DE102005023990B4 - Aufhängung eines Lasthakens - Google Patents

Aufhängung eines Lasthakens Download PDF

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Abstract

Aufhängung eines Lasthakens (2) eines Hebezeugs mit einem Gehäuse (3), wobei der Lasthaken (2) einen Lasthakenschaft (4) mit einem oberen Kragen (5) und einen Bereich (6) kleineren Durchmessers aufweist, und mit einem den Bereich (6) kleineren Durchmessers umgebenden Lager (7), über das der Lasthaken (2) sich mit seinem oberen Kragen (5) am Gehäuse (3) abstützt, wobei zwischen dem Lager (7) und dem Lasthakenschaft (4) und/oder Kragen (5) mindestens ein Ausgleichselement (8) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lasthaken (2) ein Schmiedeteil und das Ausgleichselement (8) ein Feingussteil ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Aufhängung eines Lasthakens eines Hebezeugs gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
  • Solche Aufhängungen dienen zur Befestigung eines Lasthakens an einem Tragmittel, wie einer Kette, einem Seil oder an einer Unterflasche eines Hebezeuges. Dabei muss neben der Tragfunktion auch eine Drehbarkeit des Lasthakens gegenüber der Kette, dem Seil oder der Unterflasche gegeben sein, so dass der Lasthaken ohne Verdrehung des Tragmittels um seine eigene Achse gedreht werden kann, um beispielsweise die Last zu positionieren.
  • Dazu ist es von der in der US 1,454,587 A offenbarten Aufhängung bekannt, den Lasthaken mit einem Lasthakenschaft mit einem oberen Kragen und einem hieran anschließenden Bereich kleineren Durchmessers zu versehen. Der Bereich des Lasthakenschaftes mit dem kleineren Durchmesser ist von einem Axiallager umgeben, dessen oberer Lagerring von unten an dem Kragen anliegt, wodurch der Haken sich über den oberen Kragen an den Lagerkugeln und diese sich über seinen unteren Lagerring wiederum am Gehäuse abstützen kann. Somit ist eine Kraftübertragung vom Lasthaken auf das Gehäuse bei gleichzeitiger Drehbarkeit des Lasthakens gewährleistet.
  • Bei der aus der US 1,454,587 A bekannten Aufhängung liegt das Lager mit seinem oberen Lagerring direkt an dem Kragen des Lasthakenschaftes an. Die Anlagefläche für das Lager ist für einen flächigen Kontakt entsprechend bearbeitet. Somit müssen der Lasthakenschaft und das Lager genau aufeinander abgestimmt sein beziehungsweise dürfen gewisse Toleranzen nicht überschreiten. Dies kann durch geeignete Herstellungsverfahren für den Lasthaken wie Feingießen sichergestellt werden. Diese Verfahren sind allerdings teuer und aufwendig. Eine Alternative hierzu besteht in der günstigeren Herstellung des Lasthakens durch Schmieden, insbesondere Stanz- oder Pressschmieden. Hierbei treten jedoch größere Toleranzen auf, so dass der derart hergestellte "Roh-Lasthaken" beispielsweise zur Herstellung der benötigten Anlageflächen spanend nachbearbeitet werden muss. Auch dieses Vorgehen ist aufwendig und somit nachteilig. Eine weitere Alternative bestünde in der Verwendung von unterschiedlichen Lagern für jeden Lasthaken. Dies würde jedoch einen enormen logistischen Aufwand bedingen und je nach Toleranzen oft nicht zum Ziel führen, wenn nämlich keine geeigneten Norm-Lager vorhanden sind. Eine Sonder-Anfertigung von Lagern wäre zwar theoretisch denkbar, ist aber praktisch kaum durchführbar.
  • Des Weiteren ist aus dem Patent US 6,030,015 A ein Bandzug bekannt. Die dort beschriebene Erfindung befasst sich im Wesentlichen mit der sicheren Befestigung des freien Endes des Bandes eines einsträngig ausgeführten Bandzuges an dem Gehäuse eines Lastaufnahmemittels. Neben der Befestigung des Bandes an dem Gehäuse des Lastaufnahmemittels ist dort auch die Lagerung beziehungsweise Aufhängung des Lasthakens in dem Gehäuse dargestellt. Der Lasthaken verfügt hierfür neben dem eigentlichen Hakenbereich in üblicher Weise über einen Lasthakenschaft. An dem dem Hakenbereich abgewandten oberen Ende des Lasthakenschaftes ist ein nach Art eines Bolzenkopfs ausgebildeter Kragen vorgesehen, an den sich zum Haken hin ein Bereich mit kleinerem Durchmesser anschließt. Die dem Hakenbereich des Lasthakens zugewandte Unterseite des Kragens dient zur Abstützung des Lasthakens über ein Ausgleichselement und ein Axialkugellager an dem Gehäuse. Da das Axialkugellager ringförmig ist, wird das Ausgleichselement zweckmäßiger Weise auch ringförmiger Natur sein. Auch ist aus Montagegründen sicherlich erforderlich, das ringförmige Ausgleichselement in mindestens zwei Ringsegmente aufzuteilen, damit nach Aufschieben des Axialkugellagers über den Kragen auf den Lasthakenschaft die Ringsegmente des Ausgleichelementes den Lasthakenschaft im Bereich seines kleineren Durchmessers umschließen können. Anschließend wird das Axialkugellager nach oben in Richtung des Ausgleichelementes geschoben, um das mindestens zweiteilige Ausgleichselement sicher an dem Kragen beziehungsweise an dem Bereich mit kleinerem Durchmesser des Lasthakenschaftes in Anlage zu halten.
  • Da dieses Patent US 6,030,015 A sich im Wesentlichen mit der Befestigung des freien Bandendes an dem Gehäuse des Lastaufnahmemittels befasst, sind dort keine näheren Ausführungen zur Lagerung des Lasthakens zu entnehmen. Insbesondere ist dort nicht ausgeführt, ob es sich bei dem Lasthaken um einen unbearbeiteten Schmiedehaken handelt und das Ausgleichselement vorzugsweise ein Feingussteil ist. Die Zeichnung lässt eher vermuten, dass der Schmiedehaken zumindest im Bereich des Lasthakenschaftes zur flächigen Auflage auf dem Axialkugellager spanend bearbeitet ist.
  • Des Weiteren ist aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift DE 84 29 724 U1 ein Kupplungshaken bekannt, der vorzugsweise als Schmiedeteil hergestellt ist. Im Bereich seines Schaftes sind zwei parallele und durch eine Öffnung voneinander beabstandete Gabelzinken vorgesehen, in denen Durchstecköffnungen für Bolzen vorgesehen sind. Der als Schmiedeteil ausgebildete Kupplungshaken ist zumindest im Bereich der Durchstecköffnungen bearbeitet worden und weist keinen Lasthakenschaft mit einem oberen Kragen auf.
  • Ferner ist aus der Patentschrift US 4 708 382 A ein weiterer Lasthaken mit einer über eine Hakenmaulsicherung verschließbaren Maulöffnung bekannt. Dieser Lasthaken ist im Bereich seines Schaftes bearbeitet ist, um eine vom Haken sich weg erweiternde konische Anlageflächen zu schaffen, über die sich der Lasthaken an einem Lagerring abstützt.
  • Die Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Aufhängung eines Lasthakens eines Hebezeugs zu schaffen, die den Einsatz von mit günstigeren Herstellungsverfahren hergestellten und unbearbeiteten Lasthaken also solchen mit größeren Toleranzen erlaubt.
  • Diese Aufgabe wird durch die in Anspruch 1 wiedergegebene Erfindung gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 14 angegeben.
  • Erfindungsgemäß wird bei einer Aufhängung eines Lasthakens eines Hebezeugs mit einem Gehäuse, wobei der Lasthaken einen Lasthakenschaft mit einem oberen Kragen und einen Bereich kleineren Durchmessers aufweist, und mit einem den Bereich kleineren Durchmessers umgebenden Lager, über das der Lasthaken sich mit seinem oberen Kragen am Gehäuse abstützt, wobei zwischen dem Lager und dem Lasthakenschaft und/oder Kragen mindestens ein Ausgleichselement vorgesehen ist, ein Einsatz von mit günstigeren Herstellungsverfahren hergestellten und unbearbeiteten Lasthaken, dadurch erreicht, dass der Lasthaken ein Schmiedeteil und das Ausgleichselement ein Feingussteil ist und dass das Schmiedeteil und/oder das Feingussteil in dem Sinne in ihrem jeweiligen Rohzustand belassen sind, dass auf eine die durch die Herstellungsarten vorhandenen Toleranzen ausgleichende Bearbeitung, vorzugsweise spanende Bearbeitung, zur Schaffung planer Anlageflächen verzichtet worden ist. Dadurch, dass zwischen dem Lager und dem Lasthakenschaft und/oder Kragen mindestens ein Ausgleichselement vorgesehen ist, können Lasthaken mit größeren Toleranzen eingesetzt werden. Somit können nun die im günstigeren Schmiedeverfahren hergestellten Lasthaken verwendet werden. Auch sind die Ausgleichselemente einfacher und weniger aufwendig, beispielsweise im Feinguss-Verfahren, herzustellen und erlauben zudem die Verwendung von Normlagern.
  • Die Ausgleichselemente dienen also dazu, die Toleranzen zwischen Lasthaken und Lager auszugleichen und somit eine gute Kraftaufnahme trotz einfacher Montage zu ermöglichen.
  • Unter im Rohzustand belassen beziehungsweise nicht nachbearbeitet wird im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verstanden, dass der Lasthaken, insbesondere dessen Lasthakenschaft, keiner spanenden oder in anderer geeigneter Weise einer Bearbeitung unterzogen wird, um eine plane Auflagefläche zu dem Ausgleichselement zu schaffen. Hierunter wird nicht verstanden, dass auf ein übliches Entgraten nach dem Gesenkschmieden, ein Vergüten, ein Sandstrahlen und ein Lackieren oder ein Pulverbeschichten verzichtet wird. Alle diese Bearbeitungsschritte führen jedoch nicht dazu, dass die dem Gesenkschmieden innewohnende hohe Maßtoleranz im Bereich von etwa ±1,5 mm im Sinne von einer Schaffung einer planen Auflagefläche ausgeglichen wird.
  • In Bezug auf die als Feingussteile hergestellten Ausgleichselemente 8 bedeutet im Rohzustand belassen beziehungsweise nicht nachbearbeitet, dass die durch das sogenannte Ausschmelzgießverfahren erreichte feine Maßtoleranz im Bereich von ±0,15 mm nicht zur Erhöhung der Maßhaltigkeit beziehungsweise zur Schaffung planer Anlageflächen spanend oder in anderer Weise bearbeitet.
  • Vorzugsweise sind zwei Ausgleichselemente in Form von Ringhälften unter Bildung entsprechender Trennfugen vorgesehen, die zudem identisch sein können. Dann ist eine gute Anpassung an den Lasthakenschaft und das Lager, insbesondere an dessen oberen Lagerring, gegeben. Alternativ könnten beispielsweise lediglich an drei beziehungsweise vier auf dem Umfang verteilten Stellen zwischen Lagerinnenseite und Lasthakenschaft Ausgleichselemente vorgesehen sein.
  • Zudem ist es wünschenswert, wenn die Ausgleichselemente den Lasthakenschaft an dessen Bereich kleineren Durchmessers umgeben, sich also insbesondere zwischen dem Lager und den Bereich kleineren Durchmessers des Lasthakenschaftes erstrecken. Dann kann eine einfache Konstruktion mit guter Tragkraft beziehungsweise Kraftaufnahme erreicht werden.
  • Das üblicher Weise ringförmige Lager weist eine Mittelöffnung mit einem Durchmesser der Größe auf, dass der jeweilige Lasthaken beziehungsweise dessen Bereich kleineren Durchmessers des Lasthakenschafts mit Spiel von dem Lager umgeben wird. Der Durchmesser der Mittelöffnung ist ferner derart bemessen, dass das Lager von oben über den Kragen auf den Lasthakenschaft, insbesondere dessen Bereich kleineren Durchmessers aufgeschoben werden kann. Anschließend wird das oder werden die Ausgleichselemente eingesetzt. Die Ausgleichselemente gleichen das Spiel zwischen Lager und Lasthakenschaft beziehungsweise Kragen aus, so dass das Lager festgelegt ist und der Lasthaken sich über den oberen Kragen über die Ausgleichselemente am Lager und dieses sich wiederum am Gehäuse abstützen kann.
  • Zur Kapselung des Lagers beziehungsweise der gesamten Drehanordnung kann eine Abdeckung den Kragen, die Ausgleichselemente und das Lager umgeben. Die Abdeckung kann somit vor Schmutz und Feuchtigkeit schützen und eine Langzeitschmierung des Lagers erhalten. Die Abdeckung ist mit der Innenseite ihres unteren Randes an dem Außenumfang des unteren Lagerring des Lagers angepresst und wird somit klemmend dort gehalten.
  • Vorzugsweise ist das eingesetzte Lager ein Axialrillenkugellager.
  • Um ein Auseinandertreiben der Ausgleichselemente und somit der Gehäusehälften bei Belastung des Lasthakens zu minimieren, ist vorgesehen, dass der Kragen gegenüber den Ausgleichselementen verdrehgesichert ist und vorzugsweise der Kragen an zwei gegenüberliegenden Kontaktbereichen mit seiner äußeren Umfangsfläche an der Innenumfangsfläche der Ausgleichselemente formschlüssig anliegt. Somit kann bei zwei Ausgleichselementen in Form von Ringhälften unter Bildung entsprechender Trennfugen vorgesehen werden, dass die Kontaktbereiche außerhalb der Trennfugen, vorzugsweise maximal entfernt von den Trennfugen, liegen.
  • Besonders vorteilhaft ist, dass der Kragen eine Unterseite aufweist, mit der der Kragen sich auf einer Auflagefläche der Ausgleichselemente abstützt.
  • Um weiterhin ein Auseinandertreiben der Ausgleichselemente bei Belastung des Lasthakens zu minimieren, ist vorgesehen, dass an der Unterseite des Kragens mehrere aus der Unterseite hervorragende Kontaktflächen angeordnet sind, über die der Kragen sich auf der Auflagefläche der Ausgleichselemente abstützt. Diese Kontaktflächen liegen bei zwei Ausgleichselementen in Form von Ringhälften unter Bildung entsprechender Trennfugen außerhalb der Trennfugen, vorzugsweise maximal entfernt von den Trennfugen.
  • Eine günstige Krafteinleitung in die Ausgleichselemente und auch gleichmäßigere Belastung des Lagers wird erreicht, wenn vier Kontaktflächen gleichmäßig auf den Umfang der Unterseite verteilt angeordnet sind.
  • Weitere Merkmale, Eigenschaften und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung dargestellt ist. Es zeigen:
  • 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Aufhängung und
  • 2 eine Draufsicht auf den Lasthaken der Aufhängung nach 1 unter Weglassung der Abdeckung und des Gehäuses.
  • Die 1 zeigt einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Aufhängung, die als Ganzes mit 1 bezeichnet ist.
  • Die Aufhängung 1 für einen Lasthaken 2 eines nicht abgebildeten Hebezeugs umfasst ein Gehäuse 3, das beispielsweise Teil einer Unterflasche ist und den Lasthaken 2 beispielsweise mit einer Kette oder einem Seil kraftschlüssig verbindet. Üblicher Weise ist das Gehäuse in Längs- beziehungsweise Vertikalrichtung geteilt und deren Hälften werden über eine nicht dargestellte Verschraubung miteinander verbunden.
  • Der Lasthaken 2 ist durch Gesenkschmieden hergestellt, nicht nachbearbeitet und besitzt einen Lasthakenschaft 4 und eine obere Verbreiterung beispielsweise einen etwa tellerförmigen Kragen 5, der nach unten in einen Bereich 6 kleineren Ausmaßes, d. h. kleineren Durchmessers, übergeht. An diesem Bereich 6 schließt sich der eigentliche Haken 9 an.
  • Unter nicht nachbearbeitet wird im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung verstanden, dass der Lasthaken 2, insbesondere dessen Lasthakenschaft 4, keiner spanenden Bearbeitung unterzogen wird, um eine plane Auflagefläche zu dem Ausgleichselement 8 zu schaffen. Hierunter wird nicht verstanden, dass auf ein übliches Entgraten nach dem Gesenkschmieden, ein Vergüten, ein Sandstrahlen und ein Lackieren oder ein Pulverbeschichten verzichtet wird. Alle diese Bearbeitungsschritte führen jedoch nicht dazu, dass die dem Gesenkschmieden innewohnende hohe Maßtoleranz im Bereich von etwa ±1,5 mm im Sinne von einer Schaffung einer planen Auflagefläche ausgeglichen wird.
  • Der Bereich 6 kleineren Durchmessers ist von einem Norm-Axialrillenkugellager 7 umgeben, dessen Mittelöffnung 11 so groß ist, dass das Lager 7 über den Außenumfang des Kragens 5 von oben aufgeschoben werden kann.
  • Zwischen dem Lasthakenschaft 4 beispielsweise dem Bereich 6 kleineren Durchmessers und dem Lager 7 ist ein durch die größere Dimensionierung der Mittelöffnung 10 des Lagers 7 hervorgerufenes Spiel vorhanden.
  • Um dieses Spiel auszugleichen beziehungsweise den Lasthaken 2 auf dem Lager 7 abstützen zu können, sind zwei etwa Halbkreise beschreibende ringförmige Ausgleichselemente 8 zwischen Lasthakenschaft 4 beziehungsweise dem Bereich 6 kleineren Durchmessers und dem Lager 7 vorgesehen. Im Querschnitt gesehen, weisen die Ausgleichselemente 8 mindestens etwa eine L-Form, also einen etwa vertikal ausgerichteten Schenkel 8a und etwa horizontal ausgerichteten Schenkel 8b auf. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die Ausgleichselemente 8 im Querschnitt etwa z-förmig und weisen somit einen weiteren vertikal ausgerichteten Schenkel 8c auf, der sich außen und oben an den etwa horizontal ausgerichteten Schenkel 8b anschließt. Mit ihrem etwa vertikal ausgerichteten Schenkeln 8a, die eine Art innere Hülse bilden, greifen die Ausgleichselemente 8 zwischen den Innenumfang des oberen Lagerringes 7a des Lagers 7 und dem Außenumfang des Bereiches 6 kleineren Durchmessers des Lasthakenschaftes 4 und fungieren so als Adapter zwischen dem Lager 7 und dem Lasthakenschaft 4.
  • Die Ausgleichselemente 8 sind als Feingussteile in einem sogenannten Ausschmelzgießverfahren hergestellt und weisen üblicher Weise eine feine Maßtoleranz im Bereich von ±0,15 mm auf. Auch dieses Feingussteil wird nicht zur Erhöhung der Maßhaltigkeit beziehungsweise zur Schaffung planer Anlageflächen spanend bearbeitet.
  • Mit ihrem etwa horizontal ausgerichteten Schenkel 8b, die einen Ring bilden, liegen die Ausgleichselemente 8 mit ihrer oberen Auflagefläche 8e an der Unterseite 5b des Kragens 5 und mit ihrer Unterseite an der Oberseite des oberen Lagerringes 7a des Lagers 7 an, so dass das Lager 7 auf dem Lasthakenschaft 4 festgelegt ist beziehungsweise unter Belastung nicht herunter gleiten kann. Neben der Auflage der Unterseite 5b auf der oberen Auflagefläche 8e kommen auch die äußere Umfangsfläche 5a des Kragens 5 und die Innenumfangsfläche 8d der Ausgleichselemente 8 in mindestens zwei gegenüberliegenden Kontaktbereichen 15 zur Anlage. Hierdurch ist der Lasthaken 2 gegenüber den Ausgleichselementen 8 verdrehgesichert.
  • Auch ist aus der 1 ersichtlich das der Kragen 5 im Querschnitt gesehen einen rechteckigen Mittelbereich aufweist, an dem sich beidseitig trapezförmige sich nach außen verjüngende Bereiche mit der Unterseite 5b anschließen. Die Unterseite 5b steigt somit bei vertikal hängendem Lasthaken 2 ausgehend von dem Lasthakenschaft 4 nach außen an. Eine entsprechende komplementäre Steigung ist somit zwangsläufig auch in der Auflagefläche 8e des Ausgleichelementes 8 wieder zu finden. Die Ausbildung des Kragens 5 ist unter anderem durch die Herstellung des Lasthakens 2 als Gesenkschmiedeteil bedingt, da zum Lösen des Schmiedeteils aus dem Gesenk sogenannte Formschrägen erforderlich sind.
  • Im Zuge der Montage der Aufhängung 1 übernimmt somit der obere Lagerring 7a des Lagers 7 die Aufgabe, die beiden halbkreisförmigen Ausgleichselemente 8 in Form eines Ringes zusammen zu halten.
  • Über die montierten Ausgleichselemente 8 stützt sich der Lasthaken 2 sich über den oberen Kragen 5 auf dem Lager 7 und hierüber anschließend am Gehäuse 3 ab, welches mit der Kette oder dem Seil verbunden ist. Hierfür liegt der untere Lagerring 7b des Lagers 7 auf dem Gehäuse 3 auf und wird seitlich im Bereich seines Außenumfanges auch ebenfalls von dem Gehäuse 3 gestützt.
  • Der Einsatz der Ausgleichselemente 8 ermöglicht, geschmiedete Lasthaken 2 mit größeren Toleranzen und trotzdem Normlager 7 zu verwenden. Die Ausgleichselemente 8 sind aus Feinguss hergestellt und können so einfach an den jeweiligen geschmiedeten Lasthakenschaft 4 angepasst werden und dessen grobere Maßtoleranzen ausgleichen. Der Lasthakenschaft 4 braucht nach dem Schmieden nicht mehr bearbeitet werden.
  • Um das Lager 7 zu schützen, ist eine Abdeckung 11 vorgesehen, die die Ausgleichselemente 8 und das Lager 7 zylindrisch umgibt. Ferner überdeckt die Abdeckung 11 gleichzeitig den Kragen 5, wobei sie sich zu Ihrem unteren Rand 12 hin verjüngt, so dass diese auf den Außenumfang des unteren Lagerringes 7a aufgeklemmt werden kann. Somit kann der Lasthaken 2 mit dem Lager 7, den Ausgleichselementen 8 und der Abdeckung 11 als Baugruppe vorgefertigt werden, um anschließend in das Gehäuse 3 eingesetzt zu werden.
  • Die 2 zeigt eine Draufsicht auf den Lasthaken 2 der Aufhängung 1 nach 1. Aus Gründen der Übersichtlichkeit sind die Abdeckung 11, das Lager 7, das Gehäuse 3 und eines der beiden Ausgleichselemente 8 weggelassen worden. Entsprechend zeigt die 2 nur noch eine Draufsicht auf den Lasthaken 2, insbesondere dessen Kragen 5, und eines der beiden Ausgleichselemente 8. Der Kragen 5 weist eine äußere Umfangsfläche 5a auf, die in der Weise ausgebildet ist, dass der Kragen 5 formschlüssig und somit gegen Verdrehen gesichert in den beiden Ausgleichselementen 8 aufgenommen wird. Hierfür sind die Innenumfangsflächen 5d der beiden Ausgleichselemente 8 im Bereich ihrer oberen Schenkel 8c entsprechend komplementär zu der Umfangsfläche 5a des Kragens 5 ausgebildet. Es sind zahlreiche Ausgestaltungsformen der einander zugewandten Umfangsfläche 5a und den Innenumfangsflächen 5d denkbar. in der 2 sind diese als unregelmäßige Vielecke ausgebildet.
  • In der 2 ist zwischen der Umfangsfläche 5a und den Innenumfangsflächen 5d ein Spalt 14 zu sehen, der zur besseren Darstellung überzeichnet dargestellt ist. Die Breite des Spaltes 14 ist so gewählt, dass eine sichere Verdrehsicherung gewährleistet ist und auch die Herstellungstoleranzen der Bauteile Lasthaken 2 und Ausgleichselemente 8 berücksichtigt werden, um ein Auseinandertreiben der beiden Ausgleichselemente 8 und somit eine Belastung des oberen Lagerrings 7a durch einen Kragen 5 mit Übermaß zu vermeiden.
  • Auch ist es möglich, die Umfangsfläche 5a und die Innenumfangsflächen 5d aus einer Kombination aus runden oder gebogen Bereichen mit geraden beziehungsweise eckigen Abschnitten zu erstellen. Bevorzugt wären zwei gegenüberliegende Viertelkreisbogenabschnitte, an deren Ende sich jeweils ein Geradabschnitt anschließt, die unter einem Winkel und somit einer Ecke zur Verdrehsicherung aufeinander treffen. Vorzugsweise wir ein stumpfer nahezu gestreckter Winkel gewählt werden. Anstatt der Viertelkreisbogenabschnitte kann auch ein Polygonzug – wie in der 2 mit drei Ecken dargestellt – verwendet werden. Auch eine ovale Ausbildung bietet eine ausreichende Verdrehsicherung.
  • Neben dem Vorsehen einer Verdrehsicherung zwischen dem Lasthaken 2 und den Ausgleichselementen 8 zeigt die 2 noch, dass in Bezug auf die zweiteilig ausgebildeten Ausgleichselemente 8 auch nur zwei gegenüberliegende formschlüssige Kontaktbereiche 15 zwischen der Umfangsfläche 5a und den Innenumfangsflächen 8d ausgebildet werden. Diese Kontaktbereiche 15 liegen außerhalb der beiden Trennfugen 13 zwischen den aneinander anliegenden und sich zu einem Ring ergänzenden Ausgleichselementen 8. Somit können die von dem Lasthaken 2 aufgenommenen Kräfte und deren durch die schräge Ausgestaltung der Unterseite 5b des Kragens 5 des Lasthakens 2 bedingter Horizontalanteil sicher in die Ausgleichselemente 8 geleitet werden und führen nicht zu einen Auseinandertreiben der Ausgleichselemente 8, was zu einer Belastung des oberen Lagerrings 7a führen würde.
  • Des Weiteren ist vorgesehen, um eine Belastung der Trennfuge 13 zu vermeiden, dass der Kragen 5 an seiner dem Ausgleichselement 8 zugewandten Unterseite 5b in der Zeichnung nicht dargestellte in Richtung des Ausgleichselements 8 hervorstehende Kontaktflächen aufweist, die vorzugsweise einen bereichsweisen Flächenkontakt mit der Auflagefläche 8e herstellen. Es sind über den Umfang des Kragen 5 gleichmäßig verteilt vier Kontaktflächen vorgesehen, die so auf der Unterseite 5b des Kragen 5 angeordnet sind, dass diese außerhalb der Trennfuge 13 auf der Auflagefläche 8e aufliegen. Vorzugsweise ist der Kragen 5 über die in den Kontaktbereichen 15 formschlüssig in Kontakt tretenden Umfangsfläche 5a und Innenumfangsflächen 8d so zu den beiden Ausgleichselementen 8 ausgerichtet, dass die Kontaktflächen auf der Unterseite 5b des Kragen 5, die sich auf der Auflagefläche 8e abstützen, einen maximalen Abstand zu der Trennfuge 13 einnehmen.
  • 1
    Aufhängung
    2
    Lasthaken
    3
    Gehäuse
    4
    Lasthakenschaft
    5
    Kragen
    5a
    Umfangsfläche
    5b
    Unterseite
    6
    Bereich kleineren Durchmessers
    7
    Lager
    7a
    oberer Lagerring
    7b
    unterer Lagerring
    8
    Ausgleichselement
    8a
    Schenkel
    8b
    Schenkel
    8c
    Schenkel
    8d
    Innenumfangsfläche
    8e
    Auflagefläche
    9
    Haken
    10
    Mittelöffnung
    11
    Abdeckung
    12
    Rand
    13
    Trennfuge
    14
    Spalt
    15
    Kontaktbereich

Claims (15)

  1. Aufhängung eines Lasthakens (2) eines Hebezeugs mit einem Gehäuse (3), wobei der Lasthaken (2) einen Lasthakenschaft (4) mit einem oberen Kragen (5) und einen Bereich (6) kleineren Durchmessers aufweist, und mit einem den Bereich (6) kleineren Durchmessers umgebenden Lager (7), über das der Lasthaken (2) sich mit seinem oberen Kragen (5) am Gehäuse (3) abstützt, wobei zwischen dem Lager (7) und dem Lasthakenschaft (4) und/oder Kragen (5) mindestens ein Ausgleichselement (8) vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Lasthaken (2) ein Schmiedeteil und das Ausgleichselement (8) ein Feingussteil ist.
  2. Aufhängung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Schmiedeteil und/oder das Feingussteil in dem Sinne in ihrem jeweiligen Rohzustand belassen sind, dass auf eine die durch die Herstellungsarten vorhandenen Toleranzen ausgleichende Bearbeitung, vorzugsweise spanende Bearbeitung, zur Schaffung planer Anlageflächen verzichtet worden ist.
  3. Aufhängung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Ausgleichselemente (8) in Form von Ringhälften unter Bildung entsprechender Trennfugen (13) vorgesehen sind.
  4. Aufhängung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichselemente (8) den Bereich (6) kleineren Durchmessers umgeben.
  5. Aufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausgleichselemente (8) sich zwischen dem Lager (7) und dem Lasthakenschaft (4), insbesondere zwischen dem Lager (7) und den Bereich (6) kleineren Durchmessers, erstrecken.
  6. Aufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (5), die Ausgleichselemente (8) und das Lager (7) von einer Abdeckung (11) umgeben sind.
  7. Aufhängung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Abdeckung (11) am Lager (7) festlegt ist.
  8. Aufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Lager (7) ein Axialrillenkugellager ist.
  9. Aufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (5) gegenüber den Ausgleichselementen (8) verdrehgesichert ist.
  10. Aufhängung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (5) an zwei gegenüberliegenden Kontaktbereichen (15) mit seiner äußeren Umfangsfläche (5a) an der Innenumfangsfläche (8d) der Ausgleichselemente (8) formschlüssig anliegt.
  11. Aufhängung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass bei zwei Ausgleichselementen (8) in Form von Ringhälften unter Bildung entsprechender Trennfugen (13) die Kontaktbereiche (15) außerhalb der Trennfugen (13), vorzugsweise maximal entfernt von den Trennfugen (13), liegen.
  12. Aufhängung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kragen (5) eine Unterseite (5a) aufweist, mit der der Kragen (5) sich auf einer Auflagefläche (8e) der Ausgleichselemente (8) abstützt.
  13. Aufhängung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite (5a) mehrere aus der Unterseite (5a) hervorragende Kontaktflächen angeordnet sind, über die der Kragen (5) sich auf der Auflagefläche (8e) der Ausgleichselemente (8) abstützt.
  14. Aufhängung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktflächen bei zwei Ausgleichselementen (8) in Form von Ringhälften unter Bildung entsprechender Trennfugen (13) außerhalb der Trennfugen (13), vorzugsweise maximal entfernt von den Trennfugen (13), liegen.
  15. Aufhängung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass vier Kontaktflächen gleichmäßig auf den Umfang der Unterseite (5a) verteilt angeordnet sind.
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