DE102005023272A1 - Verfahren zur Steuerung eines Automatgetriebes - Google Patents

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Automatgetriebes. Das Verfahren umfasst zumindest die folgenden Schritte: DOLLAR A a) Im Normalbetrieb des Automatgetriebes bei einem eingelegten Gang wird ein aktuell anliegendes Getriebeeingangsmoment erfasst und es wird verglichen, ob das ermittelte Getriebeeingangsmoment einen getriebeauslegungsabhängigen Momentengrenzwert überschreitet; DOLLAR A b) im Normalbetrieb des Automatgetriebes bei einem eingelegten Gang wird weiterhin ein aktuelles Übersetzungsverhältnis des Automatgetriebes erfasst und es wird verglichen, ob das ermittelte Übersetzungsverhältnis von einem für den Gang vorgegebenem Übersetzungsverhältnis unzulässig abweicht; DOLLAR A c) dann, wenn sowohl das ermittelte Getriebeeingangsmoment den getriebeauslegungsabhängigen Momentengrenzwert überschreitet als auch das ermittelte Übersetzungsverhältnis von dem für den Gang vorgegebenem Übersetzungsverhältnis unzulässig abweicht, wird für diesen Gang das zukünftig zulässige Motorausgangsmoment und damit das zukünftig zulässige Getriebeeingangsmoment reduziert.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Automatgetriebes nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Fahrzeuge benötigen Getriebe, um Drehmomente und Drehzahlen zu wandeln. Aufgabe eines Fahrzeuggetriebes ist es, das Zugkraftangebot eines Antriebsaggregats umzusetzen. Die hier vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung eines Automatgetriebes. Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung sollen unter dem Begriff Automatgetriebe alle Getriebe mit einem automatischen Gangwechsel verstanden werden, die auch als Stufenautomatgetriebe bezeichnet werden. Hierzu gehören zum Beispiel das Doppelkupplungsgetriebe, das vollautomatisierte Klauen- oder Synchrongetriebe sowie konventionelle, vollautomatisierte Schaltgetriebe.
  • Nach dem Stand der Technik werden Automatgetriebe üblicherweise so ausgelegt bzw. dimensioniert, dass in einem Normalbetrieb ein Getriebeeingangsmoment, welches von einem Motorausgangsmoment des Kraftfahrzeugs abhängig ist, für alle Gänge des Automatgetriebes unterhalb einer Auslegungsgrenze bzw. eines getriebeauslegungsabhängigen Momentengrenzwerts liegt. Aufgrund von Bauteilstreuungen sowie Bauteiltoleranzen kann es jedoch vorkommen, dass ein Automatgetriebe im Bereich des getriebeauslegungsabhängigen Momentengrenzwerts betrieben wird oder gar dieser getriebeauslegungsabhängige Momentengrenzwert überschritten wird. Ein weiterer Grund für das Erreichen sowie Überschreiten von Auslegungsgrenzen des Automatgetriebes kann darin liegen, dass durch nachträgliche Tuningmaßnahmen das Leistungsvermögen eines mit dem Automatgetriebe zusammenwirkenden Motors erhöht wird, was letztendlich zu einem Überschreiten eines getriebeausle gungsabhängigen Momentengrenzwerts für das Getriebeeingangsmoment führt.
  • Weiterhin können Auslegungsgrenzen eines Automatgetriebes durch Zwänge in der Kraftfahrzeugentwicklung erreicht sowie überschritten werden, und zwar insbesondere dann, wenn für eine Motorvariante mit erhöhter Leistung aufgrund des für das Getriebe zur Verfügung stehenden Bauraums oder aus Kostengründen nicht auf eine stärkere Variante des Automatgetriebes umgestiegen werden kann. All diese Gründe können dazu führen, dass im Normalbetrieb eines Automatgetriebes Auslegungsgrenzen, nämlich ein getriebeauslegungsabhängiger Momentengrenzwert für das Getriebeeingangsmoment, überschritten wird.
  • Um unter diesen Umständen dennoch den Verbund aus Motor und Automatgetriebe eines Kraftfahrzeugs unter Vermeidung von Getriebebeschädigungen sicher betreiben zu können, sind Verfahren zur Steuerung eines Automatgetriebes erforderlich, die Getriebeschutzfunktionen bereitstellen. So offenbart z. B. die DE 199 50 664 A1 ein Verfahren zur Steuerung eines Automatgetriebes, bei welchem im Normalbetrieb ein Motorausgangsmoment über eine Auswahl zwischen einem Fahrerwunsch-Motormoment und einem zulässigen Motormoment bestimmt wird.
  • Hiervon ausgehend liegt der vorliegenden Erfindung das Problem zu Grunde, ein neuartiges Verfahren zur Steuerung eines Automatgetriebes zu schaffen.
  • Dieses Problem wird durch ein Verfahren gemäß Patentanspruch 1 gelöst. Erfindungsgemäß umfasst das Verfahren zumindest die folgenden Schritte:
    • a) Im Normalbetrieb des Automatgetriebes bei einem eingelegten Gang wird ein aktuell anliegendes Getriebeeingangsmoment erfasst und es wird verglichen, ob das ermittelte Getriebeeingangsmoment einen getriebeauslegungsabhängigen Momentengrenzwert überschreitet;
    • b) im Normalbetrieb des Automatgetriebes bei einem eingelegten Gang wird weiterhin ein aktuelles Übersetzungsverhältnis des Automatgetriebes erfasst und es wird verglichen, ob das ermittelte Übersetzungsverhältnis von einem für den Gang vorgegebenem Übersetzungsverhältnis unzulässig abweicht;
    • c) dann, wenn sowohl das ermittelte Getriebeeingangsmoment den getriebeauslegungsabhängigen Momentengrenzwert überschreitet als auch das ermittelte Übersetzungsverhältnis von dem für den Gang vorgegebenem Übersetzungsverhältnis unzulässig abweicht, wird für diesen Gang das zukünftig zulässige Motorausgangsmoment und damit das zukünftig zulässige Getriebeeingangsmoment reduziert.
  • Im Sinne der hier vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Steuerung eines Automatgetriebes vorgeschlagen, welches im Normalbetrieb des Automatgetriebes bei Überschreiten eines getriebeauslegungsabhängigen Momentengrenzwerts und damit bei Überschreiten von Auslegungsgrenzen des Automatgetriebes einen effektiven Getriebeschutz bereitstellt. Hierdurch wird es möglich, ohne signifikante Auswirkungen auf das Fahrverhalten, Automatgetriebe, die an ihrer Auslegungsgrenze betrieben werden, vor Beschädigungen zu schützen.
  • Vorzugsweise wird in Schritt c) das zukünftig zulässige Motorausgangsmoment gangabhängig derart reduziert, dass ein auf Basis des reduzierten Motorausgangsmoments zu erwartendes Getriebeeingangsmoment einen gangabhängigen Momentengrenzwert nicht überschreitet, wobei der gangabhängige Momentengrenzwert dadurch ermittelt wird, dass ein gangabhängiger Momentenmaximalwert um einen Sicherheitswert reduziert wird. Der Sicherheitswert ist vorzugsweise gangunabhängig.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird dann, wenn sowohl das ermittelte Getriebeeingangsmoment den getriebeauslegungsabhängigen Momentengrenzwert überschreitet als auch das ermittelte Übersetzungsverhältnis von dem für den Gang vorgegebenem Übersetzungsverhältnis unzulässig abweicht, ein Zähler auf einen Startwert gesetzt, wobei sich im darauffolgenden Betrieb der Zählerwert abhängig von einer Neustartanzahl oder Betriebsstundenanzahl verändert, und wobei der Sicherheitswert bei der Ermittlung des gangabhängigen Momentengrenzwerts abhängig von der Abweichung zwischen dem Startwert und dem aktuellen Zählerwert derart gewichtet wird, dass sich derselbe ausgehend vom vollen Sicherheitswert mit zunehmender Neustartanzahl oder Betriebsstundenanzahl verringert.
  • Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der nachfolgenden Beschreibung. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird, ohne hierauf beschränkt zu sein, an Hand der Zeichnung näher erläutert. Dabei zeigt:
  • 1 ein Blockschaltbild zur Verdeutlichung des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Steuerung eines Automatgetriebes und
  • 2 ein Diagramm zur Verdeutlichung eines Teilaspekts des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Steuerung eines Automatgetriebes.
  • Nachfolgend wird die hier vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf 1 und 2 in größerem Detail beschrieben.
  • 1 zeigt ein Blockschaltbild des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Steuerung eines Automatgetriebes, nämlich eines Stufenautomatgetriebes, zum Schutz desselben vor Überlast.
  • Im Normalbetrieb des Automatgetriebes wird gemäß Schritt 1 des erfindungsgemäßen Verfahrens bei einem eingelegten Gang, also außerhalb von Schaltvorgängen, ein aktuell anliegendes Getriebeeingangsmoment erfasst. In einem sich hieran anschließenden Schritt 2 wird sodann dieses ermittelte Getriebeeingangsmoment mit einem getriebeauslegungsabhängigen Momentengrenzwert verglichen und dabei überprüft, ob das ermittelte Getriebeeingangsmoment das getriebeauslegungsabhängigen Momentengrenzwert überschreitet. Ist dies nicht der Fall, liegt also das ermittelte Getriebeeingangsmoment unterhalb des getriebeauslegungsabhängigen Momentengrenzwerts, so wird auf Schritt 1 zurückverzweigt. Wird hingegen bei dem Vergleich in Schritt 2 festgestellt, dass das ermittelte Getriebeeingangsmoment den getriebeauslegungsabhängigen Momentengrenzwert überschreitet, so wird auf Schritt 3 verzweigt.
  • An dieser Stelle sei darauf hingewiesen, dass der getriebeauslegungsabhängige Momentengrenzwert, mit welchem das aktuell anliegende Getriebeeingangsmoment verglichen wird, entweder ein gangunabhängiger und damit für alle Gänge identischer Momentengrenzwert oder ein gangabhängiger und damit ein für vorzugsweise alle Gänge unterschiedlicher Momentengrenzwert sein kann.
  • In Schritt 3 wird überprüft, ob ein aktuell ermitteltes Übersetzungsverhältnis des Automatgetriebes für den aktuell eingelegten Gang desselben von einem für den jeweiligen Gang vorgegebenem Übersetzungsverhältnis unzulässig abweicht. Hierbei wird überprüft, ob das ermittelte Übersetzungsverhältnis von dem für den aktuell eingelegten Gang vorgegebenem Übersetzungs verhältnis um eine vorgegebene Toleranz abweicht. Wird hierbei eine unzulässige Abweichung nicht festgestellt, so wird auf Schritt 1 zurückverzweigt. Wird hingegen festgestellt, dass das aktuell ermittelte Übersetzungsverhältnis von dem für den aktuell belegten Gang vorgegebenen Übersetzungsverhältnis unzulässig abweicht, so wird auf Schritt 4 verzweigt. Schritt 4 wird im Sinne des erfindungsgemäßen Verfahrens demnach nur dann erreicht, wenn einerseits das im Normalbetrieb bei einem eingelegten Gang ermittelten Getriebeeingangsmoment den getriebeauslegungsabhängigen Momentengrenzwert überschreitet und andererseits gleichzeitig das für den eingelegten Gang übermittelte Übersetzungsverhältnis von dem für den Gang vorgegebenen Übersetzungsverhältnis unzulässig abweicht.
  • In Schritt 4 des erfindungsgemäßen Verfahrens wird ein Zähler auf einen Startwert gesetzt und in Schritt 5 des erfindungsgemäßen Verfahrens wird das für den aktuell eingelegten Gang zukünftig zulässige Motorausgangsmoment und damit das für den jeweiligen Gang zukünftig zulässige Getriebeeingangsmoment reduziert.
  • In Schritt 5 des erfindungsgemäßen Verfahrens wird demnach das zukünftig zulässige Motorausgangsmoment und damit das zukünftig zulässige Getriebeeingangsmoment gangabhängig reduziert. Hierbei wird so vorgegangen, dass ein aufgrund des reduzierten Motorausgangsmoments zu erwartendes Getriebeeingangsmoment einen gangabhängigen Momentengrenzwert nicht überschreitet. Der gangabhängige Momentengrenzwert wird dadurch ermittelt, dass ein gangabhängiger Momentenmaximalwert um einen vorgegebenen Sicherheitswert reduziert wird. Die gangabhängigen Momentenmaximalwerte sind vorzugsweise in einer Tabelle hinterlegt und für alle Gänge unterschiedlich. Der Sicherheitswert hingegen ist vorzugsweise gangunabhängig und demnach für alle Gänge identisch.
  • Nach Ermittlung des gangabhängigen, zukünftig zulässigen Motorausgangsmoments und damit des gangabhängigen, zukünftig zulässigen Getriebeeingangsmoments gemäß Schritt 5 erfolgt im Sinne eines nachfolgenden Schritts 6 eine Überprüfung, ob gegebenenfalls durch andere Getriebeschutzfunktionen ein noch geringeres, zukünftig zulässiges Motorausgangsmoment vorgegeben wird. Ist dies der Fall, so wird auf Schritt 7 verzweigt und dass durch eine andere Getriebeschutzfunktion vorgegebene, zukünftig zulässige Motorausgangsmoment verwendet. Ist dies hingegen nicht der Fall, so wird auf Schritt 8 verzweigt und das in Schritt 5 ermittelte, zukünftig zulässige Motorausgangsmoment für diesen Gang verwendet.
  • Im darauffolgenden Betrieb des Automatgetriebes wird gemäß Schritt 9 des erfindungsgemäßen Verfahrens sichergestellt, dass das gemäß Schritt 7 bzw. Schritt 8 ermittelte, zukünftig zulässige Motorausgangsmoment im nachfolgenden Betrieb nicht überschritten wird. Weiterhin wird ein entsprechendes Datum in eine Steuerungseinrichtung geschrieben, welches bei einer Wartung ausgelesen werden kann.
  • Im darauffolgenden Betrieb wird weiterhin gemäß Schritt 10 der Zählerwert des in Schritt 4 auf den Startwert gesetzten Zählers abhängig von einer seit dem Setzten des Zahlers gemäß Schritt 4 aufgelaufenen Betriebsstundenanzahl oder einer seit dem Setzten des Zahlers gemäß Schritt 4 erfolgten Neustartanzahl verändert. In einem sich anschließenden Schritt 11 wird dann abhängig von der Abweichung zwischen dem Startwert und dem aktuellen Zählerwert ein Gewichtungsfaktor für den Sicherheitswert ermittelt. Ausgehend von Schritt 11 wird dann auf Schritt 5 zurückverzweigt, wobei in Schritt 5 unter Verwendung des in Schritt 11 ermittelten Gewichtungsfaktors der Sicherheitswert bei der Ermittlung des gangabhängigen Momentengrenzwerts gewichtet wird, um so den Sicherheitswert mit zunehmender Neustartanzahl bzw. zunehmender Betriebsstundenanzahl zu verringern und so letztendlich die Reduzierung des gangabhängigen Momentenmaximalwerts mit zunehmender Neustartanzahl oder Betriebsstundenanzahl zu verringern.
  • 2 verdeutlicht die Ermittlung des obigen Gewichtungsfaktors G abhängig vom Zählerstand Z des Zählers anhand einer exemplarischen Funktion. In Schritt 4 wird, wie bereits erwähnt, der Zähler auf einen Startwert gesetzt, im Ausführungsbeispiel der 2 auf den Startwert „0". Beim Startwert „0" beträgt der Gewichtungsfaktor G für den Sicherheitswert „1". Mit zunehmender Neustartanzahl oder Betriebsstundenanzahl vergrößert sich der Zählerwert Z des Zählers, wobei sich mit zunehmenden Zählerwert Z der Gewichtungsfaktor G für den Sicherheitswert zunehmend verringert. Bei Erreichen des Zählerwerts „ZA" beträgt der Gewichtungsfaktor G für den Sicherheitswert „0".
  • Mit zunehmender Betriebsstundenanzahl bzw. Neustartanzahl wird demnach eine vorgenommene Reduzierung für das zukünftig zulässige Motorausgangsmoment zunehmend aufgehoben, und zwar so lange, bis nach erneuter Überschreitung des getriebeauslegungsabhängigen Momentengrenzwerts durch das ermittelte Getriebeeingangsmoment bei gleichzeitiger unzulässiger Abweichung des ermittelten Übersetzungsverhältnisses des eingelegten Gangs vom für den jeweiligen Gang vorgegebenen Übersetzungsverhältnis eine erneute Rücksetzung des Zählers gemäß Schritt 4 auf den Startwert erfolgt.
  • 1
    Schritt
    2
    Schritt
    3
    Schritt
    4
    Schritt
    5
    Schritt
    6
    Schritt
    7
    Schritt
    8
    Schritt
    9
    Schritt
    10
    Schritt
    11
    Schritt

Claims (7)

  1. Verfahren zur Steuerung eines Automatgetriebes, insbesondere eines Stufenautomatgetriebes, zum Schutz desselben vor Überlast, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) Im Normalbetrieb des Automatgetriebes bei einem eingelegten Gang wird ein aktuell anliegendes Getriebeeingangsmoment erfasst und es wird verglichen, ob das ermittelte Getriebeeingangsmoment einen getriebeauslegungsabhängigen Momentengrenzwert überschreitet; b) im Normalbetrieb des Automatgetriebes bei einem eingelegten Gang wird weiterhin ein aktuelles Übersetzungsverhältnis des Automatgetriebes erfasst und es wird verglichen, ob das ermittelte Übersetzungsverhältnis von einem für den Gang vorgegebenem Übersetzungsverhältnis unzulässig abweicht; c) dann, wenn sowohl das ermittelte Getriebeeingangsmoment den getriebeauslegungsabhängigen Momentengrenzwert überschreitet als auch das ermittelte Übersetzungsverhältnis von dem für den Gang vorgegebenem Übersetzungsverhältnis unzulässig abweicht, wird für diesen Gang das zukünftig zulässige Motorausgangsmoment und damit das zukünftig zulässige Getriebeeingangsmoment reduziert.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a) das ermittelte Getriebeeingangsmoment mit einen gangabhängigen, getriebeauslegungsabhängigen Momentengrenzwert verglichen wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt a) das ermittelte Getriebeeingangsmoment mit einen gangunabhängigen bzw. für alle Gänge identischen, getriebeauslegungsabhängigen Momentengrenzwert verglichen wird.
  4. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt b) überprüft wird, ob das ermittelte Übersetzungsverhältnis von dem für den Gang vorgegebenem Übersetzungsverhältnis um eine vorgegebene Toleranz abweicht.
  5. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in Schritt c) das zukünftig zulässige Motorausgangsmoment gangabhängig derart reduziert wird, dass ein auf Grund des reduzierten Motorausgangsmoments zu erwartendes Getriebeeingangsmoment einen gangabhängigen Momentengrenzwert nicht überschreitet, wobei der gangabhängige Momentengrenzwert dadurch ermittelt wird, dass ein gangabhängiger Momentenmaximalwert um einen Sicherheitswert reduziert wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Sicherheitswert gangunabhängig bzw. für alle Gänge identisch ist.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass dann, wenn sowohl das ermittelte Getriebeeingangsmoment den getriebeauslegungsabhängigen Momentengrenzwert überschreitet als auch das ermittelte Übersetzungsverhältnis von dem für den Gang vorgegebenem Übersetzungsverhältnis unzulässig abweicht, ein Zähler auf einen Startwert gesetzt wird, und dass sich im darauffolgenden Betrieb der Zählerwert abhängig von einer Neustartanzahl oder Betriebsstundenanzahl verändert, wobei der Sicherheitswert bei der Ermittlung des gangabhängigen Momentengrenzwerts abhängig von der Abweichung zwischen dem Startwert und dem aktuellen Zählerwert derart gewichtet wird, dass sich derselbe ausgehend vom vollen Sicherheitswert mit zunehmender Neustartanzahl oder Betriebsstundenanzahl verringert.
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