-
Technisches Gebiet
-
Die Erfindung betrifft ein Ensemble aus Kleidungsstücken, welche aus mehreren, lösbar miteinander verbundenen Bekleidungsteilen bestehen.
-
Kleidungsstücke, die aus mehreren lösbar miteinander verbundenen Bekleidungsteilen bestehen, sind bekannt. Ein Beispiel für ein solches Kleidungsstück ist eine Weste, die durch Ärmel zu einer Jacke änderbar ist. Die Ärmel werden mittels eines Reißverschlusses an der Weste befestigt. Es sind weiterhin Hosen bekannt, die oberhalb des Knies einen umlaufenden Reißverschluss aufweisen, so dass sie durch Abnehmen des unteren Teils der Hosenbeine zu einer kurzen Hose veränderbar sind. Es ist weiterhin bekannt, Kapuzen lösbar an einer Jacke oder an einem Pullover anzubringen. Schließlich sind Jacken mit herausnehmbarem Futter bekannt.
-
Diesen Kleidungsstücken ist es gemeinsam, daß sie nur ein einziges, unabhängig tragbares Bekleidungsteil aufweisen. Dieses unabhängige Bekleidungsteil, z. B. die Weste, die kurze Hose oder der kapuzenlose Pullover wird durch weitere Bekleidungsteile verändert. Bei diesen Bekleidungsteilen, d. h. die Ärmel, die Hosenbein-Verlängerungen, das Futter oder die Kapuze, handelt es sich um Teile, die nur in Verbindung mit diesen unabhängig tragbaren Bekleidungsteilen getragen werden können. Das Kleidungsstück ermöglicht also lediglich die Verwandlung eines einzigen Kleidungsstücks von einer „leicht”-Version auf eine wärmere Version. Weitere Möglichkeiten sind nicht vorgesehen.
-
Es sind weiterhin Kleidungsstücke bekannt, die durch Wenden ein verändertes Erscheinungsbild erhalten. Das Kleidungsstück ist auf beiden Seiten hochwertig verarbeitet und ermöglicht so das Tragen auch mit nach außen gekehrter Innenseite. Auch hier handelt es sich immer um ein einziges Kleidungsstück. Die Stoffe sind gewöhnlich auf der Innen- und Außenseite gleich und unterscheiden sich lediglich durch Muster oder Farbgebung. Das Kleidungsstück kann daher aufgrund der Art der Verarbeitung zu den gleichen Anlässen – Freizeit oder geschäftlich – aber nicht bei beidem getragen werden.
-
Reisende, die für einen längeren Zeitraum verreisen und Kleidung für verschiedene Anlässe benötigen, verbringen gewöhnlich viel Zeit mit der Auswahl und dem Packen angemessener Kleidung. Durch die Vielfalt der Anlässe sind häufig sehr viele verschiedene Kleidungsstücke erforderlich. Es ist daher eine besonders großes Reisegepäck nötig. Dies ist besonders dann von Nachteil, wenn das Reisegepäck nicht mehr als Handgepäck in ein Flugzeug passt, weil etwa legere und formale Kleidung für eine einfache Geschäftsreise benötigt wird. Dann muss das Reisegepäck aufgegeben werden und die Wartezeiten am Ankunftsort verlängern sich.
-
Die
US 5,628,064 A offenbart Kleidungsstücke, welche mehrere, lösbar miteinander verbundene Bekleidungsteile aufweisen. Für eine Reise müssen jedoch nach wie vor eine Vielzahl Kleidungsstücke mitgenommen werden.
-
Die
WO 02/32244 A1 offenbart einen Anzug, der aus modularen Stücken zusammengesetzt ist, die austauschbar sind. Ziel der modularen Anordnung ist es, einen eigenen, personalisierten Anzug zu schaffen. Dabei soll insbesondere die Form individualisiert werden. Die Module werden gemeinsam mit weiteren Modulen zu einem vollständigem Kleidungsstück zusammengesetzt. Das Zusammensetzen von Kleidungsstücken ist mit einem gewissen Zeitaufwand verbunden. Die große Vielzahl der erforderlichen Module hat zum Ziel einen möglichst hohen Individualisierungsgrad zu schaffen. Die zusammengesetzten Kleidungsstücke sollen unterschiedlich aussehen.
-
Die
DE 94 01 183 U1 zeigt ein Baukasten-System aus einer Weste als Grundform, welche mit einer Vielzahl von Bekleidungssegmenten zu einem Overall, Ski-Anzug oder Fußsack verbindbar ist. Die Segmente stellen jedoch keine unabhängig voneinander tragbaren Bekleidungsteile dar. Die Segmente sind nämlich im oberen Bereich wesentlich zu weit und würden dem Zweck einer angemessenen Bekleidung nicht gerecht.
-
Offenbarung der Erfindung
-
Es ist Aufgabe der Erfindung, den erforderlichen Raumbedarf und das Gewicht der für verschiedene Anlässe vorgesehenen Kleidungsmasse zu verringern. Es ist weiterhin Aufgabe der Erfindung, die für die Auswahl von Kleidung erforderliche Zeit zu verringern.
-
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch ein Ensemble gelöst, welches die Merkmale des Anspruchs 1 aufweist.
-
Vorteilhafte Ausführungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen beschrieben.
-
Unabhängig tragbare Kleidungsstücke können u. a. ein Rock, eine Hose, ein Hosenrock, eine Jacke, eine Weste oder ein sonstiges einteiliges Kleidungsstück für den Oberkörper sein, wie T-Shirts, Pullover, Blusen oder dergleichen. Demgegenüber sind abhängige Bekleidungsteile solche Teile, die nicht ohne ein weiteres Bekleidungsteil getragen werden können. Das können eine oder mehrere Rockverlängerungen, Verlängerungen der Hosenbeine, ein Taillenbund oder Gürtelteil, ein oder mehrere Ärmel und/oder Ärmelverlängerungen, ein Kragen und/oder eine Kapuze sein.
-
Es sind aber in einer Alternative auch abnehmbare Schals, Außentaschen, Rüschen, Schlaufen oder Verzierungen denkbar, mit denen sich der Charakter eines Kleidungsstücks wesentlich verändern lässt.
-
Die lösbaren Verbindungen können mittels Knöpfen, Reißverschlüssen oder Klettverbindungen herstellbar sein. Diese können mit einem Mittel zum Verdecken der Verbindungsstellen der Bekleidungsteile versehen sein. Ein solches Mittel ist zum Beispiel eine Bordüre, eine verdeckte Naht oder ein Gürtelteil.
-
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die Oberfläche der Bekleidungsteile auf einer Seite glatt und/oder glänzend elegant und auf der anderen Seite matt, abgesteppt oder mit sportlichem Erscheinungsbild ausgebildet. Das Kleidungsstück kann durch Wenden dem Anlass angepasst werden.
-
Ein Kleidungsstück, das aus zwei unabhängig voneinander tragbaren Bekleidungsteilen besteht, z. B. einem Oberteil und einem Rock, lässt sich in einer Vielzahl von Kombinationen tragen. So können beide Teile miteinander zu einem Kleid verbunden werden, dass bei warmen Bedingungen sportlich kurz und ohne Arme getragen werden kann. Bei kälteren Bedingungen können die Ärmel angebracht werden. Zur Verwendung als Abendgarderobe kann eine Rockverlängerung angebracht werden. Weiterhin kann je nach Anlaß das Kleid gewendet werden und auf diese Weise bei Verwendung unterschiedlicher Stoffe an unterschiedliche Anlasse angepasst werden.
-
Insgesamt handelt es sich aber auch bei der Vielzahl der Variationsmöglichkeiten immer nur um ein Kleidungsstück, das leicht in eine kleine Reisetasche passt. Dadurch, dass das Kleidungsstück für eine Mehrzahl von klimatischen Bedingungen und Anlässen geeignet ist, braucht im voraus keine Auswahl der Kleidungsstücke mehr erfolgen. Es ist immer alles dabei.
-
Dadurch, dass zwei unabhängig voneinander tragbare Bekleidungsstücke vorgesehen sind, kann das Kleidungsstück auch mit weiteren, herkömmlichen Kleidungsstücken kombiniert werden. So kann etwa die Kleidung, die während der Reise getragen wurde, auch nur teilweise ergänzt oder ersetzt werden.
-
Erfindungsgemäß ist ein Ensemble aus Kleidungsstücken vorgesehen, enthaltend ein erstes Kleidungsstück mit den obigen Variationsmöglichkeiten und ein weiteres, unabhängig von diesem ersten Kleidungsstück tragbares, vollständiges Bekleidungsteil. Das weitere Bekleidungsstück ist mit einem der Bekleidungsteile des ersten Kleidungsstücks lösbar verbindbar, so dass ein neues unabhängig tragbares Kleidungsstück gebildet wird. Es kann also beispielsweise ein Ensemble aus einem mehrteiligen Kleid und einem weiteren Rockteil vorgesehen sein. Dann kann das gleiche Oberteil mit verschiedenen Rockteilen verbunden werden.
-
Ausführungsbeispiele sind nachstehend unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
-
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
-
1 ist eine prinzipielle Darstellung aus einem Wendemantel, der aus zwei Einzelmänteln besteht.
-
2 zeigt einen ersten Einzelmantel des Mantels aus 1 in sportlicher Ausgestaltung
-
3 zeigt einen zweiten Einzelmantel des Mantels aus 1 in eleganter Ausgestaltung
-
4 zeigt den Mantel aus 1 als Kurzmantel
-
5 zeigt den Mantel aus 2 als Kurzmantel
-
6 zeigt eine Jacke, die aus dem Kurzmantel aus 4 gebildet ist.
-
7 zeigt eine Jacke, die aus dem Kurzmantel aus 5 gebildet ist.
-
8 zeigt eine Weste, die aus der Jacke aus 6 gebildet ist.
-
9 zeigt eine Weste, die aus der Jacke aus 7 gebildet ist.
-
10 zeigt einen wendbaren Hosenanzug mit abnehmbaren Ärmeln und abtrennbarem Oberteil
-
11 zeigt den Hosenanzug aus 10, mit Taillenbund, Trägerteil und Bündchen für die Hosenbeine.
-
12 zeigt ein wendbares Kleid ohne Ärmel und mit abtrennbarem Oberteil
-
13 zeigt das kleid aus 12 mit Ärmeln
-
14 veranschaulicht die Ausgestaltung eines Verbindungsreißverschlußes für zwei Bekleidungsteile
-
15 zeigt einen Beleg in separater Darstellung
-
16 zeigt den in den Mantel aus 1 eingesetzten Beleg
-
17 veranschaulicht, wie eine Rockgröße anpassbar ist.
-
Beschreibung des Ausführungsbeispiels
-
Das Ausführungsbeispiel umfasst eine Reisetasche mit einem Ensemble aus verschiedenen Kleidungsstücken, nämlich einem Mantel, einem Kleid und einem Hosenanzug. Ein erstes Kleidungsstück ist ein allgemein mit 10 bezeichneter Wendemantel. Der Wendemantel ist in 1a von vorne und in 1b von hinten dargestellt.
-
Bei dem Mantel 10 handelt es sich um einen langen Mantel, der aus zwei ungefütterten Einzelmänteln 22 und 24 besteht. Jeder dieser Mäntel 22 und 24 ist unabhängig voneinander tragbar. Dies ist in 2 und 3 dargestellt. Die beiden Einzelmäntel 22 und 24 sind an der Reverskante 12 miteinander verbunden. Zu diesem Zweck sind an der Reverskante 12 aushakbare Nahtreißverschlüsse angebracht. Bei einem aushakbaren Reißverschluß können die beiden Reißverschlußteile voneinander getrennt werden. Dadurch sind die Einzelmantel 22 und 24 an den Nahtreißverschlüssen voneinander teilbar.
-
Zum direkten Vergleich der beiden Einzelmäntel ist der Mantel 10 in zusammengesetzter Darstellung gezeigt. Die in 1a und 1b linke Hälfte 14 bzw. 18 zeigt die eine Seite des Wendemantels 10. Diese Seite ist entsprechend dem Einzelmantel 22 abgesteppt und eher sportlich gestaltet. Die in 1a und 1b rechte Hälfte 16 bzw. 20 zeigt die andere Seite des Wendemantels. Diese Seite hat entsprechend dem Einzelmantel 24 eine glatte Oberfläche und ist elegant gestaltet.
-
Wenn beide Mantel 22 und 24 miteinander verbunden sind, bildet ein Einzelmantel die Fütterung für den jeweils anderen Einzelmantel. Bei wärmerer Witterung kann jeder Einzelmantel aber auch ungefüttert getragen werden.
-
Jeder der beiden Einzelmantel 22 und 24 ist gleich aufgebaut. Er umfasst zunächst Ärmel 26, die an einem Westenteil 28 vorgesehen sind. Die Ärmel 26 sind jeweils mittels eines teilbaren, abnehmbaren 2-Wege-Reißverschlusses an der Armkugel 30 des Westenteils 28 abnehmbar befestigt. An dem Westenteil 28, das im vorliegenden Ausführungsbeispiel tailliert 32 und mit Abnähern 34 ausgebildet ist, ist ein Mittelteil 36 befestigt. Auch hier erfolgt die Verbindung 40 mittels Reißverschlüssen. An dem Mittelteil 36 ist ein Saumteil 38 vorgesehen.
-
In 14 ist ein Querreißverschluß im Detail dargestellt. Am Beispiel der Verbindung des Saumteils 38 mit dem Mittelteil 36 ist die Funktionsweise des Querreißverschlusses dargestellt. Eine Stoffkante 37 des Mittelteils 36 überlappt die Reißverschluß-Anordnung 39. Der reißverschluß 41 sitzt unterhalb der Steppnaht 43.
-
Für die Verbindung der Einzelmantel 22 und 24 zum Mantel 10 sind drei Reißverschlüsse vorgesehen. Ein erster Reißverschluß verbindet die Westenteile 28. Ein zweiter Reißverschluß verbindet die Mittelteile 36 und ein dritter Reißverschluß verbindet die Saumteile 38.
-
In 2 ist der Einzelmantel 22 gesondert dargestellt. Bei diesem Mantel handelt es sich um eine eher sportliche Version. Der Mantel 22 ist hier mit allen befestigten Bekleidungsteilen 20, 26, 36 und 38 dargestellt. Es ist ferner ein Bindegürtel 44 dargestellt. Der Mantel ist entsprechend lang. Er reicht nach unten hin bis etwa an die Knöchel. Die Nähte 46 sind doppelt abgesteppt. Dadurch wird ein sportliches Erscheinungsbild bewirkt. Alle Nähte 46 sind Rechts-Linksnähte oder Kappnähte. Seitlich auf Hüfthöhe sind an dem Westenteil 28 runde Taschen 48 (1a) aufgesetzt.
-
Das Mittelteil 36 wird auf Hüfthöhe mittels eines Querreißverschlußes an dem Westenteil 28 befestigt. Dieser ist durch eine abgesteppte, ca. 2 cm breite Falte 50 verdeckt. Der Querreißverschluß ist teilbar und abnehmbar. Auf gleiche Weise wird das Saumteil 38 auf Kniehöhe mit dem Mittelteil 36 verbunden (s. 14).
-
Die Ärmel 26 sind bei dem Mantel 22 durch sichtbare 2-Wege-Reißverschlüsse mit dem Westenteil 28 verbunden. Dadurch stellt sich ein sportlicher Eindruck ein. Dieser und alle anderen Reißverschlüsse sind in der dunkleren Farbe des eleganten Einzelmantels 24 gestaltet. Die Farbe des Einzelmantels 22 ist dagegen etwas heller.
-
In 3 ist der Einzelmantel 24 gesondert dargestellt. Bei diesem Mantel handelt es sich um eine eher elegante Version mit dunkler Farbe. Der Mantel 24 ist hier mit allen befestigten Bekleidungsteilen 20, 26, 36 und 38 dargestellt. Es ist ferner ein Bindegürtel 52 dargestellt. Der Mantel ist entsprechend lang. Er reicht nach unten hin bis etwa an die Knöchel. Die Nähte 54 sind nur einfach abgesteppt. Die Oberfläche des Stoffes ist einfarbig oder leicht glänzend. Dadurch wird ein glattes, elegantes Erscheinungsbild bewirkt. Auf Hüfthöhe sind beidseitig versteckte Taschen in die Seitennaht eingenäht.
-
Wie bei dem Mantel 22 wird das Mittelteil 36 auf Hüfthöhe mittels eines Querreißverschlußes an dem Westenteil befestigt. Dieser ist durch eine ca. 2 cm breite Falte 56 Verdeckt. Der Querreißverschluß ist teilbar und abnehmbar. Auf gleiche Weise wird das Saumteil 38 auf Kniehöhe mit dem Mittelteil 36 verbunden.
-
Die Ärmel 26 sind bei dem Mantel 24 durch verdeckte 2-Wege-Reißverschlüsse 58 mit dem Westenteil 28 verbunden. Dieser und alle anderen Reißverschlüsse, sowie die Nähte sind in der gleichen Farbe wie die Oberfläche des Mantels 24 gestaltet.
-
Durch Abnehmen der Saumteile 38 kann aus einem Knöchel-langen Mantel ein Kurzmantel gebildet werden. Dies ist in 4 und 5 dargestellt. Es ist sowohl für den Mantel 22, wie für den Mantel 24 möglich.
-
In 6 und 7 ist dargestellt, wie durch Annehmen des Mittelteils 36 aus den Kurzmänteln jeweils eine sportliche Jacke (7) und eine elegante Jacke (6) gebildet wird. Die abgenommenen Mitteilteile 36 und Saumteile 38 können in den dafür vorgesehenen Abteilungen des Koffers sicher aufbewahrt werden.
-
Durch Abnehmen der Ärmel 28 können aus dem Mantel 22 bzw. 24 Westen gebildet werden. Diese sind in 8 bzw. 9 dargestellt.
-
In 15 und 16 ist dargestellt, wie durch einen abnehmbaren (anknöpfbar oder mittels Reißverschluß abnehmbar) Beleg die Farbe angepasst wird. In 15 ist der annehmbare Beleg 51 einzeln dargestellt. An seiner Außenseite 49 ist eine verdeckte umlaufende erste Reißverschlußkante 53 vorgesehen. Weiterhin ist auf der Innenseite 57 ein weiterer Reißverschluss 55 vorgesehen. Der Beleg 51 wird mit den Reißverschlüssen 53 und 55 an der Innenseite eines der Einzelmäntel 22 oder 24 angebracht. Dadurch wird der ursprüngliche Kragen verdeckt, wenn er zusammen mit dem Beleg 51 umgeklappt wird. Die Kragenfarbe wird so der Farbe des Einzelmantels angepasst. Der Beleg 51 reicht gerade so weit, wie dies erforderlich ist. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel endet der Kragen etwas oberhalb der mit 59 bezeichneten Position. In 16 ist der Kragen 61 aufgestellt gezeigt. Wird der Kragen 61 umgeschlagen, so wird der Beleg 51 sichtbar.
-
In 10 ist ein Hosenanzug 70 dargestellt. 10a zeigt den Hosenanzug von vorne. 10b zeigt den Hosenanzug von hinten. Der Hosenanzug besteht aus einem Westenteil 72, mit Ärmeln 74. Ähnlich wie bei dem Mantel 10 sind die Ärmel mittels Reißverschlüssen an den Armkugeln 88 mit dem Westenteil abnehmbar verbunden. An dem Westenteil 72 ist eine Kurzhose 76 mit Hosenbein-Verlängerungen 78 vorgesehen. Die Verbindungen 84 und 86 erfolgen wiederum mittels teilbaren Reißverschlüssen. Das Westenteil 72 lässt sich mit oder ohne lange Ärmel unabhängig von der Hose tragen. Die Hose 76 lässt sich als Hüfthose mit oder ohne Verlängerung 78 unabhängig von dem Westenteil 72 tragen. Auf diese Weise können diese Bekleidungsteile auch mit weiteren Kleidungsstücken kombiniert werden.
-
Durch die Verwendung weiterer, abhängiger Bekleidungsteile kann die Form der Hose variiert werden. Dies ist in 11 dargestellt.
-
Am oberen Abschluß 90 der Hose 76 kann ein Taillenbund 92 vorgesehen sein. Die Verbindung erfolgt ebenfalls mit einem teilbaren Reißverschluß. Dadurch wird die Form der Hose 76 an die Körperform angepasst und kann ohne Rutschen und ohne Gürtel getragen werden. Statt eines Taillenbunds 92 kann auch ein Trägerteil 96 am Hosenbund vorgesehen sein. Dieses Teil wird ebenfalls mit einem Reißverschluß 98 am oberen Abschluß 90 der Hose angebracht. Das Trägerteil 96 ist mit Schlaufen 102 versehen, die im Nacken verknotet werden können. Die Hosenform der Hose 76 kann durch Bündchen 94 verändert werden. Diese werden mit einem Reißverschluß 100 am unteren Ende 104 der Hose angebracht. Dann wird eine Pumphose gebildet.
-
Analog zum Hosenanzug 70 ist ein mehrteiliges Kleid 110 als drittes Kleidungsstück in dem Ensemble vorgesehen. Das Kleid 110 weist statt einer Hose ein Rockteil 112 auf, das mit einer Verlängerung 114 auf volle Länge änderbar ist. Auch hier kann der Rock zusammen mit einem Taillenbund 116 einzeln getragen werden. Ansonsten sind die Verbindungen und Eigenschaften des Hosenanzugs und des Kleids ähnlich. Die Nähte und Reißverschlüsse sind auf einer Seite verdeckt und auf der anderen Seite sportlich sichtbar. Durch Wenden wird so ein Kleidungsstück mit einem anderen Charakter erhalten. Die Ärmel 118 sind abnehmbar. (13) Statt eines Westenteils kann bei dem Kleid ein weiteres Oberteil 120 mit dem Rockteil 112 verbunden werden. Dieses Oberteil hat Spagetti-Träger 122.
-
Da es sich bei dem Rock um ein end anliegendes Kleidungstück handelt, ist weiterhin eine variable Kleidergröße vorgesehen. Dies ist anhand von 17 illustriert. Bei der engsten Größe endet der waagerecht umlaufende Reißverschluß 130 hinten an seinem Anfang 132. Bei dieser Größe wird eine senkrecht nach unten verlaufende Kleiderfalte 134 umgeklappt und mit einem Druckknopf 138 befestigt. Gleichermaßen wird die andere Seite der Kleiderfalte an einem Druckknopf 140 befestigt.
-
Für weitere Größen, wie in 17 gezeigt, läuft der Reißverschluß 130 nicht vollständig um den gesamten Körper. Anfang 132 und Ende 138 sind beabstandet zueinander angeordnet. In diesem Fall werden die Kleiderfalten 134 mittels eines Klettverschlußes 136 miteinander verbunden.