DE102005022516A1

DE102005022516A1 - Türabsteller für ein Kältegerät

Info

Publication number: DE102005022516A1
Application number: DE102005022516A
Authority: DE
Inventors: Thomas Benz
Original assignee: BSH Bosch und Siemens Hausgeraete GmbH
Current assignee: BSH Hausgeraete GmbH
Priority date: 2005-05-11
Filing date: 2005-05-11
Publication date: 2006-11-16
Also published as: CN101171483B; CN101171483A; US20100139168A1; EP1882139A1; RU2007140353A; RU2401401C2; WO2006120111A1; US8925751B2

Abstract

Bei einem Türabsteller mit einem Boden (1), einer Vorderwand (3) und einer Rückwand (2) ist die Vorderwand (3) aus mehreren ineinandergreifenden Elementen (12, 13, 15) zusammengefügt.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Türabsteller für ein Kältegerät. Derartige Türabsteller sind häufig einteilig aus Kunststoff im Spritzguss gefertigte Kästen. Zur Herstellung von unterschiedlichen Modellen von Kältegeräten werden sie in diversen Abmessungen und Gestaltungen benötigt. Die einteilige Fertigung macht für jedes einzelne Modell von Türabsteller spezifische Formwerkzeuge erforderlich. Man ist daher bemüht, die Zahl der zum Fertigen von unterschiedlichen Türabstellermodellen benötigten Werkzeuge zu verringern.

Aus DE 102 08 063 A1 ist ein Türabsteller mit einem mehrteiligen Aufbau bekannt, bei dem eine Vorderwand des Türabstellers aus einem Strangpressprofil gebildet ist. Dies ermöglicht es, einen einheitlichen Typ von Profil zu verwenden, um daraus Vorderwände für Türabsteller unterschiedlicher Länge zuzuschneiden. Um unterschiedliche Gestaltungen der Türabsteller zu realisieren, die z. B. benötigt werden, um unter unterschiedlichen Marken vertriebenen Geräten jeweils ein markenspezifischen Gepräge zu geben, wird jeweils ein spezifisches Strangprofil und zu dessen Herstellung ein eigenes Werkzeug benötigt.

Aufgabe der Erfindung ist, einen Türabsteller zu schaffen, der es ermöglicht, mit einer geringen Zahl von unterschiedlichen Teilen eine Vielfalt unterschiedlicher Erscheinungsbilder zu realisieren.

Die Aufgabe wird dadurch gelöst, dass bei einem Türabsteller mit einem Boden, einer Vorderwand und einer Rückwand die Vorderwand, welche das vom Benutzer wahrgenommene Erscheinungsbild am meisten beeinflusst, aus mehreren ineinander greifenden Elementen zusammengefügt ist. Diese Elemente können von einer Modellreihe zur anderen in unterschiedlicher Weise kombiniert werden und ergeben so eine Vielfalt von Gestaltungsmöglichkeiten.

Vorzugsweise ist die Vorderwand zusammengefügt aus einem oberen und einem unteren Strangprofil und einer zwischen den Strangprofilen eingefassten Platte. Diese erlaubt es z. B., einheitliche Platten, z. B. aus Glas oder transparentem Kunststoff, mit unterschiedlichen, markenspezifischen Strangprofilen zu kombinieren, oder markenunabhängig gleiche Strangprofile mit Platten aus unterschiedlichen Werkstoffen oder mit unterschiedlichen Oberflächendekoren zu kombinieren.

Um die Montage des Türabstellers zu vereinfachen, sind die Strangprofile der Vorderwand vorzugsweise Hohlprofile, in deren Hohlräume von Stirnwänden des Türabstellers abstehende Zapfen eingreifen.

Um das durch die Kombination der Platte und der Hohlprofile erhaltene charakteristische Gepräge der Vorderwand auf die Stirnwände zu übertragen, sind diese vorzugsweise jeweils mit einem Fenster versehen, in das eine Platte aus dem gleichen Material wie die Platte der Vorderwand eingefasst ist.

Zu diesem Zweck ist die Stirnwand zweckmäßigerweise zusammengefügt aus einem äußeren Rahmen und einem inneren Rahmen, die zwischen sich die Ränder der Platte einfassen.

Boden und Rückwand des Türabstellers sind vorzugsweise aus einem Strangprofil gebildet, und zwar vorzugsweise einteilig aus einem gemeinsamen Strangprofil.

Um eine hohe Stabilität bei geringem Gewicht zu erreichen, kann das Strangprofil als Hohlprofil ausgeführt sein. Vorzugsweise umfasst der Boden eine obere und eine untere Platte, die durch eine Mehrzahl von Stegen einteilig verbunden sind.

Um den Zusammenhalt zwischen Boden und Vorderwand des Türabstellers zu verbessern, ist bei einer Nut-Feder-Verbindung zwischen dem Boden und der Vorderwand die Feder vorzugsweise mit einem verdickten Kopf und die Nut mit einer Hinterschneidung versehen, in die der Kopf einrastet.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beigefügten Figuren.
Es zeigen:
1 eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Türabstellers; und
2 einen Schnitt durch eine Stirnwand des Türabstellers aus 1.
Der in 1 gezeigte Türabsteller hat einen Boden 1, eine Rückwand 2, die im in ein Kältegerät eingebauten Zustand des Türabstellers an der Innenseite von dessen Tür anliegt, eine Vorderwand 3 und zwei Stirnwände 4, die spiegelbildlich zueinander ausgeführt sind und von denen in Fig. nur eine dargestellt ist.
Boden 1 und Rückwand 2 sind einteilig aus einem Kunststoff-Strangprofil gefertigt. An der Außenseite der Rückwand 2, im eingebauten Zustand für einen Benutzer unsichtbar, sind mehrere flache Rippen 5 zur Versteifung der Rückwand 2 gebildet. Der Boden 1 hat eine zweilagige Struktur mit einer oberen Platte 6 und einer unteren Platte 7, die durch eine Mehrzahl von vertikalen Stegen 8 miteinander verbunden sind, um dem Boden 1 bei geringem Materialaufwand eine hohe Biegefestigkeit verleiht.
Die Stirnränder 9 der Bodenplatte laufen mit zunehmender Entfernung von der Rückwand 2 aufeinander zu, so dass der Türabsteller sich über die gesamte freie Breite der Türinnenseite eines Kältegeräts, in dem er montiert ist, erstrecken kann, ohne das Auf- und Zuschwenken der Tür zu behindern.
An einem vorderen Rand des Bodens 1 begrenzen die Platten 6, 7 eine hinterschnittene Nut 10, die vorgesehen ist, um eine Feder 11 eines unteren Strangprofils 12 der Vorderwand 3 aufzunehmen. Die Feder 11 hat einen verdeckten Kopf, der breiter ist als der Eingang der Nut 10, so dass zum Einführen der Feder in die Nut 10 die Platten 6, 7 elastisch auseinander gedrückt werden müssen. Die auf diese Weise erzielte formschlüssige Verankerung des Strangprofils 12 am Boden 1 trägt zusätzlich zur Stabilität des Bodens 1 bei und verhindert, dass sich durch eine unkontrollierte Verbiegung des Strangprofils 12 Nut und Feder voneinander lösen.
Eine Glasplatte 13 ist vorgesehen, um in eine nach oben offene Nut 14 des unteren Strangprofils 12 eingesteckt zu werden. Auf den oberen Rand der Glasplatte 13 wird ein oberes Strangprofil 15 aufgesteckt.
Die Stirnwände 4 sind jeweils zusammengefügt aus einem äußeren Rahmen 16, der die Außenseite der Stirnwand bildet, einem dem inneren des Türabstellers zugewandten inneren Rahmen 17 und einer zwischen den Rahmen 16, 17 eingefassten Glasplatte 18. Wie in dem Schnitt der 2 zu erkennen, haben die Rahmen 16, 17 jeweils eine vertikale Grundplatte mit einem Fensterausschnitt 19 und rings um den Fensterausschnitt 19 verlaufende Stege 20, 21, die zwischen sich die Glasplatte 18 fixieren. An einem außen um die Grundplatte verlaufenden Steg 22 des inneren Rahmens sind Schlitze 23 gebildet, in die, wie in 2 zu erkennen, Rastnasen 24 des äußeren Rahmen 16 eingreifen. An einem unteren Rand der Stirnrand 4 begrenzen die Rahmen 16, 17 eine Nut 25, in die der Boden 1 eingreift. Schmale Zapfen 26 des inneren Rahmen 16 springen in die Nut 25 vor und greifen in die Hohlräume zwischen den Platten 6, 7 und Stegen 8 des Bodens 1 ein.
Wie in 1 zu sehen, sind an einer Vorderkante des inneren Rahmens 17 Haken 27 gebildet, die im zusammengebauten Zustand in Hohlräume 28, 29 der Strangprofile 12 bzw. 15 eingreifen und auf diese Weise den Zusammenhalt der Vorderwand 3 sicher stellen.
Ein Aufhängungszapfen 30 des inneren Rahmens 17 greift im montierten Zustand durch eine Öffnung 31 des äußeren Rahmens 16 nach außen und dient zur Aufhängung des Türabstellers an einer Kältegerättür.

Claims

Türabsteller mit einem Boden (1), einer Vorderwand (3) und einer Rückwand (2), dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderwand (3) aus mehreren ineinandergreifenden Elementen (12, 13, 15) zusammengefügt ist.
Türabsteller nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorderwand (3) aus einem oberen und einem unteren Strangprofil (12, 15) und einer zwischen den Strangprofilen eingefassten Platte (13) zusammengefügt ist.
Türabsteller nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Strangprofile (12, 15) der Vorderwand (3) Hohlprofile sind, in deren Hohlräume (28, 29) von Stirnwänden (4) des Türabstellers abstehende Zapfen (27) eingreifen.
Türabsteller nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass Stirnwände (4) des Türabstellers jeweils ein Fenster (19) aufweisen, in das eine Platte (18) aus dem gleichen Material wie die Platte (13) der Vorderwand (3) eingefasst ist.
Türabsteller nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Stirnwand (4) zusammengefügt ist aus einem äußeren Rahmen (16) und einem inneren Rahmen (17), die zwischen sich die Ränder der Platte (18) einfassen.
Türabsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass Boden (1) und Rückwand (2) aus einem Strangprofil gebildet sind.
Türabsteller nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Strangprofil ein Hohlprofil ist.
Türabsteller nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (1) eine obere und eine untere Platte (6, 7) umfasst, die durch eine Mehrzahl von Stegen (8) einteilig verbunden sind.
Türabsteller nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Nut-Feder-Verbindung (10, 11) zwischen dem Boden (1) und der Vorderwand (3), wobei die Feder (11) einen verdickten Kopf aufweist, der in eine Hinterschneidung der Nut (10) einrastet.