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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Verschließen von
Gebäudeöffnungen,
insbesondere einen Rollladen, mit mindestens einem heb- und senkbaren
Behang, der mit seinen seitlichen Randbereichen in im Bereich der
Seitenflanken der Gebäudeöffnung anbringbare
Führungsschienen
einführbar
und auf einer mittels einer zugeordneten Betätigungseinrichtung antreibbaren
Aufnahmeeinrichtung aufnehmbar ist, die in einem oberhalb der Führungsschienen
angeordneten Kasten aufnehmbar ist, der als in einer oberhalb der
Führungsschienen
vorgesehenen, nach außen
offenen Gebäudenische plazierbarer
Vorbaukasten ausgebildet ist.
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Eine
Anordnung dieser Art ist aus der
DE 20301854 U1 bekannt. Bei den bekannten
Anordnungen dieser Art ist der als Vorbaukasten ausgebildete Rollladenkasten
durch eine Steckverbindung mit den Führungsschienen verbunden. Der
Kraftfluss zur Übertragung
des Gewichts des Rollladenkastens auf das Gebäude läuft dabei über diese Steckverbindung.
Die den Rollladenkasten seitlich verschließenden Blendkappen sind hierbei
mit von ihrem unteren Rand nach unten abstehenden, langen Steckzapfen versehen,
die tief in einen zugeordneten Aufnahmekanal der Führungsschienen
eingreifen. Aufgrund dieses tiefen Eingriffs ist es erforderlich,
den Rollladenkasten bereits vor der bauseitigen Montage der Führungsschienen
an diesen anzubringen und die so gebildete Montageeinheit insgesamt
zu montieren. Eine getrennte gebäudeseitige
Anbringung der Führungsschienen
und des Rollladenkastens ist hierbei nicht möglich. Dies spielt zwar bei
konventionell hergestellten Gebäuden
keine Rolle, erweist sich aber bei der Herstellung industriell vorgefertigter
Fertigbauten als nachteilig.
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In
diesem Zusammenhang ist nämlich
davon auszugehen, dass die Tiefe des als Vorbaukasten ausgebildeten
Rollladenkastens größer als
die Tiefe der zugeord neten Gebäudenische
ist, so dass sich im montierten Zustand ein Überstand des Vorbaukastens über die
benachbarte Gebäudefassade
ergibt, was den Transportraum eines vorgefertigten, mit Vorbaukästen ausgestatteten
Fertigbauelements in unerwünschter
Weise vergrößert. Andererseits
sind jedoch Vorbaukästen
als architektonisches Element sehr erwünscht.
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Um
dem Rechnung zu tragen, wird in der
DE 20007657 U1 vorgeschlagen, einen für Fertigbauelemente
bestimmten Vorbaukasten mehrteilig auszubilden, wobei zwei lösbar miteinander
verbindbare Teile vorgesehen sind, von denen der eine Teil wie bisher durch
eine tiefe Steckverbindung mit den Führungsschienen verbunden ist
und zusammen mit diesen eine Montageeinheit bildet und der andere
Teil den über
die Außenfassade
vorspringenden Bereich enthält
und praktisch als nachträglich
ansetzbare Kappe ausgebildet ist. Die hier vorgesehene Teilung führt zu einer
sichtbaren Teilfuge insbesondere im Bereich der seitlichen Blendkappen
des Vorbaukastens. Dies ist aber unerwünscht, da der Vorbaukasten,
wie schon erwähnt,
in der Regel als architektonisches Element zum Einsatz kommt, bei
dem es unter anderem auch auf die ästhetische Wirkung ankommt.
Außerdem
besteht die Gefahr, dass vor der Anbringung der abnehmbaren Kappe
während
des Transports vom Fertigteilwerk zur Baustelle und auch dort im
Bereich seiner Innenseite verschmutzt werden kann, was zu Funktionsstörungen der
im Inneren vorgesehenen Organe führen
kann.
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Hiervon
ausgehend ist es daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, unter
Vermeidung der Nachteile der bekannten Anordnungen eine für Fertigbauelemente
etc. geeignete Vorrichtung eingangs erwähnter Art zu schaffen, die
ohne Teilung des Vorbaukastens auskommt.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass die Führungsschienen
und der Vorbaukasten getrennte Montageeinheiten bilden und dass
der Vorbaukasten insgesamt durch eine Schwenk- und/oder Schiebebewegung
auf die Führungsschienen
aufsetzbar und außerhalb
der Führungsschienen
gegen Verlagerung sicherbar ist.
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Diese
Maßnahmen
stellen sicher, dass die Führungsschienen
werksseitig bereits vormontiert werden können, so dass vor Ort nur noch
der komplette Vorbaukasten aufzusetzen und zu befestigen ist. Hierzu
ist erfahrungsgemäß in vorteilhafter
Weise kein Fachpersonal erforderlich. Da der Vorbaukasten als von
den Führungsschienen
getrennte Montageeinheit ausgebildet ist, der durch eine Schwenk- und/oder Schiebebewegung
auf die Führungsschienen
aufgesetzt und dann außerhalb
der Führungsschienen
befestigt werden kann, ist in vorteilhafter Weise der bisher vorgesehene,
tiefe Steckzapfeneingriff nicht erforderlich und kann zudem auch
eine in ästhetischer
Hinsicht störende
Teilung des Vorbaukastens unterbleiben. Mit den erfindungsgemäßen Maßnahmen
werden daher die Nachteile der bekannten Anordnungen vermieden und
ihre Vorteile beibehalten.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen
der übergeordneten
Maßnahmen sind
in den Unteransprüchen
angegeben.
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Vorteilhaft
kann der Vorbaukasten an seiner Unterseite mit den Führungsschienen
zugeordneten als Kurzzapfen ausgebildeten Positionierhilfsmitteln versehen
sein, die jeweils in einen Aufnahmekanal der zugeordneten Führungsschiene
einführbar
sind, wobei der Vorbaukasten mit der Ecke zwischen den Kurzzapfen
und seinem unteren Rand an der vorderen, oberen Randkante der Aufnahmekanäle einhängbar ist
und die Kurzzapfen in den jeweils zugeordneten Aufnahmekanal einschwenkbar
sind. Die als Kurzzapfen, d.h. nur Stummel mit geringer Höhe ausgebildeten
Positionierhilfsmittel gewährleisten
in vorteilhafter Weise eine hohe Positionsgenauigkeit. Da der Vorbaukasten
außerhalb
der Führungsschienen
sicherbar ist, kommt den genannten Positionierhilfsmitteln keine
Kraftübertragungsfunktion
zu, so dass diese so kurz gestaltet sein können, dass sie durch eine Schwenkbewegung
in den jeweils zugeordneten Aufnahmekanal der Führungsschienen einschwenkbar
sind. Die genannten Maßnahmen
führen in
vorteilhafter Weise zu einer hohen Montagefreundlichkeit und Genauigkeit.
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Eine
weitere vorteilhafte Maßnahme
kann darin bestehen, dass der Vorbaukasten mittels einer beim Erreichen
der Endstellung selbsttätig
rastenden Rasteinrichtung und/oder in ihre Sperrstellung bringbaren
Verriegelungseinrichtung und/oder anziehbaren Schraubverbindung
gegen Verlagerung sicherbar ist. Zu bevorzugen ist dabei die selbsttätig rastende Rasteinrichtung,
die in vorteilhafter Weise keine weiteren Arbeitsschritte erforderlich
macht. Der Vorbaukasten muß hier
zur Montage in vorteilhafter Weise nicht geöffnet werden. Dennoch ist infolge
des beim Rasten in der Regel hörbaren
Klicks eine hohe Zuverlässigkeit
gewährleistet.
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Vorteilhaft
können
an der Rückseite
der Führungsschienen über deren
oberes Ende hinausragende Halteleisten anbringbar sein, die jeweils
wenigstens ein zum Eingriff mit dem Vorbaukasten bringbares Halteorgan
aufweisen, das im Falle einer Rasteinrichtung zweckmäßig als
Rastorgan ausgebildet ist. Die Halteleisten können zusammen mit den Führungsschienen
montiert werden, so dass entsprechende Montagearbeiten vor Ort entfallen.
Zur Montage kann dabei in vorteilhafter Weise eine Kastenlehre Verwendung
finden, so dass der zugeordnete Vorbaukasten selbst verpackt bleiben
und direkt auf die Baustelle gebracht werden kann. Die Halteleisten
können
vorteilhaft neben dem Halteorgan einen Höhenanschlag aufweisen, der
den Abstand des Halteorgans und des oberen Endes der Führungsschienen
von der oberen Begrenzung der Nische definiert, wodurch eine Montagevereinfachung
erreicht und gleichzeitig eine hohe Zuverlässigkeit der gewünschten
Rastung, Verriegelung etc. gewährleistet wird.
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Zweckmäßig können die
Führungsschienen an
ihrer dem Gebäude
zugewandten Rückseite
mit einem Kanal versehen sein, in welchem die jeweils zugeordnete
Halteleiste mit ihrem unteren Bereich festlegbar ist. Dies erleichtert
die Anbringung und gewährleistet
eine gute Tragfähigkeit.
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Weitere
vorteilhafte Ausgestaltungen und zweckmäßige Fortbildungen der übergeordneten Maßnahmen
sind in den weiteren Unteransprüchen angegeben
und aus der nachstehenden Beispielsbeschreibung anhand der Zeichnung
näher entnehmbar.
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In
der nachstehend beschriebenen Zeichnung zeigen:
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1 einen
schematischen Vertikalschnitt durch einen Vorbaurollladen mit einem
in die Arbeitsstellung gebrachten, durch eine Rastanordnung gesicherten
Kasten,
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2 die
Anordnung gemäß 1 vor
der Montage des Vorbaukastens,
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3 die
Anordnung gemäß 1 während der
Montage des Vorbaukastens,
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4 eine
perspektivische Ansicht eines die Rastorgane enthaltenden Ausschnitts
aus 3,
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5 eine
perspektivische Ansicht einer mit einer Führungsschiene verbundenen Halteleiste,
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6 einen
Schnitt entlang der Linie VI/VI in 5,
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7 ein
Beispiel für
einen Vorbaurollladen mit durch eine Verriegelungseinrichtung sicherbarem Kasten
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8 eine
vergrößerte Darstellung
eines die Verriegelungseinrichtung enthaltenden Ausschnitts aus 7,
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9, 10 ein
Beispiel für
einen Vorbaurollladen mit durch eine Verschraubung sicherbarem Kasten
und
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11 eine Teilansicht des Haltebügels von 10.
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Der
grundsätzliche
Aufbau und die Wirkungsweise von Rollläden, insbesondere Vorbaurollläden, sind
an sich bekannt und bedürfen
daher im vorliegenden Zusammenhang keiner eingehenden Erläuterung
mehr.
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Die 1 zeigt
einen Ausschnitt eines vorgefertigten Außenwandelements 1 eines
Fertighauses mit einer Gebäudeöffnung 2,
die durch ein eingesetztes Bauelement 3 in Form eines Fensters
oder einer Türe
etc. ausgefacht ist, wobei vor dem Element 3 ein Vorbaurollladen 4 angebracht
ist. Dieser besteht aus einem an das obere Ende von an den Seitenflanken
der Gebäudeöffnung 2 angebrachten Führungsschienen 5 anschließenden Rollladenkasten,
hier in Form eines Vorbaukastens 6. Dieser ist in eine
oberhalb des durchgehenden Bereichs der Gebäudeöffnung 2 vorgesehene,
nach außen
offene Nische 7 der Gebäudeöffnung 2 eingesetzt.
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Der
Vorbaukasten 6 besteht in an sich bekannter Weise aus zwei
seitlichen Blendkappen 8, die durch einen Deckmantel überbrückt sind,
der ein fest mit den Blendkappen 8 verbundenes Oberteil 9 und
ein abnehmbares Unterteil 10 enthält, das als Revisionsklappe
dienen kann. Innerhalb des durch die seitlichen Blendkappen 8 und
den Deckmantel begrenzten Kasteninnenraums befindet sich eine auf den
Blendkappen 8 aufgenommene, durch eine hier nicht näher dargestellte
Antriebseinrichtung antreibbare Wickelwelle 11, an der
das obere Ende eines heb- und
senkbaren, hier durch eine unterbrochene Linie lediglich angedeuteten
Behangs 12 befestigt ist. Dieser besteht bei einem Rollladen
in der Regel durch gelenkig miteinander verbundene Lamellen. Die
genannte Antriebseinrichtung kann als motorische oder manuell betreibbare
Antriebseinrichtung ausgebildet sein.
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Die
Führungsschienen 5 sind
mit einander zugewandten Führungsnuten 13 versehen,
in die der seitliche Randbereich des Behangs 12 eingreift,
wie in 6 angedeutet ist. Die Führungsschienen 5 sind als
mehrkammerige Kastenprofile ausgebildet, die hinter der Führungsnut 13 noch
wenigstens einen weiteren Einsteckkanal 14 enthalten.
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Der
Vorbaukasten 6 ragt aus der zugeordneten Nische 7 heraus,
d.h. steht über
die Außenfassade
des Wandelements 1 nach außen vor, was am fertigen Gebäude aus
architektonischen Gründen
erwünscht
ist. Um jedoch ein möglichst
kompaktes Transportvolumen beim Transport von Fertighauselementen
hier vorliegender Art zu erreichen, darf der Vorbaukasten 6 während des
Transports nicht über die
Außenfassade überstehen.
Um dies zu ermöglichen
sind die Führungsschienen 5 und
der Vorbaukasten 6, wie 2 anschaulich
erkennen läßt, als voneinander
getrennte Montageeinheiten ausgebildet, die separat voneinander
montierbar sind. Dementsprechend können die Führungsschienen 5 bereits
im Herstellerwerk montiert werden, während der komplette Vorbaukasten 6 erst
vor Ort, d.h. auf der Baustelle, in Stellung gebracht wird. Zur
werksseitigen Montage der Führungsschienen 5 können entweder
der zugeordnete Vorbaukasten 6 selbst oder in bevorzugter
Weise eine diesem entsprechende Kastenlehre Verwendung finden, so
dass der vom Rollladenwerk kommende Vorbaukasten 6 nicht
ausgepackt werden muß.
Der Vorbaukasten 6 ist so ausgebildet, dass er durch eine
Schwenk- und/oder Schiebebewegung auf die Führungsschienen 5 aufsetzbar ist,
wie in 3 angdeutet ist. Der so auf die Führungsschienen 5 aufgesetzte
Vorbaukasten 6 wird dann zur Vermeidung einer örtlichen
Verlagerung außerhalb
der Führungsschienen 5 gesichert,
d.h. mit einem gebäudefesten
Halteorgan verbunden.
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Der
den 1 bis 3 zugrunde liegende Vorbaukasten 6 ist,
wie aus 3 entnehmbar ist, durch eine
Schwenkbewegung auf die Führungsschienen 5 aufsetzbar.
Die seitlichen Blendkappen 8 des Vorbaukastens 6 sind
dabei, wie aus 2 anschaulich hervorgeht, im
hinteren Randbereich ihrer Unterseite mit nach unten vorspringenden
Kurzzapfen 15 versehen, die jeweils in den oben erwähnten Aufnahmekanal 14 der
zugeordneten Führungsschiene 5 einführbar sind.
Hierzu wird der Vorbaukasten 6, wie aus 3 hervorgeht,
mit der Ecke zwischen seiner Unterseite und den Kurzzapfen 15 an der
vorderen, oberen Randkante des Aufnahmekanals 14 der Führungsschienen 5 eingehängt und dann
von der der 3 zugrunde liegenden Kippstellung
in die der 1 zugrunde liegende Endstellung geschwenkt,
wie in 3 durch einen Bewegungspfeil angedeutet ist. Dabei
werden auch die Kurzzapfen 14 vollständig in den jeweils zugeordneten
Aufnahmekanal 14 eingeschwenkt. Um dies zu ermöglichen,
ist der untere Rand der Kurzzapfen 15 als von vorne nach
hinten ansteigende Schräge 16 ausgebildet.
Vorteilhaft wäre
auch eine abgerundete Kontur mit einem dem Abstand des Drehpunkts
von der gegenüberliegenden
Kante des Aufnahmekanals 14 entsprechenden Radius.
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Die
bei der Montage an den Führungsschienen 5 einhängbaren
Kurzzapfen 15 gewährleisten eine
zuverlässige
Ausrichtung und Positionierung des Vorbaukastens 6 zu den
Führungsschienen 5 und
fungieren dementsprechend als Positionierungshilfsmittel. Zur Bildung
einer tragenden Steckverbindung sind die Kurzzapfen 15 nicht
geeignet. Es ist daher eine geeignete andere Befestigung des auf
die Führungsschienen 5 aufgesetzten
Vorbaukastens 6 direkt oder indirekt am Wandelement 1 d.h.
am Gebäude,
erforderlich. Diese Befestigung kann formschlüssig und/oder reibschlüssig und/oder
durch eine Haftverbindung, beispielsweise eine Klebverbindung erfolgen.
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Zwischen
der Oberkante der Nische 7 und der Oberseite des zugeordneten
Vorbaukastens 6 ergibt sich, wie aus 1 anschaulich
hervorgeht, ein kleiner Spalt. Dieser wird zur Vermeidung des Eindringens
von Feuchtigkeit mittels einer Dichtleiste 16 abgedichtet.
Dabei kann es sich um einen Quellkörper handeln, der in komprimierter
Form bereits am fertigen Vorbaukasten 6 vorhanden ist,
wie in den 2 und 3 bei 16a angedeutet
ist, und der nach Entfernung einer Abdeckfolie etc. selbsttätig aufquillt.
Die Abdeckfolie wird praktisch im Zusammenhang mit dem Montagevorgang
entfernt, so dass der Vorbaukasten 6 bereits in Stellung
gebracht ist, bevor der Quellvorgang richtig in Gang kommt. Die Dichtleiste 16 kann
beispielsweise an ihrer Oberseite mit einer Klebeschicht versehen
sein, die in Folge des Quellvorgangs zur Anlage an der oberen Begrenzung
der Nische 7 kommt und dabei eine feste Verbindung des
Vorbaukastens 6 mit dem Wandelement 1 bewirkt.
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Bei
dem den 1 bis 3 zugrunde
liegenden Beispiel ist zumindest zusätzlich eine formschlüssige Befestigung
in Form einer selbsttätig
einrastenden Rasteinrichtung vorgesehen. Hierzu ist in der Nische 7 oberhalb
der Führungsschienen 5 wenigstens
ein direkt oder indirekt mit dem Wandelement 1 fest verbundenes
Rastorgan 17 plaziert, das in und außer Eingriff mit einem zugeordneten,
kastenseitigen Rastorgan 18 bringbar ist. Im Prinzip genügt eine
Rastanordnung. Zweckmäßig sind
jedoch zwei im Bereich der seitlichen Enden des Vorbaukastens 6 plazierte
Rastanordnungen vorgesehen, wodurch sich ein zuverlässiger,
wackelfreier Sitz des Vorbaukastens 6 ergibt. Dem entsprechend
enthält der
Vorbaukasten 6 zwei im Bereich der seitlichen Blendkappen 8 vorgesehene
Rastorgane 18, denen jeweils ein direkt oder indirekt gebäudeseitig
befestigtes Rastorgan 17 zugeordnet ist. Selbstverständlich könnten auch
mehr als zwei, vorzugsweise gleichmäßig über die Kastenlänge verteilte
Rastanordnungen vorgesehen sein.
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Im
vorliegenden Beispiel sind die kastenseitigen Rastorgane 18,
wie aus 4 anschaulich hervorgeht, als
im Bereich der Kastenoberseite vorgesehene, schlitzförmige Ausnehmungen
ausgebildet, die beispielsweise durch einen Stanz- oder Frässchnitt etc.
herstellbar sind. Die zugeordneten, direkt oder indirekt gebäudefest
anbringbaren Rastorgane 17 sind als Rastzähne ausgebildet,
die so angeordnet sind, dass sie selbsttätig in die zugeordnete, kastenseitige
Ausnehmung einschnappen können,
sobald der Vorbaukasten 6 die der 1 zugrunde
liegende Endstellung erreicht. Das zuverlässige Einschnappen wird dabei
durch einen hörbaren
Klick signalisiert. Die als Rastzähne ausgebildeten Rastorgane 17 sind
im dargestellten Ausführungsbeispiel
an eine zugeordnete Federlasche 19 angeformt. Selbstverständlich wäre es auch
denkbar, mit angesetzten Rasterzähnen
versehene Federlaschen vorzusehen. Die Federlaschen ergeben die
erforderliche Beweglichkeit der zugeordneten Rastzähne sowie
die zum Einrasten erforderlichen Rückstellkräfte.
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Die
gebäudeseitigen
Rastorgane 17 können an
einer Begrenzung der Nische 7 angebracht und dementsprechend
direkt mit dem Gebäude
verbunden sein. Bei dem den 1 bis 3 zugrunde
liegenden Beispiel sind die Rastorgane 17 an zugeordneten,
das obere Ende der Führungsschienen 5 überragenden
Halteleisten 20 angebracht, die ihrerseits an jeweils einer
Führungsschiene 5 befestigt und über diese
indirekt am Gebäude,
d.h. an dem Wandelement 1 festgelegt sind. Die Halteleisten 20 greifen,
wie die 5 und 6 anschaulich
zeigen, mit ihrem unteren Bereich formschlüssig in einen zugeordneten
Aufnahmekanal 21 der jeweils zugeordneten Führungsschiene 5 ein,
und sind mit der benachbarten Wand der Führungsschiene 5 verschraubt
oder vernietet oder dergleichen, wie in den 5 und 6 durch
die Haltemittel 22 in Form von Nieten, angedeutet ist.
Die Halteleisten 20 besitzen zweckmäßig einen etwa U-förmigen Querschnitt.
Der zugeordnete Aufnahmekanal 21 besitzt einen offenen
Querschnitt, wobei die Seitenschenkel zur Bewerkstelligung des erwünschten
Formschlusses miteinander zugewandten Vorsprüngen 23 versehen sind,
wie 6 erkennen lässt.
Im Bereich des oberen Endes der Halteleisten 20 sind diese
so augeklinkt, dass sich wenigstens ein fahnenartiger Ansatz ergibt,
der zur Bildung einer den Rollladenkasten 6 übergreifenden
Federlasche 19 umgebogen und mit einem angeformten oder
angesetzten Rastorgan 17 versehen ist.
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Die
Halteleisten 20 müssen
so montiert werden, dass ihre Federlasche 19 den in seine
Endstellung kommenden Vorbaukasten 6 so übergreift,
dass das Rastorgan 17 unter entsprechender Auslenkung der
Federlasche 19 zunächst
auf die Kastenoberseite aufläuft
und beim Erreichen der Kastenendstellung selbsttätig in das zugeordnete, kastenseitige
Rastorgan 18 in Form einer oberen, kastenseitigen Ausnehmung
einrastet. Um das genannte Auflaufen zu erleichtern sind die die
Rastorgane 17 bildenden Rastzähne, wie aus den 2–4 ersichtlich
ist, zweckmäßig mit
einer geeigneten Anlaufschräge
versehen. Zur Gewährleistung
einer zuverlässigen
Rastung muß ein
genauer Abstand der Rastorgane 17 vom oberen Ende der jeweils
zugeordneten Führungsschienen 5 eingehalten
werden. Um dies zu erleichtern sind die Halteleisten 20 mit
jeweils einem Höhenanschlag 24 versehen,
der so angeordnet und ausgebildet ist, dass er bei der Montage an
der oberen Begrenzung der Nische 7 zur Anlage gebracht werden
kann, um die gewünschte
Höhenposition
des Rastorgans 17 und den oberen Enden der Führungsschienen
zu erreichen. Hierdurch wird der Montagevorgang außerordentlich
erleichtert und gleichzeitig sichergestellt, dass der Vorbaukasten 6 stets
parallel zur Oberkante der Nische 7 positioniert wird.
Der Höhenanschlag 24 kann
einfach als der die Federllasche 19 bildenden, abgewinkelten
Fahne benachbarte, ebenfalls in geeigneter Weise abgewinkelte Fahne
ausgebildet sein.
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Die
an den Führungsschienen 5 befestigten Halteleisten 20 können, wie
aus 5 ersichtlich ist, mit einem Längsschlitz 25 versehen
sein, durch den ein Antriebsorgan zum Antrieb der Wickelwelle 11 durchführbar ist.
Zweckmäßig kann
der Schlitz 25 rückseitig
durch seitliche Führungslaschen 26 flankiert
sein, die eine seitliche Führung
des Antriebsorgans ermöglichen.
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Zusätzlich oder
alternativ zu der vorstehend geschilderten Rasteinrichtung kann
auch eine andere Art einer formschlüssigen oder sonstigen Halteeinrichtung
vorgesehen sein. Bei dem den 7 und 8 zugrunde
liegenden Beispiel ist eine als Verriegelungseinrichtung ausgebildete,
formschlüssige Halteeinrichtung
vorgesehen. Diese enthält
wenigstens einen, vorzugsweise zwei den seitlichen Kastenenden zugeordnete,
oder mehrere direkt oder indirekt gebäudeseitig, hier am Wandelement 1 gelagerte,
verschiebbare Verriegelungsorgane 28, die jeweils in und
außer
Eingriff mit einer kastenseitigen Sperrkante 29 bringbar
sind. Die Ver riegelungsorgane 28 können auf einem an einer Begrenzung
der Nische 7 befestigten Tragteil gelagert sein. Im dargestellten
Beispiel sind die Verriegelungsorgane 28 zweckmäßig auf
zugeordneten Halteleisten 20 aufgenommen, die mit ihrem
unteren Endbereich ähnlich
wie aus den 5 und 6 ersichtlich
ist, an einer jeweils zugeordneten Führungsschiene 5 befestigt
sind und deren das obere Ende der zugeordneten Führungsschiene überragender
Bereich als Lager für das
jeweils zugeordnete, verschiebbare Verriegelungsorgan 28 ausgebildet
ist. Dabei kann es sich um ein axial verschiebbares und um seine
Achse drehbares Organ handeln, das in einer vorgegebenen Drehstellung
axial verschiebbar ist und in einer demgegenüber verdrehten Stellung gegen
axiale Bewegung blockiert ist.
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Der
Vorbaukasten 6 kann hier ähnlich wie beim obigen Beispiel
ebenfalls durch eine Schiebe- und/oder Schwenkbewegung auf die Führungsschienen 5 aufgesetzt
werden. Während
dieses Vorgangs befinden sich die Verriegelungsorgane 28 in
der in den 7 und 8 durch
unterbrochene Linien angedeuteten Position, in welcher die kastenseitige Sperrkante 29 das
Verriegelungsorgan 28 passieren kann. Sobald die Endstellung
erreicht ist, wird das Verriegelungsorgan 28 in die mit
durchgezogenen Linien gezeichnete Position hochgeschoben, wodurch die
kastenseitige Sperrkante 29 hintergriffen und damit der
Vorbaukasten 6 gegen Verlagerung gesichert ist. Zur Bildung
der kastenseitigen Sperrkante 29 kann der Vorbaukasten
mit einer Ausnehmung ähnlich
der Ausnehmung 18 versehen sein. Im dargestellten Beispiel
wird die Sperrkante 29 durch einen an den Randflansch der
zugeordneten Blendkappe 8 angeformten, einen Schlitz 30 zum
Einhängen
des Oberteils 9 begrenzenden Ansatz gebildet.
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Das
als abnehmbare Revisionsklappe fungierende Unterteil 10 des
Mantels ist zur Betätigung der
hier vorgesehenen Verriegelungseinrichtung abgenommen, wie in 7 angedeutet
ist. Bei abgenommener Revisionsklappe ergibt sich neben der Zugänglichkeit
der Verriegelungseinrichtung auch eine gute Einsehbarkeit, was eine
Sichtkontrolle ermöglicht.
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Eine
weitere, zusätzlich
oder alternativ anwendbare Alternative zur Sicherung des Vorbaukastens
kann in einer den 9 bis 11 zugrunde
liegenden Verschraubung bestehen. Hierbei sind oberhalb der Führungsschienen 5 wenigstens
ein, vorzugsweise wiederum zwei den seitlichen Kastenenden zugeordnete,
gebäudefest
angeordnete, d.h. hier mit dem Wandelement 1 fest verbundene
Anschlussorgane 32 vorgesehen, mit denen der Vorbaukasten 6 verschraubbar
ist, wie durch eine in den 9 und 10 sichtbare
Schraube 33 zum Ausdruck kommt. Zur Bildung der Anschlussorgane 32 können ebenfalls
an den Führungsschienen 5 befestigte,
mit geeigneten Löchern
für die
Schrauben 33 versehene Halteleisten vorgesehen sein. Im
dargestellten Beispiel sind die Anschlussorgane 32 direkt
an der inneren Begrenzung der Nische 6 festgelegt, beispielsweise
mit dem Wandelement 1 verdübelt.
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Die
Anschlussorgane 32 sind als etwa U-förmige, mit Befestigungsflanschen
versehene Bügel ausgebildet,
deren Steg wie aus 11 ersichtlich ist,
mit einer etwa pilzförmigen
Ausnehmung in Form eines Langloches 34, dessen obere Begrenzung
als kopfartige Erweiterung 35 ausgebildet ist, versehen ist.
Im Bereich der Rückseite
des Vorbaukastens 6 sind als Durchführausnehmungen für die Schrauben 33 ausgebildete,
in 9 angedeutete Langlöcher 36 vorgesehen.
Die Halteorgane 32 sind so angeordnet, dass ihre pilzförmigen Ausnehmungen
in der Endstellung des Vorbaukastens 6 im Wesentlichen zur
Deckung mit den kastenseitigen Langlöchern 36 kommen.
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Zu
den kastenseitigen Langlöchern 36 ist
bereits vor der Montage des Vorbaukastens 6 jeweils eine
Schraube 33 positioniert. Die Schrauben 33 werden
bei der Montage des Vorbaukastens 6 mit ihrem rückwärtigen Kopf 37 durch
die kopfförmige
Erweiterung 35 der pilzförmigen Ausnehmung des zugeordneten
Anschlußorgans 32 durchgeführt und
anschließend
durch entsprechendes Verschieben außer Deckung mit der kopfförmigen Ausnehmung 35 gebracht.
Anschließend
kann die zur Kasteninnenseite hin plazierte Schraubenmutter angezogen
werden, wodurch sich eine feste Schraubverbindung ergibt. Zum Anziehen
der Muttern ist das als Revisionsklappe fungierende Unterteil 10 abgenommen,
wie in 10 angedeutet ist.
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Der
durch eine Schraubverbindung festlegbare Vorbaukasten 6 kann
ebenfalls mit Kurzzapfen versehen sein. In Fällen dieser Art benötigt die
Nische 7 eine gewisse Höhe,
um ausreichend Schwenkraum für
den Vorbaukasten 6 zu bekommen. Bei dem den 9 bis 11 zugrunde liegenden Beispiel ist die
Nische 7 hierfür
nicht hoch genug, wie aus 10 anschaulich
ersichtlich ist. Die Nische endet hier ohne nennenswerten Spalt
an der Kastenoberseite. In Fällen
dieser Art wird der Vorbaukasten 6 durch eine horizontale
Schiebebewegung oberhalb der Führungsschienen 5 in
Stellung gebracht, wie in 9 durch
einen Schiebepfeil angedeutet ist. Um dies zu ermöglichen,
ist der Vorbaukasten 6 an seinem unteren Ende vorsprunglos
ausgebildet, wie aus 9 ersichtlich ist. Im eingeschobenen
Zustand liegt der Vorbaukasten 6 daher mit stumpfem Stoß auf dem
oberen Ende der Führungsschienen 5 auf. Zweckmäßig sind
dabei die Schrauben 33 und die diesen zugeordneten Durchführausnehmungen
so ausgebildet, dass sich eine exakte, seitliche Ausrichtung erreichen
läßt. Ein
unten vorsprungloser Kasten kann selbstverständlich auch im Zusammenhang
mit anderen Halteeinrichtungen Verwendung finden, wenngleich eine
Verschraubung oben geschilderter Art hier besonders zu bevorzugen
ist.
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Vorstehend
sind einige Möglichkeiten
zur Umsetzung der Erfindung näher
erläutert.
Die Erfindung ist hierauf aber nicht beschränkt.