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Die
Erfindung betrifft einen Baugruppenträger zur Aufnahme von mit elektronischen
Bauteilen bestückten
Steckkarten, die durch eine Luftströmung kühlbar sind, wobei die Luftströmung eine
manuell austauschbare Luftfiltereinheit durchströmt, die in Funktionsstellung
innerhalb eines Aufnahmeraums nahe der Steckkarten angeordnet ist,
wobei im Aufnahmeraum Führungsmittel
vorgesehen sind, durch welche die Luftfiltereinheit in ihrer Erstreckungsrichtung
in den Aufnahmeraumraum einschiebbar und senkrecht zur Erstreckungsrichtung
in die dazu im Wesentlichen parallele Funktionsstellung überführbar ist.
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Derartige
Baugruppenträger
werden beispielsweise zum Aufbau einer Rechnereinheit oder mit Leistungselektronik
versehenen elektronischen Geräten
verwendet. Dabei ist aus dem Stand der Technik bekannt, dass mit
elektronischen Bauteilen bestückte
Steckkarten bzw. Leiterplatten senkrecht innerhalb eines Gehäuses in
Kartenführungen
aufgenommen und beispielsweise über
eine gemeinsame Back Plane kontaktiert werden.
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Die
Elektronik innerhalb des Gehäuses
wird wegen der teilweise hohen Wärmeentwicklung
mittels einer Luftströmung
gekühlt,
welche beispielsweise in den Aufnahmeraum unterhalb der Steckkarten eingespeist
und an den Bauteilen entlang geleitet wird. Damit es zu keinem Eintrag
von Verunreinigungen durch die Luftströmung kommt, wird die Luftströmung vor
der Weiterleitung an die Steckkarten durch eine Luftfiltereinheit
geleitet. Diese setzt sich je nach Verunreinigung der Umgebungsluft
mehr oder weniger schnell zu, so dass zumindest das eingesetzte Filtermaterial
von Zeit zu Zeit ausgetauscht werden muss.
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An
der dem Bediener zugewandten Vorderseite des Baugruppenträgers sind
elektronische Anschlüsse
vorgesehen, an denen Kabel zur weiteren Kontaktierung angeschlossen
werden. Um die Vielzahl der verwendeten Kabel zu bündeln und
zu führen
sind an der unteren Vorderseite Kabelführungen bzw. eine quer zu den
Steckkarten verlaufende Kabelwanne vorgesehen. Im dahinter liegenden
Bereich des Baugruppenträgers
ist die Luftfiltereinheit untergebracht. Die Luftfiltereinheit selber
besteht im Wesentlichen aus einem relativ flachen Filtermattenträger, der
eine Filtermatte aufnimmt. In Funktionsstellung ist die Luftfiltereinheit
am oberen Ende des Aufnahmeraumes, also von unten angrenzend an
die Steckkarten angeordnet. Der darunter liegenden Teil des Aufnahmeraumes
dient zur Einspeisung der Kühlluft
durch seitliche Strömungsöffnungen.
Um das Filtermaterial nunmehr auszutauschen zu können, muss bei den bekannten
Baugruppenträgern
die Kabelwanne demontiert werden, um den kompletten Aufnahmeraum
einseitig freizulegen und die Filtereinheit zugänglich zu machen. Die Filtereinheit
kann horizontal herausgezogen werden, was jedoch durch die nunmehr
frei liegenden Kabel erschwert wird. Ein Lösen der angeschlossenen Kabel
vor dem Filtertausch birgt jedoch die Gefahr von Fehlverbindungen beim
anschließenden
erneuten Kontaktieren.
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Alternativ
ist aus dem Stand der Technik weiterhin bekannt, die Kabelwanne
vor dem Filtertausch hochzuklappen und somit die Filtereinheit zugänglich zu
machen. Jedoch besteht dabei die Gefahr, dass die Kabel gequetscht
und somit beschädigt
werden. Zudem können
die Steckverbindungen unbeabsichtigt gelöst oder wiederum beschädigt werden.
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Die
DE 689 02 466 T2 zeigt
einen Baugruppenträger,
der ein Aufnahmegehäuse
aufweist, in dem elektrische Einbauten untergebracht sind. Dem Aufnahmeraum
sind Ventilatoren zugeordnet, die Umgebungsluft ansaugen und durch
den Aufnahmeraum leiten. Bevor die Umgebungsluft dem Aufnahmeraum
zugeleitet wird, wird sie in einem Luftfilter gereinigt. Der Luftfilter
ist austauschbar in einer Führung
gehalten.
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Aus
der
EP 0 162 960 A1 ist
ein Lüftereinschub
bekannt. Unterhalb des Einsatzes ist ein Filterrahmen vorgesehen,
der ein Filterelement auswechselbar aufnimmt.
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Ein
weiterer Baugruppenträger
ist aus der
US 3,925,710 bekannt.
Dieser besitzt ein zweigeteiltes Aufnahmegehäuse mit einem Aufnahmeraum
für Steckkarten
und einem darunter angeordnetem Filterraum. In den Filterraum ist
ein Filterelement eingesetzt.
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Das
Aufnahmegehäuse
kann mit einer frontseitigen Klappe verschlossen werden, wobei die Klappe
sowohl den Aufnahmeraum als auch den Filterraum abdeckt.
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Die
DE 35 32 169 A1 beschreibt
ein rahmenartiges Gehäuse.
In diesem ist ein Filterelement gehalten. Das Gehäuse kann
abgedichtet in einem Wanddurchbruch montiert werden.
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Es
ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Baugruppenträger anzugeben,
der bei kompakter Bauweise einen sicheren Austausch des Filtermaterials
ermöglicht.
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Diese
Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, dass an der Luftfiltereinheit
zumindest ein manuell handhabbarer Griff angebracht ist, der über zumindest
einen Hebel mit einem Gelenk verbunden ist, das an den dem Bediener
zugewandten Vorderkantenbereich des Filtermattenträgers angeordnet
ist, wobei der Griff gegenüber
dem Filtermattenträger
um eine an der Vorderkante des Filtermattenträgers verlaufende Schwenkachse
verschwenkbar ist.
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Demgemäß sind im
Aufnahmeraum Führungsmittel
vorgesehen, durch welche die Luftfiltereinheit in ihrer Erstreckungsrichtung
in den Aufnahmeraumraum einschiebbar und senkrecht zur Erstreckungsrichtung
in die dazu im Wesentlichen parallele Funktionsstellung überführbar ist.
Mit dieser Maßnahme
ist es nicht mehr notwendig, den kompletten Aufnahmeraum einseitig
freizulegen. Vielmehr genügt
eine seitliche Öffnung,
deren Höhe
durch die Bauhöhe
der auszutauschenden Luftfiltereinheit bestimmt ist, um die Filtereinheit
zu entnehmen und eine neue Luftfiltereinheit wieder einzuschieben
und in Funktionsstellung zu bringen.
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Um
dabei einen leichten Austausch der Luftfiltereinheit vornehmen zu
können,
lassen sich der Griff und der Hebel dann gegenüber dem Filtermattenträger um eine
an der Vorderkante des Filtermattenträgers verlaufende Schwenkachse
verschwenken. Mit dieser Anordnung ist es leicht möglich, den Filtermattenträger so mit
Hilfe der Führungsmittel
einzuführen,
dass er in die Funktionsstellung überführt wird. Auch ein Entnehmen
des Führungsmittels
wird hierdurch erleichtert. Zudem muss im Wesentlichen nur eine
horizontale Kraft manuell aufgewandt werden.
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Bevorzugtermaßen können die
Steckkarten in Kartenführungen
gehalten werden, wobei der Aufnahmeraum einerseits durch die Kartenführungen und
andererseits durch einen Boden begrenzt wird. Die auszutauschende
Luftfiltereinheit wird parallel zum Boden in den Aufnahmeraumraum
eingeschoben und in die Funktionsstellung überführt, die angrenzend an die
Kartenführungen
eingenommen wird.
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Gemäß einer
Ausführungsform
können
die Kartenführungen
parallel zueinander an einer Wandung angeordnet sein und die den
Kartenführungen abgewandte
Unterseite der Wandung den Aufnahmeraum einseitig begrenzen. Die
Wandung muss natürlich
zur Gewährleistung
einer Luftströmung
mit Strömungsöffnung in
Richtung der zu kühlenden Bauteile
versehen sein.
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Der
Aufnahmeraum kann einseitig durch eine Kabelführung bzw. eine Kabelwanne
begrenzt sein, wobei die Kabelführung
zusammen mit dem Boden des Baugruppenträgers eine Einführöffnung für die Luftfiltereinheit
definiert. Mit einer derartigen Anordnung ist es möglich, die
Luftfiltereinheit durch eine schlitzförmige Öffnung unterhalb der Kabelführung hindurch
auszutauschen, ohne die Kabelführung
verschwenken oder demontieren zu müssen.
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Die
bei dem Baugruppenträger
verwendete Luftfiltereinheit kann einen Filtermattenträger mit
einem Oberteil und einem Unterteil aufweisen, zwischen welche eine
Filtermatte einlegbar ist. Ein derartiger Aufbau ermöglicht es,
dass nicht die gesamte Luftfiltereinheit entsorgt werden muss, sondern
nur die eingelegte Filtermatte gegen eine neue getauscht werden
kann, wohingegen der Filtermattenträger wieder verwendet werden
kann. Alternativ kann es fertigungstechnisch jedoch sinnvoll sein,
den Filtermattenträger
fest mit der Filtermatte zu verbinden und die gesamte Einheit austauschbar
zu gestalten.
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Die
Handhabung wird weiterhin dadurch verbessert, dass der Griff am
Hebel in Richtung zur Baugruppenträgeroberseite abgewinkelt bzw.
gebogen angeformt ist, wobei wiederum am Griff ein sich in Richtung
auf den Bediener erstreckender, in entgegengesetzter Richtung abgewinkelter
bzw. gebogener Stützabschnitt
angeformt ist.
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Damit
Kühlungsluft
in den Aufnahmeraum gelangt, kann vorgesehen sein, dass an dem in
Richtung auf den Benutzer erstreckenden Teil des Griffes und des
Stützabschnitts
zumindest eine Aussparung ausgebildet ist.
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Damit
können
zusätzliche
Luftzuführöffnungen
weitgehend vermieden werden. Es wird vielmehr die Luft auf demselben
Weg zugeführt,
auf dem auch die Filtereinheit eingeführt wird. Der Luftdurchsatz lässt sich
noch weiterhin dadurch steigern, dass an dem in Richtung auf den
Filtermattenträger
erstreckenden Teil des Hebels zumindest ein sich parallel zur Vorderkante
des Filtermattenträgers
erstreckender Durchbruch ausgebildet ist.
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Insbesondere
bei sehr breit ausgeführten Baugruppenträgern, bei
denen eine Vielzahl von Steckkarten nebeneinander angeordnet sind,
kann es aus Gründen
einer besseren Handhabbarkeit sinnvoll sein, zwei parallele Griffe
vorzusehen, die über
jeweils einen Hebel mit zwei parallel angeordneten Gelenken verbunden
sind. Zwischen den Griffen kann dann ein sich parallel zur Vorderkante
des Filtermattenträgers
erstreckender Steg ausgebildet sein.
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Zu
Beginn des manuellen Einschiebens des Filtermattenträgers in
den Aufnahmeraum kann der Hebel eine Schwenkstellung einnehmen,
in welcher der Hebel im Wesentlichen in einer Ebene mit dem Filtermattenträger und
in Verlängerung
desselben in Richtung auf den Bediener ausgerichtet ist, wobei der Griff
nach oben abgewinkelt bzw. gebogen hervorsteht. In dieser Stellung
lässt sich
der Filtermattenträger
einfach parallel zum Boden des Aufnahmeraumes in das Innere schieben.
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Um
bei der weiteren Einschubbewegung den Filtermattenträger in seine
Funktionsstellung zu bringen, kann innerhalb des Aufnahmeraumes
eine der Einführöffnung gegenüberliegende,
gegenüber
dem Boden ansteigende Gleitfläche
angeordnet sein. Entlang der ansteigenden Gleitfläche kann
die in Einschubrichtung des Filtermattenträgers angeordnete, der Vorderkante
abgewandte Hinterkante des Filtermattenträgers beim Einschieben in den
Aufnahmeraum nach oben in Richtung der Steckkarten geführt und
der Filtermattenhalter einseitig in die Funktionsstellung angehoben
werden. Die ansteigende Gleitfläche
bildet damit einen Teil der Führungsmittel.
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Um
die Gleitbewegung zu unterstützen
kann an der Hinterkante des Filtermattenträgers ein Federelement angeordnet
ist, welches die Hinterkante es Filtermattenträgers gegenüber der ansteigende Gleitfläche abstützt.
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Durch
von oben auf den Griff ausgeübte Krafteinwirkung
kann der Griff nach unten gedrückt und
gleichzeitig der Vorderkantenbereich des Filtermattenträgers durch
die Führungsmittel
nach oben in Richtung der Steckkarten angehoben werden. Dabei dient
der Stützbereich,
der durch den Übergang
vom Hebel zum Griff definiert ist, als Umlenkpunkt bzw. Schwenkachse
für die
Bewegung. Die von oben wirkende Kraft kann direkt manuell aufgebracht
werden oder alternativ auch indirekt durch Kraftumlenkung aus einer
manuellen Krafteinwirkung in Einschubrichtung erzeugt werden.
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Um
am Ende der Einschubbewegung den Filtermattenträger in Funktionsstellung einseitig
festzulegen, kann innerhalb des Aufnahmeraumes eine der Einführöffnung gegenüberliegende,
oberhalb der ansteigenden Gleitfläche angeordnete, sich parallel zum
Boden erstreckende Abstützung
vorgesehen sein. Die Bewegung des Filtermattenträgers parallel zum Boden lässt sich
durch einen Anschlag begrenzen, der innerhalb der Abstützung angeordnet
ist.
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Zu
Sicherung des Filtermattenträgers
in seiner Funktionsstellung kann an der Hinterkante des Filtermattenträgers ein
Federelement angeordnet sein, welches die Hinterkante des Filtermattenträgers gegenüber dem
Anschlag in Richtung parallel zum Boden in eine Vorspannung bringt.
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Die
Einschubbewegung bzw. die Bewegung zum Überführen des Filtermattenträgers in
die Funktionsstellung kann dadurch weiter unterstützt werden,
dass innerhalb des Aufnahmeraumes eine von der Oberkante der Einführöffnung in
Richtung der Steckkarten ansteigende Gleitfläche angeordnet ist, welche
die Vorderkante des Filtermattenträgers beim Anheben in Richtung
der Steckkarten führt.
Diese ansteigende Gleitfläche
bildet einen Teil der Führungsmittel.
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Um
den Filtermattenträger
beim Einführen besonders
sicher zu führen,
kann die Einführöffnung in
einen Einführschacht übergehen,
welcher nach unten durch den Boden des Aufnahmeraumes und nach oben
durch die Kabelführung
bzw. die Kabelwanne begrenzt ist. Innerhalb des Einführschachts
lässt sich am
Ende der Einschubbewegung der Griff bzw. der Hebel sicher festlegen,
so dass bei vollständig
eingeschobenem, in Funktionsstellung befindlichem Filtermattenträger auch
der Stützabschnitt
vollständig
in der Einführöffnung aufgenommen
und zumindest ein Teilbereich des Griffes innerhalb des Einführschachtes
positioniert ist.
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Nachfolgend
wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsform unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 in
schematischer Seitenansicht und im Schnitt eine erste Ausführungsform
eines Baugruppenträgers
mit einer austauschbaren Luftfiltereinheit, wobei die Luftfiltereinheit
in zwei unterschiedlichen Einschubzuständen dargestellt ist;
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2 in
schematischer Seitenansicht und im Schnitt der Baugruppenträger gemäß 1,
wobei die Luftfiltereinheit in einem weiteren Einschubzustand und
in Funktionsstellung dargestellt ist;
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3 in
schematischer, perspektivischer Ansicht eine erste Ausführungsform
eines Filtermattenträgers,
wie er bei einem Baugruppenträger
gemäß den 1 und 2 eingesetzt
wird;
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4 in
schematischer Seitenansicht und im Schnitt den Filtermattenträger gemäß der 3,
wobei unterschiedliche Verschwenkungszustände dargestellt sind; und
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5 in
schematischer Seitenansicht und im Schnitt eine weitere Ausführungsform
eines Filtermattenträgers,
wobei unterschiedliche Verschwenkungszustände dargestellt sind.
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Die 1 und 2 zeigen
jeweils in schematischer Seitenansicht und im Schnitt eine erste Ausführungsform
eines Baugruppenträgers 10.
Der Baugruppenträger 10 nimmt
eine Mehrzahl von mit elektronischen Bauteilen bestückten, senkrecht
und parallel zueinander angeordneten Steckkarten auf, von denen
nur die Steckkarte mit dem Bezugszeichen 12 gezeigt ist.
Die Steckkarten 12 sind in Kartenführungen 28 eingeführt und
gehalten, die wiederum auf einem für Luftzirkulation durchbrochenen
Bodenblech 32 angebracht sind. Alternativ kann das Bodenblech 32 bei
Vorsehen einer anderen Befestigungsmöglichkeit auch ausgelassen
werden. Die Steckkarten 12 sind untereinander oder mit
anderen Komponenten durch eine entsprechende Kontaktierung an einer
rückseitig
angeordneten Back Plane 13 elektrisch verbunden. An der
dem Bediener in Richtung des Pfeils C zugewandten Vorderseite ist
ein elektrischer Anschluss 68 vorgesehen, an dem Kabel 70 angeschlossen
sind.
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Unterhalb
der Steckkarten 12 ist im Baugruppenträger 10 ein Aufnahmeraum 22 für die Luftfiltereinheit
definiert. Der Aufnahmeraum 22 wird nach oben hin durch
die Kartenführungen 28 bzw.
die Unterseite 34 des Bodenblechs 32 und nach
unten hin durch einen Boden 30 des Baugruppenträgers 10 begrenzt.
In den Aufnahmeraum 22 lässt sich der Filtermattenträger 14 der
Luftfiltereinheit einschieben und in die in 2 mit einer
durchgehenden Linie dargestellte Funktionsstellung bringen. In der
Funktionsstellung liegt der Filtermattenträger 14 an der Unterseite 34 des
Bodenblechs 32 der Kartenführungen 28 an. Ausgehend
vom Aufnahmeraum 22 wird durch eine (nicht dargestellte)
Lüftereinheit
eine senkrecht nach oben gerichtete Luftströmung durch den Filtermattenträger 14 und
das Bodenblech 32 der Kartenführungen 28 hindurch
an den Steckkarten 12 entlang erzeugt.
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Mit
der Luftströmung
wird die entstehende Wärme
nach oben in Richtung eines (nicht gezeigten) Auslasses abführt.
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Die
Kabel 70 werden in einer an der dem Bediener in Richtung
des Pfeils C zugewandten Vorderseite des Baugruppenträgers 10 angebrachten
Kabelführung
bzw. Kabelwanne 36 geführt.
Die Kabelwanne 36 begrenzt den Aufnahmeraum 22 an
der Vorderseite. Die Unterseite der Kabelwanne 36 begrenzt
eine Einführöffnung 38 und
einen anschließenden
Einführschacht 64 für die Luftfiltereinheit nach
oben hin, wohingegen der Einführschacht 64 nach
unten durch den Boden 30 des Baugruppenträgers 10 begrenzt
ist. Der Filtermattenhalter 14 lässt sich durch die Einführöffnung 38 und
den Einführschacht 64 in
Richtung des Pfeils D in den Aufnahmeraum 22 einschieben
und aus diesem in Richtung des Pfeils C wieder herausziehen.
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3 zeigt
in schematischer, perspektivischer Ansicht eine erste Ausführungsform
eines Filtermattenträgers 14 der
Filtereinheit, wie er bei einem Baugruppenträger 10 gemäß den 1 und 2 eingesetzt
wird. Der Filtermattenträger 14 weist
ein rostförmiges
Oberteil 16 und ein damit verbundenes rostförmiges Unterteil 18 auf.
Zwischen dem Oberteil 16 und dem Unterteil 18 ist
eine Filtermatte 20 zur Luftreinigung eingesetzt. Zum Austausch
der Filtermatte 20 lässt
sich das Oberteil 16 vom Unterteil 18 mittels
eines (nicht gezeigten) Schnappverschlusses trennen. Alternativ
können
Oberteil 16 und Unterteil 18 auch fest miteinander
verbunden sein. Am Filtermattenträger 14 ist ein manuell
handhabbarer Griff 40 angebracht, der über einen Hebel 42 mit
einem Gelenk 46 verbunden ist, das an dem dem Bediener zugewandten
Vorderkantenbereich 44 des Filtermattenträgers 14 angeordnet
ist. Der Griff 40 lässt
sich zusammen mit dem Hebel 42 gegenüber dem Filtermattenträger 14 um
eine an der Vorderkante 44 des Filtermattenträgers 14 verlaufende
Schwenkachse verschwenken.
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Der
Griff 40 ist am Hebel 42 nach oben abgewinkelt
angeformt, wobei wiederum am Griff 40 ein sich in Richtung
C auf den Benutzer erstreckender, nach unten abgewinkelter Stützabschnitt 48 angeformt
ist. An dem in Richtung C auf den Benutzer erstreckenden Teil des
Griffes 40 und des Stützabschnitts 48 ist
eine Aussparung 50 ausgebildet. An dem in Richtung auf
den Filtermattenträger 14 erstreckenden
Teil des Hebels 42 ist ein sich parallel zur Vorderkante 44 des
Filtermattenträgers 14 erstreckender
Durchbruch 52 ausgebildet. Die Aussparung 50 und
der Durchbruch 52 ermöglichen
zum einen eine gute Handhabbarkeit und zum anderen auch einen guten
Frischlufteintrag in den Aufnahmeraum 22 hinein. Durch
die Aussparung 50 und den Durchbruch 52 werden
gleichsam zwei parallele Griffe 40 definiert, die über jeweils
einen Hebel 42 mit zwei parallel angeordneten Gelenken 46 verbunden
sind, wobei zwischen den Griffen 40 ein sich parallel zur Vorderkante 44 des
Filtermattenträgers 14 erstreckender
Steg 54 ausgebildet ist.
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Wie
anhand der 1 deutlich wird, nimmt zu Beginn
des manuellen Einschiebens des Filtermattenträgers 14 in den Aufnahmeraum 22 der
Hebel 42 eine gestrichelt dargestellte Schwenkstellung
ein, in welcher der Hebel 42 im Wesentlichen in einer Ebene
mit dem Filtermattenträger 14 und
in Verlängerung
desselben in Richtung C auf den Bediener ausgerichtet ist, wobei
der Griff 40 nach oben abgewinkelt bzw. gebogen hervorsteht.
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Der
Filtermattenträger 14 lässt sich
in seiner Erstreckungsrichtung A in den Aufnahmeraumraum 22 einschieben
und wird gleichzeitig senkrecht zur Erstreckungsrichtung A in Richtung
des Pfeils B in die dazu im Wesentlichen parallele Funktionsstellung überführt, wie
insbesondere auch anhand der 2 deutlich
wird.
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Innerhalb
des Aufnahmeraumes 22 ist eine der Einführöffnung 38 bzw. dem
Einführschacht 64 gegenüberliegende,
gegenüber
dem Boden 15 ansteigende Gleitfläche 24 angeordnet.
Entlang der Gleitfläche 24 wird
die der Vorderkante 44 abgewandte Hinterkante 56 des
Filtermattenträgers 14 beim
Einschieben in den Aufnahmeraum 22 in Richtung des Pfeils
D nach oben in Richtung des Pfeils B geführt.
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Durch
die ansteigende Gleitfläche 24 wird der
Filtermattenhalter 14 zumindest an seiner Hinterkante 56 in
die in 2 mit durchgezogener Linie dargestellte Funktionsstellung
angehoben. An der Hinterkante 56 des Filtermattenträgers 14 ist
ein Federelement 58 angeordnet, welches die Hinterkante 56 es
Filtermattenträgers 14 gegenüber der
ansteigende Gleitfläche 24 abstützt und
die Gleitbewegung unterstützt.
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Innerhalb
des Aufnahmeraumes 22 ist eine der Einführöffnung 38 gegenüberliegende,
oberhalb der ansteigenden Gleitfläche 24 angeordnete,
sich parallel zum Boden erstreckende Abstützung 60 angeordnet,
in welche der Filtermattenträger 14 mit
seiner Hinterkante 56 in Funktionsstellung eingeleitet und
dort einseitig gehalten wird. Innerhalb der Abstützung 60 ist ein Anschlag 62 vorgesehen,
an welchem die Hinterkante 56 mit dem Federelement 58 anschlägt und welcher
die Bewegung des Filtermattenträgers 14 parallel
zum Boden 30 begrenzt. Das an der Hinterkante 56 des
Filtermattenträgers 14 angeordnete
Federelement 58 bringt den Filtermattenträger 14 gegenüber dem
Anschlag 62 in Richtung des Pfeils C parallel zum Boden 30 in
eine Vorspannung.
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Weiterhin
ist innerhalb des Aufnahmeraumes 22 eine von der Oberkante
der Einführöffnung 38 bzw.
vom oberen Ende des Einführschachtes 62 in
Richtung der Steckkarten 12 ansteigende Gleitfläche 26 angeordnet,
welche die Vorderkante 44 des Filtermattenträgers 14 beim
Anheben in die Funktionsstellung in Richtung des Pfeils B führt.
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Wie
in 2 in der durchgezogenen Darstellung gezeigt, ist
bei vollständig
eingeschobenem, in Funktionsstellung befindlichem Filtermattenträger 14 der
Griff 40 mit dem Stützabschnitt 48 vollständig in der
Einführöffnung 38 bzw.
im Einführschacht 64 aufgenommen,
so dass aufgrund der Formgebung des Griffes 40 bzw. des
Hebels 42 im Zusammenspiel mit der gelenkigen Anbindung
zum Filtermattenträger 14 dieser
in der Funktionsstellung festgelegt ist.
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Um
nun den Filtermattenträger 14 wieder aus
dem Aufnahmeraum zu entfernen, muss der Griff 40 zusammen
mit dem Stützabschnitt 48 aus
dem Einführschacht 64 herausgezogen
werden, wodurch der Filtermattenträger 14 entlang der
Gleitflächen 24 und 26 in
eine Stellung überführt wird,
die durch ihre im Wesentlichen parallele Lage zum Boden 30 des Baugruppenträgers 10 bestimmt
ist. Der Filtermattenträger 14 kann
dann einfach herausgezogen werden.
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4 zeigt
in schematischer Seitenansicht und im Schnitt den Filtermattenträger gemäß der 3,
wobei unterschiedliche Verschwenkungszustände dargestellt sind. Durch
von oben auf den Griff 40 ausgeübte Krafteinwirkung, wie Sie
durch den gebogenen Pfeil E dargestellt ist, wird der Griff 40 nach unten
gedrückt
und gleichzeitig der Vorderkantenbereich 44 des Filtermattenträgers 14 nach
oben in Richtung des Pfeils B angehoben, wobei der Stützbereich 66,
der durch den Übergang
vom Hebel 42 zum Griff 40 definiert ist, als Umlenkpunkt
bzw. Schwenkachse für
die Bewegung dient.
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5 zeigt
in schematischer Seitenansicht und im Schnitt eine weitere Ausführungsform
eines Filtermattenträgers.
Der Griff 40 ist zusammen mit dem Hebel 42 als
eine gebogene Struktur ausgebildet, wobei am Griff 40 der
nach unten abgewinkelte Stützabschnitt 48 angeformt
ist. Durch von oben auf den Griff 40 ausgeübte Krafteinwirkung
wird der Griff 40 nach unten gedrückt und gleichzeitig der Vorderkantenbereich 44 des
Filtermattenträgers 14 nach oben
in Richtung der Funktionsstellung angehoben. Der Stützbereich 66 dient
als Umlenkpunkt bzw. Schwenkachse für die Bewegung.