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Die
Erfindung betrifft eine Trägeranordnung für ein Kraftfahrzeug
gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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An
Querträgern
sind herkömmlicher
Weise Kabelstränge
vorgesehen, insbesondere in Form eines Kabelbaums bestehend aus
einer Mehrzahl von Kabelsträngen,
welche in der Regel elektrische oder elektronische Bauteile mit
einer entfernt hiervon angeordneten Energieversorgung verbinden
und auch eine Erdung ermöglichen,
in der Regel auf der Unterseite des Querträgers. Die Anbringung erfolgt
mittels Clipsen, Kabelbindern oder ähnlichen Hilfsmitteln. Die
Einheit Querträger
oder Träger
und Kabelstränge oder
elektrische Leiter wird im Folgenden als Trägeranordnung bezeichnet.
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Nachteilig
an einer derartigen Trägeranordnung
ist der relativ große
Bauraumbedarf und das hohe Gewicht der Kabelstränge.
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Es
ist Aufgabe der Erfindung, eine verbesserte Trägeranordnung zur Verfügung zu
stellen, welche insbesondere ein verringertes Gewicht aufweist.
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Diese
Aufgabe wird gelöst
durch eine Trägeranordnung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen
sind Gegenstand der Unteransprüche.
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Erfindungsgemäß ist eine
Trägeranordnung für ein Kraftfahrzeug
mit einem Träger
und mindestens einem elektrischen Leiter vorgesehen, welcher zumindest über einen
Teilbereich des Trägers
entlang demselben angeordnet ist, wobei mindestens ein elektrischer
Leiter durch einen Flachband- oder Folienleiter gebildet ist, welcher
direkt am Träger
angebracht ist, wobei der Einfachheit halber im Folgenden lediglich
auf einen Folienleiter bezug genommen wird. Ein derartiger Folienleiter
ist erheblich leichter als die bisher üblicherweise verwendeten Rundleiter, die
in Form eines Kabelbaums angeordnet wurden. Ferner ist eine direkte
Anbringung eines Folienleiters am Querträger auf Grund seiner Gestalt
möglich.
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Ein
weiterer großer
Vorteil eines Folienleiters ist die große Oberfläche. Auf Grund der flächigen Anlage
des elektrischen Leiters am Träger
ist eine große
Wärmeübergangsfläche realisierbar,
und die Wärme
kann über
den Träger
mit seiner im Vergleich zum elektrischen Leiter großen Oberfläche an die
Umgebung abgegeben werden.
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Unter
Träger
wird insbesondere der Querträger
verstanden, jedoch kann unter Träger
beispielsweise auch die tragende Struktur einer Instrumententafel
verstanden werden. Dabei bildet der Träger die Basis für die Aggregation
und/oder Integration des elektrischen Leiters. Der elektrische Leiter
kann insbesondere aufgesteckt, aufgeklebt oder eingespritzt werden,
wobei natürlich
auch Kombinationen, auch mit Hilfsmitteln gemäß dem oben genannten Stand
der Technik möglich
sind.
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Besonders
vorteilhaft ist die Verwendung eines Folienleiters bei einem Träger, welcher
aus zwei Halbschalen besteht, da in diesem Fall der Folienleiter einfach
von innen nach außen
geführt
werden kann, indem er durch den Flanschbereich geführt wird
und um den Bund umgeschlagen werden kann, so dass die Stabilität des Trägers nicht
oder nur unwesentlich durch Öffnungen
für die
Leiterdurchführung
beeinträchtigt
wird.
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Der
elektrische Leiter kann direkt in den Träger eingegossen sein, was insbesondere
bei Kunststoff-Trägern
oder Hybrid-Trägern
mit angespritzten Kunststoff-Bereichen vorteilhaft ist. Dabei kann
der elektrische Leiter als Leiter von beliebiger Gestalt ausgebildet
sein, gegebenenfalls auch ohne eigene Isolation.
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Der
Träger
weist gemäß einer
zum Eingießen
alternativen oder mit derselben kombinierbaren Ausführungsform
Halter für
den elektrischen Leiter auf, wobei die Halter bevorzugt direkt durch
den Träger
gebildet sind, so dass keine zusätzlichen
Hilfsmittel erforderlich sind, um den elektrischen Leiter am Träger zu befestigen.
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Bevorzugt
sind die Halter durch Öffnungen und
nach außen
ragende Materialpartien gebildet, welche die Öffnungen zumindest teilweise
verdecken, wobei der elektrische Leiter zwischen dem Träger und
den nach außen
ragenden Materialpartien angeordnet ist. Dies ermöglicht eine
einfache Montage des elektrischen Leiters.
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Am
Träger
sind vorzugsweise vorstehende Materialpartien mit Hinterschneidungen
und/oder mit angeformten Hinterschneidungen vorgesehen, welche den
Halter für
den elektrischen Leiter bilden. Die Materialpartien können eigenstabil
ausgebildet sein, so dass der elektrische Leiter, gegebenenfalls
unter Einschnappen desselben, eingelegt werden kann. Alternativ
können
die Materialpartien plastisch umformbar ausgebildet sein, so dass
sie beispielsweise durch Umbiegen oder durch Ausbildung eines Nietkopfes
den elektrischen Leiter sicher am Träger fixieren.
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Bevorzugt
ist am Träger
in Bereichen, in denen eine Richtungsänderung des elektrischen Leiters erfolgt,
zur Vermeidung von vom Träger
undefiniert abstehenden Leiterbereichen auf der kürzeren Seite mindestens
eine in Richtung des elektrischen Leiters vorstehende Materialpartie
vorgesehen, an welcher der elektrische Leiter anliegt. Dabei sind
die Höhenabmessungen
der vorstehenden Materialpartie auf die Längendifferenz auf Grund der
Richtungsänderung
abgestimmt.
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Am
Träger
können
rinnenartige Vertiefungen zur Aufnahme des elektrischen Leiters
vorgesehen sein, in welche der elektrische Leiter bevorzugt eingeklebt
ist. Der elektrische Leiter kann auch mittels einer Abdeckung verdeckt
sein, welche, gegebenenfalls auch in Verbindung mit dem Kleber,
den elektrischen Leiter am Träger
befestigen und diesen gleichzeitig vor Beschädigungen schützen. Ferner
kann der elektrische Leiter nach dem Einlegen in die rinnenartige
Vertiefung eingespritzt werden, so dass das Eingießen in einem
Arbeitsgang mit dem Ausbilden von Stützstrukturen aus Kunststoff
erfolgen kann.
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Vorzugsweise
bildet der Träger
den Leiter für die
Erdung oder es ist in den Träger
integriert der Leiter für
die Erdung angeordnet, insbesondere in direkt in den Träger eingegossener
Form. Dadurch entfällt eine
ansonsten erforderliche elektrische Leitung, insbesondere wird die
Zahl der in dem Folienleiter erforderlichen Leiter verringert, so
dass der Folienleiter schmaler ausgebildet sein kann. Dabei ist
der elektrische Leiter nicht auf einen Folienleiter oder einen Flachbandleiter
beschränkt,
sondern beliebige elektrische Leiter, insbesondere herkömmliche
Rundleiter, können
ebenfalls entsprechend verwendet werden. Der Träger hat bevorzugt einen direkten
elektrischen Kontakt zur Erdung von am Träger angebrachten elektrischen
Bauteilen. Der Träger
ist ferner elektrisch leitend mit der Fahrzeugstruktur verbunden. Die
Kontaktstellen sind bevorzugt in den Flanschbereichen des Trägers ausge bildet.
Dies ermöglicht
einen einfachen Beschnitt des Trägers
zur Ausbildung von Kontaktstellen, insbesondere von Kontaktfahnen oder
Durchzügen,
in welche Schrauben mit aufgesteckten Kontaktösen eingschraubt werden. Durch die
integrierte Ausbildung der Erdung lassen sich die Masseleitungen
der im Cockpit befindlichen Geräte kurz
halten, wie beispielsweise Radio, CD-Player, Navigationsgerät, Zigarettenanzünder, HVAC-Bediengerät, Handy-Stromversorgung,
Steckdosen. Dies ermöglicht
eine Vereinfachung der Montage und ferner kann das Gewicht der Trägeranordnung
verringert werden.
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Vorzugsweise
ist ein Steckergehäuse
oder ein Steckergehäusehalter
am Träger
integriert ausgebildet. Dies vereinfacht die Montage eines elektrischen
Leiters mit einem Stecker oder eines Bauteils, welches den Stecker
aufweist. Der elektrische Leiter kann hierbei im Prinzip auch als
Rundleiter ausgebildet sein. Bevorzugt ist dabei ein Steckergehäuse auf einen
am Träger
ausgebildeten Steckergehäusehalter
aufsteckbar und/oder einclipsbar, wobei vorzugsweise ein Spiel zum
Abmessungs- und Positionsausgleich in zumindest einer Richtung vorgesehen
ist. Dies ist besonders einfach durch einstückig mit dem Träger ausgebildete
Halter in Form zweier Federarme möglich, welche in Öffnungen
des Steckergehäuses
eingreifen. Die Zuleitung des elektrischen Leiters kann im Träger integriert
erfolgen, wobei der elektrische Leiter auch eingegossen sein kann.
Auch hierbei ist, wie in Zusammenhang mit der Erdung, der elektrische
Leiter nicht auf einen Folienleiter oder einen Flachbandleiter beschränkt, sondern
beliebige elektrische Leiter, insbesondere herkömmliche Rundleiter, können ebenfalls
entsprechend verwendet werden.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand von mehreren Ausführungsbeispielen
mit Varianten, teilweise unter Bezugnahme auf die Zeichnung, im
Einzelnen erläutert.
In der Zeichnung zeigen:
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1a eine
schematische perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeug-Querträgers mit
Folienleiter gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel,
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1b eine
Draufsicht auf die Trägeranordnung
von 1a,
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2a–d ausschnittsweise
Schnitte durch einen Querträger
gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel,
wobei die verschiedenen Herstellungsschritte dargestellt sind,
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3a–c ausschnittsweise
Schnitte durch einen Querträger
gemäß einer
ersten Variante des zweiten Ausführungsbeispiels,
wobei die verschiedenen Herstellungsschritte dargestellt sind,
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4a–c ausschnittsweise
Schnitte durch einen Querträger
gemäß einer
zweiten Variante des zweiten Ausführungsbeispiels, wobei die
verschiedenen Herstellungsschritte dargestellt sind,
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5a,
b ausschnittsweise Schnitte durch einen Querträger gemäß einer dritten Variante des zweiten
Ausführungsbeispiels,
wobei die verschiedenen Herstellungsschritte dargestellt sind,
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6a,
b ausschnittsweise Schnitte durch einen Querträger gemäß einer vierten Variante des zweiten
Ausführungsbeispiels,
wobei die verschiedenen Herstellungsschritte dargestellt sind,
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7a–c ausschnittsweise
Schnitte durch einen Querträger
gemäß einer
fünften
Variante des zweiten Ausführungsbeispiels,
wobei die verschiedenen Herstellungsschritte dargestellt sind,
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8 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeug-Querträgers mit
Folienleiter gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel,
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9 eine
Detaildarstellung eines abgewinkelten Trägerbereichs ohne Folienleiter,
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10 die
Darstellung von 9 mit Folienleiter,
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11 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeug-Querträgers mit
Folienleiter gemäß dem vierten
Ausführungsbeispiel,
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12 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeug-Querträgers gemäß einer
Variante des vierten Ausführungsbeispiels,
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13 eine
schematische perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeug-Querträgers mit
Folienleiter gemäß dem fünften Ausführungsbeispiel,
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14a–c
ausschnittsweise Schnitte durch einen Querträger gemäß einer Variante des fünften Ausführungsbeispiels,
wobei die verschiedenen Herstellungsschritte dargestellt sind,
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15 eine
Detaildarstellung zur elektrischen Kontaktierung zur Erdung von
am Querträger angebrachten
elektrischen Bauteilen,
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16 eine
Detaildarstellung zur elektrischen Kontaktierung zur Erdung von
am Querträger angebrachten
elektrischen Bauteilen gemäß einer Variante,
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17 einen
Querträger
mit mehreren hieran auf unterschiedliche Weise angebrachten Steckergehäusen,
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18 eine
perspektivische Ansicht der Steckergehäuse von 17 ohne
Querträger,
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19 eine
Draufsicht auf die Steckergehäuse
von 17 ohne Querträger,
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20a–f
verschiedene schematische Darstellungen des Ausgleichs,
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21 eine
perspektivische Darstellung eines Steckergehäuses mit seitlicher Ausgleichsmöglichkeit,
und
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22 eine
perspektivische Darstellung eines Steckergehäuses mit seitlicher Ausgleichsmöglichkeit
in anderer Richtung.
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Eine
Trägeranordnung 11 umfasst
einen Träger,
vorliegend einen Querträger 12,
und einen elektrischen Leiter 13 in Form eines Folienleiters.
Der Querträger 12 ist
aus einem teilweise mit angespritztem Kunststoff versehenen Blechteil
gebildet. Zur Befestigung des Folienleiters sind am Querträger 12 Halter 14 in
Form von, vor Öffnungen 15 angeordneten,
etwas nach außen
ragenden und die Öffnungen 15 verdeckenden
Materialpartien 16 vorgesehen. Um eine Beschädigung des
in die Halter 14 eingeschobenen Folienleiters zu verhindern,
sind die Kanten entgratet und soweit möglich abgerundet.
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Die
Halter 14 werden mittels Stanzen und Umformen des Blechteils
des Querträgers 12 gebildet,
wobei die Anbindungen zwischen den Materialpartien 16 und
dem Querträger 12 zweier
benachbarter Halter 14 auf einander gegenüberliegenden
Seiten des Folienleiters angeordnet sind.
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Gemäß einer
nicht in der Zeichnung dargestellten Variante sind die Halter im
Kunststoffteil des Querträgers
ausgebildet, wofür
das Kunststoffteil entsprechend mittels Spritzgießens geformt
ist.
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Gemäß dem zweiten,
in den 2a bis 2d dargestellten
Ausführungsbeispiel
ist am Querträger 22 eine
Tragstruktur für
den Folienleiter mit senkrecht von der Trägeroberfläche abstehenden Materialpartien 26 vorgesehen,
welche in ihrem unteren Bereich eine Biege- oder Umformstelle 27 aufweisen.
Der Folienleiter ist etwa mittig mit Durchbrüchen 28 versehen,
durch welche bei der Montage die Materialpartien 26 gesteckt
werden (vgl. 2b) und anschließend wechselseitig
um die Biege- oder Umformstelle 27 umgebogen werden (vgl. 2c, 2d)
und somit Halter 24 bilden.
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Gemäß einer
ersten Variante des zweiten Ausführungsbeispiels
sind beidseitig und auf gleicher Höhe bezüglich der Längserstreckung des Folienleiters
senkrecht von der Trägeroberfläche abstehende Materialpartien 26 vorgesehen,
welche in ihrem unteren Bereich eine Biege- oder Umformstelle 27 aufweisen
(vgl. 3a). Die Materialpartien 26 werden nach
dem Einlegen des Folienleiters (vgl. 3b) im Bereich
ihrer Biege- oder Umformstellen 27 aufeinander zu in einem
Winkel von jeweils 90° gebogen, so
dass sie Halter 24 bilden, wobei sich die beiden Materialpartien 26 in
ihrem Endzustand nicht berühren
(vgl. 3c).
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Bei
einer zweiten Variante des zweiten Ausführungsbeispiels, die in den 4a bis 4c dargestellt
ist, sind die senkrecht von der Trägeroberfläche abstehende Materialpartien 26 dornartig
ausgebildet und bestehen aus Kunststoff. Der Folienleiter weist
entsprechend dem zweiten Ausführungsbeispiel
Durchbrüche 28 auf,
welche über
die Dorne gesteckt werden (vgl. 4b). Anschließend wird
der Dorn zu einem Nietkopf umgeformt, so dass der Nietkopf den Halter 24 bildet.
Alternativ können über den Dorn
auch Sicherungselemente aufgeschoben werden.
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Gemäß einer
dritten Variante des zweiten Ausführungsbeispiels, welche im
Wesentlichen der zweiten Variante entspricht, sind Halter 24 bereits
in umgebogenen Zustand vorgesehen und das Einführen des Folienleiters erfolgt
direkt in die Halter 24 ohne anschließendem Umformvorgang.
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Bei
einer vierten Variante des zweiten Ausführungsbeispiels, welche im
Wesentlichen der soeben beschriebenen dritten Variante entspricht,
sind zusätzlich
zu den Haltern 24 Materialpartien 26' in Form von
Rastnasen vorgesehen, welche in Durchbrüche 27 im Folienleiter
dringen und den Folienleiter exakt positionieren und gegen Verschieben
sichern. Die Rastnasen sind bezüglich
der Mittellängsachse des
Folienleiters zur Mitte desselben hin versetzt zu den Enden der
Halter 24 angeordnet.
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Gemäß einer
fünften
Variante des zweiten Ausführungsbeispiels
sind beidseitig des Folienleiters Materialpartien 26 vorgesehen,
wobei eine erste Materialpartie 26'' deutlich
länger
ausgebildet und an ihrem Ende mit einem Haken versehen ist. Die
erste Materialpartie 26'' weist in ihrem
unteren Bereich eine Biege- oder Umformstelle 27 auf, welche
filmscharnierartig ausgebildet ist, das heißt durch eine Reihe von Perforationen
oder Schlitzen gebildet ist. Die auf der anderen Seite des Folienleiters
angeordnete zweite Materialpartie 26''' weist eine Öffnung auf,
in welche der Haken einrasten kann, so dass eine Art Clipsverbindung
gebildet wird. Die erste Materialpartie 26'' bildet
einen Arm, welcher quer über den
Folienleiter ragt und an seinem Ende gesichert ist, so dass die
Materialpartien 26'' und 26''' den
Halter 24 bilden.
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Gemäß dem zweiten
Ausführungsbeispiel und
dessen Varianten können
die Halter 24 sowohl aus Metall als auch aus Kunststoff
gefertigt sein, je nach Ausbildung des Querträgers im entsprechenden Bereich.
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Gemäß einem
dritten Ausführungsbeispiel sind
beidseitig des Folienleiters am Querträger ausgebildete Materialpartien 36 mit
Hinterschneidungen vorgesehen (vgl. 8), welche
den Folienleiter von der Seite und in einem kleinen Bereich von
oben umgreifen, so dass der Folienleiter durch diese Halter 34 sicher
am Querträger
gehalten wird. Alternativ und in 8 nicht
dargestellt, können
die Materialpartien auch ohne Hinterschneidungen ausgeführt sein,
wobei die Halterung des Folienleiters, dann über eine Sicherungsvorrichtung,
beispielsweise eine oder mehrere Klammern, die über die Materialpartien 26 gesteckt
werden, erfolgen kann.
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Gemäß dem dritten
Ausführungsbeispiel
besteht der Querträger
aus zwei zusammengefügten Halbschalen,
wobei die Halter 36 aus der in 8 oben dargestellten
Halbschale mittels Trennen und Umformen ausgebildet sind.
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Zur
Vermeidung von Wellen im Folienleiter ist in einem Bereich, in denen
der Querträger
abgewinkelt verläuft
oder in denen der Folienleiter umgelenkt werden muss, auf der kürzeren Seite
mindestens eine in Richtung des Folienleiters vorstehende Materialpartie 36 vorgesehen
(vgl. 9, gemäß welcher
die Materialpartie 36 durch vier Teil-Materialpartien gebildet
ist), welche in ihrer Gestalt dem unterschiedlichen Weg des Folienleiters
angepasst ist. Zur exakten Positionierung des Folienleiters sind
vor und nach der Materialpartie 36 seitliche Führungen
in Form weiterer Materialpartien 36' für den Folienleiter vorgesehen.
Eine derartige Ausgestaltung ist bei allen zuvor und im Folgenden
beschriebenen Trägeranordnungen
möglich.
Die Materialpartien 36 können durch entsprechendes Urformen,
durch Umformen des Querträgers
oder durch Aufbringen eines entsprechenden Elements ausgebildet
werden.
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Gemäß einem
vierten Ausführungsbeispiel ist
der Folienleiter in einer nutartigen Vertiefung angeordnet, welche
in Längsrichtung
des Querträgers verläuft, und
am Querträger
mittels eines Klebstoffes angeklebt. Auf Grund der vertieften Anordnung
ist der Folienleiter geschützt
und die Klebeverbindung stellt eine sichere Fixierung sicher, so
dass die nutartige Vertiefung in Verbindung mit dem Klebstoff als
Halter 44 wirkt.
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Entsprechend
einer Variante des vierten Ausführungsbeispiels
ist zum zusätzlichen
Schutz des Folienleiters eine Abdeckung vorgesehen, welche die nutartige
Vertiefung zumindest in einzelnen, besonders gefährdeten Bereichen überdeckt.
Die Abdeckung ist vorliegend nachträglich angebracht, sie kann
jedoch auch im Rahmen eines Einspritzens eines Basisteils des Querträgers gebildet
werden, so dass der Folienleiter direkt in den Querträger eingespritzt
ist. Um zusätzlichen
Schutz gegen elektromagnetische Störungen (EMV-Schutz) zu erreichen, kann
die Abdeckung mit einer metallisch leitenden Schicht versehen werden,
beispielsweise einer aufgedampften Metallschicht oder einer elektrisch
leitfähigen
Kunststoffschicht.
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In 13 ist
ein Hybrid-Querträger
bestehend aus einem Blechträger
B mit einer im Inneren des Blechträgers B angeordneten Kunststoffversteifung
V dargestellt. Der Blechträger
B weist nach außen
abstehende Materialpartien 56 auf (vgl. 13 links),
die nach dem Einlegen des Folienleiters nach innen aufeinander zu
umgebogen werden (vgl. 13 rechts).
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Die 14a bis 14c zeigen
die Herstellung einer Variante des in 13 dargestellten
fünften
Ausführungsbeispiels,
wobei die nach außen
abstehenden Materialpartien 56 abwechselnd angeordnet sind.
Die Materialpartien 56 werden nach Einlegen des Folienleiters,
was in 14b dargestellt ist, nach innen
umgebogen (vgl. 14c) und nehmen den Folienleiter
sicher zwischen sich und dem Querträger auf. Alternativ und in
den Figuren nicht dargestellt, kann die Materialpartie 56,
den Folienleiter in seiner Breite auch umgreifen, indem die Materialpartie 56 an
ihrem Ende ein zweites Mal umgebogen wird und den Folienleiter in
seiner ganzen Breite bedeckt.
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Zur
Vereinfachung und Optimierung der Erdung von am Querträger 52 angebrachten
elektrischen Bauteilen ist der Querträger 52 derart ausgebildet,
dass er selbst die Funktion eines Teil der Leitung für die Erdung übernimmt.
Die elektrische Kontaktierung zwischen elektrischem Bauteil und
Querträger 52 kann
mit Hilfe eines in einem elektrisch leitenden Bereich des Querträgers 52 vorgesehenen Durchzugs
erfolgen, in den eine selbstschneidende Schraube S unter Zwischenlage
einer Kontaktöse
O des elektrischen Bauteils, welche die Erdung desselben vorsieht,
eingeschraubt wird. Zur Vereinfachung des Einschraubens kann auch
ein Gewinde im Durchzug vorbereitet sein, in das eine herkömmliche Schraube
eingeschraubt wird. Eine derartige Ausgestaltung ist bei allen zuvor
und im Folgenden beschriebenen Trägeranordnungen möglich, bei
denen der Querträger
entsprechend elektrisch leitend ausgebildet ist.
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Gemäß einer
alternativen Ausführungsform, die
in 16 dargestellt ist, kann am Querträger 52 ein
Steckerkontakt K vorbereitet sein, mit dessen Hilfe die direkte
Erdung eines am Querträger 52 vorgesehenen
elektrischen Bauteils über
den Querträger 52 erfolgt.
Der Steckerkontakt K kann, wie in 16 dargestellt,
als ausgestanzter Bereich des Querträgers 52 ausgebildet
sein, wobei eine Zunge zur elektrischen Kontaktierung vorgesehen
ist. Auch diese Ausgestaltung ist bei allen zuvor und im Folgenden beschriebenen
Trägeranordnungen
möglich.
Der Steckerkontakt K ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel T-förmig ausgeführt, wobei
beliebige alternative Ausführungsformen,
beispielsweise rechteckförmig
denkbar sind.
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Eine
Trägeranordnung,
wie beispielsweise gemäß dem ersten
Ausführungsbeispiel
vorgesehen, weist einen Halter 64 für ein Steckerteil mit Steckerge häuse 69 auf.
Verschiedene Beispiele eines derartigen Halters 64 sind
in den 17 bis 19 dargestellt.
Die Halter 64 sind jeweils durch zwei Federarme mit Hinterschneidungen
gebildet, die als Materialpartien 66 direkt am Querträger ausgebildet
sind. Hierbei wird das Steckergehäuse 69 entweder direkt (bei
den in 17 ganz links, mittig rechts
und ganz rechts dargestellten Beispielen) oder indirekt, das heißt über eine
Fixierung des mit dem Steckergehäuse 69 verbundenen
elektrischen Leiters, am Querträger
befestigt.
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In
den Steckergehäusen 69 mit
direkter Anbringung an den Haltern 64 sind Öffnungen
vorgesehen, in welche die Federarme eingreifen in Art einer Clips-Verbindung,
und das Steckergehäuse 69 sicher am
Querträger,
jedoch bei Bedarf mit einer Ausgleichsmöglichkeit, fixieren. Bei den
mit den Steckergehäusen 69 verbundenen
elektrischen Leitern kann es sich um Flachbandleiter, Folienleiter,
Rundleiter oder sonstige Leiter handeln.
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Ein
zweites Steckerteil 69' mit
einem elektrischen Leiter, gemäß dem in 17 ganz
rechts dargestellten Beispiel ein Flachbandleiter, welcher einem
elektrischen Bauteil zugeordnet ist, kann einfach eingesteckt werden
und einen elektrischen Kontakt zu einem weiteren elektrischen Leiter
zur Verfügung
stellen.
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Die
Verbindung Halter 64 – Steckergehäuse 69 weist
in allen vier Fällen
ein leichtes Spiel auf, so dass keine exakte Positionierung eines
gegebenenfalls direkt am zweiten Teil des Steckers angebrachten
Bauteils erforderlich ist. Beim allen in 17 dargestellten
Beispielen ist ein Ausgleich in Richtung des Doppelpfeils, also
nach oben und unten möglich.
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In
den 20a bis 20f sind
schematisch Halter dargestellt, welche einen Ausgleich ermöglichen.
So sind die den in 20a dargestellten Halter bildenden
Federarme derart ausgebildet, dass sich von außen in Öffnungen in einem Steckergehäuse eingreifen
und in Abhängigkeit
der Abmessungen und insbesondere der Größe der Öffnungen ein Spiel in Blickrichtung
sowie gegebenenfalls auch nach oben und unten in der Bildebene ermöglichen.
Der Halter von 20b weist Federarme auf, welche
von innen her in Öffnungen
in einem Steckergehäuse
eingreifen, wobei wiederum in Abhängigkeit der Abmessungen und
insbesondere der Größe der Öffnungen ein
Spiel in Blickrichtung sowie gegebenenfalls auch nach oben und unten
in der Bildebene ermöglicht wird.
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Der
Halter der 20c und 20d weist
in Blickrichtung verlaufende Nuten auf, in welche am Steckergehäuse ausgebildete,
den Federarmen der 20a und 20b entsprechende
Hinterschneidungen eingreifen, bei 20c von
innen und bei 20d von außen. Die 20e und 20f entsprechen
etwa den 20a und 20b,
wobei die Federarme abgerundet ausgebildet sind. Eine nähere Beschreibung
erfolgt unter Bezugnahme auf 21.
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In
der 21 ist ein seitliches Spiel in Richtung des Doppelpfeils
auf Grund der Abmessungsunterschiede Federarm – Öffnung vorgesehen. Durch auf
beiden Seiten vorgesehene Federarme, die entsprechend der 20e ausbildet sind, welche in Vertiefungen eingreifen,
erfolgt eine Zentrierung.
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22 ermöglicht ein
seitliches Spiel in der anderen seitlichen Richtung, angedeutet
durch einen Doppelpfeil, wobei am Steckergehäuse vorstehende Bereiche ausgebildet
sind, welche in am Halter 64 vorgesehenen Nuten geführt werden.
Auf Grund der Abmessungen ist kein Spiel in Blickrichtung möglich.
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Gemäß einer
nicht in der Zeichnung dargestellten Variante ist das Steckergehäuse einschließlich des
mit diesem verbundenen elektrischen Leiters direkt ein- beziehungsweise
angegossen, so dass eine einstückige
Ausgestaltung möglich
ist.
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Ferner
ist am Querträger
das Vorsehen von Haltern für
einen Stecker und/oder Leitungen möglich, welche eine lösbare Fixierung
und somit einen Schutz der Stecker und/oder Leitungen vor möglichen
Beschädigungen
vor der (End-)Montage ermöglicht.
Darüber
hinaus wird die Handhabung der Bauteile bis zur (End-)Montage erleichtert.
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Eine
wie zuvor beschriebene Ausgestaltung der Steckergehäuse und
insbesondere deren Halter ist bei allen zuvor beschriebenen Trägeranordnungen
möglich.