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Die
Erfindung bezieht sich auf einen offenen Spannring, der dem Verbinden
dünnwandiger
Rohre mit Endflanschen dient. Zum Verspannen dieses Spannringes
ist ein Spannschloss vorgesehen, mit welchem die Enden des Spannringes
zusammengezogen werden.
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Dünnwandige
Rohre, wie sie z.B. in der Absaugungs-, Klima- und Lüftungstechnik
verwendet werden, werden in zunehmendem Maße mit Blechprofilflanschen
versehen, die mit den genannten Spannringen zusammengezogen und
derart miteinander verbunden werden.
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Meist
genügt
eine Schraube mit entsprechender großer Schraublänge oder
ein Hebelschloss, um diesen Spannring schnell und in einfacher Weise
zu schließen.
Diese Verbindungsart führt zu
einer erheblichen Montagezeitersparnis verglichen mit der Zeit zur
Verbindung von aus Flach- oder Winkeleisen bestehenden Flanschen,
die mit einer Vielzahl von einzelnen Schrauben miteinander verbunden
werden müssen.
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Bei
den Endflanschen kann es sich um auf die Enden der Rohre aufgesetzte
oder mit diesen einstückige,
angeformte Blechprofilflansche handeln. Für die Verbindung dieser Flansche
geeignete Spannringe haben je nach Dichtungsart unterschiedliche
Querschnittsprofile. Die am meisten verbreiteten Spannringe haben
V-förmige
Querschnittsprofile. Seltener sind U-förmige Querschnittsprofile oder sonstige
Formen.
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Die
einfachste Form eines angeformten Flansches besteht aus einem Steh-
oder Flanschbord. Zur Herstellung dieser Flansche wird das Rohrende
winkelgerecht nach außen
abgekantet oder mit Rollwerkzeugen gebördelt. Der Verbindung derartiger
als Steh borde ausgebildeter Flansche dient ein einfacher, in Form
einer Sickenschelle ausgebildeter Spannring.
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Diese
zwar preisgünstige
Verbindungsart ist jedoch weder luftdicht noch stabil.
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Zur
Herstellung luftdichter und stabilerer Verbindungen sind im Querschnitt
V-förmige
oder U-förmige
Spannringe besser geeignet, in welche ein Dichtungsband zur Erzeugung
der Luftdichtheit eingelegt ist.
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Auch
kann das Dichtungsband zwischen die einander zugewandten Flächen der
Rohrendflansche eingelegt sein.
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Derartige
Spannringe eignen sich auch grundsätzlich für die Verbindung von im Querschnitt kreisförmigen Flanschen,
die üblicherweise
an die Enden der Rohre angebördelt
werden.
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Bei
höheren
Anforderungen an Dichtheit und Stabilität eignen sich besser kegelförmige Rohrflansche,
die mit aufgesetzten, im Querschnitt V-förmigen Spannringen miteinander
verbunden werden. Auch diese Rohrflansche können entweder aufgesetzt oder
angeformt sein. Bei dieser Verbindungsart erfolgt die Abdichtung
entweder durch im Scheitelbereich oder zwischen die einander zugewandten
Flächen
der Flansche eingelegte Dichtungsbänder.
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Diese
Kegelflanschverbindungen haben sich deshalb in der Praxis sehr bewährt, weil
bei der Montage die Rohrenden mittels des Flanschringes sowohl axial
gegeneinander gezogen als auch radial ausgerichtet werden. Diese
Doppelfunktion wird am besten erfüllt, wenn die Außenflächen der
Rohrflansche und ent sprechend die Innenflächen der Spannringe gegenüber der
Rohrwand eine Neigung von etwa 60° aufweisen.
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Trotz
der geschilderten Vorteile hat jedoch auch diese Verbindung noch
recht erhebliche Mängel,
nämlich:
- a) Beim Zusammenziehen des Spannringes ist ein
erheblicher Reibungswiderstand zu überwinden. Ursache hierfür ist, dass
die kegligen Rohrflanschaußenflächen und
die entsprechenden Spannringinnenflächen auf dem gesamten Umfang
großflächig aneinander
anliegen, was, da die Oberflächen
meist verzinkt, also rau, sind, zu einer beträchtlichen Reibung führt. Ist
der Spannring soweit geschlossen, dass die genannten Flächen sich
kraftschlüssig
berühren,
dann reicht die Zugkraft des einzigen Spannschlosses nicht mehr aus,
den Spannring über
den gesamten Umfang vollständig
zusammenzuziehen. Vielmehr entwickelt sich die Spannkraft ausschließlich im
Bereich des Spannschlosses, da sie wegen der starken Reibung nicht
auf den entfernter liegenden Bereich der Flächen weitergeleitet wird. Die
Folge ist, dass der Spannring und damit die Rohrflansche ungleichmäßig verformt
werden.
Die ungleiche Spannkraftverteilung hat zur Folge, dass
die im Scheitel des im Querschnitt V-förmigen Spannringes eingeklebte
Dichtung unterschiedlich stark komprimiert wird, was eine verschlechterte
Dichtung zur Folge hat.
Zwar versucht man bei der Montage eine
bessere, also symmetrische Verteilung der Spannkraft dadurch zu
erreichen, dass man mit einem Gummihammer leichte Schläge auf den
Außenumfang des
Spannringes erteilt.
Abgesehen davon, dass sich hierdurch eine
Verzögerung
der Montage ergibt, bietet auch diese Maßnahme keine ausreichende Sicherheit
für die gleichmäßige Spannkraftverteilung
sowie gleichmäßige Abdichtung.
- b) Ein weiterer Nachteil ergibt sich dadurch, dass auch an den
stirnseitigen Flanschflächen
der erläuterte
Reibungswiderstand insbesondere dann auftritt, wenn auf einer dieser
Flanschflächen
eine reibungsverstärkende
Dichtung aufgeklebt ist. Wird nämlich
der Spannring geschlossen, werden die Flansche mittels Ihrer schrägen Flansche
axial gegeneinander gezogen. Hierbei wird die Dichtung zwischen
den Flanschflächen
zusammengepresst, ehe die radial zentrierende Wirkung im Bereich
des Scheitels des im Querschnitt V-förmigen Spannrings eintritt.
Die Folge ist, dass die Rohrachsen und damit die Rohrwände nicht
miteinander fluchten, vielmehr gegeneinander versetzt sind. Sie
können
auch bei weiterem Anziehen des Spannrings nicht mehr ausgerichtet
werden, da dies durch die Reibung der Flanschflächen bzw. der Dichtung verhindert
wird.
Das hat aber zur Folge, dass sich bei geschlossener Verbindung
im Rohrinnern ein Absatz bildet, der zur Störung des Luftstromes und zu
Ablagerungen im Bereich dieses Absatzes führt, was die spätere Reinigung
erschwert.
Auch bei Flanschverbindungen, bei welchen im Scheitel
des Spannrings eine Schaumgummidichtung eingeklebt ist, ergibt sich
die gleiche Problematik, da der Druck der vergleichsweise weichen Dichtung
nicht ausreicht, die Rohrachsen gegen die Reibung der Flanschflächen auszurichten.
- c) Eine weitere Problematik ergibt sich bei im Querschnitt V-förmigen Spannringen
dadurch, dass das Ausrichten der miteinander zu verbindenden Rohrflansche,
nämlich
das Querverschieben der beiden Rohrflansche in radialer Richtung bis
zum V-Scheitel des Spannringes bzw. der in diesen Bereich eingeklebten
Dichtung ganz davon abhängt,
wann sich die Stirnflächen
der Flansche berühren.
Schon bei leichten Formabweichungen dieser Flansche, die bei derartigen Blechprofilen
nicht selten sind, stimmen die Eindringtiefen der beiden Rohrflansche
nicht mehr überein,
was den schon unter b) erläuterten
Achsverschiebungseffekt zur Folge hat.
Um diesen Umständen Rechnung
zu tragen, also die Abweichungen auszugleichen, muss eine hohe,
weiche und flexible Dichtung verwendet werden, die in den V-Scheitel
des Spannringes eingeklebt wird. Hierfür geeignet sind Schaumstoffdichtungen.
Diese Dichtungen reichen zwar aus, um in der Lüftungstechnik übliche mittlere
Luftdrücke abzudichten,
sind aber für
sehr hohe Drücke
oder gar für
wasser- und öldichte
Abdichtungen völlig ungeeignet.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Spannring
der erläuterten
und im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art zu schaffen,
der diese Nachteile nicht besitzt. Auch dieser Spannring hat einen
im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt,
der aus einem sich etwa parallel zu den Stirnrändern der Endflansche erstreckenden
Mittelsteg mit beidseitigen Schenkeln besteht, welche bestimmungsgemäß an den
Endflanschen der miteinander zu verbindenden Rohre anliegen.
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Gelöst ist diese
Aufgabe nach dem Vorschlag gemäß Anspruch
1 in einfacher Weise mit einem Spannring dieser Art, dessen Schenkel
in Richtung auf die Endflansche vorspringende und mit letzteren
nur in Linienberührung
gelangende, sich in Umfangrichtung erstreckende Spannkanten aufweisen.
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Diese
Spannkanten gewährleisten
einerseits eine sichere Übertragung
der Spannkraft und führen andererseits
wegen der Linienberührung
nur zu relativ geringen Reibungswiderständen. Damit ist gewährleistet,
dass bei Erzeugung der Spannkraft mittels eines einzigen Spannschlosses
die Spannkräfte symmetrisch
auf die Endflansche übertragen
werden, was eine optimale Ausrichtung der miteinander zu verbindenden
Rohre in radialer Richtung gewährleistet.
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Besonders
zweckmäßig ist
die Ausgestaltung des mit Anspruch 2 gekennzeichneten Spannrings,
dessen Schenkel im Querschnitt die Form eines flachen V haben, wobei
der mit dem Mittelsteg verbundene innere Abschnitt mit diesem einen
Winkel von weniger als 90° einschließt und sich
an diesen Abschnitt ein unter einem Winkel von größer als 90° abstehender äußerer Abschnitt
anschließt,
wobei die Stoßstelle
zwischen diesen beiden Abschnitten die oben erläuterte Spannkante bildet.
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Insgesamt
hat ein derartiger Spannring in etwa die Form eines X.
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Der
erfindungsgemäße Vorschlag
bietet eine Vielzahl von Gestaltungsmöglichkeiten.
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Entspricht
der Abstand einander gegenüberliegender
Spannkanten exakt der doppelten Stärke der Endflansche der miteinander
zu verbindenden Rohre, so muss nach dem Vorschlag gemäß Anspruch
3 der Spannring aus einem elastisch wenig verformbaren Material
bestehen.
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Ein
Spannring mit elastisch federnd ausgebildeten Schenkeln ist dann
verwendbar, wenn nach dem Vorschlag gemäß Anspruch 4 der in Axialrichtung
der Rohre gemessene Abstand der Spannkanten kleiner als die doppelte
Stärke
der Endflansche der zu verbindenden Rohre ist. In diesem Fall werden die
Endflansche von den federnden Schenkeln des Spannringes zusammengehalten.
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Eine
besonders vorteilhafte Dichtung wird gemäß Anspruch 5 mit einem Dichtungsband
erzielt, welches in den Spannring zwischen der Innenfläche des
Mittelsteges und den Stirnflächen
der Endflansche eingelegt ist.
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Dieses
Dichtungsband kann gemäß Anspruch
6 rechteckigen Querschnitt haben und sollte gemäß Anspruch 7 mit dem Spannring
nicht fest verbunden, sondern in Umfangsrichtung verschiebbar sein.
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Zur
weiteren Verbesserung der Dichtung ist es nach dem Vorschlag gemäß Anspruch
8 von Vorteil, wenn der Abstand zwischen den Enden des Dichtungsrings
kleiner als der Abstand zwischen den Enden des Spannringes ist.
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Um
den Bereich unterhalb des Spannschlosses, nämlich zwischen den offenen
Enden des Spannringes, zu überbrücken, wird
gemäß Anspruch 9
vorgeschlagen, in diesem Bereich ein an den Innenquerschnitt des
Spannringes angepasstes Brückenelement
in Umfangsrichtung verschiebbar einzulegen.
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Eine
besondere Stabilität
für dieses
Brückenelement
ergibt sich nach dem Vorschlag nach Anspruch 10, wenn das Brückenelement
ein im Querschnitt U-förmiger
Profilring vorzugsweise aus Blech ist, der zwischen der Innenseite
des Mittelsteges und das Dichtungsband eingelegt ist.
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Der
Gegenstand der Erfindung ist nachstehend anhand von bevorzugten
Ausführungsbeispielen
des Spannringes erläutert.
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In
den Zeichnungen zeigen:
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1 Querschnitt
eines Spannrings nach einem ersten Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung,
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2 Querschnitt
eines auf die Endflansche zweier miteinander zu verbindender Rohre
aufgesetzten Spannringes gemäß 1,
wobei die Rohre noch radial gegeneinander versetzt sind,
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3 Anordnung
gemäß 2 bei
zusammengezogenem Spannring und damit radial ausgerichteten Rohren,
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4 Querschnitt
eines elastischen Spannringes nach einem zweiten Ausführungsbeispiel
mit für
diesen geeigneten Rohrflanschen,
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5 Querschnitt
eines elastischen Spannringes nach einem dritten Ausführungsbeispiel
mit für diesen
geeigneten Rohrflanschen,
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6 Querschnitt
eines elastischen Spannringes nach einem vierten Ausführungsbeispiel,
aufgesetzt auf die miteinander verbundenen Rohrflansche,
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7 Querschnitt
eines Spannringes nach einem fünften
Ausführungsbeispiel,
aufgesetzt auf die miteinander verbundenen Stehborde,
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8 teilweise
aufgebrochene Seitenansicht eines Spannringes nach einem sechsten
Ausführungsbeispiel
und
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9 Querschnitt
des Spannringes längs der
Linie IX-IX in 8.
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Der
in 1 im Querschnitt dargestellte Spannring ist ein
im Wesentlichen U-förmiger
Blechprofilring 10 mit einem Mittelsteg 11 und
beiseitigen Schenkeln 12 bis 14. Diese Schenkel
bestehen aus einem inneren Schenkelabschnitt 12 und einem äußeren Schenkelabschnitt 14,
die im Querschnitt die Form eines flachen V haben und an ihrer Stoßstelle eine
Spannkante 13 bilden. Die inneren Schenkelabschnitte 12 schließen mit
dem Mittelsteg 11 einen Winkel kleiner 90° ein, während die äußeren nach
außen
abstehenden Schenkelabschnitte 14 mit den inneren Schenkelabschnitten 12 einen
Winkel größer als
90° einschließen. Damit
bilden die äußeren Schenkelabschnitte 14 Einführschrägen für die in den 2 und 3 dargestellten
Endflansche 2, die in Richtung A in den Spannring 10 beim
Verschließen
des Spannschlosses bestimmungsgemäß eingezogen werden. An der
Innenseite des Mittelsteges 11 ist ein Dichtungsband 16 vorgesehen,
das, wie die 2 und 3 veranschaulichen,
für die stirnseitige
Abdichtung der Endflansche 2 sorgt. Der Mittelsteg 11 ist
relativ breit und im Wesentlichen eben ausgebildet, so dass auf
seiner Außenfläche 15 ein
Spannschloss beliebiger Art auf einfache Weise z.B. durch Schweißen, Nieten
oder Druckfügen
befestigt werden kann.
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Die 2 und 3 veranschaulichen
die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Spannringes 10,
welcher auf die als doppelwandige Stehborde ausgebildeten Endflansche 2 der
miteinander zu verbindenden Rohre 1 aufgesetzt ist.
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Bei
der Darstellung gemäß 2 sind
die Enden der beiden Rohre 1 bzw. ihre Endflansche 2 radial
noch versetzt, der Spannring 10 ist noch nicht zusammengezogen.
Bei diesem Ausführungsbeispiel
besteht der Spannring 10 aus elastisch wenig verformbarem
Material, vorzugsweise Stahl, wobei er so bemessen ist, dass der
axiale Abstand der Spannkanten 13 dem Gesamtquerschnitt
der Endflansche 2 entspricht. Die Spannkanten 13 liegen
kraftschlüssig auf
der Außenseite
der Endabschnitte 2a der Endflansche 2 auf und
halten damit die Flansche in axialer Richtung zusammen. Beim Verspannen
des Spannringes 10 mittels des nicht dargestellten Spannschlosses
werden die Rohre 1 mit ihren Endflanschen 2 radial
ausgerichtet, bis die Rohre axial fluchten und die Flansche 2 mit
ihren Stirnflächen 3 in
das Dichtungsband 16 eintauchen. Bei dieser Spannringgestaltung
erfolgt eine eindeutige Aufgabenaufteilung, wobei die Funktionen
der radialen Ausrichtung und des axialen Verspannens unabhängig voneinander
sind und sich nicht gegenseitig behindern, bis die in 3 dargestellte
Endposition erreicht ist.
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So
ist aus 2 erkennbar, dass im Anfangsstadium
des Schließvorganges
der Spannring 10 zunächst
nur mit seinen Spannkanten 13 auf den Außenseiten
der Flanschendabschnitte 2a aufliegt und hierdurch die
Enden axial zusammenhält.
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Die
radiale Ausrichtung erfolgt erst beim weiteren Schließen des
Spannringes, wenn die Endflansche 2 mit ihren Stirnflächen 3 auf
das Dichtungsband 16 auftreffen, wie dies aus 3 ersichtlich
ist. Die radiale Ausrichtung wird durch die eingangs erläuterte Reibung
kaum oder nur wenig behindert, da die Flanschflächen mehr oder minder drucklos
aufeinander liegen und der Spannring nicht vollflächig, sondern
nur mit den Spannkanten 13 linienförmig auf den Außenflächen der
Flanschendabschnitte 2a aufliegt.
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Der
entscheidende Vorteil des erfindungsgemäßen Spannringes besteht folglich
darin, dass die mittels des Spannschlosses erzeugte Schließkraft nicht
für das
axiale Zusammenziehen der Flansche verbraucht wird, sondern zunächst vollständig für das dichtende
Einpressen der Flanschstirnflächen 3 in das
Dichtungsband 16 ausgenutzt wird. Hierbei ist anders als
bei den bekannten Spannringen die Schließkraft gleichmäßig über den
gesamten Umfang verteilt, da die Reibung zwischen Spannring 10 und
den Endflanschen 2 wegen der linienförmigen Berührung der Spannkanten 13 auf
der Außenfläche der
Flanschendabschnitte 2a gering ist.
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Ein
weiterer Vorteil dieses Spannringes ist, dass das Dichtungsband 16 aus
jedem für
die jeweiligen Anforderungen optimal geeigneten Dichtmaterial bestehen
kann. Es kann einfach und ohne Klebung eingelegt werden, da es radial
durch die schrägstehenden
inneren Schenkelabschnitte 12 gehalten ist.
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Damit
ist das Dichtungsband 16 in Umfangsrichtung des Spannringes 10 frei
verschiebbar, was sich beim Schließvorgang im Bereich des Spannschlosses
als besonders vorteilhaft auswirkt.
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Die
Gegenüberstellung
von 2 und 3 zeigt, dass nach dem Schließen des
Spannringes die beiden Rohre 1 mit ihren Flanschen 2 radial
ausgerichtet sind, so dass ein Absatz zwischen den aneinander anliegenden
Endflanschen 2 vermieden ist.
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Die
Ausgestaltung des Spannringes nach den 1 bis 3 setzt
die Verwendung eines elastisch wenig verformbaren Materials voraus,
so dass die Schenkelabschnitte 12 bis 14 nicht
oder nur wenig in axialer Richtung ausfedern.
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Bei
den Ausführungsbeispielen,
wie sie in den 4 bis 6 dargestellt
sind, sind Spannringe 20, 30 bzw. 40 aus
elastisch federndem Material vorgesehen. In diesem Fall muss der
Abstand zwischen den Spannkanten 23, 33 bzw. 43 kleiner
sein als der Abstand zwischen den Außenflächen der Endabschnitte 2a, 5a bzw. 8a,
jedenfalls in Endposition der Spannringe.
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Beim
Schließen
des Spannringes 20 gemäß 4 werden
die Schenkel 22 bis 24 in Axialrichtung aufgeweitet,
wobei die Spannkanten 23 mit axialer Vorspannung auf den
Außenflächen der
Flanschendabschnitte 2a aufliegen.
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Eine
Abwandlung des Spannringes 20 gemäß 4 ist der
in 5 dargestellte Spannring 30, welcher
der Verbindung von Flanschen 5 mit leicht konischer Profilform,
also winklig abstehenden Flanschendabschnitten 5a, dient.
Auch bei dieser Gestaltungsform muss der axiale Abstand der Spannkanten 33 geringfügig kleiner
sein als der axiale Abstand der Oberflächen der Flanschendabschnitte 5a,
wenn der Spannring 30 geschlossen ist, also sich in der
etwa in 6 dargestellten Endposition
befindet. In dieser Endposition werden die Schenkel 32 bis 34 des Spannringes 30 axial
aufgefedert, so dass die Spannkanten 33 mit Vorspannung
auf der Oberfläche der
Endabschnitte 5a aufliegen.
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Eine
weitere Abwandlung des Spannringes 30, wie er in 5 dargestellt
ist, zeigt 6. Der hier dargestellte Spann ring 40 ist
so bemessen, dass er für
die Verbindung von Kegelflanschverbindungen geeignet ist. Bei sogenannten
Kegelflanschverbindungen hat der Endabschnitt 8a der in
den Rohren 7 vorgesehenen Endflansche 8 eine stärkere Neigung gegenüber der
Flanschebene als bei in 5 dargestellten Flanschverbindungen.
Hierbei ist jedoch unbedingt zu beachten, dass der Neigungswinkel
der Oberfläche
des Endabschnittes 8a, welche einer Flanschkegelfläche entspricht,
mindestens 5° kleiner ist
als der Neigungswinkel der unteren Schenkelabschnitte 44.
Es muss sichergestellt sein, dass die Schenkel 42 bis 44 ausschließlich mit
den Spannkanten 43 linienförmig auf der Oberfläche der
Flanschendabschnitte 8a, also auf den sogenannten Flanschkegelflächen, aufliegen.
Nur so lässt
sich eine übermäßige Reibung
zwischen dem Spannring 40 und den Endflanschen 8 vermeiden.
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Mit 7 ist
schließlich
veranschaulicht, dass mit einem erfindungsgemäßen Spannring 50 auch
Flansche in einfachster Form, nämlich
an die Rohre 9 einstückig
angeformte Stehborde 9a, verbindbar ist. In diesem Fall
muss der Spannring 50 die bei dem Ausführungsbeispiel gemäß 1 bis 3 aus
einem elastisch nicht oder nur wenig verformbaren Material bestehen,
wobei der axiale Abstand der Spannkanten 53 der Gesamtstärke der
Flansche 9a entspricht.
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Um
eine vollständige
Abdichtung über
den gesamten Umfang der Verbindungsflansche zu erreichen, ist eine
Spannringausbildung gemäß 8 und 9 vorgesehen.
Der hier dargestellte Spannring 60 ist mit einem im Querschnitt
etwa U-förmigen Brückenblech 67 ausgestattet,
das, wie die aufgebrochene Seitenansicht in 8 deutlich
macht, die einander gegenüberliegenden
Enden 68 des offenen Spannrings 60 überbrückt. Um
eine wirksame Abdichtung zu erreichen, sind die Enden 69 des
Dich tungsbandes 66 nicht unter der Stoßstelle der Enden 68 des
Spannringes 60, sondern versetzt zu dieser angeordnet.
Hierbei ist der Abstand zwischen den Enden 69 des Dichtungsbandes 66 etwas
kleiner als der Abstand der Ende 68 des Spannringes 60.
Hierdurch wird erreicht, dass bei vollständigem Schließen des
Spannringes 60 die Enden 69 des Dichtungsbandes 66 durch
den Stauchdruck dichtend gegeneinander gepresst werden, was dadurch
ermöglicht
wird, dass das Dichtungsband 66 in Umfangsrichtung frei verschiebbar
im Spannring 60 gelegen ist.
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9 veranschaulicht,
dass die Querschnittsform des Brückenblechs 67 an
die Innenform des Spannringes 60 angepasst ist, so dass
sich das Brückenblech 67 innerhalb
des Spannringes 60 im Bereich seiner Enden 68 verschieben
kann. Hierbei sichern die zum Mittelsteg 61 schräg verlaufenden
inneren Schenkelabschnitte 62 das Brückenblech 67 gegen
Herausfallen.
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- 1
- Rohr
- 2
- Endflansch
- 2a
- Flanschendabschnitt
- 3
- Flanschstirnfläche
- 4
- Rohr
- 5
- Endflansch
- 5a
- Flanschendabschnitt
- 6
- Flanschaußenfläche
- 7
- Rohr
- 8
- Endflansch
- 8a
- Flanschendabschnitt
- 9
- Rohr
- 9a
- Stehbord
- 10
- Spannring
- 11
- Mittelsteg
- 12
- Innerer
Schenkelabschnitt
- 13
- Spannkante
- 14
- Äußerer Schenkelabschnitt
- 15
- Außenfläche des
Mittelsteges
- 16
- Dichtungsband
- 20
- Spannring
- 21
- Mittelsteg
- 22
- Innerer
Schenkelabschnitt
- 23
- Spannkante
- 24
- Äußerer Schenkelabschnitt
- 26
- Dichtungsband
- 30
- Spannring
- 31
- Mittelsteg
- 32
- Innerer
Schenkelabschnitt
- 33
- Spannkante
- 34
- Äußerer Schenkelabschnitt
- 36
- Dichtungsband
- 40
- Spannring
- 41
- Mittelsteg
- 42
- Innerer
Schenkelabschnitt
- 43
- Spannkante
- 44
- Äußerer Schenkelabschnitt
- 50
- Spannring
- 51
- Mittelsteg
- 52
- Innerer
Schenkelabschnitt
- 53
- Spannkante
- 54
- Äußerer Schenkelabschnitt
- 56
- Dichtungsband
- 60
- Spannring
- 61
- Mittelsteg
- 62
- Innerer
Schenkelabschnitt
- 63
- Spannkante
- 64
- Äußerer Schenkelabschnitt
- 66
- Dichtungsband
- 67
- Brückenblech
- 68
- Enden
des Spannringes
- 69
- Enden
des Dichtungsbandes
- A
- Einführseite