DE102005022456A1 - Hydraulisches Abstützelement - Google Patents
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Abstract
Description
- Gebiet der Erfindung
- Die Erfindung betrifft ein hydraulisches Abstützelement für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, mit einem topfartigen Gehäuse, in dessen Bohrung ein axial beweglicher, einen Vorratsraum für Hydraulikmittel einschließender sowie durch ein Federmittel vom Gehäuse weg beaufschlagter Druckkolben verläuft, welcher Druckkolben mit einem Kopf einen Rand des Gehäuses überragt und bohrungsseitig einen Ringsteg aufweist, zwischen welchem Ringsteg und einem Boden des Gehäuses ein Hochdruckraum für das Hydraulikmittel gebildet ist, welcher Hochdruckraum über ein am Ringsteg appliziertes Rückschlagventil hydraulisch mit dem Vorratsraum verbunden ist und wobei der Druckkolben einen Einlass für das Hydraulikmittel innerhalb des Gehäuses besitzt, von dem aus dieses über ein Umlenkelement zu einem dem Kopf näher als der Einlass liegenden Übertritt leitbar ist.
- Hintergrund der Erfindung
- Generell nachteilig bei derartigen Abstützelementen ist es, dass deren vom Druckkolben eingeschlossener Vorratsraum nach Abstellen der Brennkraftma schine sukzessive bis auf ein Niveau unterhalb des Einlasses leer läuft. Dies führt dazu, dass bei Wiederbefeuerung der Brennkraftmaschine die im Vorratsraum akkumulierte Hydraulikmittelmenge nicht ausreicht und es zu einem Nachsaugen von Luft in den Hochdruckraum kommt. Verstärkt tritt dieses Problem bei axial relativ nahe am Rückschlagventil liegendem Einlass auf.
- Die Fachwelt hat versucht, das Problem des Leerlaufens zu lösen. So offenbart die
DE 199 42 983 A1 ein Abstützelement, dessen Druckkolben an seiner Innenwandung ein ringartiges Ölumleitblech besitzt. Zu erkennen ist jedoch, dass der Druckkolben zweiteilig aufgebaut ist, was zwar eine Montage des Umlenkbleches gestattet, sich jedoch insgesamt nachteilig auf den Fertigungsaufwand und die -kosten auswirkt. Außerdem ist durch das Umlenkblech die unterhalb seines geodätisch hochliegenden Übertritts verbleibende Hydraulikmittelmenge eingeschränkt. - Aufgabe der Erfindung
- Aufgabe der Erfindung ist es daher, ein Abstützelement der vorgenannten Art zu schaffen, bei dem die eingangs zitierten Nachteile beseitigt sind.
- Lösung der Aufgabe
- Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass das Umlenkelement als dünnwandiges Röhrchen zum inwandigen Transport des Hydraulikmittels dargestellt ist, weiches einenends in dem Einlass befestigt und mit seinem endseitigen Übertritt in den Vorratsraum sich in Richtung zum Kopf erstreckt oder gebogen verläuft.
- Somit liegt ein Abstützelement vor, das über einfache Maßnahmen besonders auslaufsicher ist. Ein Nachsaugen von Luft in den Hochdruckraum wird vermieden, da die im Vorratsraum verbleibende Hydraulikmittelmenge maximal bis auf ein Niveau des Übertritts des dünnwandigen Röhrchens im Kopfbereich nach dem Abstellen der Brennkraftmaschine absinkt.
- Als dünnwandiges Röhrchen kommt beispielsweise ein Kunststoff- oder Metallröhrchen in Betracht, was nicht unbedingt einen ringförmigen Querschnitt haben muss. Denkbar sind auch mehreckförmige Gestaltungen etc. Als Werkstoff für das Röhrchen ist an Blech oder Kunststoff gedacht. Dabei soll das Röhrchen beispielsweise über einen einfachen Einpress- oder Einwalzvorgang mit dem Einlass verbunden werden. Denkbar sind in diesem Bereich auch Schweiß-, Klebeverbindungen oder dgl.
- Besonders bevorzugt ist es, wenn der Druckkolben mit seinem Ringsteg komplett einteilig gefertigt wird. Bei einer derartigen Variante würde sich nach wie vor das Röhrchen einfach durch Einschieben montieren lassen. Gleichzeitig sind die Fertigungskosten durch die einteilige Ausbildung des Druckkolbens gegenüber dem Stand der Technik absenkbar.
- Liegt, wie anspruchsgemäß weiter ausgeführt, der Einlass dem Ringsteg axial unmittelbar benachbart, so kann die Höhe des Abstützelements minimiert werden.
- Das erfindungsgemäß vorgeschlagene Röhrchen als Umlenkelement kann innerhalb des Vorratsraums des Druckkolbens einen hakenartig gebogenen Verlauf haben. Denkbar sind auch andere Ausbildungen dieses Elements, wichtig ist es lediglich, dass der Übertritt relativ hochliegend realisiert ist.
- Kurze Beschreibung der Zeichnung
- Die Erfindung ist zweckmäßigerweise anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt die einzige Figur ein erfindungsgemäßes Abstützelement mit Umlenkelement im Längsschnitt.
- Ausführliche Beschreibung der Zeichnung
- Dargestellt ist ein hydraulisches Abstützelement
1 für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine. Dieses hat ein Gehäuse2 , welches mit seinem Außenmantel in eine Aufnahmebohrung eines nicht dargestellten Zylinderkopfes oder einer ähnlichen Umgebungskonstruktion eingebaut werden kann. Das Gehäuse2 ist topfartig ausgebildet und hat einen Boden10 . Innerhalb einer Bohrung3 des Gehäuses2 ist ein Druckkolben6 geringfügig axial beweglich angeordnet. Der Druckkolben6 überragt mit seinem Kopf7 einen Rand8 des Gehäuses2 . Auf dem Kopf7 kann einenends ein hebelartiger Nockenfolger verschwenkbeweglich gelagert werden. - Der Druckkolben
6 schließt einen Vorratsraum4 für Hydraulikmittel ein. Dieser ist in Bohrungsrichtung durch einen Ringsteg9 begrenzt, welcher einteilig mit dem Druckkolben6 verbunden ist. Zwischen dem Ringsteg9 und dem Boden10 des Gehäuses2 verläuft ein Hochdruckraum11 für das Hydraulikmittel, welcher über ein Rückschlagventil12 , an sich bekannter Bauart, aus dem Vorratsraum4 versorgbar ist. - Innerhalb der Bohrung
3 hat der Druckkolben6 einen Einlass13 für das Hydraulikmittel. In dem Einlass13 ist ein dünnwandiges, röhrchenartiges Umlenkelement14 für das Hydraulikmittel befestigt. Dieses hat einen Übertritt15 in der Nähe des Kopfes7 . Der Übertritt15 liegt bei Einbau des Abstützelements1 geodätisch höher als der Einlass13 . Der Vorratsraum4 des Druckkolbens6 wird somit über das dünnwandige Umlenkelement14 mit dem Hydraulikmittel versorgt. Wird die Brennkraftmaschine abgestellt, so kann der Vorratsraum4 maximal bis auf eine Höhe des Übertritts15 leer laufen. Somit steht bei einer Wiederbefeuerung der Brennkraftmaschine ausreichend Hydraulikmittel im Vorratsraum4 zur Verfügung, um einen ordnungsgemäßen Spielausgleich zu vollziehen. -
- 1
- Abstützelement
- 2
- Gehäuse
- 3
- Bohrung
- 4
- Vorratsraum
- 5
- Federmittel
- 6
- Druckkolben
- 7
- Kopf
- 8
- Rand
- 9
- Ringsteg
- 10
- Boden
- 11
- Hochdruckraum
- 12
- Rückschlagventil
- 13
- Einlass
- 14
- Umlenkelement
- 15
- Übertritt
Claims (3)
- Hydraulisches Abstützelement (
1 ) für einen Ventiltrieb einer Brennkraftmaschine, mit einem topfartigen Gehäuse (2 ), in dessen Bohrung (3 ) ein axial beweglicher, einen Vorratsraum (4 ) für Hydraulikmittel einschließender sowie durch ein Federmittel (5 ) vom Gehäuse (2 ) weg beaufschlagter Druckkolben (6 ) verläuft, welcher Druckkolben (6 ) mit einem Kopf (7 ) einen Rand (8 ) des Gehäuses (2 ) überragt und bohrungsseitig einen Ringsteg (9 ) aufweist, zwischen welchem Ringsteg (9 ) und einem Boden (10 ) des Gehäuses (2 ) ein Hochdruckraum (11 ) für das Hydraulikmittel gebildet ist, welcher Hochdruckraum (11 ) über ein am Ringsteg (9 ) appliziertes Rückschlagventil (12 ) hydraulisch mit dem Vorratsraum (4 ) verbunden ist und wobei der Druckkolben (6 ) einen Einlass (13 ) für das Hydraulikmittel innerhalb des Gehäuses (2 ) besitzt, von dem aus dieses über ein Umlenkelement (14 ) zu einem dem Kopf (7 ) näher als der Einlass (13 ) liegenden Übertritt (15 ) leitbar ist, dadurch gekennzeichnet, • dass das Umlenkelement (14 ) als dünnwandiges Röhrchen zum inwandigen Transport des Hydraulikmittels dargestellt ist, welches einenends in dem Einlass (13 ) befestigt und mit seinem endseitigen Übertritt (15 ) in den Vorratsraum (4 ) sich in Richtung zum Kopf (7 ) erstreckt oder gebogen verläuft. - Abstützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ringsteg (
9 ) zumindest mit einem innerhalb des Gehäuses (2 ) verlaufenden Anteil des Druckkolbens (6 ) oder mit dem kompletten Druckkolben (6 ) einteilig ausgebildet ist. - Abstützelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, • dass der Einlass (
13 ) dem Ringsteg (9 ) axial unmittelbar benachbart ist.
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