DE102005030220A1 - Injektor mit zuschaltbarem Druckübersetzer - Google Patents

Injektor mit zuschaltbarem Druckübersetzer Download PDF

Info

Publication number
DE102005030220A1
DE102005030220A1 DE102005030220A DE102005030220A DE102005030220A1 DE 102005030220 A1 DE102005030220 A1 DE 102005030220A1 DE 102005030220 A DE102005030220 A DE 102005030220A DE 102005030220 A DE102005030220 A DE 102005030220A DE 102005030220 A1 DE102005030220 A1 DE 102005030220A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
booster
injector
injection
control valve
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102005030220A
Other languages
English (en)
Inventor
Christoph Buehler
Juergen Frasch
Christoph Butscher
Michael Fleig
Stephan Wehr
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Robert Bosch GmbH
Original Assignee
Robert Bosch GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Robert Bosch GmbH filed Critical Robert Bosch GmbH
Priority to DE102005030220A priority Critical patent/DE102005030220A1/de
Priority to CNA2006800238776A priority patent/CN101213363A/zh
Priority to PCT/EP2006/062160 priority patent/WO2007000371A1/de
Priority to US11/910,336 priority patent/US20080265054A1/en
Priority to EP06752574A priority patent/EP1899597A1/de
Publication of DE102005030220A1 publication Critical patent/DE102005030220A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M47/00Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure
    • F02M47/02Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure of accumulator-injector type, i.e. having fuel pressure of accumulator tending to open, and fuel pressure in other chamber tending to close, injection valves and having means for periodically releasing that closing pressure
    • F02M47/027Electrically actuated valves draining the chamber to release the closing pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M57/00Fuel-injectors combined or associated with other devices
    • F02M57/02Injectors structurally combined with fuel-injection pumps
    • F02M57/022Injectors structurally combined with fuel-injection pumps characterised by the pump drive
    • F02M57/025Injectors structurally combined with fuel-injection pumps characterised by the pump drive hydraulic, e.g. with pressure amplification

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Abstract

Es wird ein Injektor (7) vorgeschlagen, bei dem ein Druckübersetzer (17) zu- oder abgeschaltet werden kann, so dass nicht nur die Einspritzdauer, sondern auch der Verlauf des Einspritzdrucks während der Einspritzung in weiten Grenzen gesteuert werden kann.

Description

  • Bei Kraftstoffeinspritzsystemen mit Rail wird der Raildruck von Hochdruckpumpe erzeugt und in einem Rail gespeichert. Dabei ist eine Formung des Einspritzverlaufs nicht möglich.
  • Aus der DE 199 10 970 A1 ist ein Injektor mit Druckübersetzer bekannt. Dieser Druckübersetzer dient dazu, den von einem Rail oder Kraftstoffhochdruckpumpe bereitgestellten Kraftstoffdruck zu erhöhen, um zu höheren Einspritzdrücken zu gelangen, ohne dass in der Kraftstoffhochdruckpumpe und dem Rail der Einspritzdruck herrscht.
  • Bei einem Injektor für ein Kraftstoffeinspritzsystem mit einer in einem Injektorgehäuse dichtend geführten Düsennadel, wobei ein Ende der Düsennadel einen Steuerraum begrenzt, und mit einem ersten Steuerventil, das in einer ersten Schaltstellung den Steuerraum hydraulisch von einem Rücklauf trennt und das in einer zweiten Schaltstellung den Steuerraum hydraulisch über eine Ablaufdrossel mit dem Rücklauf verbindet, und mit einem Hochdruckanschluss, der eine Druckschulter der Düsennadel mit unter Druck stehendem Kraftstoff beaufschlagt und über eine Zulaufdrossel den Steuerraum mit Kraftstoff versorgt, ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass zwischen dem Hochdruckanschluss einerseits und dem Steuerraum sowie der Druckschulter andererseits ein Druckübersetzer angeordnet ist, und dass der Druckübersetzer aktivierbar oder deaktivierbar ist.
  • Vorteile der Erfindung
  • Dadurch ist es möglich, wahlweise eine Einspritzung mit dem im Rail herrschenden Druck vorzunehmen oder den im Rail herrschenden Druck mit Hilfe des Druckübersetzers noch weiter zu erhöhen. Auch sind Zwischenformen dieser beiden Betriebsweisen möglich, so dass in weiten Bereichen eine Einspritzverlaufsformung mit Hilfe des erfindungsgemäßen Injektors möglich ist.
  • Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass eine Leckage im Bereich der Düsennadel nur zu den Zeiten auftritt, in denen die Düsennadel geöffnet ist. Zu diesen Zeiten ist die Leckage jedoch unproblematisch.
  • Da durch den Druckübersetzer nur sehr wenige Bauteile des Injektors mit dem höchstmöglichen Einspritzdruck beaufschlagt werden, kann eine kostengünstigere Konstruktion des Injektors gewählt werden. Außerdem verlängert sich dadurch die Lebensdauer der nicht mit dem höchsten Einspritzdruck beaufschlagten Bauteile.
  • Vorteilhafterweise weist der Druckübersetzer einen in einer Bohrung verschiebbaren Übersetzungskolben auf, dessen Stirnflächen jeweils einen Druckraum begrenzen, wobei eine erste größere Stirnfläche des Übersetzungskolbens einen ersten, mit dem Hochdruckanschluss verbundenen Druckraum begrenzt, wobei eine zweite, gegenüberliegende kleine Stirnfläche des Druckübersetzerkolbens einen zweiten, mit der Druckschulter und dem Steuerraum verbundenen Druckraum begrenzt, und wobei zwischen erstem Druckraum und zweitem Druckraum eine hydraulisch Verbindung mit einem ersten Rückschlagventil vorgesehen ist.
  • Bei dieser Ausführungsform des Druckübersetzers ist es möglich, dass Kraftstoff vom ersten Druckraum in den zweiten Druckraum strömt, während das Rückströmen von Kraftstoff aus dem zweiten Druckraum in den ersten Druckraum durch das Rückschlagventil verhindert wird. Dadurch ist es auf einfache Weise möglich, den Steuerraum und die Druckschulter mit Kraftstoff zu beaufschlagen, der lediglich den im Rail herrschenden Druck aufweist.
  • Besonders vorteilhaft ist es, wenn die hydraulische Verbindung als Längsbohrung im Übersetzerkolben ausgeführt ist. Die wesentlichen Gründe hierfür sind die einfache Herstellung und dass keine zusätzlichen Leitungen abgedichtet werden müssen.
  • Eine besonders kompakte Bauweise zeichnet sich dadurch aus, dass zusätzlich auch das erste Rückschlagventil im Übersetzerkolben angeordnet ist. Dadurch ist es möglich, das erste Rückschlagventil, sobald es vormontiert im Übersetzerkolben ist, außerhalb des eigentlichen Injektors zu prüfen und gegebenenfalls auf den gewünschten Öffnungsdruck einzustellen.
  • Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Druckübersetzers sieht vor, dass eine Querschnittsänderung des Übersetzerkolbens und ein Absatz in einem Gehäuse des Druckübersetzers einen Entlastungsraum begrenzen, und dass der Entlastungsraum wahlweise mit dem Rücklauf oder dem Hochdruckanschluss verbindbar ist. Wenn der Entlastungsraum mit dem Rücklauf hydraulisch verbunden ist, kann sich der Übersetzungskolben bewegen, sobald der erste Druckraum mit Druck aus dem Rail beaufschlagt wird und so eine Druckerhöhung vornehmen.
  • Sobald der Entlastungsraum mit dem Hochdruckanschluss hydraulisch verbunden ist, gleichen sich die auf den Übersetzerkolben wirkenden Kräfte aus dem Entlastungsraum und dem ersten Druckraum so weit aus, dass der Druckübersetzer nicht aktiv ist.
  • Vorteilhafterweise wird das Einschalten und das Ausschalten des Druckübersetzers mit Hilfe eines zweiten Steuerventils vorgenommen, welches den Entlastungsraum wahlweise mit dem Rücklauf oder dem Hochdruckanschluss verbindet,
  • Vorteilhafterweise ist in dem Druckübersetzer eine Rückstellfeder vorgesehen, die den Übersetzungskolben mit einer in Richtung des ersten Druckraums wirkenden Rückstellkraft beaufschlagt. Dadurch nimmt der Übersetzerkolben nach erfolgter Einspritzung wieder seine ursprüngliche Lage ein und außerdem wird der aus dem zweiten Druckraum ausgeschobene Kraftstoff durch die Rückbewegung des Übersetzungskolbens wieder ersetzt.
  • Vorteilhafterweise kann die Rückstellfeder im ersten Druckraum oder im Entlastungsraum angeordnet sein.
  • Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens ist es möglich, den Verlauf einer Einspritzung in weiten Bereichen zu formen, so dass sich bezüglich Brennstoffverbrauch, Emissionsverhalten und Geräuschentwicklung weitere Verbesserungen ergeben.
  • Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen entnehmbar. Alle in der Zeichnung, deren Beschreibung und den Patentansprüchen beschriebenen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich sein.
  • Zeichnung
  • Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines Kraftstoffeinspritzsystems mit einem erfindungsgemäßen Injektor und
  • 2 die Darstellung des zeitlichen Verlaufs des Einspritzdrucks.
  • Beschreibung der Ausführungsbeispiele
  • In 1 ist ein Kraftstoffeinspritzsystem, bestehend aus einem Tank 1, einer Kraftstoffhochdruckpumpe 3, einem Rail 5 sowie einem Injektor 7 stark vereinfacht dargestellt. In 1 ist lediglich ein Injektor 7 dargestellt.
  • Die anderen Injektoren sind aus Gründen der Übersichtlichkeit nur durch Pfeile 9 angedeutet.
  • Über einen Hochdruckanschluss 11 ist der Injektor 7 mit dem Rail 5 verbunden. Ein Rücklauf 13 des Injektors 7 führt die Steuer- und Leckagemengen in den Tank 1 zurück.
  • Der erfindungsgemäße Injektor 7 lässt sich in drei Baugruppen unterteilen. Die erste Baugruppe umfasst ein Einspritzmodul 15, die zweite Baugruppe umfasst einen Druckübersetzer 17, während die dritten Baugruppe aus einem ersten Steuerventil 19 und einem Steuerventil 21 besteht.
  • Das Einspritzmodul 15 ist wie bei herkömmlichen Injektoren aufgebaut. In einem Gehäuse wird eine Düsennadel 23 geführt, die an ihrem einen Ende einen Dichtkegel 25 aufweist.
  • Der Dichtkegel 25 wird mit Hilfe einer Schließfeder 27 gegen einen Dichtsitz (ohne Bezugszeichen) des Gehäuses gepresst. In dieser Position der Düsennadel 23 ist der Injektor 7 geschlossen und es findet keine Einspritzung statt.
  • An dem dem Dichtkegel 25 entgegengesetzten Ende begrenzt die Düsennadel 23 einen Steuerraum 29. In radialer Richtung wird der Steuerraum 29 von einer Hülse 31 begrenzt, gegen den sich die Schließfeder 25 abstützt. Dadurch wird die Hülse 31 dichtend gegen einen Absatz im Gehäuse des Injektors 7 gepresst. Da der Durchmesser der Düsennadel 23 im Bereich des Steuerraums 29 größer ist als der Durchmesser des Dichtsitzes zwischen dem Dichtkegel 25 und dem Gehäuse, bildet sich eine Druckschulter an der Düsennadel 23 aus, die eine hydraulische Kraft auf die Düsennadel 23 ausübt, die der von der Schließfeder 27 ausgeübten Kraft entgegengesetzt gerichtet ist.
  • Über einen Hochdruckkanal 29 werden sowohl eine Druckkammer 30, welche die Düsennadel 23 umgibt, als auch der Steuerraum 29 mit unter Druck stehendem Kraftstoff versorgt. In dem Abschnitt 33a des Hochdruckkanals ist eine nicht dargestellte Zulaufdrossel vorgesehen.
  • Der Steuerraum 29 ist über eine Ablaufdrossel (nicht dargestellt) und das erste Steuerventil 19 mit dem Rücklauf 13 verbunden, wenn das erste Steuerventil geöffnet ist. Diese Schaltstellung des ersten Steuerventils 19 ist in 1 dargestellt.
  • Sobald diese hydraulische Verbindung zwischen Steuerraum 29 und Rücklauf 13 geöffnet ist, sinkt der Druck im Steuerraum 29 ab, so dass die in der Druckkammer 30 auf die Düsennadel 23 wirkenden hydraulischen Kräfte größer sind als die Schließkraft der Schließfeder 27 und die von dem im Stauerraum 29 befindlichen Kraftstoff auf die Düsennadel 23 ausgeübte Druckkraft ist, hebt die Düsennadel 23 vom Gehäuse des Injektors 7 ab. Mit dem Abheben der Düsennadel 23 beginnt die Einspritzung.
  • Sobald das erste Steuerventil 19 geschlossen wird, baut sich im Steuerraum 29 der gleiche Druck wie in der Druckkammer 30 auf und infolgedessen schließt die Düsennadel 23 wieder.
  • Zwischen dem Hochdruckanschluss 11 und dem Hochdruckkanal 33 ist der Druckübersetzer 17 angeordnet.
  • Der Druckübersetzer 17 weist einen Übersetzerkolben 35 auf. Ein erster Druckraum 37 des Druckübersetzers 17 ist direkt mit dem Hochdruckanschluss 11 verbunden, während ein zweiter Druckraum 39 mit dem Hochdruckkanal 33 hydraulisch verbunden ist.
  • Die Stirnflächen des Übersetzerkolbens 35 sind bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel nicht als ebene Flächen ausgebildet. Dies ändert jedoch nichts daran, dass bei einer Beaufschlagung des ersten Druckraums 37 mit dem Druck aus dem Rail 5 der Übersetzerkolben 35 nach unten gepresst wird und wegen des kleineren Durchmessers des zweiten Druckraums 37 dort ein entsprechend größerer Druck erzeugt wird. Dies gilt jedoch nur, wenn ein zwischen einem Absatz im Gehäuse des Injektors und einer Querschnittsänderung 41 des Übersetzerkolbens 35 angeordneter Entlastungsraum 43 drucklos ist.
  • In der in 1 dargestellten Schaltstellung des zweiten Steuerventils 31 ist der Entlastungsraum 43 mit dem Rücklauf 13 verbunden, so dass sich im Entlastungsraum 43 kein Druck aufbauen kann.
  • Dies bedeutet, dass in der in 1 dargestellten Schaltstellung des ersten Steuerventils 19 und des zweiten Steuerventils 21 der Druckübersetzer aktiv ist und infolgedessen die Einspritzung mit einem Druck erfolgt, der höher ist als der im Rail 5 herrschende Kraftstoffdruck.
  • Der Druckübersetzer 17 kann deaktiviert werden, indem das zweite Steuerventil 21 in die in 2 nicht dargestellte zweite Schaltstellung gebracht wird. In dieser zweiten Schaltstellung wird der Entlastungsraum 43 mit dem im Rail 5 herrschenden Druck beaufschlagt, so dass auf den Absatz 41 des Übersetzerkolbens 35 eine Kraft wirkt, die den Übersetzerkolben 35 in 1 nach oben drückt. Diese Rückstellbewegung des Übersetzerkolbens 35 wird zusätzlich unterstützt von einer Rückstellfeder 45, die bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel des Druckübersetzers 17 innerhalb des ersten Druckraums 37 angeordnet ist.
  • Dazu sind ein Hubanschlag 47 und eine Auskragung 49 am Übersetzerkolben 35 vorgesehen. Dazwischen ist die Rückstellfeder 45 eingespannt.
  • Wenn der Druckübersetzer 17 deaktiviert ist, indem das zweite Steuerventil 21 in die in 1 nicht dargestellte zweite Schaltstellung gebracht wird, kann durch eine Längsbohrung 51 und ein Rückschlagventil 53, die beide im Übersetzerkolben 35 angeordnet sind, der Kraftstoff vom Rail 5 über den Hochdruckanschluss 11, die Längsbohrung 51, das Rückschlagventil 53 und den Hochdruckkanal 33 in den Steuerraum 29 und die Druckkammer 30 gelangen.
  • Dies bedeutet, dass bei deaktiviertem Druckübersetzer 17 das Einspritzmodul 15 so arbeitet wie ein herkömmlicher Injektor ohne Druckübersetzer.
  • In anderen Worten: Durch das Einschalten des Druckübersetzers 17 mit Hilfe des zweiten Steuerventils 21 kann ein höherer Einspritzdruck erreicht werden als der im Rail 5 herrschende Druck, während bei ausgeschaltetem Druckübersetzer 17 die Einspritzung mit dem im Rail 5 herrschenden Druck erfolgt.
  • Weil durch eine geeignete Ansteuerungen der Steuerventile 19 und 21 auch Kombinationen dieser Betriebsweisen möglich sind, ergeben sich erhebliche Freiheitsgrade bei der Gestaltung eines Einspritzverlaufs.
  • Bei dem in 1 dargestellten Ausführungsbeispiel tritt lediglich bei geöffnetem ersten Steuerventil 19 Leckage entlang der durch eine Schließfeder 27 vorgespannten Hülse 31 auf. Dagegen tritt keine oder nur eine kleine Leckage auf, wenn das Einspritzventil geschlossen ist. Zum Beispiel tritt eine solche Leckage an dem Führungsdurchmesser der Ventilnadel eines Magnetventils auf.
  • In 2 ist der zeitliche Verlauf des Einspritzdrucks in Diagrammform dargestellt.
  • Bei diesem in 2 dargestellten Beispiel einer Kraftstoffeinspritzung wird eine Voreinspritzung VE mit niedrigem Einspritzdruck vorgenommen. Daran schließt sich eine Haupteinspritzung HE an, die beispielsweise gemäß der Linie 55a, 55b oder 55c erfolgen kann. Diese drei exemplarisch dargestellten Einspritzverläufe der Haupteinspritzung HE zeigen sehr deutlich, dass eine Einspritzverlaufsformung in weiten Grenzen möglich ist.
  • Nach der eigentlichen Haupteinspritzung HE findet eine erste Nacheinspritzung NE1 statt, bei der der Druck kleiner ist als bei der Haupteinspritzung, aber größer als bei der Voreinspritzung VE.
  • Daran schließt sich eine weitere Nacheinspritzung NE2 an, die beispielsweise einen zeitlichen Verlauf gemäß der Linie 57a oder gemäß der Linie 57b aufweisen kann. Auch bei dieser zweiten Nacheinspritzung NE2, die mit einem ähnlichen Einspritzdruck wie die Voreinspritzung VE erfolgt, kann durch eine geeignete Ansteuerung des ersten Steuerventils 19 die Einspritzdauer in weiten Grenzen variiert werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Injektor können durch die zwei Steuerventile 19 und 21 die Druckübersetzung und die Dauer beziehungsweise der Beginn und das Ende einer Einspritzung unabhängig voneinander gesteuert werden.
  • Wenn die Druckübersetzung und die Einspritzung zeitlich versetzt voneinander aktiviert werden, kann der Einspritzverlauf in sehr weiten Grenzen variabel geformt werden. Beispielsweise ist ein rampenförmiger Einspritzverlauf, ein rechteckiger Einspritzverlauf oder ein bootförmiger Einspritzverlauf möglich.
  • Für die Steuerventile 19 und 21 sind alle aus dem Stand der Technik bekannten Bauarten von Ventilen, seien es Schieber und/oder schlitzgesteuerte Ventile denkbar. Auch kann die Ansteuerung der Ventile durch Elektromagneten oder Piezoaktoren oder andere Aktoren erfolgen.

Claims (14)

  1. Injektor für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine, mit einer in einem Injektorgehäuse dichtend geführten Düsennadel (23), wobei ein Ende der Düsennadel (23) einen Steuerraum (29) begrenzt, und mit einem ersten Steuerventil (19), das in einer ersten Schaltstellung den Steuerraum (29) hydraulisch von einem Rücklauf (13) trennt und das in einer zweiten Schaltstellung den Steuerraum (29) hydraulisch über eine Ablaufdrossel mit dem Rücklauf (13) verbindet und mit einem Hochdruckanschluss (11), der eine Druckkammer (30) mit unter Druck stehendem Kraftstoff beaufschlagt und über eine Zulaufdrossel den Steuerraum (29) mit Kraftstoff versorgt, wobei zwischen dem Hochdruckanschluss (11) einerseits und dem Steuerraum (29) sowie der Druckkammer (30) andererseits ein Druckübersetzer (17) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckübersetzer (17) aktivierbar oder deaktivierbar ist.
  2. Injektor für ein Kraftstoffeinspritzsystem einer Brennkraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckübersetzer (17) einen in einer Bohrung verschiebbaren Übersetzerkolben (35) aufweist, dessen Stirnflächen jeweils einen Druckraum begrenzen, dass eine erste größere Stirnfläche des Übersetzerkolbens (35) einen ersten, mit dem Hochdruckanschluss (11) verbundenen Druckraum (37) begrenzt, dass eine zweite, gegenüberliegende kleinere Stirnfläche des Übersetzerkolbens (35) einen zweiten, mit der Druckkammer (30) und dem Steuerraum (29) verbundenen Druckraum (39) begrenzt, und dass zwischen erstem Druckraum (27) und zweitem Druckraum (39) eine hydraulische Verbindung (51) mit einem ersten Rückschlagventil (53) vorgesehen ist.
  3. Injektor nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die hydraulische Verbindung als Längsbohrung (51) im Übersetzerkolben (35) ausgeführt ist.
  4. Injektor nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Rückschlagventil (53) im Übersetzerkolben (35) angeordnet ist.
  5. Injektor nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass eine Querschnittsänderung (41) des Übersetzerkolbens (35) und ein Absatz in einem Gehäuse des Druckübersetzers (17) einen Entlastungsraum (43) begrenzen, und dass der Entlastungsraum (43) wahlweise mit dem Rücklauf (13) oder dem Hochdruckanschluss (11) verbindbar ist.
  6. Injektor nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein zweites Steuerventil (21) vorgesehen ist, um den Entlastungsraum (43) mit dem Rücklauf (13) oder dem Hochdruckanschluss (11) zu verbinden.
  7. Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckübersetzer (17) eine Rückstellfeder (45) aufweist, und dass die Rückstellfeder (45) den Übersetzerkolben (35) mit einer in Richtung des ersten Druckraums (37) wirkenden Rückstellkraft beaufschlagt.
  8. Injektor nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückstellfeder (45) im ersten Druckraum (37) angeordnet ist.
  9. Injektor nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Übersetzerkolben (35) zweiteilig ausgeführt ist.
  10. Verfahren zum Einspritzen von Kraftstoff in den Brennraum einer Brennkraftmaschine mittels eines Injektors () einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch folgende Verfahrensschritte: – Öffnen des ersten Steuerventils (19) am Beginn einer Einspritzung (VE, HE, NE), – Aktivieren des Druckübersetzers (17), wenn der Einspritzdruck höher als der Druck im Hochdruckanschluss (11) sein soll und – Schließen des ersten Steuerventils (19) am Ende einer Einspritzung.
  11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckübersetzer (17), zeitgleich oder vor dem Öffnen des ersten Steuerventils (19) aktiviert wird.
  12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckübersetzer (17), nach dem Öffnen des ersten Steuerventils (19) aktiviert wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckübersetzer (17) vor dem Schließen des ersten Steuerventils (19) deaktiviert wird.
  14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckübersetzer (17) zeitgleich oder nach dem Schließen des ersten Steuerventils (19) deaktiviert wird.
DE102005030220A 2005-06-29 2005-06-29 Injektor mit zuschaltbarem Druckübersetzer Ceased DE102005030220A1 (de)

Priority Applications (5)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005030220A DE102005030220A1 (de) 2005-06-29 2005-06-29 Injektor mit zuschaltbarem Druckübersetzer
CNA2006800238776A CN101213363A (zh) 2005-06-29 2006-05-09 具有可接通的压力变换器的喷射器
PCT/EP2006/062160 WO2007000371A1 (de) 2005-06-29 2006-05-09 Injektor mit zuschaltbarem druckübersetzer
US11/910,336 US20080265054A1 (en) 2005-06-29 2006-05-09 Injector With A Pressure Intensifier That Can Be Switched On
EP06752574A EP1899597A1 (de) 2005-06-29 2006-05-09 Injektor mit zuschaltbarem druckübersetzer

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102005030220A DE102005030220A1 (de) 2005-06-29 2005-06-29 Injektor mit zuschaltbarem Druckübersetzer

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005030220A1 true DE102005030220A1 (de) 2007-01-04

Family

ID=36648778

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102005030220A Ceased DE102005030220A1 (de) 2005-06-29 2005-06-29 Injektor mit zuschaltbarem Druckübersetzer

Country Status (5)

Country Link
US (1) US20080265054A1 (de)
EP (1) EP1899597A1 (de)
CN (1) CN101213363A (de)
DE (1) DE102005030220A1 (de)
WO (1) WO2007000371A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010029257A1 (de) 2010-05-25 2011-12-01 Robert Bosch Gmbh Injektor mit einem Druckübersetzer
CN104879258A (zh) * 2015-03-27 2015-09-02 中国北方发动机研究所(天津) 一种液压放大式超高压燃油供给装置
DE102020212697A1 (de) 2020-10-08 2022-04-14 Ford Global Technologies, Llc Verfahren zur Erhöhung des Anteils oxidierbarer Bestandteile in einem Abgasstrom eines 4-Takt-Dieselmotors, Injektor, Dieselmotor und Kraftfahrzeug

Families Citing this family (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US7832374B2 (en) * 2008-10-21 2010-11-16 Gm Global Technology Operations, Inc. Fuel pressure amplifier
CN101984247B (zh) * 2010-11-04 2013-07-31 中国第一汽车集团公司 增压共轨喷油系统
US8775054B2 (en) 2012-05-04 2014-07-08 GM Global Technology Operations LLC Cold start engine control systems and methods
US10982635B2 (en) * 2012-05-29 2021-04-20 Delphi Technologies Ip Limited Fuel injector and method for controlling the same
JP6562028B2 (ja) * 2017-04-11 2019-08-21 トヨタ自動車株式会社 内燃機関の制御装置

Family Cites Families (9)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2885076B2 (ja) * 1994-07-08 1999-04-19 三菱自動車工業株式会社 蓄圧式燃料噴射装置
DE19910970A1 (de) 1999-03-12 2000-09-28 Bosch Gmbh Robert Kraftstoffeinspritzeinrichtung
DE19939429A1 (de) * 1999-08-20 2001-03-01 Bosch Gmbh Robert Kraftstoffeinspritzeinrichtung
DE10063545C1 (de) * 2000-12-20 2002-08-01 Bosch Gmbh Robert Kraftstoffeinspritzeinrichtung
GB2394001B (en) * 2001-12-03 2004-06-16 Daimler Chrysler Ag Injection system operating with pressure intensification
DE10229419A1 (de) * 2002-06-29 2004-01-29 Robert Bosch Gmbh Druckübersetzter Kraftstoffinjektor mit schnellem Druckabbau bei Einspritzende
DE10246208A1 (de) * 2002-10-04 2004-04-15 Robert Bosch Gmbh Einrichtung zur Unterdrückung von Druckwellen an Speichereinspritzsystemen
DE10325620A1 (de) * 2003-04-02 2004-10-14 Robert Bosch Gmbh Servoventilangesteuerter Kraftstoffinjektor mit Druckübersetzer
DE102004024527A1 (de) * 2004-05-18 2005-12-15 Robert Bosch Gmbh Kraftstoffeinspritzeinrichtung

Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102010029257A1 (de) 2010-05-25 2011-12-01 Robert Bosch Gmbh Injektor mit einem Druckübersetzer
CN104879258A (zh) * 2015-03-27 2015-09-02 中国北方发动机研究所(天津) 一种液压放大式超高压燃油供给装置
DE102020212697A1 (de) 2020-10-08 2022-04-14 Ford Global Technologies, Llc Verfahren zur Erhöhung des Anteils oxidierbarer Bestandteile in einem Abgasstrom eines 4-Takt-Dieselmotors, Injektor, Dieselmotor und Kraftfahrzeug
DE102020212697B4 (de) 2020-10-08 2022-08-25 Ford Global Technologies, Llc Injektor, Dieselmotor und Kraftfahrzeug

Also Published As

Publication number Publication date
WO2007000371A1 (de) 2007-01-04
US20080265054A1 (en) 2008-10-30
EP1899597A1 (de) 2008-03-19
CN101213363A (zh) 2008-07-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1654455B1 (de) Steuerventil für einen einen drucküberbesetzer enthaltenden kraftstoffinjektor
EP0939857B1 (de) Kraftstoffeinspritzventil
EP1654456B1 (de) Kraftstoff-einspritzvorrichtung für eine brennkraftmaschine
DE10326046A1 (de) Einspritzdüse für Brennkraftmaschinen
DE102005030220A1 (de) Injektor mit zuschaltbarem Druckübersetzer
DE102004017305A1 (de) Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Brennkraftmaschinen mit direkt ansteuerbaren Düsennadeln
DE10335059A1 (de) Schaltventil für einen Kraftstoffinjektor mit Druckübersetzer
EP1925812B1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
DE102008002416A1 (de) Kraftstoffinjektor
EP1682769B1 (de) Kraftstoffinjektor mit mehrteiligem, direktgesteuertem einspritzventilglied
DE102006000461B4 (de) Kraftstoffeinspritzventil
EP1872008B1 (de) Zweistufig öffnender kraftstoffinjektor
DE102005010453A1 (de) Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
EP1537300A1 (de) Hydraulischer ventilsteller zum betätigen eines gaswechselventils
DE102004017304A1 (de) Servoventilangesteuerter Kraftstoffinjektor
DE102012220610B4 (de) Injektor
EP1961953A1 (de) Mehrwegeventil
DE102007034319A1 (de) Injektor
DE10344942B4 (de) Kraftstoff-Einspritzvorrichtung für eine Brennkraftmaschine
DE10050599B4 (de) Einspritzventil mit einem Pumpkolben
DE10132248A1 (de) Kraftstoffinjektor mit 2-Wege-Ventilsteuerung
DE102007001365A1 (de) Injektor mit Steuer- und Schaltkammer
DE102006013704A1 (de) Kraftstoffinjektor mit dynamischem Kraftstoffausgleich
EP1655479B1 (de) Kraftstoffeinspritzeinrichtung
DE10358861A1 (de) Einspritzdüse

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed

Effective date: 20120516

R079 Amendment of ipc main class

Free format text: PREVIOUS MAIN CLASS: F02M0047000000

Ipc: F02M0057020000

R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final