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Die
Erfindung betrifft eine Bodenplatte einer Dachantenne eines Fahrzeuges
gemäß den Merkmalen
des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.
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Solche
Dachantennen, die an oder auf einem flächigen Teil des Fahrzeuges,
insbesondere einem Fahrzeugdach, montiert werden, sind bekannt.
Diese Dachantennen weisen eine Bodenplatte auf, die als ein Gussteil
ausgestaltet ist. An dieser Bodenplatte werden Mittel zum Empfangen
und/oder Senden hochfrequenter Signale befestigt, die z. B. als
Leiterplatten mit elektrisch leitfähigen Strukturen, die als Antenne
wirken, oder als fertige GPS-Module ausgebildet sind. Über diese
auf der Bodenplatte angeordneten Mittel wird eine Kunststoffhaube
gestülpt,
die vorzugsweise aerodynamisch gestaltet ist und die auf der Bodenplatte
angeordneten Mittel vor äußeren Einwirkungen
schützt.
Die Bodenplatte selber weist einen nach unten gerichteten Gewindezapfen
auf, der einstückig
mit der Bodenplatte im Gussverfahren hergestellt wird und einen
Längsschlitz
aufweist. Zwecks Abdichtung zwischen der Bodenplatte und dem Fahrzeugdach
kann eine Dichtung aus einem elastisch verformbaren Material wie
Gummi vorgesehen werden.
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Eine
Bodenplatte aus einem Gussmaterial hat verschiedene Nachteile. Zum
einen lassen sich große
Toleranzen, insbesondere im mehreren Zehntel-Millimeter-Bereich, nicht vermeiden,
so dass hier zu ungewünschten
Ungenauigkeiten bei der Montage der Empfangsantennen und der Dichtung
kommt. Außerdem
ist ein solches Gussmaterial spröde,
so dass die Gefahr besteht, dass bei Montage der Dachantenne, wenn
diese mittels des Gewindezapfens und einer korrespondierenden Befestigungsmutter auf
dem Fahrzeugdach befestigt wird, eine Beschädi gung erfolgt, wenn diese
Befestigungsmutter zu stark angezogen wird. Hier kann es beim Gewindezapfen sehr
schnell und leicht zu einem Bruch kommen, da der Gewindezapfen im
Regelfall den Längsschlitz aufweist,
der zu einer weiteren Schwächung
führt. Außerdem ist
ein weiterer Nachteil darin zu sehen, dass die Bodenplatte aus Guss
zur Erzielung der geforderten Festigkeit eine gewisse Mindeststärke aufweisen
muss, was in Zusammenhang mit dem Material zu einem unnötig hohen
Gewicht führt.
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Der
Erfindung liegt daher die Aufgabe zu Grunde, die eingangs geschilderten
Nachteile zu vermeiden, insbesondere eine Bodenplatte einer Dachantenne
eines Fahrzeuges bereitzustellen, die kostengünstig und einfach hergestellt
werden kann und die Vorteile hinsichtlich ihrer Montage auf dem
flächigen
Teil des Fahrzeuges bietet.
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Diese
Aufgabe ist durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß ist vorgesehen,
dass die Bodenplatte ein Blechteil ist und in einem Stanzbiegeverfahren
herstellbar ist. Zur Herstellung der Bodenplatte wird ein Stück Blech,
das über
seine gesamte Fläche
eine konstante Dicke aufweist, einem Stanzbiegeverfahren unterzogen,
und während
des Stanzbiegeverfahrens diejenigen Elemente gestanzt und gebogen,
die für
die Befestigung der Dachantenne sowie die Befestigung der zugehörigen Mittel
zur Realisierung der Funktion der Dachantenne erforderlich sind.
Dies sind zum einen die Mittel zur Befestigung der Mittel zum Empfangen
und/oder Senden der hochfrequenten Signale in Form von Laschen, die
aus der Bodenplatte ausgestanzt und umgebogen werden. Diese Mittel
zur Befestigung haben den Vorteil, dass sie nicht nur einfach herstellbar
sind, sondern auch in der weiteren Verarbeitung Vorteile bieten.
So können
die Laschen verstemmt, verlötet oder
in sonstiger Weise bearbeitet werden, wenn eine Leiterplatte mit
elektrisch leitfähigen
Strukturen zur Realisierung einer Antenne auf der Bodenplatte befestigt
wird. Durch Verlöten
lassen sich beispielsweise Masseverbindungen zwecks Abschirmung
auf einfachste Weise herstellen, was bei einer Bodenplatte aus Guss
nicht möglich
ist, da Gussmaterial nicht lötbar
ist. Auch ein Verstemmen oder generelle in Verformen dieser Befestigungsmittel,
insbesondere der Laschen ist bei einer Bodenplatte aus Blech ohne
weiteres möglich,
da das Blechmaterial ein anderes Materialgefüge aufweist, als eine Bodenplatte aus
Guss. Denn bei einer Bodenplatte aus Guss besteht immer die Gefahr,
dass solche mit angegossenen Laschen beim Verformen abbrechen.
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Gleiches
gilt bei den Mitteln zur Befestigung der Bodenplatte an dem flächigen Teil
des Fahrzeuges, wobei im Folgenden davon ausgegangen wird, dass
dieses flächige
Teil ein Fahrzeugdach ist (aber nicht sein muss).
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Die
erfindungsgemäße Bodenplatte
aus Blech kann mit einer Einpressmutter versehen werden, über die
die Bodenplatte mit einer zugehörigen Befestigungsschraube
auf dem Fahrzeugdach befestigt wird. Alternativ zu einer Einpressmutter
kann eine aus der Bodenplatte gebildete Düsenformung mit Innengewinde
vorgesehen werden, in die ebenfalls die Befestigungsschraube einschraubbar
ist. Auf Grund demgegenüber
Gussmaterial besseren Materialgefüge von Blech kann es hier nicht
zu einem Materialbruch in Folge von zu hoher Kraftaufwendung kommen,
so dass die Montage der Dachantenne wesentlich verbessert wird.
So bildet z. B. die Einpressmutter eine wesentliche Stabilisierung
der Bodenplatte in dem Bereich, in dem sie eingepresst wird.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bodenplatte
Mittel zur Versteifung aufweist, wobei die Mittel zur Versteifung
in einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung als Stege
ausgebildet sind, die aus der Bodenplatte ausgestanzt und umgebogen
worden sind. Die Bodenplatte, mit oder ohne Mittel zur Versteifung,
kann im Übrigen
so geformt werden, dass eine Anpassung an die Außenkontur des Fahrzeugdaches
gegeben ist. Zu diesem Zweck weist die Bodenplatte z.B. einen leicht
bogenförmigen
Verlauf auf, wenn auch das Fahrzeugdach in dem Bereich, in dem die
Dachantenne montiert werden soll, leicht gebogen ist.
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In
Weiterbildung der Erfindung weist die Bodenplatte zumindest eine,
vorzugsweise mehrere in Richtung des flächigen Teiles, insbesondere
in Richtung des Fahrzeugdaches, gerichtete Klemmlaschen auf, die
ebenfalls aus der Bodenplatte ausgestanzt und umgebogen werden und
die in zumindest eine Öffnung
des Fahrzeugdaches einsetzbar sind. Dadurch erfolgt eine richtungsgebundene
und vorpositionierte Anordnung der Dachantenne auf dem Fahrzeugdach
mittels der Klemmlaschen, die deshalb als Klemmlaschen ausgebildet
sind, damit sie nach Einsetzen der Bodenplatte in die zumindest
eine Öffnung
des Fahrzeugdaches die Bodenplatte vorpositionieren und verrastet,
und anschließend
die endgültige
Montage z.B. durch Verschraubung der Bodenplatte mit dem Fahrzeug
erfolgen kann. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der
Erfindung sind die Klemmlaschen unterschiedlich zum Einsetzen entweder
in unterschiedlich ausgebildete Öffnungen
oder in eine asymmetrisch ausgebildete Öffnung des flächigen Teiles
ausgebildet. Damit ist eine Vorfixierung der Bodenplatte der Dachantenne
in der endgültigen
Position gegeben.
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In
Weiterbildung der Erfindung ist auf verschiedene Art und Weise zumindest
in Randbereichen um die Bodenplatte herum eine Dichtung befestigbar.
Diese Dichtung gewährleistet,
dass die Öffnungen
in dem flächigen
Bauteil des Fahrzeuges, zumindest die Öffnung zur Befestigung der
Bodenplatte, gegenüber
der äußeren Umgebung
abgedichtet ist und keine Feuchtigkeit in den Innenraum des Fahrzeuges
eindringen kann. Die verschiedenen Arten und Weisen, der Befestigung
der Dichtung an der Bodenplatte sind der Figurenbeschreibung zu
entnehmen. Hier sei erwähnt,
dass in erfindungsgemäßer Weise
die Dichtung formschlüssig
als separates Bauteil mit der Bodenplatte verbindbar ist und Mittel zur
Befestigung an der Bodenplatte aufweist oder dass die Dichtung an
der Bodenplatte festgeklebt oder an dieser angespritzt wird.
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Damit
besteht die als Modul vorfertigbare Dachantenne aus einer Bodenplatte,
aus Blech, wobei die Bodenplatte mit einer Dichtung versehen ist und
auf der Bodenplatte die Mittel zum Senden und/oder Empfangen von
hochfrequenten Signalen (Radio- oder Fernsehsignale, GPS-Signale
und dergleichen) versehen ist. Zum Schutz dieser Mittel ist noch
eine Abdeckhaube aus Kunststoff vorgesehen, die den Innenbereich
der Dachantenne gegenüber äußerer Einflüsse schützt.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung mit Detailkonstruktionen sind im Folgenden beschrieben und
anhand der Figuren erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine
Bodenplatte, die aus einem Blech in einem Stanzbiegeverfahren hergestellt
wird,
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2 die
Bodenplatte, auf der Leiterplatte senkrecht stehend und parallel
zueinander angeordnet sind,
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3 die
Bodenplatte mit einem montierten GPS-Modul,
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4 die
Bodenplatte mit darauf angeordneten Leiterplatten, dem GPS-Modul sowie einer
zumindest den Randbereich umgebenden Dichtung,
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5 die
Unterseite der Bodenplatte, also die Seite, mit der die Bodenplatte
auf dem flächigen Teil
des Fahrzeuges aufliegt,
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6 die
Bodenplatte mit Einpressmutter und zugehöriger Befestigungsschraube,
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7 mehrere Darstellungen, wie die Dichtung
an der Bodenplatte angeordnet werden kann,
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8 verschiedene Varianten der Klemmlaschen,
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9 die Klemmlaschen in unterschiedlicher
Ausführung.
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Die 1 zeigt,
soweit im Einzelnen dargestellt, eine Bodenplatte 1, die
aus einem Blech in einem Stanzbiegeverfahren hergestellt wird. Zu
diesem Zweck wird ein Blechstreifen so ausgestanzt, dass er die äußeren Konturen
der Bodenplatte 1 aufweist, die hier in etwa ellipsenförmig gestaltet
ist, wobei andere geometrische Formen selbstverständlich denkbar
sind. Im Randbereich der Bodenplatte 1 sind Durchgänge 2 (z.B.
Bohrungen) eingebracht, über die
die hier nicht dargestellte Abdeckhaube mit der Bodenplatte 1 verschraubt
werden kann. Weiterhin sind Vorsprünge 3 ausgestanzt
und umgebogen, die Befestigungsfunktion haben, genauso wie Befestigungslaschen 4.
Zwecks Versteifung der Bodenplatte 1 sind Stege 5,
hier in Längsrichtung
der Bodenplatte 1, ausgestanzt und umgebogen. Diese Stege 5 können, wenn
vorhanden, auch oder alternativ in Querrichtung zu der Bodenplatte 1 vorhanden
sein oder weggelassen werden. Schließlich ist bei diesem Ausführungsbeispiel
noch eine Einpressmutter 6 in der Bodenplatte 1 vorhanden,
mit der die Bodenplatte 1 über eine zugehörige Befestigungsschraube
auf dem flächigen
Teil des Fahrzeuges befestigt werden kann.
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Die 2 zeigt
die Bodenplatte 1, auf der Leiterplatten 7 (genauer
zwei Leiterplatten 7, die senkrecht stehend und parallel
zueinander angeordnet sind) auf der Bodenplatte 1 angeordnet
und über die
Vorsprünge 3 befestigt
sind. Die Vorsprünge 3 lassen
sich nach ihrer Herstellung einfach und ohne Bruchgefahr dahingehend
verformen, dass die Leiterplatten 7 fest an der Bodenplatte 1 gehalten
werden. Alternativ oder ergänzende
kann auch ein Verlöten
zumindest eines Vorsprunges 3 mit einer elektrisch leitfähigen Fläche auf
der Leiterplatte 7, insbesondere zwecks Masseherstellung
oder Abschirmung, durchführen.
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Die 3 zeigt
die Bodenplatte 1 mit einem montierten GPS-Modul 8,
das als Fertigteil flächig
auf der Bodenplatte 1 über
die Befestigungslaschen 4 montiert wird. Zur Vermeidung
von Einstrahlungen oder Abstrahlungen von Störstrahlungen in oder aus dem
GPS-Modul hinein oder heraus kann vorgesehen werden, dass entweder
aus der Bodenplatte 1 umlaufende Abwicklungen herausgestanzt
werden, in welche das GPS-Modul 8 eingesetzt wird, wozu
alternativ dazu ein zusätzliches,
das GPS-Modul in Richtung der Bodenplatte 1 und seitlich
umgebendes Gehäuse
auf der Bodenplatte 1 befestigt wird, welches das GPS-Modul 8 aufnimmt.
Dabei ist darauf zu achten, dass das GPS-Modul von oben zum Empfangen
der Satellitensignale frei bleibt, wozu auch die hier nicht dargestellte Abdeckhaube
aus Kunststoff hergestellt wird. Das GPS-Modul 8 wird durch
entsprechende Verformung der Befestigungslaschen 4 an der
Bodenplatte 1 festgesetzt. Wird das GPS-Modul in ein dazwischen
angeordnetes Gehäuse
eingesetzt, kann dieses Gehäuse
ohne Weiteres ebenfalls mit den Befestigungslaschen 4 befestigt
und gegebenenfalls auch verlötet
werden.
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4 zeigt
die Bodenplatte 1 mit darauf angeordneten Leiterplatten 7,
dem GPS-Modul 8 sowie einer zumindest den Randbereich der
Bodenplatte 1 umgebenden Dichtung 9, wobei hier
erkennbar ist, dass die Dichtung 9 auf der Oberseite der
Bodenplatte 1 soweit in den Innenbereich hineinragt, dass
Befestigungsbohrungen für
die Abdeckhaube und er Aufnahmebereich für die untere Stirnseite der
Abdeckhaube ebenfalls von der Dichtung 9 gebildet sind.
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5 zeigt
die Unterseite der Bodenplatte 1, also die Seite, mit der
die Bodenplatte auf dem flächigen
Teil des Fahrzeuges aufliegt. Dieser Auflagebereich der Bodenplatte 1 kann
teilweise oder vollflächig
ebenfalls mit der Dichtung 9 versehen sein. In 5 sind
mit der Bezugsziffer 10 Befestigungsbohrungen gekennzeichnet, über welche
von der Unterseite aus Befestigungsschrauben in Richtung der Abdeckhaube
geführt
werden, so dass dadurch die Abdeckhaube mit der Bodenplatte 1 verschraubbar
ist. Weiterhin weist die Bodenplatte 1 nach unten gerichtete
Klemmlaschen 11 auf, über
die die Bodenplatte 1 in eine Öffnung des flächigen Bauteils
des Fahrzeuges einsetzbar und dort vorfixierbar ist. Die eigentliche
Befestigung der Bodenplatte der Dachantenne erfolgt dann bei diesem
Ausführungsbeispiel über die Einführung einer
Befestigungsschraube in die Einpressmutter 6. Nach dem
Festziehen der Befestigungsschraube hat dann die Dachantenne mit
ihrer Bodenplatte 1 die gewünschte Position auf dem flächigen Bauteil
des Fahrzeuges dauerhaft eingenommen. Das Ausstanzen der Klemmlaschen 11 aus
der Bodenplatte hat darüber
hinaus den Vorteil, dass in der Bodenplatte 1 eine Ausnehmung
zur Durchführung
von Kabeln zur Verfügung
steht, über
die die empfangenen Signale der Dachantenne zu der jeweiligen nachgeschalteten
Auswerteeinheit geführt
werden können.
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6 zeigt
die Bodenplatte 1 mit Einpressmutter 6 und zugehöriger Befestigungsschraube 12, wobei
die Montage der Dachantenne mit der erfindungsgemäßen Bodenplatte 1 deshalb
von Vorteil ist, weil die Dachantenne über die Klemmlaschen 11 in
ihrer Position vorfixiert (eingeklipst) werden kann und anschließend die
endgültige
Positionierung und Festlegung der Dachantenne mit der Befestigungsschraube 12 durch
Eindrehen in die Einpressmutter 6 erfolgen kann. Bezüglich der
Befestigungsschraube 12 sind zumindest noch zwei Vorteile
zu nennen: Einerseits kann es sich um eine handelsübliche und
damit kostengünstige
Befestigungsschraube handeln, deren Unterseite des Schraubenkopfes
eine Sägezahnform
angeordnet ist, die bewirkt, dass beim Festschrauben der Befestigungsschraube 12 an
der Unterseite des flächigen
Teiles des Fahrzeuges, das im Regelfall aus Metall besteht, eine
elektrische Kontaktierung erfolgt, die auf Grund der Sägezahnform der
Unterseite des Schraubenkopfes der Befestigungsschraube 12 zuverlässig erfolgt.
Eine solche Kontaktierung ist, wie auch bei bisherigen Dachantennen
schon, zwecks Masseherstellung bzw. Abschirmung erforderlich, wird
aber hier mit wesentlich einfacheren Mitteln erzielt.
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Die 7 zeigt mehrere Darstellungen, wie die
Dichtung 9 an der Bodenplatte 1 angeordnet werden
kann. 7a zeigt, dass die Dichtung 9 formschlüssig mit
der Bodenplatte 1 verbunden wird, indem die Dichtung 9 oberhalb
der Bodenplatte 1 umlaufende Dichtlippen aufweist. 7b zeigt,
dass die Dichtung 9 zumindest einen, vorzugsweise mehrere, Befestigungsnippel 13 aufweist,
die einen pilzförmigen
Querschnitt mit einer nachgeordneten Lasche aufweisen. Über die
nachgeordnete Lasche kann der pilzförmige Querschnitt des Befestigungsnippels 13 durch
eine Öffnung
in der Bodenplatte 1 manuell gezogen werden und dahinter
verhaken. Anschließend kann,
muss aber nicht, die Lasche abgeschnitten werden. Gleiches gilt
für die
Ausführungsform
gemäß 7c,
wobei dort der Befestigungsnippel 13 von seinem Querschnitt
her größer ausgeführt ist
und daher z.B. ein einziger Befestigungsnippel 13 ausreicht, während bei
kleineren Befestigungsnippeln 13, wie in 7b gezeigt,
mehrere davon erforderlich sind. 7d zeigt,
dass die Bodenplatte 11 über eine Klebeschicht 14 mit
der Dichtung 9 verbunden wird. Die Dichtung 9 und/oder
die Bodenplatte 1 können
z.B. mit einer doppelseitig klebenden Klebeschicht 14 verbunden
sein, worüber hinaus
auch eine Klebeschicht 14 angewendet werden kann, die nach
der Herstellung der Bodenplatte 1 und der Dichtung 9 auf diese
aufgebracht und anschließend
aktiviert wird. 7e schließlich zeigt, dass die Dichtung 9 um
die Bodenplatte 1 herum angespritzt ist. Hier ist als besonderer
Vorteil zu nennen, dass die Bodenplatte 1 aus Blech extrem
geringe Toleranzen, insbesondere im 100stel-Millimeterbereich, aufweist,
so dass der Spritzgussvorgang zwecks Realisierung der Dichtung 9 wesentlich
besser durchgeführt
werden kann. Denn das Spritzgusswerkzeug, welches auf die Bodenplatte 1 gefahren
wird, kann auf Grund der geringeren Toleranzen der Blechbodenplatte
gegenüber einem
Gussteil wesentlich besser abdichten, so dass beim Spritzen des
Dichtungsmaterials sehr viel weniger Material oder sogar gar kein
Material austreten kann. Dies kann bei Bodenplatten, die als Gussteil gestaltet
sind, nicht erzielt werden, da diese einen wesentlich höheren Toleranzbereich
aufweisen.
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8 zeigt verschiedene Varianten der Klemmlaschen 11.
In 8a sind die im Stanzbiegeverfahren aus der Bodenplatte 1 herausgebildeten Klemmlaschen 11 an
ihrem Ende halbrund umgebogen, um die Bodenplatte 1 auf
dem flächigen
Bauteil des Fahrzeuges, hier einem Fahrzeugdach 15, vorfixieren
zu können.
Die Klemmlaschen 11 werden in eine Öffnung 16 des Fahrzeugdaches 15 durchgesteckt,
so dass das bogenförmige
Ende der Klemmlaschen 11 das Fahrzeugdach 15 an
seiner Unterseite hintergreift und die Bodenplatte 1 auf
dem Fahrzeugdach 15 vorfixiert. Die gleiche Funktion haben die
Klemmlaschen 11 gemäß 7b,
wobei diese mit einem Vorsprung 17 versehen sind, der z.B.
als Ausprägung
aus dem Endbereich der Klemmlaschen herstellbar ist. Auch dieser
Vorsprung 17, genauso wie die Rasthaken 18 gemäß 8c,
hintergreifen das Fahrzeugdach 15 im Bereich der Öffnung 16 von hinten,
zwecks Vorfixierung der Bodenplatte 1 auf dem Fahrzeugdach 15.
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9 schließlich zeigt die Klemmlaschen 11 in
unterschiedlicher Ausführung,
um sie in eine einzige Öffnung 16 oder
in zwei Öffnungen 16, 19 in
dem Fahrzeugdach 15 einsetzen zu können. 9a zeigt eine
einzige Öffnung 16 in
dem Fahrzeugdach 15, wobei die beiden Klemmlaschen 11 eine
unterschiedliche Längserstreckung
aufweisen, die der asymmetrischen Form der Öffnung 16 entsprechen.
Die Öffnung 16 selber
ist trapezförmig
gestaltet, wozu die eine Klemmlasche 11 kürzer ist
(Höhe h1)
als die gegenüberliegende
Klemmlasche 11 mit einer Höhe h2. Auf Grund dieser Formgebung
sowohl der Öffnung 16 als
auch der Klemmlaschen 11 kann die Bodenplatte 1 und
damit die gesamte Dachantenne nur in einer einzigen Position auf
dem Fahrzeugdach 15 vormontiert werden. Gleiches gilt für die Ausführungsform
gemäß 9b,
bei der die beiden Klemmlaschen 11 gleich ausgebildet sind
und in eine hier kreisförmige Öffnung 16 eingesetzt
werden. Zur lagerichtigen Vorpositionierung weist das Fahrzeugdach 15 die
zweite Öffnung 19 auf,
in die ein aus der Bodenplatte 1 ausgestanzter und umgebogener
Positionierungsstift oder eine dritte Klemmlasche eingreift. 9c zeigt
in der linken Darstellung zwei voneinander unterschiedliche Öffnungen 16, 19 in
dem Fahrzeugdach 15, wozu die Klemmlaschen 11,
die in diese Öffnungen 16, 19 eingesetzt
werden, der geometrischen Form dieser Öffnungen 16, 19 angepasst sind.
In der rechten Darstellung der 9c ist
eine Düsenformung 20 erkennbar,
die ebenfalls durch Ausstanzen und Umbiegen des Materials der Bodenplatte 1 hergestellt
wird. In diese Düsenformung 20, die
vorher mit einem Innengewinde versehen werden kann. Für die Fixierung
ist es aber auch möglich
eine Selbstfurchende Schraube zu verwenden, so dass das Gewinde
auf der Blechbodenplatte eingespart werden kann. Dann wird die Befestigungsschraube 12 zur
Festlegung der Boden und damit der gesamten Dachantenne auf dem
Fahrzeugdach 15 eingeschraubt.
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Abschließend sie
noch einmal kurz der Montagevorgang der Dachantenne beschrieben:
Nachdem
die Bodenplatte 1 aus einem Blech im Stanzbiegeverfahren
hergestellt worden ist, wird sie den Mitteln zum Senden und/oder
Empfangen der hochfrequenten Signale sowie der zugehörigen Verkabelung,
der Dichtung und der Abdeckhaube zu einem fertigen, betriebsbereiten
Modul vormontiert. Diese fertige Dachantenne wird in ihrer Lage
mittels der Klemmlaschen 11 auf dem Fahrzeugdach 15 vorpositioniert
und eingeklippst, wobei diese Vorpositionierung in vorteilhafter
Weise durch die Gestaltungen, wie sie in 9 gezeigt
und beschrieben sind, in nur einer einzigen Lage vorpositioniert.
Anschließend
erfolgt die endgültige
Montage von unten durch Einsetzen der Befestigungsschraube 12 in
die Einpressmutter 6 oder in die Düsenformung 20, wobei anstelle
der Einpressmutter 6 auch eine Gewindefurchendeschraube
zum Einsatz kommen kann, deren Ende dann durch die entsprechende Öffnung in
das Fahrzeugdach ragt und die dann von unten mit einer auf der Bodenplatte
geformten Düse
festgeschraubt werden kann. Anstelle von Schrauben und Muttern mit
Gewinden sind auch andere Befestigungsmöglichkeiten denkbar, so z.B.
ein in der Bodenplatte eingepresster Stift mit einer umlaufenden
Ausnehmung, in die nach der Montage der Dachantenne ein Sicherungsring
eingeklipst wird oder auch z.B. eine bajonettartige Befestigung.
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Ein
Vorteil der Bodenplatte aus Blech ist noch darin zu sehen, dass
auf Grund der geringeren Materialdicke die Bodenplatte nicht oder
nur gering vorgewärmt
werden muss, wenn die Bodenplatte mit der Dichtung 9 umspritzt
wird.
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- 1
- Bodenplatte
- 2
- Durchgänge
- 3
- Vorsprünge
- 4
- Befestigungslaschen
- 5
- Stege
- 6
- Einpreßmutter
- 7
- Leiterplatten
- 8
- GPS-Modul
- 9
- Dichtung
- 10
- Befestigungsbohrungen
- 11
- Klemmlaschen
- 12
- Befestigungsschraube
- 13
- Befestigungsnippel
- 14
- Klebeschicht
- 15
- Fahrzeugdach
- 16
- Öffnung
- 17
- Vorsprung
- 18
- Rasthaken
- 19
- zweite Öffnung
- 20
- Düsenformung