband anschliessenden Breitband der Geschwindigkeit c3 ≈ c1, mit darüber angeordneten umlaufenden Schiebeleisten. Während sie quergeschoben werden, treibt das Breitband die Werkstücke gegen das Stirnanschlaglineal.
- Diese bekannte Vereinzelungsvorrichtung weist folgende Nachteile auf:
- – Das schlagartige Abstoppen des gesamten etwa 6m langen Strangs führt zu erheblicher mechanischer Belastung der Vorrichtung und der Werkstücke, die sogar beschädigt werden können. Der Stopanschlag muss besonders stabil ausgeführt werden, was zu grossen Betätigungskräften und langen Betätigungszeiten führt.
- – Nach dem öffnen des Stopanschlags muss der Strang mit der Geschwindigkeit c1 erst die Strecke von der Anschlagebene bis Oberdruckrollenmittelpunkt zuzüglich einem Sicherheitsüberlauf zurücklegen, bevor der Rollenoberdruck auf das zu vereinzelnde Werkstück abgesenkt werden kann, dies führt einerseits zu verminderter Stückleistung, andererseits liegt die kürzeste verarbeitbare Werkstücklänge bei dieser Einrichtung bei etwa 200mm, gefordert sind etwa 110mm.
- – Wegen unterschiedlicher Reibungsverhältnisse zwischen den Bändern und den frei auf ihnen liegenden Werkstücken ist die Beschickgenauigkeit der Fächer zwischen den umlaufenden Schiebeleisten mangelhaft. Die Schiebeleisten sind wegen der erhöhten Kollisiansgefahr als Bürstenleisten ausgeführt. Allerdings hindern die Borsten das freie Gleiten der vom Breitband auf den Stirnanschlag zu färdernden Werkstücke.
- – Die Abgabegenauigkeit der vereinzelten Werkstücke ist wegen der im Umlenkbereich am Ende der Querförderstrecke sich auffächernden und eine höhere Geschwindigkeit annehmenden, die Werkstücke zuletzt nur mit den Borstenspitzen vortreibenden Bürstenleisten mangelhaft. Auch eine vor dem Umlenkbereich angeordnete Rampe, die die Werkstücke auf ein tieferliegendes, nachfolgendes Transportband führt, verbessert die Abgabegenauigkeit nicht wesentlich.
- Der Erfindung liegt mithin die Aufgabe zugrunde, die genannten Nachteile zu vermeiden und eine Vereinzelungsvorrichtung anzugeben, mit der auch besonders kurze Werkstücke schonend in hohen Stückzahlen vereinzelt werden können.
- Gelöst wird diese Aufgabe durch die Merkmale des Anspruchs 1.
- Mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 2 wird die Erhöhung der Reibkraft zwischen Werkstücken und Gleittisch auf besonders einfache Weise bewerkstelligt.
- Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 3 bewirken ein effektives Abbremsen langer Werkstücke und verhindern das Querlegen besonders kurzer Werkstücke, nachdem sie von den Querschiebern stossartig erfasst wurden.
- Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 4 ermöglichen das Abbremsen des Längsvorschubs
2 auf Breitbandgeschwindigkeit. Der Unterdruck am Saugband kann geringer sein, das Breitband wird geschont. - Mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 5 wird ein besonders genaues Ablegen der Werkstücke am Ende der Querförderstrecke bewerkstelligt.
- Die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 6 ermöglichen die Vereinzelung von längeren Werkstücken bei gleichzeitig hoher Stückleistung bei der Vereinzelung kurzer Werkstücke.
- Anhand der
1 bis4 , die je in perspektivischer Darstellung ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemässen Vereinzelungsvorrichtung zeigen, wird die Erfindung nachstehend näher erläutert. - Es sind 3 Vorschubmodule vorhanden, je bestehend aus der angetriebenen Vorschubrolle
13 und der etwas über das Niveau des Gleittisches4 ragenden, nicht angetriebenen Tischrolle14 . Dem Strang3 werden stromaufwärts laufend Werkstücke zugeführt. Um die dabei wirkenden Schlagkräfte abzufangen, besteht der Längsvorschub1 aus2 Vorschubmodulen. - Der nur einzelne Werkstücke vortreibende Längsvorschub
2 besteht, zum Vorteil für die Vereinzelung besonders kurzer Werkstücke, aus einem einzigen Vorschubmodul. - Der Strang
3 wird zunächst vom Längsvorschub1 mit der Geschwindigkeit v1 = v0, die sich nach der Leistung der nachgeschalteten Bearbeitungsmaschinen bemisst, in Richtung des Pfeils Z vorgetrieben. - Das Gestell
12 ist als Saugkasten ausgeführt, der mittels des Stutzens12a an eine Saugleitung ansgeschlossen wird. Die zwischen den Längsvorschüben befindlichen Werkstücke werden mittels der mit dem Saugkasten verbundenen Ansaugöffnungen4a mit Saugkraft auf den Gleittisch4 gezogen und stützen sich mit der entsprechenden Reibkraft gegen den nachgeförderten Strang. - Sobald der Signalgeber
5 vom ersten Werkstück3b belegt wird, senkt sich die Vorschubrolle des Längsvorschubs2 auf das Werkstück ab und der Längsvorschub1 stoppt sofort. Sind die Querschieber8 aufnahmebereit, beschleunigt der Längsvorschub2 auf v2 ≈ 4 × v0, der Längsvorschub1 auf v1 ≈ 3 × v0. Wird der Signalgeber9 frei, bremsen die Längsvorschübe1 ,2 etwa auf die Geschwindigkeit des Breitbands7 v3 ≈ v0 ab. - In der Folge gelangt das vereinzelte Werkstück in den Bereich der Saugkästen
15 , insbesondere kurze Werkstücke werden am unkontrollierten Verdrehen um ihre Hochachsen gehindert. - Die Querschieber
8 sind in den umlaufenden Zugmitteln10 , hier in der Gestalt von Ketten, um ihre Achsen8a drehbar aufgenommen. Mittels der in den Rastgabeln8b befestigten Kurvenrollen8c , die an nicht näher dargestellten Leitkurven und Leitlinealen abrollen, wird für eine senkrechte Lage der Querschieber im Querschubbereich11 und im Umlenkbereich11a gesorgt. Bei Kollisionen, etwa bei Störungen am Längsvorschub2 , rasten die mit den Rastgabeln8b kraftschlüssig verbundenen Querschieber8 aus und betätigen die Schaltleiste16 , über die der Querschub sofort stillgesetzt wird. - Die Querschubgeschwindigkeit v4 ist zunächst ≈ v0.
- Mit dem Wegzähler
2b wird die Länge des jeweils dem Querschub zugeführten Werkstücks ermittelt. - Steigt die mit dem Wegzähler
2b ermittelte Länge des dem Querschub zugeführten Werkstücks über einen je nach Werkstückquerschnitt vorgegebenen Wert, wird die Querschubgeschwindigkeit v4 linear auf niedrigere Werte heruntergeregelt, damit auch besonders lange Werkstücke ohne Kollision vereinzelt werden können. v4 steigt danach wieder auf den Ausgangswert an.
Claims (6)
- Vereinzelungsvorrichtung von in einem Strang stirnseitig aneinanderliegenden, längs zugeführten, länglichen prismatischen Werkstücken (
3a ,3b ), die nach dem Vereinzeln nach einer Stirnseite längs eines Stirnanschlaglineals ausgerichtet quer abgeführt werden, bestehend aus einer Längsfördereinheit und einer Querfärdereinheit mit in umlaufenden Zugmitteln (10 ) aufgenommenen Querschiebern (8 ), die die Werkstücke von oben auf einem Breitband (7 ) gleitend querschieben, dadurch gekennzeichnet, dass vorgesehen sind: – ein erster, schnellstoppbarer Längsvorschub (1 ), der den Strang (3 ) mit der regelbaren Geschwindigkeit v1 transportiert; – im Abstand e1 zum Längsvorschub (1 ) ein zweiter, mit einem Wegaufnehmer (2a ) versehener, geschwindigkeitsregelbarer Längsvorschub (2 ), wobei der Abstand e1 so bemessen ist, dass auch das längste vorkommende Werkstück (3a ) frei zwischen beiden Längsvorschüben auf dem Gleittisch (4 ) liegen kann, welcher Längsvorschub (2 ) das jeweils erste Werkstück des Strangs erfasst und es bei aufnahmebereiter Querfördereinheit (6 ), es vom Strang trennend, auf die Geschwindigkeit v2>v1 beschleunigt und auf das Breitband (7 ) in die Lücke zwischen zwei Querschieber (8 ) treibt; – mechanische Mittel zur Erhöhung der Reibkraft zwischen den Werkstücken (3a ) und dem Gleittisch (4 ) über das von der Werkstückmasse gegebene Masss hinaus, die die frei sich zwischen den Längsvorschüben befindenden Werkstücke beim Abstoppen des Längsvorschubs (1 ) abbremsen und in Verbindung mit dem Strang halten; – ein etwa mittig zum Längsvorschub (2 ) angeordneter, bis maximal um die Länge des kürzesten vorkommenden Werkstücks stromabwärts zum Längsvorschub (2 ) versetzter, von den Werkstücken (3a ) beschaltbarer Signalgeber (5 ), welcher Signalgeber (5 ) einerseits, bei nicht gegebener Aufnahmebereitschaft der Querfördereinheit (6 ), die Längsvorschübe (1 ,2 ) stoppt, andererseits den mit dem Wegaufnehmer (2a ) gekoppelten Wegzähler (2b ) auf einen Anfangswert setzt. - Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zur Erhöhung der Reibkraft zwischen den Werkstücken (
3a ) und Gleittisch (4 ) dieser Gleittisch mit Ansaugöffnungen (4a ) versehen ist. - Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Breitband (
7 ) wenigstens in Verlängerung des Stranges (3 ) als Saugband ausgeführt ist. - Vereinzelungsvorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Strecke zwischen den beiden Längsvorschüben (
1 ,2 ) mindestens ein zusätzlicher, von den Werkstücken (3a ) beschaltbarer Signalgeber (9 ) vorgesehen ist, der, wenigstens bei längeren Werkstücken, das Abbremsen des vom Längsvorschub (2 ) beschleunigten, vom Strang getrennten Werkstücks einleitet. - Vereinzelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschieber (
8 ) drehbar an die umlaufenden Zugmittel (1G ) angekoppelt sind, dergestalt, dass sie, kraftbeaufschlagt, wenigstens auf der Querförderstrecke (11 ) und im Umlenkbereich (11a ) am Ende der Querförderstrecke, wenigstens so lange sie noch die Werkstücke berühren könnten, in senkrechter Lage bleiben. - Vereinzelungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Querschubgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Länge des jeweils vom Längsvorschub (
2 ) zugeführten Werkstücks regelbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE200510036919 DE102005036919B4 (de) | 2005-08-05 | 2005-08-05 | Vereinzelungsvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE200510036919 DE102005036919B4 (de) | 2005-08-05 | 2005-08-05 | Vereinzelungsvorrichtung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE102005036919A1 DE102005036919A1 (de) | 2007-02-15 |
DE102005036919B4 true DE102005036919B4 (de) | 2007-07-26 |
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ID=37680898
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE200510036919 Active DE102005036919B4 (de) | 2005-08-05 | 2005-08-05 | Vereinzelungsvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE102005036919B4 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5287954A (en) * | 1991-06-21 | 1994-02-22 | G.D Societa' Per Azioni | Device for equally-spaced in-line transportation of randomly arranged incoming products |
-
2005
- 2005-08-05 DE DE200510036919 patent/DE102005036919B4/de active Active
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5287954A (en) * | 1991-06-21 | 1994-02-22 | G.D Societa' Per Azioni | Device for equally-spaced in-line transportation of randomly arranged incoming products |
Non-Patent Citations (2)
Title |
---|
www.conceptionrp.com/index.php?page=crp2000se * |
www.conceptionrp.com/index.php?page=news-1 * |
Also Published As
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DE102005036919A1 (de) | 2007-02-15 |
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