DE102005028469A1 - WC-Sitzgelenkanordnung und WC-Sitzgarnitur - Google Patents

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    • A47FURNITURE; DOMESTIC ARTICLES OR APPLIANCES; COFFEE MILLS; SPICE MILLS; SUCTION CLEANERS IN GENERAL
    • A47KSANITARY EQUIPMENT NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; TOILET ACCESSORIES
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Abstract

Offenbart ist eine WC-Sitzgelenkanordnung mit zwei WC-Sitzgelenken zur Befestigung einer WC-Sitzgarnitur an einer Keramik, wobei die beiden Dämpfungselemente zwei Drehkolbenabschnitte aufweisen, die in entgegengesetzter Richtung an dem Adaptergehäuse auskragen, und ein erster Drehkolben mit einem WC-Sitz und ein zweiter Drehkolben mit einem WC-Deckel verbindbar ist. Weiterhin offenbart ist eine WC-Sitzgarnitur mit einem Sitz, einem Deckel und einer WC-Sitzgelenkanordnung, wobei das Adaptergehäuse zwischen jeweils benachbarten Kloben des Deckels und des Sitzes angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine WC-Sitzgelenkanordnung gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und eine mit einer derartigen WC-Sitzgelenkanordnung ausgeführte WC-Sitzgarnitur.
  • Eine derartige WC-Sitzgelenkanordnung ist beispielsweise aus der DE 100 51 805 A1 der Anmelderin bekannt. Bei dieser Lösung sind die Schwenkachsen, entlang denen die WC-Sitzgarnitur verschwenkbar ist, im Wesentlichen durch eine Dämpfungseinrichtung und ein Adapterstück gebildet, d.h. der Deckel und/oder der Sitz sind auf diesen Bauelementen gelagert. Hierzu ist die Dämpfungseinrichtung drehfest mit dem Adapterstück verbindbar in einer Aufnahmebohrung von Ringkloben der WC-Sitzgarnitur aufgenommen, wobei die Dämpfungseinrichtung entweder mit dem Sitz oder dem Deckel der WC-Sitzgarnitur drehfest verbunden ist, so dass die Bewegung des Sitzes und des Deckels gebremst wird.
  • Nachteilig bei der vorbeschriebenen Lösung ist, dass jeweils nur ein Dämpfungselement mit einem Sitz und ein weiteres Dämpfungselement mit einem Deckel verbunden ist und insbesondere bei Deckeln bzw. Sitzen mit höherem Gewicht aus der Schwenkbewegung eine einseitige, unsymmetrische Belastung der WC-Sitzgarnitur resultiert.
  • Die US 6,009,568 offenbart ein Sitzgelenk, bei dem jeweils zwei Dämpfungselemente dem Sitz bzw. dem Deckel zugeordnet sind und die Schwenkachse des Sitzes von der Schwenkachse des Deckels horizontal und vertikal voneinander beabstandet ist. Durch diese Ausführung wird zwar eine beidseitige Dämpfung von Sitz/Deckel ermöglicht, nachteilig bei dieser Variante ist jedoch die mittige Sitzgelenk-Anordnung in der WC-Sitzgarnitur und die daraus resultierenden ungünstigen Hebelverhältnisse bei der Verschwenkbewegung und eine erhöhte Belastung des Deckels bzw. des Sitzes bei der Benutzung im geschlossenen Zustand.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine WC-Sitzgelenkanordnung zur Befestigung einer WC-Sitzgarnitur sowie eine damit ausgerüstete WC-Sitzgarnitur zu schaffen, bei denen die Dämpfung der Absenkbewegung eines Sitzes oder eines Deckels und deren Schwenklagerung bei minimalem vorrichtungstechnischem Aufwand verbessert ist.
  • Diese Aufgabe wird hinsichtlich der WC-Sitzgelenkanordnung durch die Merkmalkombination des Patentanspruchs 1 und hinsichtlich der WC-Sitzgarnitur durch die Merkmale des Patentanspruchs 13 gelöst.
  • Erfindungsgemäß werden die Schwenkachsen einer WC-Sitzgarnitur durch Dämpfungselemente gebildet, die über ein Adaptergehäuse mit auf einer Befestigungsplatte montierten Scharnierdornen verbindbar sind. Jedes der beiden WC-Sitzgelenke hat zwei in einem mehrteiligen Adaptergehäuse montierte Dämpfungselemente zum Abstützen der Sitzgarnitur während der Schwenkbewegung. Die Dämpfungselemente sind drehfest in jeweils einer Aufnahmebohrung des Adaptergehäuses aufgenommen, wobei die Dämpfungselemente mit dem Sitz und dem Deckel der WC-Sitzgarnitur drehfest verbunden sind, so dass die Bewegung des Sitzes und des Deckels gebremst wird d.h. ein erstes Dämpfungselement stützt den WC-Sitz und ein zweites Dämpfungselement den WC-Deckel. Dabei stehen jeweils zwei Drehkolbenabschnitte in zueinander entgegengesetzter Richtung aus dem Adaptergehäuse hervor, wobei ein erster Drehkolbenabschnitt mit einem Sitz und ein zweiter Drehkolbenabschnitt mit einem Deckel verbindbar ist – mit anderen Worten – jedes der beiden Adaptergehäuse besitzt für Sitz und Deckel zwei in zueinander entgegengesetzter Richtung angeordnete Dämpfungselemente, so dass WC-Deckel und WC-Sitz beidseitig über jeweils zwei Drehkolben der Dämpfungselemente abgestützt sind und eine verbesserte Dämpfungswirkung gegenüber herkömmlichen Lösungen, bei denen für Sitz und Deckel jeweils nur ein Dämpfungselement eingesetzt wurde, ermöglicht ist. Zum Anderen wird gegenüber der aus dem Stand der Technik gemäß der US 6,009,568 bekannten mittigen Anordnung des Adaptergehäuses in der WC-Sitzgarnitur die Lagerung durch die beiden beabstandeten Adaptergehäuse mit jeweils zwei Drehkolben wesentlich verbessert.
  • Das Adaptergehäuse weist vorzugsweise an gegenüberliegenden Stirnseiten Aufnahmen für die Dämpfungselemente auf, wobei zumindest eine Aufnahme stirnseitige Diagonalausnehmungen zur drehfesten Aufnahme eines Zylinder-Abschnittes der Dämpfungseinrichtung aufweisen kann. Vorteilhafter Weise ist eine der Aufnahmen für Dämpfungselemente in einem ersten Gehäuseaufnahmeteil ausgebildet und eine zweite Aufnahme durch korrespondierende Ausnehmungen beider Gehäuseteile gebildet.
  • Gemäß einem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel hat mindestens eine Aufnahme an ihrer stirnseitigen Innenumfangsfläche einen Vorsprung, an dem das Dämpfungselement abschnittsweise abgestützt ist. Vorteilhaft bei dieser Variante ist die sichere Aufnahme des Dämpfungselementes ohne zusätzlich notwendige Bauteile.
  • Die Dämpfungseinrichtung ist besonders kompakt ausgebildet, wenn diese Rotationsdämpfer hat, die mit dem Deckel oder dem Sitz verbindbar sind und andererseits über eine geeignete formschlüssige Verbindung drehfest an das Adaptergehäuse angekoppelt werden.
  • In einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weisen die Drehkolben der Dämpfungselemente für Sitz und Deckel vertikal und/oder horizontal versetzte Schwenkachsen auf. Diese Variante hat den Vorteil, dass der WC-Deckel durch eine, bezogen auf den WC-Sitz, erhöhte Schwenkachse einfach greif- und schwenkbar ist und die beabstandet, seitlich an WC-Sitz und WC-Deckel angebrachten Sitzgelenke durch die daraus resultierenden vorteilhaften Hebelverhältnisse eine sichere Befestigung ermöglichen.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung ist das Adaptergehäuse zweiteilig mit einem einsatzförmigen Gehäuseteil, das von einem Gehäuseaufnahmeteil unterseitig aufgenommen wird ausgeführt, wobei eine Bodenfläche und/oder eine Seitenfläche durch beide Gehäuseteile gemeinsam gebildet wird.
  • Die Gehäuseteile besitzen zur leichteren Montage einander zugeordnete Pass-Elemente und werden durch Befestigungselemente bspw. Schrauben verbunden. Diese Ausführung des Adaptergehäuses ermöglicht eine einfache Montage der Sitzgelenke auf Befestigungsmitteln bspw.
  • Scharnierdornen, einer keramikseitig auf der WC-Sitzgarnitur montierbaren Befestigungsplatte, wobei das Gehäuseaufnahmeteil eine korrespondierende Montageaufnahme zur Aufnahme des Befestigungsmittels aufweist.
  • Die Montage wird weiterhin durch einen auf der Befestigungsplatte angebrachten Pass-Stift, der mit einer Aufnahmebohrung des einsatzförmigen Gehäuseteiles korrespondiert erleichtert.
  • Zusätzlich kann eine mit einer Umfangsnut ausgebildete Pass-Hülse in die Aufnahmebohrung eingesetzt werden, wodurch sich die Montage weiter vereinfacht.
  • Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel besitzt das Gehäuseaufnahmeteil eine Montageaufnahme mit ovalem Querschnitt, wobei die längere Achse des ovalen Querschnitts parallel zu den Schwenkachsen ausgebildet ist und die Montageaufnahme einen Scharnierdorn aufnimmt. Die ovale Form ermöglicht einen Winkelausgleich zwischen der Montageaufnahme und dem Befestigungsmittel und erleichtert die Verbindbarkeit.
  • In einer weiteren Ausführungsform wird die Montageaufnahme durch eine Montagehülse mit ovalem Innenquerschnitt gebildet, die in eine Aufnahmebohrung des Gehäuseaufnahmeteils eingesetzt ist.
  • Weiterhin kann die auf der Keramik mit zumindest zwei Schrauben montierbare Befestigungsplatte keramikseitig eine ballige Auflagefläche für die Ausrichtung des WC-Sitzgelenkes auf der Oberfläche der Keramik aufweisen. Die bezogen auf eine Längsachse der Befestigungsplatte versetzt angeordneten Schrauben erlauben bei Montage einen einfachen Neigungsausgleich der Befestigungsplatte gegenüber der Keramik. Besonders vorteilhaft bildet die Befestigungsplatte nach erfolgter Montage auf der Keramik eine Auflagefläche für die gemeinsame Bodenfläche der beiden Gehäuseteile.
  • Das Adaptergehäuse ist vorzugsweise aus Kunststoff bspw. UREA im Spritzgussverfahren hergestellt.
  • Sonstige vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der weiteren Unteransprüche.
  • Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine perspektivische Teildarstellung einer WC-Sitzgarnitur;
  • 2 eine Gesamtdarstellung eines verwendeten WC-Sitzgelenkes;
  • 3 eine Gesamtdarstellung des Adaptergehäuses;
  • 4 eine perspektivische Unteransicht des Adaptergehäuses;
  • 5 eine perspektivische Einzeldarstellung des Gehäuseaufnahmeteils;
  • 6 eine Einzeldarstellung des einsatzförmigen Gehäuseteils;
  • 7 eine perspektivische Unteransicht des einsatzförmigen Gehäuseteils;
  • 8 eine Gesamtdarstellung der Befestigungsplatte;
  • 9 eine Einzeldarstellung einer Pass-Hülse mit Umfangsnut und
  • 10 eine Unteransicht des Gehäuseaufnahmeteils mit Montagehülse.
  • 1 zeigt eine perspektivische Teildarstellung einer WC-Sitzgarnitur 1, wobei der Einfachheit halber lediglich das linke WC-Sitzgelenk 6 der WC-Sitzgelenkanordnung 10 dargestellt ist, die rechte Seite ist spiegelbildlich identisch. Die WC-Sitzgarnitur 1 hat einen Deckel 2 und einen Sitz 4, die über eine aus zwei WC-Sitzgelenken 6, 8 bestehende WC-Sitzgelenkanordnung 10, mit einer lediglich angedeuteten Keramik 12 verbunden sind. Die Sitzgelenke 6, 8 sind jeweils zwischen benachbarten Kloben 13 des Deckels 2 und des Sitzes 4 angeordnet. Die WC-Sitzgelenkanordnung 10 ist derart ausgeführt, dass die WC-Sitzgarnitur 1 aus ihrer Schließposi tion um mehr als 90 Grad in eine dargestellte Öffnungsposition verschwenkt werden kann, in der Deckel 2 und/oder Sitz 4 an einem Anschlag anliegen.
  • Gemäß 2 hat jedes der beiden WC-Sitzgelenke 6, 8 zwei Dämpfungselemente 14, 16 über die eine Absenkbewegung der WC-Sitzgarnitur 1 gedämpft wird. Jeweils zwei Drehkolbenabschnitt 18, 20 der Dämpfungselemente 14, 16 kragen in entgegengesetzter Richtung aus einem Adaptergehäuse 22 aus, wobei ein erster Drehkolben 24 mit dem Sitz 4 und ein zweiter Drehkolben 26 mit einem Deckel 2 verbindbar ist. Über das Dämpfungselement 14 wird die Absenkbewegung des Deckels 2 und über das Dämpfungselement 16 die Absenkbewegung des Sitzes 4 gebremst. Bei den Dämpfungselementen 14, 16 handelt es sich um handelsübliche Zukaufteile, so dass auf eine weiterführende Beschreibung der Funktionseigenschaften verzichtet werden kann. Das Bremsmoment der Dämpfungselemente 14, 16 ist so ausgelegt, dass der Deckel 2 und der Sitz 4 ohne Abstützung von Hand aufgrund ihres Gewichtes langsam auf die, in 1 angedeutete, Keramik 12 hin zurückschwenken.
  • Jedes Dämpfungselement 14, 16 hat einen Zylinder 28, in dem ein Drehkolben 24 bzw. 26 geführt ist. Der Drehkolben 24 bzw. 26 ist mit einer Abflachungen oder Ausnehmungen 30, 32 versehen, so dass er in formschlüssigen, drehfesten Eingriff mit dem Deckel 2 und / oder dem Sitz 4 bringbar ist, wobei die Drehkolben 24, 26 bezogen auf eine mit Verbindungsmitteln 34 bspw. Schrauben an der Keramik 12 anbringbaren Befestigungsplatte 36 vertikal und horizontal versetzte Schwenkachsen 38, 40 aufweisen.
  • Das Adaptergehäuse 22 ist zweiteilig mit einem unterseitig von einem Gehäuseaufnahmeteil 42 aufgenommenen einsatzförmigen Gehäuseteil 44 ausgeführt und weist eine Bodenfläche 46 und eine Seitenfläche 48 auf, die durch beide Gehäuseteile 42, 44 gemeinsam gebildet ist.
  • 3 zeigt eine Gesamtdarstellung des Adaptergehäuses 22 bestehend aus dem Gehäuseaufnahmeteil 42 und dem damit verbundenen einsatzförmigen Gehäuseteil 44, wobei eine durch beide Gehäuseteile 42, 44 begrenzte Aufnahme 52 an ihrer stirnseitigen Innenumfangsfläche 54 einen Vorsprung 56 aufweist, an dem das Dämpfungselement 14, wie in 2 dargestellt, abschnittsweise abgestützt ist.
  • Gemäß 4 hat das Gehäuseaufnahmeteil 42 an seiner Bodenfläche 46 eine Montageaufnahme 60 mit ovalem Querschnitt, wobei die längere Achse 58 des ovalen Querschnitts parallel zu den Schwenkachsen 38, 40 ausgebildet ist. Die Montageaufnahme 60 nimmt einen Scharnierdorn 62 auf. Die Ovalität erlaubt einen einfachen Neigungsausgleich des in der Montageaufnahme 60 aufgenommenen Scharnierdorns 62.
  • Wie insbesondere 5 zu entnehmen ist, weist das Gehäuseaufnahmeteil 42 an gegenüberliegenden Stirnseiten eine Aufnahme 50 und eine Aufnahme 52 für die Dämpfungselemente 14, 16 auf, wobei die Aufnahme 52 durch das Gehäuseteil 44 vervollständigt wird und eine stirnseitige Diagonalausnehmungen 64, wie aus 10 ersichtlich, zur drehfesten Aufnahme eines nicht dargestellten Zylinder-Abschnittes der Dämpfungseinrichtung 16 hat. Die Aufnahme 50 für das Dämpfungselement 14 ist im Gehäuseaufnahmeteil 42 ausgebildet, die zweite Aufnahme 52 wird durch korrespondierende Ausnehmungen 66, 68 beider Gehäuseteile 42, 44 gebildet (siehe 3). Die Gehäuseteile 42, 44 besitzen zur leichteren Montage einander zugeordnete stufenförmige Pass-Elemente 70, 72 und werden, wie aus 4 ersichtlich, mit Schrauben 74, die in Gewin debohrungen 75 eingreifen verbunden. Insbesondere weist das Gehäuseteil 42 eine Stufe 76, eine Ausklinkung 78 und eine Aussparung 80 zur Aufnahme des einsatzförmigen Gehäuseteils 44 auf, das in 6 näher beschrieben wird.
  • 6 zeigt eine Einzeldarstellung des einsatzförmigen Gehäuseteils 44 zur unterseitigen Aufnahme in dem in 5 dargestellten Gehäuseaufnahmeteil 42. Das einsatzförmige Gehäuseteil 44 hat ein stirnseitiges, stufenförmiges Passelement 72 mit einer Passfläche 82 die auf der Stufe 76 des Gehäuseteils 42 im montierten Zustand aufliegt. Ein stirnseitiger Vorsprung 84 taucht in die Ausklinkung 78 des Gehäuseteils 42 ein und bildet eine Auflagefläche 86 für den Drehkolben 24 des Dämpfungselementes 16. Ein Diagonalausnehmungsabschnitt 88 zur drehfesten Aufnahme eines nicht dargestellten Zylinder-Abschnittes der Dämpfungseinrichtung 16 korrespondiert zu einem Diagonalausnehmungsabschnitt 64 im Gehäuseaufnahmeteil 42, so dass eine nicht dargestellte, gemeinsame Diagonalausnehmung für den entsprechend geformten Zylinder-Abschnitt gebildet wird. Weiterhin hat das einsatzförmige Gehäuseteil 44 im Bereich der Schraubenbohrung 90 einen Überstand 92 der in die Aussparung 80 des Gehäuseaufnahmeteils 42 eintaucht und eine Bauteilschwächung im Bohrungsbereich der Schraube 74 verhindert. Durch eine Ausklinkung 94 des Gehäuseteils 44 im Bereich der Schraubenbohrung 90 wird eine Materialanhäufung vermieden und das Bauteilgewicht gesenkt.
  • Gemäß 7 hat das einsatzförmige Gehäuseteil 44 an seiner Grundfläche 93 eine Aufnahmebohrung 96 für einen Pass-Stift 98 zur Montage auf einer an der Keramik 12 festlegbaren Befestigungsplatte 36. Die Schraubenbohrungen 100 sind als Stufenbohrungen ausgeführt und nehmen im montierten Zustand der Schrauben 74 deren Köpfe auf (siehe 4).
  • 8 zeigt die auf der Keramik 12 der WC-Garnitur 1 mit zwei Schrauben 102 montierbare Befestigungsplatte 36, die keramikseitig eine ballige Auflagefläche 104 aufweist, wodurch eine Nivelliermöglichkeit des WC-Sitzgelenkes 6, 8 auf der Oberfläche der Keramik 12 ermöglicht ist. Die bezogen auf eine Längsachse 106 versetzt angeordneten Schrauben 102 bewirken nach der Montage mit unterschiedlichen Einschraubtiefen einen einfachen Neigungsausgleich der Befestigungsplatte 36 gegenüber der Keramik 12, wobei die Befestigungsplatte 36 nach erfolgter Montage auf der Keramik 12 eine Auflagefläche 108 für die gemeinsame Bodenfläche 46 der beiden Gehäuseteile 42, 44 bildet. Weiterhin weist die Befestigungsplatte 36 einen mit der Aufnahmebohrung 96 korrespondierenden Pass-Stift 98 und den mit der Montageaufnahme 60 in Eingriff bringbaren Scharnierdorn 62 auf.
  • In 9 ist eine Einzeldarstellung einer mit einer Umfangsnut 110 ausgeführten Pass-Hülse 112 dargestellt, die erfindungsgemäß in eine Aufnahmebohrung 96 (siehe 4) des einsatzförmigen Gehäuseteils 44 eingesetzt wird um den in 8 beschriebenen Pass-Stift 98 aufzunehmen. Die Umfangsnut 110 erleichtert die Montage der Pass-Hülse 112 in der Aufnahmebohrung 96.
  • 10 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel des Gehäuseaufnahmeteils 42, wobei eine Montagehülse 114 mit ovalem Innenquerschnitt in eine zylindrische Montagebohrung 116 des Gehäuseaufnahmeteils 42 eingesetzt ist und mit dem Scharnierdorn 62 zusammenwirkt. Das Gehäuseteil 42 mit runder Montagebohrung 116 ist im Spritzgussverfahren mit geringem Aufwand herstellbar.
  • Das erfindungsgemäße WC-Sitzgelenk zeichnet sich durch einen äußerst einfachen Aufbau auf, wobei die Montage mit sehr wenigen Handgriffen auch von einem Laien durchgeführt werden kann.
  • Anstelle der dargestellten Rotationsdämpfer 14, 16 können auch andere Dämpfungseinrichtungen verwendet werden. Wesentlich ist, dass die Dämpfungselemente 14, 16 sowohl zum Abbremsen der Absenkbewegung, als auch zur Führung des Deckels 2 oder des Sitzes 4 einsetzbar sind.
  • Die Anmelderin behält sich vor, auf die Befestigungsplatte gemäß 8 und die Ausgestaltung der Gehäuseteile gemäß der 5, 6 und 7 eigene unabhängige Ansprüche zu richten.
  • Offenbart ist eine WC-Sitzgelenkanordnung 10 mit zwei WC-Sitzgelenken 6, 8 zur Befestigung einer WC-Sitzgarnitur 1 an einer Keramik 12, wobei die beiden Dämpfungselemente zwei Drehkolbenabschnitte 18, 20 aufweisen die in entgegengesetzter Richtung an dem Adaptergehäuse 22 auskragen und ein erster Drehkolben 24 mit einem WC-Sitz 4 und ein zweiter Drehkolben 26 mit einem WC-Deckel 2 verbindbar ist. Weiterhin offenbart ist eine WC-Sitzgarnitur 1 mit einem Sitz 4, einem Deckel 2 und einer WC-Sitzgelenkanordnung 10, wobei das Adaptergehäuse 22 zwischen jeweils benachbarten Kloben 13 des Deckels 2 und des Sitzes 4 angeordnet ist.
  • 1
    WC-Sitzgarnitur
    2
    Deckel
    4
    Sitz
    6
    Sitzgelenk
    8
    Sitzgelenk
    10
    WC-Sitzgelenkanordnung
    12
    Keramik
    13
    Kloben
    14
    Dämpfungselement
    16
    Dämpfungselement
    18
    Drehkolbenabschnitt
    20
    Drehkolbenabschnitt
    22
    Adaptergehäuse
    24
    Drehkolben
    26
    Drehkolben
    28
    Zylinder
    30
    Abflachung
    32
    Abflachung
    34
    Verbindungsmittel
    36
    Befestigungsplatte
    38
    Schwenkachse
    40
    Schwenkachse
    42
    Gehäuseaufnahmeteil
    44
    einsatzförmiges Gehäuseteil
    46
    Bodenfläche
    48
    Seitenfläche
    50
    Aufnahme
    52
    Aufnahme
    54
    Innenumfangsfläche
    56
    Vorsprung
    57
    Innenumfangsfläche
    58
    Achse
    60
    Montageaufnahme
    62
    Scharnierdorn
    64
    Diagonalausnehmung
    66
    Ausnehmung
    68
    Ausnehmung
    70
    Pass-Element
    72
    Pass-Element
    74
    Schraube
    75
    Gewindebohrung
    76
    Stufe
    78
    Ausklinkung
    80
    Aussparung
    82
    Passfläche
    84
    Vorsprung
    86
    Auflagefläche
    88
    Diagonalausnehmung
    90
    Schraubenbohrung
    92
    Überstand
    93
    Grundfläche
    94
    Ausklinkung
    96
    Aufnahmebohrung
    98
    Pass-Stift
    100
    Schraubenbohrung
    102
    Schrauben
    104
    ballige Auflagefläche
    106
    Längsachse
    108
    Auflagefläche
    110
    Umfangsnut
    112
    Pass-Hülse
    114
    Montagehülse
    116
    Montagebohrung

Claims (13)

  1. WC-Sitzgelenkanordnung (10) mit zwei WC-Sitzgelenken (6, 8) zur Befestigung einer WC-Sitzgarnitur (1) an einer Keramik (12) mit einem WC-Sitz (4) und einem WC-Deckel (2), mit einer Dämpfungseinrichtung (14, 16) zum Abstützen der Sitzgarnitur (1) während der Schwenkbewegung und mit einem Adaptergehäuse (22) das über Befestigungsmittel (76) an der Keramik (12) festlegbar ist, wobei zumindest zwei Dämpfungselemente (14, 16) drehfest mit dem Adaptergehäuse (22) verbunden sind, von denen eines den WC-Sitz (4) und das andere den WC-Deckel (2) während der Schwenkbewegung abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils ein Drehkolbenabschnitt (18, 20) des Dämpfungselementes (14, 16) in entgegengesetzter Richtung aus dem Adaptergehäuse (22) auskragt, wobei ein erster Drehkolben (24) mit einem WC-Sitz (4) und ein zweiter Drehkolben (26) mit einem WC-Deckel (2) verbindbar ist.
  2. WC-Sitzgelenkanordnung nach Anspruch 1, wobei die Drehkolben (24, 26) bezogen auf eine Bodenfläche (46) des Adaptergehäuses (22) vertikal und/oder horizontal versetzte Schwenkachsen (38, 40) aufweisen.
  3. WC-Sitzgelenkanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Adaptergehäuse (22) zumindest zweiteilig ausgeführt ist und ein einsatzförmiges Gehäuseteil (44) von einem Gehäuseaufnahmeteil (42) unterseitig aufgenommen ist, wobei eine Bodenfläche (46) und/oder eine Seitenfläche (48) durch beide Gehäuseteile (42, 44) gemeinsam gebildet ist.
  4. WC-Sitzgelenkanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gehäuseaufnahmeteil (42) eine Montageaufnahme (60) mit ovalem Querschnitt aufweist, wobei eine Längsachse (58) parallel zu den Schwenkachsen (38, 40) ausgebildet ist und wobei die Montageaufnahme (60) ein Befestigungsmittel (62) bspw. einen Scharnierdorn aufnimmt.
  5. WC-Sitzgelenkanordnung nach Anspruch 4, wobei die Montageaufnahme (60) durch eine Montagehülse (114) mit ovalem Innenquerschnitt gebildet ist, die in eine Montagebohrung (116) des Gehäuseaufnahmeteils (42) eingesetzt ist.
  6. WC-Sitzgelenkanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Befestigungsmittel (62) auf einer an einer Keramik (12) der WC-Sitzgarnitur (1) montierbaren Befestigungsplatte (36) angebracht ist, die eine ballige Auflagefläche (104) aufweist und durch zumindest zwei Befestigungselemente (102) bspw. Schrauben auf der Keramik (12) montierbar ist.
  7. WC-Sitzgelenkanordnung nach Anspruch 6, wobei die Befestigungsplatte (36) einen Pass-Stift (98) aufweist der in eine Aufnahmebohrung (96) des einsatzförmigen Gehäuseteiles (44) eintaucht.
  8. WC-Sitzgelenkanordnung nach Anspruch 3, wobei die Gehäuseteile (42, 44) mit einander zugeordneten Pass-Elementen (70, 72) ausgeführt sind.
  9. WC-Sitzgelenkanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei eine Aufnahme (50) für Dämpfungselemente (14, 16) in einem Gehäuseteil (42) ausgebildet ist und eine zweite Aufnahme (52) durch korrespondie rende Ausnehmungen (66, 68) beider Gehäuseteile (42, 44) gebildet wird.
  10. WC-Sitzgelenkanordnung nach Anspruch 9, wobei zumindest eine Aufnahme (50, 52) einen Vorsprung (56) an ihrer stirnseitigen Innenumfangsfläche (57) aufweist, an dem das Dämpfungselement (14, 16) abschnittsweise abgestützt ist.
  11. WC-Sitzgelenkanordnung nach Anspruch 6 und 7, wobei das einsatzförmige Gehäuseteil (44) eine Aufnahmebohrung (96) für den auf einer an der Keramik (12) festlegbaren Befestigungsplatte (36) montierten Pass-Stift (98) aufweist.
  12. WC-Sitzgelenkanordnung nach Anspruch 11, wobei eine Pass-Hülse (112) in eine Aufnahmebohrung (96) des einsatzförmigen Gehäuseteils (44) eingesetzt ist, in die der Pass-Stift (98) eintaucht.
  13. WC-Sitzgarnitur mit einem WC-Sitz (4) und einem WC-Deckel (2), mit einer WC-Sitzgelenkanordnung (10) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Adaptergehäuse (22) zwischen jeweils einem benachbarten Kloben (13) des Deckels (2) und des Sitzes (4) angeordnet ist.
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DE102005028469A Withdrawn DE102005028469A1 (de) 2004-06-18 2005-06-20 WC-Sitzgelenkanordnung und WC-Sitzgarnitur

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT504359B1 (de) * 2006-07-03 2008-05-15 Mkw Kunststofftechnik Gmbh Scharnieranordnung für sanitärgarnitur

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AT504359B1 (de) * 2006-07-03 2008-05-15 Mkw Kunststofftechnik Gmbh Scharnieranordnung für sanitärgarnitur

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