DE102005023198B4 - Wässrige Chloramin enthaltende Lösungen - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Herstellung wässriger Lösungen enthaltend NH2Cl, durch Auflösen eines Salzes des N-Chlortaurins und eines Ammoniumsalzes in Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in Abwesenheit eines Puffers bei einem pH-Wert von 6.0–8.0 durchgeführt wird.

Description

  • Anorganisches Monochloramin, NH2Cl, weist wie alle aktiven Chlorverbindungen oxidierende und damit auch bakterizide Eigenschaften auf.
  • NH2Cl kann als Reinsubstanz wegen seiner Instabilität (Disproportionierung zu Dichloramin und dessen Zersetzung zu Ammoniak, Chlorid und Stickstoff [1]) unter normalen Bedingungen nicht aufbewahrt werden, und muss daher in situ hergestellt werden. Es wird beispielsweise bei der Wasser-Desinfektion (Trinkwasser, Abwasser, Kühlwasser usw.) eingesetzt. Hergestellt werden kann NH2Cl durch Umsetzung von Ammoniak oder Ammoniumverbindungen mit elementarem Chlor oder aktiven Chlorverbindungen (enthalten O-Cl oder N-Cl Bindungen).
  • In biologischen Systemen bildet sich NH2Cl bei der Umsetzung von Ammonium mit organischen, von stimulierten Granulocyten produzierten Chloraminen [2]. Von diesem Autor wurde auch erkannt, dass die gegenüber den organischen Chloraminen stärkere bakterizide Wirkung auf die lipophile Natur des NH2Cl und das damit verbundene leichtere Eindringen in Bakterien zurückzuführen ist.
  • Trotz des unterschiedlichen Aufbaues der Zellhüllen von Bakterien und menschlichen Zellen zeigte sich unerwarteterweise, dass NH2Cl auch in menschliches Gewebe deutlich besser eindringt als N-Chlortaurin. Diese verbesserte Gewebsgängigkeit erleichtert eine Behandlung von tieferliegenden Infekten, beispielsweise im Auge.
  • Eine genauere in-vitro Untersuchung der bakteriziden Wirkung erfolgte mit frisch hergestellten, phosphat-gepufferten Lösungen von N-Chlortaurin und Ammoniumchlorid. Sie zeigten, verglichen mit N-Chlortaurin allein, eine wesentlich verstärkte bakterizide Wirkung, u.a. gegenüber wichtigen Pathogenen wie Mycobakterien und Pilzen [3–5], die auf die Bildung von NH2Cl zurückgeführt wurde.
  • Es ist bekannt, dass bei der Umsetzung von Ammoniak bzw. Ammoniumverbindungen mit Hypochloriten oder anderen aktiven Chlorverbindungen, z.B. Chlorisocyanursäuren, N-Chlortoluolsulfonamid Natrium (Chloramin T), NH2Cl gebildet wird. Diese Reaktion bleibt jedoch nicht bei einer Monochlorierung stehen, sondern führt auch zum Di- und Trichlorderivat, NHCl2 und NCl3 [2,6]. Die Darstellung von wässrigen Lösungen, die nur Monochloramin, NH2Cl, enthalten, erfordert die Einhaltung ganz spezieller Reaktionsbedingungen, vor allem ein alkalisches Milieu von pH ≈ 9 [7] und einen molaren Überschuss an NH3 [8].
  • NHCl2 und NCl3 wirken zwar auch mikrobizid, ihre Bildung ist aber unerwünscht, da diese Verbindungen zum Unterschied von NH2Cl ausgesprochen unangenehm und stechend riechende Substanzen darstellen, deren Vorhandensein einen Einsatz als desinfizierendes Agens ausschließt.
  • Ein alkalischer pH und überschüssiges NH3 hingegen, bei dem die Bildung von NHCl2 und NCl3 nicht stattfindet, kommt aber aufgrund der Geruchsbelästigung durch Ammoniak nicht in Frage.
  • Eine für die Desinfektion geeignete NH2Cl haltige Präparation sollte daher einen pH 7–8 aufweisen und frei von NHCl2 und NCl3 sein. Sie könnte aus einer wässrigen Lösung bestehen von einem Ammonium-Salz, z.B. Ammoniumchlorid und einer stabilen aktiven Chlorverbindung wie Calciumhypochlorit, Natriumdichloroisocyanurat, Chloramin-T oder N-Chlortaurin, während Natriumhypochlorit aufgrund seiner Instabilität hierfür nicht geeignet ist.
  • Als geeignete Verpackungsform wäre denkbar ein Gefäß, das die beiden Komponenten Ammoniumsalz und aktive Chlorverbindung getrennt enthält. Die Anwendungslösung wird unmittelbar vor Gebrauch durch Auflösen der beiden Substanzen in Wasser frisch hergestellt: NH4 + + H2O ↔ NH3 + H3O+ R-Cl + NH3 → R-H + NH2Cl R = > N-, -O-
  • Es stellte sich jedoch heraus, dass bei Verwendung von Chloramin T als Chlorierungsmittel, das aufgrund seiner hervorragenden Stabilität in wässriger Lösung hierfür besonders geeignet wäre, auch bei einem Überschuss an NH4 + die Reaktion nicht bei NH2Cl stehen bleibt, sondern bis zur Bildung von NHCl2 und NCl3 führt, wobei der pH von anfänglich 6.8 innerhalb von nur 8 min auf 2.9 absinkt.
  • Wird derselbe Versuch in Gegenwart von 0.1 M Phosphat-Puffer ausgeführt, so sinkt der pH von anfänglich 7.0 innerhalb von 2 h zwar nur auf 6.3, wobei jedoch Zersetzung unter gleichzeitiger Entwicklung von Stickstoff-Gas stattfindet. Die Oxidationskapazität der Lösung sinkt hierbei bereits innerhalb 1 h um über 90%.
  • In gleicher Weise verhalten sich auch Calciumhypochlorit und Natrium-dichloroisocyanurat in Gegenwart von Ammoniumchlorid.
  • Es wurde überraschender Weise gefunden, dass N-Chlortaurin, im Gegensatz zu den anderen oben genannten aktiven Chlorverbindungen, Ammoniumsalze in wässriger Lösung nur bis zur Stufe des NH2Cl oxidiert, und somit die unerwünschten Nebenprodukte NHCl2 und NCl3 nicht gebildet werden. In der wässrigen Lösung von N-Chlortaurin und Ammoniumchlorid bildet sich innerhalb von ≈ 10 min folgendes Gleichgewicht aus: NH4 + + N-Chlortaurin ↔ Taurin + NH2Cl
  • Im Konzentrationsbereich 0.01%–1.0% für beide Ausgangssubstanzen liegt die Gleichgewichtskonzentration an NH2Cl zwischen 10–200 ppm (1.94e-4–3.88e-3 M).
  • In diesen Mischungen stellt sich ein pH 6.5–7.5 ein, sodass eine Irritation durch freigesetzten Ammoniak nicht stattfindet. Mit einer Abnahme der Oxidationskapazität um 1.4% pro Tag bei Aufbewahrung im Eisschrank (0–3°C) weisen die so hergestellten NH2Cl Lösungen eine unerwartete Stabilität auf, sodass bei einem Behandlungszeitraum von 10–15 Tagen eine merkliche Abnahme der bakteriziden Wirkung nicht zu erwarten ist. Die so aufbewahrten Lösungen sind frei von den Folgeprodukten NHCl2 und NCl3.
  • In Monochloramin-Lösungen, die frei von N-Chlortaurin sind, findet hingegen unter den selben Bedingungen eine komplette Umwandlung in Dichloramin statt (Siehe Beispiel 2).
  • Da in wässrigen Lösungen von N-Chlortaurin und Ammoniumchlorid
    • 1. Ammonium-Ionen nur bis zur Stufe des Monochloramins, NH2Cl, oxidiert werden, die unerwünschten Nebenprodukte NHCl2 und NCl3 also gar nicht entstehen,
    • 2. sich hierbei ohne Verwendung eines Puffers ein pH 6.5–7.5 einstellt, was eine Ausscheidung von Ammoniak ausschließt,
    • 3. diese Lösungen eine unerwartete Stabilität aufweisen, und
    • 4. das in diesen Lösungen entstehende Monochloramin aufgrund seiner Lipophilie eine deutlich verbesserte Gewebegängigkeit besitzt, was zum Beispiel in der Augenheilkunde von Bedeutung ist,
    eignen sich wässrige Lösungen von N-Chlortaurin und Ammoniumchlorid hervorragend zur Behandlung von Infektionen, Entzündungen und/oder nässenden Gewebsdefekten.
  • Die Erfindung wird im Folgenden an Hand der Beispiele näher erläutert.
  • Beispiel 1: Herstellung und Stabilität einer wässrigen Monochloramin-haltigen Lösung aus 1% N-Chlortaurin und 1% Ammoniumchlorid
  • Je 1 g N-Chlortaurin und Ammoniumchlorid werden in 100 mL Wasser aufgelöst, wobei sich ein pH 7.5 einstellt. Nach 10 Tagen bei Aufbewahrung bei 0–3°C (Raumtemperatur) wurde ein pH 7.5 (7.1) gemessen. Die Oxidationskapazität wurde indometrisch ermittelt und sank innerhalb von 10 Tagen von 5.43e-2 M auf 4.816e-02 (3.35e-2) M Cl+, was einer täglichen Abnahme von 1.1% (3.8%) entspricht.
  • Die Bestimmung des Gehaltes an NH2Cl erfolgte photometrisch unter Verwendung der bekannten UV-Spektren von N-Chlortaurin [9] und NH2Cl [10]. Die Anfangskonzentration beträgt [NH2Cl] = 3.88e-03 M bzw. 205 ppm und sank innerhalb von 10 Tagen auf 191 ppm (158 ppm) bei Aufbewahrung bei 0–3°C (Raumtemperatur).
  • Beispiel 2: Herstellung und Stabilität einer reinen Monochloramin Lösung
  • Eine Lösung von je 1 g N-Chlortaurin und Ammoniumchlorid in 100 mL Wasser wurde im Rotavapor (Wasserstrahlvakuum, Badtemperatur 50°C) destilliert. Das Destillat enthielt laut UV-Spektrum 2.13e-3 M reines Monochloramin, NH2Cl: Absorptionsbande bei λmax = 244 nm, A244 = 0.9812, d = 0.1 cm, ∈244 = 461.6 L mol–1 cm–1. Nach drei Tagen Aufbewahrung im Eisschrank bei 0–3°C war die Bande bei 244 nm verschwunden, während sich zwei Banden bei 203 nm (A = 1.146) und 294 nm (A = 0.148) bildeten, die charakteristisch für den Chromophor -NCl2 sind [9]. Diese spektrale Veränderung weist darauf hin, dass NH2Cl sich komplett in NHCl2 umgewandelt hat.
  • Beispiel 3: Herstellung einer isotonen Lösung aus 1% N-Chlortaurin und 0.53% Ammoniumchlorid
  • 1 g N-Chlortaurin (0.0055 mol) und 0.53 g Ammoniumchlorid (0.0099 mol) werden in 100 mL Wasser aufgelöst. Die Gesamtmolarität beträgt dann 0.154 mol/L und entspricht damit einer isotonen 0.9% igen NaCl-Lösung. Sie weist einen pH 7.2 und eine Monochloramin-Konzentration von [NH2Cl] = 2,48e-03 M bzw. 128 ppm auf.
  • Beispiel 4: Zeitlicher Verlauf der bakteriziden Wirkung einer NH2Cl Lösung hergestellt aus 1% N-Chlortaurin und 1% Ammoniumchlorid
  • Eine Lösung von 1% NCT und 1% Ammoniumchlorid in Wasser wurde 8 Tage lang im Eisschrank (0–3°C) aufbewahrt. Nach 8 Tagen wurde außerdem eine frische Lösung von 1% NCT und 1% Ammoniumchlorid in Wasser hergestellt.
  • 20 Minuten später wurde zu beiden Lösungen Staphylococcus aureus in einer Endkonzentration von 1 × 107 Koloniebildender Einheiten pro Milliliter gegeben und bei Raumtemperatur inkubiert. Nach unterschiedlichen Einwirkzeiten wurden Aliquots entnommen und mittels quantitativer Kulturen die Zahl der überlebenden Keime bestimmt.
  • In beiden Lösungen wurden die Keime nach 30 Sekunden teilweise und nach 1 Minute vollständig abgetötet. Daher besitzt eine wässrige Lösung von 1% NCT und 1% Ammoniumchlorid auch nach einer Aufbewahrungszeit von 8 Tagen im Kühlschrank noch volle bakterizide Wirkung.
  • Beispiel 5: Penetration von NH2Cl durch die menschliche Hornhaut
  • Eine menschliche Hornhaut wurde in eine Hornhautkammer eingespannt. Im oberen Kompartiment befand sich die Desinfektionslösung, im unteren Kompartiment Pufferlösung. Das System wurde 2, 4 und 6 h bei Zimmertemperatur äquilibriert, und danach wurde in der Pufferlösung des unteren Kompartimentes die Oxidationskapazität bestimmt. Bei 1% N-Chlortaurin betrug die durchdiffundierte Oxidationskapazität nach 2 h 1.3%, nach 4 h 4.8% und nach 6 h 25.4% vom Ausgangswert im oberen Kompartiment. Die entsprechenden Werte betrugen für eine Lösung von 1% N-Chlortaurin und 1% Ammoniumchlorid nach 2 h 17.9%, nach 4 h 30.1% und nach 6 h 53.1%.
  • Literaturliste
    • 1. Valentine RL, Jafvert CT. General acid catalysis of monochloramine disproportionation. Environmental Science and Technology 1988; 22: 691–6.
    • 2. Grisham MB, Jefferson MM, Melton DF, Thomas EL. Chlorination of endogenous amines by isolated neutrophils. J Biol Chem 1984; 259: 10404–13.
    • 3. Nagl M, Gottardi W. Enhancement of the bactericidal efficacy of N-chlorotaurine by inflammation samples and selected N-H compounds. Hyg Med 1996; 21: 597–605.
    • 4. Nagl M, Gottardi W. Rapid killing of Mycobacterium terrae by N-chlorotaurine in presence of ammonium is caused by the reaction product monochloramine. J Pharm Pharmacol 1998; 50: 1317–20.
    • 5. Nagl M, Lass-Floerl C, Neher A, Gunkel AR, Gottardi W. Enhanced fungicidal activity of N-chlorotaurine in nasal secretion. J Antimicrob Chemother 2001; 47: 871–4.
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    • 8. Rizk-Ouaini R, Ferriol M, Gazet J, Saugier-Cohen Adad MT. Oxidation reaction of ammonia with sodium hypochlorite. Production and degradation reactions of chloramines. Bulletin de la Societe Chimique de France 1986; 4: 512–21.
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Claims (8)

  1. Verfahren zur Herstellung wässriger Lösungen enthaltend NH2Cl, durch Auflösen eines Salzes des N-Chlortaurins und eines Ammoniumsalzes in Wasser, dadurch gekennzeichnet, dass das Verfahren in Abwesenheit eines Puffers bei einem pH-Wert von 6.0–8.0 durchgeführt wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Ammoniumsalz in Form des Ammoniumchlorids eingesetzt wird.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass N-Chlortaurin in Form eines Alkalisalzes eingesetzt wird.
  4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass N-Chlortaurin in Form des Natriumsalzes eingesetzt wird.
  5. Verfahren nach Anspruch 1–4, dadurch gekennzeichnet, dass N-Chlortaurin in einer Konzentration von 0.01–10 Gew.% eingesetzt wird.
  6. Verfahren nach Anspruch 1–2, dadurch gekennzeichnet, dass das Ammoniumsalz in einer Konzentration von 0.01–10 Gew.% eingesetzt wird.
  7. Wässrige Lösung enthaltend NH2Cl, erhalten nach dem Verfahren der Ansprüche 1–6.
  8. Verwendung der wässrigen Lösungen nach Anspruch 7 bei der Behandlung von Infektionen, Entzündungen und/oder nässenden Gewebsdefekten.
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