Es
bestand somit die Aufgabe, ein Verfahren zur Beschichtung von Oberflächen von
Substraten wie beispielsweise Holz, Glas und Kartonagen breit zu
stellen, das die aus dem Stand der Technik bekannten Nachteile vermeidet.
Es bestand weiterhin die Aufgabe, beschichtete Oberflächen von
Gegenständen
mit beschichteten Oberflächen
bereitzustellen.
Demgemäß wurden
das eingangs definierte Verfahren gefunden.
Nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann man Oberflächen
beschichten, die aus beliebigen Materialien bestehen. Bevorzugt
beschichtet man Oberflächen
von Metallen, lackiert oder unlackiert, cellulosehaltigen Substraten,
Textil, natürlichen
und synthetischen Folien und Klebstoffen.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weisen Oberflächen, die man erfindungsgemäß beschichtet,
vor der Beschichtung eine messbare Hydrophilie auf.
Sie
gehören üblicherweise
zu Gegenständen,
die man gegen Angriff von Wasser oder von in Wasser gelösten oder
dispergierten Substanzen schützen
möchte.
Erfindungsgemäß zu beschichtende
Oberflächen können beispielsweise
aus Stein, Metall, auch aus Legierungen von zwei oder mehreren Metallen,
lackiert, galvanisiert oder vorzugsweise unlackiert, bestehen. In
anderen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung bestehen zu beschichtende Oberflächen aus
zellulosehaltigen Substraten wie beispielsweise Papier, Pappe, Kartonagen,
Holz, massiv oder Spanholz, aus Klebstoff, insbesondere Hotmelts,
vorzugsweise im gehärteten Zustand,
aus Lacken, insbesondere Überzugslacken,
oder aus Glas. Weiterhin geeignet sind Oberflächen aus Kunststoffen wie beispielsweise
Polypropylen oder Polyethylen.
Gegenstände mit
erfindungsgemäß zu beschichtenden
Oberflächen
können
beispielsweise Autos sein, bei denen insbesondere der Unterboden
erfindungsgemäß beschichtbar
ist, weiterhin Kartons. Hölzerne Gegenstände erfindungsgemäß zu beschichtenden
Oberflächen
können
beispielsweise Gebäude
oder Gebäudeteile
wie beispielsweise Dachstühle
oder Terrassen, weiterhin Zäune
oder Bänke
sein. Weiterhin zu nennen sind Steinzeug und Terrakotta.
Das
eingangs definierte Verfahren geht aus von mindestens einem Ethylencopolymerwachs
(A) in zumindest partiell neutralisierter Form.
Erfindungsgemäß verwendete
Ethylencopolymerwachse (A) werden ausgewählt aus solchen Ethylencopolymerwachsen,
die als Comonomere einpolymerisiert enthalten
- (a)
15 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 19 bis 35 Gew.-%, besonders bevorzugt
25 bis 34 Gew.-% mindestens einer ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
und
- (b) 60 bis 85 Gew.-%, bevorzugt 65 bis 81 Gew.-%, besonders
bevorzugt 66 bis 75 Gew.-% Ethylen, und solchen Ethylencopolymerwachsen
(A), die einpolymerisiert enthalten
- (a') 14,5 bis
39,9 Gew.-%, bevorzugt 19 bis 28 Gew.-% mindestens einer ethylenisch
ungesättigten
Carbonsäure,
- (b') 60 bis
79,4 Gew.-%, bevorzugt 71,5 bis 81,5 Gew.-% Ethylen und
- (c') 0,1 bis
15 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-% mindestens eines Esters einer
ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure.
Unter
einpolymerisiert enthaltenen Comonomeren werden dabei die Anteile
an Comonomer verstanden, die molekular in die erfindungsgemäß verwendeten
Ethylencopolymerwachse eingebaut werden.
Vorzugsweise
wird als ethylenisch ungesättigte
Carbonsäure
(a) bzw. (a') mindestens
eine Carbonsäure
der allgemeinen Formel I gewählt,
in der die Variablen wie
folgt definiert sind:
R
1 und R2 sind
gleich oder verschieden.
R1 wird gewählt aus Wasserstoff und
unverzweigtem
und verzweigtem C1-C10-Alkyl,
wie beispielsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl,
sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, iso-Pentyl, sec.-Pentyl, neo-Pentyl,
1,2-Dimethylpropyl, iso-Amyl, n-Hexyl, iso-Hexyl, sec.-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl,
2-Ethylhexyl, n-Nonyl, n-Decyl; besonders bevorzugt C1-C4-Alkyl wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl,
n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl und tert.-Butyl, insbesondere Methyl;
R2
wird gewählt
aus unverzweigten und verzweigten C1-C10-Alkyl wie beispielsweise Methyl, Ethyl,
n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl,
n-Pentyl, iso-Pentyl, sec.-Pentyl, neo-Pentyl, 1,2-Dimethylpropyl,
iso-Amyl, n-Hexyl, iso-Hexyl, sec.-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, 2-Ethylhexyl,
n-Nonyl, n-Decyl; besonders bevorzugt C1-C1-Alkyl
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl
und tert.-Butyl,
insbesondere Methyl;
COOH,
und ganz besonders bevorzugt
Wasserstoff.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bedeutet R1 Wasserstoff
oder Methyl. Ganz besonders bevorzugt bedeutet R1 Methyl.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bedeuten R1 Wasserstoff
und R2 COOH.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bedeuten R1 Wasserstoff
oder Methyl und R2 Wasserstoff.
Ganz
besonders bevorzugt wird als ethylenisch ungesättigte Carbonsäure (a)
bzw. (a') der allgemeinen
Formel I Methacrylsäure
eingesetzt.
Wünscht man
mehrere ethylenisch ungesättigte
Carbonsäuren
zur Herstellung von erfindungsgemäß verwendetem Ethylencopolymerwachs
(A) zu verwenden, so kann man zwei verschiedene ethylenisch ungesättigte Carbonsäuren (a)
bzw. (a') der allgemeinen
Formel I einsetzen wie beispielsweise Acrylsäure und Methacrylsäure.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung setzt man zur Herstellung von erfindungsgemäß verwendetem
Ethylencopolymerwachs (A) als ethylenisch ungesättigte Carbonsäure (a)
bzw. (a') (Meth)acrylsäure und
Maleinsäure
ein.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung setzt man zur Herstellung von erfindungsgemäß verwendetem
Ethylencopolymerwachs (A) nur eine ethylenisch ungesättigte Carbonsäure (a)
ein, insbesondere Acrylsäure
oder Methacrylsäure.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wählt
man solche Ethylencopolymerwachse (A), die einpolymerisiert enthalten
- (a')
14,5 bis 39,9 Gew.-%, bevorzugt 19 bis 28 Gew.-% mindestens einer
ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure,
- (b') 60 bis
79,4 Gew.-%, bevorzugt 71,5 bis 81,5 Gew.-% Ethylen und
- (c') 0,1 bis
15 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-% mindestens eines Esters einer
ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure.
Unter
ethylenisch ungesättigten
Carbonsäuren
(a') werden dabei
die gleichen ethylenisch ungesättigten
Carbonsäuren
verstanden wie oben beschrieben.
Vorzugsweise
entspricht mindestens ein Ester einer ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
(c') einem Carbonsäureester
der allgemeinen Formel II,
in dem die Variablen wie
folgt definiert sind:
R
3 und R
4 sind gleich oder verschieden.
R3
wird gewählt
aus Wasserstoff und unverzweigtem und verzweigtem C1-C10-Alkyl, wie beispielsweise Methyl, Ethyl,
n-Propyl, iso-Propyl,
n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, iso-Pentyl,
sec.-Pentyl, neo-Pentyl,
1,2-Dimethylpropyl, iso-Amyl, n-Hexyl, iso-Hexyl, sec.-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl,
2-Ethylhexyl, n-Nonyl, n-Decyl, besonders bevorzugt C1-C4-Alkyl wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl,
n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl und tert.-Butyl, insbesondere Methyl.
R4 wird gewählt aus unverzweigten und verzweigten
C1-C10-Alkyl wie
beispielsweise Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl,
sec.-Butyl, tert.-Butyl, n-Pentyl, iso-Pentyl, sec.-Pentyl, neo-Pentyl, 1,2-Dimethylpropyl,
iso-Amyl, n-Hexyl, iso-Hexyl, sec.-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, 2-Ethylhexyl,
n-Nonyl, n-Decyl, besonders bevorzugt C1- C4-Alkyl
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl
und tert.-Butyl,
insbesondere Methyl;
und ganz besonders bevorzugt Wasserstoff.
R5
wird gewählt
aus
unverzweigten und verzweigten C1-C10-Alkyl wie beispielsweise Methyl, Ethyl,
n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl, tert.-Butyl,
n-Pentyl, iso-Pentyl, sec.-Pentyl, neo-Pentyl, 1,2-Dimethylpropyl,
iso-Amyl, n-Hexyl, iso-Hexyl, sec.-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl, 2-Ethylhexyl,
n-Nonyl, n-Decyl, besonders bevorzugt C1-C4-Alkyl wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl,
n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl und tert.-Butyl, insbesondere Methyl;
C3-C12-Cycloalkyl
wie Cyclopropyl, Cyclobutyl, Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl,
Cyclooctyl, Cyclononyl, Cyclodecyl, Cycloundecyl und Cyclododecyl;
bevorzugt sind Cyclopentyl, Cyclohexyl und Cycloheptyl.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bedeutet R3 Wasserstoff
oder Methyl. Ganz besonders bevorzugt bedeutet R3 Wasserstoff.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung bedeuten R3 und
R4 Wasserstoff.
Ganz
besonders bevorzugt ist R5 Methyl.
Ganz
besonders bevorzugt wird als Ester einer ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure
der allgemeinen Formel II Acrylsäuremethylester
eingesetzt.
Wünscht man
mehrere ethylenisch ungesättigte
Carbonsäureester
(c') zur Herstellung
von erfindungsgemäß verwendetem
Ethylencopolymerwachs (A) zu verwenden, so kann man beispielsweise
zwei verschiedene ethylenisch ungesättigte Carbonsäureester
der allgemeinen Formel II einsetzen wie beispielsweise Acrylsäuremethylester
und Methacrylsäuremethylester.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung setzt man zur Herstellung von erfindungsgemäß verwendetem
Ethylencopolymerwachs (A) als ethylenisch ungesättigte Carbonsäureester
der allgemeinen Formel II (Meth)acrylsäuremethylester ein.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung setzt man zur Herstellung von erfindungsgemäß verwendetem
Ethylencopolymerwachs (A) nur einen ethylenisch ungesättigten
Carbonsäureester
und nur eine ethylenisch ungesättigte
Carbonsäure
ein, insbesondere Acrylsäure
oder Methacrylsäure
und (Meth)acrylsäuremethylester.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung können
zur Herstellung von erfindungsgemäß verwendetem Ethylencopolymerwachs
(A) bis zu 0,5 Gewichtsteile, bezogen auf die Summe der oben beschriebenen
Comonomere, weitere Comonomere einpolymerisiert werden. Weitere
Comonomere können
beispielsweise aus Vinylacetat und Isobuten gewählt werden.
In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden zur Herstellung von erfindungsgemäß verwendetem
Ethylencopolymerwachs (A) keine weiteren Comonomere einpolymerisiert.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist erfindungsgemäß verwendetes Ethylencopolymerwachs
(A) eine Schmelzemassefließrate
(MFR) im Bereich von 1 bis 50 g/10 min, bevorzugt 5 bis 20 g/10
min, besonders bevorzugt 7 bis 15 g/10 min auf, gemessen bei 160°C und einer
Belastung von 325 g nach EN ISO 1133. Ihre Säurezahl beträgt üblicherweise
100 bis 300 mg KOH/g Wachs, bevorzugt 110 bis 230 mg KOH/g Wachs,
bestimmt nach DIN 53402.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist erfindungsgemäß verwendetes Ethylencopolymerwachs
(A) eine kinematische Schmelzeviskosität ν von mindestens 45.000 mm2/s auf, bevorzugt von mindestens 50.000
mm2/s.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung liegt der Schmelzbereich von erfindungsgemäß verwendetem
Ethylencopolymerwachs (A) im Bereich von 50 bis 110°C, bevorzugt
im Bereich von 60 bis 90°C, bestimmt
durch DSC nach DIN 51007.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann der Schmelzbereich von erfindungsgemäß verwendetem
Ethylencopolymerwachs (A) breit sein und ein Temperaturintervall
von mindestens 7 bis höchstens
20°C, bevorzugt
mindestens 10°C
und höchstens
15°C betreffen.
In
einer anderen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist der Schmelzpunkt von erfindungsgemäß verwendetem
Ethylencopolymerwachs (A) schart und liegt in einem Temperaturintervall
von weniger als 2°C,
bevorzugt weniger als 1°C,
bestimmt nach DIN 51007.
Die
Dichte von erfindungsgemäß verwendetem
Ethylencopolymerwachs (A) beträgt üblicherweise 0,89
bis 1,10 g/cm3, bevorzugt 0,92 bis 0,99
g/cm3, bestimmt nach DIN 53479.
Erfindungsgemäß verwendete
Ethylencopolymerwachse (A) können
alternierende Copolymere sein oder Blockcopolymere oder vorzugsweise
statistische Copolymere.
Erfindungsgemäß verwendete
Ethylencopolymerwachse (A) aus Ethylen und ethylenisch ungesättigten
Carbonsäuren
und gegebenenfalls ethylenisch ungesättigten Car bonsäureestern
können
vorteilhaft durch radikalisch initiierte Copolymerisation unter
Hochdruckbedingungen hergestellt werden, beispielsweise in gerührten Hochdruckautoklaven
oder in Hochdruckrohrreaktoren. Die Herstellung in gerührten Hochdruckautoklaven
ist bevorzugt. Gerührte
Hochdruckautoklaven sind an sich bekannt, eine Beschreibung findet
man in Ullmann's
Encyclopedia of Industrial Chemistry, 5. Auflage, Stichworte: Waxes,
Bd. A 28, S. 146 ff., Verlag Chemie Weinheim, Basel, Cambridge,
New York, Tokio, 1996. Bei ihnen verhält sich überwiegend das Verhältnis Länge/Durchmesser
in Intervallen von 5:1 bis 30:1, bevorzugt 10:1 bis 20:1. Die gleichfalls
anwendbaren Hochdruckrohrreaktoren findet man ebenfalls in Ullmann's Encyclopedia of
Industrial Chemistry, 5. Auflage, Stichworte: Waxes, Bd. A 28, S.
146 ff., Verlag Chemie Weinheim, Basel, Cambridge, New York, Tokio,
1996.
Geeignete
Druckbedingungen für
die Polymerisation sind 500 bis 4000 bar, bevorzugt 1500 bis 2500 bar.
Bedingungen dieser Art werden im Folgenden auch als Hochdruck bezeichnet.
Die Reaktionstemperaturen liegen im Bereich von 170 bis 300°C, bevorzugt
im Bereich von 195 bis 280°C.
Die
Polymerisation kann man in Gegenwart eines Reglers durchführen. Als
Regler verwendet man beispielsweise Wasserstoff oder mindestens
einen aliphatischen Aldehyd oder mindestens ein aliphatisches Keton
der allgemeinen Formel III
oder Mischungen derselben.
Dabei
sind die Reste R6 und R7 gleich
oder verschieden und ausgewählt
aus Wasserstoff;
C1-C6-Alkyl
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl,
tert.-Butyl, n-Pentyl,
iso-Pentyl, sec.-Pentyl, neo-Pentyl, 1,2-Dimethylpropyl, iso-Amyl,
n-Hexyl, iso-Hexyl,
sec.-Hexyl, besonders bevorzugt C1-C4-Alkyl wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl,
n-Butyl, iso-Butyl, sec.-Butyl und tert.-Butyl;
C3-C12-Cycloalkyl wie Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl, Cyclohexyl, Cycloheptyl, Cyclooctyl, Cyclononyl, Cyclodecyl,
Cycloundecyl und Cyclododecyl; bevorzugt sind Cyclopentyl, Cyclohexyl
und Cycloheptyl.
In
einer besonderen Ausführungsform
sind die Reste R6 und R7 miteinander
unter Bildung eines 4- bis 13-gliedrigen Rings kovalent verbunden.
So können
R6 und R7 beispielsweise
gemeinsam sein: -(CH2)4-, -(CH2)5-, -(CH2)6, -(CH2)7-, -CH(CH3)-CH2-CH2-CH(CH3)- oder -CH(CH3)-CH2-CH2-CH2-CH(CH3)-.
Beispiele
für geeignete
Regler sind weiterhin alkylaromatische Verbindungen, beispielsweise
Toluol, Ethylbenzol oder ein oder mehrere Isomere des Xylols. Beispiele
für gut
geeignete Regler sind weiterhin Paraffine wie beispielsweise Isododekan
(2,2,4,6,6-Pentamethylheptan) oder Isooktan.
Als
Starter für
die radikalische Polymerisation können die üblichen Radikalstarter wie
beispielsweise organische Peroxide, Sauerstoff oder Azoverbindungen
eingesetzt werden. Auch Mischungen mehrerer Radikalstarter sind
geeignet.
Geeignete
Peroxide, ausgewählt
aus kommerziell erhältlichen
Substanzen, sind
- – Didekanoylperoxid, 2,5-Dimethyl-2,5-di(2-ethylhexanoylperoxy)hexan,
tert.-Amylperoxy-2-ethylhexanoat, Dibenzoylperoxid,
tert.-Butylperoxy-2-ethylhexanoat,
tert.-Butylperoxydiethylacetat, tert.-Butylperoxydiethylisobutyrat,
1,4-Di(tert.-butylperoxycarbonyl)-cyclohexan als Isomerengemisch,
tert.-Butylperisononanoat
1,1-Di-(tert.-butylperoxy)-3,3,5-trimethylcyclohexan, 1,1-Di(tert.-butylperoxy)-cyclohexan,
Methyl-isobutylketonperoxid, tert.-Butylperoxyisopropylcarbonat, 2,2-Di-tert.-butylperox)butan
oder tert.-Butylperoxacetat;
- – tert.-Butylperoxybenzoat,
Di-tert.-amylperoxid, Dicumylperoxid, die isomeren Di(tert.-butylperoxyisopropyl)benzole,
2,5-Dimethyl-2,5-di-tert.-butylperoxyhexan, tert.-Butylcumylperoxid,
2,5-Dimethyl-2,5-di(tert.-butylperoxy)-hex-3-in, Di-tert.butylperoxid,
1,3-Diisopropylbenzolmonohydroperoxid, Cumolhydroperoxid oder tert.-Butylhydroperoxid;
oder
- – dimere
oder trimere Ketonperoxide der allgemeinen Formel IV a bis IV c.
Dabei
sind die Reste R8 bis R13 gleich
oder verschieden und ausgewählt
aus C1-C8-Alkyl
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl, iso-Propyl, n-Butyl, sec.-Butyl, iso-Butyl,
tert.-Butyl, n-Pentyl,
sec.-Pentyl, iso-Pentyl, n-Hexyl, n-Heptyl, n-Octyl; bevorzugt lineares
C1-C6-Alkyl wie
Methyl, Ethyl, n-Propyl, n-Butyl, n-Pentyl, n-Hexyl, besonders bevorzugt
lineares C1-C4-Alkyl
wie Methyl, Ethyl, n-Propyl oder n-Butyl, ganz besonders bevorzugt
ist Methyl und Ethyl;
C6-C14-Aryl
wie Phenyl, 1-Naphthyl, 2-Naphthyl, 1-Anthryl, 2-Anthryl, 9-Anthryl,
1-Phenanthryl, 2-Phenanthryl, 3-Phenanthryl,
4-Phenanthryl und 9-Phenanthryl, bevorzugt Phenyl, 1-Naphthyl und
2-Naphthyl, besonders bevorzugt Phenyl.
Peroxide
der allgemeinen Formeln IV a bis IV c sowie Verfahren zu ihrer Herstellung
sind aus EP-A 0 813 550 bekannt.
Als
Peroxide sind Di-tert.-butylperoxid, tert.-Butylperoxypivalat, tert.-Butylperoxyisononanoat
oder Dibenzoylperoxid oder Gemische derselben besonders geeignet.
Als Azoverbindung sei Azobisisobutyronitril („AIBN") beispielhaft genannt. Radikalstarter
werden in für
Polymerisationen üblichen
Mengen dosiert.
Zahlreiche
kommerziell erhältliche
organische Peroxide werden mit sogenannten Phlegmatisierern versetzt,
bevor sie verkauft werden, um sie besser handhabbar zu machen. Als
Phlegmatisierer sind beispielsweise Weißöl oder Kohlenwasserstoffe wie
insbesondere Isododekan geeignet. Unter den Bedingungen der Hochdruckpolymerisation
können
derartige Phlegmatisierer eine molekulargewichtsregelnde Wirkung
haben. Im Sinne der vorliegenden Erfindung soll unter dem Einsatz
von Molekulargewichtsreglern der zusätzliche Einsatz weiterer Molekulargewichtsregler über den
Einsatz der Phlegmatisierer hinaus verstanden werden.
Das
Mengenverhältnis
der Comonomeren bei der Dosierung entspricht üblicherweise nicht genau dem Verhältnis der
Einheiten in den erfindungsgemäß verwendeten
Ethylencopolymerwachsen, weil ethylenisch ungesättigte Carbonsäuren im
Allgemeinen leichter in Ethylencopolymerwachse eingebaut werden
als Ethylen.
Die
Comonomere werden üblicherweise
gemeinsam oder getrennt dosiert.
Die
Comonomeren können
in einem Kompressor auf den Polymerisationsdruck komprimiert werden. In
einer anderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden die Comonomeren zunächst mit
Hilfe einer Pumpe auf einen erhöhten
Druck von beispielsweise 150 bis 400 bar, bevorzugt 200 bis 300
bar und insbesondere 260 bar gebracht und danach mit einem Kompressor
auf den eigentlichen Polymerisationsdruck.
Die
Polymerisation kann wahlweise in Abwesenheit und in Anwesenheit
von Lösemitteln
durchgeführt werden,
wobei Mineralöle,
Weißöl und andere
Lösungsmittel,
die während
der Polymerisation im Reaktor zugegen sind und zum Phlegmatisieren
des oder der Radikalstarter verwendet wurden, im Sinne der vorliegenden
Erfindung nicht als Lösemittel
gelten. Geeignete Lösemittel
sind beispielsweise Toluol, Isododekan, Isomere des Xylols.
Erfindungsgemäß verwendetes
Ethylencopolymerwachs (A) ist zumindest partiell neutralisiert sind, beispielsweise
mit Hydroxid und/oder Carbonat und/oder Hydrogencarbonat von Alkalimetall,
beispielsweise Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid, Natriumcarbonat,
Kaliumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Kaliumhydrogencarbonat, Lithiumhydroxid,
oder vorzugsweise mit einem oder mehreren Aminen wie beispielsweise
Ammoniak und organischen Aminen wie beispielsweise Alkylaminen,
N-Alkylethanolaminen,
Alkanolaminen und Polyaminen. Beispielhaft für Alkylamine seien genannt:
Triethylamin, Diethylamin, Ethylamin, Trimethylamin, Dimethylamin,
Methylamin, Piperidin, Morpholin. Bevorzugte Amine sind Monoalkanolamine,
N,N-Dialkylalkanolamine,
N-Alkylalkanolamine, Dialkanolamine, N-Alkylalkanolamine und Trialkanolamine
mit jeweils 2 bis 18 C-Atomen im Hydroxyalkylrest und gegebenenfalls
jeweils 1 bis 6 C-Atomen im Alkylrest, bevorzugt 2 bis 6 C-Atomen
im Alkanolrest und gegebenenfalls 1 oder 2 C-Atomen im Alkylrest.
Ganz besonders bevorzugt sind Ethanolamin, Diethanolamin, Triethanolamin,
Methyldiethanolamin, n-Butyldiethanolamin, N,N-Dimethylethanolamin
und 2-Amino-2-methylpropanol-1. Ganz besonders bevorzugt sind Ammoniak
und N,N-Dimethylethanolamin. An Polyaminen seien beispielhaft genannt:
Ethylendiamin, Tetramethylethylendiamin (TMEDA), Diethylentriamin,
Triethylentetramin.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist erfindungsgemäß verwendetes Ethylencopolymerwachs
(A) partiell neutralisiert, d.h. mindestens ein Drittel, bevorzugt
mindestens 60 mol-% der Carboxylgruppen und beispielsweise bis zu
99 mol-% des oder der Ethylencopolymerwachse (A) sind neutralisiert.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist erfindungsgemäß verwendetes Ethylencopolymerwachs
(A) quantitativ neutralisiert.
Zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
geht man weiterhin von mindestens einem weiteren Wachs (B) aus,
das von Ethylencopolymerwachs (A) verschieden ist und im Rahmen
der vorliegenden Erfindung auch als Wachs (B) bezeichnet wird.
Beispiele
für geeignete
Wachse (B) sind natürliche
Wachse wie beispielsweise Bienenwachs, Carnaubawachs, Candelillawachs,
Rindenwachs, Ouricouriwachs, Zuckerrohrwachs, Montansäure und
ester Wachs, Rohmontanwachs und insbesondere synthetische Wachse
wie beispielsweise Fischer-Tropsch-Wachse, Niederdruck-Polyethylen-Wachse,
beispielsweise mit Hilfe von Ziegler-Natta-Katalysatoren oder Metallocenkatalysatoren
hergestellt, weiterhin partiell oxidierte Niederdruck-Polyethylen-Wachse
mit einer Säurezahl
im Bereich von 1 bis 150 mg KOH/g Wachs, bestimmt nach DIN 53402,
wobei Niederdruck-Polyethylen-Wachse nicht nur Homopolymerwachse
des Ethylens, sondern auch Copolymere des Polyethylens mit insgesamt
bis zu 20 Gew.-% Comonomer wie beispielsweise Propylen, 1-Buten,
1-Penten, 1-Hexen,
1-Octen, 1-Decen oder 1-Dodecen umfasst und insbesondere Paraffinwachse
und Isoparaffinwachse, beispielsweise Rohparaffine (Rohparaffinwachse),
Gatschraffinate, entölte
Rohparaffine (entölte
Rohparaffinwachse), halb- öder
vollraffinierte Paraffine (halb- oder vollraffinierte Paraffinwachse)
und gebleichte Paraffine (gebleichte Paraffinwachse). Unter Paraffinwachsen
werden im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung insbesondere
bei Zimmertemperatur feste, im Bereich von 40 bis 80°C, bevorzugt
50 bis 75°C
schmelzende Paraffine verstanden, d.h. gesättigte Kohlenwasserstoffe,
verzweigt oder unverzweigt, cyclisch oder vorzugsweise acyclisch,
einzeln oder vorzugsweise als Gemisch von mehreren gesättigten
Kohlenwasserstoffen. Paraffinwachse im Zusammenhang mit der vorliegenden
Erfindung sind vorzugsweise zusammengesetzt aus gesättigten
Kohlenwasserstoffen mit 18 bis 45 C-Atomen, Isoparaffine im Zusammenhang
mit der vorliegenden Erfindung sind vorzugsweise zusammengesetzt
aus gesättigten
Kohlenwasserstoffen mit 20 bis 60 C-Atomen.
In
einer speziellen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung setzt man als Wachs (B), das von Ethylencopolymerwachs
(A) verschieden ist, eine Mischung von Paraffinwachs und partiell
oxidiertem Polyethylen-Wachs, erhältlich beispielsweise durch
partielle Oxidation von im Hochdruck oder im Niederdruckverfahren
hergestellten Polyethylen-Wachs, mit einer Säurezahl im Bereich von 1 bis
150 mg KOH/g Wachs ein, bestimmt nach DIN 53402. Wenn man eine Mischung
von Paraffinwachs und partiell oxidiertem Niederdruck-Polyethylen-Wachs
mit einer Säurezahl
im Bereich von 1 bis 150 mg KOH/g Wachs einzusetzen wünscht, so
sind Gewichtsverhältnisse
im Bereich von 1:99 bis 99:1 geeignet, insbesondere 1:9 bis 9:1.
In
einer speziellen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung setzt man als Wachs (B), das von Ethylencopolymerwachs
(A) verschieden ist, eine Mischung von Paraffinwachs und Montanesterwachs
ein, beispielsweise in einem Gewichtsverhältnis im Bereich von 1:99 bis
99:1, insbesondere 1:9 bis 9:1.
Zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann man weiterhin optional mindestens ein Tensid (C) einsetzen,
vorzugsweise ein nicht-ionisches Tensid.
Gebräuchliche
nicht-ionische Tenside sind z.B. ethoxylierte Mono-, Di- und Tri-Alkylphenole (Ethoxylierungs-Grad:
3 bis 50, Alkylrest: C4-C12),
ethoxylierte Fettalkohole (Ethoxylierungs-Grad: 3 bis 80, bevorzugt 10
bis 20; Alkylrest: C8-C36,
bevorzugt C16-C18)
und ethoxylierte Oxoalkohole (Ethoxylierungs-Grad: 3 bis 80; Alkylrest:
C9-C35)- Beispiele
sind die Lutensol®-Marken der BASF Aktiengesellschaft
oder die Triton®-Marken der
Union Carbide.
Zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann man weiterhin optional mindestens einen Feststoff in partikulärer Form
(D) einsetzen, bevorzugt mit einem mittleren Durchmesser im Bereich
von 10 nm bis 300 nm, besonders bevorzugt im Bereich von 50 bis
250 nm. Besonders geeignete Beispiele für Feststoffe in partikulärer Form
(D) sind Aluminiumoxid, Kieselgel, insbesondere pyrogenes Kieselgel,
Alumosilikate, Polyethylen und Polypropylen.
In
einer speziellen Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann man mindestens ein Montanwachs (E),
bevorzugt mindestens ein Montansäurewachs,
besonders bevorzugt ein harzfreies Montansäurewachs zur Durchführung der
erfindungsgemäßen Beschichtung
einsetzen, wobei man Montanwachs (E) und insbesondere Montansäurewachs
vorzugsweise in zumindest partiell neutralisierter Form einsetzt
und zur zumindest partiellen Neutralisation geeignete Basen aus
den vorstehend genannten Basen gewählt werden.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung setzt man zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
eine wässrige
Dispersion oder Emulsion ein, die neben Ethylencopolymerwachs (A)
in zumindest partiell neutralisierter Form und mindestens einem
Wachs (B); das verschieden ist von Ethylencopolymerwachs (A), und
gegebenenfalls Tensid (C), gegebenenfalls mindestens einen Feststoff
in partikulärer Form
(D) und gegebenenfalls mindestens ein Montanwachs (E) enthält.
Zur
Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
geht man üblicherweise
so vor, dass man die zu beschichtende Oberfläche mit mindestens einer wässrigen
Dispersion oder Emulsion behandelt, vorzugsweise überzieht,
die mindestens ein Ethylencopolymerwachs (A), mindestens ein weiteres
Wachs (B); das von Ethylencopolymerwachs (A) verschieden ist, optional
mindestens ein vorzugsweise nicht-ionisches Tensid (C), optional
mindestens einen Feststoff in partikulärer Form (D) und optional mindestens
ein Montanwachs (E) enthält.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist erfindungsgemäß eingesetzte wässrige Dispersion
bzw. Emulsion einen Feststoffgehalt im Bereich von 1 bis 70 Gew.-%
bevorzugt 10 bis 65 Gew.-% auf.
In
einer Ausführungssform
der vorliegenden Erfindung enthält
erfindungsgemäß eingesetzte
wässrige Dispersion
bzw. Emulsion:
0,1 bis 99,9 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 99 Gew.-%,
besonders bevorzugt 30 bis 70 Gew.-% Ethylencopolymerwachs (A),
0,1
bis 99,9 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 99 Gew.-%, besonders bevorzugt
30 bis 70 Gew.-% weiteres Wachs (B), das von Ethylencopolymerwachs
(A) verschieden ist,
0 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 15
Gew.-% Tensid (C),
0 bis 15 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.-%
Feststoff in partikulärer
Form (D),
0 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 15 Gew.-% Montanwachs
(E),
wobei Angaben in Gew.-% jeweils auf den Feststoffgehalt
von erfindungsgemäß eingesetzter
wässriger
Dispersion bzw. Emulsion bezogen ist.
Das
erfindungsgemäße Verfahren
kann man beispielsweise so durchführen, dass man auf beschichtende
Oberfläche
Ethylencopolymerwachs (A), weiteres Wachs (B), das von Ethylencopolymerwachs
(A) verschieden ist, gegebenenfalls Tensid (C), gegebenenfalls Feststoff
in partikulärer
Form (D) und gegebenenfalls Montanwachs (E) beispielsweise in Form
einer wässrigen
Emulsion oder Dispersion aufbringt. Das Aufbringen kann beispielsweise
durch Auftragen wie Aufsprühen,
Aufrakeln, Aufpinseln oder Tauchen geschehen.
Das
Aufbringen erfolgt vorzugsweise in Form einesvorzugsweise zusammenhängenden
Films, der nass eine Dicke von beispielsweise 1 bis 300 μm, bevorzugt
5 bis 100 μm
aufweisen kann.
Im
Anschluss an das Aufbringen kann man trocknen, beispielsweise thermisch
bei Temperaturen im Bereich von 35 bis 110°C. Es ist jedoch auch möglich, bei
Zimmertemperatur zu trocknen. Es ist auch möglich, durch an sich bekannte
Methoden der Gefriertrocknung zu trocknen.
Nach
dem Trocknen kann der aufgebrachte vorzugsweise zusammenhängende Film
beispielsweise eine Dicke im Bereich von 0,5 bis 75 μm aufweisen,
bevorzugt 1 bis 40 μm
und besonders bevorzugt bis 25 μm.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung
von Ethylencopolymerwachsen (A) nach dem vorstehend beschriebenen
erfindungsgemäßen Verfahren.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind beschichtete
Oberflächen,
erhältlich
nach dem vorstehend beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren. Efindungsgemäße beschichtete
Oberflächen zeichnen
sich durch insgesamt vorteilhafte Eigenschaften aus, beispielsweise
hohes Wasser abweisendes Verhalten, gute optische Eigenschaften
und große
Filmbeständigkeit,
insbesondere was die Haltbarkeit betrifft, speziell durch gute Haltbarkeit
bzw. Haftung am jeweils beschichteten Gegenstand.
In
vielen Fällen,
insbesondere wenn erfindungsgemäße beschichtete
Oberflächen
Holz umfassen, beobachtet man, dass Kratzer in der erfindungsgemäßen Beschichtung
mit der Zeit ausheilen. Man beobachtet also einen gewissen Selbstheilungseffekt,
der die Lebensdauer von erfindungsgemäßen Beschichtungen erhöht.
Ein
weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung sind Gegenstände, umfassend
mindestens eine erfindungsgemäße beschichtete
Oberfläche.
Erfindungsgemäße Gegenstände zeichnen
sich beispielsweise durch große
Haltbarkeit gegenüber
Wasser oder in Wasser gelösten
Substanzen aus.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind wässrige Formulierungen,
beispielsweise Dispersionen und Emulsionen, enthaltend mindestens
ein Ethylencopo lymerwachs (A) und mindestens ein weiteres Wachs
(B), das von Ethylencopolymerwachs (A) verschieden ist, und gegebenenfalls
mindestens ein Tensid (C). Erfindungsgemäße wässrige Formulierungen können mindestens
einen Feststoff in partikulärer Form
(D) und/oder mindestens ein Montanwachs (E) enthalten.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung weist erfindungsgemäße wässrige Formulierung einen Feststoffgehalt
im Bereich von 1 bis 70 Gew.-% bevorzugt 10 bis 65 Gew.-% auf.
In
einer Ausführungssform
der vorliegenden Erfindung enthält
erfindungsgemäße wässrige Formulierung:
0,1
bis 99,9 Gew.-%, bevorzugt 1 bis 99 Gew.-%, besonders bevorzugt
10 bis 70 Gew.-% Ethylencopolymerwachs (A),
0,1 bis 99,9 Gew.-%,
bevorzugt 1 bis 99 Gew.-%, besonders bevorzugt 10 bis 70 Gew.-%
weiteres Wachs (B), das von Ethylencopolymerwachs (A) verschieden
ist,
0 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 15 Gew.-% Tensid (C),
0
bis 15 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 10 Gew.-% Feststoff in partikulärer Form
(D),
0 bis 20 Gew.-%, bevorzugt 0,1 bis 15 Gew.-% Montanwachs
(E),
wobei Angaben in Gew.-% jeweils auf den Feststoffgehalt
von erfindungsgemäßer wässriger
Formulierung bezogen ist.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird Ethylencopolymerwachs (A) gewählt aus solchen
Ethylencopolymerwachsen, die als Comonomere einpolymerisiert enthalten
- (a) 15 bis 40 Gew.-%, bevorzugt 19 bis 35 Gew.-%,
besonders bevorzugt 25 bis 34 Gew.-% mindestens einer ethylenisch
ungesättigten
Carbonsäure
und
- (b) 60 bis 85 Gew.-%, bevorzugt 65 bis 81 Gew.-%, besonders
bevorzugt 66 bis 75 Gew.-% Ethylen, und solchen Ethylencopolymerwachsen,
die einpolymerisiert enthalten
- (a') 14,5 bis
39,9 Gew.-%, bevorzugt 19 bis 28 Gew.-% mindestens einer ethylenisch
ungesättigten
Carbonsäure,
- (b') 60 bis
79,4 Gew.-%, bevorzugt 71,5 bis 81,5 Gew.-% Ethylen und
- (c') 0,1 bis
15 Gew.-%, bevorzugt 0,5 bis 10 Gew.-% mindestens eines Esters einer
ethylenisch ungesättigten
Carbonsäure.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung kann erfindungsgemäße Formulierung mehr basisch
wirkende Substanz bzw. basisch wirkende Substanzen, insbesondere
Amin, enthalten als zur vollständigen
Neutralisation von Ethylencopolymerwachs (A) erforderlich, beispielsweise
einen Überschuss
von bis zu 100 mol-%, bevorzugt bis zu 50 mol-%.
Erfindungsgemäße wässrige Formulierungen
sind zur Durchführung
des errfindungsgemäßen Verfahrens
besonders gut geeignet.
Ein
weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung sind Verfahren zur
Herstellung von erfindungsgemäßen wässrigen
Formulierungen, im Folgenden auch als erfindungsgemäßes Herstellverfahren
bezeichnet.
Das
erfindungsgemäße Herstellverfahren
kann man beispielsweise so durchführen, dass man Ethylencopolymerwachs
(A) in zumindest partiell neutralisierter Form, mindestens ein weiteres
Wachs (B), das von Ethylencopolymerwachs (A) verschieden ist, Wasser
und gegebenenfalls mindestens ein Tensid (C) in beliebiger Reihenfolge
miteinander vermischt.
In
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung führt
man das erfindungsgemäße Herstellverfahren
so durch, dass man Ethylencopolymerwachs (A) in zumindest partiell
neutralisierter Form, mindestens ein weiteres Wachs (B), das von
Ethylencopolymerwachs (A) verschieden ist, Wasser und gegebenenfalls
mindestens ein Tensid (C) bei einer Temperatur vermischt, die unter
dem Schmelzpunkt von Wachs (B) liegt.
In
der vorstehend genannten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Herstellverfahrens
kann das Vermischen beispielsweise durch schnelles Rühren z.
B. mit 5.000 bis 20.500 U/min erfolgen, bevorzugt mit mindestens
8.000 U/min, beispielsweise mit Ultra-Thurrax-Rührern.
Zur
Durchführung
der vorstehend genannten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Herstellverfahrens
setzt man Wachs (B), das von Ethylencopolymerwachs (A) verschieden
ist, vorzugsweise in Form einer wässrigen Dispersion ein, die
ein oder mehrere Wachse (B) und ein oder mehrere vorzugsweise nicht-ionische
Tenside (C) enthält.
Nach
Durchführung
von der vorstehend genannten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Herstellverfahrens
kann man vorzugsweise erfindungsgemäße Formulierungen mit einer
bimodalen Partikeldurchmesserverteilung erhalten.
In
einer anderen Variante der vorliegenden Erfindung führt man
das erfindungsgemäße Herstellverfahren
so durch, dass man Ethylencopolymerwachs (A) in zumindest partiell
neutralisierter Form mit mindestens einem weiteren Wachs (B), das
von Ethylencopolymerwachs (A) verschieden ist, und mit Wasser bei
einer Temperatur vermischt, die über
dem Schmelzpunkt von Wachs (B) und Ethylencopolymerwachs (A) liegt.
Dabei kann man auf den Einsatz von Tensid (C) verzichten.
Die
vorstehend genannte Variante kann man beispielsweise so ausführen, dass
man auf eine Temperatur im Bereich von 60 bis 98°C vorgewärmtes Ethylencopolymerwachs
(A) in zumindest partiell neutralisierter Form mit mindestens einem
geschmolzenen Wachs (B), das von Ethylencopolymerwachs (A) verschieden
ist, in Wasser vermischt, insbesondere emulgiert.
Nach
Durchführung
der vorstehend genannten Variante des erfindungsgemäßen Herstellverfahrens kann
man vorzugsweise erfindungsgemäße Formulierungen
mit einer monomodalen Partikeldurchmesserverteilung erhalten.
In
einer anderen Variante der vorliegenden Erfindung führt man
das erfindungsgemäße Herstellverfahren
so durch, dass man Ethylencopolymerwachs (A) in nicht neutralisierter
Form mit mindestens einem weiteren Wachs (B) in geschmolzener Form,
das von Ethylencopolymerwachs (A) verschieden ist, in Wasser bei einer
Temperatur vermischt und insbesondere emulgiert, die über dem
Schmelzpunkt von Wachs (B) liegt, und gleichzeitig mit dem Vermischen
bzw. Emulgieren oder im Anschluss daran zumindest partiell mit Base
neutralisiert.
Zur
Durchführung
der vorstehend genannten Variante des erfindungsgemäßen Herstellverfahrens geht
man von einem oder mehreren der oben beschriebenen Ethylencopolymerwachse
(A) in nicht neutralisierter Form aus. Dieses oder diese platziert
man in einem Gefäß, beispielsweise
einem Kolben, einem Autoklaven oder einem Kessel, fügt Wachs
(B), Wasser und eine oder mehrere Basen zu und erwärmt Ethylencopolymerwachs
(A), Wasser und eine oder mehrere Basen und Wachs (B), wobei die
Reihenfolge der Zugabe von Wasser und der Zugabe von Base, Wachs
(B) sowie weiterer Bestandteile beliebig ist. Wenn die Temperatur über 100°C liegt,
ist es vorteilhaft, unter erhöhtem
Druck zu arbeiten und das Gefäß entsprechend
zu wählen.
Man homogenisiert die entstehende Emulsion, beispielsweise durch
mechanisches oder pneumatisches Rühren oder durch Schütteln. Man
erwärmt
auf eine Temperatur über
dem Schmelzpunkt von Wachs (B) und vorteilhaft auf eine Temperatur über den
Schmelzpunkt von Ethylencopolymerwachs (A). Vorteilhaft erwärmt man
auf eine Temperatur, die mindestens 5°C, besonders vorteilhaft auf
eine Temperatur, die mindestens 10°C über dem Schmelzpunkt von Ethylencopolymerwachs
(A) liegt.
Setzt
man mehrere verschiedene Ethylencopolymerwachse (A) ein, so erwärmt man
auf eine Temperatur, die über
dem Schmelzpunkt des bei der höchsten
Temperatur schmelzenden Ethylencopolymerwachses (A) liegt. Vorteilhaft
erwärmt
man in dem Fall, dass man mehrere verschiedene Ethylencopolymerwachse
(A) einsetzt, auf eine Temperatur, die mindestens 5°C über dem
Schmelzpunkt des bei der höchsten
Temperatur schmelzenden Ethylencopolymerwachses (A) liegt. Besonders
vorteilhaft erwärmt
man in dem Fall, dass man mehrere verschiedene Ethylencopolymerwachse
(A) einsetzt, auf eine Temperatur, die mindestens 10°C über dem
Schmelzpunkt des bei der höchsten
Temperatur schmelzenden Ethylencopolymerwachses (A) liegt.
Anschließend lässt man
die so hergestellte wässrige
Formulierung abkühlen.
In
einer anderen Variante der vorliegenden Erfindung führt man
das erfindungsgemäße Herstellverfahren
so durch, dass man Ethylencopolymerwachs (A) in nicht neutralisierter
Form mit mindestens einem weiteren Wachs (B), mindestens einer Base
und Wasser dispergiert, beispielsweise einer Mühle, insbesondere einer Kugelmühle, oder
einer Schüttelapparatur,
beispielsweise einem Skandex. Vorzugsweise setzt man bei dieser
Variante kein weiteres Tensid (C) ein.
Zur
Durchführung
der vorstehend genannten Variante kann man noch Mahlhilfsmittel
wie beispielsweise Glas- oder Stahlkugeln zusetzen.
Bei
der Durchführung
der vorstehend genannten Variante der vorliegenden Erfindung kann
sich die Mischung von Ethylencopolymerwachs (A), Wachs (B), Base
und Wasser so weit erwärmen,
dass beispielsweise der Schmelzpunkt von Wachs (B) überschritten
wird.
Erfindungsgemäße wässrige Formulierungen
zeichnen sich durch gute Lagerstabilität aus und lassen sich gut im
oben beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahren
zum Beschichten von Oberflächen
einsetzen.