DE102005020409A1 - Elektrowerkzeug und Verfahren zur Steuerung eines Elektrowerkzeugs - Google Patents

Elektrowerkzeug und Verfahren zur Steuerung eines Elektrowerkzeugs Download PDF

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Abstract

Es wird ein Elektrowerkzeug mit einem Motor (42) zum Antrieb eines Werkzeuges angegeben, mit einer Steuereinrichtung (48) zur Steuerung des Motors (42), und mit mindestens zwei Schaltelementen (21, 23, 25, 27, 29), die mit der Steuereinrichtung (48) gekoppelt sind. Die Steuereinrichtung ist derart ausgebildet, dass ein Einschalten des Motors (42) für einen Arbeitsbetrieb dann erfolgt, wenn mindestens zwei Schaltelemente mit einer vorgegebenen zeitlichen Verzögerung nacheinander aktiviert werden (Fig. 2).

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Elektrowerkzeug mit einem Motor zum Antrieb eines Werkzeuges, mit einer Steuereinrichtung zum Steuern des Motors und mit mindestens zwei Schaltelementen, die mit der Steuereinrichtung gekoppelt sind.
  • Ein derartiges Elektrowerkzeug ist beispielsweise aus der DE 40 27 135 C2 bekannt. Es handelt sich hierbei um eine Stichsäge, die an ihrem Gehäuse zwei Tastflächen aufweist, die als Sensorflächen ausgebildet sind und über die während des Betriebs eine Erhöhung oder Erniedrigung der Drehzahl des Motors einstellbar ist.
  • Aus der DE 29 26 111 C2 ist ein weiteres Elektrowerkzeug bekannt, das eine Mikroprozessorsteuerung aufweist, über die verschiedene Betriebsparameter des Elektrowerkzeugs einstellbar sind. Hierzu ist ein Tastenfeld mit einer Anzahl von Tasten vorgesehen, mittels derer verschiedene Betriebszustände, wie z.B. Rechts-/Linkslauf und Betriebsparameter wie z.B. die Drehzahl einstellbar sind. Die Tasten können in bestimmten Kombinationen betätigt werden, um bestimmte Betriebsparameter einzustellen.
  • Aus der DE 101 41 161 A1 ist es ferner bekannt, optische Schalter zum Steuern von Elektrowerkzeugen zu verwenden. Hierbei können eine Mehrzahl von optischen Schaltern, die im Wesentlichen nach Art einer Lichtschranke funktionieren, in miniaturisierter Form an einer Vielzahl von Stellen des Elektrowerkzeuges vorgesehen sein, ohne dass hierzu besondere Maßnahmen wegen Berührungssicherheit getroffen werden müssen. Da die Ansteuerung und Auswertung der Schaltsignale lediglich über Lichtleiter erfolgt, können nämlich die Schaltelemente an nahezu beliebigen Stellen des Elektrowerkzeuges angeordnet werden, ohne dass Schutzmaßnahmen gegen die Netzspannung getroffen werden müssen. Auf diese Weise lassen sich mit einer Mehrzahl von Schaltelementen, die vorzugsweise über nachgiebige, elastische Tastflächen betätigbar sind, ergonomisch deutlich verbesserte Elektrowerkzeuge herstellen. Um ein Einschalten des Motors zu ermöglichen, kann es vorgesehen sein, dass hierzu min destens zwei Schaltelemente gleichzeitig betätigt werden müssen.
  • Jedoch besteht grundsätzlich die Möglichkeit, dass das Elektrowerkzeug zufällig betätigt wird, da die einzelnen Schaltelemente leicht über elastische Tastflächen aktivierbar sind und da eine Aktivierung der einzelnen Schaltelemente nicht ohne Weiteres erkennbar ist.
  • Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zu Grunde, ein Elektrowerkzeug gemäß der eingangs genannten Art derart zu verbessern, dass selbst bei Verwendung von sehr leicht aktivierbaren Schaltelementen zur Motorsteuerung eine hohe Betriebssicherheit gewährleistet ist und insbesondere ein Schutz gegen ein unbeabsichtigtes Einschalten getroffen ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein Elektrowerkzeug, mit einem Motor zum Antrieb eines Werkzeuges gelöst, mit einer Steuereinrichtung zur Steuerung des Motors, und mit mindestens zwei Schaltelementen die mit der Steuereinrichtung gekoppelt sind, wobei die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass ein Einschalten des Motors für einen Arbeitsbetrieb nur dann erfolgt, wenn mindestens zwei der Schaltelemente mit einer zeitlichen Verzögerung nacheinander innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne aktiviert werden.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise vollkommen gelöst.
  • Erfindungsgemäß wird nämlich dadurch, dass eine Einschaltung des Motors für einen Arbeitsbetrieb nur dann ermöglicht ist, wenn mindestens zwei Schaltelemente nacheinander mit einer vorgegebenen zeitlichen Verzögerung zueinander aktiviert werden, ein unbeabsichtigtes zufälliges Anlaufen des Motors vermieden. Wenn beispielsweise das Elektrowerkzeug an seinem Gehäuse ergriffen und dabei gleichzeitig zwei Schaltelemente über Tastflächen im Griffbereich aktiviert werden, so läuft der Motor nicht an. Vielmehr ist es hierzu notwendig, dass mindestens zwei Schaltelemente mit einer vorgegebenen zeitlichen Verzögerung zueinander, die vorzugsweise zwischen etwa 50 und 1200 Millisekunden liegt, aktiviert werden. Hierzu ist ein bewusstes Betätigen des einen Schaltelementes und des anderen Schaltelementes innerhalb des vorgegebenen "Zeitfensters" notwendig. So ist weitgehend gewährleistet, dass der Motor nur dann eingeschaltet und in eine Arbeitsstellung überführt wird, wenn dies vom Benutzer des Elektrowerkzeuges tatsächlich gewünscht wird.
  • Es ist hierbei grundsätzlich auch denkbar, wenn die Schaltelemente nicht innerhalb des vorgegebenen Zeitfensters nacheinander betätigt werden, den Motor kurz anlaufen zu lassen und so in einen Zwischenzustand zu überführen, wie dies aus der deutschen Patentanmeldung DE 103 60 165.1 , die jedoch nicht vorveröffentlicht ist, bekannt ist. Der Zwischenzustand dient hierbei nur dazu, dem Benutzer durch ein kurzes Anlaufen des Motors oder ein intermittierendes Antreiben des Motors (das jedoch nicht dem bestimmungsgemäßen Betrieb des Elektrowerkzeugs gilt) anzuzeigen, dass erst eine zusätzliche Aktion notwendig ist, um den Motor dauerhaft anzutreiben und das Elektrowerkzeug in einen Arbeitszustand zu überführen.
  • Ein "Einschalten des Motors für einen Arbeitsbetrieb" im Sinne dieser Erfindung schließt einen solchen Zwischenzustand nicht mit ein.
  • Erfolgt statt der vorbestimmten zeitlich verzögerten Aktivierung zweier Schaltelemente, etwa eine gleichzeitige Aktivierung zweier Schaltelemente, so ist es im Rahmen der vorliegenden Erfindung jedoch denkbar, das Elektrowerkzeug zunächst in einen solchen Zwischenzustand zu versetzen, in dem einem Benutzer optisch, akustisch oder haptisch angezeigt wird, das eine weitere Aktion notwendig ist, um den Motor für einen Arbeitsbetrieb anzutreiben.
  • Die erforderliche Verzögerung zwischen der Aktivierung der beiden Schaltelemente beträgt vorzugsweise zwischen 0,1 und 1,0 Sekunden, weiter bevorzugt zwischen 0,15 und 0,8 Sekunden, besonders bevorzugt zwischen etwa 0,2 und 0,7 Sekunden. Eine solche Verzögerung ist ausreichend lang, um ein bewusstes Schalten zu gewährleisten und ausreichend kurz, um zu vermeiden, dass ein zufälliges Aktivieren eines Schaltelementes und anschließend eines zweiten Schaltelementes den Motor für einen Arbeitsbetrieb einschaltet. Ergreift ein Benutzer etwa zunächst einen Handgriff des Elektrowerkzeugs und aktiviert dabei ein Schaltelement, lässt das Elektrowerkzeug dann wieder los und ergreift es wieder an einer anderen Stelle, wobei er ein anderes Schaltelement aktiviert, so ist die Verzögerung zwischen der Aktivierung der Schaltelemente ausreichend groß, um einen Antrieb des Motors zum Arbeitsbetrieb auszuschließen.
  • Die vorzugsweise mikroprozessorgesteuerte Steuereinrichtung kann nun so ausgebildet sein, dass in Abhängigkeit von dem Gefährdungspotential des betreffenden Elektrowerkzeugs zusätzliche Sicherheitsmerkmale bei der Steuerung berücksichtigt werden.
  • So besitzen schnell laufende Winkelschleifer mit großem Scheibendurchmesser ein hohes Gefährdungspotential und sind daher etwa für einen "Zweihandbetrieb" ausgelegt. Dies kann nun etwa so realisiert werden, dass zum Antreiben des Motors ein erstes Schaltelement in einem vorderen Bereich des Gehäuses und ein zweites Schaltelement in einem hinteren Bereich des Gehäuses mit zeitlicher Verzögerung betätigt werden müssen, die so weit voneinander entfernt sind, dass eine Betätigung nur mit zwei Händen möglich ist.
  • Andererseits kann bei etwa langsam laufenden Winkelschleifern mit kleinem Scheibendurchmesser, bei Bohrmaschinen oder Schraubern, die ein geringeres Gefährdungspotential aufweisen, eine Betätigung zweier Schaltelemente mit nur einer Hand mit der vorbestimmten zeitlichen Verzögerung ausreichen, um den Motor zum Arbeitsbetrieb anzutreiben.
  • Dabei sind verschiedene Schaltkonzepte denkbar. So ist es möglich, den Motor nur dann für einen Arbeitsbetrieb anzutreiben, wenn das erste Schaltelement nach seiner Aktivierung dauerhaft betätigt wird und das zweite Schaltelement zusätzlich mit der vorgegebenen Verzögerung zusätzlich aktiviert wird. Alternativ kann auch eine Deaktivierung des erstes Schaltelementes zulässig sein, bevor das zweite Schaltelement mit der vorgegebenen Verzögerung aktiviert wird, um den Motor in Betrieb zu setzen.
  • Weiterhin ist es möglich, für den Arbeitsbetrieb des Elektrowerkzeuges (für einen Zweihandbetrieb) zu fordern, dass dauerhaft zwei Schaltelemente aktiviert werden müssen.
  • Bei einer geringeren Sicherheitsstufe kann hierzu nur die ständige Aktivierung eines Schaltelementes vorausgesetzt werden.
  • Bei der geringsten Sicherheitsstufe ist es möglich, den Motor nach einer Inbetriebnahme dauerhaft anzutreiben, ohne dass ein Schaltelement aktiviert sein muss. Zum Ausschalten ist dann nur die Betätigung irgendeines Schaltelementes erforderlich.
  • Eine Drehzahlverstellung des Motors kann gleichfalls je nach Sicherheitsstufe des Elektrowerkzeugs auf unterschiedliche Arten ermöglicht werden.
  • So ist es möglich, eine Drehzahlverstellung durch Betätigen etwa nur eines Schaltelementes zu erreichen, indem dieses dauerhaft oder intermittierend betätigt wird, um eine Drehzahlerniedrigung oder -Erhöhung zu bewirken (oder umgekehrt). Alternativ kann auch die Betätigung zweier bestimmter Schaltelemente (oder nur eines bestimmten Schaltelementes) zur Drehzahlerhöhung und zweier anderer Schaltelemente (oder eines bestimmten anderen Schaltelementes) zur Drehzahlerniedrigung notwendig sein.
  • Ferner kann ein Drehzahlwert gespeichert werden und der Motor nach einem Abschalten mit der zuvor gespeicherten Drehzahl beim nächsten Betrieb angetrieben werden.
  • Auch kann der Motor bei jeder Inbetriebnahme zunächst mit einer niedrigen Drehzahl angetrieben werden, von der aus während des Betriebes eine Erhöhung möglich ist.
  • Weiter kann eine Drehzahlverstellung bereits vor Inbetriebnahme möglich sein, wobei dann zweckmäßgerweise eine optische Anzeige für die eingestellte Drehzahl vorgesehen ist.
  • Bei höheren Sicherheitsanforderungen kann dagegen eine Drehzahlverstellung nur während des Betriebes, d.h. bei laufendem Motor, zulässig sein.
  • Hierzu ist gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ein Drehzahlsensor zur Überwachung der Drehzahl des Motors zur Erzeugung eines Drehzahlsignals vorgesehen, das der Steuereinrichtung zugeführt ist, wobei die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass in Abhängigkeit von dem Drehzahlsignal bei gleichzeitiger Aktivierung von einem ersten und mindestens einem weiteren der Schaltelemente ein Steuersignal zur Änderung des Betriebsparameters ausgegeben wird, und das in Abhängigkeit von dem Drehzahlsignal bei Aktivierung des ersten und mindestens eines anderen Schaltelementes ein Steuersignal zu einer modifizierten Änderung des Betriebsparameters ausgegeben wird.
  • Die Aufgabe wird ferner durch ein Verfahren zur Steuerung mindestens eines Betriebsparameters eines Elektrowerkzeuges gelöst, das einen Motor zum Antrieb eines Werkzeuges sowie mindestens zwei Schaltelemente aufweist, die mit einer Steuereinrichtung zur Steuerung des Betriebsparameters gekoppelt sind, mit folgenden Schritten:
    • – Überwachen der Betriebszustände der Schaltelemente und
    • – Antreiben des Motors für einen Arbeitsbetrieb dann, wenn ein erstes und ein zweites der Schaltelemente mit einer vorgegebenen zeitlichen Verzögerung nacheinander aktiviert werden.
  • Gemäß einer Weiterbildung dieses Verfahrens wird hierbei zusätzlich die Drehzahl des Motors überwacht und ein Betriebsparameter in Abhängigkeit von der Drehzahl des Motors und von den Schaltzuständen der Schaltelemente gesteuert.
  • Auf diese Weise müssen immer zumindest zwei bestimmte Schaltelemente gleichzeitig betätigt werden und der Motor eine bestimmte Drehzahl haben, die gleich Null oder größer Null sein kann, damit ein bestimmtes Steuersignal zur Änderung eines Betriebsparameters erzeugt wird, während bei der Betätigung mindestens eines anderen Schaltelementes ein modifiziertes Steuersignal zu einer anderen Änderung des Betriebsparameters ausgegeben wird.
  • Auf diese Weise besteht eine große Flexibilität bei der Auswahl der zu steuernden Betriebsparameter und bei der Auswahl der Schaltkombinationen von verschiedenen Schaltelementen, um in Abhängigkeit von der erfassten Drehzahl des Elektrowerkzeuges ein bestimmtes Steuersignal auszugeben. Insbesondere, wenn die Steuereinrichtung einen Mikroprozessor umfasst, können verschiedene Steuerungsstrategien zur Steuerung eines oder mehrerer Betriebsparameter softwaremäßig realisiert werden. Bei dem zu steuernden Betriebsparameter kann es sich bspw. um die Drehzahl des Motors handeln. Des Weiteren ist es bei solchen Elektrowerkzeugen, bei denen eine Umschaltung zwischen Rechtslauf und Linkslauf ermöglicht ist, denkbar, die Einstellung Rechts lauf/Linkslauf in Abhängigkeit von den Schaltzuständen bestimmter Schaltelemente zu steuern. Abgesehen von diesen beiden möglichen Betriebsparametern, die erfindungsgemäß überwacht bzw. gesteuert werden können, ist die Überwachung bzw. Einstellung weiterer Betriebsparameter denkbar, wobei es sich bspw. um ein Abschaltmoment eines Schraubers oder um einen Sicherheitswert handeln könnte, bei dem die Stromzufuhr zum Motor unterbrochen wird, um einen Überlast- oder Gefährdungszustand zu vermeiden.
  • Gemäß einer Ausgestaltung der Erfindung ist der zu steuernde Betriebsparameter die Drehzahl des Motors, wobei die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass bei laufendem Motor (Drehzahl n > 0) und bei gleichzeitiger Aktivierung des ersten Schaltelementes und eines zweiten Schaltelementes ein Steuersignal zur Erniedrigung der Drehzahl ausgegeben wird, und wobei bei laufendem Motor und bei gleichzeitiger Aktivierung des ersten Schaltelementes und eines dritten Schaltelementes ein Steuersignal zur Erhöhung der Drehzahl ausgegeben wird.
  • Obwohl es grundsätzlich nicht ausgeschlossen ist, auch bei stehendem Motor eine veränderte Einstellung der Soll-Drehzahl zu erlauben, ist es bei Elektrowerkzeugen mit hohem Gefährdungspotential bevorzugt, eine solche Einstellung nur während des Betriebs zuzulassen. Dies ist auch vorteilhaft für den Benutzer, da er sogleich die veränderte Einstellung der Drehzahl unmittelbar wahrnehmen kann. Dies ist sogar beim Arbeiten unter Last möglich.
  • Deshalb ist es gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung bevorzugt, dass bei stehendem Motor kein Steuersignal zur Veränderung der Drehzahl ausgegeben wird.
  • Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung ist die Steuereinrichtung derart ausgebildet, dass bei gleichzeitiger Aktivierung des ersten und zweiten Schaltelementes oder des ersten und dritten Schaltelementes der Sollwert der Drehzahl kontinuierlich verändert wird, bis entweder ein Grenzwert erreicht ist oder mindestens eines der Schaltelemente deaktiviert wird.
  • Auf diese Weise wird eine kontinuierliche Veränderung des Drehzahlsollwertes ermöglicht, um so eine stufenlose Einstellung des Drehzahlsollwertes zu gestatten.
  • Gemäß einer alternativen Ausführung der Erfindung ist die Steuereinrichtung derart ausgebildet, dass bei gleichzeitiger Aktivierung des ersten und zweiten Schaltelementes oder des ersten und dritten Schaltelementes der Sollwert der Drehzahl um eine vorgegebene Drehzahlstufe, maximal jedoch bis zum Erreichen eines Grenzwertes, verändert wird, und dass zu einer weiteren Veränderung der Drehzahl die Deaktivierung zumindest eines Schaltelementes und anschließend Aktivierung des ersten und zweiten oder des ersten und dritten Schaltelementes erforderlich ist.
  • Auch mit einer derartigen stufenweisen Veränderung der Drehzahl, bspw. durch Festhalten des ersten Schaltelementes und abwechselndes Betätigen eines weiteren Schaltelementes lässt sich eine für den Benutzer einfache Drehzahlverstellung reali sieren, wobei auch bestimmte, vorgegebene Drehzahlstufen eingestellt werden können.
  • In zusätzlicher Weiterbildung der Erfindung ist ein Speichermittel zum Speichern eines zuletzt eingestellten Drehzahlsollwertes vorgesehen, der zum Zeitpunkt der Deaktivierung von mindestens einem der zuvor zur Drehzahleinstellung aktivierten Schaltelemente von der Steuereinrichtung ausgegeben ist.
  • Hierbei kann das Speichermittel derart ausgebildet sein, dass ein gespeicherter Drehzahlsollwert auch nach Stillstand oder Abschalten des Motors erhalten bleibt. Auf diese Weise kann ein einmal eingestellter Drehzahlsollwert während des Arbeitens mit dem Elektrowerkzeug eingehalten werden oder die Maschine auch nach Abschalten und erneutem Wiedereinschalten des Motors wieder auf den Drehzahlsollwert eingestellt werden. Ferner ist nach Abschaltung eine Einstellung auf einen bestimmten Normdrehzahlwert denkbar, der ggf. fest einprogrammiert werden kann, oder der durch Betätigen einer bestimmten Kombination von Schaltelementen abgespeichert werden kann.
  • Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung ist ein zu steuernder Betriebsparameter die Einstellung Rechts-/Linkslauf, wobei bei Aktivierung eines ersten und eines weiteren Schaltelementes ein Steuersignal zur Einstellung des Motors auf Rechtslauf ausgegeben wird, und wobei bei Aktivierung des ersten und mindestens eines anderen Schaltelementes ein Steuersignal zur Einstellung des Motors auf Linkslauf ausgegeben wird.
  • Grundsätzlich ist es möglich, bei Verwendung einer mikroprozessorgesteuerten Steuereinrichtung diese Umschaltung zwischen Rechts- und Linkslauf bereits bei laufendem Motor vorzunehmen. In diesem Fall erkennt die Steuereinrichtung das Umschaltsignal, fährt den Motor auf eine Drehzahl von 0 herunter und stellt dann die Drehrichtung um. Alternativ kann die Steuerung auch so ausgelegt sein, dass ein Steuerungsbefehl über Betätigung der Schaltelemente nur dann angenommen wird, wenn der Motor steht (n = 0). Auf diese Weise kann ein für den Benutzer klar erkennbares Bedienungskonzept genutzt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausführung der Erfindung weist das Elektrowerkzeug ein Gehäuse auf, das einen linken Griffbereich und einen rechten Griffbereich besitzt, wobei im linken und rechten Griffbereich Aktivierungsorgane für je ein Schaltelement vorgesehen sind.
  • Auf diese Weise können die verschiedenen Schaltelemente im Griffbereich zum Halten des Elektrowerkzeuges untergebracht werden, um so eine besonders ergonomische Bedienung zu ermöglichen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Gehäuse einen mittleren Bereich auf, an dem ein Aktivierungsorgan für ein Schaltelement vorgesehen ist.
  • So kann das erste Schaltelement, das bei verschiedenen Varianten der Erfindung zwingend betätigt werden muss, um eine veränderte Einstellung des zu steuernden Betriebsparameters einzuleiten, zentral erreichbar angeordnet werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Aktivierungsorgane zur Betätigung der Schaltelemente als elastische Tastflächen ausgebildet.
  • Auf diese Weise lässt sich eine besonders ergonomische Gestaltung des Elektrowerkzeuges erreichen.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung, die insbesondere bei der Ausgestaltung des Elektrowerkzeuges als Winkelschleifer bevorzugt ist, ist das Gehäuse im Wesentlichen stabförmig ausgebildet und weist an einem Ende des Gehäuses einen Getriebekopf auf, an dem das erste Schaltelement aufgenommen ist, während je ein Schaltelement auf der linken und rechten Gehäuseseite vorgesehen sind.
  • Hierbei ist vorzugsweise das Gehäuse derart bemessen, dass ein Umgreifen mit einer Hand ermöglicht ist, wobei die elastischen Tastflächen für die beiden Schaltelemente im Griffbereich von Daumen einerseits und Zeigefinger oder Mittelfinger andererseits angeordnet sind.
  • Auf diese Weise wird eine besonders ergonomische Gestaltung und Handhabung insbesondere für den Fall eines Winkelschleifers ermöglicht.
  • Gemäß einer alternativen Ausführung der Erfindung, die insbesondere bei der Ausführung des Elektrowerkzeuges als Schrauber oder Bohrer vorteilhaft ist, ist das Gehäuse im Wesentlichen pistolenförmig ausgebildet, wobei die Tastfläche für das erste Schaltelement in der Mitte eines Pistolengriffs im Griffbereich vom Zeigefinger angeordnet ist und die Tastflächen für ein zweites und drittes Schaltelement an der rechten und linken Gehäuseseite angeordnet sind.
  • Auf diese Weise kann ein Halten des Elektrowerkzeugs am Pistolengriff kombiniert werden mit einer bewussten Betätigung des zweiten und dritten Schaltelementes zur Verstellung des Betriebsparameters, was nur mit der anderen Hand ermöglicht ist.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist das Elektrowerkzeug ein viertes und ein fünftes Schaltelement auf, wobei die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass zur Drehzahlerhöhung ein erstes Schaltelement und wahlweise ein zweites oder viertes Schaltelement und zur Drehzahlerniedrigung das erste und wahlweise ein drittes oder fünftes Schaltelement zu aktivieren sind.
  • Hierbei befinden sich die Tastflächen zur Aktivierung des vierten und fünften Schaltelementes vorzugsweise auf der linken und rechten Gehäuseseite am dem Getriebekopf gegenüberliegenden Ende des Gehäuses.
  • Somit kann eine für einen Benutzer einprägsame Verstellmöglichkeit zur Einstellung des Betriebsparameters etwa derart vorgegeben werden, dass zumindest eines der beiden auf der linken Gehäuseseite angeordneten Schaltelementes in Kombination mit dem ersten Schaltelement betätigt werden muss, um etwa eine Erniedrigung der Drehzahl herbeizuführen. Umgekehrt muss dann zu einer Erhöhung der Drehzahl das erste Schaltelement und eines der beiden auf der rechten Gehäuseseite angeordneten Schaltelemente betätigt werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein optisches Indikatorelement zur Anzeige eines eingestellten Betriebsparameters vorgesehen.
  • Auch hierdurch wird die Sicherheit erhöht und das Arbeiten für den Benutzer erleichtert, da optisch jederzeit erkennbar ist, welcher Betriebsparameter eingestellt wurde, also bspw. welche Soll-Drehzahl eingestellt wurde oder ob Rechts-/Linkslauf eingestellt wurde.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist mindestens eines der Schaltelemente als optisches Schaltelement ausgebildet mittels dessen ein von einem Sendeleiter ausgesandter Lichtstrahl, der einem Empfangsleiter zugeführt wird, beeinflusst wird und die Veränderung des in den Empfangsleiter eingekoppelten Lichtsignals zur Erzeugung eines Schaltsignals ausgewertet wird.
  • Gemäß dieser an sich grundsätzlich aus der EP-A-1 284 427 bekannten Maßnahme kann eine besonders ergonomische Gestaltung des Elektrowerkzeuges erreicht werden, da auf diese Weise eine ganze Reihe von optischen Schaltelementen an verschiedenen Positionen des Gehäuses angeordnet werden kann, da hierbei auf eine spezielle Isolierung gegenüber der Netzspannung keine Rücksicht genommen werden muss. Außerdem können die Schaltelemente miniaturisiert ausgeführt werden und eine dauerhafte Betätigung während des Betriebs über elastische Tastflächen leicht ermöglicht werden.
  • Im Wesentlichen ähnliche Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn die Schaltelemente als Mikroschalter ausgebildet sind, die jeweils in einem Signalstromkreis liegen.
  • Hierbei kann ein Leistungselement, das zur Steuerung des Motors in einem Laststromkreis liegt, vorzugsweise galvanisch getrennt von den Mikroschaltern, ausgeführt sein. Dies hat den Vorteil, dass – wie auch bei der Ausgestaltung mit optischen Schaltelementen – keine Rücksicht auf Schutzbestimmungen bezüglich galvanischer Trennung von der Netzspannung genommen werden muss. Daher können die betreffenden Mikroschalter wie auch die optischen Schaltelemente ergonomisch besonders günstig platziert werden.
  • Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung wird bei laufendem Motor bei einer Deaktivierung bestimmter Schaltelemente ein Signal zum Anhalten des Motors erzeugt, womit gleichzeitig eine Bremsung des Motors eingeleitet werden kann.
  • Hierdurch kann eine erhöhte Sicherheit insbesondere bei solchen Elektrowerkzeugen gewährleistet werden, von denen ein relativ hohes Gefährdungspotenzial ausgeht, wie etwa Winkelschleifern, Kreissägen oder dergleichen.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele und Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:
  • 1 eine Ansicht einer ersten Ausführung eines erfindungsgemäßen Elektrowerkzeuges in Form eines Winkelschleifers von oben;
  • 2 eine vereinfachte Prinzipschaltung des Elektrowerkzeuges gemäß 1; und
  • 3 eine Seitenansicht eines weiteren erfindungsgemäßen Elektrowerkzeuges in Form eines Schraubers oder Bohrers.
  • In 1 ist ein erfindungsgemäßes Elektrowerkzeug, das als Winkelschleifer ausgeführt ist, insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnet.
  • Eine vereinfachte Prinzipschaltung des Elektrowerkzeuges 10 gemäß 1 ist in 2 insgesamt mit der Ziffer 36 bezeichnet.
  • Das Elektrowerkzeug 10 weist ein längliches, annähernd stabförmiges Gehäuse 12 auf, an dessen einem Ende ein Getriebekopf 14 vorgesehen ist, an dessen Unterseite eine Schutzhaube 16 aufgenommen ist. Am äußeren Ende der aus dem Getriebekopf nach außen hervorstehenden Antriebswelle ist eine Aufnahme zur Aufnahme eines Werkzeugs 34 in Form einer Schleifscheibe oder Trennscheibe vorgesehen. Links oder rechts am Getriebekopf 14 kann ein Stielhandgriff 18 angeschraubt sein, wie aus 1 zu ersehen ist.
  • Der Bereich des bezüglich seiner Längsachse symmetrisch ausgebildeten Gehäuses 12, der unmittelbar an den Getriebekopf 14 anschließt, ist beidseitig verjüngt, um einen Griffbereich zu bilden, an dem das Gehäuse 12 mit einer Hand leicht ergriffen und vom Daumen auf der einen Seite und von den anderen Fingern auf der anderen Seite leicht gehalten werden kann. In der Mitte des Getriebekopfes befindet sich etwa in der Höhe des Stielhandgriffes 18 eine nach oben hervorstehende erste Tastfläche 20, mittels derer ein erstes Schaltelement (vgl. Ziffer 21 gemäß 2) betätigt werden kann. Im Verjüngungsbereich des Gehäuses 12, der sich an den Getriebekopf 14 anschließt, befinden sich auf der linken und rechten Gehäuseseite zwei elastische Tastflächen, nämlich eine zweite elastische Tastfläche 22 und eine dritte elastische Tastfläche 24. Diesen elastischen Tastflächen 22, 24 sind Schaltelemente 23, 25 zugeordnet, die hierüber betätigt werden (vgl. 2).
  • Am dem Getriebekopf 14 gegenüberliegenden Endbereich (etwa im äußeren Drittel des Gehäuses 12) ist eine weitere beidseitige Verjüngung des Gehäuses vorgesehen. Im Verjüngungsbereich sind auf der linken Gehäuseseite und der rechten Gehäuseseite weitere Tastflächen vorgesehen, nämlich eine vierte Tastfläche 26 auf der linken Seite und eine fünfte Tastfläche 28 auf der rechten Seite. Über diese Tastflächen 26, 28 können weitere Schaltelemente 27, 29 betätigt werden (vgl. 2).
  • Gemäß der Prinzipschaltung 36 gemäß 2 liegt ein Motor 42 in einem Laststromkreis 40. Der Motor 42 wird über ein Leis tungsschaltelement 44, bspw. in Form eines Triacs, aus einer Spannungsquelle 38 (230 V Wechselspannung) mit Spannung versorgt wird. Ggf. kann zusätzlich im Laststromkreis 40 ein Ein-/Ausschalter vorgesehen sein, über den das Gerät in Betrieb genommen wird (nicht dargestellt). Die Schaltelemente 21, 23, 25, 27, 29 sind in Form von Mikroschaltern oder optischen Schaltern ausgebildet und sind jeweils an eine gemeinsame Steuerschaltung 48 angeschlossen. Bei der dargestellten Ausführung als Mikroschalter liegt jedes dieser Schaltelemente 21 bis 29 in einem Signalstromkreis, der durch das betreffende Schaltelement geschlossen werden kann.
  • Als bevorzugte Variante (nicht zeichnerisch dargestellt) kann auch jedes dieser Schaltelemente 21, 23, 25, 27, 29 als optisches Schaltelement ausgebildet sein, das ein Lichtsignal, das über einen Sendeleiter zugeführt wird und über einen Empfangsleiter ausgewertet wird, optisch beeinflusst wird.
  • So können etwa an zwei aneinander gegenüberliegenden Enden von Sende- und Empfangsleiter einfache federbelastete Tastelemente vorgesehen sein, durch die der Lichtstrahl unterbrochen werden kann. Zwecks Details sei in diesem Zusammenhang auf die US-A-20030034164 verwiesen, deren Inhalt vollständig durch Bezugnahme eingeschlossen wird.
  • Da die Schaltelemente 21 bis 29 in Form von optischen Schaltelementen oder Mikroschaltern vorzugsweise galvanisch getrennt vom Laststromkreis 40 sind, ergibt sich so eine Berührungssicherheit unabhängig davon, an welcher Stelle die betreffenden Schaltelemente in das Elektrowerkzeug integriert sind. Auf diese Weise wird es ermöglicht, die betreffenden Schaltelemente mit den zugeordneten elastischen Tastflächen an den ergonomisch besonders günstigen Stellen anzuordnen, wie zuvor an Hand von 1 erläutert wurde.
  • Ferner weist die Schaltung 36 gemäß 2 einen Drehzahlsensor (Tachogenerator) 46 auf, mittels dessen die Drehzahl der Motorwelle oder einer über ein Getriebe damit verbundenen Abtriebswelle, an der die Werkzeugaufnahme vorgesehen ist, überwacht wird. Das Ausgangssignal des Drehzahlsensors 46 wird digitalisiert und der Steuereinrichtung 48 zugeführt. Die vorzugsweise mikroprozessorgesteuerte Steuereinheit 48 überwacht sämtliche Sicherheitsfunktionen des Elektrowerkzeugs 10, regelt die Leistung bzw. Drehzahl des Motors 42 über das Leistungsschaltelement 44 und ermöglicht die Einstellung bestimmter Betriebsparameter in Abhängigkeit vom Schaltzustand der Schaltelemente 21, 23, 25, 27 und 29 und in Abhängigkeit vom erhaltenen Drehzahlsignal.
  • Der Mikroprozessor der Steuereinrichtung 48 ist nun so programmiert, dass eine Verstellung der Soll-Drehzahl lediglich bei laufendem Motor erfolgen kann, und zwar indem gleichzeitig die erste Tastfläche 20 und eine der Tastflächen 22, 24, 26, 28 gedrückt wird, um das zugeordnete Schaltelement 21, 23, 25, 27, 29 zu betätigen. Hierbei sind die Schaltelemente 23, 27, die den Tastflächen auf der linken Gehäuseseite zugeordnet sind, in Verbindung mit dem Schaltelement 21 zur Erniedrigung der Soll-Drehzahl vorgesehen, während die Schaltelemente 25, 29, die den Tastflächen 24, 28 auf der rechten Gehäuseseite zugeordnet sind, in Verbindung mit dem Schaltelement 21 zur Erhöhung der Soll-Drehzahl dienen. Wenn also der Drehzahlsensor einen laufenden Motor signalisiert (n > 0), so führt eine Betätigung der ersten Tastfläche 20 in Kombination mit der zweiten Tastfläche 22 und/oder der vierten Tastfläche 26 zu einer Erniedrigung der Soll-Drehzahl, bis ein unterer Grenzwert erreicht ist. Wird dagegen die erste Tastfläche 20 in Verbindung mit der dritten Tastfläche 24 und/oder der fünften Tastfläche 28 betätigt, so ergibt sich eine Erhöhung der Soll-Drehzahl, bis ein oberer Grenzwert erreicht ist. Wird die Tastfläche 20 bzw. eine der anderen Tastflächen losgelassen und überhaupt nur noch eine einzige Tastfläche 22, 24, 26, oder 28 aktiviert, so wird der zuletzt eingestellte Soll-Drehzahlwert gespeichert. Dieser Soll-Drehzahlwert stellt sich auch nach Ausschalten und späterem Wiederanlaufen der Maschine ein.
  • Es versteht sich, dass dann, wenn hier die Rede von einem Soll-Drehzahlwert ist, dieser ggf. nur im Leerlauf erreicht wird und dass sich unter Belastung andere Drehzahlen ergeben können.
  • Zur Anzeige der Soll-Drehzahl dient gemäß 1 ein Indikatorelement 30, das sich auf der Oberseite des Gehäuses 12 etwa in der Mitte zwischen den beiden Tastflächen 26 und 28 befindet. Das Indikatorelement enthält drei LEDs 31, 32, 33, die hintereinander angeordnet sind. Das Indikatorelement 30 weist ein Sichtfeld auf, das zum dem Getriebekopf 14 gegenüberliegenden Ende hin schlank zuläuft und sich zur anderen Seite hin verbreitert. Hiermit lassen sich insgesamt fünf Drehzahleinstellungen optisch anzeigen. Leuchtet lediglich die LED 33, so zeigt dies die niedrigste Drehzahl an. Leuchtet die mittlere LED 32, so zeigt dies eine mittlere Drehzahl an, leuchtet lediglich die dem Getriebekopf 14 zugewandte LED 31, so zeigt dies die maximale Drehzahl an. Leuchten sowohl die LED 31 als auch die LED 32, so zeigt dies einen Zwischenwert zwischen einer mittleren und der höchsten Drehzahl an. Leuchtet die LED 32 und die LED 33, so zeigt dies einen Zwischenwert zwischen der mittleren Drehzahl und der niedrigsten Drehzahl an.
  • In Folge der verwendeten optischen Schalter oder Mikroschalter lassen sich die Schaltelemente 21, 23, 25, 27, 29 mit äußerst geringem Kraftaufwand über die zugeordneten elastischen Tastflächen 20, 22, 24, 26, 28 bedienen, die etwa aus einem nachgiebigem Kunststoff bestehen können. So kann das Elektrowerkzeug 10 durch Ergreifen des Gehäuses 12 an der Verjüngung vor dem Übergang zum Gehäusekopf 14 mit einer Hand gehalten werden, wobei beim Ergreifen mit der rechten Hand der Daumen auf der Tastfläche 22 auf der linken Gehäuseseite liegt und die Finger auf der Tastfläche 24 auf der rechten Gehäuseseite liegen.
  • Die Schaltlogik, über die die Steuereinheit 48 verfügt, ist nun so programmiert, dass ein Anlaufen der Maschine nur dann ermöglicht ist, wenn zusätzlich zu einem der beiden Schaltelemente 23, 25, die über die vorderen Tastflächen 22, 24 betätigt werden, auch ein Schaltelement 27 bzw. 29 über eine Tastfläche 26, 28 im hinteren Bereich des Gehäuses 12 betätigt wird. Dies ist als Sicherheit gegen ein Anlaufen des Elektrowerkzeugs 10 beim bloßen Ergreifen mit einer Hand gedacht, da zur Betätigung des hinteren Schaltelementes eine zweite Hand notwendig ist und somit zum Anlaufen des Elektrowerkzeugs 10 eine Zweihandbetätigung erforderlich ist. Nach dem Anlaufen des Motors 42 reicht die Aktivierung eines beliebigen Schaltelementes 23, 25, 27, 29 aus, um den Motor in Betrieb zu halten. Werden jedoch alle Tastflächen 22, 24, 26, 28 losgelassen, so sperrt das Leistungsschaltelement 44 vollständig, so dass die Maschine ausläuft. Ggf. kann zusätzlich auf elektronischem Wege eine Brem sung realisiert werden. Dagegen ist das über die Tastfläche 20 aktivierbare Schaltelement 21 lediglich zur Aktivierung der Drehzahlverstellung vorgesehen. Wird das Schaltelement 21 durch Drücken der Tastfläche 20 aktiviert und gleichzeitig ein Schaltelement 23 bzw. 27 auf der linken Gehäuseseite oder ein Schaltelement 25 bzw. 29 auf der rechten Gehäuseseite, so wird entweder eine Drehzahlerniedrigung oder eine Drehzahlerhöhung eingeleitet, was kontinuierlich erfolgt, bis das Schaltelement 21 wieder losgelassen wird oder aber ein unterer oder oberer Grenzwert erreicht ist.
  • Werden dagegen das Schaltelement 21 und gleichzeitig ein Schaltelement 23 bzw. 27 auf der linken Gehäuseseite und ein Schaltelement 25 bzw. 29 auf der rechten Gehäuseseite aktiviert, so erfolgt keine Drehzahlveränderung.
  • In 3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Elektrowerkzeugs dargestellt und insgesamt mit der Ziffer 50 bezeichnet. Dieses Elektrowerkzeug 50 ist als Schrauber oder Bohrer mit einem pistolenförmigen Gehäuse 52 ausgeführt und weist einen Pistolengriff 54 auf. In der Mitte des Pistolengriffs 54 ist in Höhe des vom Zeigefinger umschließbaren Bereichs eine Tastfläche 60 vorgesehen, über die ein zugeordnetes Schaltelement betätigt werden kann. Am oberen einer Werkzeugaufnahme 56 der Antriebswelle gegenüberliegenden Ende sind auf der rechten und linken Gehäuseseite je eine elastische Tastfläche vorgesehen. Dabei ist in 3 nur die Tastfläche 62 auf der linken Gehäuseseite erkennbar, während die entsprechende Tastfläche auf der rechten Gehäuseseite naturgemäß nicht erkennbar ist. Da von einem Schrauber oder Bohrer kein besonderes Gefährdungspotenzial ausgeht, wie etwa bei einem Winkel schleifer, kann hierbei nun die Steuereinrichtung so gestaltet sein, dass bei Betätigung des der Tastfläche 60 zugeordneten Schaltelementes sogleich ein Anlaufen des Motors erfolgt. Die Tastfläche 62 auf der linken Gehäuseseite bzw. die zugeordnete Tastfläche auf der rechten Gehäuseseite können nun bei gleichzeitiger Betätigung der Tastfläche 60 zur Drehzahlverstellung verwendet werden. Dabei erfolgt vorzugsweise wiederum, wie auch bei der Ausführung des Elektrowerkzeugs 10 gemäß 1, bei Betätigung der Tastfläche 62 auf der linken Gehäuseseite eine Drehzahlerniedrigung und umgekehrt erfolgt bei Betätigung der Tastfläche auf der rechten Gehäuseseite bei gleichzeitiger Betätigung der Tastfläche 60 eine Drehzahlerhöhung. Da bei einem Schrauber oder Bohrer keine Zweihandbetätigung aus Sicherheitsgründen erforderlich ist, reichen hierzu also drei Tastflächen bzw. zugeordnete Schaltelemente aus, um ein Anlaufen der Maschine und eine Drehzahlverstellung zu ermöglichen. Auch hierbei ist vorzugsweise die Steuereinrichtung 48 so gestaltet, dass eine Drehzahlverstellung nur dann erfolgt, wenn der Drehzahlsensor ein Drehzahlsignal erhält und sich somit der Motor bzw. die Antriebswelle dreht.
  • Zusätzlich oder alternativ zu der Drehzahlverstellmöglichkeit kann nun dieses Elektrowerkzeug 50 eine elektronische Umstellmöglichkeit für Rechts-/Linkslauf aufweisen. Hierzu sind wiederum zwei Tastflächen auf der linken und rechten Gehäuseseite vorgesehen, über die zugeordnete Schaltelemente betätigt werden können. Hiervon ist naturgemäß in 3 nur die Tastfläche 66 auf der linken Gehäuseseite erkennbar, während die gegenüberliegende Tastfläche auf der rechten Gehäuseseite verdeckt ist. Diese Tastflächen sind von den anderen Tastflächen 62 deutlich nach vorne versetzt, um eine versehentliche Betätigung zu ver meiden und um eine logische Trennung zwischen den Tastflächen 62 zur Drehzahlverstellung bzw. 66 zur Einstellung Rechts-/Linkslauf vorzunehmen.
  • Die Anordnung kann nun so getroffen sein, dass bei gleichzeitiger Betätigung der Tastfläche 60 und der Tastfläche 66 auf der linken Gehäuseseite und bei stehendem Motor eine Umschaltung in Linkslauf erfolgt, sofern noch kein Linkslauf eingestellt ist. Wird dagegen die Tastfläche 60 und die der Tastfläche 66 gegenüberliegende Tastfläche auf der rechten Gehäuseseite gleichzeitig betätigt, so erfolgt eine Umstellung auf Rechtslauf, sofern noch kein Rechtslauf eingestellt ist.
  • Wird bei laufendem Motor eine der Tastflächen 66 auf der linken Gehäuseseite bzw. auf der gegenüberliegenden Gehäuseseite betätigt, so wird der Motor von der Steuereinrichtung zunächst herunter gefahren und dann die Umschaltung in die andere Drehrichtung vorgenommnen. Alternativ könnte die Anordnung auch so getroffen sein, dass eine Umschaltung zwischen Recht- und Linkslauf nur dann ermöglicht ist, wenn der Motor steht, d.h. der Drehzahlsensor kein Signal erhält (n = 0).
  • Anstatt, wie vorstehend beschrieben, eine Drehzahlverstellung nur bei gleichzeitiger Aktivierung von zwei Schaltelementen zu ermöglichen, ist es gemäß einer Variante der Erfindung auch denkbar, zur Drehzahlverstellung nur ein einziges Schaltelement, vorzugsweise das Schaltelement 21 in der Mitte des Getriebekopfes, zur Drehzahlverstellung zu verwenden. Wird diese Schaltelement bei laufender Maschine (n > 0) dauerhaft betätigt, so ergibt sich eine Drehzahlerniedrigung. Wird das Schaltelement 21 kurzzeitig hintereinander (innerhalb eines vorgegebenen Frequenzrahmens) gedrückt, so ergibt sich eine Drehzahlerhöhung (oder umgekehrt).
  • Soweit eine geringere Sicherheitsstufe ausreichend ist, kann eine Drehzahlverstellung auch bei Stillstand des Motors (n = 0) ermöglicht sein. Dabei ist sinnvollerweise das Indikatorelement 30 zur Anzeige der eingestellten Drehzahl vorgesehen.
  • Ferner kann eine während des Betriebs eingestellte Drehzahl gespeichert werden und der Motor bei einem späteren Wiedereinschalten mit derselben (Soll-)Drehzahl betrieben werden.
  • Alternativ kann der Motor beim Einschalten zunächst immer mit einer sehr niedrigen Drehzahl angetrieben werden und erst während des Betriebes die Einstellung einer höheren Drehzahl ermöglicht werden.
  • Schließlich kann bei Maschinen mit geringer Sicherheitsstufe ein Dauerbetrieb ermöglicht sein, bei dem der Motor so lange angetrieben wird, wie wenigstens ein Schaltelement aktiviert ist. Oder es wird sogar ein Dauerbetrieb ermöglicht, ohne dass irgendein Schaltelement betätigt werden muss. In diesem Fall genügt zur Ausschaltung die Betätigung eines beliebigen Schaltelementes.
  • Bei Maschinen mit niedriger Sicherheitsstufe kann zur Drehzahlverstellung auch lediglich die Betätigung eines Schaltelementes auf der linken Seite (etwa 27 zur Drehzahlerniedrigung) und auf der rechten Seite (etwa 29 zur Drehzahlerhöhung) ausreichend sein.
  • Zum Einschalten kann dann etwa die Aktivierung des mittleren Schaltelementes 21 und eines beliebigen weiteren Schaltelementes ausreichen, während zum Ausschalten ein beliebiges Schaltelement 21, 23, 25, 27, 29 ausreichen kann.

Claims (31)

  1. Elektrowerkzeug mit einem Motor (42) zum Antrieb eines Werkzeuges (34), mit einer Steuereinrichtung (48) zur Steuerung des Motors (42), und mit mindestens zwei Schaltelementen (21, 23, 25, 27, 29), die mit der Steuereinrichtung (48) gekoppelt sind, wobei die Steuereinrichtung (48) derart ausgebildet ist, dass ein Einschalten des Motors (42) für einen Arbeitsbetrieb dann erfolgt, wenn mindestens zwei der Schaltelemente (21, 23, 25, 27, 29) mit einer zeitlichen Verzögerung nacheinander aktiviert werden.
  2. Elektrowerkzeug nach Anspruch 1, bei dem die Verzögerung (ΔT) mindestens 50 Millisekunden und höchstens 1200 Millisekunden beträgt.
  3. Elektrowerkzeug nach Anspruch 2, bei dem die Verzögerung (ΔT) mindestens 100 Millisekunden und höchstens 1000 Millisekunden ist.
  4. Elektrowerkzeug nach Anspruch 3, bei dem die Verzögerung (ΔT) mindestens 0,15 Sekunden und höchstens 0,8 Sekunden ist, vorzugsweise zwischen etwa 0,2 und 0,7 Sekunden liegt.
  5. Elektrowerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Steuereinrichtung (48) derart ausgebildet ist, dass ein Einschalten des Motors (42) dann erfolgt, wenn verschiedene Schaltelemente innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne nacheinander aktiviert werden.
  6. Elektrowerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Gehäuse, wobei die Steuereinrichtung (48) derart ausgebildet ist, dass ein Einschalten des Motors (42) dann erfolgt, wenn ein erstes Schaltelement in einem vorderen, dem Werkzeug zugewandten Abschnitt des Gehäuses und ein zweites Schaltelement in einem hinteren, dem Werkzeug abgewandten Abschnitt des Gehäuses innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne nacheinander aktiviert werden.
  7. Elektrowerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem länglichen Gehäuse, das mit einer Hand umgreifbar ist, wobei die Steuereinrichtung (48) derart ausgebildet ist, dass ein Einschalten des Motors (42) dann erfolgt, wenn ein erstes Schaltelement in einem linken Abschnitt des Gehäuses im Griffbereich einer Hand und ein zweites Schaltelement in einem rechten Abschnitt des Gehäuses im Griffbereich der Hand innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne nacheinander aktiviert werden.
  8. Elektrowerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Steuereinrichtung (48) derart ausgebildet ist, dass ein Einschalten des Motors (42) erfolgt, wenn ein erstes Schaltelement aktiviert und wieder deaktiviert wird und innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne nach Aktivierung des ersten Schaltelementes das zweite Schaltelement aktiviert wird.
  9. Elektrowerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei dem die Steuereinrichtung (48) derart ausgebildet ist, dass ein Einschalten des Motors (42) erfolgt, wenn ein erstes Schaltelement aktiviert wird, weiter aktiviert bleibt und innerhalb der vorgegebenen Zeitspanne nach Aktivierung des ersten Schaltelementes das zweite Schaltelement aktiviert wird.
  10. Elektrowerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Steuereinrichtung (48) derart ausgebildet ist, dass bei dauernder Aktivierung eines Schaltelementes (20) ein Steuersignal für eine Erhöhung (Erniedrigung) einer Drehzahl des Motors (42) ausgegeben wird, und dass bei intermittierender Aktivierung desselben Schaltelementes (20) ein Steuersignal für eine umgekehrte Drehzahlveränderung ausgegeben wird.
  11. Elektrowerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Speichermittel zum Speichern eines zuletzt eingestellten Drehzahlsollwertes, der zum Zeitpunkt der Deaktivierung von der Steuereinrichtung (48) ausgegeben ist.
  12. Elektrowerkzeug nach Anspruch 11, bei dem das Speichermittel (48) derart ausgebildet ist, dass ein gespeicherter Drehzahlsollwert auch nach Stillstand oder Abschalten des Motors (42) erhalten bleibt.
  13. Elektrowerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 11, bei dem die Steuereinrichtung (48) derart ausgebildet ist, dass sich beim Einschalten des Motors (42) zum Betrieb eine vorgegebene Drehzahl einstellt, die während des Betriebs erhöht werden kann.
  14. Elektrowerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Drehzahlsensor (46) zur Überwachung der Drehzahl des Motors (42) zur Erzeugung eines Drehzahlsignals, das der Steuereinrichtung (48) zugeführt ist, wobei die Steuereinrichtung (48) derart ausgebildet ist, dass in Abhängigkeit von dem Drehzahlsignal bei gleichzeitiger Aktivierung von einem ersten (21) und mindestens einem weiteren (23, 25, 27, 29) der Schaltelemente ein Steuersignal zur Änderung des Betriebsparameters ausgegeben wird, und dass in Abhängigkeit von dem Drehzahlsignal bei Aktivierung des ersten und mindestens eines anderen Schaltelementes (23, 25, 27, 29) ein Steuersignal zu einer modifizierten Änderung des Betriebsparameters ausgegeben wird.
  15. Elektrowerkzeug nach Anspruch 14, bei dem ein zu steuernder Betriebsparameter die Drehzahl des Motors (42) ist, und wobei die Steuereinrichtung (48) derart ausgebildet ist, dass bei laufendem Motor (Drehzahl n > 0) und bei gleichzeitiger Aktivierung des ersten Schaltelementes (21) und eines zweiten (23) Schaltelementes (23) ein Steuersignal zur Erniedrigung der Drehzahl ausgegeben wird, und dass bei laufendem Motor (42) und bei gleichzeitiger Aktivierung des ersten Schaltelementes (21) und eines dritten (25) Schaltelementes (25) ein Steuersignal zur Erhöhung der Drehzahl ausgegeben wird.
  16. Elektrowerkzeug nach Anspruch 15, bei dem bei stehendem Motor (n = 0) kein Steuersignal zur Veränderung der Drehzahl ausgegeben wird.
  17. Elektrowerkzeug nach Anspruch 15 oder 16, bei dem die Steuereinrichtung derart ausgebildet ist, dass bei gleichzeitiger Aktivierung des ersten (21) und zweiten (23) Schaltelementes oder des ersten (21) und dritten (25) Schaltelementes der Sollwert der Drehzahl kontinuierlich verändert wird, bis entweder ein Grenzwert erreicht ist oder mindestens eines der Schaltelemente deaktiviert wird.
  18. Elektrowerkzeug nach Anspruch 15 oder 16, bei dem die Steuereinrichtung (48) derart ausgebildet ist, dass bei gleichzeitiger Aktivierung des ersten (21) und zweiten (23) Schaltelementes oder des ersten (21) und dritten (25) Schaltelementes der Sollwert der Drehzahl um einen vorgegebene Drehzahlstufe maximal jedoch bis zum Erreichen eines Grenzwertes verändert wird, und dass zu einer weiteren Veränderung der Drehzahl die Deaktivierung zumindest eines Schaltelementes (21, 23, 25) und anschließende Aktivierung des ersten und zweiten oder des ersten und dritten Schaltelementes erforderlich ist.
  19. Elektrowerkzeug nach einem der Ansprüche 14 bis 18, bei dem ein zu steuernder Betriebsparameter die Einstellung Rechts-/Linkslauf ist, bei dem bei Aktivierung eines ersten (21) und eines weiteren (23, 25, 27, 29) Schaltelementes ein Steuersignal zur Einstellung des Motors (42) auf Rechtslauf ausgegeben wird, und bei dem bei Aktivierung des ersten (21) und mindestens eines anderen (23, 25, 27, 29) Schaltelementes ein Steuersignal zur Einstellung des Motors (42) auf Linkslauf ausgegeben wird.
  20. Elektrowerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem Gehäuse (12; 52), das einen linken Griffbereich und einen rechten Griffbereich aufweist, wobei im linken und rechten Griffbereich Aktivierungsorgane (22, 24, 26, 28; 62) für jeweils ein Schaltelement (23, 25) vorgesehen sind.
  21. Elektrowerkzeug nach Anspruch 20, bei dem das Gehäuse (12; 52) einen mittleren Bereich aufweist, an dem ein Aktivierungsorgan (20; 60) für ein Schaltelement (21) vorgesehen ist.
  22. Elektrowerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, insbesondere Winkelschleifer (10), mit einem im Wesentlichen stabförmig ausgebildeten Gehäuse (12), wobei an einem Ende des Gehäuses (12) ein Getriebekopf (14) vorgesehen ist, an dem ein Schaltelement (21) aufgenommen ist, während auf der linken und rechten Gehäuseseite jeweils ein weiteres Schaltelement (23, 25, 27, 29) vorgesehen ist.
  23. Elektrowerkzeug nach Anspruch 22, bei dem in einem hinteren dem Werkzeug abgewandten Abschnitt des Gehäuses (12) auf der rechten und linken Gehäuseseite jeweils ein weiteres hinteres Schaltelement vorgesehen ist.
  24. Elektrowerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem die Aktivierungsorgane (20, 22, 24, 26, 28) als elastische Tastflächen ausgebildet sind, die eine Betätigung der zugeordneten Schaltelemente (21, 23, 25, 27, 29) erlauben.
  25. Elektrowerkzeug nach Anspruch 23 oder 24, bei dem die Steuereinrichtung (48) derart ausgebildet ist, dass zur Drehzahlerniedrigung ein Schaltelement (23, 27) auf der linken Gehäuseseite und zur Drehzahlerhöhung ein Schalt element (25, 29) auf der rechten Gehäuseseite zu aktivieren sind.
  26. Elektrowerkzeug nach Anspruch 23 oder 24, bei dem die Steuereinrichtung (48) derart ausgebildet ist, dass zur Drehzahlerniedrigung ein mittleres Schaltelement (21) und ein Schaltelement (23, 27) auf der linken Gehäuseseite und zur Drehzahlerhöhung das mittlere Schaltelement (21) und ein Schaltelement (25, 29) auf der rechten Gehäuseseite zu aktivieren sind.
  27. Elektrowerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mindestens eines der Schaltelemente (21, 23, 25, 27, 29) als optisches Schaltelement ausgebildet ist, mittels dessen ein von einem Sendeleiter ausgesandter Lichtstrahl, der einem Empfangsleiter zugeführt wird, beeinflusst wird und die Veränderung des in den Empfangsleiter eingekoppelten Lichtsignals zur Erzeugung eines Schaltsignals ausgewertet wird.
  28. Elektrowerkzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei dem mindestens eines der Schaltelemente (21, 23, 25, 27, 29) als Mikroschalter ausgebildet ist, der in einem Signalstromkreis liegt.
  29. Verfahren zur Steuerung mindestens eines Betriebsparameters eines Elektrowerkzeuges (10; 50), das einen Motor (42) zum Antrieb eines Werkzeuges (34), sowie mindestens zwei Schaltelemente (21, 23, 25, 27, 29) aufweist, die mit einer Steuereinrichtung (48) zur Steuerung des Betriebsparameters gekoppelt sind, mit folgenden Schritten: – Überwachen der Betriebszustände der Schaltelemente (21, 23, 25, 27, 29) und – Antreiben des Motors (42) für einen Arbeitsbetrieb nur dann, wenn ein erstes und ein zweites der Schaltelemente (21, 23, 25, 27, 29) mit einer zeitlichen Verzögerung nacheinander innerhalb einer vorgegebenen Zeitspanne aktiviert werden.
  30. Verfahren nach Anspruch 29, bei dem die Drehzahl des Motors (42) überwacht wird und ein Betriebsparameter in Abhängigkeit von der Drehzahl des Motors (42) und von den Schaltzuständen der Schaltelemente (21, 23, 25, 27, 29) gesteuert wird.
  31. Verfahren nach Anspruch 30, bei dem als Betriebsparameter die Drehzahl des Motors (42) gesteuert wird und nur bei laufendem Motor (n > 0) und bei gleichzeitiger Aktivierung zweier (23, 27) Schaltelemente ein Steuersignal zur Drehzahlerniedrigung ausgegeben wird und bei gleichzeitiger Aktivierung einer anderen Kombination (25, 29) der Schaltelemente ein Steuersignal zur Drehzahlerhöhung ausgegeben wird.
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