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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerkleinern
von Lebensmitteln, insbesondere Hacker, mit einem Gehäuse und
einem in dem Gehäuse
verschiebbar geführten
und ein Zerkleinerungswerkzeug aufweisenden Stößel.
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Eine
Vorrichtung der eingangs genannten Art ist beispielsweise aus der
EP 1 027 966 A1 bekannt. Bei
der bekannten Vorrichtung weist das Gehäuse ein zusätzliches abnehmbares Unterteil
auf, das auf einer Schale zur Aufnahme des Schneidguts sitzt. Zum
Zerkleinern von Lebensmitteln wird die Vorrichtung mit dem Gehäuse, dem
Unterteil und der Schale auf eine Auflage aufgesetzt. Dann wird
der Stößel mittels
der Hand nach unten in das Gehäuse
eingeschoben, wobei am Stößel angeordnete
Schneidwerkzeuge eine Zerkleinerung von auf der Schale angeordneten
Lebensmitteln bewirken. Der Stößel ist relativ
zum Gehäuse
derart federvorgespannt, dass er in unbetätigtem Zustand am oberen Ende
des Gehäuses
anliegt. D.h., nach einem Zerkleinerungsvorgang durch Herunterdrücken des
Stößels bewegt sich
dieser aufgrund der Federvorspannung selbsttätig wieder nach oben und von
dem Schneidgut weg.
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Bei
der bekannten Vorrichtung ist problematisch, dass die Vorrichtung
mit dem Gehäuse
und dem oben am Gehäuse
anliegenden Stößel im unbetätigten Zustand
ein relativ großes
Volumen einnimmt. Dies erfordert sowohl beim Transport als auch bei
der Aufbewahrung der Vorrichtung ein großes Volumen oder einen großen Raum.
Dies ist äußerst unpraktisch.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung
zum Zerkleinern von Lebensmitteln der eingangs genannten Art derart auszugestalten
und weiterzubilden, dass eine platzsparende Aufbewahrung und ein
platzsparender Transport mit konstruktiv einfachen Mitteln realisiert sind.
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Erfindungsgemäß wird die
voranstehende Aufgabe durch eine Vorrichtung zum Zerkleinern von Lebensmitteln
mit den Merkmalen des Patentanspruches 1 gelöst. Danach ist die Vorrichtung
derart ausgestaltet und weitergebildet, dass der Stößel in einer relativ
zum Gehäuse
vorgebbaren Position arretierbar ist.
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Erfindungsgemäß ist erkannt
worden, dass durch geeignete Wahl einer Arretierungsposition des Stößels relativ
zum Gehäuse
die obige Aufgabe auf überra schend
einfache Weise gelöst
ist. Im Konkreten ist eine Arretierungsposition des Stößels im
Gehäuse
wählbar,
in der der Stößel möglichst
weit in das Gehäuse
eingeschoben ist. Dabei muss die Vorrichtung nicht mehr mit maximal
ausgefahrenem Stößel in der
am oberen Ende des Gehäuses
anliegenden Position des Stößels gehandhabt
werden.
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Folglich
ist mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Zerkleinern von Lebensmitten eine Vorrichtung realisiert, bei
der eine platzsparende Aufbewahrung und ein platzsparender Transport
mit konstruktiv einfachen Mitteln realisiert sind.
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Im
Hinblick auf eine besonders platzsparende Arretierposition könnte der
Stößel aus
einer gegen das Gehäuse
vorgespannten Ruheposition in eine Arbeitsstellung verschiebbar
sein und könnte
die Arretierung durch ein weitergehendes Verschieben des Stößels über diese
Arbeitsstellung hinaus erreichbar sein. Beim normalen Betrieb der
Vorrichtung wird diese Arretierposition nicht erreicht, da der Stößel nur bis
zum Anschlag auf beispielsweise einer Schale der Vorrichtung oder
auf einem beliebigen Untergrund in das Gehäuse verschiebbar ist. Hierdurch wird
gewährleistet,
dass während
des normalen Betriebs der Vorrichtung, bei dem die Vorrichtung üblicherweise
auf einer Arbeitsplatte aufgestellt ist, keine versehentliche Arretierung
erfolgt, da die Arbeitsplatte ein Zusammenschieben über den
normalen Arbeitsbereich hinaus verhindert. Erst wenn der Benutzer
die Vorrichtung beispielsweise in die Hand nimmt, kann er den Stößel weiter
in das Gehäuse
einschieben und die Arretierung bewirken. Die Arretierung erfolgt
dabei im zusammengeschobenen Zustand der Vorrichtung und nur dann,
wenn der Stößel über den normalen
Arbeitsbereich hinaus eingeschoben wird.
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Bei
einer besonders einfachen Arretierung könnte die Arretierung durch
ein Drehen des Stößels um
die in Verschieberichtung definierte Verschiebeachse des Stößels realisierbar
sein. Mit anderen Worten könnte
der Stößel über die
Arbeitsstellung oder über
den normalen Arbeitsbereich hinaus in das Gehäuse eingeschoben und dann durch
ein Verdrehen arretiert werden.
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Bei
Vorrichtungen zum Zerkleinern von Lebensmitteln ist es häufig üblich, die
Bewegung des Hineinschiebens des Stößels in das Gehäuse mit
einem Verdrehen des Stößels relativ
zum Gehäuse
um die in Verschieberichtung definierte Verschiebe achse vorzusehen.
Diese auch als Drall bezeichnete Verdrehbewegung gewährleistet
ein besonders effektives Zerkleinern des Schneidguts. In konstruktiv
besonders einfacher und wirkungsvoller Weise könnte nun dem Gehäuse eine
Führungs- und Umlenkmechanik
mit Arretierungsmitteln zugeordnet sein. Diese Führungs- und Umlenkmechanik,
die für
die Führung
und Umlenkung oder Drehung des Stößels beim Einschieben des Stößels in
das Gehäuse
verantwortlich ist, könnte
zusätzlich
die Arretierung des Stößels in
gewünschter
Position ermöglichen.
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Im
Konkreten könnte
die Führungs-
und Umlenkmechanik ein dem Stößel zugeordnetes
Umlenkteil aufweisen, das mit einem entsprechenden, dem Gehäuse zugeordneten
Drallbereich der Führungs- und
Umlenkmechanik zusammenwirkt. Umlenkteil und Drallbereich bewirken
das Drehen des Stößels um
die Verschiebeachse.
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Die
Arretierungsmittel könnten
in besonders einfacher Weise mindestens eine Rastnase und/oder eine
Federzunge aufweisen. Die Rastnase und/oder die Federzunge könnten in
weiter konstruktiv besonders einfacher Weise dem Umlenkteil zugeordnet sein.
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Andererseits
könnten
die Arretierungsmittel mindestens eine Freimachung oder Rastausnehmung
zum Rasten aufweisen. Derartige Freimachungen oder Rastausnehmungen
könnten
dann mit den oben erwähnten
Rastnasen oder Federzungen zur Arretierung zusammenwirken.
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In
weiter konstruktiv besonders einfacher und effektiver Weise könnte der
Freimachung oder Rastausnehmung, die grundsätzlich dem Drallbereich zugeordnet
sein könnten,
eine An- oder Einführschräge am Ende
des Drallbereichs der Führungs- und Umlenkmechanik
zugeordnet sein. Hierdurch ist gewährleistet, dass eine Rastnase
oder Federzunge besonders sicher in die Freimachung oder Rastausnehmung
zur Gewährleistung
der gewünschten
Arretierung gelangt.
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Zur
Begrenzung des beispielsweise durch eine Drehung erfolgenden Arretiervorgangs
könnten die
Arretierungsmittel einen Anschlag aufweisen, der eine derartige
Drehbewegung begrenzen könnte.
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Bei
Vorliegen eines Drallbereichs der Führungs- und Umlenkmechanik
könnte
die Arretierung also quasi durch eine Fortführung der durch den Drallbereich
bewirkten Drehbewegung des Stößels über den
Arbeitsbereich hinaus erfolgen. Hierdurch ist eine besonders einfache
und wirkungsvolle Arretierung des Stößels relativ zum Gehäuse gewährleistet.
Dabei ist maximale Platzersparnis gewährleistet.
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Bei
einer konstruktiv weiter besonders einfachen Ausgestaltung könnten die
Arretierungsmittel entsprechend einer Kugelschreiber-Arretiermechanik
ausgebildet sein. Dabei sind beliebige Ausgestaltungen möglich.
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Es
sei darauf hingewiesen, dass die erfindungsgemäße Ausgestaltung einer Arretierung
für den
Stößel in einem
Gehäuse
einer Vorrichtung zum Zerkleinern von Lebensmitteln die Funktion
der Vorrichtung keinesfalls beeinträchtigt. Vielmehr weist die erfindungsgemäße Vorrichtung
eine wirkungsvolle Zusatzausgestaltung auf, die den praktischen
Gebrauch der Vorrichtung erheblich verbessert.
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Falls
die Arretierung bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung durch eine
Drehbewegung des Stößels relativ
zum Gehäuse
erfolgt, kann die Arretierung auf einfache Weise durch ein gegenläufiges Drehen
gelöst
werden.
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Es
gibt nun verschiedene Möglichkeiten,
die Lehre der vorliegenden Erfindung in vorteilhafter Weise auszugestalten
und weiterzubilden. Dazu ist einerseits auf die nachgeordneten Ansprüche, andererseits
auf die nachfolgende Erläuterung
eines Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
anhand der Zeichnung zu verweisen. In Verbindung mit der Erläuterung
des bevorzugten Ausführungsbeispiels
der erfindungsgemäßen Vorrichtung anhand
der Zeichnung werden auch im Allgemeinen bevorzugte Ausgestaltungen
und Weiterbildungen der Lehre erläutert.
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In
der Zeichnung zeigen
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1 in
einer schematischen und geschnittenen Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Zerkleinern von Lebensmitteln mit maximal ausgefahrenem Stößel,
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2 in
einer schematischen und geschnittenen Seitenansicht das Ausführungsbeispiel
aus 1 mit derart eingefahrenem Stößel, dass das Zerkleinerungswerkzeug
auf einer Arbeitsplatte aufliegt,
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3 in
einer schematischen und geschnittenen Seitenansicht das Ausführungsbeispiel
aus 1, wobei der Stößel derart über den Arbeitsbereich weiter
hinaus eingeschoben ist, dass er in die Arretierungsposition gebracht
ist,
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4 in
einer perspektivischen Seitenansicht das Umlenkteil des Ausführungsbeispiels,
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5 in
einer perspektivischen Seitenansicht den Drallbereich des Ausführungsbeispiels,
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6 in
einer Draufsicht und in einer entlang der Linie A-A geschnittenen
Seitenansicht den Drallbereich des Ausführungsbeispiels und
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7 in,
einer Seitenansicht, in einer Unteransicht sowie in einer entlang
der Linie B-B geschnittenen Seitenansicht den Drallbereich des Ausführungsbeispiels.
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1 zeigt
in einer geschnittenen und schematischen Seitenansicht ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
zum Zerkleinern von Lebensmitteln, wobei die Vorrichtung durch einen
Hacker gebildet ist. Die Vorrichtung weist ein Gehäuse 1 und
einen in dem Gehäuse 1 verschiebbar geführten und
ein Zerkleinerungswerkzeug 2 aufweisenden Stößel 3 auf.
Im Hinblick auf eine besonders platzsparende Aufbewahrung und im
Hinblick auf einen besonders platzsparenden Transport ist der Stößel 3 in
einer relativ zum Gehäuse 1 vorgebbaren
Position arretierbar.
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Die
Vorrichtung ist auf einer Arbeitsplatte 4 angeordnet, wobei
dies die übliche
Betriebsstellung der Vorrichtung darstellt. Der Stößel 3 ist
entlang einer Verschiebeachse 5 zur Arbeitsplatte 4 hin
verschiebbar, wobei der Stößel 3 mittels
einer Füh rungs- und
Umlenkmechanik 6 neben dieser Verschiebung noch eine überlagerte
Drehbewegung oder Drallbewegung um die Verschiebeachse 5 ausführt.
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Die
Führungs-
und Umlenkmechanik 6 weist ein dem Stößel 3 zugeordnetes
Umlenkteil 7 auf, das mit einem Drallbereich 11 der
Führungs-
und Umlenkmechanik 6 zusammenwirkt.
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Der
Drallbereich 11 weist eine An- oder Einführschräge 10 auf,
die in eine Freimachung 9 für eine in 1 nicht
gezeigte Federzunge 8 des Umlenkteils 7 mündet.
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Des
Weiteren weist das Gehäuse 1 ein
Unterteil 13 auf, das auf der Arbeitsplatte 4 aufliegt.
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Die 2 und 3 zeigen
in schematischen und geschnittenen Seitenansichten – verkleinert – das Ausführungsbeispiel
aus 1 mit eingeschobenem und mit dem Schneidwerkzeug 2 auf
der Arbeitsplatte 4 aufliegendem Stößel 3 und mit weiter eingeschobenem
Stößel 3,
so dass gemäß 3 eine
Arretierung des Stößels 3 im
Gehäuse 1 vorliegt. Das
Schneidwerkzeug 2 steht im arretierten Zustand geringfügig über den
unteren Bereich des Gehäuses 1 bzw.
das Unterteil 13 hinaus.
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4 zeigt
in einer perspektivischen Seitenansicht das Umlenkteil 7,
wobei hier die Federzunge 8 besonders gut erkennbar ist.
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5 zeigt
in einer schematischen Seitenansicht den Drallbereich 11 der
Führungs- und Umlenkmechanik 6 mit
erkennbarer An- oder Einführschräge 10 und
in der Innenwandung ausgebildeten Nuten zur Führung des Umlenkteils 7.
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6 zeigt
das den Drallbereich 11 aufweisende Bauteil in einer Draufsicht
sowie in einer geschnittenen Darstellung entlang der Linie A-A.
Dabei sind in der Draufsicht die Federzunge 8 und ein Anschlag 12 für die Federzunge 8 erkennbar.
In der geschnittenen Darstellung ist das Umlenkteil 7 in
der Arretierstellung angeordnet. Die Federzunge 8 befindet sich
in der Freimachung 9.
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7 zeigt
das den Drallbereich 11 aufweisende Bauteil in einer Seitenansicht,
in einer Unteransicht sowie in einer geschnittenen Darstellung entlang
der Linie B-B.
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Dabei
sind die An- oder Einführschräge 10 sowie
die Freimachung 9 des Drallbereichs 11 erkennbar.
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Beim
Arretieren des Stößels 3 im
Gehäuse 1 wird
das Umlenkteil 7 über
seinen üblichen
Arbeitsbereich hinaus verschoben, so dass das Schneidwerkzeug 2 an
der Unterseite des Gehäuses 1 geringfügig vorsteht.
Hierdurch ist die Arretierposition gebildet.
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Hinsichtlich
weiterer vorteilhafter Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird zur Vermeidung von Wiederholungen auf den allgemeinen Teil
der Beschreibung sowie auf die beigefügten Patentansprüche verwiesen.
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Schließlich sei
ausdrücklich
darauf hingewiesen, dass das voranstehend beschriebene Ausführungsbeispiel
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
lediglich zur Erörterung
der beanspruchten Lehre dient, diese jedoch nicht auf das Ausführungsbeispiel einschränkt.