DE102005021189A1

DE102005021189A1 - Vorrichtung zur Unterbringung, vorzugsweise zur Bereitstellung, eines Stapels von Bögen

Info

Publication number: DE102005021189A1
Application number: DE102005021189A
Authority: DE
Inventors: Dimitrios Kostudis; Sönke DEHN
Original assignee: Eastman Kodak Co
Current assignee: Eastman Kodak Co
Priority date: 2005-05-03
Filing date: 2005-05-03
Publication date: 2006-11-16

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unterbringung, vorzugsweise zur Bereitstellung, eines Stapels von Bögen, insbesondere zur anlegerseitigen Anordnung in oder an einer Druckmaschine, die Führungselemente, welche sich insbesondere im Wesentlichen auch lotrecht erstrecken, zur seitlichen Führung und Stützung des Stapels umfasst, von denen wenigstens ein Führungselement zur Anpassung an ein geändertes Bogenformat bewegbar angeordnet ist. DOLLAR A Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Erweiterung des aufnehmbaren Formates in einer Vorrichtung der genannten Gattung zu ermöglichen. DOLLAR A Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass wenigstens ein Führungselement zur Schaffung von Raum für ein besonders großes Bogenformat entfernbar angeordnet ist. Bevorzugt ist vorgesehen, dass das bewegbare Führungselement als das entfernbar angeordnete Führungselement ausgebildet ist.

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Unterbringung, vorzugsweise zur Bereitstellung, eines Stapels von Bögen, insbesondere zur anlegerseitigen Anordnung in oder an einer Druckmaschine, die Führungselemente, welche sich insbesondere im wesentlichen auch lotrecht erstrecken, zur seitlichen Führung und Stützung des Stapels umfasst, von denen wenigstens ein Führungselement zur Anpassung an ein geändertes Bogenformat bewegbar angeordnet ist.

Stapel von Bögen können beispielsweise in kastenförmigeren Vorrichtungen untergebracht und bereitgestellt werden, wie zum Beispiel in der DE 101 59 423 A1 relativ prinzipiell und schematisch angedeutet ist; oder beispielsweise in tablettartigeren Vorrichtungen bereitgestellt werden, wie zum Beispiel in der DE 100 08 909 A1 oder der US 5 634 634 A offenbart. Natürlich sind auch anderen Formgebungen denkbar.

Dabei kann der Stapel durch Führungselemente gestützt und geführt sein und wenigstens ein Führungselement kann beweglich ausgebildet sein, um Stapel unterschiedlicher Bogenformate in der Vorrichtung aufnehmen zu können. Irgendwo wird aber jedes derartige Führungselement an einen Anschlag gelangen, so dass eine weitere Vergrößerung der Aufnahmefläche für ein noch größeres Bogenformat nicht mehr möglich ist. Es wird daher bevorzugt ein Aufnahmebereich bereitgestellt werden, der es erlaubt, die beispielsweise auf der jeweiligen Druckmaschine gängig zu verarbeitenden Formate unterzubringen. Der Wunsch, möglichst viele verschiedene Formate verarbeiten zu können, findet seine Beschränkung jedoch in der Forderung, eine Druckmaschine in ihrer Baugröße, insbesondere in ihrer Stellfläche, zu begrenzen.

Dennoch wird weiterhin der Wunsch bestehen, zumindest in einem Ausnahmefall auch ein etwas größeres Format aufnehmen zu können, das zum Beispiel die herkömmlichen Maße einer Norm, beispielsweise der DIN-Norm, übersteigt und manchmal mit einem oder mehreren Pluszeichen bezeichnet wird, wie zum Beispiel DIN A3++.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine Erweiterung des aufnehmbaren Formates in einer Vorrichtung der eingangs genannten Gattung zu ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass wenigstens ein Führungselement zur Schaffung von Raum für ein besonders großes Bogenformat entfernbar angeordnet ist. Bevorzugt ist vorgesehen, dass das bewegbare Führungselement als das entfernbar angeordnete Führungselement ausgebildet ist.

Jedes Führungselement nimmt selbst Raum ein, insbesondere ein (kontinuierlich) bewegbares Führungselement. Dieser zusätzliche Platz kann erfindungsgemäß durch Entnahme des Führungselementes mit Vorteil zusätzlich zur Verfügung gestellt werden.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, dass das Führungselement ausklinkbar angeordnet ist. Dabei kann in einfacher Weise eine Einkupplung eines beweglichen Führungselementes an eine Schiene, ein Getriebe, z. B. ein Spindelgetriebe, oder dergleichen erfolgen.

Vorzugsweise kann wenigstens ein Führungselement platzsparend im wesentlich leisten- oder schienenförmig ausgebildet ist. Bevorzugt ist das ausklinkbare Führungselement im wesentlich leisten- oder schienenförmig ausgebildet.

Eine nächste Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass für das entfernbare Führungselement ein Ersatzführungselement zur Übernahme der Führungs- und Stützfunktion des entfernten Führungselementes vorgesehen ist. Hierfür kann zum Beispiel ein Aufnahmeraum für den Stapel nach Art einer Lade ausgebildet sein und eine Seitenwand dieser Lade zur Übernahme der Führungs- und Stützfunktion des entfernten Führungselementes vorgesehen sein.

Zudem kann das Ersatzführungselement im wesentlich leisten- oder schienenförmig ausgebildet sein und bevorzugt kann das Ersatzführungselement in die Seitenwand der Lade integriert sein.

Um auch bei größeren Formaten jederzeit eine sichere Führung und seitliche Stützung gewährleisten zu können, sieht eine andere Weiterbildung der Erfindung mit Vorteil vor, dass zur wahlweisen Überbrückung des Zwischenraumes zwischen der von dem entfernten Führungselement zuvor eingenommenen Position und der Position des Ersatzführungselementes anordbare Zwischenführungselement, zum Beispiel nach Art von Zwischenstücken, vorbereitet sind.

Ein Ausführungsbeispiel, aus dem sich auch weitere erfinderische Merkmale ergeben können, auf welche die Erfindung in ihrem Umfange aber nicht beschränkt ist, ist in der Zeichnung dargestellt. Es zeigen schematisch:
1 einen vertikalen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung mit einem bewegbaren Führungselement,
2 den unteren, mit II bezeichneten Endbereich des Führungselements gem. 1 in einer vergrößerten Detailansicht,
3 den oberen, mit III bezeichneten Endbereich des Führungselements gem. 1 in einer vergrößerten Detailansicht und
4 eine Seitenwand der Vorrichtung gem. 1 als Detail.
1 zeigt einen vertikalen Schnitt durch eine erfindungsgemäße Vorrichtung, die im wesentlichen etwa kastenförmig und als aus einer Maschine, insbesondere einer Druckmaschine herausziehbare Schublade ausgebildet ist. Hauptsächlich umfasst die Vorrichtung einen Aufnahmeraum 1 zur Aufnahme eines Stapels aus Bögen, der von oben befüllbar ist. Ebenso können von oben einzelne Bögen, zum Beispiel mit Hilfe eines nicht näher dargestellten Saugkopfes, von oben aus diesem Aufnahmeraum 1 entnommen werden und zum Beispiel Druckwerken einer Druckmaschine zugeführt werden.
In dem Aufnahmeraum ragt ein im wesentlichen etwa leisten- oder schienenförmiges Führungselement 2 auf, das an einer Führungsstange 3 geführt ist und in Richtung eines Doppelpfeils 4 bewegbar ist, und zwar für ein großes Bogenformat maximal in eine mit gestrichelten Linien angedeutete Position 2'. Das Führungselement 2 ist durch Ausklinkung von der Führungsstange 3 abnehmbar und aus dem Aufnahmeraum 1 entfernbar.
2 und 3 zeigen jeweils als ein gegenüber 1 vergrößertes Detail das untere Ende bzw. das obere Ende des Führungselements 2, wiederum nur in grober schematischer Darstellung.
Am oberen Ende in 3 ist eine untergreifbare, abgewinkelte Lasche 5 einer bis zum unteren Ende verlaufenden Betätigungsleiste 6 erkennbar. Diese Lasche 5 ist mit einem Finger untergreifbar und anhebbar, wodurch die Betätigungsleiste 6 ein Stück weit hochgezogen wird. Hierdurch kommt das Führungselement 2 von einem Verriegelungsblech 7 frei (2), das unter der Belastung einer Feder 9 steht, und kann unter einer Nase 8 ausgeklinkt werden und von der Führungsstange 3 entfernt werden. Umgekehrt kann das Führungselement 2 später wieder in einfacher Weise eingeklinkt werden.
4 zeigt noch einmal als Detail eine Seitenwand und einen daran anschließenden Abschnitt des Aufnahmeraums 1 im Schnitt, insbesondere ohne das Führungselement 2. Eine an der Seitenwand angebrachte Leiste 10 kann bei entferntem Führungselement 2 als Ersatz für das Führungselement 2 dienen. Auf der Leiste oder auch an Stelle der Leiste könnten dickere Distanzstücke als Führungsleisten angeordnet werden, um bei Zwischenformaten von Bögen die Distanz zwischen der Seitenwand und der maximalen Position 2' des (entnommenen) Führungselements 2 zu überbrücken.

Claims

Vorrichtung zur Unterbringung, vorzugsweise zur Bereitstellung, eines Stapels von Bögen, insbesondere zur anlegerseitigen Anordnung in oder an einer Druckmaschine, die Führungselemente, welche sich insbesondere im wesentlichen auch lotrecht erstrecken, zur seitlichen Führung und Stützung des Stapels umfasst, von denen wenigstens ein Führungselement zur Anpassung an ein geändertes Bogenformat bewegbar angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Führungselement zur Schaffung von Raum für ein besonders großes Bogenformat entfernbar angeordnet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das be wegbare Führungselement als das entfernbar angeordnete Führungsele ment ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Führungselement ausklinkbar angeordnet ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein Führungselement im wesentlich leisten- oder schienenförmig ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass das ausklinkbare Führungselement im wesentlich leisten- oder schienenförmig ausgebildet ist.
Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass für das entfernbare Führungselement ein Ersatzführungselement zur Übernahme der Führungs- und Stützfunktion des ent fernten Führungselementes vorgesehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Aufnahmeraum für den Stapel nach Art einer Lade ausgebildet ist und eine Seitenwand dieser Lade zur Übernahme der Führungs- und Stützfunktion des entfernten Führungselementes vorgesehen ist.
Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ersatzführungselement im wesentlich leisten- oder schienenförmig ausgebildet ist.
Vorrichtung nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Ersatzführungselement in die Seitenwand der Lade integriert ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass zur wahlweisen Überbrückung des Zwischenraumes zwischen der von dem entfernten Führungselement zuvor eingenommenen Position und der Position des Ersatzführungselementes anordbare Zwischenführungselement vorgesehen sind.