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TECHNOLOGISCHER
HINTERGRUND
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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zur Regelung
der Verzögerung
eines Fahrzeugs. Die Erfindung betrifft im Besonderen eine Vorrichtung
und ein Verfahren zur Regelung der Verzögerung eines Fahrzeugs, um
in Abhängigkeit
von einer Änderung
der Straßenneigung
eines später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
eine für
den Fahrzeugführer
angemessene Verzögerung
zu erhalten.
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In
der JP 08-28676 A ist eine Technologie zur Steuerung der Gangschaltung
in Abhängigkeit
von der Straßenneigung
offenbart.
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Hinsichtlich
der Straßenneigung
eines später befahrenen
Straßenabschnitts
kann es für
den Fahrzeugführer
in einigen Fällen
schwierig oder gar unmöglich
sein, den Zustand des später
befahrenen Straßenabschnitts
einzusehen und zu prüfen.
Die Einsehbarkeit und Überprüfbarkeit
des Zustands eines später
befahrenen Straßenabschnitts
hängt beispielswei se
davon ab, ob und ggf. wie sich die Straßenneigung des später befahrenen
Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts ändert.
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Wenn
es für
den Fahrzeugführer
aufgrund einer Änderung
der Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts schwierig
ist, den Zustand des später
befahrenen Straßenabschnitts
zu überprüfen, macht
sich der Fahrzeugführer
möglicherweise
Sorgen. Es wäre
daher erwünscht,
eine ausreichend hohe Verzögerung realisieren
zu können.
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KURZDARSTELLUNG
DER ERFINDUNG
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Vor
diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung und ein Verfahren für
ein Fahrzeug zu schaffen, die es ermöglichen, in Abhängigkeit
von einer Änderung
der Straßenneigung
eines später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
eine für
den Fahrzeugführer
angemessene Verzögerung
zu erhalten.
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Diese
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung und ein Verfahren mit den Merkmalen
des Anspruchs 1 bzw. 6 gelöst.
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Gegenstand
des Anspruchs 1 ist eine Vorrichtung zur Regelung der Verzögerung eines
Fahrzeugs in Abhängigkeit
von wenigstens der Straßenneigung,
wenn erkannt wird, dass der Fahrzeugführer eine Verzögerung des
Fahrzeugs beabsichtigt (im Folgenden: Fahrzeugverzögerungsabsicht).
Die Vorrich tung zur Regelung der Verzögerung des Fahrzeugs ändert wenigstens
entweder die auf das Fahrzeug ausgeübte Verzögerung oder einen Schwellwert
für die
Ausführung
der Verzögerungsregelung
in Abhängigkeit
von einer Änderung
der Straßenneigung
eines (zukünftig
oder) später
befahrenen Straßenabschnitts
(Straße,
Strecke, etc.), der in Fahrtrichtung nach dem momentan befahrenen
Straßenabschnitt
(Straße,
Strecke, etc.) kommt, auf dem das Fahrzeug momentan fährt oder
in Kürze
fahren wird, gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts,
in Richtung einer Abwärtsneigung.
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Gegenstand
des Anspruchs 6 ist ein Verfahren zur Regelung der Verzögerung eines
Fahrzeugs in Abhängigkeit
von wenigstens der Straßenneigung, wenn
eine Fahrzeugverzögerungsabsicht
des Fahrzeugführers
erkannt wird. Das Fahrzeugverzögerungsregelverfahren
umfasst folgende Schritte: Erfassen einer Änderung der Straßenneigung
eines später
befahrenen Straßenabschnitts,
der nach dem momentan befahrenen Straßenabschnitt kommt, auf dem
das Fahrzeug momentan fährt
oder in Kürze fahren
wird, gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
in Richtung einer Abwärtsneigung;
und Änderung
wenigstens der auf das Fahrzeug ausgeübten Verzögerung oder eines Schwellwerts
für die
Ausführung
der Verzögerungsregelung
in Abhängigkeit
von der Änderung
in Richtung einer Abwärtsneigung
gegenüber
dem momentan befahrenen Straßenabschnitt.
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Die
auf das Fahrzeug ausgeübte
Verzögerung
oder die Schwelle für
die Ausführung
der Verzögerungsregelung,
d.h. der Grad der Leichtigkeit der Ausführung der Verzögerungsregelung,
kann in Abhängigkeit
davon geändert
werden, dass der Abstand zwischen der momentanen Fahrzeugposition und
der Stelle, an der sich die Straßenneigung des später befahrenen
Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts ändert, größer ist
als ein vorgegebener Abstand und die Änderung einer Änderung
in Richtung einer Abwärtsneigung
gegenüber
dem momentan befahrenen Straßenabschnitt
entspricht.
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Der
vorgegebene Abstand kann in Abhängigkeit
von der Fahrgeschwindigkeit festgelegt werden. In diesem Fall kann
der vorgegebene Abstand so festgelegt werden, dass er mit einer
Zunahme der Fahrgeschwindigkeit größer wird.
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Des
Weiteren kann eine Hochschaltung verhindert werden, nachdem das
Fahrzeug die Stelle passiert hat, an der sich die Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
in Richtung einer Abwärtsneigung ändert.
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Mit
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
und dem erfindungsgemäßen Verfahren
lässt sich
in Abhängigkeit
von einer Änderung
der Straßenneigung des
später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber der
Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
eine für
den Fahrzeugführer
geeignete Verzögerung
bewirken.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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Merkmale,
Vorteile sowie die technische und gewerbliche Bedeutsamkeit erfindungsgemäßer Ausführungsformen
werden aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen verständlicher,
in denen:
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1A und 1B Flussdiagramme
zeigen, die die Funktionsweise einer Vorrichtung zur Regelung der
Verzögerung
eines Fahrzeugs gemäß einer
ersten Ausführungsform
der Erfindung veranschaulichen;
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2 schematisch
die Vorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
zeigt;
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3A eine
Seitenansicht eines Beispiels für
einen Straßenverlauf
zeigt, die eine die Sicht des Fahrzeugführers einschränkende Änderung
der Straßenneigung
eines später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
beschreibt;
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3B eine
Seitenansicht eines anderen Beispiels für einen Straßenverlauf
zeigt, die eine die Sicht des Fahrzeugführers einschränkende Änderung
der Straßenneigung
eines später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung des
momentan befahrenen Straßenabschnitts
beschreibt;
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3C eine
Seitenansicht eines weiteren Beispiels für einen Straßenverlauf
zeigt, die eine die Sicht des Fahrzeugführers einschränkende Änderung
der Straßenneigung
eines später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung des
momentan befahrenen Straßenabschnitts
beschreibt;
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3D eine
Seitenansicht eines weiteren Beispiels für einen Straßenverlauf
zeigt, die eine die Sicht des Fahrzeugführers einschränkende Änderung
der Straßenneigung
eines später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung des
momentan befahrenen Straßenabschnitts
beschreibt;
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4 ein
von der Vorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
verwendetes Gangkennfeld zeigt;
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5 eine
Ansicht zeigt, die den Effekt der Vorrichtung gemäß der ersten
Ausführungsform
beschreibt;
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6A und 6B Flussdiagramme
zeigen, die die Funktionsweise einer Vorrichtung zur Regelung der
Verzögerung
eines Fahrzeugs gemäß einer
zweiten Ausführungsform
zeigen;
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7A, 7B,
und 7C Flussdiagramme zeigen, die die Funktionsweise
einer Vorrichtung zur Regelung der Verzögerung eines Fahrzeugs gemäß einer
dritten Ausführungsform
zeigen;
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8A, 8B,
und 8C Flussdiagramme zeigen, die die Funktionsweise
einer Vorrichtung zur Regelung der Verzögerung eines Fahrzeugs gemäß einer
vierten Ausführungsform
darstellen;
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9 eine
grafische Darstellung zeigt, die eine von der Vorrichtung gemäß der vierten
Ausführungsform
verwendete Regelungsgrenzlinie angibt;
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10 von
der Vorrichtung gemäß der vierten
Ausführungsform
verwendete Gangkennfelder zeigt; und
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11 ein
Diagramm zeigt, das die Wirkungsweise der Vorrichtung gemäß der vierten
Ausführungsform
veranschaulicht.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand beispielhafter Ausführungsformen
in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen ausführlich beschrieben. Eine
erste Ausführungsform
der Erfindung wird in Verbindung mit 1A–1B, 2, 3A bis 3D, 4 und 5 erläutert. Die
erste Ausführungsform
betrifft eine Vorrichtung zur Regelung der Verzögerung eines Fahrzeugs, die
ein automatisches Getriebe in Abhängigkeit von der Straßenneigung steuert.
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In
der ersten Ausführungsform
steuert die Vorrichtung für
den Fall, dass eine Fahrzeugverzögerungsabsicht
des Fahrzeugführers
erkannt wird, in Abhängigkeit
von der Straßenneigung
das automatische Getriebe so, dass eine gewünschte Verzögerung erhalten wird. Die Vorrichtung ändert die
Regelung für
die zu erzielende Verzögerung
(z.B. den Schwellwert für
die Bestimmung, ob eine Regelung auszuführen ist oder nicht, oder den
Grad der Verzögerung)
in Abhängigkeit
von der Stärke
der Änderung der
Straßenneigung
eines Straßenabschnitts,
der nach dem Straßenabschnitt
kommt, auf dem das Fahrzeug momentan fährt oder in Kürze fahren
wird (im Folgenden wird der Straßenabschnitt, auf dem das Fahrzeug
momentan fährt
oder in Kürze
fahren wird als "momentan
befahrener Straßenabschnitt" und der Straßeabschnitt,
der in Fahrtrichtung nach dem momentan befahrenen Straßenabschnitt kommt,
als "später befahrener
Straßenabschnitt" bezeichnet), gegenüber der
Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts.
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Wenn
der Grad der Änderung
der Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts gegenüber der
Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
in Richtung einer Abwärtsneigung über einem
vorgegebenen Wert liegt, wird die Schwelle für die Ausführung der Verzögerungsregelung
herabgesetzt und/oder die auf das Fahrzeug ausgeübte Verzögerung erhöht. Wenn in diesem Fall der
Abstand zwischen der momentanen Fahrzeugposition und der Stelle,
an der sich die Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
(im Folgenden: "Straßenneigungsänderungsstelle") ändert, kleiner ist
als oder so groß wie
ein vorgegebener Abstand, wird die Verzögerungsregelung (z.B. der Schwellwert,
anhand dessen bestimmt wird, ob die Regelung auszuführen ist
oder nicht, oder der Grad der Verzögerung) jedoch nicht geändert.
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In
der ersten Ausführungsform
sind ein Getriebe zur Änderung
der Fahrstufe, des Gangs oder der Übersetzung (im Folgenden: Gang),
eine Vorrichtung zur Erfassung oder Abschätzung der Straßenneigung
sowie eine Vorrichtung zur Steuerung des Getriebes in Abhängigkeit
von der Straßenneigung vorgesehen,
worauf noch ausführlich
eingegangen wird.
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In 2 ist
das Bezugszeichen "10" einem automatischen
Stufengetriebe, das Bezugszeichen "40" einer Brennkraftmaschine zugeordnet.
Das automatische Getriebe 10 kann durch eine Hydraulikdruckregelung über eine
Ansteuerung/Abschaltung elektromagnetischer Ventile 121a, 121b und 121c geschaltet
werden. 2 zeigt zwar drei Magnetventile 121a, 121b und 121c.
Die Zahl der Magnetventile ist jedoch nicht auf drei beschränkt. Die
Magnetventile 121a, 121b und 121c werden über ein
Signal einer Steuerschaltung 130 angesteuert.
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Ein
Drosselklappensensor 114 erfasst den Öffnungsgrad einer im Saugkanal 41 der
Brennkraftmaschine 40 vorgesehenen Drosselklappe 43.
Ein Brennkraftmaschinendrehzahlsensor 116 erfasst die Drehzahl
der Brennkraftmaschine 40. Ein Fahrgeschwindigkeitssensor 122 erfasst
die Drehzahl einer Ausgangswelle 120c des automatischen
Getriebes 10, die proportional zur Fahrgeschwindigkeit
ist. Ein Schaltstellungssensor 123 erfasst die Schaltstellung eines
(nicht gezeig ten) Schalthebels. Über
einen Programmwahlschalter 117 kann ein Schaltprogrammbefehl
erteilt werden. Ein Beschleunigungssensor 90 erfasst die
Verzögerung
des Fahrzeugs.
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Die
Grundfunktion einer Navigationssystemeinheit 95 besteht
darin, das eigene Fahrzeug (im Folgenden: "Fahrzeug") zu einem vorgegebenen Ziel zu leiten.
Die Navigationssystemeinheit 95 kann beispielsweise eine
Recheneinheit, ein Informationsspeichermedium, auf dem für den Fahrbetrieb
des Fahrzeugs notwendige Informationen (z.B. Karten, gerade Strecken,
Kurven, Bergauf-/Bergabstrecken, Fernstraßen) gespeichert sind, eine
erste Informationserfassungsvorrichtung, die die momentane Fahrzeugposition
und den Straßenzustand
durch Eigennavigation erfasst und einen geomagnetischen Sensor,
einen Kreiselkompass und einen Lenksensor umfasst, sowie eine zweite
Informationserfassungsvorrichtung, die die momentane Fahrzeugposition und
den Straßenzustand
durch Funknavigation erfasst und eine GPS-Antenne, einen GPS-Empfänger und
dergleichen umfasst, aufweisen.
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Ein
Abschnitt 118 zum Messen/Abschätzen der Straßenneigung
kann als funktionaler Bestandteil einer CPU 131 vorgesehen
sein. Der Abschnitt 118 zum Messen/Abschätzen der
Straßenneigung
misst oder schätzt
die Straßenneigung
in Abhängigkeit
von der durch den Beschleunigungssensor 90 erfassten Beschleunigung.
Der Abschnitt 118 zum Messen/Abschätzen der Straßenneigung
ermittelt die Straßenneigung
durch einen Vergleich der im Voraus im ROM 133 abgespeicherten
Beschleunigung für
eine ebene Straße
mit der durch den Beschleunigungssensor 90 erfassten tatsächlichen
Beschleunigung.
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Die
Steuerschaltung 130 empfängt Signale, die die Erfassungsergebnisse
des Drosselklappensensors 114, des Brennkraftmaschinendrehzahlsensors 116,
des Fahrgeschwindigkeitssensors 122, des Schaltstellungssensors 123 und
des Beschleunigungssensors 90 angeben. Die Steuerschaltung 130 empfängt des
Weiteren ein Signal, das den Schaltzustand des Programmwahlschalters 117 angibt,
sowie ein Signal der Navigationssystemeinheit 95.
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Die
Steuerschaltung 130 ist aus einem bekannten Mikrocomputer
mit CPU 131, RAM 132, ROM 133, einem
Eingabeport 134, einem Ausgabeport 135 und einem
gemeinsamen Bus 136 aufgebaut. Über den Eingabeport 134 werden
die Signale der vorgenannten Sensoren 114, 116, 122, 123 und 90,
das Signal des Programmwahlschalters 117 sowie das Signal
der Navigationssystemeinheit 95 empfangen. Der Ausgabeport 135 ist
mit Magnetventilsteuerabschnitten 138a, 138b und 138c verbunden.
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Im
ROM 133 wurde im Voraus ein Programm für die Ausführung des in den Flussdiagrammen
in 1A und 1B (in
den Regelungsschritten) veranschaulichten Ablaufs abgespeichert.
Im ROM 133 ist des Weiteren ein Gangkennfeld abgespeichert,
in Abhängigkeit
von welchem der Gang des automatischen Getriebes 10 geändert wird,
und ein Programm für
den Betrieb der (nicht gezeigten) Schaltsteuerung. Die Steuerschaltung 130 führt eine
Schaltung des automatischen Getriebes 10 in Abhängigkeit
von verschiedenen, eingegebenen bzw. eingegangenen Steuerbedingungen
durch.
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Anhand
der 1A, 1B und 2 wird nun
die Funktionsweise der Vorrichtung der ersten Ausführungsform
dargestellt. Im Schritt S10 prüft
die Steuerschaltung 130 ein Kennzeichen F. Hat das Kennzeichen
F den Wert "0", wird der Schritt
S20 ausgeführt,
Hat das Kennzeichen F den Wert "1", wird der Schritt
S80 ausgeführt.
Hat das Kennzeichen F den Wert "2", wird der Schritt
S130 ausgeführt.
Beim erstmaligen Durchlauf der Regelungsroutine hat das Kennzeichen
F den Wert "0". Daher wird anschießend der
Schritt S20 ausgeführt.
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Im
Schritt S20 bestimmt die Steuerschaltung 130 in Abhängigkeit
vom Signal des Drosselklappensensors 114, ob das Fahr-
oder Gaspedal gänzlich unbetätigt, d.h.
gelöst,
ist. Wird im Schritt S20 bestimmt, dass das Gaspedal gelöst ist,
wird der Schritt S30 ausgeführt.
Wenn das Gaspedal gelöst
ist ("JA" im Schritt S20),
wird bestimmt, dass der Fahrzeugführer die Absicht hat, das Fahrzeug
zu verzögern,
so dass die Verzögerungsregelung
gemäß der ersten Ausführungsform
ausgeführt
wird. Wenn dagegen nicht bestimmt werden kann, dass das Gaspedal
gelöst
ist ("NEIN" im Schritt S20),
geht die Regelungsroutine wieder zum Anfang zurück.
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Im
Schritt S30 bestimmt die Steuerschaltung 130, ob sich die
Straßenneigung
eines später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts ändert, und
zwar so, dass die Sicht des Fahrzeugführers eingeschränkt wird.
Der Zustand, dass eine die Sicht des Fahrzeugführers einschränkende Änderung
bevorsteht, bedeutet, dass sich die Straßenneigung des später befahrenen
Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
um wenigstens einen vorgegebenen Wert ändert und die Änderung
einer Abwärtsneigung
gegenüber
dem momentan befahrenen Straßenabschnitt
entspricht. Der vorgegebene Wert wurde im Voraus im ROM 133 abgespeichert.
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Die 3A bis 3D zeigen
jeweils in einer Seitenansicht ein Beispiel für eine die Sicht des Fahrzeugführers einschränkende Änderung
der Straßenneigung
eines später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts.
In den 3A bis 3D gibt
ein Pfeil die Richtung an, in die das Fahrzeug fährt. Das Bezugszeichen "P" gibt die Stelle an, an der sich die
Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts ändert (im
Folgenden: "Straßenneigungsänderungsstelle").
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In 3A ist
der momentan befahrene Straßenabschnitt
eine Bergaufstraße,
der später
befahrene Straßenabschnitt
eine Bergabstraße,
und der Grad der Änderung
der Straßenneigung
des später befahrenen
Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
beträgt "α". In 3B ist
der momentan befahrene Straßenabschnitt
eine ebene, ebene Straße, der
später
befahrene Straßenabschnitt
eine Bergabstraße,
und der Grad der Änderung
der Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
beträgt "α". In 3C ist der
momentan befahrene Straßenabschnitt
eine Bergaufstraße,
der später
befahrene Straßenabschnitt
ebenfalls eine Bergaufstraße,
und der Grad der Änderung
der Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts beträgt "α". In 3D ist
der momentan befahrene Straßenabschnitt
eine Bergabstraße,
die später
befahrene Straße
ebenfalls eine Bergabstraße,
und der Grad der Änderung
der Straßenneigung
des später befahrenen
Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
beträgt "α".
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In
den Fällen,
die in den 3A bis 3D gezeigt
sind, wird die Bestimmung im Schritt S30 für den Fall positiv, dass der Änderungsgrad "α" über dem
vorgegebenen Wert liegt (α > vorgegebener Wert).
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Wie
es in 3A bis 3D gezeigt
ist, hat der Fahrzeugführer
an einer Stelle vor der Straßenneigungsänderungsstelle
P eine schlechte Sicht auf den Bereich, der nach der Straßenneigungsänderungsstelle
P kommt. Vor der Straßenneigungsänderungsstelle
P ist es für
den Fahrzeugführer
daher unmöglich
oder schwierig, den Bereich nach der Straßenneigungsänderungsstelle P einzusehen
oder visuell zu überprüfen. Dementsprechend
kann der Fahrzeugführer
den Zustand der Straße
abwärts
der Straßenneigungsänderungsstelle
P nicht feststellen, so dass er sich möglicherweise sorgt.
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Wenn
erkannt wird, dass der Fahrzeugführer eine
Verzögerung
des Fahrzeugs beabsichtigt ("JA" im Schritt S20),
wäre es
daher von Vorteil, wenn das Fahrzeug stärker verzögert wird als in dem Fall,
in dem der Fahrzeugführer
den vor dem Fahrzeug liegenden Bereich problemlos einsehen und überprüfen kann.
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Selbst
wenn die Straßenneigung
des nach der Straßenneigungsänderungsstelle
P kommenden Straßenabschnitts
unverändert
ist, hängt
eine angemessene Verzögerung,
die erforderlich ist, wenn eine Fahrzeugverzögerungsabsicht des Fahrzeugführers erkannt
wird, von der Straßenneigung
des nach der Straßenneigungsänderungsstelle
P kommenden Straßenabschnitts
ab. Zwei Fälle,
in denen der vor der Straßenneigungsänderungsstelle
P liegende Straßenabschnitt
ein ebener Straßenabschnitt
ist, seien als Beispiele angeführt.
Im ersten Beispiel, das in 3B gezeigt
ist, sei der abwärts
der Straßenneigungsänderungsstelle
P liegende Straßenabschnitt eine
Bergabstraße,
und der Grad der Änderung
der Straßenneigung
des abwärts
der Straßenneigungsänderungsstelle
P liegenden Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des vor der Straßenneigungsänderungsstelle
P liegenden Straßenabschnitts
soll "α" betragen. Im (nicht
gezeigten) zweiten Beispiel sei der abwärts der Straßenneigungsänderungsstelle
P liegende Straßenabschnitt
eine Bergaufstraße
oder eine Bergabstraße,
und im Fall der Bergabstraße
sei die Änderung
der Straßenneigung
des abwärts
der Straßenneigungsänderungsstelle
P liegenden Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des vor der Straßenneigungsänderungsstelle
P liegenden Straßenabschnitts
sehr klein. Da die Sicht des Fahrzeugführers auf das Gebiet abwärts der
Straßenneigungsänderungsstelle
P im Fall des Straßenabschnitts
in dem zweiten Beispiel gut ist, wird sich der Fahrzeugführer nicht
sorgen. Da die Sicht des Fahrzeugführers auf das Gebiet abwärts der
Straßenneigungsänderungsstelle
P im Fall des Straßenabschnitts
im ersten Beispiel dagegen schlecht ist, wird sich der Fahrzeugführer Sorgen möglichlerweise
sorgen. Wird eine Fahrzeugverzögerungsabsicht
des Fahrzeugführers
erfasst, wäre es
angesichts der Besorgnis des Fahrzeugführers daher von Vorteil oder
erwünscht,
eine stärkere
Verzögerung
zu erhalten.
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Im
Schritt S30 bestimmt die Steuerschaltung 30 in Abhängigkeit
von den über
die Navigationssystemeinheit 95 empfangenen Straßenneigungsinformationen über den
später
befahrenen Straßenabschnitt
und den über
den Abschnitt 118 zum Messen/Abschätzen der Straßenneigung
empfangenen Straßenneigungsinformationen über den
momentan befahrenen Straßenabschnitt,
ob sich die Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts gegenüber der
Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts ändert und
die Änderung die
Sicht des Fahrzeugführers
auf das Gebiet abwärts
der Straßenneigungsänderungsstelle
P einschränkt.
Die Straßenneigungsinformationen über den
später
befahrenen Straßenabschnitt
können
in denjenigen Straßenneigungsinformationen
bestehen, die bereits ermittelt und im Speicher des Fahrzeugs gespeichert
wurden, als das Fahrzeug in der Vergangenheit auf demselben Straßenabschnitt
gefahren ist, neben den von der Navigationssystemeinheit 95 empfangenen
Informationen. Ist die Bestimmung im Schritt S30 positiv, wird anschließend der Schritt
S40 ausgeführt.
Ist die Bestimmung im Schritt S30 dagegen negativ, wird anschließend der
Schritt S60 ausgeführt.
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Im
Schritt S40 bestimmt die Steuerschaltung 130, ob der Abstand
zwischen der momentanen Fahrzeugposition und der Straßenneigungsänderungsstelle
P kleiner ist als oder so groß wie
ein vorgegebener Abstand. Der vorgegebene Abstand wurde im Voraus
im ROM 133 gespeichert. Der vorgegebene Abstand kann einen
in Abhängigkeit
von der Fahrgeschwindigkeit veränderlichen
Wert haben, wie es noch ausführlich
erläutert
wird. Die Steuerschaltung 130 kann den Abstand zwischen
der momentanen Fahrzeugposition und der Straßenneigungsänderungsstelle P in Abhängigkeit
von den von der Navigationssystemeinheit 95 empfangenen
Informationen erkennen. Ist die Bestimmung im Schritt S40 positiv,
wird der Schritt S60 ausgeführt.
Ist die Bestimmung im Schritt S40 dagegen negativ, wird der Schritt
S50 ausgeführt.
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Im
Schritt S50 ändert
die Steuerschaltung 130 den Schwellwert für die Bergabfahrregelung
in einen Wert ab, bei dem eine Herunterschaltung des automatischen
Getriebes 10 leichter bzw. eher ausgeführt wird (nicht gezeigt), oder
ersetzt das Gangkennfeld durch ein Gangkennfeld, in Abhängigkeit von
welchem ein kleinerer Gang gewählt
wird (4). Im Besonderen wird der Schwellwert von einem
voreingestellten Schwellwert in einen Schwellwert abgeändert, bei
dem die Herunterschaltung eher ausgeführt wird. Alternativ dazu wird
von dem voreingestellten Gangkennfeld zu dem Gangkennfeld gewechselt,
in Abhängigkeit
von welchem ein kleinerer Gang gewählt wird.
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4 zeigt
im Schritt S50 gewählte
Gangkennfelder. Das Kennfeld auf der linken Seite in 4 ist
ein Gangkennfeld (voreingestelltes Kennfeld), das verwendet wird,
wenn das Gangkennfeld nicht gewechselt wird (d.h. wenn der Schritt
S50 nicht ausgeführt
wird) ("NEIN" im Schritt S30,
oder "JA" im Schritt S40).
Das Kennfeld auf der rechten Seite in 4 ist ein
Gangkennfeld, das nach einem Gangkennfeldwechsel im Schritt S50
("NEIN" im Schritt S40)
verwendet wird.
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Gemäß 4 ist
im Falle eines Gangkennfeldwechsels im Schritt S50, wenn sich die
Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
zwischen vor und nach dem Gangkennfeldwechsel nicht ändert, der
Gang, der in Abhängigkeit von
dem Gangkennfeld gewählt
wird, das nach dem Wechsel verwendet wird, kleiner als der Gang,
der in Abhängigkeit
von dem Gangkennfeld gewählt
wird, das vor dem Wechsel verwendet wird (voreingestelltes Kennfeld).
Nach dem Schritt S50 wird der Schritt S60 ausgeführt.
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Wenn
im Schritt S40 bestimmt wird, dass der Abstand zwischen der momentanen
Fahrzeugposition und der Straßenneigungsänderungsstelle
P kleiner ist als oder so groß wie
der vorgegebene Abstand ("JA" im Schritt S40),
und anschließend
der Schritt S60 ausgeführt
wird, ohne dass der Schritt S50 ausgeführt wird, so wird im Schritt
S60 der voreingestellte Schwellwert oder das voreingestellte Gang kennfeld
(das Kennfeld auf der linken Seite in 4) verwendet
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Wenn
im Schritt S40 bestimmt wird, dass der Abstand zwischen der momentanen
Fahrzeugposition und der Straßenneigungsänderungsstelle
P kleiner ist als oder so groß wie
der vorgegebene Abstand ("JA" im Schritt S40),
wird der Schwellwert nicht geändert,
sondern der voreingestellte Schwellwert verwendet, oder das Gangkennfeld
nicht gewechselt, sondern das voreingestellte Gangkennfeld verwendet,
und zwar aus dem folgenden Grund: Wenn der Abstand zwischen der
momentanen Fahrzeugposition und der Straßenneigungsänderungsstelle P klein ist
(d.h. kleiner ist als oder so groß wie der vorgegebene Abstand),
ist der Fahrzeugführer
in der Lage, die Änderung
der Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts
(abwärts
der Straßenneigungsänderungsstelle
P) gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts zu
erkennen und wird sich daher keine Sorgen machen. Außerdem wäre die Zeit
zwischen der Erteilung eines Schaltbefehls und der Beendigung des
Schaltvorgangs (d.h. dann, wenn durch einen niedrigen Gang eine
starke Verzögerung
bewirkt werden würde)
zu lang. Das Fahrzeug hätte
dementsprechend das Straßenneigungsänderungsgebiet
(die Straßenneigungsänderungsstelle
P) bereits passiert, wenn der Schaltvorgang beendet wäre. Der
im Schritt S40 verwendete vorgegebene Abstand kann daher in Abhängigkeit
von der Fahrgeschwindigkeit veränderlich sein
(der im Schritt S40 verwendete vorgegebene Abstand kann beispielsweise
mit einer Zunahme der Fahrgeschwindigkeit größer eingestellt werden).
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Im
Schritt S60 bestimmt die Steuerschaltung 130, ob ein Gangwechsel
erforderlich ist. Die Steuerschaltung 130 verwendet das
Gangkennfeld in 4 (wenn das Gangkennfeld im
Schritt S50 gewechselt wurde, verwendet die Steuerschaltung 130 das Gangkennfeld
auf der rechten Seite in 4, während die Steuerschaltung 130 das
Gangkennfeld auf der linken Seite in 4 verwendet,
wenn der Gang nicht gewechselt wird (d.h. der Schritt S50 nicht
ausgeführt
wird)). Anschließend
vergleicht die Steuerschaltung 130 den im Gangkennfeld
angegebenen Gang, der der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
entspricht, mit dem momentanen Gang, um so bestimmen zu können, ob
ein Gangwechsel erforderlich ist. Anstelle der Verwendung des Gangkennfelds
oder zusätzlich
zur Verwendung des Gangkennfelds kann die Steuerschaltung 130 auf
den Schwellwert für
die Bergabfahrregelung abstellen. Anschließend kann die Steuerschaltung 130 den
Gang, der der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
entspricht, mit dem momentanen Gang vergleichen, um dadurch bestimmen
zu können,
ob ein Gangwechsel erforderlich ist.
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Beispielsweise
bestimmt die Steuerschaltung 130 im Schritt S60 unter Bezugnahme
auf das Gangkennfeld in 4 und/oder den Schwellwert für die Bergabfahrregelung
für den
Fall, dass der Gang entsprechend der Straßenneigung des momentan befahrenen
Straßenabschnitts
der fünfte
Gang wäre, der
momentane Gang aber der sechste Gang ist, dass eine Schaltung (Herunterschaltung
vom sechsten in den fünften
Gang) ausgeführt
werden muss.
-
Als
Ergebnis des Vergleichs des Gangs, der der Straßenneigung des momentan befahrenen
Straßenabschnitts
entspricht, mit dem momentanen Gang bestimmt die Steuerschaltung 130 in
einigen Fällen
im Schritt S60, dass eine Hochschaltung erforderlich ist. Im Schritt
S140 der zuletzt ausgeführten Regelungsroutine
wurde eine Hochschaltbeschränkung
aufgehoben. In einigen Fällen
kann im Schritt S60 daher bestimmt werden, dass eine Hochschaltung
erforderlich ist.
-
Im
Falle einer positiven Bestimmung im Schritt S60 wird der Schritt
S70 ausgeführt.
Dagegen geht im Falle einer negativen Bestimmung im Schritt S60
die Regelungsroutine wieder zum Anfang zurück. Für die Beschreibung der ersten
Ausführungsform
sei nun angenommen, dass bestimmt wird, dass eine Herunterschaltung
vom sechsten Gang in den fünften
Gang auszuführen
ist.
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Nachdem
die Steuerschaltung 130 im Schritt S60 den einzulegenden
Gang (fünften
Gang) festgelegt hat, wird im Schritt S70 ein Befehl zum Gangwechsel
in den festgelegten Gang erteilt. D. h., dass die CPU 131 der
Steuerschaltung 130 den Magnetventilsteuerabschnitten 138a, 138b und 138c einen Herunterschaltbefehl
(Schaltbefehl) erteilt. Im Ansprechen auf den Herunterschaltbefehl
steuern die Magnetventilsteuerabschnitte 138a, 138b und 138c die
Magnetventile 121a, 121b und 121c an
bzw. schalten diese ab. Auf diese Weise führt das automatische Getriebe 10 eine
Schaltung in Einklang mit dem Herunterschaltbefehl aus. Im Anschluss
an den Schritt S70 wird der Schritt S80 ausgeführt.
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Im
Schritt S80 bestimmt die Steuerschaltung 130, ob im Schritt
S50 der Schwellwert geändert
oder das Gangkennfeld gewechselt wurde. Im Falle einer positiven
Bestimmung im Schritt S80 wird der Schritt S90 ausgeführt. Dagegen
geht die Regelungsroutine im Falle einer negativen Bestimmung im
Schritt S80 wieder zum Anfang zurück. In der ersten Ausführungsform
wird anschließend
der Schritt S90 ausgeführt,
weil im Schritt S50 der Schwellwert geändert oder das Gangkennfeld
gewechselt wurde.
-
Im
Schritt S90 bestimmt die Steuerschaltung 130, ob das Fahrzeug
bereits die Straßenneigungsänderungsstelle
P passiert hat. Die Steuerschaltung 130 kann in Abhängigkeit
von den von der Navigationssystemeinheit 95 empfangenen
Informationen bestimmen, ob das Fahrzeug die Straßenneigungsänderungsstelle
P passiert hat. Wenn im im Schritt S90 bestimmt wird, dass das Fahrzeug
die Straßenneigungsänderungsstelle
P noch nicht passiert hat ("NEIN" im Schritt S90),
wird das Kennzeichen F im Schritt S160 auf "1" gesetzt,
woraufhin die Regelungsroutine wieder zum Anfang zurückgeht.
Anschließend
werden die Schritte S10 bis S80 solange wiederholt, bis die Bestimmung
im Schritt S90 positiv wird. Wenn andererseits im Schritt S90 bestimmt wird,
dass das Fahrzeug die Straßenneigungsänderungsstelle
P passiert hat ("JA" im Schritt S90),
wird anschließend
der Schritt S100 ausgeführt.
-
Im
Schritt S100 stellt die Steuerschaltung 130 den Schwellwert
wieder auf den voreingestellten Schwellwert zurück oder ersetzt das Gangkennfeld wieder
durch das voreingestellte Gangkennfeld. Nach dem Schritt S100 wird
der Schritt S110 ausgeführt.
-
Im
Schritt S110 beschränkt
die Steuerschaltung 130 die Hochschaltung. Die Hochschaltung
wird im Schritt S110 aus dem folgenden Grund beschränkt.
-
Die
in 3B veranschaulichte Situation, in der der abwärts der
Straßenneigungsänderungsstelle
P liegende Straßenabschnitt
eine Bergabstraße mit
leichter Neigung ist, sei als Beispiel herangezogen. Wie vorstehend
erwähnt,
könnte,
nachdem das Fahrzeug die Straßenneigungsänderungsstelle
P passiert hat ("JA" im Schritt S90),
im Schritt S100 der Schwellwert wieder auf den voreingestellten
Schwellwert zurückgestellt
oder das Gangkennfeld wieder durch das voreingestellte Gangkennfeld
ersetzt wird und in Abhängigkeit
von dem voreingestellten Schwellwert oder dem voreingestellten Gangkennfeld
eine Hochschaltung ausgeführt
werden. Im Schritt S50 wurde nämlich
das Gangkennfeld gewechselt (siehe das Gangkennfeld auf der rechten Seite
in 4), so dass im Schritt S70 an einer Stelle des
Straßenabschnitts,
der vor der Straßenneigungsänderungsstelle
P liegt, im Ansprechen auf die positive Bestimmung im Schritt S60
vom sechsten in den fünften
Gang heruntergeschaltet wurde. Wenn im Schritt S100 das Gangkennfeld
dann wieder durch das voreingestellte Gangkennfeld ersetzt wird,
nachdem das Fahrzeug die Straßenneigungsänderungsstelle
P pas siert hat (siehe das Gangkennfeld auf der linken Seite in 4),
würde eine
Hochschaltung vom fünften
in den sechsten Gang an einer Stelle der Bergabstraße mit leichter
Neigung erfolgen, die hinter der Straßenneigungsänderungsstelle P liegt.
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Würde unmittelbar
nach einer Änderung
des Schwellwerts wieder zurück
auf den voreingestellten Schwellwert oder nach einem Gangkennfeldwechsel wieder
zurück
zum voreingestellten Gangkennfeld im Schritt S100 hochgeschaltet
werden, so würde
der Fahrzeugführer
ein Gefühl
des Unbehagens bekommen. Nachdem im Schritt S100 der Schwellwert
wieder auf den voreingestellten Schwellwert zurückgesetzt oder das Gangkennfeld
wieder durch das voreingestellte Gangkennfeld ersetzt wurde, wird
daher im Schritt S110 eine Hochschaltung verhindert. Im Anschluss
an den Schritt S110 wird der Schritt S120 ausgeführt.
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Im
Schritt S120 stetzt die Steuerschaltung 130 das Kennzeichen
F auf "2". Nach dem Schritt S120
wird der Schritt S130 ausgeführt.
-
Im
Schritt S130 bestimmt die Steuerschaltung 130, ob das Gaspedal
gelöst
ist. Wird im Schritt S130 bestimmt, dass das Gaspedal gelöst ist ("JA" im Schritt S130),
geht die Regelungsroutine wieder zum Anfang zurück, und der Schritt S10 und
die nachfolgenden Schritte werden solange wiederholt, bis die Bestimmung
im Schritt S130 negativ wird. Wenn andererseits im Schritt S130
nicht bestimmt wird, dass das Gaspedal gelöst ist ("NEIN" im
Schritt S130), wird anschließend
der Schritt S140 ausgeführt.
Im Falle einer negativen Bestimmung im Schritt S130 wird bestimmt,
dass der Fahrzeugführer
keine Absicht hat, das Fahrzeug zu verzögern. Dementsprechend wird
im Schritt S140 das Hochschaltverbot wieder beseitigt. Im Schritt
S150 wird das Kennzeichen F dann wieder auf "0" zurückgesetzt,
woraufhin die Regelungsroutine wieder zum Anfang zurückgeht.
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Im
Folgenden wird in Verbindung mit 5 ein Regelungsbeispiel
beschrieben. Für
die Beschreibung sei angenommen, dass das Gaspedal an einer Stelle
A (5) einer Bergabstraße mit leichter Neigung freigegeben
wird. Herkömmlicherweise
würde in
Einklang mit dem voreingestellten Schwellwert oder dem voreingestellten
Gangkennfeld nicht heruntergeschaltet werden. Wenn die Regelung
in Abhängigkeit
von dem voreingestellten Schwellwert für die Bergabfahrregelung oder
dem voreingestellten Gangkennfeld erfolgt, wird so lange nicht heruntergeschaltet,
bis das Fahrzeug eine Stelle C der Bergabstraße erreicht, deren Neigung
größer ist.
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Im
Gegensatz dazu wird nach der ersten Ausführungsform, wenn das Gaspedal
an der Stelle A gelöst
wird ("JA" im Schritt S20),
infolge der Freigabe des Gaspedals an der Stelle A eine Änderung
der Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
erfasst, die an einer Stelle B eintritt, die in einem vorgegebenen
Abstand d (Neigungsänderungsstelle
P) abwärts
der momentanen Stelle A liegt ("JA" im Schritt S30, "NEIN" im Schritt S40,
Schritt S50), und heruntergeschaltet ("JA" im
Schritt S60, Schritt S70). Daher wird die Verzögerung ausgehend von der Stelle,
an der das Gaspedal freigegeben wird und die vor der Straßenneigungsänderungsstelle
P liegt, erhöht.
Dementsprechend kann der Fahrzeugführer selbst dann, wenn seine
Sicht durch die Änderung
der Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts gegenüber der
Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
eingeschränkt
wird, ohne Sorge fahren.
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Anhand
der 6A und 6B wird
im Folgenden eine zweite Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Auf diejenigen Schritte in der zweiten Ausführungsform,
die sich von der ersten Ausführungsform
nicht oder nicht wesentlich unterscheiden, wird nicht mehr näher eingegangen.
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In
der ersten Ausführungsform
besteht die Bedingung, unter der die Bergabfahrregelung eingeleitet
wird (im Folgenden als "Auslösebedingung" bezeichnet), darin,
dass das Gaspedal gelöst
ist ("JA" im Schritt S20).
Wenn sich die Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
so ändert,
dass die Sicht des Fahrzeugführers
eingeschränkt
ist ("JA" im Schritt S30),
und der Abstand zwischen der momentanen Fahrzeugposition und der
Straßenneigungsänderungsstelle
P größer ist
als der vorgegebene Abstand ("NEIN" im Schritt S40),
wird im Schritt S50 der Schwellwert oder das Gangkennfeld geändert.
-
Im
Gegensatz dazu besteht in der zweiten Ausführungsform die Auslösebedingung
für die
Bergabfahrregelung grundsätzlich
darin, dass die Bremse betätigt
wird ("JA" im Schritt SA45).
Wenn sich die Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts ändert mit
der Folge, dass die Sicht des Fahrzeugführers eingeschränkt wird
("JA" im Schritt SA30),
und der Abstand zwischen der momentanen Fahrzeugposition und der Straßenneigungsänderungsstelle
P größer ist
als der vorgegebene Abstand ("NEIN" im Schritt SA40),
wird die Auslösebedingung
im Schritt SA50 von der Bedingung, dass die Bremse betätigt wird,
in die Bedingung abgeändert,
dass das Gaspedal gelöst
ist. Eine Änderung
der Auslösebedingung
von der Bedingung, dass die Bremse betätigt wird, in die Bedingung,
dass das Gaspedal gelöst
ist, erleichtert daher die Herunterschaltung (es wird eher heruntergeschaltet).
-
Da
die Schritte SA10 bis SA40 in 6A und 6B mit
den Schritten S10 bis S40 in 1A und 1B übereinstimmen,
unterbleibt deren erneute Beschreibung. Da die Schritte SA60, SA70,
SA90, SA100 bis SA130, SA150 und SA160 in 6 mit den
Schritten S60, S70, S90, S100 bis S130, S150 bzw. S160 in 1A und 1B übereinstimmen, unterbleibt
auch deren erneute Beschreibung.
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Zu
beachten gilt, dass die Bestimmung im Schritt SA20 dahingehend,
ob das Gaspedal gelöst ist
ist, nicht erfolgt, um zu bestimmen, ob die Auslösebedingung für die Bergab fahrregelung
erfüllt
ist, sondern eher um zu bestimmen, ob die Voraussetzung für die Bergabfahrregelung
erfüllt
ist.
-
Zunächst wird
der Normalfall in der zweiten Ausführungsform erläutert, der
darin besteht, dass sich die Straßenneigung des später befahrenen
Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
nicht ändert,
d.h. nicht in der Weise, dass die Sicht des Fahrzeugführers eingeschränkt werden
würde ("NEIN" im Schritt SA30).
-
Im
Normalfall, d.h. in dem Fall, in dem sich die Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
nicht in der Weise ändert,
dass die Sicht des Fahrzeugführers eingeschränkt wird
("NEIN" im Schritt SA30),
oder in dem Fall, in dem der Abstand zwischen der momentanen Fahrzeugposition
und der Straßenneigungsänderungsstelle
P kleiner ist als oder so groß wie
der vorgegebene Abstand ("JA" im Schritt SA40),
besteht die Auslösebedingung
darin, dass die Bremse betätigt
wird (Schritt SA45).
-
Sobald
die Tatsache, dass die Bremse betätigt wird, erfasst ist ("JA" im Schritt SA45),
wird im Schritt SA60 in Abhängigkeit
von dem Schwellwert für
die Bergabfahrregelung oder dem Gangkennfeld bestimmt, ob ein Gangwechsel
erforderlich ist. Wird bestimmt, dass ein Gangwechsel erforderlich
ist ("JA" im Schritt SA60),
wird im Schritt SA70 geschaltet. Nach der Schaltung wird im Schritt
SA80 bestimmt, ob die Auslösebedingung
geändert
wurde. In der zweiten Ausführungsform
wird die Auslösebedingung
unter der Bedingung, dass die Bremse betätigt wird, beibehalten (d.h.
die Auslösebedingung
wird nicht in Bedingung abgeändert,
dass das Gaspedal gelöst
ist) ("NEIN" im Schritt SA80).
Die Regelungsroutine geht daher wieder zum Anfang zurück.
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Anschließend wird
der Fall beschrieben, in dem sich die Straßenneigung des später befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung des
momentan befahrenen Straßenabschnitts
in der Weise ändert,
dass die Sicht des Fahrzeugführers eingeschränkt wird
("JA" im Schritt SA30).
-
Wenn
sich Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
in der weise ändert,
dass die Sicht des Fahrzeugführers
eingeschränkt
wird ("JA" im Schritt SA30),
wird anschließend
im Schritt SA40 bestimmt, ob der Abstand zwischen der momentanen
Fahrzeugposition und der Straßenneigungsänderungsstelle
P kleiner ist als oder so groß wie
der vorgegebene Abstand. Wird bestimmt, dass der Abstand zwischen
der momentanen Fahrzeugposition und der Straßenneigungsänderungsstelle P größer ist
als der vorgegebene Abstand ("NEIN" im Schritt SA40),
wird im Schritt SA50 die Auslösebedingung
von der Bedingung, dass die Bremse betätigt wird, in die Bedingung
abgeändert,
dass das Gaspedal gelöst
ist.
-
Der
Zeitpunkt, an dem im Schritt SA50 die Auslösebedingung in die Bedingung
abgeändert wird,
dass das Gaspedal gelöst,
stimmt im Wesentlichen mit dem Zeitpunkt überein, an dem im Schritt SA20
bestimmt wird, dass das Gaspedal gelöst ist. Dementsprechend ist
mit einer Änderung
der Auslösebedingung
im Schritt SA50 in die Bedingung, dass das Gaspedal gelöst ist,
die Auslösebedingung
auch erfüllt
(die Absicht des Fahrzeugführers
erkannt, das Fahrzeug zu verzögern).
-
In
dem Fall, in dem die Auslösebedingung darin
besteht, dass das Gaspedal gelöst
ist ("JA" im Schritt SA50),
wird die Auslösebedingung
leichter oder eher erfüllt
als in dem Fall, in dem die Auslösebedingung
darin besteht, dass die Bremse betätigt wird ("JA" im
Schritt SA45). Wenn sich die Straßenneigung des später befahrenen
Straßenabschnitts gegenüber der
Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts ändert mit
der Folge, dass die Sicht des Fahrzeugführers eingeschränkt wird
("JA" im Schritt SA30),
und der Abstand zwischen der momentanen Fahrzeugposition und der Straßenneigungsänderungsstelle
P größer ist
als der vorgegebene Abstand ("NEIN" im Schritt SA40), kann
dementsprechend durch die Bergabfahrregelung leichter oder eher
heruntergeschaltet werden.
-
Im
Schritt SA60 wird in Abhängigkeit
von dem Schwellwert für
die Bergabfahrregelung oder dem Gangkennfeld bestimmt, ob ein Gangwechsel erforderlich
ist. wenn im Schritt SA60 bestimmt wird, dass ein Gangwechsel erforderlich
ist ("JA" im Schritt SA60),
wird im Schritt SA70 geschaltet. Nach der Schaltung wird im Schritt
SA80 bestimmt, ob die Auslösebedingung
geändert
wurde. In der zweiten Aus führungsform
wird aufgrund der Tatsache, dass die Auslösebedingung in die Bedingung
abgeändert
wurde, dass das Gaspedal gelöst
ist ("JA" im Schritt SA80),
anschließend
der Schritt SA90 ausgeführt.
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Die
Inhalte des Schritts SA90 und der folgenden Schritte stimmen mit
den Inhalten des Schritts S90 und der folgenden Schritte in 1B überein, außer dass
in der zweiten Ausführungsform
die Auslösebedingung
im Schritt SA140 wieder in die Bedingung abgeändert wird, dass die Bremse
betätigt
wird, wenn das Hochschaltverbot aufgehoben wird.
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Gemäß der zweiten
Ausführungsform
besteht die Auslösebedingung
darin, dass die Bremse betätigt
wird, wenn das Fahrzeug verzögert.
Im Gegensatz dazu wird für
den Fall, dass sich die Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts gegenüber der
Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts ändert mit
der Folge, dass die Sicht des Fahrzeugführers eingeschränkt wird
("JA" im Schritt SA30),
und der Abstand zwischen der momentanen Fahrzeugposition und der Straßenneigungsänderungsstelle
P größer ist
als der vorgegebene Abstand ("NEIN" im Schritt SA40),
die Auslösebedingung
dahingehend abgeändert,
dass das Gaspedal gelöst
ist. Dementsprechend kann durch die Bergabfahrregelung leichter
oder eher heruntergeschaltet werden.
-
Anhand
der 7A, 7B und 7C wird
anschließend
eine dritte Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Diejeni gen Schritte in der dritten Ausführungsform,
die gegenüber
der ersten Ausführungsform
unverändert
sind, werden hier nicht mehr näher
erläutert.
-
Die
Regelungsroutine gemäß der dritten Ausführungsform
ist der Regelungsroutine gemäß der ersten
Ausführungsform
(1A und 1B) ähnlich,
außer
dass die dritte Ausführungsform
zusätzlich
die Schritte SB45 und SB51 enthält.
Wenn sich die Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
in der Weise ändert,
dass die Sicht des Fahrzeugführers
eingeschränkt
wird ("JA" im Schritt SB30),
und der Abstand zwischen der momentanen Fahrzeugposition und der Straßenneigungsänderungsstelle
P größer ist
als der vorgegebene Abstand ("NEIN" im Schritt SB40),
wird im Schritt SB45 bestimmt, ob der Grad (Änderungsrate, Neigungsabweichung,
Neigungsunterschied) der die Sicht des Fahrzeugführers einschränkenden Änderung
der Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts gößer ist
als oder so groß wie
ein vorgegebener Wert ist. Der vorgegebene Wert ist größer als
der im Schritt S30 verwendete vorgegebene Wert und wurde im Voraus
im ROM 133 abgespeichert.
-
Wenn
im Schritt SB45 bestimmt wird, dass der Grad der die Sicht des Fahrzeugführers einschränkenden Änderung
der Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
größer ist
als oder so groß wie
der vorgegebene Wert ("JA" im Schritt SB45),
wird der Schwellwert für
die Bergabfahrregelung in einen zweiten Schwellwert abgeändert oder
das Gangkennfeld durch ein zweites Gangkennfeld ersetzt. Wenn im
Schritt SB45 dagegen bestimmt wird, dass der Grad der die Sicht
des Fahrzeugführers
einschränkenden Änderung
der Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
kleiner ist als der vorgegebene Wert ("NEIN" im
Schritt SB45), wird der Schwellwert für die Bergabfahrregelung in
einen ersten Schwellwert abgeändert
oder das Gangkennfeld durch ein erstes Gangkennfeld ersetzt.
-
Der
erste und zweite Schwellwert sind Werte, mit denen das automatische
Getriebe 10 im Vergleich zum voreingestellten Schwellwert
leichter oder eher heruntergeschaltet wird. Zu beachten gilt, dass der
zweite Schwellwert ein Wert ist, mit dem das automatische Getriebe 10 im
Vergleich zum ersten Schwellwert leichter oder eher heruntergeschaltet wird.
Das erste und zweite Gangkennfeld sind Kennfelder, in Abhängigkeit
von welchen ein niedrigerer Gang als mit dem voreingestellten Gangkennfeld
gewählt
wird. Zu beachten gilt, dass das zweite Gangkennfeld ein Kennfeld
ist, mit dem ein niedrigerer Gang gewählt wird als mit dem ersten
Gangkennfeld.
-
Da
die Schritte SB10 bis SB40 in 7A, 7B und 7C mit
den Schritten S10 bis S40 in 1A und 1B übereinstimmen,
unterbleibt eine erneute Beschreibung dieser Schritte. Ebenfalls unterbleibt
eine erneute Beschreibung der Schritte SB60 bis SB160 in 7, da diese mit den Schritten S60 bis
S160 in 1A und 1B übereinstimmen.
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Gemäß der dritten
Ausführungsform
kann die auszuübende
Verzögerung
in Abhängigkeit
vom Grad (Ausmaß,
Größe, Betrag)
der die Sicht des Fahrzeugführers
einschränkenden Änderung
der Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
geändert
werden. Daher lässt
sich eine für
den Fahrzeugführer
passende Verzögerung
erhalten.
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Im
Folgenden wird anhand der 8A bis 8C und 9 bis 11 eine
vierte Ausführungsform
der Erfindung dargestellt. Diejenigen Schritte in der vierten Ausführungsform,
die gegenüber
der ersten Ausführungsform
unverändert
sind, werden nicht mehr näher
beschrieben.
-
Die
vierte Ausführungsform
betrifft eine Vorrichtung für
ein Fahrzeug, die das automatische Getriebe in Abhängigkeit
vom Krümmungsradius
R einer Kurve und der Straßenneigung
eines in Fahrtrichtung des Fahrzeugs kommenden Straßenabschnitts steuert,
um eine gewünschte
Verzögerung
zu realisieren.
-
Wie
noch ausführlich
beschrieben wird, sind in der vierten Ausführungsform ein Schaltgetriebe zum
Schalten der Gänge,
eine Getriebesteuervorrichtung zur Steuerung des Getriebes, eine
Kurvenerfassungsvorrichtung zur Erfassung einer Kurve (z.B. des
Krümmungsradius
R der Kurve und des Abstands zwischen der momentanen Fahrzeugposition und
dem Be ginn der Kurve), eine Straßenneigungserfassungsvorrichtung
zur Erfassung der Straßenneigung
und eine Vorrichtung zur Ansteuerung der Getriebesteuervorrichtung
in Abhängigkeit
von den Erfassungsergebnissen der Kurvenerfassungsvorrichtung und
der Straßenneigungserfassungsvorrichtung vorgesehen.
-
Die
Funktionsweise der vierten Ausführungsform
wird mit Hilfe der 8A, 8B, 8C und 11 erläutert. 11 zeigt
ein Diagramm zur Veranschaulichung der Verzögerungsregelung gemäß der vierten
Ausführungsform. 11 zeigt
eine Regelungsgrenzlinie L, die Sollverzögerung 401, eine Draufsicht
bezüglich
des Straßenverlaufs
sowie die Gaspedalbetätigungsgröße 301.
-
Zum
Zeitpunkt 407, der in 11 mit
dem Bezugszeichen "A" angegeben ist, wird
das Gaspedal freigegeben (die Gaspedalbetätigungsgröße wird "0"),
wie es mit dem Bezugszeichen 301 gezeigt ist.
-
Im
Schritt S10 bestimmmt die Steuerschaltung 130 in Abhängigkeit
vom Signal des Drosselklappensensors 114, ob das Gaspedal
gelöst
ist. Wenn im Schritt S10 bestimmt wird, dass das Gaspedal gelöst ist,
wird der Schritt S20 ausgeführt.
Wenn das Gaspedal gelöst
ist ("JA" im Schritt S10),
wird bestimmt, dass der Fahrzeugführer eine Verzögerung des
Fahrzeugs beabsichtigt, und die Verzögerungsregelung gemäß der vierten
Ausführungsform
eingeleitet. Wird dagegen nicht bestimmt, dass das Gaspedal gelöst ist,
geht die Regelungsroutine wieder zum Anfang zurück. Wie vorstehend erwähnt, ist
die Gaspedalbetätigungsgröße 301 zum
Zeitpunkt A in 11 "0" (d.h.
das Gaspedal gelöst).
-
Im
Schritt S20 überprüft die Steuerschaltung 130 das
Kennzeichen F. Hat das Kennzeichen F den Wert "0",
wird der Schritt S30 ausgeführt.
Hat das Kennzeichen F den Wert "1", wird der Schritt
S90 ausgeführt.
Hat das Kennzeichen F den Wert "2", wird der Schritt
S130 ausgeführt.
Hat das Kennzeichen F den Wert "3", wird der Schritt
S150 ausgeführt.
Bei der erstmaligen Ausführung
der Regelungsroutine hat das Kennzeichen F den Wert "0". Daher wird anschließend der
Schritt S30 ausgeführt.
-
Im
Schritt S30 berechnet die Steuerschaltung 130 die Sollverzögerung.
Die Sollverzögerung entspricht
derjenigen Verzögerung,
die erforderlich ist, um die in Fahrtrichtung vor dem Fahrzeug liegende
Kurve mit einer vorgegebenen, gewünschten Kurvenbeschleunigung
G zu durchfahren (in die Kurve mit einer gewünschten Fahrgeschwindigkeit
einzufahren). In 11 ist die Sollverzögerung mit
dem Bezugszeichen 401 angegeben.
-
In 11 gibt
die horizontale Achse den Abstand zwischen der momentanen Fahrzeugposition und
der Kurve an. Wie aus der Draufsicht auf den Straßenabschnitt
ersichtlich wird, geht die dem Fahrzeug vorausliegende Kurve 402 von
einem mit dem Bezugszeichen "E" angegebenen Anfang 403 bis
zu einem mit dem Bezugszeichen "G" angegebenen Ende 404.
Um die Kurve 402 mit der vorgegebenen, gewünschten
Kurvenbeschleunigung G durchfahren zu können, muss die Fahrge schwindigkeit
am Anfang 403 der Kurve 402 bis auf eine Sollfahrgeschwindigkeit 406 entsprechend
dem Krümmungsradius
R405 der Kurve 402 reduziert werden. Die Sollfahrgeschwindigkeit 406 hat
einen wert, der dem Krümmungsradius
R405 der Kurve 402 entspricht.
-
Um
die Fahrgeschwindigkeit ausgehend von der Fahrgeschwindigkeit an
der mit dem Bezugszeichen "A" angegegebenen Stelle 407,
an der im Schritt S10 bestimmt wird, dass das Gaspedal gelöst ist,
bis auf die am Anfang 403 der Kurve 402 erforderliche
Sollfahrgeschwindigkeit 406 reduzieren zu können, gilt
es, die durch die Sollverzögerung 401 angegebene
Verzögerung
zu erhalten. Die Steuerschaltung 130 berechnet die Sollverzögerung 401 in
Abhängigkeit
von der über
den Fahrgeschwindigkeitssensor 122 erhaltenen momentanen
Fahrgeschwindigkeit, dem über
die Navigationssystemeinheit 95 erhaltenen Abstand zwischen
der momentanen Fahrzeugposition und dem Anfang 403 der
Kurve 402 und dem Krümmungsradius
R 405 der Kurve 402.
-
Für die folgende
Darstellung sei eine (nicht gezeigte) Kurve (im Folgenden: "virtuelle Kurve") angenommen, deren
Krümmungsradius
R kleiner ist als der Krümmungsradius
R405 der Kurve 402 in 11. Um
einen Vergleich anstellen zu können,
soll der Anfang der virtuellen Kurve jedoch an derselben Stelle
liegen wie der Anfang 403 der Kurve 402. Am Anfang 403 der
virtuellen Kurve muss die Fahrgeschwindigkeit auf eine Fahrgeschwindigkeit 406v reduziert
sein, die kleiner ist als die für
die Kurve 402 zu erzielende Sollfahrgeschwindigkeit 406,
da der Krümmungsradius
R der vir tuellen Kurve kleiner ist als der Krümmungsradius R405 der Kurve 402.
Die Sollverzögerung
für die
virtuelle Kurve ist mit dem Bezugszeichen 401v angegeben.
Die Sollverzögerung
für die
virtuelle Kurve ist größer als
die Sollverzögerung 401.
-
Wenn
die Steuerschaltung 130 im Schritt S30 in Abhängigkeit
von den von der Navigationssystemeinheit 95 erhaltenenen
Daten bestimmt, dass vor dem Fahrzeug keine Kurve liegt, erfolgt
keine Berechnugn der Sollverzögerung.
Im Anschluss an den Schritt S30 wird der Schritt S40 ausgeführt.
-
Im
Schritt S40 bestimmt die Steuerschaltung 130 in Abhängigkeit
von beispielsweise einer Regelungsgrenzlinie L, ob die Regelung
auszuführen
ist. Liegt der Punkt, der die Beziehung zwischen der momentanen
Fahrgeschwindigkeit und dem Abstand zwischen der momentanen Fahrzeugposition
und dem Anfang 403 der Kurve 402 angibt, oberhalb
der Regelungsgrenzlinie L in 11, wird
bestimmt, dass eine Regelung auszuführen ist. Liegt der Punkt, der
die Beziehung zwischen der momentanen Fahrgeschwindigkeit und dem
Abstand zwischen der momentanen Fahrzeugposition und dem Anfang 403 der
Kurve 402 angibt, andererseits unterhalb der Regelungsgrenzlinie
L, wird bestimmt, dass keine Regelung auszuführen ist. Im Falle einer positiven
Bestimmung im Schritt S40 wird anschließend der Schritt S50 ausgeführt. Im
Falle einer negativen Bestimmung im Schritt S40 geht die Regelungsroutine andererseits
wieder zum Anfang zurück.
-
Die
Regelungsgrenzlinie L ist eine Linie, die die Beziehung zwischen
der momentanen Fahrgeschwindigkeit und dem Abstand zwischen der
momentanen Fahrzeugposition und dem Anfang 403 der Kurve 402 angibt
und die die untere Grenze des Bereichs repräsentiert, in dem am Anfang 403 der Kurve 402 die
Sollfahrgeschwindigkeit 406 nur dann erzielt werden kann,
wenn auf das Fahrzeug eine Verzögerung
ausgeübt
wird, die größer ist
als die vorgegebene Verzögerung,
die bei einer normalen Bremsbetätigung
erhalten werden würde
(in dem das Fahrzeug die Kurve 402 mit der vorgegebenen
Kurvenbeschleunigung G nicht durchfahren kann). Wenn der Punkt,
der die vorgenannte Beziehung angibt, oberhalb der Regelungsgrenzlinie
L liegt, muss auf das Fahrzeug eine Verzögerung ausgeübt werden,
die größer ist
als die vorgegebene Verzögerung, die
durch eine normale Bremsbeätigung
erhalten werden würde,
um am Anfang 403 der Kurve 402 die Sollverzögerung 406 zu
erhalten.
-
Liegt
der Punkt, der die vorgenannte Beziehung angibt, oberhalb der Regelungsgrenzlinie
L, so wird in der vierten Ausführungsform
im Schritt S80 daher eine Verzögerungsregelung
in Abhängigkeit vom
Krümmungsradius
R ausgeführt.
-
Durch
die Erhöhung
der Verzögerung
lässt sich
dementsprechend am Anfang 403 der Kurve 402 die
Sollverzögerung 406 selbst
dann erzielen, wenn der Fahrzeugführer die Bremse nicht betätigt oder
die Bremsbetätigungsgröße relativ
klein ist (d.h. selbst dann, wenn der Fahrzeugführer die Fußbremse nur leicht betätigt).
-
9 ist
ein Diagramm, das die Regelungsgrenzlinie L beschreibt. Der schattierte
Bereich in 9 zeigt einen Verzögerungsbereich,
der in Abhängigkeit
von der Sollverzögerung 406 berechnet wird,
die durch den Krümmungsradius
R der dem Fahrzeug in Fahrtrichtung vorausliegenden Kurve 402 bestimmt
wird. Der Verzögerungsbereich
liegt auf der Seite einer hohen Fahrgeschwindigkeit und eines kleinen
Abstands zwischen der momentanen Fahrzeugposition und dem Anfang
der Kurve. Die Regelungsgrenzlinie L, die die Grenze des Verzögerungsbereichs
angibt, ist so festgelegt, dass sie mit zunehmendem Krümmungsradius
R der Kurve 402 mehr in Richtung zunehmender Fahrgeschwindigkeit und
kleiner werdenden Abstands zwischen der momentanen Fahrzeugposition
und dem Anfang der Kurve 402 wandert. Wenn der Punkt, der
die Beziehung zwischen der Istgeschwindigkeit des auf dem Straßenabschnitt
vor der Kurve fahrenden Fahrzeugs und dem Abstand zwischen der momentanen Fahrzeugposition
und dem Anfang der Kurve oberhalb der Regelungsgrenzlinie L in 9 liegt,
wird die Verzögerungsregelung
in Abhängigkeit
vom Krümmungsradius
R gemäß der vierten
Ausführungsform
ausgeführt.
-
Als
die in der vierten Ausführungsform
verwendete Regelungsgrenzlinie L kann die Regelungsgrenzlinie verwendet
werden, wie sie für
eine herkömmliche
Schaltpunktsteuerung in Abhängigkeit vom
Krümmungsradius
R verwendet wird. Die Regelungsgrenzlinie L wird von der Steuerschaltung 130 in Abhängigkeit
von den Daten, die den Krümmungsradius
R 405 der Kurve 402 und den Abstand zwischen der momentanen
Fahrzeugposition und dem Anfang der Kurve 402 angeben,
erstellt.
-
In
der vierten Ausführungsform
liegt die mit dem Bezugszeichen A angegebene Stelle (der Punkt 407),
an der die Gaspedalbetätigungsgröße 301 "0" wird, oberhalb der Regelungsgrenzlinie
L in 11. Daher wird bestimmt, dass eine Regelung auszuführen ist
("JA" im Schritt S40),
woraufhin der Schritt S50 ausgeführt
wird. Die vorstehende Beschreibung betrifft den Fall, in dem wird
im Schritt S40 bestimmt, ob die Verzögerungsregelung in Abhängigkeit
vom Krümmungsradius
R gemäß der vierten
Ausführungsform
auszuführen
ist. Ob die Verzögerungsregelung
in Abhängigkeit
vom Krümmungsradius
R gemäß der vierten
Ausführungsform
auszuführen
ist, kann jedoch auch in Abhängigkeit
von anderen Kritierien als der Regelungsgrenzlinie L bestimmt werden.
-
Der
Schritt S50 entspricht dem Schritt S30 in 1A. Im
Schritt S50 wird bestimmt, ob sich die Straßenneigung des später befahrenen
Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
in Fahrtrichtung des Fahrzeugs in der Weise ändert, dass die Sicht des Fahrzeugführers eingeschränkt wird.
Der Zustand, in dem die Sicht des Fahrzeugführers eingeschränkt wird,
bedeutet, dass sich die Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
um wenigstens einen vorgegebenen Wert ändert und die Änderung
einer Abwärtsneigung
gegenüber
dem momentan befahrenen Straßenabschnitt
entspricht. Der vorgegebene Wert wurde im Voraus im ROM 133 abgespeichert.
-
Im
Schritt S50 bestimmt die Steuerschaltung 130 in Abhängigkeit
von den von der Navigationssystemeinheit 95 erhaltenen
Straßenneigungsinformationen über den
später
befahrenen Straßenabschnitt und
den vom Abschnitt 118 zum Messen/Abschätzen der Straßenneigung
erhaltenen Straßenneigungsinformationen über momentan
befahrenen Straßenabschnitt,
ob sich die Straßenneigung
des später
befahrenen Straßenabschnitts
gegenüber
der Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts in
der Weise ändert,
dass die Sicht des Fahrzeugführers
eingeschränkt
wird. Die Informationen über
die Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
können
neben den von der Navigationssystemeinheit 95 erhaltenen
Informationen auch (ältere)
Straßenneigungsinformationen
enthalten, die zu einem Zeitpunkt erhalten und im Speicher des Fahrzeugs
abgespeichert wurden, als das Fahrzeug den später befahrenen Straßenabschnitt
in der Vergangenheit bereits einmal befahren hat. Im Falle einer
positiven Bestimmung im Schritt S50, wird der Schritt S60 ausgeführt. Im
Falle einer negativen Bestimmung im Schritt S50, wird dagegen der
Schritt S80 ausgeführt.
-
Der
Schritt S60 entspricht dem Schritt S40 in 1A. Die
Steuerschaltung 130 bestimmt, ob der Abstand zwischen der
momentanen Fahrzeugposition und der Straßenneigungsänderungsstelle P kleiner ist
als oder so groß wie
der vorgegebene Abstand. Der vorgegebene Abstand wurde im Voraus
im ROM 133 abgespeichert. Wie vorstehend beschrieben kann
der vorgegebene Abstand einen Wert haben, der sich in Abhängigkeit
von der Fahrgeschwindigkeit ändert.
Die Steuerschal tung 130 kann den Abstand zwischen der momentanen
Fahrzeugposition und der Straßenneigungsänderungsstelle
P in Abhängigkeit
von Informationen feststellen, die von der Navigationssystemeinheit 95 erhalten
werden. Im Falle einer positiven Bestimmung im Schritt S60 wird der
Schritt S80 ausgeführt.
Im Falle einer negativen Bestimmung im Schritt S60 wird dagegen
der Schritt S70 ausgeführt.
-
Im
Schritt S70 ändert
die Steuerschaltung 130 den Schwellwert für die Kurvenfahrregelung
in einen Wert ab, auf dem sich die Herunterschaltung des automatischen
Getriebes 10 leichter oder eher durchführen lässt (nicht gezeigt), oder ersetzt
das Gangkennfeld durch ein Gangkennfeld, in Abhängigkeit von welchem ein kleinerer
Gang gewählt
wird (10). Im Besonderen wird der
Schwellwert von dem voreingestellten Schwellwert in einen Schwellwert
abgeändert,
bei dem sich die Herunterschaltung leichter oder eher durchführen lässt, oder
das voreingestellte Gangkennfeld durch ein Gangkennfeld ersetzt,
in Abhängigkeit
von welchem ein kleinerer Gang gewählt wird.
-
10 zeigt
Kennfelder zur Erläuterung
des im Schritt S70 geänderten
Gangkennfelds. In dem Gangkennfeld in 10 ist
der zu wählende
Gang in einem zweidimensionalen Koordinatensystem angegeben, dessen
horizontale Achse den Krümmungsradius
R der dem Fahrzeug vorausliegenden Kurve und dessen vertikale Achse
die Straßenneigung θ der Straße angibt.
Die linke Seite des Kennfelds in 10 zeigt
ein Gangkennfeld (das voreingestellte Kennfeld), das verwendet wird,
wenn das Gangkennfeld nicht ersetzt wird (wenn der Schritt S70 nicht ausgeführt) ("NEIN" im Schritt S50 oder "JA" im Schritt S60).
Die rechte Seite des Kennfelds in 10 zeigt
ein Gangkennfeld, das verwendet wird, wenn im Schritt S70 das Gangkennfeld
ersetzt wird ("NEIN" im Schritt S60).
-
Wie
in 10 gezeigt ist, wird bei einem Wechsel des Gangkennfelds
im Schritt S70 für
den Fall, dass sich die Straßenneigung
des momentan befahrenen Straßenabschnitts
und der Krümmungsradius
R zwischen vor und nach dem Wechsel des Gangkennfelds nicht ändern, ein
Gang gewählt,
der kleiner ist als der Gang, der in Abhängigkeit von dem vor dem Wechsel
des Gangkennfelds verwendeten (voreingestellten) Gangkennfeld gewählt werden würde. Nach
dem Schritt S70 wird der Schritt S80 ausgeführt.
-
Wenn
im Schritt S60 bestimmt wird, dass der Abstand zwischen der momentanen
Fahrzeugposition und der Straßenneigungsänderungsstelle
P kleiner ist als oder so groß wie
der vorgegebene Abstand ("JA" im Schritt S60),
und anschließend
unter Umgehung des Schritts S70 der Schritt S80 ausgeführt wird,
wird im Schritt S80 der voreingestellt Schwellwert oder das voreingestellte
Gangkennfeld (das linke Kennfeld in 10) verwendet.
-
Im
Schritt S80 legt die Steuerschaltung 130 den zu wählenden
Gang (den Grad der Herunterschaltung) fest, wenn die Schaltsteuerung
(Herunterschaltung) des automatischen Getriebes 10 ausgeführt wird.
Wenn im Schritt S80 der zu wählende Gang
festgelegt wird, wird das in 10 gezeigte Gangkennfeld
oder der Schwellwert für
die Kurvenfahrregelung (nicht gezeigt) herangezogen. In 10 wird
der durch die Herunterschaltung einzulegende Gang der Kurvenfahrregelung
in Abhängigkeit vom
Krümmungsradius
R der Kurve 402 und von der Straßenneigung θ an der Stelle A, an der das
Gaspedal wie auch die Bremse gelöst
sind ("JA" im Schritt S10),
festgelegt.
-
Im
Folgenden sei angenommen, dass der Krümmungsradius R der Kurve 402 groß ist und
die Kurve 402 in der Nähe
einer geraden Linie liegt, und des Weiteren die Stelle A auf einer
leichten Bergabstraße
liegt. In diesem Fall ist in Abhängigkeit
von dem voreingestellten Gangkennfeld auf der linken Seite in 10 der
sechste Gang der optimale Gang. Andererseits wäre für den Fall, dass die Bedingungen
bezüglich
der Kurve 402 und der Stelle A den vorgenannten Bedingungen
entsprechen, in Abhängigkeit
von dem Gangkennfeld auf der rechten Seite in 10,
das bei einem Wechsel des Gangkennfelds verwendet, der fünfte Gang
der optimale Gang.
-
Im
Schritt S80 wird der in Abhängigkeit
vom Gangkennfeld festgelegte optimale Gang mit dem momentanen Gang
verglichen und bestimmt, ob der momentane Gang größer ist
als der optimale Gang. Wird bestimmt, dass der momentane Gang größer ist als
der optimale Gang, wird bestimmt, dass für die Kurvenfahrregelung eine
Herunterschaltung erforderlich ist, und dementsprechend ein Schaltbefehl
erteilt. Wenn der momentane Gang nicht größer ist als der optimale Gang,
wird andererseits bestimmt, dass für die Kurvenfahrregelung eine Herunterschaltung nicht
eforderlich ist, und kein Schaltbefehl erteilt.
-
In
der vierten Ausführungsform
ist der fünfte Gang
der optimale Gang in Abhängigkeit
von dem Gangkennfeld auf der rechten Seite in 10,
das verwendet, wenn im Schritt S70 das Gangkennfeld gewechselt wird.
Da der momentane Gang an der Stelle A der sechste Gang ist, wird
im Schritt S80 bestimmt, dass eine Herunterschaltung in den fünften Gang
erforderlich ist. Im Schritt S80 wird daher, wie vorstehend erwähnt, wenn
die Steuerschaltung 130 den einzulegenden Gang (in der
Ausführungsform den
fünften
Gang) festlegt, ein Schaltbefehl erteilt.
-
Der
Herunterschaltbefehl wird erteilt, sobald die Steuerschaltung 130 als
die Schaltpunktsteuerung gemäß der vierten
Ausführungsform
an der mit dem Bezugszeichen "A" in 11 angegebenen Stelle
(d.h. zu diesem Zeitpunkt) bestimmt, dass heruntergeschaltet werden
muss. Im Anschluss an den Schritt S80 wird der Schritt S90 ausgeführt.
-
Der
Schritt S90 entspricht dem Schritt S80 in 1B. Im
Schritt S90 bestimmt die Steuerschaltung 130, ob im Schritt
S70 der Schwellwert geändert
oder das Gangkennfeld gewechselt wurde. Im Falle einer positiven
Bestimmung wird der Schritt S100 ausgeführt. Im Falle einer negativen
Bestimmung geht die Regelungsroutine dagegen wieder zum Anfang zurück. In der
vierten Ausführungsform
wird der Schritt S100 ausgeführt,
da der Schwellwert geändert
oder das Gangkennfeld gewechselt wurde.
-
Der
Schritt S100 entspricht dem Schritt S90 in 1B. Im
Schritt S100 bestimmt die Steuerschaltung 130, ob das Fahrzeug
die Straßenneigungsänderungsstelle
P bereits passiert hat. Die Steuerschaltung 130 kann in
Abhängigkeit
von den von der Navigationssystemeinheit 95 erhaltenen
Informationen bestimmen, ob das Fahrzeug die Straßenneigungsänderungsstelle
P bereits passiert hat. Wird im Schritt S100 bestimmt, dass das
Fahrzeug die Straßenneigungsänderungsstelle
P noch nicht passiert hat ("NEIN" im Schritt S100),
wird das Kennzeichen F im Schritt S200 auf "1" gesetzt,
woraufhin die Regelungsroutine wieder zum Anfang zurückgeht.
Anschließend
werden die Schritte S10, S20 und die nachfolgenden Schritte solange
wiederholt, bis die Bestimmung im Schritt S100 positiv wird. Wenn
im Schritt S100 dann bestimmt wird, dass das Fahrzeug die Straßenneigungsänderungsstelle
P bereits passiert hat ("JA" im Schritt S100),
wird der Schritt S110 ausgeführt.
-
Im
Schritt S110 bestimmt die Steuerschaltung 130, ob der Abstand
zwischen der momentanen Fahrzeugposition und dem Anfang 403 der
Kurve 402 größer ist
als oder so groß wie
ein vorgegebener Wert. Der vorgegebene Wert wurde im Voraus im ROM 133 abgespeichert.
Die Steuerschaltung 130 trifft die Bestimmung im Schritt
S110 in Abhängigkeit von
den von der Navigationssystemeinheit 95 erhaltenen Daten,
die die momentane Fahrzeugposition und die Position des Anfangs 403 der
Kurve 402 angeben. Im Falle einer positiven Bestimmung
im Schritt S110, wird anschließend
der Schritt S120 ausgeführt.
Im Falle einer negativen Bestimmung im Schritt S110 wird andererseits
der Schritt S130 ausgeführt.
-
Wenn
im Schritt S110 bestimmt wird, dass der Abstand zwischen der momentanen
Fahrzeugposition und dem Anfang 403 der Kurve 402 kleiner
ist als der vorgegebene Wert ("NEIN" im Schritt S110), d.h.
wenn die momentane Fahrzeugposition in der Nähe des Anfangs 403 der
Kurve 402 liegt (oder das Fahrzeug im Begriff ist, in die
Kurve 402 einzufahren), wird weder der Schwellwert noch
das Gangkennfeld wieder durch den entsprechenden voreingestellten
Wert ersetzt, so dass keine Hochschaltung erfolgt (der Schritt S120
wird übersprungen),
da eine unmittelbar vor der Einfahrt des Fahrzeugs in dies Kurve
durchgeführte
Hochschaltung dem Fahrzeugführer
ein unbehagliches Gefühl
vermitteln könnte. Liegt
die momentane Fahrzeugposition in der Nähe des Anfangs 403 der
Kurve 402 (d.h. ist das Fahrzeug im Begriff, in die Kurve 402 einzufahren) ("NEIN" im Schritt S110),
fährt das
Fahrzeug daher in die Kurve 402 ein ("JA" im
Schritt S130), ohne dass der Schwellwert wieder in den voreingestellten Schwellwert
abgeändert
oder das Gangkennfeld durch das voreingestellte Gangkennfeld ersetzt
worden wäre.
Nachdem das Fahrzeug dann wieder aus der Kurve 402 herausgefahren
ist ("JA" im Schritt S150),
wird im Schritt S170 nach einer negativen Bestimmung im Schritt
S160 der Schwellwert wieder in den voreingestellten Schwellwert
abgeändert
oder das Gangkennfeld wieder durch das voreingestellte Gangkennfeld
ersetzt.
-
Der
Schritt 120 entspricht dem Schritt S100 in 1B.
Im Schritt S120 ändert
die Steuerschaltung 130 den Schwellwert in den voreingestellten Schwellwert
ab oder ersetzt das Gangkennfeld durch das voreingestellte Gangkennfeld.
Nach dem Schritt S120 wird der Schritt S130 ausgeführt.
-
Im
Schritt S130 bestimmt die Steuerschaltung 130, ob das Fahrzeug
in die Kurve 402 eingefahren ist. Die Steuerschaltung 130 trifft
die Bestimmung im Schritt S130 in Abhängigkeit von den von der Navigationssystemeinheit 95 erhaltenen
Daten, die die momentane Fahrzeugposition und die Position des Anfangs 403 der
Kurve 402 angeben. Im Falle einer positiven Bestimmung
im Schritt S130 wird anschließend
der Schritt S140 ausgeführt.
Im Falle einer negativen Bestimmung im Schritt S130 wird andererseits
das Kennzeichen F im Schritt S210 auf "2" gesetzt,
woraufhin die Regelungsroutine wieder zum Anfang zurückgeht.
Daraufhin werden die Schritte S10, S20 und die nachfolgenden Schritte
solange wiederholt, bis im Schritt S130 eine positive Bestimmung
erhalten wird.
-
Wenn
die Regelungsroutine erstmalig ausgeführt wird, hat das Kennzeichen
F im Schritt S210 zunächst
den Wert "2", da das Fahrzeug
noch nicht in die Kurve 402 eingefahren ist ("NEIN" im Schritt S130),
woraufhin die Regelungsroutine wieder zum Anfang zurückgeht.
Bei einer erneuten Ausführung der
Regelungsroutine zeigt das Kennzeichen F, wenn das Gaspedal gelöst ist ("JA" im Schritt S10),
dann den Wert "2" ("2" im Schritt S20). Daher wird anschließend der
Schritt S130 ausgeführt,
wobei die Schritte solange wiederholt werden, bis im Schritt S130
eine positive Bestimmung erhalten wird.
-
Im
Falle einer positiven Bestimmung im Schritt S130 ("JA" im Schritt S130),
wird anschließend
der Schritt S140 ausgeführt.
In 11 fährt
das Fahrzeug an der mit dem Bezugszeichen "E" angegebenen
Stelle (d.h. zu dem entsprechenden Zeitpunkt) in die Kurve 402 ein.
-
Im
Schritt S140 verhindert die Steuerschaltung 130 eine Hochschaltung
(d.h. es wird eine Hochschaltbeschränkung auferlegt). So lange
wie das Fahrzeug nach der Einfahrt in die Kurve 402 diese durchfährt, wird
eine Hochschaltung in einen Gang verhindert, der größer ist
als der durch die Herunterschaltung im Schritt S80 eingelegte Gang.
Auch bei einer Schaltpunktsteuerung für eine normale Kurve wird eine
Hochschaltung so lange verhindert, wie das Fahrzeug nach dem Eintritt
in die Kurve diese durchfährt.
Zu beachten gilt, dass es keine besondere Herunterschaltbeschränkung gibt,
da der Fahrzeugführer,
nachdem das Fahrzeug in die Kurve 402 eingefahren ist,
während
deren Durchfahrt beispielweise im Wege eines Kickdowns ja eine Beschleunigungskraft
fordern könnte.
Im Anschluss an den Schritt S140 wird der Schritt S150 ausgeführt.
-
Im
Schritt S150 bestimmt die Steuerschaltung 130, ob das Fahrzeug
die Kurve 402 verlassen hat. Die Steuerschaltung 130 trifft
die Bestimmung im Schritt S150 in Abhängigkeit von den Daten betreffend
die momentane Fahrzeugpositi on und die Position des Endes 404 der
Kurve 402, welche von der Navigationssystemeinheit 95 erhalten
werden. Im Falle einer positiven Bestimmung im Schritt S150 wird
anschließend
der Schritt S160 ausgeführt.
Im Falle einer negativen Bestimmung wird dagegen der Schritt S220
ausgeführt.
-
Wenn
die Regelungsroutine zunächst
ausgeführt
wird, wird dem Kennzeichen F im Schritt S220, da das Fahrzeug die
Kurve 402 noch nicht verlassen hat ("NEIN" im
Schritt S150), der Wert "3" zugeordnet, woraufhin
die Regelungsroutine wieder zum Anfang zurückgeht. Bei der erneut ausgeführten Regelungsroutine
zeigt das Kennzeichen F dann den Wert "3" ("3" im Schritt S20), sofern das Gaspedal
gelöst
ist ("JA" im Schritt S10).
Daher wird der Schritt S150 unter Beibehaltung der Hochschaltbeschränkung ausgeführt, und
dann werden die Schritte so lange erneut ausgeführt, bis im Schritt S150 eine
positive Bestimmung erhalten wird.
-
Im
Falle einer positiven Bestimmung im Schritt S150 ("JA" im Schritt S150),
wird der Schritt S160 ausgeführt.
In 11 verlässt
das Fahrzeug die Kurve 402 an der mit dem Bezugszeichen "G" angegebenen Stelle (d.h. zu dem entsprechenden
Zeitpunkt).
-
Im
Schritt S160 bestimmt die Steuerschaltung 130, ob der Schwellwert
wieder in den voreingestellten Schwellwert abgeändert oder das Gangkennfeld
wieder durch das voreingestellte Gangkennfeld ersetzt wurde. D.h.
im Schritt S160 wird bestimmt, ob im Schritt S110 eine positive
Bestimmung erhalten und anschließend im Schritt S120 der Schwellwert in den
voreingestellten Schwellwert abgeändert oder das Gangkennfeld
durch das voreingestellte Gangkennfeld ersetzt wurde. Wenn im Schritt
S160 bestimmt wird, dass der Schwellwert noch nicht wieder in den
voreingestellten Schwellwert abgeändert oder das Gangkennfeld
noch nicht wieder durch das voreingestellte Gangkennfeld ersetzt
worden ist ("NEIN" im Schritt S160),
wird im Schritt S170 der Schwellwert wieder in den voreingestellten
Schwellwert abgeändert
oder das Gangkennfeld wieder durch das voreingestellte Gangkennfeld
ersetzt.
-
Wie
vorstehend beschrieben, fährt
das Fahrzeug, wenn im Schritt S110 bestimmt wird, dass die Position,
an der Fahrzeug die Straßenneigungsänderungsstelle
P passiert hat, in der Nähe
der Stelle liegt, an der das Fahrzeug in die Kurve 402 einfährt ("NEIN" im Schritt S110),
in die Kurve 402 ein ("JA
im Schritt S130), ohne dass der Schwellwert wieder in den voreingestellten
Schwellwert abgeändert
oder das Gangkennfeld wieder durch das voreingestellte Gangkennfeld
ersetzt worden wäre,
so dass keine Hochschaltung erfolgt ist. Verlässt das Fahrzeug die Kurve 402 ("JA" im Schritt S150),
wird auf eine negative Bestimmung im Schritt S160 hin im Schritt
S170 der Schwellwert wieder in den voreingestellten Schwellwert
abgeändert
oder das Gangkennfeld wieder durch das voreingestellte Gangkennfeld
ersetzt. Nach dem Schritt S170 wird der Schritt S180 ausgeführt.
-
Im
Schritt S180 hebt die Steuerschaltung 130 die Hochschaltbeschränkung oder
das Hochschaltverbot wieder auf. Im Anschluss an den Schritt S180
wird der Schritt S190 ausgeführt.
-
Im
Schritt S190 setzt die Steuerschaltung 130 das Kennzeichen
F wieder auf "0". Nach dem Schritt
S190 geht die Regelungsroutine wieder zum Anfang zurück.
-
Im
Schritt S50 in 8A ist der vorgegebene Wert
auf so groß,
dass eine Hochschaltung erst dann wieder möglich ist, bis im Schritt S120
der Schwellwert wieder in den voreingestellten Schwellwert abgeändert oder
das Gangkennfeld wieder durch das voreingestellte Gangkennfeld ersetzt
wird. Der vorgegebene wert ist so groß, dass dem nach dem Gangkennfeld
für die
normale Kurvenfahrregelung (nach dem voreingestellten Gangkennfeld)
eine Herunterschaltung unter der Bedingung erfolgt, dass sich bei
unverändertem
Krümmungsradius
R die Straßenneigung ändert.
-
Mit
den vorgenannten Ausführungsformen lassen
sich die folgenden Effekte erzielen. In der ersten Ausführungsform
wird die Erfindung auf eine Bergabfahrregelung angewendet. Die Erfindung kann
jedoch auch auf eine Kurvenfahrregelung angewendet werden, wie es
im Zusammenhang mit der vierten Ausführungsform dargestellt wurde.
In der vierten Ausführungsform
lassen sich dieselben Effekte erzielen wie mit der ersten Ausführungsform.
-
In
der ersten, zweiten und dritten Ausführungsform wird die Verzögerungsregelung
in Abhängigkeit
von der Straßenneigung
einzig mit Hilfe des automatischen Getriebes 10 be wirkt.
In der vierten Ausführungsform
wird die Verzögerungsregelung
in Abhängigkeit
von der Straßenneigung
und dem Krümmungsradius
R durch eine Ansteuerung des automatischen Getriebes 10 bewirkt.
Die Erfindung kann jedoch auch auf eine Verzögerungsregelung in Abhängigkeit
von der Straßenneigung
angewendet werden, die allein die Bremse einsetzt. In diesem Fall ließe sich
die Bremsensteuerung mit Hilfe einer Bremsvorrichtung bewerkstelligen,
die eine Bremskraft auf das Fahrzeug ausübt, beispielsweise mit Hilfe
einer in einem Antriebsstrang angeordneten regenerativen Bremse
mit einer MG (Motor/Generator)-Vorrichtung anstelle mit einer normalen
(unmittelbar auf die Räder
wirkenden) Bremse. Des Weiteren kann die Erfindung auf eine Verzögerungsregelung
in Abhängigkeit
von der Straßenneigung
und dem Krümmungsradius
R angewendet werden, die über
eine kooperative Ansteuerung des automatischen Getriebes 10 und
der Bremsvorrichtung ausgeführt
wird. Kommt nur die Bremse zum Einsatz, oder wird die kooperative
Steuerung des automatischen Getriebes 10 und der Bremse
ausgeführt,
beispielsweise in dem Fall in 8A, kann
im Schritt S70 das Kennfeld oder eine Berechnungsformel (unter Änderung
eines Koeffizienten) verwendet werden, in Abhängigkeit von welchem bzw. von
welcher die Sollverzögerung
größer als
normal (voreingestellt) festgelegt.
-
Im
Schritt S40 in 1A und im Schritt S60 in 8A wird
bestimmt, ob der Abstand zwischen der momentanen Fahrzeugposition
und der Straßenneigungsänderungsstelle
P so groß wie
oder kleiner ist als der vorgegebene Abstand. Nur dann wenn bestimmt
wird, dass der Abstand zwischen der momentanen Fahrzeugposition
und der Straßenneigungsänderungsstelle
P größer ist
als der vorgegebene Abstand, wird der Schwellwert abgeändert oder
das Gangkennfeld ausgetauscht. In diesem Fall wäre es auch möglich, dass
der Schwellwert nur dann geändert
oder der Gang daher nur dann gewechselt wird, wenn der Abstand zwischen
der momentanen Fahrzeugposition und der Straßenneigungsänderungsstelle P größer ist
als der vorgegebene Abstand und so groß wie oder kleiner als ein
voreingestellter Abstand, wobei der voreingestellte Abstand größer ist als
der vorgegebene Abstand (voreingestellter Abstand > vorgegebener Abstand).
Wenn der Abstand zwischen der momentanen Fahrzeugposition und der Straßenneigungsänderungsstelle
P sehr groß ist, wird
der Fahrzeugführer
keine Angst haben. Nur dann wenn der Abstand zwischen der momentanen Fahrzeugposition
und der Straßenneigungsänderungsstelle
P so groß wie
oder kleiner ist als der voreingestellte Abstand muss daher der
Schwellwert geändert
oder das Gangkennfeld gewechselt werden.
-
In
den vorstehend erläuterten
Ausführungsformen
wurde als das Getriebe ein automatisches Stufengetriebe 10 verwendet.
Die Erfindung lässt sich
aber auch für
ein stufenloses Getriebe (CVT) anwenden. In den vorstehend erläuterten
Ausführungsform
wird des Weiteren die Verzögerung
(G) als die Verzögerung
verwendet, die den durch das Fahrzeug erzielten Geschwingigkeitsreduzierungsgrad
angibt. Die Regelung ließe
sich jedoch auch in Abhängigkeit vom
Verzögerungsmoment
ausführen.
Des Weiteren gilt zu beachten, dass in den vorstehend erläuterten Ausführungsformen
der später
befahrene Straßenabschnitt
und der momentan befahrene Stra ßenabschnitt
weder darauf beschränkt
sind, dass sie Streckenabschnitte ein und derselben Straße sind,
noch darauf, dass sie Streckenabschnitte zwar verschiedener aber
miteinander verbundener Straßen
sind.
-
Schließlich sei
angemerkt, dass die Erfindung nicht auf eine Vorrichtung beschränkt ist,
die im prozesstechnischen Sinne eine Regelung ausführt, sondern
gleichermaßen
auf eine Vorrichtung angewendet werden kann, die im prozesstechnischen
Sinne eine Steuerung ausführt.