DE102005022456A1 - Hydraulisches Abstützelement - Google Patents

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Thomas Dipl.-Ing. Kern (FH)
José Carlos Sordo González
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Schaeffler KG
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01LCYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
    • F01L1/00Valve-gear or valve arrangements, e.g. lift-valve gear
    • F01L1/20Adjusting or compensating clearance
    • F01L1/22Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically
    • F01L1/24Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically by fluid means, e.g. hydraulically
    • F01L1/2405Adjusting or compensating clearance automatically, e.g. mechanically by fluid means, e.g. hydraulically by means of a hydraulic adjusting device located between the cylinder head and rocker arm

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Abstract

Vorgeschlagen ist ein auslaufsicheres hydraulisches Abstützelement (1) für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine. Ein Vorratsraum (4) seines Druckkolbens (6) besitzt hierfür ein dünnwandiges, röhrchenartiges Umlenkelement (14). Vorzugweise soll der Druckkolben (6) mit seinem Ringsteg (9) einteilig gefertigt sein.

Description

  • Gebiet der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Abstützelement für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, mit einem topfartigen Gehäuse, in dessen Bohrung ein axial beweglicher, einen Vorratsraum für Hydraulikmittel einschließender sowie durch ein Federmittel vom Gehäuse weg beaufschlagter Druckkolben verläuft, welcher Druckkolben mit einem Kopf einen Rand des Gehäuses überragt und bohrungsseitig einen Ringsteg aufweist, zwischen welchem Ringsteg und einem Boden des Gehäuses ein Hochdruckraum für das Hydraulikmittel gebildet ist, welcher Hochdruckraum über ein am Ringsteg appliziertes Rückschlagventil hydraulisch mit dem Vorratsraum verbunden ist und wobei der Druckkolben einen Einlass für das Hydraulikmittel innerhalb des Gehäuses besitzt, von dem aus dieses über ein Umlenkelement zu einem dem Kopf näher als der Einlass liegenden Übertritt leitbar ist.
  • Hintergrund der Erfindung
  • Generell nachteilig bei derartigen Abstützelementen ist es, dass deren vom Druckkolben eingeschlossener Vorratsraum nach Abstellen der Brennkraftma schine sukzessive bis auf ein Niveau unterhalb des Einlasses leer läuft. Dies führt dazu, dass bei Wiederbefeuerung der Brennkraftmaschine die im Vorratsraum akkumulierte Hydraulikmittelmenge nicht ausreicht und es zu einem Nachsaugen von Luft in den Hochdruckraum kommt. Verstärkt tritt dieses Problem bei axial relativ nahe am Rückschlagventil liegendem Einlass auf.
  • Die Fachwelt hat versucht, das Problem des Leerlaufens zu lösen. So offenbart die DE 199 42 983 A1 ein Abstützelement, dessen Druckkolben an seiner Innenwandung ein ringartiges Ölumleitblech besitzt. Zu erkennen ist jedoch, dass der Druckkolben zweiteilig aufgebaut ist, was zwar eine Montage des Umlenkbleches gestattet, sich jedoch insgesamt nachteilig auf den Fertigungsaufwand und die -kosten auswirkt. Außerdem ist durch das Umlenkblech die unterhalb seines geodätisch hochliegenden Übertritts verbleibende Hydraulikmittelmenge eingeschränkt.
  • Aufgabe der Erfindung
  • Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Abstützelement der vorgenannten Art zu schaffen, bei dem die eingangs zitierten Nachteile beseitigt sind.
  • Lösung der Aufgabe
  • Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Umlenkelement als dünnwandiges Röhrchen zum inwandigen Transport des Hydraulikmittels dargestellt ist, weiches einenends in dem Einlass befestigt und mit seinem endseitigen Übertritt in den Vorratsraum sich in Richtung zum Kopf erstreckt oder gebogen verläuft.
  • Somit liegt ein Abstützelement vor, das über einfache Maßnahmen besonders auslaufsicher ist. Ein Nachsaugen von Luft in den Hochdruckraum wird vermieden, da die im Vorratsraum verbleibende Hydraulikmittelmenge maximal bis auf ein Niveau des Übertritts des dünnwandigen Röhrchens im Kopfbereich nach dem Abstellen der Brennkraftmaschine absinkt.
  • Als dünnwandiges Röhrchen kommt beispielsweise ein Kunststoff- oder Metallröhrchen in Betracht, was nicht unbedingt einen ringförmigen Querschnitt haben muss. Denkbar sind auch mehreckförmige Gestaltungen etc. Als Werkstoff für das Röhrchen ist an Blech oder Kunststoff gedacht. Dabei soll das Röhrchen beispielsweise über einen einfachen Einpress- oder Einwalzvorgang mit dem Einlass verbunden werden. Denkbar sind in diesem Bereich auch Schweiß-, Klebeverbindungen oder dgl.
  • Besonders bevorzugt ist es, wenn der Druckkolben mit seinem Ringsteg komplett einteilig gefertigt wird. Bei einer derartigen Variante würde sich nach wie vor das Röhrchen einfach durch Einschieben montieren lassen. Gleichzeitig sind die Fertigungskosten durch die einteilige Ausbildung des Druckkolbens gegenüber dem Stand der Technik absenkbar.
  • Liegt, wie anspruchsgemäß weiter ausgeführt, der Einlass dem Ringsteg axial unmittelbar benachbart, so kann die Höhe des Abstützelements minimiert werden.
  • Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Röhrchen als Umlenkelement kann innerhalb des Vorratsraums des Druckkolbens einen hakenartig gebogenen Verlauf haben. Denkbar sind auch andere Ausbildungen dieses Elements, wichtig ist es lediglich, dass der Übertritt relativ hochliegend realisiert ist.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnung
  • Die Erfindung ist zweckmäßigerweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt die einzige Figur ein erfindungsgemäßes Abstützelement mit Umlenkelement im Längsschnitt.
  • Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
  • Dargestellt ist ein hydraulisches Abstützelement 1 für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine. Dieses hat ein Gehäuse 2, welches mit seinem Außenmantel in eine Aufnahmebohrung eines nicht dargestellten Zylinderkopfes oder einer ähnlichen Umgebungskonstruktion eingebaut werden kann. Das Gehäuse 2 ist topfartig ausgebildet und hat einen Boden 10. Innerhalb einer Bohrung 3 des Gehäuses 2 ist ein Druckkolben 6 geringfügig axial beweglich angeordnet. Der Druckkolben 6 überragt mit seinem Kopf 7 einen Rand 8 des Gehäuses 2. Auf dem Kopf 7 kann einenends ein hebelartiger Nockenfolger verschwenkbeweglich gelagert werden.
  • Der Druckkolben 6 schließt einen Vorratsraum 4 für Hydraulikmittel ein. Dieser ist in Bohrungsrichtung durch einen Ringsteg 9 begrenzt, welcher einteilig mit dem Druckkolben 6 verbunden ist. Zwischen dem Ringsteg 9 und dem Boden 10 des Gehäuses 2 verläuft ein Hochdruckraum 11 für das Hydraulikmittel, welcher über ein Rückschlagventil 12, an sich bekannter Bauart, aus dem Vorratsraum 4 versorgbar ist.
  • Innerhalb der Bohrung 3 hat der Druckkolben 6 einen Einlass 13 für das Hydraulikmittel. In dem Einlass 13 ist ein dünnwandiges, röhrchenartiges Umlenkelement 14 für das Hydraulikmittel befestigt. Dieses hat einen Übertritt 15 in der Nähe des Kopfes 7. Der Übertritt 15 liegt bei Einbau des Abstützelements 1 geodätisch höher als der Einlass 13. Der Vorratsraum 4 des Druckkolbens 6 wird somit über das dünnwandige Umlenkelement 14 mit dem Hydraulikmittel versorgt. Wird die Brennkraftmaschine abgestellt, so kann der Vorratsraum 4 maximal bis auf eine Höhe des Übertritts 15 leer laufen. Somit steht bei einer Wiederbefeuerung der Brennkraftmaschine ausreichend Hydraulikmittel im Vorratsraum 4 zur Verfügung, um einen ordnungsgemäßen Spielausgleich zu vollziehen.
  • 1
    Abstützelement
    2
    Gehäuse
    3
    Bohrung
    4
    Vorratsraum
    5
    Federmittel
    6
    Druckkolben
    7
    Kopf
    8
    Rand
    9
    Ringsteg
    10
    Boden
    11
    Hochdruckraum
    12
    Rückschlagventil
    13
    Einlass
    14
    Umlenkelement
    15
    Übertritt

Claims (3)

  1. Hydraulisches Abstützelement (1) für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, mit einem topfartigen Gehäuse (2), in dessen Bohrung (3) ein axial beweglicher, einen Vorratsraum (4) für Hydraulikmittel einschließender sowie durch ein Federmittel (5) vom Gehäuse (2) weg beaufschlagter Druckkolben (6) verläuft, welcher Druckkolben (6) mit einem Kopf (7) einen Rand (8) des Gehäuses (2) überragt und bohrungsseitig einen Ringsteg (9) aufweist, zwischen welchem Ringsteg (9) und einem Boden (10) des Gehäuses (2) ein Hochdruckraum (11) für das Hydraulikmittel gebildet ist, welcher Hochdruckraum (11) über ein am Ringsteg (9) appliziertes Rückschlagventil (12) hydraulisch mit dem Vorratsraum (4) verbunden ist und wobei der Druckkolben (6) einen Einlass (13) für das Hydraulikmittel innerhalb des Gehäuses (2) besitzt, von dem aus dieses über ein Umlenkelement (14) zu einem dem Kopf (7) näher als der Einlass (13) liegenden Übertritt (15) leitbar ist, dadurch gekennzeichnet, • dass das Umlenkelement (14) als dünnwandiges Röhrchen zum inwandigen Transport des Hydraulikmittels dargestellt ist, welches einenends in dem Einlass (13) befestigt und mit seinem endseitigen Übertritt (15) in den Vorratsraum (4) sich in Richtung zum Kopf (7) erstreckt oder gebogen verläuft.
  2. Abstützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringsteg (9) zumindest mit einem innerhalb des Gehäuses (2) verlaufenden Anteil des Druckkolbens (6) oder mit dem kompletten Druckkolben (6) einteilig ausgebildet ist.
  3. Abstützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, • dass der Einlass (13) dem Ringsteg (9) axial unmittelbar benachbart ist.
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