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Die
Erfindung betrifft eine WC-Sitzgelenkanordnung gemäß dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 1 und eine mit einer derartigen WC-Sitzgelenkanordnung
ausgeführte
WC-Sitzgarnitur.
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Eine
derartige WC-Sitzgelenkanordnung ist beispielsweise aus der
DE 100 51 805 A1 der
Anmelderin bekannt. Bei dieser Lösung
sind die Schwenkachsen, entlang denen die WC-Sitzgarnitur verschwenkbar
ist, im Wesentlichen durch eine Dämpfungseinrichtung und ein
Adapterstück
gebildet, d.h. der Deckel und/oder der Sitz sind auf diesen Bauelementen
gelagert. Hierzu ist die Dämpfungseinrichtung
drehfest mit dem Adapterstück
verbindbar in einer Aufnahmebohrung von Ringkloben der WC-Sitzgarnitur
aufgenommen, wobei die Dämpfungseinrichtung
entweder mit dem Sitz oder dem Deckel der WC-Sitzgarnitur drehfest
verbunden ist, so dass die Bewegung des Sitzes und des Deckels gebremst wird.
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Nachteilig
bei der vorbeschriebenen Lösung ist,
dass jeweils nur ein Dämpfungselement
mit einem Sitz und ein weiteres Dämpfungselement mit einem Deckel
verbunden ist und insbesondere bei Deckeln bzw. Sitzen mit höherem Gewicht
aus der Schwenkbewegung eine einseitige, unsymmetrische Belastung
der WC-Sitzgarnitur resultiert.
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Die
US 6,009,568 offenbart ein
Sitzgelenk, bei dem jeweils zwei Dämpfungselemente dem Sitz bzw.
dem Deckel zugeordnet sind und die Schwenkachse des Sitzes von der
Schwenkachse des Deckels horizontal und vertikal voneinander beabstandet
ist. Durch diese Ausführung
wird zwar eine beidseitige Dämpfung
von Sitz/Deckel ermöglicht,
nachteilig bei dieser Variante ist jedoch die mittige Sitzgelenk-Anordnung
in der WC-Sitzgarnitur und die daraus resultierenden ungünstigen
Hebelverhältnisse bei
der Verschwenkbewegung und eine erhöhte Belastung des Deckels bzw.
des Sitzes bei der Benutzung im geschlossenen Zustand.
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Demgegenüber liegt
der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine WC-Sitzgelenkanordnung
zur Befestigung einer WC-Sitzgarnitur
sowie eine damit ausgerüstete
WC-Sitzgarnitur zu schaffen, bei denen die Dämpfung der Absenkbewegung eines
Sitzes oder eines Deckels und deren Schwenklagerung bei minimalem
vorrichtungstechnischem Aufwand verbessert ist.
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Diese
Aufgabe wird hinsichtlich der WC-Sitzgelenkanordnung durch die Merkmalkombination
des Patentanspruchs 1 und hinsichtlich der WC-Sitzgarnitur durch
die Merkmale des Patentanspruchs 13 gelöst.
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Erfindungsgemäß werden
die Schwenkachsen einer WC-Sitzgarnitur
durch Dämpfungselemente
gebildet, die über
ein Adaptergehäuse
mit auf einer Befestigungsplatte montierten Scharnierdornen verbindbar
sind. Jedes der beiden WC-Sitzgelenke hat zwei in einem mehrteiligen
Adaptergehäuse
montierte Dämpfungselemente
zum Abstützen
der Sitzgarnitur während
der Schwenkbewegung. Die Dämpfungselemente
sind drehfest in jeweils einer Aufnahmebohrung des Adaptergehäuses aufgenommen, wobei
die Dämpfungselemente
mit dem Sitz und dem Deckel der WC-Sitzgarnitur drehfest verbunden sind, so
dass die Bewegung des Sitzes und des Deckels gebremst wird d.h.
ein erstes Dämpfungselement stützt den
WC-Sitz und ein zweites Dämpfungselement
den WC-Deckel. Dabei stehen jeweils zwei Drehkolbenabschnitte in
zueinander entgegengesetzter Richtung aus dem Adaptergehäuse hervor, wobei
ein erster Drehkolbenabschnitt mit einem Sitz und ein zweiter Drehkolbenabschnitt
mit einem Deckel verbindbar ist – mit anderen Worten – jedes
der beiden Adaptergehäuse
besitzt für
Sitz und Deckel zwei in zueinander entgegengesetzter Richtung angeordnete
Dämpfungselemente,
so dass WC-Deckel und WC-Sitz beidseitig über jeweils zwei Drehkolben der
Dämpfungselemente
abgestützt
sind und eine verbesserte Dämpfungswirkung
gegenüber
herkömmlichen
Lösungen,
bei denen für
Sitz und Deckel jeweils nur ein Dämpfungselement eingesetzt wurde, ermöglicht ist.
Zum Anderen wird gegenüber
der aus dem Stand der Technik gemäß der
US 6,009,568 bekannten mittigen Anordnung
des Adaptergehäuses
in der WC-Sitzgarnitur die Lagerung durch die beiden beabstandeten
Adaptergehäuse
mit jeweils zwei Drehkolben wesentlich verbessert.
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Das
Adaptergehäuse
weist vorzugsweise an gegenüberliegenden
Stirnseiten Aufnahmen für
die Dämpfungselemente
auf, wobei zumindest eine Aufnahme stirnseitige Diagonalausnehmungen
zur drehfesten Aufnahme eines Zylinder-Abschnittes der Dämpfungseinrichtung aufweisen
kann. Vorteilhafter Weise ist eine der Aufnahmen für Dämpfungselemente
in einem ersten Gehäuseaufnahmeteil
ausgebildet und eine zweite Aufnahme durch korrespondierende Ausnehmungen
beider Gehäuseteile
gebildet.
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Gemäß einem
erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel
hat mindestens eine Aufnahme an ihrer stirnseitigen Innenumfangsfläche einen
Vorsprung, an dem das Dämpfungselement
abschnittsweise abgestützt
ist. Vorteilhaft bei dieser Variante ist die sichere Aufnahme des
Dämpfungselementes
ohne zusätzlich
notwendige Bauteile.
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Die
Dämpfungseinrichtung
ist besonders kompakt ausgebildet, wenn diese Rotationsdämpfer hat,
die mit dem Deckel oder dem Sitz verbindbar sind und andererseits über eine
geeignete formschlüssige
Verbindung drehfest an das Adaptergehäuse angekoppelt werden.
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In
einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
weisen die Drehkolben der Dämpfungselemente
für Sitz
und Deckel vertikal und/oder horizontal versetzte Schwenkachsen
auf. Diese Variante hat den Vorteil, dass der WC-Deckel durch eine, bezogen auf den WC-Sitz,
erhöhte
Schwenkachse einfach greif- und schwenkbar ist und die beabstandet, seitlich
an WC-Sitz und WC-Deckel angebrachten Sitzgelenke durch die daraus
resultierenden vorteilhaften Hebelverhältnisse eine sichere Befestigung ermöglichen.
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Gemäß einer
vorteilhaften Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung ist
das Adaptergehäuse
zweiteilig mit einem einsatzförmigen
Gehäuseteil,
das von einem Gehäuseaufnahmeteil
unterseitig aufgenommen wird ausgeführt, wobei eine Bodenfläche und/oder
eine Seitenfläche
durch beide Gehäuseteile
gemeinsam gebildet wird.
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Die
Gehäuseteile
besitzen zur leichteren Montage einander zugeordnete Pass-Elemente
und werden durch Befestigungselemente bspw. Schrauben verbunden.
Diese Ausführung
des Adaptergehäuses
ermöglicht
eine einfache Montage der Sitzgelenke auf Befestigungsmitteln bspw.
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Scharnierdornen,
einer keramikseitig auf der WC-Sitzgarnitur montierbaren Befestigungsplatte, wobei
das Gehäuseaufnahmeteil
eine korrespondierende Montageaufnahme zur Aufnahme des Befestigungsmittels
aufweist.
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Die
Montage wird weiterhin durch einen auf der Befestigungsplatte angebrachten
Pass-Stift, der mit einer Aufnahmebohrung des einsatzförmigen Gehäuseteiles
korrespondiert erleichtert.
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Zusätzlich kann
eine mit einer Umfangsnut ausgebildete Pass-Hülse in die Aufnahmebohrung eingesetzt
werden, wodurch sich die Montage weiter vereinfacht.
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Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt
das Gehäuseaufnahmeteil
eine Montageaufnahme mit ovalem Querschnitt, wobei die längere Achse
des ovalen Querschnitts parallel zu den Schwenkachsen ausgebildet
ist und die Montageaufnahme einen Scharnierdorn aufnimmt. Die ovale Form
ermöglicht
einen Winkelausgleich zwischen der Montageaufnahme und dem Befestigungsmittel
und erleichtert die Verbindbarkeit.
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In
einer weiteren Ausführungsform
wird die Montageaufnahme durch eine Montagehülse mit ovalem Innenquerschnitt
gebildet, die in eine Aufnahmebohrung des Gehäuseaufnahmeteils eingesetzt ist.
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Weiterhin
kann die auf der Keramik mit zumindest zwei Schrauben montierbare
Befestigungsplatte keramikseitig eine ballige Auflagefläche für die Ausrichtung
des WC-Sitzgelenkes
auf der Oberfläche
der Keramik aufweisen. Die bezogen auf eine Längsachse der Befestigungsplatte
versetzt angeordneten Schrauben erlauben bei Montage einen einfachen
Neigungsausgleich der Befestigungsplatte gegenüber der Keramik. Besonders
vorteilhaft bildet die Befestigungsplatte nach erfolgter Montage
auf der Keramik eine Auflagefläche
für die
gemeinsame Bodenfläche
der beiden Gehäuseteile.
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Das
Adaptergehäuse
ist vorzugsweise aus Kunststoff bspw. UREA im Spritzgussverfahren
hergestellt.
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Sonstige
vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren
Unteransprüche.
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Im
folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele
der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
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1 eine
perspektivische Teildarstellung einer WC-Sitzgarnitur;
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2 eine
Gesamtdarstellung eines verwendeten WC-Sitzgelenkes;
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3 eine
Gesamtdarstellung des Adaptergehäuses;
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4 eine
perspektivische Unteransicht des Adaptergehäuses;
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5 eine
perspektivische Einzeldarstellung des Gehäuseaufnahmeteils;
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6 eine
Einzeldarstellung des einsatzförmigen
Gehäuseteils;
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7 eine
perspektivische Unteransicht des einsatzförmigen Gehäuseteils;
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8 eine
Gesamtdarstellung der Befestigungsplatte;
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9 eine
Einzeldarstellung einer Pass-Hülse
mit Umfangsnut und
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10 eine
Unteransicht des Gehäuseaufnahmeteils
mit Montagehülse.
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1 zeigt
eine perspektivische Teildarstellung einer WC-Sitzgarnitur 1,
wobei der Einfachheit halber lediglich das linke WC-Sitzgelenk 6 der WC-Sitzgelenkanordnung 10 dargestellt
ist, die rechte Seite ist spiegelbildlich identisch. Die WC-Sitzgarnitur 1 hat
einen Deckel 2 und einen Sitz 4, die über eine
aus zwei WC-Sitzgelenken 6, 8 bestehende WC-Sitzgelenkanordnung 10,
mit einer lediglich angedeuteten Keramik 12 verbunden sind.
Die Sitzgelenke 6, 8 sind jeweils zwischen benachbarten
Kloben 13 des Deckels 2 und des Sitzes 4 angeordnet. Die
WC-Sitzgelenkanordnung 10 ist derart ausgeführt, dass
die WC-Sitzgarnitur 1 aus ihrer Schließposi tion um mehr als 90 Grad
in eine dargestellte Öffnungsposition
verschwenkt werden kann, in der Deckel 2 und/oder Sitz 4 an
einem Anschlag anliegen.
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Gemäß 2 hat
jedes der beiden WC-Sitzgelenke 6, 8 zwei Dämpfungselemente 14, 16 über die
eine Absenkbewegung der WC-Sitzgarnitur 1 gedämpft wird.
Jeweils zwei Drehkolbenabschnitt 18, 20 der Dämpfungselemente 14, 16 kragen
in entgegengesetzter Richtung aus einem Adaptergehäuse 22 aus,
wobei ein erster Drehkolben 24 mit dem Sitz 4 und
ein zweiter Drehkolben 26 mit einem Deckel 2 verbindbar
ist. Über
das Dämpfungselement 14 wird die
Absenkbewegung des Deckels 2 und über das Dämpfungselement 16 die
Absenkbewegung des Sitzes 4 gebremst. Bei den Dämpfungselementen 14, 16 handelt
es sich um handelsübliche
Zukaufteile, so dass auf eine weiterführende Beschreibung der Funktionseigenschaften
verzichtet werden kann. Das Bremsmoment der Dämpfungselemente 14, 16 ist
so ausgelegt, dass der Deckel 2 und der Sitz 4 ohne
Abstützung
von Hand aufgrund ihres Gewichtes langsam auf die, in 1 angedeutete,
Keramik 12 hin zurückschwenken.
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Jedes
Dämpfungselement 14, 16 hat
einen Zylinder 28, in dem ein Drehkolben 24 bzw. 26 geführt ist.
Der Drehkolben 24 bzw. 26 ist mit einer Abflachungen
oder Ausnehmungen 30, 32 versehen, so dass er
in formschlüssigen,
drehfesten Eingriff mit dem Deckel 2 und / oder dem Sitz 4 bringbar
ist, wobei die Drehkolben 24, 26 bezogen auf eine
mit Verbindungsmitteln 34 bspw. Schrauben an der Keramik 12 anbringbaren
Befestigungsplatte 36 vertikal und horizontal versetzte
Schwenkachsen 38, 40 aufweisen.
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Das
Adaptergehäuse 22 ist
zweiteilig mit einem unterseitig von einem Gehäuseaufnahmeteil 42 aufgenommenen
einsatzförmigen
Gehäuseteil 44 ausgeführt und
weist eine Bodenfläche 46 und
eine Seitenfläche 48 auf,
die durch beide Gehäuseteile 42, 44 gemeinsam
gebildet ist.
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3 zeigt
eine Gesamtdarstellung des Adaptergehäuses 22 bestehend
aus dem Gehäuseaufnahmeteil 42 und
dem damit verbundenen einsatzförmigen
Gehäuseteil 44,
wobei eine durch beide Gehäuseteile 42, 44 begrenzte
Aufnahme 52 an ihrer stirnseitigen Innenumfangsfläche 54 einen
Vorsprung 56 aufweist, an dem das Dämpfungselement 14,
wie in 2 dargestellt, abschnittsweise abgestützt ist.
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Gemäß 4 hat
das Gehäuseaufnahmeteil 42 an
seiner Bodenfläche 46 eine
Montageaufnahme 60 mit ovalem Querschnitt, wobei die längere Achse 58 des
ovalen Querschnitts parallel zu den Schwenkachsen 38, 40 ausgebildet
ist. Die Montageaufnahme 60 nimmt einen Scharnierdorn 62 auf.
Die Ovalität
erlaubt einen einfachen Neigungsausgleich des in der Montageaufnahme 60 aufgenommenen
Scharnierdorns 62.
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Wie
insbesondere 5 zu entnehmen ist, weist das
Gehäuseaufnahmeteil 42 an
gegenüberliegenden
Stirnseiten eine Aufnahme 50 und eine Aufnahme 52 für die Dämpfungselemente 14, 16 auf, wobei
die Aufnahme 52 durch das Gehäuseteil 44 vervollständigt wird
und eine stirnseitige Diagonalausnehmungen 64, wie aus 10 ersichtlich, zur
drehfesten Aufnahme eines nicht dargestellten Zylinder-Abschnittes
der Dämpfungseinrichtung 16 hat.
Die Aufnahme 50 für
das Dämpfungselement 14 ist
im Gehäuseaufnahmeteil 42 ausgebildet,
die zweite Aufnahme 52 wird durch korrespondierende Ausnehmungen 66, 68 beider
Gehäuseteile 42, 44 gebildet
(siehe 3). Die Gehäuseteile 42, 44 besitzen
zur leichteren Montage einander zugeordnete stufenförmige Pass-Elemente 70, 72 und
werden, wie aus 4 ersichtlich, mit Schrauben 74,
die in Gewin debohrungen 75 eingreifen verbunden. Insbesondere
weist das Gehäuseteil 42 eine
Stufe 76, eine Ausklinkung 78 und eine Aussparung 80 zur
Aufnahme des einsatzförmigen
Gehäuseteils 44 auf,
das in 6 näher
beschrieben wird.
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6 zeigt
eine Einzeldarstellung des einsatzförmigen Gehäuseteils 44 zur unterseitigen
Aufnahme in dem in 5 dargestellten Gehäuseaufnahmeteil 42.
Das einsatzförmige
Gehäuseteil 44 hat ein
stirnseitiges, stufenförmiges
Passelement 72 mit einer Passfläche 82 die auf der
Stufe 76 des Gehäuseteils 42 im
montierten Zustand aufliegt. Ein stirnseitiger Vorsprung 84 taucht
in die Ausklinkung 78 des Gehäuseteils 42 ein und
bildet eine Auflagefläche 86 für den Drehkolben 24 des
Dämpfungselementes 16. Ein
Diagonalausnehmungsabschnitt 88 zur drehfesten Aufnahme
eines nicht dargestellten Zylinder-Abschnittes der Dämpfungseinrichtung 16 korrespondiert
zu einem Diagonalausnehmungsabschnitt 64 im Gehäuseaufnahmeteil 42,
so dass eine nicht dargestellte, gemeinsame Diagonalausnehmung für den entsprechend
geformten Zylinder-Abschnitt gebildet wird. Weiterhin hat das einsatzförmige Gehäuseteil 44 im
Bereich der Schraubenbohrung 90 einen Überstand 92 der in
die Aussparung 80 des Gehäuseaufnahmeteils 42 eintaucht
und eine Bauteilschwächung im
Bohrungsbereich der Schraube 74 verhindert. Durch eine
Ausklinkung 94 des Gehäuseteils 44 im Bereich
der Schraubenbohrung 90 wird eine Materialanhäufung vermieden
und das Bauteilgewicht gesenkt.
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Gemäß 7 hat
das einsatzförmige
Gehäuseteil 44 an
seiner Grundfläche 93 eine
Aufnahmebohrung 96 für
einen Pass-Stift 98 zur Montage auf einer an der Keramik 12 festlegbaren
Befestigungsplatte 36. Die Schraubenbohrungen 100 sind als
Stufenbohrungen ausgeführt
und nehmen im montierten Zustand der Schrauben 74 deren
Köpfe auf
(siehe 4).
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8 zeigt
die auf der Keramik 12 der WC-Garnitur 1 mit zwei
Schrauben 102 montierbare Befestigungsplatte 36,
die keramikseitig eine ballige Auflagefläche 104 aufweist,
wodurch eine Nivelliermöglichkeit
des WC-Sitzgelenkes 6, 8 auf der Oberfläche der
Keramik 12 ermöglicht
ist. Die bezogen auf eine Längsachse 106 versetzt
angeordneten Schrauben 102 bewirken nach der Montage mit
unterschiedlichen Einschraubtiefen einen einfachen Neigungsausgleich
der Befestigungsplatte 36 gegenüber der Keramik 12,
wobei die Befestigungsplatte 36 nach erfolgter Montage
auf der Keramik 12 eine Auflagefläche 108 für die gemeinsame
Bodenfläche 46 der
beiden Gehäuseteile 42, 44 bildet.
Weiterhin weist die Befestigungsplatte 36 einen mit der
Aufnahmebohrung 96 korrespondierenden Pass-Stift 98 und
den mit der Montageaufnahme 60 in Eingriff bringbaren Scharnierdorn 62 auf.
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In 9 ist
eine Einzeldarstellung einer mit einer Umfangsnut 110 ausgeführten Pass-Hülse 112 dargestellt,
die erfindungsgemäß in eine
Aufnahmebohrung 96 (siehe 4) des einsatzförmigen Gehäuseteils 44 eingesetzt
wird um den in 8 beschriebenen Pass-Stift 98 aufzunehmen.
Die Umfangsnut 110 erleichtert die Montage der Pass-Hülse 112 in
der Aufnahmebohrung 96.
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10 zeigt
ein weiteres Ausführungsbeispiel
des Gehäuseaufnahmeteils 42,
wobei eine Montagehülse 114 mit
ovalem Innenquerschnitt in eine zylindrische Montagebohrung 116 des
Gehäuseaufnahmeteils 42 eingesetzt
ist und mit dem Scharnierdorn 62 zusammenwirkt. Das Gehäuseteil 42 mit
runder Montagebohrung 116 ist im Spritzgussverfahren mit
geringem Aufwand herstellbar.
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Das
erfindungsgemäße WC-Sitzgelenk zeichnet
sich durch einen äußerst einfachen
Aufbau auf, wobei die Montage mit sehr wenigen Handgriffen auch
von einem Laien durchgeführt
werden kann.
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Anstelle
der dargestellten Rotationsdämpfer 14, 16 können auch
andere Dämpfungseinrichtungen verwendet
werden. Wesentlich ist, dass die Dämpfungselemente 14, 16 sowohl
zum Abbremsen der Absenkbewegung, als auch zur Führung des Deckels 2 oder
des Sitzes 4 einsetzbar sind.
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Die
Anmelderin behält
sich vor, auf die Befestigungsplatte gemäß 8 und die
Ausgestaltung der Gehäuseteile
gemäß der 5, 6 und 7 eigene
unabhängige
Ansprüche
zu richten.
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Offenbart
ist eine WC-Sitzgelenkanordnung 10 mit zwei WC-Sitzgelenken 6, 8 zur
Befestigung einer WC-Sitzgarnitur 1 an einer Keramik 12,
wobei die beiden Dämpfungselemente
zwei Drehkolbenabschnitte 18, 20 aufweisen die
in entgegengesetzter Richtung an dem Adaptergehäuse 22 auskragen und ein
erster Drehkolben 24 mit einem WC-Sitz 4 und ein
zweiter Drehkolben 26 mit einem WC-Deckel 2 verbindbar
ist. Weiterhin offenbart ist eine WC-Sitzgarnitur 1 mit
einem Sitz 4, einem Deckel 2 und einer WC-Sitzgelenkanordnung 10,
wobei das Adaptergehäuse 22 zwischen
jeweils benachbarten Kloben 13 des Deckels 2 und
des Sitzes 4 angeordnet ist.
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- 1
- WC-Sitzgarnitur
- 2
- Deckel
- 4
- Sitz
- 6
- Sitzgelenk
- 8
- Sitzgelenk
- 10
- WC-Sitzgelenkanordnung
- 12
- Keramik
- 13
- Kloben
- 14
- Dämpfungselement
- 16
- Dämpfungselement
- 18
- Drehkolbenabschnitt
- 20
- Drehkolbenabschnitt
- 22
- Adaptergehäuse
- 24
- Drehkolben
- 26
- Drehkolben
- 28
- Zylinder
- 30
- Abflachung
- 32
- Abflachung
- 34
- Verbindungsmittel
- 36
- Befestigungsplatte
- 38
- Schwenkachse
- 40
- Schwenkachse
- 42
- Gehäuseaufnahmeteil
- 44
- einsatzförmiges Gehäuseteil
- 46
- Bodenfläche
- 48
- Seitenfläche
- 50
- Aufnahme
- 52
- Aufnahme
- 54
- Innenumfangsfläche
- 56
- Vorsprung
- 57
- Innenumfangsfläche
- 58
- Achse
- 60
- Montageaufnahme
- 62
- Scharnierdorn
- 64
- Diagonalausnehmung
- 66
- Ausnehmung
- 68
- Ausnehmung
- 70
- Pass-Element
- 72
- Pass-Element
- 74
- Schraube
- 75
- Gewindebohrung
- 76
- Stufe
- 78
- Ausklinkung
- 80
- Aussparung
- 82
- Passfläche
- 84
- Vorsprung
- 86
- Auflagefläche
- 88
- Diagonalausnehmung
- 90
- Schraubenbohrung
- 92
- Überstand
- 93
- Grundfläche
- 94
- Ausklinkung
- 96
- Aufnahmebohrung
- 98
- Pass-Stift
- 100
- Schraubenbohrung
- 102
- Schrauben
- 104
- ballige
Auflagefläche
- 106
- Längsachse
- 108
- Auflagefläche
- 110
- Umfangsnut
- 112
- Pass-Hülse
- 114
- Montagehülse
- 116
- Montagebohrung