-
Die
Erfindung bezieht sich auf Klammervorrichtungen zum Festklemmen
an einer äusseren Oberfläche eines
Fluidkraft-Zylinders,
der ein sich hin- und herbewegbares Kolbenglied hat. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf eine Klammer, die eine Klemmkraft
an dem Fluidkraft-Zylindergehäuse erzeugt,
ohne auf die innere Zylinderbohrung, in der sich der Kolben hin-
und herbewegt, einen Druck auszuüben
und/oder ohne diese zu verformen bzw. zu verzerren.
-
Fluidangetriebene
Zylinder oder Fluidkraft-Zylinder enthalten im Allgemeinen ein zylinderförmiges Rohr
oder eine zylinderförmige
Trommel mit einer zylindrischen inneren Bohrung, in der sich ein Kolben
in der Längsrichtung
hin- und herbewegt. Im Allgemeinen ist die Trommel des Fluidkraft-Zylinders aus Metall
gefertigt, wie z.B. Aluminium oder Edelstahl. Üblicherweise hat die Zylindertrommel
einen herkömmlichen
runden Aufbau, das heisst eine einfache Torus-Geometrie. Eine zweite, modernere Trommel-Bauart,
die in Fluidkraft-Zylindern verwendet wird, enthält ein quadratisches Profil,
das durch Extrusion eines metallischen Materials, wie z.B. Aluminium,
hergestellt wird. Die Architektur der quadratischen Ausdehnung enthält üblicherweise
eine Vielzahl aufwändiger
geometrischer Muster, wie z.B. eine einfache quadratische oder rechteckförmige äussere Geometrie
mit einem runden Hohlraum in der Mitte bis hin zu ei ner sehr aufwändigen äusseren Geometrie
mit einer aufwändigen
inneren Geometrie.
-
Fluidkraft-Zylinder
werden durch verschiedene Sensoren und Halter gesteuert, die dazu
ausgelegt sind, die Position eines sich hin- und herbewegenden Kolbens
innerhalb des Zylinders zu erfassen. Durch diese Sensoren können die
Mechanismen, welche die Wirkung der Fluidkraft-Zylinder steuern, die
Position des Kolbens oder die Zeitabstimmung zum Öffnen oder
Schliessens verschiedener Ventile, Einlässe oder Auslässe bestimmen,
um den auf den Kolben einwirkenden Fluiddruck zu steuern und umgekehrt.
Bei einigen Anwendungen von Fluidkraft-Zylindern und je nach der
zu lösenden
Aufgabe ist es daher oftmals notwendig, Sensoren oder elektrische Schalter
auf dem Zylindergehäuse
zu montieren, um auf einen Kolben zu reagieren, der sich innerhalb
der inneren Bohrung bewegt, oder den Betrieb des Zylinders zu steuern.
Der Kolben enthält
oftmals einige Mittel zum Betätigen
einer Erfassungsvorrichtung bzw. Sensorvorrichtung oder eines Schalters,
die bzw. der dem montierten Sensor zugeordnet ist, um dem Sensor
beim Bestimmen der Position des Kolbens zu helfen, wenn sich dieser
innerhalb der inneren Bohrung bewegt. Darüber hinaus befindet sich der
Fluidkraft-Zylinder
oftmals mit einem anderen Gerät
in einer kooperativen Kopplung oder dient als Teil eines Mechanismus.
Die derzeitigen Verfahren zum Montieren oder Festklemmen von Sensoren oder
anderen Gegenständen
an dem Fluidkraft-Zylinder
und die Geräte
zum Erzielen eines derartigen Festklemmens sind sehr unterschiedlich.
-
Bei
vielen Fluidkraft-Zylindern wird die äussere Fläche der Trommel bzw. des Gehäuses verwendet,
um Positionssensoren oder andere Vorrichtungen daran festzuklemmen.
Ein Verfahren, das derzeit verwendet wird, um einen Gegenstand,
wie z.B. einen Sensor oder ein Gerät, an einem Zylinder zu halten,
ist das Zugstangen-Verfahren. Zugstangen werden zwischen den Endkappen
vorgesehen, und der Gegenstand wird entweder an der Stange befestigt,
oder die Zugstangen werden in den Gegenstand geschraubt, der entlang
des Zylinderprofils gehalten werden muss. Es gibt zwar im Stand
der Technik einige Abwandlungen von Zugstangen-Bauarten bei Befestigungssystemen,
doch ist es am gebräuchlichsten,
wenn der Zylinder von den Zugstangen einfach umgeben wird, die verschiedene
Strukturelemente, wie z.B. Kappen oder Köpfe, an den gegenüberliegenden
Enden des Zylinders verbinden und halten, wobei die Zugstangen als
Strukturelement dienen, an dem das Festklemmen erfolgt und die Sensoren
montiert sind. Der Sensor kann mit Hilfe von Zugbändern bzw.
Befestigungsbändern
aus Metall oder Kunststoff an seinem Ort gehalten werden. Im Stand
der Technik sind auch Schraubklemm-Verfahren bekannt.
-
Bei
den Zugstangen-Befestigungssystemen sind die Klemmkräfte, die
zum Plazieren der Sensoren auf der Gehäuse-Aussenfläche verwendet werden, ziemlich
gering. Daher ist es unwahrscheinlich, dass das Festklemmen des
Sensors zu einer Verformung bzw. Verzerrung des Zylinderprofils
oder der inneren Bohrung führt,
wo sich der Kolben hin- und herbewegt.
-
Die
Zugstangen-Befestigungssysteme haben jedoch andere potentielle Probleme.
Wenn z.B. ein Gegenstand oder der Zylinder selbst entlang der Gehäuseoberfläche an einem
Ort festgehalten werden soll, um eine Bewegung des Gegenstands zu verhindern
oder um eine Bewegung des Zylinders zu verhindern, kann das Befestigungssystem
an der Zugstange verrutschen oder sich verdrehen. Um die mit Zugstangen
befestigte Klammer richtig zu installieren oder zu verändern, muss
man ausserdem die Zugstangen abbauen bzw. lösen und den Zylinderkopf entfernen.
-
Neuere
Innovationen, die darauf abzielen, die Probleme mit Zugstangen zu
erleichtern, erzielen oftmals nicht den gewünschten Erfolg oder tauschen ein
Problem mit einem anderen aus. So wird z.B. in dem US-Patent Nr.
5014950, das für
Ohman et al. erteilt wurde, eine Festklemmanordnung beschrieben, die
zum Befestigen eines magnetisch betätigten elektrischen Schalters
an einer Zugstange und an der Aussenfläche eines Zylinders dient.
Das gesetzte Ziel der Erfindung ist die Erzeugung einer Klemmvorrichtung,
die mit einem Gerät
zusammenwirkt, um das Gerät
in einer vorbestimmten Position an der Aussenseite eines Zylinders
zu halten. Ohman et al. offenbart ausserdem, dass das Wesen der
Erfindung darin besteht, dass die zusammenwirkenden Klemmflächen mit
den Zugstangen in Eingriff gelangen und zu dem Zylinder hin konvergieren,
um die Anordnung in wirkungsvoller Weise fest gegen die äussere Zylinderfläche zu ziehen,
wenn die Befestigungsmittel gespannt werden. Alles in Allem offenbart
dieses Patent einen Klammeraufbau, der ausgelegt ist, um zu bewirken,
dass die ganze Klammeranordnung bzw. Klemmanordnung eng anliegend
konvergiert und sich an der Zylinderwand bewegt.
-
Beim
Versuch, ein Problem im Zusammenhang mit dem Festklemmen einer Zugstange
zu lösen,
erzeugt dieses Patent weitere potentielle Nachteile. Beim Festklemmen
an einem einfachen Torusprofil oder einem quadratischen/rechteckförmigen extrudierten
Profil können
z.B. hohe Kräfte,
die zur Mitte des Profils hin gerichtet sind, das Gehäusematerial
derart beeinträchtigen,
dass die innere Bohrung des Zylinders verkleinert oder verformt
bzw. verzerrt wird. Wenn der Durchmesser der inneren Bohrung abnimmt
oder gegenüber
seiner kreisförmigen
Gestalt verformt bzw. verzerrt wird, kann der innerhalb der inneren
Bohrung laufende Kolben aufgrund der höheren Reibung blockieren oder
sich in der inneren Bohrung verklemmen. Die höhere Reibung erzeugt wiederum
eine Abnutzung an der Kolben-Lauffläche, bei der es sich in den
meisten Fällen
um eine Dichtung oder um eine Dichtung in Kombination mit einem Gleitlager
handelt. Diese zusätzliche
Abnutzung beeinträchtigt
die Lebensdauer des Zylinders. Wenn sich die Kolbendichtung aufgrund
einer Profilverformung bzw. Profilverzerrung abnutzt, können sich
an der Dichtung kleine Öffnungen
bilden, und die Dichtung ist nicht mehr in der Lage, sauber abzudichten. Dadurch
geht die Fluid-Dichtigkeit des Zylinders und des Kolbens verloren.
Auch die zusätzliche
Reibung bewirkt, dass der Kolben langsamer läuft und die Zeit einer Kolbenbewegung
zunimmt.
-
Andererseits
kann man versuchen, die durch die Klammer auf die innere Bohrung
gerichteten Kräfte
zu verringern, indem man die Klammer um den Umfang des Fluidkraft-Zylinders
löst, wodurch
jedoch andere Probleme erzeugt werden können. Die Hin- und Herbewegung
des Kolbens in der inneren Bohrung des Zylinders erzeugt z.B. stets
grosse Kräfte an
den Fluidkraft-Zylindern (inhärente
Krafterzeugung), die zum Lösen
des festgeklemmten Gegenstands führen
können.
Es ist auch potentiell möglich, dass
der festgeklemmte Gegenstand aus seiner Position wegbewegt wird,
wenn man versehentlich gegen den Gegenstand stösst. Dies stellt eine potentielle
Gefahr für
eine neben dem Gegenstand stehende Person dar. Darüber hinaus
handelt es sich bei den derzeitigen Festklemmanordnungen um nicht-glatte
bzw. sperrige Anordnungen, die im Allgemeine scharfe Kanten haben,
und eine potentielle Bedrohung einer Person darstellen, die mit
einer derartigen Komponente umgeht. Die Person kann sich durch die
hervorstehenden Komponenten der Klammern verletzen.
-
Es
besteht somit weiterhin ein Bedarf für eine verbesserte Klammeranordnung
zum Befestigen eines Geräts
an dem Zylinderprofil eines Fluidkraft-Zylinders ohne Verwendung
einer Zugstange und ohne Verformung bzw. Verzerrung der inneren
Bohrung des Zylinders oder einer Beeinträchtigung des sich darin hin-
und herbewegenden Kolbens.
-
Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Klemmverfahren
und eine Klammervorrichtung bereitzustellen, die an dem Zylinderprofil
eines Fluidkraft-Zylinders leicht befestigt werden kann, ohne die
innere Bohrung des Zylinders zu verbiegen bzw. zu verzerren oder
den Normalbetrieb des Kolbens, der darin hin- und herbewegbar gelagert
ist, negativ zu beeinflussen.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine verbesserte
Klammeranordnung bereitzustellen, um einen Schalter, einen Sensor,
oder einen anderen Gegenstand oder eine Vorrichtung an dem Zylinderprofil
eines Fluidkraft-Zylinders zu halten, oder um den Zylinder an einem
anderen Aufbau in einer richtigen Ausrichtung und an einem richtigen
Ort festzuklemmen.
-
Um
die oben erwähnten
Ziele zu erreichen, stellt die vorliegende Erfindung eine Klammervorrichtung
bereit, die ein Werkzeug oder ein Gerät kooperativ an das Gehäuse eines
Fluidkraft-Zylinders koppelt, um das Gerät in einer vorbestimmten Stellung an
der Aussenfläche
des Zylinders zu halten. Die Klammervorrichtung kann den Fluidkraft-Zylinder auch
in einer vorbestimmten Position bezüglich des Geräts halten.
Deshalb sind in der begleitenden Zeichnung ein Hydraulik- oder Fluidkraft-Zylinder
und eine an dem Zylinder angebrachte Klammervorrichtung schematisch
dargestellt. Der Zylinder weist einen Körper oder ein Gehäuse auf,
der bzw. das ein äusseres
Zylinderprofil definiert, das eine zur Aufnahme der Klammer angepasste äussere Geometrie enthält. Das
Zylindergehäuse
enthält
eine ringförmige
innere Bohrung. Innerhalb der inneren Bohrung des Gehäuses gelagert
und in gleitendem Eingriff mit dessen innerer Fläche befindet sich ein Kolben,
der sich darin hin- und herbewegt.
-
Die
Ausführungsbeispiele
der Erfindung befriedigen ausserdem das oben genannte Bedürfnis des
Stands der Technik durch Bereitstellen eines Klemmverfahrens und
einer Profilgeometrie, welche die durch das Befestigungsmittel der
Klammer erzeugten Kräfte
derart einleitet, dass der Innendurchmesser der inneren Bohrung
des Zylindergehäuses nicht
verformt bzw. verzerrt wird. Genauer gesagt werden die Klemmkräfte bzw.
Klammerkräfte
wirkungsvoll vom Umfang der inneren Bohrung weggeleitet, indem ein
Zylindergehäuse
vorgesehen wird, das mindestens eine Längsrille enthält, die
entlang der Gehäuse-Aussenfläche spezifisch
bzw. in einer speziellen Art angeordnet ist. Die Rille kann unterschiedliche
Geometrien haben, wobei es sich um unterschiedliche Winkel, Radien
oder Tiefen handeln kann. Unabhängig
von der Geometrie, der Konfiguration oder der Ausrichtung der Rille
bildet die Rille jedoch eine lastaufnehmende Fläche, auf der die Klammer derart
in Eingriff ist, dass die Klemmkräfte von der inneren Bohrung
und dem darin hin- und herlaufenden Kolben weggeleitet werden. Bei
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
ist eine Kraftlinie, die durch das Befestigungsmittel für die Klammer
an der lastaufnehmenden Fläche
erzeugt wird, im wesentlichen parallel zu einer Linie, die tangential
zu einer Kurve der ringförmigen
inneren Bohrung verläuft.
Mit anderen Worten verläuft
die Kraftlinie, die durch das Befestigungsmittel erzeugt wird, derart,
dass sie keinen Druck auf das Gehäuse ausübt, wodurch die innere Bohrung
des Gehäuses
beeinträchtigt
oder verzerrt werden könnte.
Das Wegleiten der Kräfte
von der inneren Bohrung hilft, die Effizienz der Zylinderanordnung
aufrecht zu erhalten. Daher behält
der Innendurchmesser der Bohrung dieselbe Grösse und Form bei und bewirkt
kein Blockieren, Festklemmen oder eine zusätzliche Abnutzung an der Kolbendichtung.
-
Um
effizient hergestellt zu werden, kann die erfindungsgemässe Klammer
je nach Anwendung einstückig
oder mehrstückig
ausgebildet werden. Die Klammer kann so ausgelegt werden, dass sie
das Zylindergehäuse
vollständig
umgibt, oder sie kann alternativ so ausgelegt werden, dass sie an
einer Ecke oder einer Kante des Gehäuses festgeklemmt wird. Darüber hinaus
kann der festgeklemmte Gegenstand zusammengebaut oder auseinandergebaut
werden, ohne den Zylinder auseinander zu bauen oder den Zylinderaufbau
in irgendeiner Weise zu verändern, wodurch
Kosten beim Zusammenbau gespart werden. Die Auslegung der vorliegenden
Erfindung erfordert keine zusätzlichen
Zugstangen und erfordert im Allgemeinen weniger Drehmoment aufgrund
der neuartigen Befestigungsmittel mit einer Stellschraube und einem
Block, wobei der Block eine grosse Oberfläche aufweist, um die lasttragende
Fläche
der Zylinderrille zu kontaktieren.
-
Eine
bevorzugte Ausführung
der vorliegenden Erfindung sowie weitere Ausführungsbeispiele, Merkmale und
Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nun folgenden ausführlichen
Beschreibung ihrer Ausführungsbeispiele
anhand der begleitenden Zeichnung.
-
1 zeigt
eine seitliche Perspektivansicht einer ersten Klammeranordnung,
die an einem Fluidkraft-Zylindergehäuse angebracht ist.
-
2 zeigt
eine Querschnittsansicht eines bevorzugten Zylinderprofils des Gehäuses des
Fluidkraft-Zylinders.
-
3 ist
eine teilweise freigeschnittene Längsrichtung-Perspektivansicht eines Fluidkraft-Zylinders,
der Gehäuserillen
enthält.
-
4 ist
eine Querschnittsansicht der Klammeranordnung, die an einem Zylinderprofil
des Gehäuses
des in 1 gezeigten Fluidkraft-Zylinders angebracht ist.
-
5 ist
eine Querschnittsansicht einer zweiten Klammeranordnung, die an
einem Fluidkraft-Zylindergehäuse
angebracht ist.
-
Die
vorliegende Erfindung stellt ein bewegliches Klammerge- rät bereit,
das für
den Betrieb in Kombination mit einem Fluidkraft-Zylinder, wie z.B. einem
Pneumatik- oder Hydraulik-Zylinder, ausgelegt ist. Zur Veranschaulichung
der Erfindung zeigen die Figuren eine pneumatische Vorrichtung.
Der Fachmann erkennt jedoch, dass die Erfindung an jeglicher Art
von Fluidkraft-Vorrichtung verwendet werden kann. Wie man in 1 der
Zeichnung sieht, enthalten die Hauptbestandteile der Kombination
einen Fluidkraft-Zylinder 10 und eine Klammer 30,
die an dem Fluidkraft-Zylinder 10 montiert ist. Wie in 2 und 3 gezeigt,
weist der Fluidkraft-Zylinder 10 ein Gehäuse auf,
das ein äusseres
Zylinderprofil 12 und eine innere Ringbohrung bzw. Rundbohrung 14 hat, die
zur Aufnahme eines darin hin- und herbewegbaren Kolbens 16 ausgelegt
ist, wobei der Kolben ein Kolbenlager 18 und eine Kolbendichtung 20 enthält. Alternativ
kann der Zylinder, mit dem die Klammer verbunden werden soll, ein
magnetisch gekoppelter stangenloser Zylinder sein, der dem Fachmann
geläufig
ist. Im Falle eines magnetisch gekoppelten stangenlosen Zylinders
kann die Klammer der vorliegenden Erfindung an dem Wagen oder Nachläufer-Gehäuse montiert
werden. Gleichermassen kann der Zylinder entweder durch Luft oder
durch ein anderes Fluid, wie z.B. ein Hydraulikfluid angetrieben werden.
Wie in 2 dargestellt, hat das Zylindergehäuse ein äusseres
Zylinderprofil 12, das eine äussere Geometrie enthält, die
zur Aufnahme der Klammer 30 ausgelegt ist, wobei die äussere Geometrie
des Zylinderprofils 12 zumindest eine längliche Befestigungsrille 22 enthält, die
sich entlang der Längsachse
des Zylindergehäuses
erstreckt. Die Längsrille enthält eine
lasttragende Fläche 24,
an der die Klammer angebracht wird. Die Rille ist vorzugsweise auf spezifische
Art und Weise zwischen einem Mittelpunkt der Seite und einer Ecke
davon angeordnet, wie in 1 gezeigt. Der Fachmann erkennt,
dass die Rille an dem Zylindergehäuse derart angebracht werden
muss, dass ein an der lasttragenden Fläche angelegter Druck im Allgemeinen
der inneren Bohrung des Gehäuses
keinen Druck zuführt.
-
Die
längliche
Rille in dem Gehäuse
kann jede beliebige Geometrie haben, doch sie ist vorzugsweise im
Wesentlichen V-förmig, damit
das extrudierte Gehäuse
leichter gefertigt werden kann. Darüber hinaus ist die Rille an
dem Zylindergehäuse derart
angeordnet, dass beim Anlegen eines Drucks an die lasttragende Fläche der
inneren Bohrung des Gehäuses
im Wesentlichen keine Kraft zugeführt wird. Wie in 1 gezeigt,
enthält
das Gehäuse
mindestens eine Rille, die zwischen einem Seitenflächen-Mittelpunkt
und dessen Kante angeordnet ist. Wie in 4 gezeigt,
enthält
das Zylindergehäuse vorzugsweise
zwei Rillen auf jeder der vier Seiten des Zylindergehäuses.
-
Wie
in 1 gezeigt, kann die Klammer 30 ein Gehäuse aufweisen,
welches das Zylinderprofil 12 im Wesentlichen umgibt. Die
Klammer 30 kann auch einen Drehzapfen 31 enthalten,
so dass der Fluidkraft-Zylinder an einer anderen Vorrichtung montiert
werden kann. Alternativ, wie in 5 gezeigt,
kann die Klammer 30 ein Gehäuse aufweisen, welches das
Zylinderprofil nicht umgibt, sondern stattdessen an irgendeiner
Ecke des Zylinderprofils 12 befestigt wird, wobei die Befestigungsrillen 22 an benachbarten
Seitenflächen
des Zylinderprofils verwendet werden. Unabhängig von der speziellen Form
enthält
das Klammergehäuse
mindestens ein Befestigungsmittel 32 zum Befestigen der
Klammer 30 an einer Montagerille an dem Zylinderprofil 12.
In 5 sind zwei alternative Auslegungen für ein Befestigungsmittel
gezeigt. Vorzugsweise weist das Befestigungsmittel 32 eine
Gewinde-Verriegelungsschraube 36 auf,
die innerhalb einer Gewindebohrung 34 der Klammer montiert
ist. Die Verriegelungsschraube 36 hat eine Endfläche, die
mit der lasttragenden Fläche 24 der
Montagerille 22 in Eingriff ist, um die Klammer fest an
dem Zylindergehäuse
zu halten. Die Verriegelungsschrauben-Endfläche kann Rillen, eine Rändelung
oder eine aufgeraute Oberfläche jeglicher
Art enthalten, um gegenüber
der lasttragenden Fläche
zusätzliche
Reibung zu erzeugen, um die Klemmwirkung bzw. Klammerwirkung zu
verbessern.
-
Alternativ,
wie in 4 und 5 dargestellt, können die
Befestigungsmittel 32 zum Befestigen der Klammer 30 an
dem Zylindergehäuse
mindestens eine Gewindebohrung 34 in der Klammer aufweisen,
die zur Aufnahme einer mit ihr zusammenwirkenden Gewinde-Verriegelungsvorrichtung 38 ausgelegt
ist, die eine Verriegelungsschraube 42 und einen Befestigungsblock
und ein Eingriffsglied 44 enthält. Der Befestigungsblock kann
aus einem Material gebildet sein, das einen grösseren Reibungskoeffizienten
als die Verriegelungsschraube hat, um das Befestigen der Klammer 30 an
dem Zylindergehäuse
zu verbessern. Darüber
hinaus kann der Befestigungsblock eine Endfläche enthalten, die flächenmässig grösser als
die Fläche
der zuvor erwähnten
Verriegelungsschraube 42 ist, um eine grössere Haltekraft
für die
Klammer 30 zu erzeugen. Der Befestigungsblock 44 kann
auch eine aufgeraute Endfläche 40 enthalten.
Die aufgeraute Endfläche 40 kann
eine gerändelte
Fläche
für einen
Eingriff mit der lasttragenden Fläche 24 der Rille 22 sein,
oder sie kann eine beliebige andere aufgeraute Endfläche sein,
die eine Greifkraft des Befestigungsblocks an der lasttragenden
Fläche
verstärken
würde.
Obwohl zwei alternative Ausführungen
für die
Befestigungsmittel in 5 gezeigt sind, erkennt der
Fachmann, dass jedes beliebige Befestigungsmittel zum Befestigen
der Klammer an dem Zylinderprofil im Rahmen der vorliegenden Erfindung
liegt, wobei das Befestigungsmittel mit der lasttragenden Fläche der
Rille in Eingriff ist. Einige alternative Auslegungen enthalten, ohne
darauf beschränkt
zu sein, Clipverbindungen, federbelastete Verbindungselemente, Verbindungselemente
mit einer Rippe, die mit einer Rille zusammenwirkt, und dergleichen.
-
Die
in 1 und 4 gezeigte Klammer 30 enthält vorzugsweise
auch mindestens einen Kanal oder eine Rille 50 an einer äusseren
Fläche
der Klammer 30, in welcher das Befestigungsmittel 32 montiert
ist. Insbesondere ist das Befestigungsmittel 32 in einer
Wand der Rille vorgesehen, um einen leichten Zugang zu dem Befestigungsmittel 32 zu
erzeugen, um die Klammer 30 an dem Zylindergehäuse anzubringen.
Wie in 4 gezeigt, ist der Kanal oder die Rille 50 an
der äusseren
Fläche
der Klammer 30 vorzugsweise im wesentlichen V-förmig, kann jedoch
jede beliebige Geometrie haben, die einen leichten Zugang zu dem
Befestigungsmittel für
die Klammer ermöglicht.
-
Wie
in 4 und 5 gezeigt, sorgt der Aufbau
des Befestigungsmittels 32 der Klammer 30 dafür, dass
die Klammerkräfte
bzw. Klemmkräfte,
die an die lasttragende Fläche 24 der
Rille 22 angelegt werden, von der axialen Bohrung 14,
in welcher sich der Kolben hin- und herbewegt, weggeleitet werden. Genauer
gesagt sorgt der Aufbau bzw. die Konfiguration der vorliegenden
Erfindung dafür,
dass die durch Pfeile F in 4 und 5 gezeigten
Klammerkräfte bzw.
Klemmkräfte
in einer Richtung zugeführt
werden, die im wesentlichen parallel zu einer Linie ist, die tangential
zu einer Kurve der inneren Bohrung 14 verläuft. Der
Fachmann erkennt, dass jedes beliebige Klammer-Montagesystem in
den Rahmen der vorliegenden Erfindung fällt, wenn bei ihm die Kräfte, die zum
Befestigen der Klammer an einem Zylindergehäuse angelegt werden, so gerichtet
sind, dass sie auf die axiale Bohrung innerhalb des Zylindergehäuses keinen
Druck ausüben
und diese nicht verformen bzw. nicht verzerren. Wie man in den hier
offenbarten Ausführungsformen
erkennt, wird durch Wegleiten der Klammerkräfte von der inneren Bohrung 14 verhindert,
dass die innere Bohrung 14 verformt bzw. verzerrt wird,
und man trägt
dazu bei, dass ein Klemmen des Kolbens 16 oder das Auftreten
zusätzlicher Reibung
an dem Kolbenlager 18 und/oder an der Kolbendichtung 20 verhindert
wird.
-
Obwohl
die veranschaulichenden Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung hier anhand der begleitenden Zeichnung
beschrieben wurden, versteht es sich, dass die Erfindung nicht auf
genau diese Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist und dass zahlreiche andere Änderungen
und Abwandlungen an ihnen durch den Fachmann durchgeführt werden
können,
ohne dass man den Bereich der Erfindung verlässt.