DE102005033224A1

DE102005033224A1 - Dunstabzugshaube und Dunstabzugsvorrichtung

Info

Publication number: DE102005033224A1
Application number: DE102005033224A
Authority: DE
Inventors: Wilfried Rückert; Dietrich Schmid
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2005-07-15
Filing date: 2005-07-15
Publication date: 2007-01-18

Abstract

Es wird eine Dunstabzugshaube mit Zuluftsystem beschrieben, die ein Gehäuse (9) und eine in dem Gehäuse (9) vorgesehene Zuluftführung (11) mit einem Zuluftgebläse (24) aufweist. Die Dunstabzugshaube (1) zeichnet sich dadurch aus, dass die Zuluftführung (11) eine Verteilerkammer (15) umfasst, die dem Zuluftgebläse (24) vorgeschaltet ist und von mindestens einem Teil mindestens einer Gehäuseaußenwand (22) begrenzt wird. Mit der Erfindung wird eine einfache Art der gezielten Kanalführung für die Zuluft und die Abluft bereitgestellt. Des Weiteren wird eine Dunstabzugsvorrichtung beschrieben, die eine Dunstabzugshaube (1) und einen daran anschließbaren Zuluftkanal (6) und Abluftkanal (7) aufweist, wobei der Zuluftkanal (6) und der Abluftkanal (7) unabhängig von der Anschlussrichtung, in der die Dunstabzugshaube (1) mit einem Wandanschluss (8) verbunden wird, kreuzungsfrei verlaufen.

Description

Die Erfindung betrifft eine Dunstabzugshaube, insbesondere eine Dunstabzugshaube mit einem Zuluftsystem sowie eine Dunstabzugsvorrichtung.

Eine Dunstabzugshaube mit Zuluftsystem ist beispielsweise in der EP 1 094 278 A2 beschrieben. In der Dunstabzugshaube ist ein Außenumgebungs-Zuluftkanal vorgesehen, über den von der Außenumgebung des Gebäudes Frischluft bis zu einem Zuluftauslass nahe der Ansaugseite der Filtervorrichtung der Dunstabzugshaube geleitet werden kann. In dem Außenumgebungs-Zuluftkanal ist ein Zuluftgebläse vorgesehen, über das die Zuluft zu dem Zuluftauslass gefördert wird.

Weiterhin ist in der DE 83 17 672 U1 eine Dunstabzugshaube beschrieben, bei der in ein Außengehäuse einer Dunstabzugshaube ein Innengehäuse eingebracht ist und zwischen diesen Gehäuseteilen ein Zuluftkanal gebildet ist. Die Zuführung der Zuluft in diesen Zuluftkanal erfolgt über ein im Bereich eines Anschlusses für ein Zuluftrohr vorgesehenes Zuluftgebläse, das insbesondere als Radialgebläse ausgebildet ist. Bei einer weiteren Konstellation der Dunstabzugshaube wird ein Axialgebläse als Zuluftgebläse verwendet. Das Zuluftgebläse ist auf dem Innengehäuse gelagert. Oberhalb des Gebläses ist ein Verdichtungsraum gebildet, der von oben durch die Oberseite des Außengehäuses begrenzt ist und von dem Anschluss für die Zuluft durchdrungen wird.

Bei der Montage von Dunstabzugshauben müssen die Anschlüsse für die Zuluft oder Abluft mit den in der Küche vorgesehenen Installationen verbunden werden. Hierbei ist die Position der Wandanschlüsse für die Zu- und Abluft vorgegeben. Bei den beschriebenen Dunstabzugshauben ist zudem aufgrund des Aufbaus, insbesondere der internen Kanalanordnung für die Zuluft, wie beispielsweise in der DE 83 17 672 U1 erläutert, auch die Position der Anschlüsse an dem Gehäuse der Dunstabzugshaube festgelegt. In Abhängigkeit der relativen Lage der Dunstabzugshaube zu den Wandanschlüssen müssen daher gegebenenfalls die Zuluft und Abluftkanäle von der Dunstabzugshaube zu den Wandanschlüssen über Kreuz geführt werden oder für jede Einbauposition eine eigene Gehäusevariante der Dunstabzugshaube gefertigt werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es diese Nachteile des Standes der Technik auf einfache Weise zu beheben.

Die Aufgabe wird nach einem ersten Aspekt durch eine Dunstabzugshaube mit einem Zuluftsystem gelöst, die ein Gehäuse und eine in dem Gehäuse vorgesehene Zuluftführung mit einem Zuluftgebläse aufweist. Die Dunstabzugshaube zeichnet sich dadurch aus, dass die Zuluftführung eine Verteilerkammer umfasst, die dem Zuluftgebläse vorgeschaltet ist und von mindestens einem Teil mindestens einer Gehäuseaußenwand begrenzt wird.

Als Zuluftführung werden im Folgenden die Leitungseinrichtungen zur Leitung der Zuluft in dem Gehäuse bezeichnet. An diese Zuluftführung kann sich, als ein weiterer Teil des Zuluftsystems, ein von dem Gehäuse zu Wandanschlüssen reichender Zuluftkanal anschließen. Die Gehäuseaußenwand wird im Folgenden auch als Gehäusewand bezeichnet.

Indem die bekannte Leitung der Zuluft in dem Gehäuse mittels Kanälen vor dem Zuluftgebläse durch ein Verteilerkammer ersetzt wird und diese darüber hinaus von mindestens einem Teil mindestens einer Gehäuseaußenwand begrenzt wird, steht dieser gesamte Teil der Gehäuseaußenwand für das Zuführen der Zuluft zur Verfügung, ohne in dem Gehäuse weitere konstruktive Veränderungen durchführen zu müssen. Hierdurch kann ein die Zuluft in die Dunstabzugshaube führender Zuluftkanal, der die Dunstabzugshaube mit einem Wandanschluss verbindet, in unterschiedlichen relativen Positionen zu einem an der Dunstabzugshaube befestigten Abluftkanal, über den Abluft aus der Dunstabzugshaube zu dem Wandanschluss geleitet wird, an der Dunstabzugshaube vorgesehen werden. Es ist somit möglich unabhängig von der Anschlussrichtung der Dunstabzugshaube eine kreuzungsfreie Führung des Abluftkanals und des Zuluftkanals zu realisieren. Die Anschlussrichtung ergibt sich aus der relativen Lage der Dunstabzugshaube zu dem Wandanschluss. Ist der Wandanschluss beispielsweise rechts von der Dunstabzugshaube in einer Küche vorgesehen, so geht die Anschlussrichtung der Dunstabzugshaube nach rechts. Mit der Erfindung kann diese kreuzungsfreie Führung der Kanäle für die Abluft und die Zuluft auch bei einer vorgegebenen Lage des Abluftkanals zu dem Zuluftkanal in dem Wandanschluss einfach realisiert werden, was bei Dunstabzugshaube des Standes der Technik nur oder nur nach erheblichen konstruktiven Veränderungen der Dunstabzugshaube möglich wäre.

Zudem kann durch die Verwendung zumindest eines Teils der Gehäuseaußenwand als Teil der Zuluftführung die Herstellung des Gehäuses gegenüber dem Vorsehen einer Kanalkonstruktion vereinfacht werden. Schließlich wird, durch den Wegfall eines gesonderten Zuluftkanals, das Gewicht der Dunstabzugshaube verringert.

Die Gehäuseaußenwand, die zumindest teilweise als Begrenzung der Verteilerkammer dient, kann eine oder mehrere der Seitenwände des Gehäuses sein. Zusätzlich ist vorzugsweise die Gehäuseaußenwand, die die Verteilerkammer begrenzt, die Oberseite des Gehäuses. Da die Gehäuseaußenwand an die Verteilerkammer angrenzt, kann in diese an jeder beliebigen Stelle ein Zulufteinlass, der im Folgenden auch als Zuluftöffnung bezeichnet wird, eingebracht werden, ohne eine weitere konstruktive Veränderung innerhalb des Gehäuses vornehmen zu müssen. Reicht die Verteilerkammer bis an die Oberseite des Gehäuses, so kann ein Zulufteinlass in der Nähe des in der Regel an der Oberseite des Gehäuses vorgesehenen Abluftauslasses, der im Folgenden auch als Abluftöffnung bezeichnet wird, vorgesehen werden. Hierdurch wird die Führung von sich an den Zulufteinlass und den Abluftauslass anschließenden Kanäle zu Wandanschlüssen vereinfacht. Insbesondere können diese unmittelbar benachbart zueinander geführt werden, wodurch es zu einem Wärmeaustausch kommen kann. Auch die durchgängige Führung des Zuluftkanals über dem Abluftkanal ist unabhängig von der relativen Lage der Dunstabzugshaube zu Wandanschlüssen realisierbar.

Es ist daher möglich mit einer einzigen Dunstabzugshaube mehrere Gerätevarianten zu schaffen. Bei der Herstellung der Dunstabzugshaube kann das Einbringen einer Zuluftöffnung auf das Ende des Herstellungsprozesses verlegt werden, da bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube der Aufbau, abgesehen von der Position der Zuluftöffnung, für alle Anschlussmöglichkeiten beziehungsweise Anschlussrichtungen identisch ist.

Vorzugsweise wird die Verteilerkammer durch zumindest einen Teil des Gehäuses und mindestens einem Teil eines Abluftsystems in dem Gehäuse begrenzt. Durch die Verwendung des auch bei herkömmlichen Dunstabzugshauben zwischen dem Abluftsystem und dem Gehäuse vorliegenden Zwischenraums als Verteilerkammer, ist die Herstellung der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube sehr einfach, da die Anzahl an zusätzlichen Bauteilen für die Erzeugung der Verteilerkammer minimal ist. Zusätzlich wird durch den minimierten Bauteilbedarf auch das Gewicht der Dunstabzugshaube minimal gehalten. Weiterhin kann bei dieser Ausführungsform der Dunstabzugshaube ein Umrüsten bestehender Dunstabzugshauben beziehungsweise eine Umstellung der Fertigungsstraßen für bekannte Dunstabzugshauben leicht vorgenommen werden.

Gemäß einer Ausführungsform wird die Verteilerkammer durch eine Trennwand von dem zu einem Zuluftauslass führenden Zuluftraum getrennt und in der Trennwand ist das Zuluftgebläse aufgenommen. Bei dieser Ausführungsform stellt die Trennwand, die zusammen mit dem Gehäuse und einem Teil des Abluftsystems die Verteilerkammer begrenzt, das einzige, zusätzlich zu den bereits in der Dunstabzugshaube vorhandenen Komponenten, einzubringende Bauteil dar. Durch die Trennwand kann insbesondere bei großem Querschnitt der Verteilerkammer eine Rückkopplung von dem Zuluftraum in die Verteilerkammer im Betrieb der Dunstabzugshaube verhindert werden.

Die Dunstabzugshaube kann gemäß einer Ausführungsform mindestens eine Zuluftöffnung und mindestens eine Zustandsänderungsvorrichtung zum Ändern des Zustandes mindestens einer Zuluftöffnung aufweisen.

Als Zuluftöffnung wird der Zulufteinlass an dem Gehäuse bezeichnet, der vorzugsweise mit einem Ansatzstutzen versehen ist, über den ein Zuluftkanal an das Gehäuse angebracht werden kann. Der Zustand dieser Zuluftöffnung, der über die Zustandsänderungsvorrichtung eingestellt beziehungsweise geändert werden kann, kann die Position der Zuluftöffnung an dem Gehäuse oder deren Öffnungszustand sein.

Indem eine solche Zustandsänderungsvorrichtung an der Dunstabzugshaube vorgesehen ist, können mehrere Gehäusevarianten in einem Gehäuse realisiert werden. Das Variieren zwischen den unterschiedlichen Gehäusevarianten kann aufgrund der vorgesehenen Zustandsänderungsvorrichtung vor Ort vorgenommen werden. Dies bedeutet, dass nicht im Werk bei der Herstellung die Gehäusevariante festgelegt wird, sondern die geeignete Variante bei der Montage der Dunstabzugshaube gewählt wird. Insbesondere kann durch die Zustandsänderungsvorrichtung eine Gerätevariante, beispielsweise für einen Anschluss nach links nur für eine bestimmte Zeit eingestellt werden und zu einem Späteren Zeitpunk, beispielsweise bei Montage an einem anderen Ort geändert werden in eine Gerätevariante für den Anschluss nach rechts. Dies ist beispielsweise bei Umzug in eine andere Wohnung von Vorteil.

Gemäß einer Ausführungsform stellt die Zustandsänderungsvorrichtung eine Verschließeinrichtung zum Verschließen mindestens einer Zuluftöffnung dar. Diese Verschließeinrichtung kann schwenkbar, klappbar auch steckbar ausgeführt sein. In dieser Ausführungsform weist die Dunstabzugshaube zumindest zwei Zuluftöffnungen auf. Diese können an den Positionen vorgesehen, die für die bekanntesten Einbaupositionen notwendig sind. Durch die Verschließeinrichtung kann jeweils die Zuluftöffnung, die bei der tatsächlichen Einbauposition der Dunstabzugshaube nicht benötigt wird, verschlossen werden. Die Anzahl der Verschließeinrichtungen entspricht vorzugsweise der Anzahl der in dem Gehäuse vorgesehenen Zuluftöffnungen. Diese einfache Art der Anpassung eines Gehäuses an eine Einbauposition kann bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube realisiert werden, ohne, dass für die verschiedenen Zuluftöffnungen jeweils eine separate Zuluftführung in dem Gehäuse vorzusehen ist. Von jeder Zuluftöffnung aus kann die Zuluft unmittelbar in die Verteilerkammer geleitet werden. Somit besitzt die Dunstabzugshaube einen einfachen Aufbau.

Alternativ kann die Zustandsänderungsvorrichtung eine Positionsänderungsvorrichtung zur Änderung der Position mindestens einer Zuluftöffnung an dem Gehäuse sein. Durch diese Positionsänderungsvorrichtung ist es in der Regel ausreichend eine einzige Zuluftöffnung in dem Gehäuse vorzusehen. Durch Veränderung der Position kann die Zuluftöffnung dann in eine relative Lage zu der Abluftöffnung gebracht werden, die für die gegebene Einbauposition notwendig ist. Damit die Positionsänderung vorgenommen werden kann, ohne dass weitere konstruktive Maßnahmen innerhalb des Gehäuses notwendig sind, befindet sich die Positionsänderungvorrichtung an der Verteilerkammer. Auf diese Weise steht die Zuluftöffnung in jeder der mittels der Positionsänderungsvorrichtung einstellbaren Positionen mit der Verteilerkammer in Kontakt.

Gemäß einer Ausführungsform stellt die Positionsänderungsvorrichtung eine Drehscheibe dar, in der eine Zuluftöffnung vorgesehen ist. Diese Ausführungsform ist vorteilhaft, da an dem Gehäuse in der Regel an der Oberseite ein Abluftauslass vorgesehen ist und die für unterschiedliche Einbaupositionen notwendigen Positionen der Zuluftöffnung um diesen Abluftauslass liegen. Durch Verwendung einer Drehscheibe, deren Mittelpunkt in dem Mittelpunkt des Abluftauslasses liegt und die in der Mitte einen Durchlass für den Abluftauslass besitzt, kann die Zuluftöffnung durch Drehen der Drehscheibe um ihren Mittelpunkt in alle erforderlichen Positionen gebracht werden.

Die Dunstabzugshaube kann eine Flachschirmhaube sein. In diesem Fall kann die Verteilerkammer in einfacher Weise in dem Zwischenraum vor und über der Lüfterkammer vorgesehen werden. Die erfindungsgemäße Dunstabzugshaube kann aber auch eine Esse, insbesondere eine Inselesse oder Wandesse sein.

Besonders bevorzugt ist die Dunstabzugshaube so ausgelegt, dass diese in verschiedene Anschlussrichtungen an einen Wandanschluss über kreuzungsfrei verlegte Kanäle für die Abluft und die Zuluft anschließbar ist. Durch dieses kreuzungsfrei Verlegen von Zuluft- und Abluftkanälen, kann insbesondere die Wärmerückgewinnung aus der warmen Abluft verbessert werden und zudem bei Verlegen des Abluftkanals unterhalb des Zuluftkanals über die gesamte Länge die Kondensatbilder verringert werden. Bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube kann dieser richtungsunabhängige kreuzungsfreie Anschluss der Dunstabzugshaube an einen Wandanschluss mit einer einzigen Gerätevariante, realisiert werden, wohingegen bei den Dunstabzugshauben des Standes der Technik für unterschiedliche Anschlussrichtungen der Dunstabzugshaube unterschiedliche Gerätevarianten bereitgestellt werden müssen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung betrifft die Erfindung eine Dunstabzugsvorrichtung, die eine Dunstabzugshaube und einen daran anschließbaren Zuluftkanal und Abluftkanal aufweist. Die Dunstabzugsvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass der Zuluftkanal und der Abluftkanal unabhängig von der Anschlussrichtung, in der die Dunstabzugshaube mit einem Wandanschluss verbunden wird, kreuzungsfrei verlaufen. Bei diese Dunstabzugsvorrichtung ist bezüglich ihrer Einbauposition flexibel. Zwischen der Dunstabzugshaube und dem Wandanschluss kann ein Wärmetauscher vorgesehen sein.

Bevorzugt ist bei der Dunstabzugsvorrichtung unabhängig von der Anschlussrichtung der Zuluftkanal oberhalb des Abluftkanals geführt. Bei dieser Ausführungsform kann bei jeder Einbauposition eine optimale Wärmerückgewinnung aus der warmen Abluft erzielt werden und darüber hinaus auch die Kondensatbildung minimiert werden.

Die erfindungsgemäße Dunstabzugsvorrichtung umfasst vorzugsweise eine erfindungsgemäße Dunstabzugshaube, insbesondere eine Dunstabzugshaube mit Zuluftsystem, die ein Gehäuse und eine in dem Gehäuse vorgesehene Zuluftführung mit einem Zuluftgebläse aufweist. Die Zuluftführung umfasst hierbei eine Verteilerkammer, die dem Zuluftgebläse vorgeschaltet ist und von mindestens einem Teil mindestens einer Gehäuseaußenwand begrenzt wird.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung der in den beiliegenden Figuren gezeigten Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
1 eine schematische Ansicht einer Küchenzeile mit Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube;
2a und 2b schematische Ansichten einer Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube in unterschiedlichen Anschlusszuständen;
3 eine schematische Draufsicht auf die Dunstabzugshaube nach 2a;
4 eine schematische Schnittansicht der Dunstabzugshaube nach 2a;
5 eine schematische Längsschnittansicht einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube;
6a und 6b schematische Ansichten der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube nach 5 in unterschiedlichen Anschlusszuständen; und
7 eine schematische Draufsicht auf die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube nach 6a.
In 1 ist eine, in einer Küche montierte Dunstabzugshaube 1 gezeigt. Die Dunstabzugshaube 1, die in der 1 eine Wandesse darstellt, ist in einer oberen Küchenzeile 2 eingebaut. Unterhalb der Dunstabzugshaube 1 befindet sich in einer unteren Küchenzeile 3 ein Herd 4. Bei Kochvorgängen werden von diesem Herd beziehungsweise von einem darauf befindlichen Kochtopf aufsteigende Dämpfe oder Wrasen zusammen mit weiterer unterhalb der Dunstabzugshaube 1 befindlicher Luft von der Dunstabzugshaube 1 angesaugt. Der Wrasen und die weitere angesaugte Luft werden im Folgenden als Abluft A bezeichnet. Von der Dunstabzugshaube 1 sind oberhalb der oberen Küchenzeile 2 ein Zuluftkanal 6 und ein Abluftkanal 7 bis zur Außenwand 5 der Küche geführt. In der Außenwand 5 sind der Zuluftkanal 6 und der Abluftkanal 7 mit Wandanschlüssen 8 verbunden, die insbesondere einen Mauerkasten darstellen können. Durch die Dunstabzugshaube 1 und den daran angeschlossenen Zuluftkanal 6 und Abluftkanal 7 wird eine Dunstabzugsvorrichtung 29 gebildet.
In dem Gehäuse 9 der Dunstabzugshaube 1 sind eine Abluftführung 10 und eine Zuluftführung 11 enthalten. Die Abluftführung 10 umfasst insbesondere eine Lüfterkammer 12, in der ein Abluftgebläse 13 vorgesehen ist. Oberhalb der Lüfterkammer 12 schließt sich eine Abluftleitung 14 an, die bis zu dem oberen Ende des Gehäuses 9 verläuft. Die Zuluftführung 11 besteht in Strömungsrichtung der Zuluft Z aus einer Verteilerkammer 15 und einem Zuluftraum 16, der zu einem Zuluftauslass 17 am unteren Ende der Dunstabzugshaube 1 führt.
Der genaue Aufbau der Dunstabzugshaube 1 ergibt sich aus 2. An der oberen Seite des Gehäuses 2 sind der Zuluftkanal 6 und der Abluftkanal 7 mit einer Zuluftöffnung 20 und einer Abluftöffnung 18 über einen Zuluftstutzen 21 und einen Abluftstutzen 19 verbunden.
Die über die Zuluftöffnung 20 in das Gehäuse 9 eintretende Zuluft Z gelangt in die Verteilerkammer 15. Diese ist an den Seiten und oben von dem Gehäuse 9 gebildet und wird am unteren Ende durch eine Trennwand 23 von dem darunter liegenden Zuluftraum 16 getrennt. In einem in der Trennwand 23 vorgesehenen Durchlass, der die Verteilerkammer 15 mit dem Zuluftraum 16 verbindet, ist das Zuluftgebläse 24 angeordnet. Das Gehäuse 9 wird bei einer Esse durch den Verkleidungskanal gebildet.
In der 2a ist ein Anschlussbeispiel für einen Anschluss der Dunstabzugshaube 1 nach links gezeigt. Die Zuluftöffnung 20 liegt rechts neben der Abluftöffnung 18 an der Oberseite 22 des Gehäuses 9. Durch diese Anordnung der Öffnungen 18 und 20 kann der Zuluftkanal 6 oberhalb von dem Abluftkanal 7 geführt werden. Zudem liegen der Abluftkanal 7 und der Zuluftkanal 6 vorzugsweise aneinander an und es kann somit über die gesamte Länge ein Wärmeaustausch zwischen der Zuluft Z und der Abluft A stattfinden. Somit kann die Kondensatbildung in der Abluft A verringert werden.
Wird hingegen ein Anschluss nach rechts gefordert, so kann dieser Anschluss bei der erfindungsgemäßen Dunstabzugshaube 1, wie in 2b dargestellt, realisiert werden. Auch in diesem Fall liegt der Zuluftkanal 6 über dem Abluftkanal 7. Diese Kanalführung wird erzielt, indem die in 2a rechts von der Abluftöffnung 20 angeordnete Zuluftöffnung 18 auf die linke Seite verlegt wird.
Dieses Reversieren der Position der beiden Öffnungen 18, 20 an dem Gehäuse 9 kann durch die in der 3 schematisch angedeutete Positionsänderungsvorrichtung, die eine Drehscheibe 25 umfasst, erfolgen. Zum besseren Verständnis sind die der Abluftkanal 7 und der Zuluftkanal 6 bei dieser Ansicht nicht gezeigt. Die Drehscheibe 25 weist einen Durchlass 28 für den Abluftstutzen und eine Zuluftöffnung 20 auf. An der Zuluftöffnung 20 kann ein Zuluftstutzen (nicht dargestellt) befestigt sein. In der gezeigten Lage der Drehscheibe 25 kann die Dunstabzugshaube 1 somit mit Wandanschlüssen 8, die links von der Dunstabzugshaube 1 liegen, verbunden werden. Wird die Drehscheibe 25 entlang der durch den Pfeil R angedeuteten Richtung gedreht, so kann die Zuluftöffnung nach vorne, nach links oder hinter den Abluftstutzen verlagert werden. Diese Positionen sind in der 3 durch die gestrichelten Kreise angedeutet.
In 4 ist eine Schnittansicht durch die Dunstabzugshaube 1 entlang der Schnittlinie B-B in 2 gezeigt. In dieser Ansicht ist schematisch die Trennwand 23 mit dem darin vorgesehenen Zuluftgebläse 24 erkennbar. Die Trennwand 23 deckt den gesamten zwischen dem Gehäuse 9 und der Abluftleitung 14 bestehenden Abstand ab.
In 5 ist eine weitere Ausführungsform der Dunstabzugshaube 1 gezeigt. Diese stellt eine Flachschirmhaube dar. In dieser Flachschirmhaube, liegt die Verteilerkammer 15 vor und über der Lüfterkammer 12. Aufgrund des geringen Abstandes zwischen der Lüfterkammer 12 und dem Gehäuse 9, kann bei dieser Ausführungsform auf das Vorsehen einer Trennwand verzichtet werden.
Die Anschlussarten dieser Dunstabzugshaube 1 sind in den 6a und 6b gezeigt. In der 6a liegt die Zuluftöffnung 20 rechts neben der Abluftöffnung 18 und es kann daher bei einem Anschluss der Dunstabzugshaube 1 zu Wandanschlüssen (nicht dargestellt), nach links der Zuluftkanal 6 über dem Abluftkanal 7 geführt werden. In der 6b hingegen liegt die Zuluftöffnung 20 auf der linken Seite der Abluftöffnung 18 und kann somit für einen Anschluss der Dunstabzugshaube an rechts von der Dunstabzugshaube 1 gelegene Wandanschlüsse verwendet werden, wobei der Zuluftkanal 6 dabei oberhalb des Abluftkanals 7 geführt ist.
Eine mögliche Ausführungsform der Oberseite 20 einer solchen Flachschirmhaube 1 ist in 7 gezeigt. In der Oberseite 20 des Gehäuses 9 sind danach zwei Zuluftöffnungen 20 vorgesehen. Wobei diese links und rechts neben der Abluftöffnung 18 angeordnet sind. In der dargestellten Ausführungsform ist die linke Zuluftöffnung 20 durch eine Verschließeinrichtung 26 verschlossen. Diese Verschließeinrichtung 20 ist als Scheibe ausgestaltet und kann um eine Achse 27 in der gezeigten Richtung R verschwenkt werden. Eine entsprechende Verschließscheibe 26 ist für die rechte Zuluftöffnung 20 vorgesehen. In dem dargestellten Zustand ist diese aber so in die Verteilerkammer 15 verschwenkt, dass diese die linke Zuluftöffnung 20 nicht verschließt. Diese Scheibe 26 ist durch den gestrichelten Kreis angedeutet.
Mit der vorliegenden Erfindung wird es somit möglich einen Zuluftanschluss einer Dunstabzugshaube wahlweise von rechts, links, hinten, vorne oder oben bei gleich bleibender Kanalführung zu realisieren. Zudem ist eine kreuzungsfreie Zu- und Abluftführung möglich. Weiterhin kann die Wärmerückgewinnung, durch eine durchgehende Platzierung des Zuluftkanals über dem Abluftkanal ermöglicht und die dadurch geschaffene Wärmetauscherfläche, zwischen Zuluft und Abluft verbessert werden. Schließlich wird durch die Platzierung des Zuluftkanals über dem Abluftkanal die Kondensatbildung der kalten Zuluft verringert.

Claims

Dunstabzugshaube mit Zuluftsystem, die ein Gehäuse (9) und eine in dem Gehäuse (9) vorgesehene Zuluftführung (11) mit einem Zuluftgebläse (24) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuluftführung (11) eine Verteilerkammer (15) umfasst, die dem Zuluftgebläse (24) vorgeschaltet ist und von mindestens einem Teil mindestens einer Gehäuseaußenwand (22) begrenzt wird.
Dunstabzugshaube nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine Gehäuseaußenwand (22) zumindest die Oberseite (22) des Gehäuses (9) umfasst.
Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerkammer (15) durch zumindest einen Teil des Gehäuses (9) und mindestens einen Teil eines Abluftsystems (10) in dem Gehäuse (9) begrenzt wird.
Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Verteilerkammer (15) durch eine Trennwand (23) von dem zu einem Zuluftauslass (17) führenden Zuluftraum (16) getrennt ist und in der Trennwand (23) das Zuluftgebläse (24) aufgenommen ist.
Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugshaube (1) mindestens eine Zuluftöffnung (20) und mindestens eine Zustandsänderungsvorrichtung (25, 26) zum Ändern des Zustandes mindestens einer Zuluftöffnung (20) aufweist.
Dunstabzugshaube nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustandsänderungsvorrichtung eine Verschließeinrichtung (26) zum Verschließen mindestens einer Zuluftöffnung (20) ist.
Dunstabzugshaube nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Zustandsänderungsvorrichtung eine Positionsänderungsvorrichtung (25) zur Änderung der Position mindestens einer Zuluftöffnung (20) an dem Gehäuse (9) ist.
Dunstabzugshaube nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionsänderungsvorrichtung eine Drehscheibe (25) ist, in der eine Zuluftöffnung (20) vorgesehen ist.
Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugshaube (1) eine Flachschirmhaube ist.
Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugshaube (1) eine Esse, insbesondere Inselesse oder Wandesse ist.
Dunstabzugshaube nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass diese in verschiedene Anschlussrichtungen an einen Wandanschluss (8) über kreuzungsfrei verlegte Kanäle (7, 6) für die Abluft (A) und die Zuluft (Z) anschließbar ist.
Dunstabzugsvorrichtung, die eine Dunstabzugshaube (1) und einen daran anschließbaren Zuluftkanal (6) und Abluftkanal (7) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuluftkanal (6) und der Abluftkanal (7) unabhängig von der Anschlussrichtung, in der die Dunstabzugshaube (1) mit einem Wandanschluss (8) verbunden wird, kreuzungsfrei verlaufen.
Dunstabzugsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass unabhängig von der Anschlussrichtung der Zuluftkanal (6) oberhalb des Abluftkanals (7) geführt ist.
Dunstabzugsvorrichtung nach einem der Ansprüche 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, dass diese eine Dunstabzugshaube (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 umfasst.