DE102005021744A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Gruppieren von flachliegend angeförderten Faltschachteln - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Gruppieren von flachliegend angeförderten Faltschachteln Download PDF

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Abstract

Es wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Gruppieren von flachliegend angeförderten befüllten Faltschachteln (2) beschrieben. Die einzelnen Faltschachteln (2) werden mit ihrer Haupterstreckungsebene (7) aus einer etwa horizontalen Ausrichtung um eine sich quer zu ihrer Förderrichtung (4) erstreckende Achse (17) in eine zumindest etwa vertikale Ausrichtung gedreht, vor einem Anschlag (34) aufgesammelt und gruppenweise abgeteilt und weiterbehandelt. Die flachliegend angeförderten Faltschachteln (2) werden in eine gebogene Bahn (13) umgelenkt. Die Faltschachteln (2) werden sich in dieser Bahn (13) mit ihren Seitenwandungen (8, 9) aneinanderliegend abstützend aufgestaut gefördert. Dabei werden mehrere Faltschachteln (2) in der gebogenen Bahn (13) fortlaufend gedreht. Die jeweils oberste oder unterste Faltschachtel (2) wird in der gebogenen Bahn (13) mit einer senkrecht zu ihrer Haupterstreckungsebene (7) gerichteten Förderrichtung (25) abgenommen bzw. übergeben. Am Ausgang (15) der Bahn (13) ist eine Übergabeeinrichtung (21) für einzelne Faltschachteln (2) zwischen Gruppierbänder (23) vorgesehen.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Gruppieren von flachliegend angeförderten befüllten Faltschachteln. Bei diesen Faltschachteln handelt es sich um solche, die als zusammenhängender Zuschnitt in zusammengefaltetem Zustand angeliefert, aufgerichtet, in aufgerichtetem Zustand befüllt und schließlich verschlossen werden, indem die entsprechenden Schließklappen in Schließstellung umgelegt und die daran hängenden Einstecklaschen gleichzeitig eingeschoben werden. Die Faltschachteln werden beispielsweise mit Blisterpackungen, die einzelne Arzneimittelportionen, beispielsweise in Tablettenform, enthalten, befüllt.
  • Die Faltschachteln in befülltem und geschlossenem Zustand werden dann flachliegend auf einem Förderband weiterbefördert und einer Packstation zugeleitet, in der mehrere solche Faltschachteln, als Gruppe zusammengefasst, mit einem weiteren Packmittel umgeben und so zum Versand gebracht werden. Während Ihres Transportes auf dem Förderband liegen die befüllten geschlossenen Faltschachteln flachliegend auf, d. h. sie besitzen eine horizontal ausgerichtete Haupterstreckungsebene parallel zu ihren beiden Hauptwandungen, die die größten der sechs Wandungen der Faltschachtel darstellen. Die Faltschachteln liegen während der Förderung auf ihrer unteren Hauptwandung auf. Darüber hinaus besitzt eine Faltschachtel flächenmäßig vergleichsweise kleinere Seiten- und Stirnwandungen. Die Stirnwandungen werden in der Regel von Schließklappen gebildet, die meist eine flächenmäßig vergleichsweise noch geringe Dimension besitzen. Die Faltschachteln werden auf dem Förderband bei ihrem horizontalen Transport in der Regel auf Abstand hintereinander gefördert. Je nach den vorausgehenden Arbeitsgeschwindigkeiten in den einzelnen Füll- und Schließstationen kann der Abstand schwanken. Es ist auch möglich, dass die flachliegend angeförderten Faltschachteln ohne gegenseitigen Abstand horizontal angefördert werden.
  • Zum Gruppieren dieser flachliegend angeförderten Faltschachteln ist es zunächst erforderlich, jede einzelne Faltschachtel um eine sich quer zur Förderrichtung erstreckende Achse zu drehen, so dass die Haupterstreckungsebene der Faltschachtel die während der Anförderung eingenommene horizontale Ausrichtung verlässt und zumindest etwa vertikal ausgerichtet wird. In der vertikal ausgerichteten Stellung werden dann die einzelnen Faltschachteln weitergefördert und vor einem Anschlag aufgestaut, so dass ihre Haupterstreckungsebenen dann ein Bündel von vertikal ausgerichteten beabstandeten Ebenen bilden. In dieser gruppierten Stellung wird dann die vorgesehene Gruppe mit der eingestellten Anzahl Faltschachteln abgenommen und mit dem weiteren Packmittel umgeben. Das weitere Packmittel kann ein Umkarton, eine Banderole oder dergleichen sein.
  • Ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Gruppieren von flachliegend angeförderten Faltschachteln sind bekannt. Dabei werden die Faltschachteln auf einem Förderband mit gegenseitigem Abstand hintereinander angefördert, wobei die Haupterstreckungsebene der Faltschachteln horizontal ausgerichtet ist. Die Faltschachteln liegen mit einer ihrer Haupterstreckungsebenen so auf dem Förderband, dass sich die beiden Schmalseiten jeder Faltschachtel in Vertikalebenen senkrecht zur Förderrichtung befinden. Die geschlossenen Schließklappen befinden sich dabei in Vertikalebenen parallel zur Förderrichtung. Dem Förderband ist eine Einrichtung nachgeordnet, die aus zwei gegeneinander angestellten seitlich angeordneten und vertikal ausgerichteten Gruppierbändern besteht, die spiegelsymmetrisch so angetrieben werden, dass die auf dem Förderband angeförderten Faltschachteln an zwei parallelen, von den Schließklappen gebildeten Seitenwandungen von den Gruppierbändern erfasst und weiterbewegt werden. Den Gruppierbändern ist eine Stolperkante zugeordnet, die zwischen den beiden Gruppierbändern in deren Anfangsbereich und damit etwa am Ende des vorausgehenden Förderbandes angeordnet ist. Die Stolperkante hat die Aufgabe, einen Anschlag und damit eine Drehachse für jede einzelne Faltschachtel zu bilden. Dabei wirken die beiden Gruppierbänder in Verbindung mit der Stolperkante so auf jede einzelne Faltschachtel ein, dass diese einzeln aus ihrer Stellung mit ihrer Haupterstreckungsebene in horizontaler Ausrichtung in eine vertikale oder zumindest etwa vertikale Ausrichtung gedreht wird. Dabei tritt notwendigerweise Reibung zwischen den Gruppierbändern und den Seitenwandungen der Faltschachteln ein, weil die Faltschachteln während ihrer Weiterförderung mit den Gruppierbändern infolge Anschlageinwirkung relativ zu den Gruppierbändern drehen. Die auftretende Reibung ist örtlich unterschiedlich, d. h. es tritt an jedem Ort im Vergleich zu einem benachbarten Ort eine unterschiedliche Reibung auf. Abhängig von einer solchen, in der Regel also variierenden, Reibung werden die Faltschachteln mehr oder weniger vertikal ausgerichtet mit einem entsprechenden gegenseitigen Abstand in dem Förderbereich der Gruppierbänder weiterbewegt, in welchem sie dann in Richtung auf einen weiteren Anschlag weitergefördert und gruppenweise vor diesem aufgesammelt werden. Dabei legen sich die Faltschachteln mit ihren Haupterstreckungswandungen aneinander an, so dass eine Parallelkonfiguration ihrer vertikal ausgerichteten Haupterstreckungsebenen entsteht.
  • Diese bekannte Arbeitsweise setzt voraus, dass die flachliegend angeförderten Faltschachteln mit einem gegenseitigen Mindestabstand auf dem Förderband angefördert werden, weil sich die Faltschachteln während der Drehung ihrer Ausrichtung in den Gruppierbändern nicht gegenseitig behindern dürfen. Die Leistungsfähigkeit einer solchen Vorrichtung ist beschränkt. Jede Erhöhung der Leistung, verbunden mit einer Steigerung der Fördergeschwindigkeit auf dem Förderband führt zu einer Verringerung der gegenseitigen Abstände und kann damit die Ursache für auftretende Schwierigkeiten und Probleme bilden, die während des Drehens der Faltschachteln sowie ihrer Weiterverarbeitung auftreten. Die Nutzung von Reibungsverhältnissen an den Faltschachteln führt zu einem ungleichen Aufrichten während des Drehens. Der Einsatz des ersten Anschlages als Stolperkante ist problematisch und bedeutet auch eine Leistungsgrenze, weil zum Drehen der Faltschachteln nacheinander ein entsprechender Zeitraum zur Verfügung stehen muss. Bei einer Leistungssteigerung muss die Fördergeschwindigkeit des Förderbandes erhöht werden. Dies bedeutet, dass die Faltschachteln schneller auf die Stolperkante auflaufen. Dies ist für die Drehung der Faltschachtel nicht optimal, weil sich die dafür erforderliche Reibung erst aufbauen muss. Die Reibung variiert örtlich im Bereich der Seitenwandungen, an denen die Gruppierbänder an der Faltschachtel oder den Faltschachteln angreifen. Durch diese Reibung findet auch eine Temperaturerhöhung der Faltschachteln statt. Es entstehen an den Faltschachteln durch die Relativbewegungen Schleifspuren. Der gesamte Drehvorgang ist schwierig zu beherrschen und kann sich selbst im Verlaufe der Behandlung einer Charge verändern, wodurch Störungen auftreten können.
  • AUFGABE DER ERFINDUNG
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Gruppieren von flachliegend angeförderten befüllten Faltschachteln aufzuzeigen, mit denen die Gruppierung zuverlässiger und mit vergleichsweise höherer Leistung möglich ist.
  • LÖSUNG
  • Die Aufgabe der Erfindung wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
  • BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung geht von dem Gedanken aus, die Faltschachteln mit ihrer Haupterstreckungsebene vergleichsweise früher als im Stand der Technik aus der horizontalen Ausrichtung in die vertikale Ausrichtung zu drehen. Zu diesem Zweck werden die flachliegend angeförderten Faltschachteln in eine gebogene Bahn umgelenkt, die gekrümmt oder abgewinkelt ausgebildet sein kann. Die gebogene Bahn kann aufwärts oder abwärts gerichtet angeordnet sein. Wenn die Bahn aufwärts gerichtet endet, nehmen die Faltschachteln nacheinander den Platz einer obersten Faltschachtel ein. Wenn die Bahn abwärts gerichtet endet, nehmen die Faltschachteln nacheinander den Platz einer untersten Faltschachtel ein. Die Faltschachteln werden bereits im Bereich der gebogenen Bahn um eine sich quer zu ihrer Förderrichtung erstreckende und mitwandernde Achse gedreht. Die gebogene Bahn endet immer mit vertikaler oder zumindest etwa vertikaler Ausrichtung. Die gebogene Bahn ist vorzugsweise aufwärts gerichtet angeordnet, so dass die Schwerkraft sinnvoll genutzt werden kann. Aber auch eine abwärts verlaufende gebogene Bahn ist möglich. Einer abwärts verlaufenden Bahn können steuerbare Anschläge zugeordnet sein. Am Ende der gebogenen Bahn werden die Faltschachteln mit ihren Schmalseiten aneinanderliegend aufgestaut, wenn vorher auf dem horizontalen Förderband die Anförderung mit gegenseitigem Abstand erfolgt ist. Es können aber auch flachliegend bereits aneinanderliegend angeförderte Faltschachteln problemlos verarbeitet werden. Die Förderung auf dem Förderband kann kontinuierlich oder taktweise erfolgen. Das Auftreten oder Nichtauftreten eines Abstands auf dem Förderband ist ohne Einfluss auf den Dreh- und Gruppiervorgang. Die Drehung der Faltschachteln geschieht im Bereich einer horizontal beginnenden und etwa vertikal endenden, insbesondere aufwärts gerichteten, Bahn, so dass der Drehvorgang zeitlich gedehnt und auf mehrere Faltschachteln gleichzeitig verteilt durchgeführt wird. Es muss also nicht mehr jede einzelne Faltschachtel fertig gedreht werden, bevor die nachfolgende Faltschachtel gedreht werden kann, sondern es können eine ganze Reihe von Faltschachteln in der gebogenen Bahn jeweils schrittweise und parallel zueinander weitergedreht werden, was für die angestrebte Leistungssteigerung von erheblicher Bedeutung ist. Die einzelnen Faltschachteln werden dann aus ihrer vollständig gedrehten Position einzeln in Folge an die Gruppierbänder übergeben. Dies geschieht ohne gegenseitige Behinderung und bei verlässlicher und vergleichsweise präziserer Ausrichtung in vertikaler Richtung. Auf die Einwirkung von Gleitreibung auf die Seitenwandungen der Faltschachteln zum Drehen wird verzichtet, so dass eine vergleichsweise erhöhte Präzision resultiert und so Leistungssteigerungen möglich sind. Das Drehen findet in der gebogenen Bahn statt. Das Drehen findet also seinen Abschluss, bevor die Faltschachteln in den Wirkbereich der beiden Gruppierbänder gelangen, die zum Aufsammeln der Faltschachteln gegen einen Anschlag genutzt werden. Am Ausgang der gebogenen Bahn ist eine Übergabeeinrichtung für die einzelnen Faltschachteln zwischen die Gruppierbänder vorgesehen. Für die Übergabeeinrichtung ergeben sich verschiedene Realisierungsmöglichkeiten. Die Problematik der Übergabe der einzelnen Faltschachteln ist hier nicht mehr sehr ausgeprägt, weil zu diesem Zeitpunkt der Drehvorgang der Faltschachteln bereits vollständig beendet ist und insoweit nur noch eine Parallelförderung ohne Reibungseinwirkung ansteht.
  • Die gebogene Bahn kann anschlagfrei enden. Dies ist besonders bedeutsam für eine aufwärts gerichtete Bahn. Der vorauseilende Bereich der jeweils obersten Faltschachtel ist frei von einwirkenden Kräften, so dass die Abnahme und Übergabe der jeweils obersten Faltschachtel in den Bereich der Gruppierbänder besonders einfach abläuft. Sollten die Gruppierbänder oder nachgeschaltete Elemente nicht aufnahmebereit sein, können die Faltschachteln frei überlaufen.
  • Nachfolgend werden die Verhältnisse an einer aufwärts gerichteten gebogenen Bahn beschrieben. Für eine abwärts gerichtete Bahn gilt Entsprechendes.
  • Die jeweils oberste Faltschachtel in der aufwärts gerichteten Bahn wird mit einer senkrecht zu ihrer Haupterstreckungsebene gerichteten Förderrichtung abgenommen bzw. übergeben. Es werden also nur vollständig gedrehte Faltschachteln übergeben, wobei die Förderrichtung aus der gebogenen Bahn in die Gruppierbänder um etwa 90° gedreht ihre Fortsetzung findet. Dieser Eckpunkt der Förderbewegung ist relativ zu den Dimensionen der Faltschachtel gewählt, so dass das einzelne Abnehmen bzw. Übergeben die angestrebte Leistungssteigerung nicht nachteilig beeinflusst.
  • Im oberen Endbereich der aufwärts gerichteten Bahn wird die jeweils oberste Faltschachtel überwacht, und zwar daraufhin, dass sie eine festgelegte Endposition erreicht. In der Regel erreicht die oberste Faltschachtel durch den Druck der nachfolgend geförderten aufgestauten Faltschachteln ihre vorgesehene festgelegte Endposition, wenn auch nur sehr kurzzeitig. In Abhängigkeit vom Erreichen oder Durchlaufen dieser Endposition wird dann die jeweils oberste Faltschachtel mit der senkrecht zu ihrer Haupterstreckungsebene gerichteten Förderrichtung abgenommen bzw. übergeben. Sämtliche Faltschachteln werden an einem einzigen festgelegten Ort abgenommen und übergeben. Die Übergabe erfolgt ohne Reibungsbeeinflussung, so dass eine abständige Parallelkonfiguration der Faltschachteln unmittelbar nach der Übergabe oder Abnahme verlässlicher eingehalten wird als im Stand der Technik.
  • Die Übergabe oder Abnahme der einzelnen Faltschachteln vom oberen Ende der aufwärts gerichteten Bahn in eine sich horizontal anschließende weitere Fördereinrichtung ist auf verschiedene Weise möglich. Dabei werden zweckmäßig zwei gegeneinander angestellte und angetriebene Gruppierbänder eingesetzt. Die Gruppierbänder können insbesondere vertikal oder horizontal ausgerichtet eingesetzt werden. Sie werden dann als Vertikalbänder bzw. als Deckbänder bezeichnet. Die einzelnen Faltschachteln können abgeblasen, also unter Anwendung eines Druckluftimpulses übergeben werden. Es ist auch möglich, hier einen Schieber. einen Stößel oder einen Greifer einzusetzen, der die Übergabe bewirkt.
  • Die jeweils oberste Faltschachtel kann durch Saugen örtlich kurzzeitig gehalten werden. Auch im übrigen Bereich der gebogenen Bahn kann Unterdruck Anwendung finden, insbesondere um den Aufstauvorgang zu begünstigen. Wenn die jeweils oberste Faltschachtel durch Abblasen übergeben wird, erfolgt an dieser Stelle ein gesteuertes Umschalten von Unterdruck auf Überdruck. Es ist auch möglich, ohne gesteuertes Umschalten durch ein kräftiges Abblasen die Übergabe der Faltschachtel in die Gruppierbänder zu erreichen. Das Abblasen übersteigt die Wirkung des Unterdrucks.
  • Bei einer Vorrichtung zum Gruppieren von mit ihrer Haupterstreckungsebene horizontal ausgerichtet flachliegend auf einem Förderband angeförderten befüllten Faltschachteln ist als Einrichtung zum Drehen der einzelnen Faltschachteln eine gebogene Bahn vorgesehen. Die gebogene Bahn kann bogenförmig stetig, unstetig oder abgewinkelt oder abgeknickt verlaufen. Die gebogene Bahn kann z. B. viertelkreisförmig verlaufen, so dass die Faltschachteln um 90° gedreht werden. Es sind aber auch sämtliche anderen Winkelkonstellationen denkbar, beispielsweise eine vergleichsweise halb so lange bogenförmig verlaufende Bahn, mit der die Faltschachteln lediglich um 45° zueinander gedreht werden. Auch die Ausrichtung der gebogenen Bahn und ihre Anordnung zur Horizontalebene kann auf verschiedene Arten und Weisen realisiert werden. Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform wird die gebogene Bahn so angeordnet, dass sie in einer Horizontalebene beginnt und in einer Vertikalebene endet. Die bogenförmig verlaufende Bahn kann dann aufwärts- oder abwärtsgerichtet angeordnet sein. Bei einer aufwärts gerichteten Bahn findet das Aufstauen der Faltschachteln entgegen der Schwerkrafteinwirkungsrichtung statt. Mit dieser Ausführungsform ist der Vorteil verbunden, dass die jeweils oberste Faltschachtel, die übergeben oder abgenommen wird, auf ihrer voreilenden Seite frei von jeglicher Krafteinwirkung ist. Damit ist bei der Übergabe nur die vergleichsweise geringe Reibung zu überwinden, die zwischen der obersten und der nächstobersten Faltschachtel einwirkt. Wenn die gebogene Bahn abwärtsgerichtet angeordnet wird, ist zumindest ein Anschlag erforderlich, dessen Reibung bei der Übergabe überwunden werden muss. Allerdings kann hier vorteilhaft die Schwerkrafteinwirkung zum Aufstauen der Faltschachteln aneinander genutzt werden. Die verschiedenen Möglichkeiten richten sich auch nach den Abmessungen der Faltschachteln. Gewöhnlich weisen solche Faltschachteln in den drei Raumrichtungen unterschiedliche Abmessungen auf, so dass sich eine ausgeprägte Hauptmittelebene ergibt, mit der die Faltschachteln auf einem Förderband horizontal ausgerichtet angefördert werden. Die Abmessungen der Faltschachteln können aber letztlich bis zu einer im Extrem würfelförmigen Konfiguration schwanken, wobei die Haupterstreckungsebenen dann in jeder der drei Raumrichtungen auftreten. Dennoch kann auch in diesem Fall eine Gruppierung gewünscht werden, die eine Drehung erfordert, die durch die Lage der Schließklappen der Faltschachteln vorgegeben wird.
  • Am oberen Ende der zumindest etwa vertikal endenden Bahn kann eine Überwachungseinrichtung zur Bildung eines das Erreichen einer festgelegten Endstellung durch eine Faltschachtel anzeigenden Signals vorgesehen sein. Die Vorrichtung umfasst auch eine Steuereinrichtung zur Verarbeitung und Weitergabe des Signals an die Übergabeeinrichtung. Die Übergabeeinrichtung wird durch das Signal ausgelöst, so dass dann der Übergabevorgang stattfindet. Entsprechendes gilt auch dann, wenn die gebogene Bahn abwärts ausgerichtet angeordnet ist.
  • Die gebogene Bahn ist insbesondere als kreisbogenartig verlaufender Schacht ausgebildet. Bei einem Viertelkreisbogen erfolgt eine Drehung um 90°. Bei anders bemessenen gebogenen Bahnen ergeben sich Drehungen in anderen Winkeln.
  • Die Übergabeeinrichtung für die einzelnen Faltschachteln kann als Blas- oder Schiebeeinrichtung ausgebildet sein. Auch eine Greiferkonstruktion erscheint möglich. Die Übergabeeinrichtung fördert beispielsweise zwischen die Gruppierbänder, die insbesondere als Vertikalbänder oder als Deckbänder Anwendung finden, wenn die gebogene Bahn aufwärts- oder abwärtsgerichtet angeordnet ist. Aber auch andere Anordnungspositionen für gegeneinander angestellte Gruppierbänder oder sonstige Fördereinrichtungen sind denkbar.
  • Die gebogene Bahn ist zweckmäßig mit Saugöffnungen versehen, die an eine Unterdruckquelle angeschlossen sind. Diese Saugöffnungen sorgen dafür, dass die Faltschachteln in der Bahn ausgerichtet bzw. gegen Flächen anliegend gefördert werden. Die Saugöffnungen können insbesondere bei einer aufwärts gerichteten gebogenen Bahn am oberen Endbereich vorgesehen sein, um damit die festgelegte Endposition zu stabilisieren, aus der heraus jeweils die Übergabe oder Abnahme erfolgt.
  • Wenn die Übergabeeinrichtung am oberen oder unteren Ende der gebogenen Bahn schwenkbar gelagert ist, ist es in einfacher Weise möglich, die Übergabeeinrichtung abzuschwenken, um Wartungs- bzw. Säuberungsarbeiten durchzuführen.
  • Insbesondere bei aufwärts ausgerichteter gebogener Bahn kann der Ausgang der gebogenen Bahn frei endend ausgebildet sein. Damit ist ein einfacher Überlauf möglich, wenn die Abnahme- oder Übergabeeinrichtung defekt ist oder sich ein Stau stromab ergibt.
  • Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Patentansprüchen und der gesamten Beschreibung. Weitere Merkmale sind den Zeichnungen – insbesondere den dargestellten Geometrien und den relativen Abmessungen mehrerer Bauteile zueinander sowie deren relativer Anordnung und Wirkverbindung – zu entnehmen. Die Kombination von Merkmalen unterschiedlicher Ausführungsformen der Erfindung oder von Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche abweichend von den gewählten Rückbeziehungen ist ebenfalls möglich und wird hiermit angeregt. Dies betrifft auch solche Merkmale, die in separaten Zeichnungsfiguren dargestellt sind oder bei deren Beschreibung genannt werden. Diese Merkmale können auch mit Merkmalen unterschiedlicher Patentansprüche kombiniert werden.
  • KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand in den Figuren dargestellter bevorzugter Ausführungsbeispiele weiter erläutert und beschrieben.
  • 1 zeigt eine schematisierte Seitenansicht einer ersten Ausführungsform der Vorrichtung mit aufwärts gerichteter gebogener Bahn und nachgeschalteten Vertikalbändern.
  • 2 zeigt eine Draufsicht auf die Ausführungsform der 1.
  • 3 zeigt eine schematisierte Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform der Vorrichtung mit aufwärts gerichteter gebogener Bahn und nachgeschalteten Deckbändern.
  • 4 zeigt eine Draufsicht auf die Ausführungsform der 3.
  • FIGURENBESCHREIBUNG
  • 1 zeigt eine schematisierte Seitenansicht einer ersten Ausführungsform einer Vorrichtung 1 zum Gruppieren von flachliegend angeförderten befüllten Faltschachteln 2. Die Faltschachteln 2 werden liegend auf einem Förderband 3 in Förderrichtung 4 angefördert. Jede Faltschachtel 2 weist zwei zueinander parallele Hauptwandungen 5, 6 auf. Die Faltschachteln 2 liegen auf dem Förderband 3 mit ihrer Hauptwandung 6 auf, die die größte Fläche der Wandungen der Faltschachtel 2 einnimmt. Durch die Hauptwandung 6 wird eine Haupterstreckungsebene 7 definiert. Die Haupterstreckungsebene 7 der Faltschachteln 2 ist im Bereich des Förderbandes 3 horizontal ausgerichtet. Die Faltschachteln 2 befinden sich im Bereich des Förderbandes 3 mit ihrer Haupterstreckungsebene 7 in horizontaler Ausrichtung. Jede Faltschachtel 2 weist weiterhin zwei zueinander parallele Seitenwandungen 8, 9 auf. Bei den Seitenwandungen 8, 9 handelt es sich um die Schmalseiten der Faltschachtel 2, die im Bereich des Förderbandes 3 vertikal ausgerichtet sind. Die Seitenwandungen 8, 9 befinden sich in Vertikalebenen senkrecht zur Förderrichtung 4. Schließlich weisen die Faltschachteln 2 noch zwei geschlossene Schließklappen 10 und 11 auf. An den Schließklappen 10 und 11 hängen üblicherweise Einstecklaschen (nicht dargestellt), die bei geschlossenen Schließklappen 10, 11 in den Innenraum der befüllten Faltschachtel 2 eingeschoben sind, so dass die befüllte Faltschachtel 2 in geschlossenem Zustand ist. In diesem Zustand werden die Faltschachteln 2 entweder, wie dargestellt, ohne gegenseitigen Abstand auf dem Förderband 3 angefördert. Die Anförderung kann kontinuierlich oder taktweise erfolgen. Es ist auch möglich, dass die Faltschachteln 2 auf dem Förderband 3 noch mit gegenseitigem Abstand gefördert werden.
  • An das Förderband 3 schließt sich eine Einrichtung zum Drehen 12 der Faltschachteln 2 an. Wesentlicher Bestandteil dieser Einrichtung zum Drehen 12 der Faltschachteln 2 ist eine gebogene Bahn 13. Die gebogene Bahn 13 ist gemäß 1 als viertelkreisförmiger Kreisbogen in Form eines Schachts oder in Form mehrerer Führungswandungen für die Faltschachteln 2 ausgebildet. Die gebogene Bahn 13 weist einen Eingang 14 auf, der an das Förderband 3 anschließt und in den hinein die Faltschachteln 2 von dem Förderband 3 mit horizontaler Ausrichtung ihre Haupterstreckungsebene 7 eingeführt werden. Die Bahn 13 besitzt auch einen Ausgang 15, der gleichzeitig das obere Ende 16 der Bahn 13 bildet. Die Bahn 13 kann, wie dargestellt, viertelkreisbogenartig stetig gekrümmt ausgebildet sein. Die Bahn 13 kann aber auch so ausgebildet sein, dass sie sich nur über einen Teil eines Viertelkreisbogens oder eines Halbkreisbogens erstreckt. Die Bahn 13 kann auch unstetig, d. h. mit Abwinklungen oder dergleichen, ausgestaltet sein.
  • Durch den Verlauf der Bahn 13 wird an jeder Faltschachtel 2 eine Achse 17 gebildet, mit der sich die Faltschachtel 2 entlang der gebogenen Bahn 13 bewegt und um die jeder Faltschachtel 2 mit ihrer Haupterstreckungsebene 7 aus der horizontalen Ausrichtung auf dem Förderband 3 fortlaufend gedreht wird, bis die oberste Faltschachtel 2 im Bereich des Endes 16 der gebogenen Bahn 13 mit ihrer Haupterstreckungsebene 7 eine vertikal ausgerichtete Stellung einnimmt. Am Ende 16 der Bahn 13 ist kein Anschlag vorgesehen, sondern die Bahn 13 endet anschlagsfrei und offen an dieser Stelle. In der Wandung der Bahn 13 können Saugöffnungen 18 vorgesehen sein, so dass die Faltschachteln 2 während ihres Durchlaufs durch die gebogene Bahn 13 von Unterdruck gehalten und aufgestaut werden, wenn sie nicht ohnehin auf dem Förderband 3 ohne gegenseitigen Abstand angefördert wurden. Im Verlauf der Bahn 13 wird hinsichtlich des Aufstauvorgangs auch die Schwerkrafteinwirkung auf die befüllten Faltschachteln 2 genutzt.
  • Im Bereich des oberen Endes 16 der Bahn 13 ist zunächst eine Überwachungseinrichtung 19 angeordnet. Die Überwachungseinrichtung 19 kann einen Taster, einen Lichtstrahl oder ein sonstiges sensorisches Mittel aufweisen, mit dem das Erreichen einer vorgesehenen Endposition durch die jeweils oberste Faltschachtel 2 festgestellt wird. Dabei entsteht ein Signal, welches einer Steuereinrichtung 20 zugeführt wird. Die Steuereinrichtung 20 wiederum steuert eine Übergabeeinrichtung 21, die hier als Blaseinrichtung 22 mit Düsen ausgebildet ist. Durch gesteuerte Druckluftzufuhr zu der Blaseinrichtung 22 in Abhängigkeit von dem durch die Überwachungseinrichtung 19 gebildeten Signal des Erreichens der vorgesehenen obersten Endstellung jeder Faltschachtel wird ein Druckluftimpuls genutzt, um die jeweils oberste Faltschachtel 2 abzublasen und in den Wirkungsbereich zweier Gruppierbänder 23 einzubringen. Die beiden Gruppierbänder 23 sind hier als Vertikalbänder 24 ausgebildet auf gegenseitigem Abstand auf die entsprechende Entfernung zwischen den Schließklappen 10 und 11 jeder Faltschachtel 2 eingestellt, so dass die Faltschachteln durch Kontakt zwischen den Vertikalbändern 24 an den Schließklappen 10 und 11 in der gleichen Ausrichtung gemäß Förderrichtung 25 weitergefördert werden. Da das Abblasen der jeweils obersten Faltschachtel 2 taktweise erfolgt, die Vertikalbänder 23 jedoch vorzugsweise kontinuierlich angetrieben werden, werden die Faltschachteln 2 im Bereich der Vertikalbänder 24 auf Abstand in Förderrichtung 25 weitergefördert (nicht dargestellt). Für den spiegelsymmetrischen Antrieb der beiden Vertikalbänder 24 ist ein Motor 26 an einem Rahmen 27 vorgesehen. Vom Motor 26 führt eine Antriebswelle 28 zu einer Umlenkwalze eines Gruppierbandes 23. Ein Einstellknopf 29 am Rahmen 27 dient der Einstellung des gegenseitigen Abstands der beiden Gruppierbänder 23 auf die Entfernung der beiden Schließklappen 10, 11 der Faltschachteln 2.
  • Es versteht sich, dass die Übergabeeinrichtung 21 auch in anderer Weise als durch eine Blaseinrichtung 22 realisiert werden kann. Es könnten hier auch hin- und herbewegte Schieber, Stößel, Greifer oder dergleichen vorgesehen sein, um die jeweils oberste Faltschachtel 2 taktweise in den Wirkbereich zwischen den beiden Gruppierbändern 23 einzubringen. Die Überwachungseinrichtung 19, die Steuereinrichtung 20 und die Übergabeeinrichtung 21 können auf einem Rahmen 30 angeordnet sein, der um eine Achse 31 in Richtung des Pfeils 32 abschwenkbar gelagert ist, so dass das obere Ende 16 der Bahn 13 frei zugänglich wird, insbesondere um Reinigungs- oder Wartungsarbeiten durchzuführen.
  • Es ist erkennbar, dass die Förderrichtung 25 senkrecht zu der Haupterstreckungsebene 7 der Faltschachteln im Bereich des oberen Endes 16 der Bahn 13 angeordnet ist. Die Förderrichtung 4, 25 der Faltschachteln besitzt also im Bereich des oberen Endes 16 der Bahn 13 einen um etwa 90° verlaufenden Knickpunkt.
  • Die Gruppierbänder 23 können ein- oder mehrteilig bezüglich der Förderrichtung 25 ausgebildet sein. Bei der Ausführungsform gemäß 1 ist ein zweiter Teil 33 gebildet, in dessen Bereich ein Anschlag 34 vorgesehen ist. Durch das Auflaufen der Faltschachteln 2 gegen den Anschlag 34 sammeln sich diese, wie dargestellt, mit ihren Hauptwandungen 5, 6 aneinanderliegend auf, so dass ihre Haupterstreckungsebenen 7 in einer Parallelkonfiguration mit senkrechter Ausrichtung gelangen. Damit wird es möglich, je nach der relativen Einstellung des Teils 33 bzw. des Anschlags 34 eine Gruppe von Faltschachteln vor dem Anschlag 34 abzunehmen und als Gruppe weiterzuverarbeiten, beispielsweise in einen Umkarton einzubringen oder mit einer Banderole zu versehen. Wie erkennbar, besteht hier eine Gruppe aus neun Faltschachteln. Die Anzahl der Faltschachteln in der Gruppe ist durch Verstellung des Anschlags 34 einstellbar.
  • 2 zeigt eine schematisierte Draufsicht auf die Vorrichtung 1 gemäß 1. Im Bereich des nicht weiter verdeutlichten Förderbandes 3 befindet sich die Haupterstreckungsebene 7 der Faltschachteln 2 in der Zeichenebene, während sie im Bereich der Gruppierbänder 23 senkrecht zu der Förderrichtung 25 verläuft. Aus Übersichtlichkeitsgründen sind hier die Überwachungseinrichtung 19, die Steuereinrichtung 20 und die Übergabeeinrichtung 21 nicht dargestellt. Die beiden Gruppierbänder 23 in Form der Vertikalbänder 24 werden symmetrisch gemäß den Pfeilen 35 angetrieben.
  • Die Ausführungsform der Vorrichtung 1 gemäß den 3 und 4 entspricht in weiten Bereichen der Ausführungsform der 1 und 2, so dass hierauf verwiesen werden kann. Dies bezieht sich insbesondere auf die Anordnung des Förderbandes 3 und der gebogenen Bahn 13. Lediglich die Gruppierbänder 23 sind hier als Deckbänder 36 ausgebildet. Das eine Deckband 36 befindet sich unterhalb der an dem Anschlag 34 aufgestauten Faltschachteln 2, während das andere Deckband 36 oberhalb angeordnet ist. Die Deckbänder 36 kommen damit an den Seitenwandungen 8 und 9 der Faltschachteln zur Anlage bzw. Einwirkung.
  • Obwohl alle in den 1-4 dargestellten Ausführungsformen der Vorrichtung 1 je eine aufwärtsgerichtete gebogene Bahn 13 anwenden, sind auch Ausführungsformen denkbar, die abwärtsgerichtet sind. Auch dabei gelangt die Haupterstreckungsebene 7 an jeder Faltschachtel 2 in eine vertikale Ausrichtung senkrecht zur Förderrichtung 25. Die aufwärtsgerichtete gebogene Bahn 13 hat den Vorteil, dass sie ohne Steueranschläge, Nocken oder dergleichen auskommt und in ihrem oberen Bereich 16 frei endend ausgebildet sein kann. Dies gestattet beispielsweise einen Überlauf von Faltschachteln 2 an dieser Stelle, wenn die Gruppierbänder 23 oder ein nachgeschaltetes Element nicht aufnahmebereit ist. Bei Anwendung von abwärtsgerichteten gebogenen Bahnen 13 gilt Entsprechendes für die jeweils unterste Faltschachtel 2, die dann ebenfalls in Förderrichtung 25 übergeben bzw. abgenommen wird. Die jeweils unterste Faltschachtel 2 kann im freien Fall abgeblasen, also übergeben werden. Es ist aber auch möglich, steuerbare Anschläge vorzusehen, um die jeweils unterste Faltschachtel 2 für einen Moment still zu setzen, bevor das Abblasen bzw. Übergeben an die Gruppierbänder 23 erfolgt.
  • 1
    Vorrichtung
    2
    Faltschachtel
    3
    Förderband
    4
    Förderrichtung
    5
    Hauptwandung
    6
    Hauptwandung
    7
    Haupterstreckungsebene
    8
    Seitenwandung
    9
    Seitenwandung
    10
    Schließklappe
    21
    Übergabeeinrichtung
    22
    Blaseinrichtung
    23
    Gruppierband
    24
    Vertikalband
    25
    Förderrichtung
    26
    Motor
    27
    Rahmen
    28
    Antriebswelle
    29
    Einstellknopf
    30
    Rahmen
    11
    Schließklappe
    12
    Einrichtung zum Drehen
    13
    Bahn
    14
    Eingang
    15
    Ausgang
    16
    Ende
    17
    Achse
    18
    Saugöffnung
    19
    Überwachungseinrichtung
    20
    Steuereinrichtung
    31
    Achse
    32
    Pfeil
    33
    Teil
    34
    Anschlag
    35
    Pfeil
    36
    Deckband

Claims (12)

  1. Verfahren zum Gruppieren von flachliegend angeförderten befüllten Faltschachteln (2), indem die einzelnen Faltschachteln (2) mit ihrer Haupterstreckungsebene (7) aus einer etwa horizontalen Ausrichtung um eine sich quer zu ihrer Förderrichtung (4) erstreckende Achse (17) in eine zumindest etwa vertikale Ausrichtung gedreht, vor einem Anschlag (34) aufgesammelt und gruppenweise abgeteilt und weiterbehandelt werden, dadurch gekennzeichnet, dass die flachliegend angeförderten Faltschachteln (2) in eine gebogene Bahn (13) umgelenkt werden, dass die Faltschachteln (2) sich in dieser Bahn (13) mit ihren Seitenwandungen (8, 9) aneinanderliegend abstützend aufgestaut gefördert und dabei mehrere Faltschachteln (2) in der gebogenen Bahn (13) fortlaufend gedreht werden, und dass die jeweils oberste oder unterste Faltschachtel (2) in der gebogenen Bahn (13) mit einer senkrecht zu ihrer Haupterstreckungsebene (7) gerichteten Förderrichtung (25) abgenommen bzw. übergeben wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die flachliegend angeförderten Faltschachteln (2) in eine aufwärts oder abwärts gerichtete Bahn (13) umgelenkt werden.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Erreichen einer festgelegten Endposition der jeweils obersten oder untersten Faltschachtel (2) in der aufwärts oder abwärts gerichteten Bahn (13) überwacht und in Abhängigkeit davon die jeweils oberste oder unterste Faltschachtel (2) in der aufwärts oder abwärts gerichteten Bahn (13) mit der senkrecht zu ihrer Haupterstreckungsebene (7) gerichteten Förderrichtung (25) abgenommen bzw. übergeben wird.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils oberste oder unterste Faltschachtel (2) in der aufwärts oder abwärts gerichteten Bahn (13) mit der senkrecht zu ihrer Haupterstreckungsebene (7) gerichteten Förderrichtung (25) abgeblasen oder abgeschoben wird.
  5. Vorrichtung zum Gruppieren von mit ihrer Haupterstreckungsebene (7) horizontal ausgerichtet flachliegend auf einem Förderband (3) angeförderten befüllten Faltschachteln (2), mit einer Einrichtung zum Drehen (12) der einzelnen Faltschachteln (2) um eine sich quer zu ihrer Förderrichtung (4) erstreckende Achse (17) in eine zumindest etwa vertikale Ausrichtung, und mit zwei gegeneinander gestellten angetriebenen Gruppierbändern (23) und einem Anschlag (34) zum Aufsammeln der Faltschachteln (2), insbesondere nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Einrichtung zum Drehen (12) der einzelnen Faltschachteln (2) eine gebogene, aufwärts oder abwärts gerichtete Bahn (13) vorgesehen ist, die einen horizontal ausgerichteten und an das Förderband (3) anschließenden Eingang (14) und einen dazu gedrehten, zumindest etwa vertikal ausgerichteten, Ausgang (15) aufweist, und dass am Ausgang (15) der Bahn (13) eine Übergabeeinrichtung (21) für einzelne Faltschachteln (2) zwischen die Gruppierbänder (23) vorgesehen ist.
  6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass am oberen oder unteren Ende (16) der zumindest etwa vertikal endenden gebogenen Bahn (13) eine Überwachungseinrichtung (19) zur Bildung eines das Erreichen einer festgelegten Endstellung durch eine Faltschachtel (2) anzeigenden Signals vorgesehen ist, und dass eine Steuereinrichtung (20) zur Verarbeitung und Weitergabe des Signals an die Übergabeeinrichtung (21) vorgesehen ist.
  7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die gebogene Bahn (13) als kreisbogenartig über 90° verlaufender Schacht ausgebildet ist.
  8. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabeeinrichtung (21) für einzelne Faltschachteln (2) zwischen die Gruppierbänder (23) als Blas- oder Schiebeeinrichtung ausgebildet ist, die nahe und in Relation zu dem Eingang der beiden gegeneinander angestellten Gruppierbändern (23) angeordnet ist.
  9. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die gebogene Bahn (13) mit Saugöffnungen (18) versehen ist.
  10. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Übergabeeinrichtung (21) am oberen Ende (16) der gebogenen Bahn (13) schwenkbar gelagert ist.
  11. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Ausgang (15) der aufwärts gerichteten gebogenen Bahn (13) frei endend ausgebildet ist.
  12. Vorrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Gruppierbänder (23) als Vertikalbänder (24) oder als Deckbänder (36) ausgebildet sind.
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