DE3523860A1 - Waessrige wachsdispersionen als konservierungsmittel fuer galvanisierte metalloberflaechen, ihre verwendung und ein verfahren zum konservieren von galvanisierten metalloberflaechen - Google Patents
Waessrige wachsdispersionen als konservierungsmittel fuer galvanisierte metalloberflaechen, ihre verwendung und ein verfahren zum konservieren von galvanisierten metalloberflaechenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein flüssiges Konservierungsmittel für
galvanisierte oberflächen auf der Basis einer in Wasser dispergierten
teilweise oder vollständig mit organischen Aminen neutralisierten
speziellen Ethylen-Acrylsäure-Copolymerisatwachses, dessen Verwendung
für die Konservierung von galvanisierte Metalloberflächen
und ein Verfahren zum Konservieren dieser Oberflächen.
Konservierungsmittel für den Schutz von galvanisierten Metalloberflächen
werden insbesondere für Zinkoberflächen verwendet. Diese
sollen die galvanisierten Metallteile vor schädlichen Umwelteinflüssen
und Beschädigungen schützen. Voraussetzung ist, daß die
verwendeten Konservierungsmittel nicht selbst einen negativen
Einfluß insbesondere auf Zinkoberflächen, wie Veränderungen im
Glanz oder Duktilität, ausüben. Es ist bekannt, Acrylate oder
Alkydharzdispersionen für den Schutz metallischer Oberflächen
einzusetzen. Manche dieser Systeme haben den Nachteil, daß sie aus
organischen Lösungsmitteln appliziert werden müssen.
Andere Systeme haben den Nachteil, daß sie bei erhöhter Temperatur
gehärtet werden müssen, um optimale Ergebnisse zu liefern.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Konservierungsmittel für galvanisierte
Metalloberflächen auf wäßriger Basis zu entwickeln, das
keinerlei organische Lösungsmittel und Emulgatoren enthält und
eine niedrige Trocknungstemperatur aufweist Die erzeugten Schutzfilme
sollen dabei wasserunlöslich sein.
Die Lösung der Aufgabe besteht in einem flüssigen Konservierungsmittel
für galvanisierte Metalloberflächen in Form von wäßrigen
Wachsdispersionen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß die wäßrige
Wachsdispersion 10 bis 30 Gew.% eines Ethylen-Acrylsäure-
Copolymerisatwachses, im folgenden als E-AS-Wachs bezeichnet, bestehend
aus 8 bis 25 Gew.% Acrylsäure- und 92 bis 75 Gew.% Ethyleneinheiten
und bezogen auf die Säureform des Wachses, und Rest bis zu
100 Gew.% Wasser enthält, wobei das E-AS-Wachs in der Säureform
eine Schmelzviskosität von wenigstens 1000 mm2/s, gemessen bei
120°C als untere Grenze und einen MFI-Wert von wenigstens 1,
gemessen bei 125°C und 325 g, als obere Grenze des durch die
Viskosität charakterisierten Molekulargewichts aufweist und die
Carboxylgruppen des E-AS-Wachses zu 50 bis 100 Mol% durch mindestens
ein organisches Amin neutralisiert sind.
Mit dem oben definierten speziellen E-AS-Wachs kann eine rein
wäßrige, emulgatorfreie Dispersion mit hervorragenden Anwendungseigenschaften
hergestellt werden. Insbesondere eignet sich die
erfindungsgemäße Dispersion für die Konservierung von galvanisierten
Zinkoberflächen, wie verzinkte Werkzeugteile, Werkstücke oder
Gebrauchsgegenstände. Die besondere Eignung beruht auf dem ausgewogenen
hydrophilen/hydrophoben Charakter des E-AS-Wachses.
Es wird darauf hingewiesen, daß das oben definierte Konservierungsmittel
Gegenstand der noch nicht veröffentlichten deutschen Patentanmeldung
P 35 12 564.0, eingereicht am 06.04.1985 ist. In dieser
Anmeldung wird die Konservierung allgemein von Metalloberflächen,
insbesondere lackierten Oberflächen, beschrieben. Dabei wird Wert
auf eine leichte Entfernbarkeit der Schutzfilme gelegt, während
bei den galvanisierten Oberflächen ein Dauerschutz im Vordergrund
steht.
Unter galvanisierten Oberflächen sind Metalloberflächen, beispielsweise
des Eisens und Stahls sowie ihre Legierungen und des
Kupfers, zu verstehen, auf denen insbesondere Nickel, Kupfer und
Zink galvanisch abgeschieden worden sind. Galvanisierte Zinkoberflächen
als bevorzugt zu behandelnde Oberflächen sind solche, die
mit Hilfe eines dem Fachmann bekannten sauren oder alkalischen
Zinkbades auf beispielsweise Eisen oder Stahl abgeschieden und
gegebenenfalls chromatiert worden sind.
Dabei sind E-AS-Wachse, bestehend aus 12 bis 22 Gew.% Acrylsäure
und 88 bis 72 Gew.% Ethylen, bevorzugt.
Die Carboxylgruppen des erfindungsgemäß zu verwendenden Wachses
sind teilweise oder vollständig neutralisiert durch wenigstens ein
aliphatisches Mono-, Di- oder Trialkylamin mit 1 bis 10 C-Atomen
im Alkyl und gegebenenfalls im Alkylrest durch eine Hydroxygruppe
substituiert. Als Alkylamine kommen insbesondere in Betracht
Mono-, Di- oder Trialkanolamine mit bevorzugt 2 bis 6 C-Atomen im
Hydrosylkylrest, Monoalkyl-dialkanolamine und Dialkanol-monoalkylamine
mit jeweils 2 bis 6 C-Atomen im Hydroxyalkylrest und 1 bis
6 C-Atomen im Alkylrest. Selbstverständlich können auch Mischungen
der genannten Basen verwendet werden. Von den substituierten
Aminen seien im einzelnen beispielsweise genannt Diethanolamin,
Triethanolamin, Triisopropylamin, 2-Amino-2-methylpropanol, Dimethylethanolamin
und Diethylethanolamin. Davon sind Dimethylethanolamin,
Diethylethanolamin und Triethanolamin und ihre Mischungen
bevorzugt.
Bevorzugt sind 65 bis 100 Mol% der vorhandenen Carboxylgruppen mit
einem organischen Amin neutralisiert.
Es wird darauf hingewiesen, daß sich die in den erfindungsgemäßen
Wachsdispersionen enthaltene Menge E-As-Wachs aus praktischen
Gründen auf die Säureform des E-AS-Wachses bezieht, obwohl tatsächlich
ein teilweise bis vollständig neutralisiertes Wachs verwendet
wird. Angaben, die sich auf den Feststoffgehalt oder Trockengehalt
der Dispersion beziehen, schließen natürlich die zur Neutralisation
verwendeten Basen mit ein, soweit nicht ausdrücklich anders
vermerkt wird.
Da für die erfindungsgemäß verwendeten E-AS-Wachse eine exakte
Molekulargewichtsbestimmung unter Umständen sehr aufwendig ist,
bedient man sich zur Vereinfachung der Charakterisierung der
Molekulargewichte bzw. der Molekulargewichtsbereiche der Viskosität,
und zwar gemessen in geschmolzener Form als Schmelzviskosität
oder als MFI-Wert. Diese Viskositäten kennzeichnen dem Fachmann
aussagekräftige und praxisgerechte Werte.
Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, daß die Viskositäten an
den E-AS-Wachsen in der Säureform und nicht an den teilweise oder
vollständig neutralisierten Wachsen gemessen werden.
Die Schmelzviskosität wird bevorzugt bei den niedermolekularen
Produkten gemäß der DGF-Einheitsmethode C-IV 7 (68) im Kapillarviskosimeter
bestimmt, wobei eine Schmelze von 120°C durch eine
Kapillare läuft und die Zeit des Durchlaufens gemessen wird.
Niedrige Schmelzviskositätswerte entsprechen niederen Molekulargewichten,
höhere Schmelzviskositäten höheren Molekulargewichten.
Die erfindungswesentlichen Schmelzviskositätswerte betragen,
gemessen bei 120°C, wenigstens 1000 mm2/s, vorzugsweise 2000 mm2/s
bis 15 000 mm2/s.
Hohe Schmelzviskositäten von über 12 000 bis 15 000 mm2/s werden
zunehmend schwieriger meßbar, sind nicht mehr aussagekräftig. Ab
bestimmten höheren Molekulargewichten der E-AS-Wachse lassen sich die
Schmelzviskositäten nicht mehr bestimmen, so daß zur Charakterisierung
der oberen Grenze der Molekulargewicht zweckmäßigerweise zur
Viskositätsbestimmung die MFI-Werte, gemessen bei 125°C und 325 g,
herangezogen werden. Größenordnungsmäßig entspricht eine Schmelzviskosität
von 12 000 mm2/s etwa einem MFI-Wert von 190, gemessen
bei 125°C und 325 g.
Der MFI-Wert (Melt Flow Index) oder Schmelzindex gibt die Menge
Polymerisatschmelze in Gramm an, die bei einer bestimmten Temperatur
durch eine Düse von bestimmten Abmessungen bei einem bestimmten
Kraftaufwand (Belastung) gedrückt werden kann. Die Bestimmung
der Schmelzindices (MFI-Einheiten) erfolgt nach folgenden
Normvorschriften, die untereinander identisch sind:
ASTM D 1238-65 T, ISO R 1133-1696 (E) oder DIN 53 735 (1970). Ein
hoher MFI-Wert deutet auf ein relativ niedriges, ein niedriger
MFI-Wert auf ein relativ hohes Molekulargewicht hin.
Die erfindungswesentlichen MFJ-Werte liegen in dem Bereich von 600
bis 1, bevorzugt 500 bis 10. Daraus ergibt sich ein MFJ-Wert von
wenigstens 1 im Hinblick auf das Molekulargewicht als obere
Grenze.
Der Gesamtmischung können gegebenenfalls an sich übliche Hilfsmittel
in Mengen von 0,1 bis 5 Gew.%, bevorzugt 0,5 bis 2 Gew.-%,
bezogen auf die Gesamtmischung, zugesetzt werden.
Hierfür kommen beispielsweise insbesondere in Betracht:
Entschäumer, wie Ethylenoxid/Propylenoxid-Blockpolymere mit 5 bis
50 EO/PO-Einheiten von Fettalkoholen mit 8 bis 20 C-Atomen, Diolen
und Triolen, wie Ethylenglykol, und Ethylendiaminen, und zwar
vorteilhaft in einer Menge von 0,5 bis 1, bezogen auf die Gesamtmischung,
Verlaufsmittel, wie das Kaliumsalz des N-Ehtyl-N-perfluoroctan-
sulfonylglycins, vorteilhaft in einer Menge von 0,1 bis 0,5 Gew.%,
bezogen auf die Gesamtmischung, oder auch zusätzliche Korrosionsschutzmittel,
wie N-(2-Ethylhexyl)-bernsteinsäurehalbamid,
N-2-Ethylhexyl-phthalsäurehalbamid, Phenylsulfonylamidocapronsäure,
Diisobutenylbernsteinsäure oder Medialansäure in einer
Menge von 0,1 bis 5 Gew.%, bezogen auf die Gesamtmischung.
Gegenstand der Erfindung ist insbesondere die Verwendung von
E-AS-Wachsen in Form der oben definierten Dispersionen zum Schutz
von galvanisierten Metalloberflächen, insbesondere von galvanisierten
und gegebenenfalls chromatierten Zinkoberflächen.
Weiterhin ist Gegenstand der Erfindung ein Verfahren zum temporären
Konservieren von galvanisierten Metalloberflächen, das dadurch
gekennzeichnet ist, daß die oben definierten wäßrigen Dispersionen
in üblicher Weise auf die Metalloberfläche aufgebracht und anschließend
bei 20 bis 60°C getrocknet werden.
Der überraschende Vorteil der Erfindung liegt darin, daß sich nach
dem Aufbringen und Trocknen eine sehr widerstandsfähige Schutzschicht
ausbildet, die sich durch eine hohe Wasserfestigkeit,
obwohl als rein wäßrige Dispersion mit teilweise oder vollständig
neutralisierten Carboxylgruppen aufgebracht worden ist. Die Trocknungstemperatur
liegt in einem Bereich von 20° bis 60°C, und die
erzeugten Filme weisen in der Regel eine Schichtdicke von 1 bis
10 µ bevorzugt 2 bis 5 µ auf.
Die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden Dispersion
erfolgt in einfacher und an sich üblichen Weise. Das E-AS-Wachs
als Ausgangsmaterial, häufig in Granulatform vorliegend, wird
zweckmäßigerweise mit der erforderlichen Menge Wasser und der
entsprechenden Menge Amin in einem Emulgier-Autoklaven bei 4 bis
6 bar Druck und Temperaturen von 140 bis 160°C bei unter Rühren
emulgiert.
Eine so hergestellte Dispersion, gegebenenfalls mit den oben
erwähnten Zusätzen, läßt sich in an sich üblicher Weise und ohne
Schwierigkeiten auf die vorgesehenen Metalloberflächen aufbringen.
Die Aufbringung erfolgt beispielsweise durch Airless-Spritzen, mit
Hilfe einer Druckpistole, in Form der elektrostatischen Lackierung
oder durch Tauchen. Die anschließende Trocknung erfolgt in der
Regel durch Infrarotlicht oder im Luftstrom bei 20 bis 60°C. Nach
der Trocknung werden in der Regel Filme von 1 bis 10 µ, abhängig
von der aufgetragenen Menge und vom Feststoffgehalt der verwendeten
Dispersion, erhalten. Eine Dispersion von einem Feststoffgehalt
von 15 Gew.% und im Tauchverfahren aufgebracht, ergibt z. B.
eine Schichtdicke von etwa 3 µ.
Für die anwendungstechnische Eignung des erfindungsgemäßen Systems
ist die Beständigkeit des getrockneten, etwa 1 bis 10 µ dünnen
Films, insbesondere gegen Weißrostkorrosion bei Zinkoberflächen
von besonderer Bedeutung. Die aufgetragenen Filme sind transparent,
so daß der optische Eindruck im Hinblick auf Glanz und die
Duktilität nicht beeinträchtigt wird.
Die Zusammenhänge zwischen der Zusammensetzung von erfindungsgemäßen
Dispersionen und den anwendungstechnischen Prüfungsergebnissen
sind in der Tabelle 2 dargestellt.
Die Herstellung der erfindungsgemäß zu verwendenden E-AS-Wachse
erfolgt in an sich bekannter Weise durch kontinuierliche Hochdruckpolymerisation
von Ethylen mit Acrylsäure in Gegenwart von radikalbildenden
Initiatoren und kann beispielsweise folgendermaßen
beschrieben werden:
Die Polymerisation findet bei Temperaturen von 150 bis 300°C und
Drucken von 1000 bis 3000 bar statt. Das Gewichtsverhältnis Ethylen
zu ungesättigter Carbonsäure liegt bei 300 : 1 bis 10 : 1. Im
Ansatz sind, bezogen auf die Summe der Monomeren, bis zu 5 Gew.%
an Reglern anwesend.
Als Regler werden die üblichen Substanzen, wie aliphatische Aldehyde
mit 3 bis 6 C-Atomen, insbesondere Propionaldehyd oder n-Butyraldehyd,
aliphatische Ketone mit 3 bis 6 C-Atomen, wie Aceton
oder Methylethylketon, -Olefine mit 3 bis 6 C-Atomen, wie Propen,
1-Buten oder 1-Penten, oder C3-C5-Alkane, wie Propan, n-Butan oder
n-Pentan, verwendet. Bevorzugt werden aliphatische Aldehyde, wie
Propionaldehyd oder n-Butyraldehyd, eingesetzt.
Kontinuierlich werden 3 bis 25 Gew.% des Ethylens umgesetzt und
das gebildete Polymerisat kontinuierlich aus der Reaktionszone
entfernt. Die Polymerisation findet in einphasigem Polymerisationsmilieu
statt, wobei das im überkritsichen Zustand vorliegende
Ethylen als Lösungsmittel für das Reaktionsgemisch und die Polymerschmelze
dient.
Die Polymerisation erfolgt in der Regel mit Ethylenumsätzen von
max. 25 % Die Dosierung der Acrylsäre und der verwendeten radikalischen
Polymerisationsstarter in das Reaktionsgemisch erfolgt
getrennt. Die Dosierung der für die Einstellung des Molekulargewichts
erforderlichen Regler kann zusammen mit den Comonomeren
bzw. dem radikalischen Starter erfolgen.
Teile sind Gewichtsteile, soweit nicht anders angegeben.
Eine Mischung von 289 kg/h Ethylen, 11,9 kg/h Acrylsäure und
5,56 kg/h Propionaldehyd mit einer Temperatur von 91°C wird kontinuierlich
durch einen auf einem Druck von 2300 bar gehaltenen
10 l-Rührautoklaven geleitet. Durch die kontinuierliche Zugabe von
283,8 g/h t-Butylperpivalat in einem Lösungsmittel wird die Temperatur
im Autoklavenreaktor bei 219°C gehalten. Das nach Entspannung
des Reaktionsgemisches in einer Menge von 42 kg/h anfallende
Polymerisat entspricht einem Umsatz von 14,1 % bezogen auf den
Ethylendurchsatz. Es enthält 22,7 Gew.% Acrylsäure und hat einen
MFI 125/325 von 500 bzw. eine Schmelzviskosität bei 120°C von
2600 mm2/s.
Die Beispiele 2 bis 7 wurden gemäß Beispiel 1 durchgeführt, die
abweichenden Parameter können der Tabelle 1 entnommen werden.
In einem Rührkessel werden bei einem Überdruck von 4 bis 6 bar und
einer Temperatur von 100 bis 160°C 100 Teile eines E-AS-Wachses
mit einem Acrylsäure-Anteil von 21,2 % (entsprechend Beispiel 3),
14 Teile Dimethylethanolamin und 286 Teile Wasser unter Rühren
erhitzt, bis nach ca. zwei Stunden eine gleichmäßige Emulsion
entstanden ist. Nach dem Abkühlen werden ein Trockenwert von
28,5 %, einen pH-Wert von 8,5 und eine mittlere Teilchengröße von
ca. 1 µm ermittelt.
Die erhaltene Dispersion wird durch Verdünnen mit Wasser auf 15%
Trockengehalt eingestellt und direkt durch Tauchen auf ein galvanisiertes
Prüfblech aufgetragen. Im Trockenschrank wird bei 60°C getrocknet
und man erhält eine einwandfreie, geschlossene, wasserfeste
Filmschicht, die den Träger gegen korrosive und andere
negative Umwelteinflüsse schützt.
Die Beispiele 9 bis 12 wurden analog Beispiel 8 hergestellt,
abweichende Parameter können der Tabelle 2 entnommen werden. Auch
die anwendungstechnischen Prüfergebnisse wurden in Tabelle 2
zusammengestellt.
Claims (6)
1. Flüssiges Konservierungsmittel für galvanisierte Metalloberflächen
in Form von wäßrigen Wachsdispersionen, dadurch gekennzeichnet,
daß die wäßrigen Wachsdispersionen 10 bis 30 Gew.-%
eines Ethylen-Acrylsäure-Copolymerisatwachses, bestehend aus 8
bis 25 Gew.-% Acrylsäure- und 92 bis 75 Gew.-% Ethyleneinheiten
und bezogen auf die Säureform des Wachses, und Rest zu
100 Gew.-% Wasser enthalten, wobei das Ethylen-Acrylsäure-
Copolymerisatwachs in der Säureform eine Schmelzviskosität
von wenigstens 1000 mm2/s, gemessen bei 120°C, als untere
Grenze und einen MFI-Wert von wenigstens 1, gemessen bei 125°C
und 325 g, als obere Grenze aufweist und die Carboxylgruppen
des Ethylen-Acrylsäure-Copolymerisatwachses zu 50 bis 100 Mol%
durch wenigstens ein organisches Amin neutralisiert sind.
2. Flüssiges Konservierungsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Ethylen-Acrylsäure-Copolymerisatwachs aus 12
bis 22 Gew.-% Acrylsäure und 88 bis 78 Gew.-% Ethylen besteht.
3. Flüssiges Konservierungsmittel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß 65 bis 100 Mol% der Carboxylgruppen durch
wenigstens ein organisches Amin neutralisiert sind.
4. Flüssiges Konservierungsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß das Ethylen-Acrylsäure-Copolymerisatwachs
eine Schmelzviskosität von 2000 mm2/s als untere
Grenze und einen MFI-Wert von wenigstens 10 als obere Grenze
aufweist.
5. Verwendung eines Ethylen-Acrylsäure-Copolymerisatwachses,
bestehend aus 8 bis 25 Gew.-% Acrylsäure- und 92 bis 75 Gew.-%
Ethyleneinheiten, das in der Säureform eine Schmelzviskosität
von wenigstens 1000 mm2/s, gemessen bei 120°C, als untere
Grenze und einen MFI-Wert von wenigstens 1, gemessen bei 125°C
und 325 g, als obere Grenze des durch die Viskosität charakterisierten
Molekulargewichtsbereiches aufweist, als flüssiges
Konservierungsmittel für galvanisierte Metalloberflächen in
Form einer wäßrigen Wachspersion gemäß einem der Ansprüche 1
bis 4.
6. Verfahren zum Konservieren von galvanisierten Metalloberflächen,
dadurch gekennzeichnet, daß man auf die galvanisierte
Metalloberflächen eine wäßrige Wachsdispersion gemäß einem der
Ansprüche 1 bis 3 aufbringt und bei 30 bis 60°C trocknet.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523860 DE3523860A1 (de) | 1985-07-04 | 1985-07-04 | Waessrige wachsdispersionen als konservierungsmittel fuer galvanisierte metalloberflaechen, ihre verwendung und ein verfahren zum konservieren von galvanisierten metalloberflaechen |
EP86104335A EP0201702A3 (de) | 1985-04-06 | 1986-03-29 | Wässrige Wachsdispersionen als Konservierungsmittel für Metall- und Lackoberflächen, ihre Verwendung und ein Verfahren zum Konservieren von Metall- und Lackoberflächen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19853523860 DE3523860A1 (de) | 1985-07-04 | 1985-07-04 | Waessrige wachsdispersionen als konservierungsmittel fuer galvanisierte metalloberflaechen, ihre verwendung und ein verfahren zum konservieren von galvanisierten metalloberflaechen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3523860A1 true DE3523860A1 (de) | 1987-01-08 |
Family
ID=6274897
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19853523860 Withdrawn DE3523860A1 (de) | 1985-04-06 | 1985-07-04 | Waessrige wachsdispersionen als konservierungsmittel fuer galvanisierte metalloberflaechen, ihre verwendung und ein verfahren zum konservieren von galvanisierten metalloberflaechen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3523860A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2007009909A1 (de) * | 2005-07-19 | 2007-01-25 | Basf Aktiengesellschaft | Verfahren zur beschichtung von oberflächen |
EP3350233A4 (de) * | 2015-09-15 | 2019-06-19 | G3 Enterprises, Inc. | Vorrichtung und verfahren für alternative, auf metall anwendbare beschichtungen |
US11612910B2 (en) | 2018-11-20 | 2023-03-28 | G3 Enterprises, Inc. | Apparatus and methods using coatings for metal applications |
-
1985
- 1985-07-04 DE DE19853523860 patent/DE3523860A1/de not_active Withdrawn
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EP3350233A4 (de) * | 2015-09-15 | 2019-06-19 | G3 Enterprises, Inc. | Vorrichtung und verfahren für alternative, auf metall anwendbare beschichtungen |
US11634606B2 (en) | 2015-09-15 | 2023-04-25 | G3 Enterprises, Inc. | Apparatus and methods for alternative coatings applicable to metal |
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US11707763B2 (en) | 2018-11-20 | 2023-07-25 | G3 Enterprises, Inc. | Apparatus and methods using coatings for metal applications |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8141 | Disposal/no request for examination |