DE102005029458B4 - Betätigungsvorrichtung für elektromedizinische Geräte, insbesondere Fußschalter, und Verfahren zur Herstellung einer derartigen Betätigungsvorrichtung - Google Patents

Betätigungsvorrichtung für elektromedizinische Geräte, insbesondere Fußschalter, und Verfahren zur Herstellung einer derartigen Betätigungsvorrichtung Download PDF

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Abstract

Betätigungsvorrichtung für elektromedizinische Geräte, insbesondere Fußschalter, mit einem Bodenteil (10), umfassend ein Trägerelement (13),
mindestens einem Pedalteil (11), das mit dem Bodenteil (10) schwenkbeweglich verbunden ist, und
mindestens einem Schaltelement (12), das durch das Pedalteil (11) betätigbar und am oder im Trägerelement (13) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
zumindest das Bodenteil (10) durch ein Umspritzverfahren wenigstens teilweise von einem Umspritzmaterial (14) ummantelt ist, wobei
das Umspritzmaterial (14) oder
das Umspritzmaterial (14) und das Trägerelement (13) ein fluiddichtes und medienbeständiges Gehäuse wenigstens des Bodenteils (10) bilden.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Betätigungsvorrichtung für elektromedizinische Geräte, insbesondere Fußschalter, sowie ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Betätigungsvorrichtung.
  • Eine Betätigungsvorrichtung mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 ist beispielsweise aus der DE 100 57 589 C1 bekannt.
  • Fußschalter für elektromedizinische Geräte müssen hohen Hygieneanforderungen genügen. Insbesondere müssen derartige Fußschalter wirkungsvoll desinfiziert werden können, um die Infektionsgefahr in Operationssälen zu senken. Bei herkömmlichen Fußschaltern, wie beispielsweise aus der DE 4 005 059 C2 und der DE 198 01 152 A1 bekannt, besteht in diesem Zusammenhang das Problem, dass die für die Kippbewegung des Pedals vorgesehene Pedallagerung aus mehreren Bauteilen zusammengesetzt ist. Aufgrund des mehrteiligen Aufbaus der Lagerung sind diese bekannten Fußschalter nur schwer gründlich zu reinigen bzw. zu desinfizieren.
  • Die US 5 091 656 A zeigt eine Fußschalteranordnung zur Steuerung eines chirurgischen Instruments. Ein Bodenteil umfasst ein zweiteiliges Gehäuse bestehend aus einer Bodenplatte und einem Gehäusekörper, der von der Bodenplatte abgeschlossen wird. Das Gehäuse ist aus Kunststoff geformt.
  • Ein aus der WO 94/10 962 A1 bekannter Fußschalter weist ein mehrteiliges Gehäuse auf, wobei die einzelnen Gehäuseteile verschraubt sind. Mittels eines Fußpedals sind Schaltelemente betätigbar, die unterhalb des Pedals angeordnet sind.
  • Die US 5 712 460 A offenbart ebenfalls einen Fußschalter. Eine Basisplatte ist mit einem geeigneten Material umgeben, um eine Abdichtung zu schaffen.
  • Eine Verbesserung im Hinblick auf eine wirkungsvolle Desinfizierung bringt der in der gattungsbegründenden DE 100 57 589 C1 offenbarte Fußschalter. Dieser Fußschalter besteht aus einem Pedalteil, das schwenkbeweglich mit einem Bodenteil verbunden ist, wobei ein am Bodenteil befestigtes Schaltelement durch das Pedalteil aktiviert werden kann. Das Schaltelement gibt dann ein entsprechendes Betätigungssignal an ein mit dem Fußschalter verbundenes elektromedizinisches Gerät, beispielsweise eine HF-Elektrode, aus. Die Pedallagerung dieses Fußschalters umfasst eine Rückstelleinrichtung, die das Pedal nach Betätigung in die Ausgangslage bringt sowie ein Gelenk, das die Schwenkbewegung des Pedals ermöglicht. Bei diesem Fußschalter sind die Rückstelleinrichtung sowie das Gelenk zu einer elastischen Gelenkeinheit zusammengefasst, die beispielsweise als elastisches Konuselement ausgebildet ist, dessen eine Seite mit dem Bodenteil und dessen andere Seite mit dem Pedalteil verbunden sind. Durch das elastische Konuselement wird die Reinigung des Fußschalters beträchtlich vereinfacht.
  • Für eine vollständige Desinfizierung des gesamten Fußschalters muss dieser als komplett waschbares Produkt ausgeführt sein. Dazu ist ein hoher konstruktiver Aufwand erforderlich, der insbesondere durch die Materialauswahl und die aufwendige Abdichtung von Kabelverschraubungen, Aktivierungselementen und Pedallagerungen begründet ist. Auch wenn der aus der gattungsbegründenden DE 100 57 589 C1 bekannte Fußschalter im Hinblick auf die Reinigung der Pedallagerung eine Verbesserung bringt, ist der konstruktive Aufwand im Hinblick auf die Waschbarkeit des kompletten Fußschalters weiterhin beträchtlich.
  • Die US 5,097,656 A zeigt eine Fußschalteranordnung zur Steuerung eines chirurgischen Instruments. Ein Bodenteil umfasst ein zweiteiliges Gehäuse bestehend aus einer Bodenplatte und einem Gehäusekörper, der von der Bodenplatte abgeschlossen wird. Das Gehäuse ist aus Kunststoff geformt.
  • Aus der DE 8 810 751 U1 ist ebenfalls ein Fußschalter zum Bedienen von unter anderem medizinischen Geräten bekannt. Der Schalter weist ein Schaltunterteil und eine Schalterwippe auf. In das Schalterunterteil ist ein Reed-Kontakt in eine Vergussmasse eingebettet, so dass der Schalter auch für feuchte Bereiche einsetzbar ist. Ferner ist angegeben, dass das Schaltunterteil und die Schaltwippe aus bruchfestem Kunststoff ausgebildet sind, so dass ein total isoliertes Gehäuse entsteht.
  • Die DE 201 05 851 U1 zeigt schließlich einen Fußschalter mit einem Gehäuse zur Aufnahme von unterschiedlichen Bauteilgruppen. Der Fußschalter besteht aus einem Fußteil und einer Wippe, wobei die Anordnung gegebenenfalls in einem Schutzgehäuse untergebracht ist. Sämtliche Bauteile des Schalters sind im Gehäuse integriert und insbesondere in Hohlräumen des Kunststoffgehäuses angeordnet.
  • Obige Ausbildungen von Fußschaltern sind relativ aufwändig konzipiert, wobei der konstruktive Aufwand im Hinblick auf die Waschbarkeit des kompletten Fußschalters beträchtlich ist.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Betätigungsvorrichtung der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass die Waschbarkeit der gesamten Betätigungsvorrichtung mit vergleichsweise einfachen Mitteln erreicht wird. Ferner soll ein Verfahren zur Herstellung einer derartigen Betätigungsvorrichtung angegeben werden.
  • Hinsichtlich der Betätigungsvorrichtung wird diese Aufgabe durch den Gegenstand des Anspruchs 1 und hinsichtlich des Verfahrens durch den Gegenstand des Anspruchs 12 erfindungsgemäß gelöst.
  • Die Erfindung beruht auf dem Gedanken, eine Betätigungsvorrichtung für elektromedizinische Geräte, insbesondere Fußschalter, vorzusehen, mit einem Bodenteil, umfassend ein Trägerelement, mindestens einem Pedalteil, das mit dem Bodenteil schwenkbeweglich verbunden ist, und mindestens einem Schaltelement, das durch das Pedalteil betätigbar und am oder im Trägerelement angeordnet ist, wobei zumindest das Bodenteil durch ein Umspritzverfahren wenigstens teilweise von einem Umspritzmaterial ummantelt ist, wobei das Umspritzmaterial oder das Umspritzmaterial und das Trägerelement ein fluiddichtes und medienbeständiges Gehäuse wenigstens des Bodenteils bilden.
  • Darüber hinaus wird zur Lösung der obigen Aufgabe ein Verfahren zur Herstellung einer Betätigungsvorrichtung gemäß der vorgenannten Art und insbesondere ein Fußschalter vorgeschlagen, bei dem ein Bodenteil durch einen Umspritzvorgang hergestellt wird, wobei zur Herstellung des Bodenteils das Trägerelement zumindest bereichsweise von einem Umspritzmaterial umgeben wird und vor dem Umspritzvorgang das Schaltelement am oder im Trägerelement angeordnet wird.
  • Obige Ausführungen haben den Vorteil, dass alle Komponenten des Bodenteiles, d. h. sowohl mechanische als auch elektrische Komponenten durch das Umspritzverfahren ummantelt oder eingekapselt werden, so dass die Abdichtung spezieller Bauteile, beispielsweise der Kabelverschraubungen oder der Aktivierungselemente, weitgehend entfällt. Außerdem kann eine derartige Betätigungsvorrichtung mit relativ niedrigen Kosten hergestellt werden, da die Formgebung des Bodenteiles in einem einzigen Arbeitsgang durch das Umspritzen oder Vergießen erfolgen kann, wobei mehrere Arbeitsgänge nicht ausgeschlossen sind. Das ummantelte Bodenteil ist im Wesentlichen hermetisch versiegelt und genügt daher den Anforderungen IPX8 nach den normativen Bestimmungen aus EN 60601-1 bzw. IIC 529 (EN 60529).
  • Das Bodenteil weist wenigstens ein Trägerelement auf, das vorzugsweise zumindest bereichsweise von einem der Kontur des Trägerelementes im Wesentlichen angepassten Umspritzmaterial umgeben ist. Das Trägerelement sorgt sowohl während des Herstellungsprozesses als auch bei dem fertigen Bauteil für eine ausreichende Stabilität.
  • Außerdem kann vorgesehen sein, dass das Schaltelement oder auch andere funktionale Elemente am oder im Trägerelement befestigt sind, so dass das Trägerelement nicht nur für die Stabilität der Vorrichtung sorgt, sondern auch als Halterung bzw. zur Aufnahme funktionaler Elemente dient.
  • Das Schaltelement kann einen Folientastaturverbund umfassen, der in einer Ausnehmung des Trägerelementes derart angeordnet ist, dass der Folientastaturverbund zur Betätigung durch das Pedalteil zugänglich ist. Die Ausführung des Schaltelementes als Folientastaturverbund hat den Vorteil, dass eine vergleichsweise große Aktivierungsfläche beispielsweise von ca. 30 × 30 mm zur Verfügung gestellt werden kann. Außerdem ist der Folientastaturverbund flach ausgebildet und kann daher gut im Rahmen des Umspritzprozesses verarbeitet werden.
  • Das Schaltelement kann ferner eine mit dem Folientastaturverbund verbundene Auswerteelektronik aufweisen, die in einer weiteren Ausnehmung des Trägerteils angeordnet ist, wobei die weitere Ausnehmung auf einer dem Folientastaturverbund gegenüber angeordneten Seite des Trägerelementes ausgebildet ist. Dadurch wird ein kompakter und stabiler Aufbau der Betätigungsvorrichtung erreicht, wobei die Auswerteelektronik auf der im Gebrauch nach unten angeordneten Seite im ummantelten Trägerelement sicher angeordnet ist.
  • Das Schaltelement kann Mikroschalter, Reedschalter und/oder Schalter umfassen, die Hallesensoren, kapazitive Sensoren und/oder induktive Sensoren aufweisen. Damit ist ein großes Einsatzspektrum der Betätigungsvorrichtung gegeben, insbesondere im Hinblick auf die berührungslosen Schalter, die eine komplette Ummantelung des Bodenteiles ermöglichen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist eine Pedallagerung und/oder eine Knickschutztülle einstückig mit dem Bodenteil, insbesondere mit dem das Trägerelement umgebenden Umspritzmaterial oder Vergussmaterial, ausgebildet. Die einstückige Ausbildung ermöglicht den Verzicht auf spezielle Abdichtungen für diese Komponenten.
  • Die Pedallagerung kann einen Sockel mit einer im Gebrauch im Wesentlichen horizontal angeordneten Auflagefläche für das Pedalteil aufweisen. Diese Ausführungsform eignet sich besonders für die einstückige Ausbildung der Pedallagerung mit dem Bodenteil, insbesondere mit dem das Trägerelement umgebenden Umspritzmaterial oder Vergussmaterial.
  • Eine einfache Verbindung des Pedalteils mit dem Bodenteil kann dadurch erreicht werden, wenn der Sockel wenigstens eine im Gebrauch vertikal angeordnete Durchgangsbohrung zur Aufnahme einer Verbindungseinrichtung aufweist, durch die das Pedalteil am Bodenteil befestigbar ist.
  • Der Knickschutztülle kann ein Umspritzmaterial oder Vergussmaterial integrierter Kabelhalter zugeordnet sein, wodurch das aus der Betätigungsvorrichtung herausgeführte elektrische Kabel mechanisch gegen Zugkräfte geschützt ist.
  • Das Trägerelement kann im Bereich der Schwenkverbindung zwischen dem Bodenteil und dem Pedalteil wenigstens eine Öffnung aufweisen. Diese Öffnung kann im Rahmen des Umspritzvorganges bzw. des Vergussvorganges mit Umspritzmaterial ausgekleidet werden, derart, dass eine konzentrisch zu der Öffnung im Trägerelement angeordnete Durchtrittsöffnung im Material vorgesehen ist. Diese Durchtrittsöffnung kann insbesondere zur Anordnung der Verbindungseinrichtung genutzt werden.
  • Zweckmäßigerweise sind zwei, drei oder mehr Pedalteile vorgesehen, die parallel und/oder unter einem Winkel zueinander angeordnet sind. Mit einer solchen Betätigungsvorrichtung können verschiedene Funktionen, beispielsweise Koagulieren oder Schneiden mit einer HF-Elektrode, durchgeführt werden, wobei jeweils einer Funktion ein gesondertes Pedalteil zugeordnet ist.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezug auf die beigefügten schematischen Zeichnungen näher beschrieben.
  • Dabei zeigen
  • 1 eine Draufsicht auf das Bodenteil eines Fußschalters;
  • 2a, 2b, 2c Draufsichten auf Fußschalter mit unterschiedlich angeordneten Pedalteilen;
  • 3 eine Explosionsdarstellung eines zweipedaligen Fußschalters;
  • 4 eine Explosionsdarstellung eines einpedaligen Fußschalters;
  • 5 eine Draufsicht auf den Fußschalter nach 4;
  • 6 einen Schnitt durch den Fußschalter nach 5 längs der Schnittlinie A-A;
  • 7 einen Schnitt durch den Fußschalter nach 5 längs der Schnittlinie B-B;
  • 8 eine Explosionsdarstellung eines Bodenteils mit Schaltelement und Kabel; und
  • 9 eine perspektivische Ansicht von unten auf das Bodenteil nach 8.
  • 1 zeigt ein Bodenteil für eine Betätigungsvorrichtung für elektromedizinische Geräte, insbesondere für einen Fußschalter, das durch ein Umspritzverfahren oder ein Vergussverfahren herstellbar ist. Zur Herstellung des Bodenteiles 10 können an sich bekannte Umspritzverfahren oder Vergussverfahren herangezogen werden, wobei es darauf ankommt, dass das Bodenteil zumindest bereichsweise durch das Umspritzmaterial bzw. Vergussmaterial ummantelt oder verkapselt wird, so dass ein im Wesentlichen fluiddichtes und medienbeständiges Gehäuse gebildet wird. Dabei ist es nicht erforderlich, dass das Bodenteil komplett gekapselt wird, wobei diese Möglichkeit auch von der Erfindung umfasst ist und zu besonders guten Ergebnissen führt. Es ist vielmehr auch möglich, bestimmte Bereiche des Bodenteiles auszusparen und die Ränder des ausgesparten Bereiches separat zu versiegeln. Darauf wird noch näher eingegangen.
  • Zur Herstellung des Bodenteils 10 wird ein Trägerelement 13, wie beispielsweise in den 6, 7 dargestellt, durch einen Vergussprozess bzw. Umspritzprozess (Overmould) mit beispielsweise thermoplastischem Polyurethan ummantelt, das unter dem Handelsnamen DESMOPAN®, TEXIN® erhältlich ist. Dabei wird das Trägerelement 13 derart von dem Umspritzmaterial 14 umgeben, dass dieses der Kontur des Trägerelementes 13 im Wesentlichen angepasst ist und dem Profil des Trägerelementes 13 folgt. Das bedeutet, dass die Wände des Trägerelementes 13 mit einer Schicht aus Umspritzmaterial 14 überzogen werden, die eine im Wesentlichen gleichbleibende Dicke aufweist. Dabei ist nicht ausgeschlossen, dass das Umspritzmaterial stellen- oder bereichsweise ein vom Profil des Trägerelementes 13 abweichendes Profil aufweist. Dies kann beispielsweise im Bereich der Pedallagerung 19 oder im Bereich der Tülle 20 der Fall sein, worauf im Weiteren noch näher eingegangen wird. Das Umspritzmaterial 14 liegt eng am Trägerelement 13 an und bildet dadurch eine mit dem Trägerelement 13 fest verbundene Außenhaut bzw. ein Gehäuse. Die Form des Bodenteils 10 wird somit wesentlich durch die Form des Trägerelementes 13 bestimmt.
  • Durch den Umspritzprozess wird die Endform des Produktes im Wesentlichen ohne weitere Bearbeitungsschritte erhalten, so dass die Produktgestaltung während des Umspritzens bzw. Vergießens erfolgt. Außerdem wird dadurch eine im Hinblick auf die Anforderung IPX8 hermetische Abdichtung des Gehäuses, sowie der Anlenkstelle für das Pedalteil 11 und die Tülle 20, Gerätefüße und gegebenenfalls andere Funktionselemente erreicht. Weiterhin kann durch die Auswahl eines geeigneten Materials für den Verguss- bzw. Umspritzprozess z. B. durch Wahl eines thermoplastischen Polyurethans den Anforderungen an die Waschbarkeit, insbesondere im Hinblick auf die Temperatur- und Medienbeständigkeit auf einfache Weise Rechnung getragen werden.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Betätigungsvorrichtung, insbesondere eines erfindungsgemäßen Fußschalters, ist in den 6 und 7 dargestellt.
  • Das Bodenteil 10 der Vorrichtung ist aus einem Trägerelement 13 aufgebaut, dass zumindest abschnittsweise von einem Umspritzmaterial 14 ummantelt ist. Das Trägerelement 13 ist in Keilform ausgebildet, wobei der Querschnitt von dem Ende des Trägerelementes 13, das die Pedallagerung 19 aufweist, zu dem distalen Ende abnimmt. Der Fußschalter weist ferner ein Pedalteil 11 auf, das mit dem Bodenteil 10 schwenkbeweglich durch die Pedallagerung 19 verbunden ist. Die Pedallagerung 19 weist dazu einen Sockel 21 auf, der eine im Gebrauch im Wesentlichen horizontal sich erstreckende Auflagefläche 22 für das Pedalteil 11 umfasst. Wie in 7 sowie in den 1, 3 und 4 dargestellt, erstreckt sich der Sockel im Wesentlichen quer zur Längserstreckung des Bodenteils 10. Wie in den 6 und 7 zu erkennen, ist der Sockel 21 einstückig mit dem Umspritzmaterial 14 ausgebildet, das das Trägerelement 13 zumindest bereichsweise ummantelt. Es ist auch denkbar, den Sockel 21 als separates Bauteil auszubilden und mit dem Umspritzmaterial 14 zu verbinden, beispielsweise zu verkleben oder zu verschrauben. Die in den 6, 7 dargestellte einstückige Variante ist besonders kostengünstig. Das Pedalteil 11 weist ein zum Sockel 21 korrespondierend aufgebautes Gegenstück 27 auf, das im Gebrauch mit der Auflagefläche 22 des Sockels 21 in Anlage ist. Das Gegenstück 27 ist als ein beispielsweise kreisförmiger bzw. ringförmiger Vorsprung ausgebildet, der einstückig am Pedalteil 11 angeformt ist. Das Pedalteil 11 ist am Bodenteil 10 durch eine Verbindungseinrichtung 24, beispielsweise eine Schraube, befestigt, die durch eine Durchgangsbohrung 23 im Sockel 21 geführt ist. Die Durchgangsbohrung 23 ist im Wesentlichen senkrecht angeordnet und mündet in die Auflagefläche 22. In der Durchgangsbohrung 23 ist eine Hülse 28 angeordnet, durch die die Schraube geführt ist. Die Schraube ist durch eine Mutter bzw. durch einen Ring 29 fixiert, der im Inneren des Gegenstückes 27 bzw. des Vorsprunges angeordnet ist und das Pedalteil 11 mit dem Bodenteil 10 verbindet. Die Schwenkbeweglichkeit der Verbindung wird durch die Elastizität des Sockelmaterials bzw. des Pedalmaterials im Bereich der Pedallagerung 19 gewährleistet. Durch den keilförmigen Aufbau des Bodenteiles 10 ist ferner sichergestellt, dass ein für die Kippbewegung des Pedalteils 11 erforderlicher Abstand zwischen dem Pedalteil 11 und dem Bodenteil 10 vorgesehen ist.
  • Die Kippbewegung des Pedalteils 11 wird ferner durch eine im Sockel vorgesehene Keilnut 31 unterstützt, die auf der dem distalen Ende des Bodenteiles 10 zugewandten Seite des Sockels 21 parallel zur Oberseite des Bodenteiles 10 ausgebildet ist. Die Keilnut 31 ermöglicht eine gewisse Komprimierung und Verformung des Sockelmaterials in diesem Bereich.
  • Wie insbesondere in 4 dargestellt, sind die Durchgangsbohrungen 23 im Sockel 21 kreisförmig ausgebildet, wobei jeweils zwei Bohrungen 23 pro Sockel 21 vorgesehen sind. Alternativ können, wie in 3 dargestellt, insbesondere im Fall des zweipedaligen Fußschalters die Durchgangsbohrungen 23 nicht kreisförmig, sondern länglich ausgebildet sein, wobei pro Sockel 21 eine Bohrung 23 bzw. Öffnung vorgesehen ist. In der Öffnung ist ein zur Führung der Schrauben bzw. der Verbindungseinrichtung 24 ein korrespondierend ausgebildeter länglicher Einsatz 30 angeordnet. Durch die längliche Bohrung 23 (Langloch) ist es möglich, die Verbindungsstelle zwischen dem Bodenteil 10 und dem Pedalteil 11 zu justieren, derart, dass die Ausrichtung des Pedalteils 11 auf dem Bodenteil 10 verändert wird. Durch geeignetes Verschieben der Verbindungseinrichtung 24 im Einsatz 30 können je nach den individuellen Vorlieben des Benutzers des Fußschalters die in den 2a, 2b und 2c parallelen bzw. winkligen Anordnungen der Pedalteile 11 eingestellt werden.
  • Aus in den 8, 9 ist ersichtlich, dass im Trägerelement 13 im Bereich der Pedallagerung 19 jeweils eine Öffnung 26, insbesondere eine kreisförmige Öffnung 26, ausgebildet ist. Beim Umspritzen des Trägerelementes 13 werden die Innenwandungen der Öffnung 26 mit Umspritzmaterial 14 umgeben bzw. ausgekleidet, wie in den 6, 7 zu erkennen. Die Öffnungen 26 bilden dabei im Endprodukt Durchführungen, durch die die Verbindungseinrichtung 24, d. h. die Schraube in die Durchgangsbohrung 23 im Sockel 22 geführt und in diesen versenkt wird.
  • Zusätzlich zu der vorstehend beschriebenen Pedallagerung 19 kann auch eine Tülle, insbesondere eine Knickschutztülle 20 vorgesehen sein, die ebenfalls einstückig mit dem Bodenteil 10, insbesondere mit dem Umspritzmaterial 14 ausgebildet ist. Die Kabeltülle 20 kann dabei dem kleinsten zulässigen Biegeradius des Kabels 32 angepasst werden, damit dieser nicht unterschritten wird. Dies hat den Vorteil, dass die Knickbelastung des Anschlusskabels verringert wird. Da häufig die Fußschalter zum Waschen vom Gerät getrennt und das Kabel 32 um den Fußschalter gewickelt wird, ist die daraus resultierende Knickbelastung relativ hoch. Durch die vergleichsweise lange Knickschutztülle 20 wird im Bereich des Kabelanschlusses ein relativ großer Biegeradius vorgegeben, so dass eine Beschädigung des Kabels 32 durch Aufwickeln vermieden wird. Durch die einstückige Ausbildung der Knickschutztülle 20 mit dem Umspritzmaterial 14 wird nicht nur deren hermetische Abdichtung, sondern auch eine robuste Anbindung an das Gehäuse erzielt.
  • In den 9 und 7 ist ferner dargestellt, dass der Knickschutztülle 20 ein Kabelhalter 25 zugeordnet ist, der eine Zugsicherung für das Kabel 32 darstellt. Der Kabelhalter 25 ist auf der im Gebrauch unten angeordneten Seite des Trägerelementes 10 angeordnet und umfasst mehrere, beispielsweise drei kreisförmige Zapfen, um die das Kabel 32 mäandrierend geführt ist. Wie aus 7 ersichtlich, wird der Kabelhalter 25 vom Umspritzmaterial 14 umgeben, wodurch eine weitere Fixierung des Kabels 32 erreicht wird.
  • Das Bodenteil 10 umfasst ferner ein Schaltelement 12, das wie folgt angeordnet und aufgebaut ist.
  • Ein Folientastaturverbund 15 mit einer im Wesentlichen kreisförmigen Betätigungsfläche oder Berührungsfläche 35 ist in einer pedalseitig angeordneten Ausnehmung 16, d. h. auf der im Gebrauch oben angeordneten Seite des Trägerelementes 13, vorgesehen. Die Anordnung des Folientastaturverbundes 15 in der oberen Ausnehmung 16 ist am besten in den 6 und 8 zu erkennen. Der Folientastaturverbund 15 ist über eine flexible Leiterbahn 33 mit einer Auswerteelektronik 18 verbunden. Die Leiterbahn 33 ist, wie in 8 ersichtlich, durch einen Schlitz 34 in der oberen Ausnehmung 16 geführt. Die Leiterbahn ist dabei als flächiges, flexibles Substrat, wie im Zusammenhang mit Folientastaturen bekannt, ausgeführt und wird in der Mitte auf der Unterseite des Folientastaturverbundes 15 herausgeführt. Dadurch wird erreicht, dass eine umlaufende Klebefläche auf der Unterseite des Folientastaturverbundes 15 vorhanden ist, so dass der Verbund 15 in die Ausnehmung 16 eingeklebt werden kann.
  • Die Auswerteelektronik 18 ist, wie in 9 sowie in 6 dargestellt, in einer im Gebrauch unten angeordneten Ausnehmung 17 im Trägerelement 13 angeordnet.
  • Beim Umspritzen des Trägerelementes wird im Bereich der kreisförmigen Berührungsfläche 35 des Folientastaturverbundes 15 eine Aussparung gebildet, so dass die Berührungsfläche 35 zugänglich ist. Die Ränder des Folientastaturverbundes 15 und des Trägerelementes 13 sind beim Umspritzprozess zusätzlich versiegelt, um die Dichtigkeit des Bodenteiles 10 zu erhöhen.
  • Am Pedalteil 11 ist in Gegenüberstellung zur Berührungsfläche 35 ein Fortsatz 36 angeformt, der in Ruhestellung von der Berührungsfläche 35 beabstandet angeordnet ist. Durch Betätigung des Pedalteils 11 wird der Fortsatz 36 auf die Berührungsfläche 35 gedrückt und aktiviert das Schaltelement 12.
  • Das in 6 dargestellte Schaltelement 12 wird unter dem Handelsnamen PushGateTM angeboten. Der Vorteil dieses Aktivierungselementes besteht darin, dass Schaltzyklenzahlen von mehr als 30·106 möglich sind. Außerdem ist dieses Schaltelement besonders flach ausgeführt und eignet sich deshalb besonders für die Integrierung in das Bodenteil 10 durch ein Umspritzverfahren. Außerdem ist dieses Aktivierungselement mechanisch sehr einfach und mediendicht aufgebaut aufgrund des Folienverbundes.
  • Alternativ oder zusätzlich zu diesem Schaltelement können Mikroschalter, Reedkontakte sowie Schalter mit Hallsensoren bzw. kapazitiven und induktiven Sensoren verwendet werden. Den berührungslosen Aktivierungselementen kommt aufgrund der Möglichkeit einer geschlossenen Gehäusekonstruktion eine besondere Bedeutung zu. Beispielsweise kann am Pedal ein Dauermagnet angebracht werden, der sich durch die Pedalbetätigung einem Hallsensor nähert, so dass dieser ein Schaltsignal auslöst. Das in 6 dargestellte Aktivierungselement bzw. Schaltelement 12 hat allerdings gegenüber den berührungslosen Schaltelementen den Vorteil der taktilen und auditiven Rückmeldung, wenn das Schaltsignal ausgelöst wird. Außerdem ist keine Justage zur Abstimmung von Schaltweg zum tatsächlichen Schaltzeitpunkt erforderlich.
  • Ferner ist der Einsatz von Schaltelementen mit Schnappscheiben oder von in Domprägetechnik ausgeführten Schaltelementen möglich.
  • Aus dem jeweiligen Anwendungsfall ergibt sich für den Fachmann die Wahl des geeigneten Schaltelementes.
  • Im Hinblick auf das Material bietet die Herstellbarkeit des Bodenteiles 10 durch einen Vergussprozess bzw. Umspritzprozess den Vorteil, dass durch Auswahl eines in der Shorehärte geeigneten Vergussmaterials die Härte bzw. Elastizität der Pedallagerung 19 bzw. der Kabeltülle 20 und der Gerätefüße auf die jeweiligen Anforderungen und Konstruktionen optimal abgestimmt bzw. eingestellt werden kann. Sollten die unterschiedlichen funktionalen Anforderungen unterschiedliche Shorehärten des Verguss- bzw. Umspritzmaterials erfordern oder auch unterschiedliche Farben für die Produktgestaltung Anwendung finden, kann der Verguss- bzw. Umspritzprozess auch mehrstufig mit unterschiedlichen Materialien erfolgen. Beispielsweise kann gleiches thermoplastisches Polyurethan (TPU) in zwei oder mehr Farben oder unterschiedliche TPU Sorten, die sich beispielsweise in der Shorehärte unterscheiden, verwendet werden.
  • Insgesamt bietet die Herstellbarkeit des Bodenteiles durch ein Verguss- oder Umspritzverfahren den Vorteil, dass auf sehr einfache Weise ein hermetisch abgedichtetes Gehäuse hergestellt werden kann, was insbesondere im Hinblick auf die Anforderungen an die Waschbarkeit bei Fußschaltern für elektromedizinische Geräte eine wichtige Rolle spielt. Außerdem bietet die Erfindung den Vorteil, dass am Gehäuse vorgesehene Bauteile, wie beispielsweise die Pedallagerung oder die Knickschutztülle einstückig mit dem Bodenteil im Rahmen des Verguss- oder Umspritzprozesses hergestellt werden können. Ein weiterer signifikanter Vorteil der Herstellbarkeit des Bodenteiles durch ein Verguss- oder Umspritzverfahren besteht darin, dass keine nachträglich abzudichtenden Öffnungen im Gehäuse vorhanden sind, so dass eine Winkel- und/oder Abstandsverstellung der Pedalteile zueinander mit geringem konstruktiven Aufwand ausgeführt werden kann. Außerdem wird die Winkel- und/oder Abstandsverstellung durch die großen Berührungsflächen der Schaltelemente begünstigt.
  • 10
    Bodenteil
    11
    Pedalteil
    12
    Schaltelement
    13
    Trägerelement
    14
    Umspritzmaterial
    15
    Folientastaturverbund
    16, 17
    Ausnehmungen
    18
    Auswerteelektronik
    19
    Pedallagerung
    20
    Knickschutztülle
    21
    Sockel
    22
    Auflagefläche
    23
    Durchgangsbohrung
    24
    Verbindungseinrichtung
    25
    Kabelhalter
    26
    Öffnung im Trägerelement
    27
    Gegenstück
    28
    Hülse
    29
    Ring
    30
    Einsatz
    31
    Keilnut
    32
    Kabel
    33
    Leiterbahn
    34
    Schlitz
    35
    Berührungsfläche
    36
    Fortsatz

Claims (12)

  1. Betätigungsvorrichtung für elektromedizinische Geräte, insbesondere Fußschalter, mit einem Bodenteil (10), umfassend ein Trägerelement (13), mindestens einem Pedalteil (11), das mit dem Bodenteil (10) schwenkbeweglich verbunden ist, und mindestens einem Schaltelement (12), das durch das Pedalteil (11) betätigbar und am oder im Trägerelement (13) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest das Bodenteil (10) durch ein Umspritzverfahren wenigstens teilweise von einem Umspritzmaterial (14) ummantelt ist, wobei das Umspritzmaterial (14) oder das Umspritzmaterial (14) und das Trägerelement (13) ein fluiddichtes und medienbeständiges Gehäuse wenigstens des Bodenteils (10) bilden.
  2. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (13) zumindest bereichsweise derart von dem Umspritzmaterial (14) ummantelt ist, dass es der Kontur des Trägerelementes (13) im Wesentlichen angepasst ist.
  3. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schaltelement (12) einen Folientastaturverbund (15) umfasst, der in einer Ausnehmung (16) des Trägerelements (13) derart angeordnet ist, dass der Folientastaturverbund (15) zur Betätigung durch das mindestens eine Pedalteil (11) zugänglich ist.
  4. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schaltelement (12) eine mit dem Folientastaturverbund (15) verbundene Auswerteelektronik (18) aufweist, die in einer weiteren Ausnehmung (17) des Trägerelements (13) angeordnet ist, welche weitere Ausnehmung (17) auf einer dem Folientastaturverbund gegenüber angeordneten Seite des Trägerelementes (13) ausgebildet ist.
  5. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Schaltelement (12) Mikroschalter, Reedschalter und/oder Schalter umfasst, die Hallsensoren, kapazitive Sensoren und/oder induktive Sensoren aufweisen.
  6. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Pedallagerung (19) und/oder eine Knickschutztülle (20) einstückig mit dem Bodenteil (10), insbesondere mit dem das Trägerelement (13) umgebenden Umspritzmaterial (14) ausgebildet ist.
  7. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Pedallagerung (19) einen Sockel (21) mit einer im Gebrauch im Wesentlichen horizontal angeordneten Auflagefläche (22) für das mindestens eine Pedalteil (11) aufweist.
  8. Betätigungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Sockel (21) wenigstens eine im Gebrauch vertikal angeordnete Durchgangsbohrung (23) zur Aufnahme einer Verbindungseinrichtung (24) aufweist, durch die das mindestens eine Pedalteil (11) am Bodenteil (10) befestigbar ist.
  9. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Knickschutztülle (20) ein in das Umspritzmaterial (14) integrierter Kabelhalter (25) zugeordnet ist.
  10. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Trägerelement (13) im Bereich der Schwenkverbindung zwischen dem Bodenteil (10) und dem mindestens einem Pedalteil (11) wenigstens eine Öffnung (26) aufweist.
  11. Betätigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass zwei, drei oder mehr Pedalteile (11) vorgesehen sind, die parallel zueinander angeordnet sind.
  12. Verfahren zur Herstellung einer Betätigungsvorrichtung gemäß einem der Ansprüche 1 bis 11 für elektromedizinische Geräte, insbesondere Fußschalter, bei dem ein Bodenteil (10) durch einen Umspritzvorgang hergestellt wird, und bei dem zur Herstellung des Bodenteils (10) das Trägerelement (13) zumindest bereichsweise von einem Umspritzmaterial (14) umgeben wird und vor dem Umspritzvorgang das mindestens eine Schaltelement (12) am oder im Trägerelement (13) angeordnet wird.
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