DE102005022639B4 - Verfahren zur Extraktion von Nano- bis Mikropartikeln - Google Patents

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Abstract

Verfahren zur Extraktion von Nano- bis Mikropartikeln, bei welchem die zu extrahierenden Partikel in einer ersten flüssigen Phase vorliegen, eine mit der ersten Phase über eine Phasengrenzfläche in direktem Kontakt stehende zweite flüssige Phase durch Zugabe eines mit der ersten Phase im wesentlichen nicht mischbaren Fluids erzeugt wird, wobei die zweite Phase so gewählt wird, dass sie eine größere Dichte als die erste Phase besitzt, beide Phasen einem Zentrifugalfeld unterworfen werden, das dazu dient, wenigstens einen Teil der Nano- bis Mikropartikel aus der ersten abgebenden in die zweite aufnehmende Phase zu überführen, und dass danach die beiden Phasen getrennt werden.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Extraktion von Nano- bis Mikropartikeln aus einer flüssigen Phase beziehungsweise Suspension.
  • Sehr häufig ist es erwünscht, Partikel aus einer Suspension oder Dispersion abzutrennen. Die Erfindung bezieht sich dabei speziell auf kleinste Partikel im Nanometerbereich – so genannte Nanopartikel (≥ 1 nm) – und im weiteren Sinne auf Partikel bis zu einer ungefähren Korngröße von bis zu 50 μm, insbesondere bis zu 10 μm.
  • Nano- bis Mikropartikel werden für die verschiedensten technischen Zwecke hergestellt. Darunter sind speziell designte Partikel mit beispielsweise Mikro- oder Nano-Strukturierungen an der Partikeloberfläche und mit in sonstiger Weise modifizierten oder beschichteten Oberflächen. Als großtechnisches Beispiel für Partikelfluide sind beispielsweise Ferrofluide zu nennen, auch als Magnetofluide bezeichnet, die u. a. in der diagnostischen Medizin als magnetische Flüssigkeiten Einsatz finden.
  • Bei derartigen technisch erzeugten Nanopartikeln ist es die Regel, dass sie in Folge bestimmter Herstellungs- oder Bearbeitungsschritte kolloidal in Flüssigkeiten suspendiert, d. h. in Form einer Dispersion oder Suspension vorliegen. Für die weitere Verwendung kann es aber gewünscht sein, dass die Teilchen noch gereinigt werden oder einfach in einer anderen Flüssigkeit suspendiert vorliegen sollen.
  • Der Stand der Technik im „down-stream-processing" zur Abtrennung technisch gewonnener Kleinstpartikel nach einer Fällung, Kristallisation oder Oberflächenbehandlung gliedert sich in die folgenden Prozessschritte: Filtration/Zentrifugation (Mechanische Entfeuchtung/Entfernen der Mutterflüssigkeit) mit überlagerter Waschung (ggf. mehrfache Zugabe eines Waschfluids, in der Regel die reine Mutterflüssigkeit), Trocknung, Konfektionieren und gegebenenfalls Redispergieren. Gerade die Trocknung von Kleinstteilchen ist nur mit sehr hohem Aufwand möglich, da ein großes Zwischenraumvolumen vorhanden ist und die Flüssigkeit aufgrund von Oberflächenpotential-Effekten sehr stark anhaftet.
  • Die derzeit technisch übliche Vorgehensweise bei der Herstellung von Ferrofluiden ist folgende: Zunächst werden die Teilchen durch eine Fällungsreaktion bereitgestellt. Die daraufhin vorliegende Suspension wird in einem Rührkessel mit einer zweiten Phase (Waschflüssigkeit) intensiv vermischt. Hierbei wird erwartet, dass die Partikel in die fein verteilte zweite, mit der ersten nicht mischbare Phase übergehen. Dieser Übergang erfordert eine bessere Benetzung des Feststoffs durch die zweite Phase, nur dann ist der Phasenübergang möglich. Die Überführung ist nicht in allen Fällen vollständig. Es werden daher Detergenzien als Hilfsstoffe eingesetzt, um die Grenzflächenspannung und die Benetzung so zu beeinflussen, dass die Überführung stattfindet. Ebenso kann dadurch eine Emulsion aus den beiden nicht mischbaren Phasen entstehen, die anschließend mit großem Aufwand wieder „gebrochen" werden muss. Das Partikelfluid enthält neben der eigentlichen Trägerflüssigkeit definitiv Hilfsstoffe.
  • Aus der DE 197 37 481 A1 ist die Herstellung sphärischer Mikropartikel mit einer relativ engen Größenverteilung im Bereich zwischen 1 nm und 100 μm bekannt. Die Mikropartikel sollen eine gleichmäßige sphärische Gestalt besitzen und werden durch Lösen von wasserunlöslichem Polysaccharid in einem nicht wässrigen Lösungsmittel, Einbringen der Lösung in ein Fällmittel, vorzugsweise Wasser, Kühlen des Gemisches und Abtrennen der gebildeten Mikropartikel durch Zentrifugieren oder entsprechende Maßnahmen hergestellt. Durch Mitverwendung geeigneter Zusatzstoffe, wie oberflächenaktiver Substanzen, lassen sich die Eigenschaften der Partikel beeinflussen. Diese Partikel werden also direkt nach Herstellung durch Zentrifugation abgetrennt.
  • Die Klassierung von fein dispersen Partikelsystemen findet in der Regel durch Sedimentation im Zentrifugalfeld statt. Das Trennkriterium ist die Sinkgeschwindigkeit. Die Feinheit des Feststoffs und die für die Wirtschaftlichkeit erforderlichen hohen Feststoffkonzentrationen machen die Klassierung unterhalb von 10 μm sehr aufwendig.
  • Durch die Kombination von mechanischer Trenntechnik und Trocknung ergeben sich im Stand der Technik erhebliche Nachteile. Eine ausreichende Produktqualität kann nicht gewährleistet werden, d. h. es ist in vielen Fällen nicht möglich, eine ausreichende Reinheit zu erreichen ohne das Produkt selbst zu schädigen. Die Waschung führt zu einer Verschiebung des Lösungsgleichgewichts, die Partikel oder das Coating können sich wieder auflösen. Wird auf die Waschung verzichtet, bleibt nach der mechanischen Entfeuchtung gerade bei fein dispersen Systemen ein erheblicher Teil des Filterkuchens (bis zu 100%) mit Mutterflüssigkeit gefüllt. Die dort gelösten Bestandteile lagern sich während der thermischen Trocknung an der Partikeloberfläche ab und zerstören die dortige Oberflächenstruktur oder Modifikation (katalytische Zentren, Sensoreigenschaften, optische Eigenschaften).
  • Bei einer Überführung der Kleinstteilchen in eine andere Phase im Rührkessel werden Zusatzstoffe in erheblicher Menge benötigt, um die Benetzung der Partikel durch die aufnehmende Phase zu gewährleisten. Diese Zusatzstoffe müssen im Anschluss wieder entfernt werden. Trotz der Zusatzstoffe ist die Überführung im Rührkessel teilweise unvollständig und führt dann zu geringeren Ausbeuten. Das Scale-Up einer solchen Überführung im Rührkessel ist begrenzt und erlaubt keine kontinuierliche Prozessführung.
  • Die Klassierung fein disperser Systeme durch Schwerkraftsedimentation besitzt bei Partikelgrößen unterhalb von 5–10 μm eine Grenze unterhalb derer die Effizienz stark abnimmt. Unterhalb von 1 μm kann technisch nicht klassiert werden. Das Prinzip der Klassierung, das darauf beruht, dass die Partikel auf Grund ihrer unterschiedlichen Größe auch unterschiedliche Sedimentationsgeschwindigkeiten besitzen, wird durch Effekte der Schwarmsedimentation, die ansteigenden Sedimentationszeiten, Sekundärströmungen in den technischen Klassierzentrifugen und die Molekularbewegung überlagert. Die Trennschärfe ist gering.
  • Aus D. Gittins und F. Caruso in „Spontaner Phasentransfer metallischer Nanopartikel von der organischen in die wässrige Phase", Angewandte Chemie 2001, 113, Nr. 16, Seite 3089 bis 3092, ist eine einfache einstufige Methode für den direkten und vollständigen Transfer von Nanopartikeln von der organischen in die wässrige Phase bekannt, bei der ein spontaner Übergang der Partikel durch Zugabe einer wässrigen DMAP-Lösung ausgelöst wird. Hierdurch werden Gold- und Palladiumnanopartikel, die in Toluol mit stabilisierenden Agenzien hergestellt wurden, aus der organischen Phase in die wässrige Phase überführt. Dieses Verfahren ist nicht ohne weiteres verallgemeinerbar.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die im Stande der Technik vorhandenen Probleme beim Reinigen von Nano- bis Mikropartikeln sowie bei der Phasenüberführung (Extraktion, Trocknung) solcher Teilchen zu vermeiden und insbesondere an den Teilchen vorhandene Strukturen und Oberflächenmodifikationen zu schonen.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß ein Verfahren zur Extraktion von Nano- bis Mikropartikeln, bei welchem die zu extrahierenden Partikel in einer ersten flüssigen Phase vorliegen, vorgeschlagen, bei dem vorgesehen ist, dass eine mit der ersten Phase über eine Phasengrenzfläche in direktem Kontakt stehende zweite flüssige Phase durch Zugabe eines mit der ersten Phase im wesentlichen nicht mischbaren Fluids erzeugt wird, wobei die zweite Phase so gewählt wird, dass sie eine größere Dichte als die erste Phase besitzt, beide Phasen einem Zentrifugalfeld unterworfen werden, das dazu dient, wenigstens einen Teil der Nano- bis Mikropartikel aus der ersten abgebenden in die zweite aufnehmende Phase zu überführen, und dass danach die beiden Phasen getrennt werden.
  • Sollen mit dem erfindungsgemäßen Verfahren trockene Nano- bis Mikropartikel behandelt, beispielsweise gewaschen, klassiert oder sortiert werden, ist es lediglich erforderlich, die trockenen Partikel vorab in einem Fluid zu dispergieren, das so ausgewählt wird, dass es als abgebende Phase innerhalb des Verfahrens eine geringere Dichte (geringeres spezifisches Gewicht) besitzt als das aufnehmende Fluid oder die aufnehmende Flüssigkeit, in die die Teilchen innerhalb des Verfahrens überführt werden sollen, und dass es mit dieser aufnehmenden Phase wenig oder nicht mischbar ist.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist allgemein –
    • 1. die Überführung von Partikeln aus einer wässrigen in eine organische Phase oder umgekehrt von einer organischen in eine wässrige Phase, wobei eine Oberflächenmodifikation (Struktur, Coating, katalytische, optische oder sonstige Eigenschaft) möglichst wenig oder gar nicht beeinträchtigt wird (Eine Weiter- oder Zwischenverarbeitung mit zusätzlichen konventionellen Verfahrensschritten ist möglich),
    • 2. die Klassierung der Partikel durch gezielt unvollständige Überführung bzw. Extraktion,
    • 3. die Sortierung eines Gemischs auch aus Partikeln aus mehreren Materialien
    möglich.
  • Die erfindungsgemäße Behandlung ist für Teilchen im Bereich zwischen ca. 1 nm und 10 μm geeignet, wobei die Behandlung größerer Teilchen bis 50 oder 100 μm ebenfalls keine Probleme bereitet. Die Teilchen besitzen daher vorzugsweise einen mittleren Durchmesser von 1 nm bis 100 μm, weiter vorzugsweise von 1 nm bis 50 μm.
  • Im Allgemeinen ist eine möglichst geringe Mischbarkeit der beiden Phasen für den Erfolg des Verfahrens wesentlich. Je höher die Mischbarkeit, desto stärker wird das Lösungsgleichgewicht in der abgebenden Phase beeinflusst, was sich auf die Produktqualität auswirken kann. In besonderem Maße gilt dies jedoch für oberflächenmodifizierte Partikel. Sollen lediglich reine Feststoffe im mittleren Größenbereich (> 50 nm) überführt werden, kann es auf die geringe Mischbarkeit ausnahmsweise weniger ankommen.
  • Die Bedingung der Nichtmischbarkeit der ersten und der zweiten flüssigen Phase lässt sich allgemein ausdrücken durch eine Löslichkeit kleiner gleich 5 Vol.-%, vorzugsweise kleiner gleich 3 Vol.-%, weiter vorzugsweise kleiner gleich 0,5 Vol.-% der einen in der anderen Phase.
  • Für den Fall, dass die erste (abgebende) Phase eine wässrige Phase und die zweite (aufnehmende) Phase eine organische Phase ist, enthält die organische Phase vorzugsweise wenigstens ein Lösungsmittel der Gruppe der halogenierten, insbesondere chlorierten Kohlenwasserstoffe oder Mischungen chlorierter Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Dichlormethan, Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff oder anderer halogenierter Kohlenwasserstoffe mit anderen organischen Lösungsmitteln, insbesondere unverzweigten, verzweigten oder zyklischen Kohlenwasserstoffen (Hexan, Heptan, Octan, Nonan, Decan, Undecan, Dodecan, Cyclohexan, Benzol, Toluol, Xylol usw.). Grundsätzlich sind jedoch alle organischen Flüssigkeiten oder Lösungsmittel, allgemein alle organischen Fluide geeignet, die ein spezifisches Gewicht größer als 1 besitzen und so die im Zentrifugalfeld aufnehmende Phase bilden können.
  • Falls die erste (abgebende) Phase eine organische Phase ist und die zweite (aufnehmende) Phase eine wässrige Phase, kann eine gegebenenfalls gewünschte noch höhere Dichte durch Zugabe von Salz eingestellt werden. Im Regelfall ist die Zugabe von Salz nicht erforderlich, da die meisten organischen Flüssigkeiten Dichten < 1 besitzen. Die Salzlösung, die die aufnehmende Phase bildet, kann mit Hilfe verschiedener Salze oder Mischungen von Salzen hergestellt werden.
  • Die aufnehmende Phase kann auch unter dem Aspekt durch eine Mischung aus verschiedenen Flüssigkeiten bzw. Fluiden gebildet werden, da auf diese Weise die Eigenschaften der aufnehmenden Phase zusätzlich beeinflussbar sind. So kann ein Mischungspartner die erforderliche Dichte einbringen, der zweite Partner jedoch die eigentlich für die Beeinflussung des Produkts gewünschten Eigenschaften.
  • Für bestimmte Anwendungen ist es vorteilhaft, wenn der aufnehmenden Phase ein Detergenz zugegeben wird. Das Detergenz kann grundsätzlich frei gewählt werden, es ist jedoch im Allgemeinen vorteilhaft, wenn es sich in der abgebenden Phase nicht löst, denn dann kann das abgebende System nicht gestört werden. Im ungünstigen Fall könnte es sonst zu Wechselwirkungen von in der abgebenden Phase gelösten Substanzen mit dem Detergenz in der aufnehmenden Phase kommen. Die Zugabe von Detergenz ist besonders bei kleinen Partikelgrößen unterhalb von 50 bis 100 nm zu empfehlen, wenn eine vollständige Überführung der Partikel erzielt werden soll, da der Zentrifugalwert (C-Wert, Vielfaches der Erdbeschleunigung) umso geringer gehalten werden kann, je leichter die Teilchen die Phasengrenzfläche durchdringen, was durch das Detergenz durch Reduktion der Grenzflächenspannung befördert wird. Das Detergenz kann vorzugsweise in einer Konzentration von 0,01 g/g Feststoff bis 1 g/g (Gramm pro Gramm) Feststoff eingesetzt werden. Bei Nanopartikeln von etwa zwischen 50 und 10 nm (beispielsweise um 70 nm) ist die Konzentration bevorzugt ca. 0,1–0,5 g/g Feststoff, weiter vorzugsweise ca. 0,3–0,4 g/g Feststoff. Im Einzelnen hängt die zu wählende Konzentration des Detergenzes von der Größe der Partikel in der Suspension bzw. deren spezifischer Oberfläche ab.
  • Als Detergenz für eine organische aufnehmende Phase kann vorteilhaft eine Ölsäure oder ein Ölsäurederivat verwendet werden.
  • Die Stärke des anzulegenden Zentrifugalfeldes muss sich unter anderem nach der Größe der von der ersten in die zweite Phase zu überführenden Partikel richten, wobei das Feld bzw. die C-Werte umso größer sein müssen, je kleiner die Partikel sind. Bei üblichen bekannten technischen Zentrifugen gängige C-Werte sind für das Verfahren generell geeignet. In der Regel werden im Rahmen der Erfindung Zentrifugalbeschleunigungen von 100 bis 20.000 mal der Erdbeschleunigung (g) aufgebracht. Die Bondzahl sollte z. B. bevorzugt ≥ 6 sein. Die Bondzahl ergibt sich dabei aus der Formel:
    Figure 00080001
    wobei,
  • Bd2
    = Bondzahl2
    Δg
    = Dichtedifferenz (solid-Fluid) [kg/m3]
    g
    = Erdbeschleunigung [m/s]
    C
    = Zentrifugalwert [–]
    dh
    = hydraulischer Durchmesser [m]
    T
    = Oberflächenspannung [N/m]
    cosδ
    = Randwinkel [°]
  • Für die Realisierung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann eine übliche technische Zentrifuge, insbesondere ein Separator oder eine Dekantierzentrifuge verwendet werden. Die Stärke des Zentrifugalfeldes kann zeitlich konstant oder über den Verlauf des Verfahrens ansteigend gewählt werden.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Dispersion in der abgebenden Phase elektrostatisch destabilisiert, indem das Zeta-Potential der abgebenden Suspensions-Phase auf kleiner gleich 20 mV eingestellt wird. Die abgebende Suspension neigt dann zum Flocken. Die so entstehenden größeren Flocken lassen sich durch die Sedimentation einfacher in die aufnehmende Phase überführen. Die Einstellung des richtigen Dispergierungszustands in der abgebenden Phase kann der Fachmann anhand von Vorversuchen klären. Eine abgebende wässrige Suspension oder Dispersion kann durch Zugabe von Salzen und/oder Säuren oder Laugen so eingestellt werden, dass der Betrag des Zeta-Potentials vorzugsweise unter 20 mV und allgemein möglichst klein ist. In der Nähe des so genannten iso-elektrischen Punktes ist die Dispersion oder Suspension besonders instabil und es bilden sich leicht Flocken, die groß genug sind die Phasengrenze zu durchqueren. Die Flocken binden auch den Feinanteil der Partikelgrößenverteilung, um damit eine vollständige Überführung sicherzustellen. Der Prozess der Flockenbildung ist reversibel, die Flocken zerfallen mit dem Eintritt in die aufnehmende organische Phase.
  • Das Verfahren ist auch zum Klassieren von Kleinstpartikelsuspensionen geeignet. Hierbei wird von dem Umstand Gebrauch gemacht, dass kleinere Partikel aufgrund der Grenzflächenspannung weniger leicht, d. h. unter größerem Kraftaufwand im Zentrifugalfeld, durch die Phasengrenzfläche treten als größere. Die Eigenschaften der Phasen und der angewendete C-Wert lassen sich daher so einstellen, dass Partikel bis zu einer bestimmten Größe an der Phasengrenze agglomerieren ohne die abgebende Phase zu verlassen, während Partikel ab einer bestimmten Größe in die aufnehmende Phase überführt werden können. Im Falle des Klassierens wird daher das erfindungsgemäße Verfahren im Sinne einer Teilextraktion aus der abgebenden Suspension geführt. Wie das nachfolgend beschriebene Beispiel zeigt, ist die Klassierleistung deutlich größer als bei bekannten Verfahren, die auf unterschiedlichen Sinkgeschwindigkeiten und damit auf einem zeitabhängigen Vorgang basieren. Die gute Trennleistung ist darauf zurückzuführen, dass die Trennung bei dem hier beschriebenen Verfahren auf einem Gleichgewichtssystem beruht. Zur Durchführung einer Klassierung ist es vorteilhaft, wenn das Zeta-Potential der abgebenden Suspension auf Werte größergleich 20 mV, vorzugsweise zwischen 20 und 30 mV eingestellt wird.
  • Der Exraktionsvorgang kann nach einer Zeit abgebrochen werden, zu der ein bestimmter Teil der Partikel sich noch in der abgebenden Phase befindet.
  • Die Erfindung dient allgemein der Überführung von in einer fluiden Phase vorliegenden Nano- oder Mikropartikeln, vorstehend aus als Kleinstpartikel bezeichnet in eine andere für die weitere Verwendung oder die weitere Be- oder Verarbeitung gewünschte Phase. Selbstverständlich kann das Verfahren auch mehrfach hintereinander innerhalb eines komplexeren Gesamtverfahrens angewendet werden. Das Verfahren ist auch besonders zur Reinigung der Partikel geeignet, da der Wechsel des Suspensionsmediums einem Waschvorgang gleichkommt. In der abgebenden Phase gelöste Verunreinigungen werden zumindest größtenteils dort zurückbleiben, insbesondere da die Phasen nicht mischbar und damit in ihren chemischen und Löslichkeitseigenschaften unterschiedlich sein werden.
  • Das Verfahren hat auch den Vorteil einen unnötigen Kontakt der Partikel mit der Gasatmosphäre zu vermeiden. Auch Versinterung, wie sonst durch Kapillarkräfte beim Trockensaugen von Partikeln zu befürchten, wird hier nicht auftreten.
  • Das Verfahren ist weiterhin zum Sortieren von Teilchen aus verschiedenem Material an der Grenzfläche geeignet, dies folgt im Wesentlichen den schon geschilderten Prinzipien bei der Klassierung und braucht daher nicht gesondert beschrieben zu werden. Hierbei wird von Umstand Gebrauch gemacht, dass die Grenzflächenkraft abhängig von der Benetzung der Partikeloberfläche ist. Unterschiedliche Materialien besitzen unterschiedliche Benetzungsrandwinkel, dies ist das Trennkriterium.
  • In vorteilhafter Weiterbildung kann das Verfahren auch so geführt werden, dass die abgebende Phase eine wässrige Phase ist, die aufnehmende Phase eine organische Phase ist und dass nach Trennung beider Phasen eine thermische Trocknung der in organischer Phase vorliegenden Partikel durchgeführt wird.
  • Wenn die abgebende Phase eine organische Phase ist und die aufnehmende Phase eine wässrige Phase ist, kann nach Trennung beider Phasen eine Weiterbearbeitung der in wässriger Phase vorliegenden Partikel durchgeführt werden.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher beschrieben. Die 1 bis 3 zeigen zunächst den grundsätzlichen Ablauf des Verfahrens:
  • In 1 ist zunächst die leichtere abgebende Phase 1 über der schwereren aufnehmenden Phase 2 gezeigt. Zu Beginn des Verfahrens befinden sich die Partikel 3 in der abgebenden Phase, und zwar bei den hier zu behandelnden Teilchengrößen in stabiler Suspension in der Schwebe. Phase 1 kann gelöste Verunreinigungen enthalten.
  • 2 zeigt, wie die Suspension aus 1 im vorliegenden Falle zunächst durch Absenken des Zeta-Potentials konditioniert wurde, denn nun liegen Agglomerate 3a der Partikel 3 vor. Durch das angelegte Zentrifugalfeld treten dann Partikel durch die Phasengrenze hindurch und in Phase 2 ein. Infolge der Fliehkraftsedimentation sinken die Agglomerate durch die Grenzfläche ab, die Partikel 3 werden nach und nach von der abgebenden in die aufnehmende Phase überführt. Diese Überführung ist annähernd vollständig, beispielsweise zum Reinigen der Partikel und/oder zum Wechsel des Suspensionsmediums im Sinne einer später gewünschten Anwendung der Teilchen.
  • 3 zeigt, wie die Partikelagglomerate in Phase 2 wieder zerfallen, was durch den Zusatz von Detergenzien zur aufnehmenden Phase 2 bewirkt sein kann. Die Partikel bilden sodann in der aufnehmenden Phase 2 ein Sediment 4. Nach Trennung der beiden Phasen 1 und 2 im weiteren – hier nicht dargestellten – Verlauf des Verfahrens können die Partikel in Phase 2, d. h. in einer neuen Suspension, verwendet werden, oder sie können weiterbehandelt, z. B. getrocknet, modifiziert usw. werden.
  • In 4 ist zunächst die leichtere abgebende Phase mit großen und kleinen Partikeln oberhalb der aufnehmenden schwereren Phase gezeigt. Die Partikel liegen vereinzelt, nicht als Agglomerate vor. Phase 1 kann zusätzlich Verunreinigungen enthalten.
  • 5 zeigt den Vorgang der Sedimentation im Zentrifugalfeld, wenn die großen Partikel in Folge der Fliehkraft durch die Grenzfläche durchtreten, die feinen Partikel in Folge der Grenzflächenkraft auf der Phasengrenze zurückgehalten werden. Die unterschiedlichen Sinkgeschwindigkeiten von groben und feinen Partikeln im Zentrifugalfeld begünstigt nur die Kinetik des Prozesses nicht aber das absolute Klassierergebnis.
  • 6 zeigt dann den Endzustand des Klassiervorganges, wenn die groben Partikel als Sediment vorliegen und sich die feinen als Deckschicht auf der Phasengrenzfläche befinden.
  • Das Ergebnis einer Klassierung ist in 7 dargestellt. Es ist die Partikelgrößenverteilung des Aufgabegutes, des Sediments und der Zwischenschicht, also auf der Phasengrenze abgebildet. Aus dem Verhältnis der Volumendichteverteilungen wird der Trenngrad T als Funktion der Partikelgröße ermittelt. Es ergibt sich eine extrem scharfe Trennung nach der Partikelgröße, die sich ausschließlich zwischen 130 und 180 nm abspielt. Die Lage der Trennfunktion, d. h. bei welcher Partikelgröße findet die Klassierung statt, kann durch zwei Faktoren direkt beeinflusst werden: Durch das Detergenz und den Betrag des Zentrifugalwertes. Für letzteren kann eine reziproke Wurzelabhängigkeit zur mittleren Trennkorngröße ermittelt werden. Die mittlere Trennkorngröße kann für den Prozess zwischen 100 nm und 5 μm durch die beiden genannten Parameter individuell eingestellt werden.
  • Die in 7 dargestellten Ergebnisse sind mit einer handelsüblichen Laborzentrifuge mit einem ausschwingenden Bechersystem bei einer Zentrifugalbeschleunigung von 4000 mal g durchgeführt worden. Die Versuchszeit des diskontinuierlichen Betriebs lag bei 60 min. Die Betriebstemperatur entsprach Umgebungstemperatur. Als Partikelsystem kam ein Pigment auf Basis von Titandioxid (Anatas-Mikrokristalle, Handelsname Hombitan LO-CR-S-M) zum Einsatz. Der natürlich vorliegende pH-Wert des Partikelsystems in VE-Wasser wird durch Zugabe von NaOH bzw. HCl auf pH 6 eingestellt. Bei diesem pH-Wert wird ein Zeta-Potential von 26 mV ermittelt. Die aufnehmende Phase ist Chloroform mit 2 Vol.% Ölsäure als Detergenz. Durch die Zugabe des Detergenz ergibt sich eine Wasserkonzentration in der aufnehmenden Phase von 0,18 Vol.%.
  • Der Versuch wird mit den folgenden Schritten durchgeführt:
    • – 1 – Herstellung der aufnehmenden Phase durch Mischen Chloroform mit Ölsäure.
    • – 2 – Herstellung und Dispergierung der abgebenden Phase: Einstellen pH mit NaOH und HCl.
    • – 3 – Dispergierung der abgebenden Phase im Ultraschall-Bad, Messung der Partikelgrößenverteilung mit Zeta-Sizer Nano ZS der Firma Malvern.
    • – 4 – Einfüllen der aufnehmenden Phase in die Zentrifugenbecher
    • – 5 – vorsichtiges Oberschichten der aufnehmenden Phase mit der abgebenden Phase im Zentrifugenbecher
    • – 6 – Start der Zentrifuge mit einer linearen Beschleunigungszeit auf maximale Drehzahl von 10 min
    • – 7 – Zentrifugieren
    • – 8 – Lineare Verzögerung 10 min bis Stillstand der Maschine
    • – 9 – Probennahme aus Zwischenschicht mit Pipette (Absaugen der gesamten Feststoffmasse der Zwischenschicht)
    • – 10 – Abzug der wässrigen Phase
    • – 11 – Abzug der klaren organischen Phase
    • – 12 – Probennahme aus Sediment.
    • – 13 – Anmaischen der Proben in wässriger Phase mit vorgegebenem pH-Wert, Entfernen der organischen Phase.
    • – 14 – Probenvorbereitung und Bestimmung Partikelgrößenverteilung mit Zeta-Sizer Nano ZS der Firmal Malvern
  • Die Partikelgrößenverteilung und das Zeta-Potential der dispersen Phase Titandioxid wird mit einem Zeta-Sizer Nano ZS der Firma Malvern gemessen. Jeder Partikelgrößenmessung geht eine Verdünnung auf eine Partikelkonzentration von ca. 10–6 und die Dispergierung im Ultraschallbad (5 min) voraus. Bei pH 6 entspricht die gemessene Partikelgrößenverteilung den Herstellerangaben: Mittlerer Partikeldurchmesser 310 nm. Die Partikelgrößenverteilung nach der Klassierung werden wiederum unter den identischen Bedingungen pH 6, wässrige Umgebung, Dispergierung, mit dem gleichen Messgerät ermittelt.
  • Versuche bei pH 4, d. h. einem Zetapotential kleiner 5 mV, zeigen eine Agglomeration der Ausganssuspension: Mittlere Partikelgröße 1018 nm. Bei pH 4 kann bei identischen Betriebseinstellungen keine Klassierung erreicht werden: Mittlere Partikelgröße an der Grenzfläche ca. 1200 nm Tabelle: Beispiele für Anwendung Partikelextraktion
    Partikelsystem Verunreinigungen Partikelgröße d50,3 Volumenmittel Abgebende Phase Aufnehmende Phase Detergenz Aufgabenstellung
    Titandioxid keine 350 nm Wasser pH 6 Chloroform keines Klassierung
    Silikat keine 2800 nm Wasser pH 6 Chloroform Ölsäure Überführung
    Magnetit aus Fällung Na-Salze 5–80 nm wässrig pH 11–12 Dichlormethan Ölsäure Überführung/Reinigung
    Magnetit aus Fällung Ammonium-Salze 5–50 nm wässrig pH 9–10 Dichlormethan Ölsäure Überführung
    Polystyrol (Latex) Chlorsulfonsäure ~150 nm Toluol-Hexan Wasser SDS Überführung/Reinigung

Claims (15)

  1. Verfahren zur Extraktion von Nano- bis Mikropartikeln, bei welchem die zu extrahierenden Partikel in einer ersten flüssigen Phase vorliegen, eine mit der ersten Phase über eine Phasengrenzfläche in direktem Kontakt stehende zweite flüssige Phase durch Zugabe eines mit der ersten Phase im wesentlichen nicht mischbaren Fluids erzeugt wird, wobei die zweite Phase so gewählt wird, dass sie eine größere Dichte als die erste Phase besitzt, beide Phasen einem Zentrifugalfeld unterworfen werden, das dazu dient, wenigstens einen Teil der Nano- bis Mikropartikel aus der ersten abgebenden in die zweite aufnehmende Phase zu überführen, und dass danach die beiden Phasen getrennt werden.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilchen einen mittleren Durchmesser von 1 Nanometer bis 100 μm besitzen.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nichtmischbarkeit der ersten und der zweiten flüssigen Phase sich ausdrückt in einer Löslichkeit kleiner gleich 5 Vol.-%, der einen in der anderen Phase.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (abgebende) Phase eine wässrige Phase und die zweite (aufnehmende) Phase eine organische Phase ist und dass die organische Phase vorzugsweise wenigstens ein Lösungsmittel der Gruppe der chlorierten Kohlenwasserstoffe oder Mischungen chlorierter Kohlenwasserstoffe mit anderen organischen Lösungsmitteln enthält.
  5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die anderen organischen Lösungsmittel unverzweigte, verzweigte oder zyklische Kohlenwasserstoffe sind.
  6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die erste (abgebende) Phase eine organische Phase ist und dass die zweite (aufnehmende) Phase eine wässrige Phase größerer Dichte ist, vorzugsweise eine Salzlösung.
  7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der aufnehmenden Phase ein Detergenz zugegeben wird.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass als Detergenz für eine organische aufnehmende Phase eine Ölsäure oder ein Ölsäurederivat verwendet wird.
  9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zentrifugalfeld von 100 bis 20.000 mal der Erdbeschleunigung (g) aufgebracht wird.
  10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Zentrifugalfeld in einer technischen Zentrifuge, einem Separator oder einer Dekantierzentrifuge erzeugt wird.
  11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeta-Potential der abgebenden Suspensions-Phase auf kleiner gleich 20 mV eingestellt wird.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Exraktionsvorgang nach einer Zeit abgebrochen wird, zu der ein bestimmter Teil der Partikel sich noch in der abgebenden Phase befindet, so dass das Verfahren als Klassierverfahren nutzbar ist.
  13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Zeta-Potential der abgebenden Suspension auf Werte größergleich 20 mV eingestellt wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die abgebende Phase eine wässrige Phase ist, die aufnehmende Phase eine organische Phase ist und dass nach Trennung beider Phasen eine thermische Trocknung der in organischer Phase vorliegenden Partikel durchgeführt wird.
  15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die abgebende Phase eine organische Phase ist, die aufnehmende Phase eine wässrige Phase ist und dass nach Trennung beider Phasen eine Weiterbearbeitung der in wässriger Phase vorliegenden Partikel durchgeführt wird.
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D.I. Gittins u. F. Caruso: "Spontaner Phasentransf er metallischer Nanopartikel von der organischen i n die wässrige Phase", In: Angew. Chem., 2001, 113 , Nr. 16, S. 3089-3092
D.I. Gittins u. F. Caruso: "Spontaner Phasentransfer metallischer Nanopartikel von der organischen in die wässrige Phase", In: Angew. Chem., 2001, 113, Nr. 16, S. 3089-3092 *

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