DE102005026351A1 - Transportvorrichtung für längliche Werkstücke - Google Patents
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- B65G19/282—Troughs, channels, or conduits for article conveyors, e.g. for container conveyors
Abstract
Eine Transportvorrichtung für längliche Werkstücke mit einem schweren Kopf und einem leichteren Fuß, insbesondere Pleuel mit großem bzw. kleinem Auge für Brennkraftmaschinen, mit einer stationären, obenliegenden Tragleiste zur Unterstützung der schwereren Werkstück-Köpfe und mit einem bewegbaren untenliegenden parallelen Transportelement zur Mitnahme der Werkstück-Füße, die in Transportrichtung stets hinter den Werkstück-Köpfen zurückbleiben, wobei das Transportelement in Längsrichtung beweglich angeordnet ist und für eine translatorische Bewegung in Längsrichtung antreibbar ist, so daß die Werkstücke vorschiebbar sind und wobei das Transportelement zur Unterstützung und/oder seitlichen Führung der Werkstück-Füße vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportelement ein Förderband mit wenigstens einem Mitnahmeelement zur Mitnahme und seitlichen Führung der Werkstück-Füße ist.
Description
- Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für längliche Werkstücke nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Eine derartige Transportvorrichtung geht beispielsweise aus der
EP 0 539 649 A1 hervor. Bei dieser Transportvorrichtung ist eine Transportleiste vorgesehen, die insbesondere zwei symmetrische Hälften aufweist und welche Werkstück-Füße, beispielsweise die kleinen Augen eines Pleuels, durch eine hin- und hergehende translatorische Bewegung in der Längsrichtung der Transportleiste mitnimmt. Hierbei bleiben die Werkstück-Füße in Transportrichtung stets hinter den Werkstück-Köpfen, also beispielsweise den großen Augen der Pleuel, zurück. Die Werkstücke werden intermittierend vorgeschoben und zur Unterstützung oder seitlichen Führung der Werkstück-Füße ist ein Paar von Transportleisten vorgesehen, deren Führungsflächen gegen die darüberliegende Tragleiste divergieren und einen sich nach oben, insbesondere linear erweiterten Zwischenraum bilden, in dem verschieden große Werkstück-Füße aufnehmbar sind. - Werden in einer solchen Transportvorrichtung nun Werkstücke transportiert, deren Füße in Transportrichtung gesehen eine größere Dicke aufweisen als deren Köpfe, so entstehen zwischen den Köpfen benachbarter Werkstücke Spalte, die beim Transport von einer Vielzahl von hintereinanderliegenden Werkstücken dann, wenn die Werkstücke an einer Entnahmestelle gestoppt werden, eine Art "Ziehharmonika-Effekt" hervorrufen können, bei dem die zwischen den Köpfen benachbarter Werkstücke ausgebildeten Spalte durch die hin- und hergehende Bewegung der Transportvorrichtung in und entgegen der Transportvorrichtung hin- und herlaufen, wobei sich die Köpfe benachbarter Werkstücke jeweils kurzzeitig berühren. Dieser „Zieharmonika-Effekt" kann zu einer Beschädigung der transportierten Werkstücke führen.
- Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Transportvorrichtung so zu verbessern, daß eine Beschädigung der Werkstücke bei ihrem Transport vermieden wird.
- Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
- Die Ausbildung des Transportelements als Förderband mit wenigstens einem Mitnahmeelement zur Mitnahme und seitlichen Führung der Werkstück-Füße weist den großen Vorteil auf, daß die Werkstücke nicht intermittierend, sondern kontinuierlich in der Transportvorrichtung befördert werden. Hierdurch kann der vorstehend erwähnte "Ziehharmonika-Effekt" nicht entstehen, so daß es nicht zu Beschädigungen der transportierten Werkstücke kommen kann.
- Rein prinzipiell kann das Förderband auf die unterschiedlichste Art und Weise ausgebildet sein. Eine besonders vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, daß das Förderband eine umlaufende Gliederkette aufweist, deren Außenlaschen jeweils ein Paar von Mitnahmeelementen bilden und zum Tragen, zur Mitnahme und zur seitlichen Führung der Werkstück-Füße dienen.
- Bei einer ersten Ausführungsform, die zum Transport von Werkstücken mit symmetrischen Werkstück-Füßen dient, sind die Mitnahmeelemente symme trisch mit einem sich nach oben erweiternden Öffnungswinkel ausgebildet und somit für verschieden große Werkstück-Füße einsetzbar.
- Bei einer weiteren Ausführungsform, die zum Transport von Werkstücken mit unsymmetrischen Werkstückfüßen dient, beispielsweise von Pleueln mit unsymmetrischen kleinen Pleuelaugen, sind die Mitnahmeelemente angepaßt an die Werkstück-Füße unsymmetrisch ausgebildet.
- Eine bevorzugte Ausführungsform sieht vor, daß die symmetrischen Außenlaschen (Mitnahmeelemente) parallel ausgebildet sind. Eine optimale Führung der Werkstück-Füße, mit der verhindert wird, daß sich die Werkstücke, auch flache Werkstücke wie Pleuel oder dergleichen beim Transport verdrehen können, wird dadurch sichergestellt, daß die beiden zueinander parallel angeordneten symmetrischen Außenlaschen an die Abmessungen der Werkstück-Füße der zu transportierenden Werkstücke angepasst sind, wobei die Werkstück-Füße möglichst außen aufliegen.
- Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der nachfolgenden Beschreibung sowie der zeichnerischen Darstellung eines Ausführungsbeispiels.
- In der Zeichnung zeigen:
-
1 perspektivisch eine von der Erfindung Gebrauch machende Transportvorrichtung, -
2 eine Detailvergrößerung der in1 dargestellten Transportvorrichtung und -
3 eine Vorderansicht der in1 und2 dargestellten Transportvorrichtung. - Nachfolgend wird eine Transportvorrichtung für Pleuel von Brennkraftmaschinen beschrieben. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung nicht auf Trans portvorrichtungen für Pleuel beschränkt ist, sondern rein prinzipiell jede Art von Werkstücken mit unterschiedlich großen Werkstück-Köpfen und Werkstück-Füßen mit einer solchen Transportvorrichtung transportiert werden können.
- In dem dargestellten Ausführungsbeispiel der Transportvorrichtung werden aufeinanderfolgende Pleuel
10 für Brennkraftmaschinen, insbesondere für Automobil-Motoren, mit Hubkolben und Kurbelwelle in1 von links nach rechts transportiert, wobei die großen Pleuelaugen12 oben auf einer obenliegenden Tragleiste20 und die kleinen Pleuelaugen14 auf einem nachfolgend noch näher zu beschreibenden Förderband50 liegen und zwar bei einer Schräglage jedes Pleuels10 mit einem Winkel zur Vertikalen. - Die obenliegende Tragleiste
20 ist stationär und im wesentlichen waagerecht. Sie weist zwei, das große Auge12 unterstützende, parallele Leisten21 ,22 auf, an denen Führungselemente23 ,24 , die an Schultern des großen Auges12 des Pleuels10 angepaßt sind, befestigt sein können. Die beiden Leisten21 ,22 sowie die Führungselemente23 ,24 lagern die großen Augen12 , während die Pleuel10 durch das Förderband50 transportiert werden. - Das Förderband
50 weist eine umlaufende Gliederkette mit Kettengliedern51 auf. An jedem Kettenglied51 ist jeweils ein Paar von Mitnahmeelementen41 ,42 angeordnet. Die Mitnahmeelemente41 ,42 sind zu beiden Seiten an der Gliederkette angeordnet und weisen im wesentlichen parallel zueinander angeordnete Außenlaschen auf, die in ihrem oberen Bereich divergierend ausgebildet sein können. Die parallelen Flächen nehmen die kleinen Pleuelaugen14 auf. Der Abstand der beiden Flächen ist an die Maße der kleinen Pleuelaugen14 quer zur Transportrichtung angepaßt derart, daß die Mitnahmeelemente41 ,42 möglichst nahe am größten Durchmesser der kleinen Pleuelaugen anliegt. Hierdurch wird eine gewisse Verdrehsicherung der Pleuel10 während ihres Transports realisiert. In der dargestellten Ausführungsform sind die Mitnahmeelemente symmetrisch ausgebildet, da die unteren Pleue laugen ebenfalls symmetrisch ausgebildet sind. Es versteht sich jedoch, daß die Erfindung nicht hierauf beschränkt ist. Bei einer unsymmetrischen Ausbildung der unteren Pleuelaugen14 sind auch die Mitnahmeelemente41 ,42 jeweils angepaßt an die unsymmetrische Ausbildung der unteren Pleuelaugen14 , unsymmetrisch ausgebildet. - Sowohl die obenliegenden Tragleisten
20 als auch das Förderband50 und der Elektromotor70 sind an Trägern81 in geeigneter Höhe befestigt. Die gesamte Transportvorrichtung ist beispielsweise Teil einer Fertigungs- oder Montagelinie. - Der Antrieb der Gliederkette
50 erfolgt durch einen Antriebsmotor70 , beispielsweise einen Elektromotor oder einen Hydraulikmotor oder dergleichen auf an sich bekannte Weise. Abhängig von der Bewegungsrichtung des Förderbandes werden die Pleuel10 entweder – wie gezeigt – von links nach rechts oder von rechts nach links bewegt, wobei sich abhängig von dem einstellbaren Abstand der Tragleiste20 zu dem Förderband50 eine entsprechende Schrägstellung der Pleuel einstellt. - Zur Entnahme der Pleuel
10 ist an einem Ende der Transportvorrichtung eine (nicht dargestellte) Entnahmeeinrichtung vorgesehen, welche die Pleuel10 stoppt. Ein Stopper greift dabei im Bereich des unteren Pleuelauge14 an. Bei diesem Stoppvorgang werden die Pleuel leicht entgegen der Transportrichtung angehoben, wobei sie ruhig auf der obenliegenden Tragleiste20 liegen, während das Förderband50 in Form der umlaufenden Gliederkette weiterläuft, wobei sich der Staudruck hierdurch reduziert. Durch die beschriebene Transportvorrichtung wird demnach nicht nur ein sicherer und schonender Transport der Pleuel10 ermöglicht, sondern es wird insbesondere auch bei einem Stoppen der transportierten Pleuel10 an einer Entnahmestelle verhindert, daß die Pleuel10 beschädigt werden, da kein großer Staudruck aufgebaut wird.
Claims (8)
- Transportvorrichtung für längliche Werkstücke mit einem schweren Kopf und einem leichteren Fuß, insbesondere Pleuel (
10 ) mit großem (12 ) bzw. kleinem (14 ) Auge für Brennkraftmaschinen, mit einer stationären, obenliegenden Tragleiste (20 ) zur Unterstützung der schwereren Werkstück-Köpfe und mit einem bewegbaren untenliegenden parallelen Transportelement zur Mitnahme der Werkstück-Füße, die in Transportrichtung stets hinter den Werkstück-Köpfen zurückbleiben, wobei das Transportelement in Längsrichtung beweglich angeordnet ist und für eine translatorische Bewegung in Längsrichtung antreibbar ist, so daß die Werkstücke vorschiebbar sind, und wobei das Transportelement zur Unterstützung und/oder seitlichen Führung der Werkstück-Füße vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportelement ein Förderband (50 ) mit wenigstens einem Mitnahmeelement (41 ,42 ) zur Mitnahme und seitlichen Führung der Werkstück-Füße ist. - Transportvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragleiste (
20 ) zwei an die Werkstück-Köpfe angepaßte Hälften aufweist. - Transportvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hälften symmetrisch ausgebildet sind.
- Transportvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Hälften unsymmetrisch ausgebildet sind.
- Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband eine umlaufende Gliederkette (
50 ) aufweist, deren Glieder jeweils ein Paar (41 ,42 ) von Mitnahmeele menten zur Mitnahme und seitlichen Führung der Werkstück-Füße aufweisen. - Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmeelemente (
41 ,42 ) an die Werkstück-Füße angepaßt symmetrisch ausgebildet sind. - Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmeelemente an die Werkstück-Füße angepaßt unsymmetrisch ausgebildet sind.
- Transportvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmeelemente im wesentlichen parallel zueinander angeordnete Führungslaschen aufweisen.
Priority Applications (1)
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---|---|---|---|
DE102005026351A DE102005026351A1 (de) | 2005-03-04 | 2005-06-08 | Transportvorrichtung für längliche Werkstücke |
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Publication Number | Publication Date |
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DE102005026351A1 true DE102005026351A1 (de) | 2006-09-07 |
Family
ID=36848235
Family Applications (1)
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DE102005026351A Withdrawn DE102005026351A1 (de) | 2005-03-04 | 2005-06-08 | Transportvorrichtung für längliche Werkstücke |
Country Status (1)
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DE (1) | DE102005026351A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO2017060526A1 (de) | 2015-10-09 | 2017-04-13 | Mauser-Werke Oberndorf Maschinenbau Gmbh | Transportvorrichtung für pleuel mit einer förderkette und einer schwingungseinrichtung |
DE102018110271A1 (de) * | 2018-04-27 | 2019-10-31 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Beförderungssystem für längliche Werkstücke und Verfahren zum Befördern solcher Werkstücke |
-
2005
- 2005-06-08 DE DE102005026351A patent/DE102005026351A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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WO2017060526A1 (de) | 2015-10-09 | 2017-04-13 | Mauser-Werke Oberndorf Maschinenbau Gmbh | Transportvorrichtung für pleuel mit einer förderkette und einer schwingungseinrichtung |
DE102018110271A1 (de) * | 2018-04-27 | 2019-10-31 | Bayerische Motoren Werke Aktiengesellschaft | Beförderungssystem für längliche Werkstücke und Verfahren zum Befördern solcher Werkstücke |
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