DE102005027026B4 - Staubsaugerdüse mit Bürstenelement - Google Patents
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Abstract
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Staubsaugerdüse (1) für das Saugrohr eines Staubsaugers vorgestellt, in deren unteren Bereich der Staubsaugerdüse (1) Bürstenelemente (11, 11') längsseitig des Saugschlitzes (8) der Staubsaugerdüse (1) angeordnet sind. Die Bürstenelemente (11, 11') sind am Grundkörper der Staubsaugerdüse (1) fest angespritzt und damit unlösbar befestigt.
Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 eine Staubsaugerdüse aus Kunststoff mit mindestens einem Bürstenelement im Luftstrom-Eintrittsbereich der Staubsaugerdüse, insbesondere Bürstenelemente für eine Staubsaugerdüse, die am Saugeinlass des Saugschlitzes angeordnet ist.
- Derartige Staubsaugerdüsen mit Bürstenelementen im Luftstrom-Eintrittsbereich der Staubsaugerdüse sind im Stand der Technik aus der
DE 43 04 681 A1 bekannt. Dieser Druckschrift ist ein Düsenkorpus mit einem florartiger Streifen, der eingespritzt wurde, um ihn mit dem Düsenkorpus fest zu verbinden. Der bandförmige Fadenheberstreifen mit seinen Borsten wird jedoch nicht in einem Werkzeug und in einem Maschinenzyklus hergestellt, sondern nachträglich durch Hinterspritzen am Düsenkorpus befestigt. - Ferner ist aus dem erweiterten Stand der Technik die
EP 0 118 765 A1 bekannt geworden, der einen Fadensammler eines Saugers oder einer Saugbürste offenbart. Der Fadensauger besteht aus einer Saugbürste und aus einer starren flachen Platte, die dessen Arbeitsfläche einige parallel Käme mit elastischen Zähnen aufweist. - Weiterhin ist aus der
EP 0 522 968 eine verbreiterte Staubsaugerdüse bekannt, in deren unterem Bereich längliche Bürstenelemente parallel zueinander und parallel zum verbreiterten Saugschlitz des Staubsaugerrohres angeordnet sind. In einer anderen bekanntgewordenen Staubsaugerdüse sind die länglichen Bürstenelemente als Ganzes in einem gesonderten Herstellungsverfahren aufwendig hergestellt und anschließend als Fertigteil in einer Ausnehmung im Düsenendbereich des Saugrohres des Staubsaugers befestigt. - Als nachteilig an diesen bekannten Bürstenelementen wird es empfunden, dass die Bürstenelemente einerseits aus einem verhältnismäßig starren Kunststoff hergestellt werden, so dass die reinigende Wirkung des Bürstenelements nicht zufriedenstellend erzielt wird und andererseits ist es nachteilig, dass das bekannte Bürstenelement einzeln vorgefertigt hergestellt wird und in einem weiteren Herstellungsschritt an der Düse des Staubsaugerrohres befestigt werden muss.
- Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine einfache und kostengünstige Staubsaugerdüse bereitzustellen, die einfach in der Herstellung ist und effektiv Staub und Verunreinigungen vom zu reinigenden Gegenstand aufnimmt.
- Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen der Hauptansprüche gelöst.
- Erfindungsgemäß ist es, dass die Staubsaugerdüse aus Kunststoff mit mindestens einem Bürstenelement im Luftstrom-Eintrittsbereich der Staubsaugerdüse, dadurch gekennzeichnet ist, dass das Bürstenelement im Luftstrom-Eintrittsbereich der Staubsaugerdüse angeordnet ist, wobei die Staubsaugerdüse und das Bürstenelement aus zwei verschiedenen Kunststoffen bestehen und das Bürstenelement im Kunststoffspritzverfahren an die bereits vorgefertigte Staubsaugerdüse angespritzt ist.
- Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung einer Staubsaugerdüse mit mindestens einem Bürstenelement an der Austrittsseite der Staubsaugerdüse, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Staubsaugerdüse und das Bürstenelement aus zwei verschiedenen Kunststoffen hergestellt werden und das Bürstenelement im Kunststoffspritzverfahren an die bereits vorgefertigte Staubsaugerdüse angespritzt wird. Hierbei ist es vorteilhaft, dass mindestens der untere Bereich der Staubsaugerdüse und das mindestens ein Bürstenelement nicht aus demselben Kunststoff gespritzt wird wie der Grundkörper der Staubsaugerdüse oder ein Teil davon, wobei sich die Steifigkeit der borstenartigen Zapfen von der Steifigkeit des übrigen Kunststoffs derart unterscheidet, dass die Zapfen flexibler und weicher sind.
- Vorteilhaft ist es dabei, dass sich die borstenartigen flexiblen Zäpfchen im Wesentlichen keilförmig nach oben erstrecken und vorteilhaft eine Länge zwischen 1,3 mm und 1,8 mm aufweisen.
- Vorzugsweise sind zumindest die Zäpfchen aus einem verhältnismäßig weichem Kunststoff, z. B. Polyurethan-Kunststoff.
- Vorzugsweise sind die borstenartigen flexiblen Zäpfchen alle in Spalten und Reihen matrixförmig auf der Oberfläche der Grundplatte des Bürstenelements angeordnet.
- Vorteilhaft ist es auch, dass die Grundplatte entlang einer Längsseite, in die die Borsten weisen, eine Erhöhung aufweist, deren Querschnitt im Wesentlichen dreieckig ist.
- Dabei ist es vorteilhaft, dass die Zäpfchen alle in eine vorgegebene Richtung unter einem bestimmten Winkel (α) zur Oberfläche der Grundplatte in eine Richtung weisen.
- Ferner ist es vorteilhaft, dass die Bürstenelemente zu beiden Seiten des Saugschlitzes einer Staubsaugerdüse derart angeordnet sind, dass die borstenartigen flexiblen Zäpfchen in Richtung des Saugschlitzes weisen.
- Vorteilhaft ist es insbesondere, dass beide, die Saugdüse und das Bürstenelement aus Kunststoff direkt aneinander gespritzt sind und somit unlösbar miteinander befestigt sind.
- Ferner ist es vorteilhaft, den unteren Bereich der verbreiterten Saugdüse so auszugestalten, dass er zusammen mit den unlösbaren Bürstenelementen lösbar abzutrennen ist und somit bei Bedarf ausgewechselt werden kann.
- Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
- Im nun Folgenden wird die Erfindung anhand von Zeichnungen im Einzelnen näher erläutert. Es zeigt
-
1 : eine schematische Schnittdarstellung einer Staubsaugerdüse (1 ), an deren unterem Bereich erfindungsgemäße Bürstenelemente (11 ) angeordnet sind; -
2 : eine schematische Schnittdarstellung eines Bürstenelements (11 ) entlang der Schnittlinie A-B in3 ; -
3 : eine schematische Draufsicht auf einen Teilabschnitt eines Bürstenelements (11 ). - Die
1 zeigt eine schematische Schnittzeichnung des unteren Bereichs einer Staubsaugerdüse1 , an deren Ende die erfindungsgemäßen Bürstenelemente11 ,11' angeordnet sind. Das Saugrohr5 des Staubsaugers ist an seiner Austrittsseite als verbreiterte Düse1 ausgebildet. Die Staubsaugerdüse1 ist im Allgemeinen aufsteckbar auf das Staubsaugerrohr5 ausgebildet. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel besteht der untere Bereich der Staubsaugerdüse aus einem langgestreckten Schlitz8 , an dessen Längsseiten die Bürstenelemente11 ,11' angeordnet sind. Die Bürstenelemente11 ,11' sind länglich ausgebildet, wobei die borstenartigen flexiblen Zäpfchen4 alle in Richtung des Saugschlitzes8 weisen. In einzelnen Anwendungsfällen kann es vorteilhaft sein, den unteren Bereich13 der Staubsaugerdüse1 vom oberen Bereich12 der Staubsaugerdüse1 lösbar mit einem Clipverschluss auszubilden, wie es im vorliegenden Ausführungsbeispiel durch die Befestigungselemente14 ,14' symbolisiert angedeutet ist. - Die
2 zeigt eine schematische Schnittdarstellung des Bürstenelements11 quer zur Längsachse des Bürstenelements11 . Das Bürstenelement11 besteht aus einer Grundplatte2 , die an einer Seite eine sich längsseitig erstreckende Erhöhung7 aufweist. Die Erhöhung7 ist im Querschnitt im Wesentlichen dreieckig ausgebildet und an der Spitze des Dreiecks leicht abgerundet. Die sich längsseitig erstreckende Erhöhung7 ist an der Längsseite6 der Grundplatte2 angeordnet, zu der die Spitzen der Zäpfchen4 auf der Oberfläche3 der Grundplatte2 zeigen. Die Zäpfchen4 sind im Wesentlichen widerhakenähnlich im vorliegenden Ausführungsbeispiel ausgeführt und erstrecken sich dreiecksförmig nach oben, wobei gebogene Querschnittsformen ebenfalls zur Anwendung kommen können. Die Grundplatte2 und die Zäpfchen4 sind aus dem gleichen Material gefertigt und weisen eine verhältnismäßig geringe Kugelhärte auf. Die Länge der Zäpfchen4 beträgt im vorliegenden Ausführungsbeispiel 1,5 mm. Grundsätzlich kann die Länge der Zäpfchen4 jedoch zwischen 1,3 mm und 2 mm variiert werden. Die Breite der Grundplatte ist je nach Anwendungsfall zu gestalten und kann etwa 3–12 mm betragen. Die Länge der Bürstenelemente11 richtet sich nach der gewünschten ausgewählten Größe und Saugleistung der Staubsaugerdüse1 . Die Grundplatte2 wird an ihrer unteren Seite15 an die dafür vorgesehene Stelle des Saugschlitzes8 angespritzt. Dadurch entsteht eine feste unlösbare Verbindung zwischen dem Körper der Staubsaugerdüse1 und dem Bürstenelement11 . - Die
3 zeigt eine schematische Draufsicht auf einen Teilabschnitt des langgestreckten Bürstenelements11 in Richtung auf die borstenartigen flexiblen Zäpfchen4 . Die borstenartigen flexiblen Zäpfchen4 sind gleichmäßig in Reihen und Spalten matrixförmig auf der Oberfläche3 der Grundplatte2 angeordnet. Für die Wirksamkeit der Bürstenfunktion sind mehrere Faktoren von Bedeutung. Ein wesentlicher Faktor für die zufriedenstellende Bürstenwirkung des Bürstenelements11 ist darin zu sehen, dass die borstenartigen flexiblen Zäpfchen4 auf der Oberfläche3 der Grundplatte2 eine ausreichende Dichte verlangt, die im vorliegenden Ausführungsbeispiel bei 50 Zäpfchen/cm2 liegt. Grundsätzlich ist die Zäpfchendichte zwischen 30 und 70 Zäpfchen/cm2 je nach Anwendungsfall zu wählen. Die Form der borstenartigen flexiblen Zäpfchen4 ist ebenfalls von Bedeutung. Ferner ist es von ausschlaggebender Bedeutung, dass die Spitzen der borstenartigen flexiblen Zäpfchen4 unter einem bestimmten Winkel (α) alle in eine Richtung weisen, wobei der Winkel (α) im vorliegenden Ausführungsbeispiel mit 32,5° zur Senkrechten der Oberfläche3 ausgewählt wurde. Die Spitzen der borstenartigen flexiblen Zäpfchen4 weisen ferner alle in die Richtung der längsseitig angeordneten Erhöhung7 und andererseits in Richtung des Saugschlitzes8 der Eintrittsöffnung des Saugrohres. Je nach Herstellungswerkzeug kann das Bürstenelement11 in mehrere Teilabschnitte, die hier nicht gezeigt sind, aufgeteilt werden. Je nach Herstellungsverfahren und Art des Kunststoffes ist entweder das Bürstenelement11 an die bereits vorgefertigte Staubsaugerdüse1 bzw. den Ort des Saugschlitzes8 anzuspritzen, so dass das Bürstenelement11 unlösbar mit dem Grundkörper des Saugschlitzes8 verbunden ist. In einem weiteren Herstellungsverfahren kann auch zunächst das Bürstenelement11 gespritzt werden und anschließend daran der Grundkörper der Staubsaugerdüse1 an das Bürstenelement11 angespritzt werden.
Claims (13)
- Staubsaugerdüse (
1 ) aus Kunststoff mit mindestens einem Bürstenelement (11 ) im Luftstrom-Eintrittsbereich der Staubsaugerdüse (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass das Bürstenelement (11 ) im Luftstrom-Eintrittsbereich der Staubsaugerdüse (1 ) angeordnet ist, wobei die Staubsaugerdüse (1 ) und das Bürstenelement (11 ) aus zwei verschiedenen Kunststoffen bestehen und das Bürstenelement (11 ) im Kunststoffspritzverfahren an die bereits vorgefertigte Staubsaugerdüse (1 ) angespritzt ist. - Staubsaugerdüse (
1 ) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Bürstenelement (11 ) aus Kunststoff mit einer Grundplatte (2 ), auf deren einen Oberseite (3 ) eine Vielzahl borstenartiger flexibler Zäpfchen (4 ) angeordnet sind, die alle unter einem vorbestimmten Winkel (α) zur Oberfläche in eine Richtung weisen. - Staubsaugerdüse (
1 ) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die borstenartigen flexiblen Zäpfchen (4 ) mit einer Dichte von etwa 50 Zäpfchen/cm2 auf der Oberseite (3 ) der Grundplatte (2 ) angeordnet sind. - Staubsaugerdüse (
1 ) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich die borstenartigen flexiblen Zäpfchen (4 ) im Wesentlichen keilförmig nach oben erstrecken. - Staubsaugerdüse (
1 ) nach Anspruch 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Länge der Zäpfchen (4 ) zwischen 1,3 mm und 1,8 mm liegt. - Staubsaugerdüse (
1 ) nach Anspruch 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest die Zäpfchen (4 ) aus einem Polyurethan-Kunststoff sind. - Staubsaugerdüse (
1 ) nach Anspruch 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die borstenartigen flexiblen Zäpfchen (4 ) alle in Spalten und Reihen matrixförmig auf der Oberseite (3 ) der Grundplatte (2 ) angeordnet sind. - Staubsaugerdüse (
1 ) nach Anspruch 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (2 ) entlang einer Längsseite (6 ) eine Erhöhung (7 ) aufweist. - Staubsaugerdüse (
1 ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt der Erhöhung (7 ) im Wesentlichen dreieckig ist. - Staubsaugerdüse (
1 ) nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Erhöhung (7 ) entlang der Seite der Grundplatte (2 ) angeordnet ist, zu der die borstenartigen flexiblen Zäpfchen (4 ) weisen. - Staubsaugerdüse (
1 ) nach einem der Ansprüche 2 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Bürstenelemente (11 ) zu beiden Seiten (9 ,10 ) des Saugschlitzes (8 ) einer Staubsaugerdüse (1 ) derart angeordnet sind, dass die borstenartigen flexiblen Zäpfchen (4 ) in Richtung des Saugschlitzes (8 ) gerichtet sind. - Staubsaugerdüse (
1 ) nach einem der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der untere Bereich (13 ) der Staubsaugerdüse (1 ) lösbar mit dem oberen Teil (12 ) der Staubsaugerdüse (1 ) verbunden ist. - Verfahren zur Herstellung einer Staubsaugerdüse (
1 ) mit mindestens einem Bürstenelement (11 ) an der Austrittsseite der Staubsaugerdüse (1 ), dadurch gekennzeichnet, dass die Staubsaugerdüse (1 ) und das Bürstenelement (11 ) aus zwei verschiedenen Kunststoffen hergestellt werden und das Bürstenelement (11 ) im Kunststoffspritzverfahren an die bereits vorgefertigte Staubsaugerdüse (1 ) angespritzt wird.
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- 2005-06-11 DE DE200510027026 patent/DE102005027026B4/de active Active
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