DE102005027623A1 - Heißlufttrockner - Google Patents

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Harald Aufrecht
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21FPAPER-MAKING MACHINES; METHODS OF PRODUCING PAPER THEREON
    • D21F5/00Dryer section of machines for making continuous webs of paper
    • D21F5/18Drying webs by hot air
    • D21F5/182Drying webs by hot air through perforated cylinders

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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Heißlufttrockner einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (1) mit wenigstens einer Blashaube (6) zur Beaufschlagung der Faserstoffbahn (1) mit Heißluft und einer Saugwalze (2) mit porösem Walzenmantel (3), auf der sich die Faserstoffbahn (1) während der Beaufschlagung abstützt. DOLLAR A Dabei soll der Energiebedarf für die Unterdruckerzeugung dadurch vermindert und die Bahnführung dadurch verbessert werden, dass sich im Innenraum der Saugwalze (2) ein Innerzylinder (4) befindet, der den besaugten Raum auf den äußeren Ringraum des Innerraums beschränkt und der Ringraum über zumindest eine sich radial erstreckende Trennwand (10) in Saugzonen (11) unterteilt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Heißlufttrockner einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn mit wenigstens einer Blashaube zur Beaufschlagung der Faserstoffbahn mit Heißluft und einer Saugwalze mit porösem Walzenmantel, auf der sich die Faserstoffbahn während der Beaufschlagung abstützt.
  • Derartige Trocknungsvorrichtungen sind seit einiger Zeit bekannt und dienen zur Intensivierung der Trocknung, insbesondere bei begrenztem Raum.
  • Nachteilig ist vor allem bei großen Saugwalzen der Aufwand für die Absaugung, was aber für die Gewährleistung einer sicheren Bahnführung notwenig ist.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, den Energiebedarf für die Unterdruckerzeugung zu vermindern ohne die Bahnführung zu beeinträchtigen.
  • Erfindungsgemäß wurde die Aufgabe dadurch gelöst, dass sich im Innenraum der Saugwalze ein Innenzylinder befindet, der den besaugten Raum auf den äußeren Ringraum des Innenraumes beschränkt und der Ringraum über zumindest eine sich radial erstreckende Trennwand in Saugzonen unterteilt ist.
  • Der Ringraum vermindert den zu besaugenden Raum und damit auch den Energiebedarf für die Unterdruckerzeugung erheblich.
  • Die Saugzonen erlauben eine Anpassung an die Prozessanforderungen und die Breite der Faserstoffbahn.
  • Die Porösität des Walzenmantels wird meist über durchgehende Bohrungen erreicht, die wegen der Verschmutzungs- und somit Verstopfungsgefahr relativ groß sein müssen.
  • Um dabei Markierungen bei der Faserstoffbahn zu vermeiden, sollte die Saugwalze von einem luftdurchlässigen Band umgeben sein.
  • Dieses Band kann als Schlauch den gesamten Walzenmantel umgeben oder aber als endlos umlaufendes Band ausgeführt werden. Im letzteren Fall umschlingt das Band die Saugwalze teilweise und führt die außen liegende Faserstoffbahn zur Saugwalze und von dieser weg.
  • Zur Anpassung an die speziellen Anforderungen sollte der Unterdruck in den Saugzonen separat steuerbar sein.
  • Dabei ist es auch vorteilhaft, wenn eine Saugzone im Bereich des Überführstreifens der Faserstoffbahn angeordnet ist. Dies erlaubt es, die Besaugung während des Überführens auf den Bereich des Überführstreifens zu beschränken und erst nach erfolgter Überführung wieder die gesamte Breite der Faserstoffbahn zu besaugen.
  • Zur Steuerung des Unterdrucks in den Saugzonen sollten diese über je ein Steuerventil mit einer Unterdruckquelle verbunden sein.
  • Alternativ oder ergänzend ist es aber auch von Vorteil, wenn sich im nicht-umschlungenen Umfangsbereich der Saugwalze ein Saugkasten befindet, der diesen Umfangsbereich besaugt. Die Besaugung es Ringraumes der Saugwalze erfolgt so über den porösen Walzenmantel.
  • Auch hier ist es zur Anpassung vorteilhaft, wenn der Saugkasten vorzugsweise separat steuerbare Saugzonen besitzt.
  • Dabei sollten die Saugzonen des Saugkastens in Lage und Ausdehnung den Saugzonen der Saugwalze entsprechen. Dies bedeutet, dass sich die Trennwände des Ringraumes und des Saugkastens gegenüberliegen.
  • Zur Beeinflussung des Trocknungsergebnisses ist es vorteilhaft, wenn die Blashaube mehrere hinsichtlich Druck und/oder Temperatur der Blasluft steuerbare und vorzugsweise quer zur Bahnlaufrichtung nebeneinander angeordnete Blaszonen aufweist.
  • Dies erlaubt es, insbesondere Randstreifen weniger stark und feuchte Streifen der Faserstoffbahn verstärkt zu trocknen. Dabei kann die Trocknung über die Temperatur und den Druck der Blasluft, aber auch über die Intensität der von der Blashaube wieder abgesaugten Luft beeinflusst werden.
  • Um die Herstellung und die Montage zu vereinfachen, sollte die Saugwalze und/oder die Blashaube aus mehreren quer zur Bahnlaufrichtung nebeneinander angeordneten Sektionen bestehen. Dabei ist es konstruktiv vorteilhaft, wenn die Sektionen den Saug- bzw. Blaszonen entsprechen.
  • Zur Herstellung stabiler Verbindungen sollten die Sektionen aus mehreren miteinander verschweißten Elementen bestehen. Die Sektionen können so einzeln gewuchtet und/oder spannungsarm geglüht werden.
  • Im Interesse eines einfachen Ausbaus sollten die Sektionen lösbar, vorzugsweise über Schrauben miteinander verbunden werden.
  • Zur Realisierung einer stabilen Einheit sollten sich die Schrauben bei der Saugwalze nahe am Außenumfang derselben befinden, wobei jede Sektion einen Verbindungsflansch an der Verbindungsstelle hat.
  • Um die Besaugung auch im Verbindungsbereich zwischen den Sektionen der Saugwalze gewährleisten zu können, können dort Quer- oder Schrägbohrungen vorgesehen werden.
  • Zur Ermöglichung oder Vereinfachung der Montage sollte der Innenzylinder verschließbare Montagöffnungen besitzen.
  • Anwendung findet die Erfindung mit Vorteil bei großen Saugwalzen mit einem Durchmesser von über 2,5 m, vorzugsweise über 4 m.
  • Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der beigefügten Zeichnung zeigt:
  • 1: einen schematischen Querschnitt durch einen Heißlufttrockner,
  • 2: einen Teilquerschnitt durch die Saugwalze 2 mit Saugkasten 5,
  • 3: eine Sektionsverbindung mit Querbohrung 14 und
  • 4: eine Sektionsverbindung mit Schrägbohrung 16.
  • Der Heißlufttrockner befindet sich gemäß 1 in einer einreihigen Trockengruppe einer Papiermaschine, in der die Faserstoffbahn 1 von einem luftdurchlässigen, endlos umlaufenden Band 7 in Form eines Trockensiebes gestützt, abwechselnd über beheizte Trockenzylinder 8 und Leitwalzen 9 geführt wird.
  • Dabei drückt das Band 7 die Faserstoffbahn 1 gegen die heiße Mantelfläche der Trockenzylinder 8.
  • Zwischen zwei Trockenzylindern 8 der Trockengruppe führt das Band die Faserstoffbahn 1 über eine große Saugwalze 2 des Heißlufttrockners. Diese Saugwalze 2 hat einen Durchmesser von mehr als 3 m und befindet sich unterhalb der Trockenzylinder 8.
  • Während die Trockenzylinder 8 hier unter der Faserstoffbahn 1 angeordnet sind, liegt die große Saugwalze 2 über dem Band 7 und der Faserstoffbahn 1.
  • Es sind aber auch abweichende Anordnungen möglich. Die Erfindung ist so beispielsweise ebenfalls bei zweireihigen Trockengruppen anwendbar. Auch die Hintereinanderschaltung mehrerer Heißlufttrockner ist möglich.
  • Der Unterduck der großen Saugwalze 2 saugt die Faserstoffbahn 1 während der Umschlingung an das Band 7 und sorgt so für eine stabile Bahnführung auch bei sehr hohen Maschinengeschwindigkeiten.
  • Um den zu besaugenden Innenraum der Saugwalze 2 zu vermindern, befindet sich im Innenraum der Saugwalze 2 ein gasdichter und zentral angeordneter Innenzylinder 4. Somit muss nun lediglich der Ringraum zwischen dem Walzenmantel 3 der Saugwalze 2 und dem Innenzylinder 4 besaugt werden.
  • Die Saugwalze 2 besitzt einen über durchgehende Bohrungen 13 perforierten Walzenmantel 3.
  • Zur Anpassung an die Erfordernisse ist der Ringraum über 2 sich radial erstreckende Trennwände 10 in drei Saugzonen 11 unterteilt.
  • Dabei dient eine Saugzone 11 am Rand der Besaugung des Überführstreifens der Faserstoffbahn 1 beim Anlauf der Maschine. Die übrigen Saugzonen 11 müssen erst nach der Überführung der gesamten Faserstoffbahn 1 mit einer Unterdruckquelle verbunden werden.
  • Die Saugzonen 11 können direkt über die Achse des Saugzylinders 2 und vorzugsweise ein Steuerventil mit einer Unterdruckquelle verbunden werden. Das Steuerventil ermöglicht dabei die separate Steuerung der Saugzonen 11. Diese alternative oder parallele Besaugung ist hier nicht dargestellt.
  • Die Besaugung ist aber auch über einen im nicht-umschlungenen Umfangsbereich der Saugwalze 2 angeordneten Saugkasten 5 wie dargestellt möglich. Der Ringraum wird dabei vom Saugkasten 5 durch die Perforation des Walzenmantels 3 besaugt.
  • Zur separaten Steuerung des Unterdrucks ist, wie in 2 dargestellt, auch der Saugbereich des Saugkastens 5 über Trennwände 10 in Saugzonen 11 unterteilt. Die Saugzonen 11 des Saugkastens 5 entsprechen dabei den Saugzonen 11 der Saugwalze 2, d.h. die Trennwände 10 sind gegenüber angeordnet.
  • Der Walzenmantel 3 sowie der Innenzylinder 4 sind an den Enden mit einer drehbar gelagerten Seitenscheibe 12 verbunden.
  • Die Beblasung der Faserstoffbahn 1 mit heißer Blasluft im Temperaturbereich zwischen 250 und 400 °C erfolgt über eine oder wie hier zwei im Umfangsbereich der Saugwalze 2 angeordnete Blashauben 6. Auch die Blashauben 6 besitzen mehrere hinsichtlich Temperatur und Druck der Blasluft separat steuerbare und quer zur Bahnlaufrichtung 17 nebeneinander angeordnete Blaszonen. Dies ermöglicht es, bestimmte Bereiche der Faserstoffbahn 1 stärker oder weniger stark als andere zu trocknen. Eine Beeinflussung der Trocknung ist aber auch über die Stärke der Absaugung der auf die Faserstoffbahn 1 geblasenen Luft möglich.
  • Zur Vereinfachung der Herstellung und Montage bestehen die Saugwalze 2, der Saugkasten 5 und die Blashauben 6 aus quer zur Bahnlaufrichtung 17 nebeneinander angeordneten und lösbar miteinander verbundenen Sektionen. Die Sektionen entsprechen dabei den Saug- 11 und Blaszonen, was die Konstruktion vereinfacht.
  • Wie in den 3 und 4 gezeigt, werden bei der Verbindung der Sektionen der Saugwalze 2 die Verbindungsflansche der Trennwände 10 über nahe am Außenumfang angeordnete Schrauben 18 gegeneinander gedrückt.
  • Um dabei auch eine Besaugung im Bereich der Trennwände 10 zu ermöglichen, wird dieser Bereich des Walzenmantels 3 der Saugwalze 2 über Schrägbohrungen 16 (4) oder über radiale 15 und Querbohrungen 14 mit dem Ringraum und damit dem Unterdruckraum verbunden.
  • Die Trennwände 10 sind mit dem Walzenmantel 3 und dem Innenzylinder 4 verschweißt. Das Wuchten und Spannungsarmglühen kann so einfach sektionsweise erfolgen.

Claims (17)

  1. Heißlufttrockner einer Maschine zur Herstellung und/oder Veredlung einer Papier-, Karton-, Tissue- oder einer anderen Faserstoffbahn (1) mit wenigstens einer Blashaube (6) zur Beaufschlagung der Faserstoffbahn (1) mit Heißluft und einer Saugwalze (2) mit porösem Walzenmantel (3), auf der sich die Faserstoffbahn (1) während der Beaufschlagung abstützt, dadurch gekennzeichnet, dass sich im Innenraum der Saugwalze (2) ein Innenzylinder (4) befindet, der den besaugten Raum auf den äußeren Ringraum des Innenraumes beschränkt und der Ringraum über zumindest eine sich radial erstreckende Trennwand (10) in Saugzonen (11) unterteilt ist.
  2. Heißlufttrockner nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugwalze (2) von einem luftdurchlässigen Band (7) umgeben ist.
  3. Heißlufttrockner nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Band (7) endlos umlaufend ist und die außen liegende Faserstoffbahn (1) führt.
  4. Heißlufttrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Unterdruck in den Saugzonen (11) separat steuerbar ist.
  5. Heißlufttrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Saugzone (11) im Bereich des Überführstreifens der Faserstoffbahn (1) angeordnet ist.
  6. Heißlufttrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugzonen (11) über je ein Steuerventil mit einer Unterdruckquelle verbunden sind.
  7. Heißlufttrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass sich im nicht-umschlungenen Umfangsbereich der Saugwalze (2) ein Saugkasten (5) befindet, der diesen Umfangsbereich besaugt.
  8. Heißlufttrockner nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Saugkasten (5) vorzugsweise separat steuerbare Saugzonen (11) besitzt.
  9. Heißlufttrockner nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugzonen des Saugkasten (5) in Lage und Ausdehnung den Saugzonen (11) der Saugwalze (2) entsprechen.
  10. Heißlufttrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Blashaube (6) mehrere hinsichtlich Druck und/oder Temperatur der Blasluft steuerbare und vorzugsweise quer zur Bahnlaufrichtung (17) nebeneinander angeordnete Blaszonen aufweist.
  11. Heißlufttrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugwalze (2) und/oder die Blashaube (5) aus mehreren quer zur Bahnlaufrichtung (17) nebeneinander angeordneten Sektionen besteht.
  12. Heißlufttrockner nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Sektionen den Saug (11)- bzw. Blaszonen entsprechen.
  13. Heißlufttrockner nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Sektionen aus mehreren miteinander verschweißten Elementen bestehen.
  14. Heißlufttrockner nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Sektionen lösbar, vorzugsweise über Schrauben (18) miteinander verbunden sind.
  15. Heißlufttrockner nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass sich die Schrauben (18) bei der Saugwalze (2) nahe am Außenumfang derselben befinden.
  16. Heißlufttrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenzylinder (4) verschließbare Montagöffnungen besitzt.
  17. Heißlufttrockner nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Durchmesser der Saugwalze (2) über 2,5 m, vorzugsweise über 4 m liegt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007021879A1 (de) 2007-05-10 2008-11-13 Voith Patent Gmbh Pressenanordnung und Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE102007021879A1 (de) 2007-05-10 2008-11-13 Voith Patent Gmbh Pressenanordnung und Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn

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