DE102005022607A1 - Absturzsicherung für Arbeitsbühnen - Google Patents

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Abstract

Befestigungsvorrichtung zum Befestigen einer Lasttragevorrichtung (12) an einem Ausleger (18) einer Hebevorrichtung (16), mit einem ersten Anbauteil (32) zur Befestigung an dem Ausleger (18), mit einem zweiten Anbauteil (34) zur Befestigung an der Lasttragevorrichtung (12) und mit mindestens einem Verbindungsteil (44, 46), welches tragend zwischen dem ersten Anbauteil (32) und dem zweiten Anbauteil (34) in Längsrichtung (45) mit einem Spiel (S1, S2) befestigt ist, und zwar derart, dass die Verbindungsteile (44, 46) quer zu der Längsrichtung (45) innerhalb des Spiels (S1) beweglich sind, welches zwischen den Verbindungsteilen (44, 46) und einem der Anbauteile (32, 34) vorgesehen ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen einer Lasttragevorrichtung an einem Ausleger einer Hebevorrichtung.
  • Die Erfindung betrifft ferner ein Arbeitsgerät mit einer Lasttragevorrichtung und einer Hebevorrichtung, die einen Ausleger aufweist, an dem die Lasttragevorrichtung mittels einer Befestigungsvorrichtung befestigt ist.
  • Eine Befestigungsvorrichtung sowie ein Arbeitsgerät sind aus dem Dokument GB 2 062 258 A bekannt.
  • Im Sinne der vorliegenden Erfindung sind die Begriffe Arbeitsgerät, Lasttragevorrichtung und Ausleger einer Hebevorrichtung allgemein zu verstehen.
  • So kann die Lasttragevorrichtung bspw. eine Arbeitsbühne oder ein Arbeitskorb sein, und die Hebevorrichtung ein Kranmechanismus, mit dem die Arbeitsbühne oder der Arbeitskorb an eine gewünschte Stelle bewegt werden kann. Die Hebevorrichtung kann ferner auf einem fahrbaren Untergestell, bspw. einem Kraftfahrzeug, montiert sein. Mit der Arbeitsbühne oder dem Arbeitskorb können eine oder mehrere Personen und/oder Gegenstände an eine gewünschte Stelle angehoben werden. Derartige Arbeitsgeräte werden bspw. für die Gebäudeaußenreinigung oder für Arbeiten an Freileitungen, an Straßenverkehrseinrichtungen oder allgemein für Bauarbeiten verwendet.
  • Beim Ausfahren der Hebevorrichtung und damit der Lasttragevorrichtung, die an dem Ausleger der Hebevorrichtung befestigt ist, ist es aus Sicherheitsgründen erforderlich, die von der Lasttragevorrichtung ausgeübte Last einschließlich der darin aufgenommenen Personen und Gegenstände zu erfassen, um Situationen zu vermeiden, in denen auf Grund des Erreichens kritischer Kippmomente, die vom Gewicht der Lasttragevorrichtung einschließlich der darin aufgenommenen Personen und Gegenstände und der Ausfahrposition der Hebevorrichtung abhängen, die Gefahr eines Umstürzens des Arbeitsgeräts besteht.
  • Das aus dem oben genannten Dokument GB 2 062 258 A bekannte Arbeitsgerät weist eine Lasttragevorrichtung in Form eines Arbeitskorbes auf, der an einem Ausleger einer Hebevorrichtung, die auf einem fahrbaren Untergestell montiert ist, befestigt ist. Die zur Befestigung der Lasttragevorrichtung an dem Ausleger der Hebevorrichtung vorgesehene Befestigungsvorrichtung weist eine auf der Rückseite der Lasttragevorrichtung angeordnete vertikale Strebe sowie zwei vertikale Streben auf, die am Ende des Auslegers der Hebevorrichtung angeordnet sind. Die vertikalen Streben sind über zwei auf Höhe des oberen Endes der Lasttragevorrichtung und zwei auf Höhe des unteren Endes der Lasttragevorrichtung angeordnete horizontale Streben als Verbindungsteile verbunden, wobei jede horizontale Strebe einerseits an der ersten vertikalen Strebe und andererseits an der zweiten vertikalen Strebe mittels eines Achsgelenks gelenkig befestigt ist, wobei die beiden horizontalen Streben in Verbindung mit den vertikalen Streben ein Parallelogramm bilden, das eine vertikale Beweglichkeit der Lasttragevorrichtung relativ dem Ausleger der Hebevorrichtung ermöglicht.
  • Als Kraftsensor weist die bekannte Befestigungsvorrichtung einen an dem lasttragevorrichtungsseitigen Achsgelenk der unteren horizontalen Strebe befestigten, vertikal ausgerichteten Druckstößel auf, der auf einen in vertikaler Verlängerung des Druckstößels angeordneten hydraulischen Druckzylinder wirkt, der an der vertikalen Strebe der Lasttragevorrichtung befestigt ist. Als Hochschlagsicherung ist oberhalb des Druckstößels noch ein Anschlag vorgesehen, so dass bei Erschütterungen der Lasttragevorrichtung ein Ausschlag derselben nach oben vermieden wird.
  • An der Bauweise dieser bekannten Befestigungsvorrichtung ist es nachteilig, dass sie nicht kompakt bauend ausgebildet ist, weil die horizontalen Streben in großem Abstand zueinander angeordnet sind. Außerdem ist der Kraftsensor in die Anordnung aus den vertikalen Streben und den horizontalen Streben nicht integriert. So ist bspw. der hydraulische Druckzylinder des Kraftsensors und der Druckstößel des Kraftsensors jeweils separat an der Lasttragevorrichtung bzw. am Ausleger zu montieren, was die Montage aufwändig macht.
  • Demgegenüber offenbart das Dokument EP 1 382 562 A1 ein Arbeitsgerät mit einer Lasttragevorrichtung in Form einer Arbeitsbühne, die an einem Ausleger einer Hebevorrichtung in Form eines Kranmechanismus befestigt ist. Diese Befestigungsvorrichtung weist einen Kraftsensor in Form einer Wägezelle auf, wobei die Wägezelle nicht nur die Funktion der Kraftmessung, sondern auch die vollständige Funktion der Befestigung ausübt. Die Wägezelle ist somit das einzige tragende Teil der Befestigungsvorrichtung bei diesem bekannten Arbeitsgerät. Die Wägezelle ist als einstückiger Messblock ausgebildet, der keine gelenkigen Teile aufweist. Die Funktionen Befestigung und Kraftmessung sind bei dieser bekannten Befestigungsvorrichtung untrennbar miteinander verknüpft.
  • Der Nachteil dieser bekannten Befestigungsvorrichtung zum Befestigen einer Lasttragevorrichtung an einem Ausleger einer Hebevorrichtung besteht darin, dass im Falle eines Bruches der einstückigen Wägezelle die Lasttragevorrichtung abstürzen kann, weil keine Absturzsicherung vorgesehen ist und der Kraftsensor die einzige Verbindung zwischen der Lasttragevorrichtung und dem Ausleger der Hebevorrichtung darstellt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Befestigungsvorrichtung und ein Arbeitsgerät der eingangs genannten Art dahingehend zu verbessern, dass die Befestigungsvorrichtung kompakt baut und eine wenig aufwändige Montage der Lasttragevorrichtung an dem Ausleger der Hebevorrichtung ermöglicht, und dass im Falle eines Bruchs eines Kraftsensors eine Absturzgefahr der Lasttragevorrichtung vermieden wird.
  • Erfindungsgemäß wird zur Lösung dieser Aufgabe eine Befestigungsvorrichtung zum Befestigen einer Lasttragevorrichtung an einem Ausleger einer Hebevorrichtung mit einem ersten Anbauteil zur Befestigung an dem Ausleger, mit einem zweiten Anbauteil zur Befestigung an der Lasttragevorrichtung und mit zumindest einem Verbindungsteil, welches tragend zwischen dem ersten Anbauteil und dem zweiten Anbauteil in Längsrichtung mit einem Spiel befestigt ist, und zwar derart, dass die Verbindungsteile quer zu der Längsrichtung innerhalb des Spiels beweglich sind, welches zwischen den Verbindungsteilen und einem der Anbauteile vorgesehen ist.
  • Die erfindungsgemäße Befestigungsvorrichtung beruht auf dem Prinzip, die Befestigung der Lasttragevorrichtung an dem Ausleger im Unterschied zu der aus der EP 1 382 562 A1 bekannten Befestigungsvorrichtung nicht ausschließlich über einen Kraftsensor zu bewerkstelligen, sondern über mechanisch stabile Verbindungsteile, die in Längsrichtung ein Spiel aufweisen. Die Befestigung und Sicherung der Lasttragevorrichtung erfolgt über die Verbindungsteile. Ein Kraftsensor kann, muss aber nicht, zwischen den Anbauteilen integriert werden.
  • Für den Fall, dass zwischen den Anbauteilen ein Kraftsensor vorgesehen ist, der auch fest mit den Anbauteilen verbunden sein kann, fungieren die Verbindungsteile als weitere Verbindung zwischen den Anbauteilen bzw. dem Ausleger und der Lasttragevorrichtung. Die Verbindungsteile fungieren dann auch als Absturzsicherung, sollte der Kraftsensor bspw. auf Grund einer Überlastung oder auf Grund von Ermüdungserscheinungen brechen. Um jedoch Kraftsensoren, die basierend auf dem Biegebalkenprinzip arbeiten, den für eine Messung erforderlichen Raum zur Verfügung stellen, der erforderlich ist, um Dehnungen bzw. Streckungen des Kraftaufnehmers des Kraftsensors zu ermöglichen, wird in Längsrichtung der Verbindung ein Spiel vorgesehen. Dieses Spiel ermöglicht die Dehnung bzw. Stauchung des Kraftaufnehmers und garantiert gleichzeitig eine Absturzsicherung, da die Verbindung zwischen den Anbauteilen (auch) über die Verbindungsteile erfolgt.
  • Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist ein erstes Verbindungsteil und ein zweites Verbindungsteil vorgesehen, die derart zueinander angeordnet sind, dass sie gemeinsam mit den Anbauteilen einen Raum umschließen, in dem ein Kraftaufnehmer vorgesehen ist. Insbesondere weist der Kraftaufnehmer eine Messsensorik auf, die eine Kraftmessung basierend auf dem Biegebalkenprinzip durchführt.
  • Durch diese Maßnahme kann mit der erfindungsgemäß Befestigungsvorrichtung die von der Lasttragevorrichtung auf den Ausleger ausgeübte Kraft bzw. Last erfasst werden.
  • Ferner ist es bevorzugt, wenn die Verbindungsteile jeweils Gewindebohrungen aufweisen, um die Verbindungsteile mit Schrauben an den Anbauteilen zu befestigen.
  • Eine Befestigung mit Schrauben ist leicht durchzuführen. Gewindebohrungen lassen sich sowohl technisch als auch wirtschaftlich einfach herstellen.
  • Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die Verbindungsteile mittels Schrauben mit den Anbauteilen verbunden, wobei die Anbauteile jeweils einen Flansch aufweisen, der entsprechende Öffnungen zur Durchführung der Schrauben aufweist.
  • Insbesondere weisen solche Schrauben, die auf der Seite der Verbindung zwischen den Anbauteilen und den Verbindungsteilen verwendet werden, wo das Spiel vorgesehen ist, am Ende ihres Gewindes einen Anschlag auf.
  • Durch diese Maßnahme wird gewährleistet, dass das für eine Messung erforderliche Spiel zwischen dem einen Anbauteil und den Verbindungsteilen auch tatsächlich bereitgestellt wird. Der Anschlag stellt sicher, dass die Schraube ausreichend "tief" in die entsprechende Gewindebohrung beim Anbringen der Verbindungsteile an dem Anbauteil geschraubt wird.
  • Vorzugsweise weist die Befestigungsvorrichtung ferner mindestens ein elastisches Dichtelement auf, welches zwischen den Schrauben mit Anschlag und dem entsprechenden Anbauteil und/oder den Verbindungsteilen angeordnet ist.
  • Das bzw. die elastischen Dichtelemente sind an dem bzw. den Orten vorgesehen, wo das erforderliche Spiel ist. Da das Spiel jedoch in der Größenordnung von wenigen Mikrometern liegen kann, kann sich dieses Spiel zwischen dem Anbauteil und den Verbindungsteilen relativ leicht durch Verschmutzungen „zusetzen". Um zu verhindern, dass das Spiel auf Grund von äußeren Verschmutzungen zugesetzt wird, ist ein elastisches Dichtungselement vorgesehen. Das Dichtungselement kann dabei derart gewählt sein, dass es lediglich den äußeren Rand des Spiels gegenüber der Umgebung abschottet. Das Spiel kann jedoch auch vollständig von dem elastischen Dichtungselement ausgefüllt werden, ohne dass die Befestigungsvorrichtung die für eine Messung erforderliche Beweglichkeit verliert.
  • Gemäß einer weiteren Ausführungsform weisen die Schrauben mit Anschlag ein durchgängiges Gewinde auf. Alternativ könnten sie jedoch auch ein Gewinde aufweisen, das einen freigedrehten Abschnitt aufweist.
  • Mithilfe des freigedrehten Abschnitts wird zusätzlich ein Spiel vertikal zur Längsachse vorgesehen, was die Beweglichkeit der Gesamtvorrichtung weiter erhöht und somit gute und zuverlässige Messergebnisse gewährleistet.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine Seitenansicht eines Arbeitsgeräts mit einer Lasttragevorrichtung, die über eine Befestigungsvorrichtung an einem Ausleger einer Hebevorrichtung befestigt ist, wobei die Befestigungsvorrichtung nur schematisch dargestellt ist;
  • 2 eine perspektivische Explosionsansicht der Befestigungsvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • 3 eine perspektivische Ansicht der Befestigungsvorrichtung der 2 in einem zusammengebauten Zustand; und
  • 4 eine Schnittdarstellung der Befestigungsvorrichtung in 3 in einem Schnitt entlang der Linie IV-IV in 3.
  • In 1 ist ein mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 versehenes Arbeitsgerät dargestellt. Das Arbeitsgerät 10 dient zum Anheben von Personen und/oder Gegenständen zwecks Ausführung von Arbeiten an hochgelegenen Stellen, bspw. an Gebäuden oder an Verkehrslichtern oder an Freileitungen, um nur einige Beispiele zu nennen.
  • Das Arbeitsgerät 10 weist eine Lasttragevorrichtung 12 in Form eines Arbeitskorbes oder einer Arbeitsbühne 14 auf. Die Last tragevorrichtung 12 dient der Aufnahme einer oder mehrerer Personen und/oder von Gegenständen, die angehoben werden sollen.
  • Die Lasttragevorrichtung ist an einer Hebevorrichtung 16 befestigt, die einen Ausleger 18 aufweist, an dem die Lasttragevorrichtung 12 befestigt ist. Die Hebevorrichtung ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel als Kranmechanismus ausgebildet.
  • Der Ausleger 18 ist mit einem Baum 20 verbunden, der wiederum mit einer Basis 22 verbunden ist.
  • Insgesamt ist die Hebevorrichtung 16 über die Basis 22 auf einem fahrbaren Untersatz 24 befestigt, der hier bspw. als Lastkraftwagen 26 ausgebildet ist.
  • Die Lasttragevorrichtung 12 ist mittels einer Befestigungsvorrichtung 30 am Ausleger befestigt. Zusätzlich mit Bezug auf die 2 bis 4 wird die Befestigungsvorrichtung 30 nachfolgend näher beschrieben.
  • 2 zeigt eine perspektivische Explosionsansicht einer Ausführungsform der Befestigungsvorrichtung 30 der 1. Dabei zeigen zwei Hilfspfeile 31 einmal auf eine Seite A, auf der der Ausleger liegt, und zum anderen auf eine Seite B, auf der die Lasttragevorrichtung liegt (vgl. auch 1).
  • Im Betrieb ist die Befestigungsvorrichtung 30 normalerweise in einer horizontalen Ebene orientiert, die in 2 einer XY-Ebene entspricht. Die Schwerkraft wirkt dann in Z-Richtung und verursacht eine Zugkraft Fz, mit der die Lasttragevorrichtung auf die Befestigungsvorrichtung 30 einwirkt.
  • Die Befestigungsvorrichtung 30 der 2 weist ein erstes Anbauteil 32 zur Befestigung an einem Ausleger, ein zweites Anbauteil 34 zur Befestigung an einer Lasttragevorrichtung sowie ein erstes und zweites Verbindungsteil 44 bzw. 46 zum Verbinden der beiden Anbauteile 32 und 34 auf. Die Anbauteile 32 und 34 können separater oder integraler Bestandteil des Auslegers bzw. der Lasttragevorrichtung sein. Nachfolgend werden sie als separate Elemente beschrieben, die nicht Teil des Auslegers bzw. der Lasttragevorrichtung sind.
  • Die Anbauteile 32 und 36 weisen an sich gegenüberliegenden Seiten jeweils einen Flansch 36 auf. Die Flansche 36 weisen Öffnungen 38 auf. Durch die Öffnungen 38 können Schrauben 40 bzw. 42 hindurchgeführt werden, um die Anbauteile 32 und 34 mit den Verbindungsteilen 44 und 46 zu verbinden.
  • Die beiden Verbindungsteile 44 und 46 weisen entsprechende Gewindebohrungen 48 auf, um eine dauerhafte und zuverlässige Anbringung zu gewährleisten. Ferner kann zusätzlich ein Kraftaufnehmer 50 zwischen den (montierten) Verbindungsteilen 44, 46 und den Anbauteilen 32, 34 vorgesehen sein (vgl. auch 3). Dieser ist dann zu den Verbindungsteilen 44 und 46 in einer Richtung senkrecht zur Längsachse beabstandet. Verbindungsteile 44, 46 und Kraftaufnehmer 50 berühren sich nicht.
  • Der Kraftaufnehmer 50 weist ebenfalls entsprechende Gewindebohrungen 52 auf, um durch Schrauben 40 mit den Anbauteilen fest (und ohne Spiel) verbunden zu werden.
  • Quer zur Längsrichtung 45 der Verbindungsteile 44 und 46 weist der Kraftaufnehmer 50 eine Ausnehmung 54 auf, um eine Messsensorik im Inneren des Kraftaufnehmers platzieren zu können. Die Messsensorik ist in der 2 nicht dargestellt. Die Messsensorik arbeitet gemäß dem Biegebalkenprinzip und könnte bspw. durch Dehnungsmessstreifen realisiert sein, die mit einer ebenfalls nicht dargestellten Auswerteeinheit verbunden sind. Diese Messsensorik ermöglicht die Messung der Zugkraft Fz sowohl was die Größe als auch die Richtung betrifft.
  • Zusätzlich sind bei den Schrauben 40 Unterlegscheiben 56 vorgesehen, die bspw. aus Stahl hergestellt sind.
  • Die Schrauben 42, die hier die Verbindungsteile 44 und 46 mit dem ersten Anbauteil 32 auf der Seite A verbinden, sind mit Dichtelementen 58 an das erste Anbauteil 32 angeschraubt. Die Dichtringe 58 sind aus einem elastischen Material, wie z.B. Silicon oder Gummi. Ferner kann zwischen dem ersten Anbauteil 32 und den Verbindungsteilen 44 und 46 jeweils ein weiteres Dichtelement 60 vorgesehen werden, welches ebenfalls aus einem elastischen Material besteht. Die Funktionen der Elemente 58 und 60 werden im Zusammenhang mit 4 noch detaillierter beschrieben werden.
  • 3 zeigt die Befestigungsvorrichtung 30 der 2 im montierten Zustand.
  • Der Kraftaufnehmer 50 ist bündig durch die Standardschrauben 40, die in die entsprechenden Gewindebohrungen 52 (vgl. 2) geschraubt sind, mit den Anbauteilen 32 und 34 verbunden. Die Verbindungsteile 44 und 46 sind auf der Seite B hier bündig mittels Standardschrauben 40 mit dem zweiten Anbauteil 34 verbunden. Das erste Anbauteil 32 auf der Seite A ist mit einem Spiel, wie es im Zusammenhang mit der 4 noch ausführlicher beschrieben werden wird, mit den Verbindungsteilen 44 und 46 mittels den Schrauben 42 verbunden, die im Bereich des ersten Anschlussteils 32 einen freigedrehten Abschnitt aufweisen können.
  • 4 zeigt einen Schnitt entlang der Linie IV-IV in 3.
  • Die in der 4 unten links und unten rechts dargestellten Schrauben 42 bzw. 40 sind aus Veranschaulichungsgründen perspektivisch dargestellt.
  • Das zweite Anbauteil 34 ist bündig mit den Verbindungsteilen 44 bzw. 46 verbunden. Das erste Anbauteil 32 hingegen ist mit einem Spiel S1 und/oder einem weiteren Spiel S2 in Längsrichtung 45 mit dem ersten Verbindungsteil 44 verbunden. Die Spiele S1 bzw. S2 können auf unterschiedliche Weisen erreicht werden. Zum einen können Standardschrauben 42 verwendet werden, die ein Gewinde 70 aufweisen, welches eine freigedrehten Abschnitt 72 und einen Gewindeabschnitt 74 aufweist. Der freigedrehte Abschnitt 72 ist im Wesentlichen ungefähr so lang wie die Breit D des ersten Anbauteils 32. Ferner weist die Schraube 42 einen Anschlag 76 auf, mit dem sie bis auf den Boden der Gewindebohrung 48 (vgl. 2) eingeschraubt wird.
  • Durch diese Maßnahme ist gewährleistet, dass die Schrauben 42 ein immer gleich großes Spiel S1 bzw. S2 zwischen dem Verbindungsteil und dem Anbauteil bzw. zwischen dem Anbauteil und dem Schraubenkopf ermöglichen. Die Verwendung der speziellen Schrauben 42 mit freigedrehtem Abschnitt 72 ist jedoch nicht unbedingt erforderlich. Es könnten auch Schrauben 42 mit durchgehendem Gewinde 70 und Anschlag 76 verwendet werden.
  • Der freigedrehte Abschnitt 72 ermöglicht ein weiteres Spiel S3 und S4 senkrecht zur Längsachse 45 und erhöht somit die Beweglichkeit der fest miteinander verbundenen Elemente 34 und 44 gegenüber dem ersten Anbauteil 32.
  • Die in 4 gezeigten Verbindungen sind in der Lage, eine Absturzsicherung zu gewährleisten, da das Gewicht einer Lasttragevorrichtung nicht allein an dem Kraftaufnehmer 50 (vgl. 2 und 3) befestigt ist.
  • Damit sich das Spiel S1 bzw. S2 nicht mit Partikeln aus der Umgebung zusetzt, wodurch das Spiel verloren gehen würde, kann das Dichtelement 60 bzw. können Dichtringe 58 eingesetzt werden. Man könnte die Dichtelemente 58 und 60 jedoch auch weglassen.
  • Auch ist die Anzahl der Verbindungselemente frei wählbar. Besonders bevorzugt werden jedoch zwei Verbindungen, wie es in den 2 und 3 dargestellt ist.
  • Auf die Art und Weise, wie die Elemente 32, 34, 44 und 46 miteinander verbunden werden, kann variiert werden.

Claims (9)

  1. Befestigungsvorrichtung zum Befestigen einer Lasttragevorrichtung (12) an einem Ausleger (18) einer Hebevorrichtung (16), mit einem ersten Anbauteil (32) zur Befestigung an dem Ausleger (18), mit einem zweiten Anbauteil (34) zur Befestigung an der Lasttragevorrichtung (12) und mit mindestens einem Verbindungsteil (44, 46), welches tragend zwischen dem ersten Anbauteil (32) und dem zweiten Anbauteil (34) in Längsrichtung (45) mit einem Spiel (S1, S2) befestigt ist, und zwar derart, dass die Verbindungsteile (44, 46) quer zu der Längsrichtung (45) innerhalb des Spiels (S1) beweglich sind, welches zwischen den Verbindungsteilen (44, 46) und einem der Anbauteile (32, 34) vorgesehen ist.
  2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1, wobei ein erstes Verbindungsteil (44) und ein zweites Verbindungsteil (46) vorgesehen sind, die derart zueinander angeordnet sind, dass sie gemeinsam mit den Anbauteilen (32, 34) einen Raum umschließen, in dem ein Kraftaufnehmer (50) vorgesehen ist.
  3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2, wobei der Kraftaufnehmer eine Messsensorik aufweist, die eine Kraftmessung basierend auf dem Biegebalkenprinzip durchführt.
  4. Befestigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Verbindungsteile (44, 46) jeweils Gewindebohrungen (48) aufweisen, um die Verbindungsteile (44, 46) mit Schrauben (40, 42) an den Anbauteilen (32, 34) zu befestigen.
  5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Verbindungsteile mittels Schrauben (40, 42) mit den Anbauteilen (44, 46) verbunden sind, und wobei die Anbauteile (32, 34) jeweils einen Flansch (36) aufweisen, der entsprechende Öffnungen (38) zur Durchführung der Schrauben (40, 42) aufweist.
  6. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Schrauben (42), die auf der Seite der Verbindung zwischen den Anbauteilen (40, 42) und den Verbindungsteilen (44, 46) verwendet werden, wo das Spiel (S1) vorgesehen ist, am Ende ihres Gewindes (70) einen Anschlag (76) aufweisen.
  7. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 6, die ferner mindestens ein elastisches Dichtelement (58, 60) aufweist, welches zwischen den Schrauben (42) mit Anschlag (76) und dem entsprechenden Anbauteil (44, 46) und/oder den Verbindungsteilen angeordnet ist.
  8. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Schrauben (42) mit Anschlag (76) ein durchgängiges Gewinde (70) aufweisen.
  9. Befestigungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei die Schrauben (42) mit Anschlag (76) ein Gewinde (70) aufweisen, dass einen freigedrehten Abschnitt (72) aufweist.
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