DE102005018687B3

DE102005018687B3 - An einem Dacheindeckungselement angebrachte Halterung zur lösbaren Befestigung eines Gegenstandes, insbesondere eines Solarmoduls

Info

Publication number: DE102005018687B3
Application number: DE102005018687A
Authority: DE
Inventors: Oskar Fleck
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 2005-04-20
Filing date: 2005-04-20
Publication date: 2006-11-16
Anticipated expiration: 2025-04-21

Abstract

Die Erfindung betrifft eine Halterung (100) zur lösbaren Befestigung eines Gegenstandes, insbesondere eines Solarmoduls, an einem Dacheindeckungselement (1), mit der sich die Lage des aufgenommenen Gegenstandes gegenüber dem Dacheindeckungselement (1) verstellen und festlegen lässt. Die Halterung besteht aus: DOLLAR A - einer Stütze (5), DOLLAR A - einem mit der Stütze (5) über einen Verbinder (6) drehbar verbundenen Aufnahmekopf (10), DOLLAR A - einem die Stütze (5) tragenden, plattenförmigen Basiselement (4), welches an dem Dacheindeckungselement (1) aufliegt und mit diesem verbunden ist, DOLLAR A - einem planparallel zum Basiselement (4) liegenden, plattenförmigen Fußelement (11), welches um eine gegenüber dem Dacheindeckungselement (1) senkrecht angeordnete Drehachse (A1) schwenkbar und dort mittels eines Fixierelementes (30) feststellbar ist, DOLLAR A - einem am Fußelement (11) angeordneten Stützteil (27), welches mit diesem außerhalb der Drehachse (A1) verbunden und mit dem Verbinder (6) mittels eines weiteren, quer zur Drehachse (A1) wirkenden Fixierelementes (32) feststellbar ist. DOLLAR A Im montierten Zustand bildet sowohl das Fußelement (11) mit dem Basiselement (4) als auch das Stützteil (27) mit dem Verbinder (6) jeweils eine plane Kontaktfläche (2, 3), über die die jeweilige, durch das Fixierelement ausgeübte axiale Druckkraft gleichmäßig verteilt werden kann.

Description

Die Erfindung betrifft eine an einem Dacheindeckungselement, wie Dachpfanne, angebrachte Halterung zur lösbaren Befestigung eines Gegenstandes, insbesondere eines Solarmoduls, mit der sich die Lage des aufgenommenen Gegenstandes gegenüber dem Dacheindeckungselement verstellen und festlegen läßt, bestehend aus:

– wenigstens einer über das Dacheindeckungselement hinausragenden Stütze,
– einem mit der Stütze über einen Verbinder drehbar verbundenen Aufnahmekopf, mit dem der Gegenstand zu haltern ist,
– einem die Stütze tragenden, plattenförmigen Basiselement, welches an dem Dacheindeckungselement aufliegt und mit diesem verbunden ist.

Eine Halterung der eingangs genannten Art ist der DE 203 04 099 U1 des Anmelders zu entnehmen. Die Stütze weist ein mit dem Basiselement verbundenes Gelenkwerk, wie ein Gelenkviereck, und gegebenenfalls ein weiteres, den Aufnahmekopf tragendes Stützelement auf, das an dem Gelenkviereck ebenfalls gelenkig angebracht ist. Die Stütze zeichnet sich durch eine Vielzahl von Gelenkpunkten aus.

Diese Halterung hat sich in der Praxis bewährt, jedoch besteht der Bedarf an Vereinfachung der Konstruktion und Verbesserung ihrer Stabilität.

Diese Aufgabe ist durch eine Halterung zur lösbaren Befestigung eines Gegenstandes, insbesondere eines Solarmoduls am Dach dadurch gelöst, dass

– die Stütze ein planparallel zum Basiselement liegendes, plattenförmiges Fußelement aufweist, welches um eine gegenüber dem Dacheindeckungselement senkrecht angeordnete Drehachse schwenkbar und dort mittels eines Fixierelementes feststellbar ist,
– am Fußelement wenigstens ein Stützteil angeordnet ist, welches mit diesem außerhalb der Drehachse verbunden und mit dem Verbinder mittels eines weiteren, quer zur Drehachse wirkenden Fixierelementes feststellbar ist,
– und dass sowohl das Fußelement mit dem Basiselement, als auch das Stützteil mit dem Verbinder im montierten Zustand jeweils eine plane Kontaktfläche bilden, über die sich die jeweilige, durch das Fixierelement ausgeübte axiale Druckkraft gleichmäßig verteilt.

Das direkt am Basiselement feststellbare Fußelement kann einstückig mit dem Stützteil sein und ein L- oder U-Stück bilden. Es können auch abweichende, beispielsweise prismatische Ausführungen in Frage kommen, vorzugsweise wird jedoch eine L- oder U-förmige Konfiguration von geringerem Materialbedarf gewählt. Dementsprechend kann das Fußelement mit dem Stützteil zu einem L- oder U-Stück geformt oder aus stranggepreßtem L- oder U-Profil abgelängt sein.

Vorzugsweise weist das Fußelement eine dem flachen Basiselement zugewandte, plane Oberfläche auf, so dass sich nach dem Drücken der beiden Teile aneinander eine ebenso plane Kontaktfläche ergeben kann, deren Maximalgröße durch die Ausmaße des Basiselementes und/oder des Fußelementes begrenzt ist. Dasselbe Prinzip gilt für die drehbewegliche Anordnung des Verbinders am Stützteil. Nach dem Zusammendrücken der beiden Teile mittels Fixierelementes wird die axiale Druckkraft über die ganze, relativ große Kontaktfläche verteilt.

Zwecks Vergrößerung der Reibungskraft können die miteinander zu kontaktierenden Oberflächen aufgerauht sein. Eine reibungserhöhende Oberflächenstruktur kann auch durch eine Kerbverzahnung gebildet sein. Die ineinander greifenden Kerbverzahnungen beider Oberflächen bilden wiederum eine sehr starke Rastverbindung, die praktisch nur durch das Lösen des Fixierelementes, beispielsweise einer Schraube gelöst werden kann.

Eine Rastverbindung kann auch durch mehrere kreisförmig um die jeweilige Drehachse in gleichen Abständen voneinander verteilte Finger gebildet sein, welche in entsprechende Bohrungen am Gegenelement eingreifen.

Die Verstellbarkeit des Verbinders gegenüber dem Stützteil kann durch eine quer zur ersten Drehachse liegende, zweite Drehachse realisiert sein. Die letztere kann von einem Bolzen-, Hülsen- oder Schraubenelement gebildet sein, welches zugleich die Funktion des Fixierelementes erfüllt.

Das Fixierelement bzw. dessen Teil kann fest mit dem Verbinder oder Stützteil verbunden, beispielsweise mit dessen L- oder U-Schenkel verschweißt sein. Die Fixierung erfolgt dann durch das Aufsetzen des anderen Teils, an dem eine entsprechende Bohrung eingebracht ist, auf das hinausragende Bolzen-, Hülsen- oder Schraubenelement und gegebenenfalls durch Anziehen der Schraube oder Betätigen eines Exzenterhebels.

In einer bevorzugten Ausführungsform können an dem Verbinder und an dem Stützteil Bohrungen eingebracht sein, in die ein Fixierelement, wie Schraube, einzustecken ist.

Die Verstellbarkeit des unteren Fußelementes gegenüber dem Basiselement kann auf ähnliche Weise erfolgen.

Weiterhin ist möglich, am Stützteil oder am Verbinder wenigstens eine bogenförmige Aussparung vorzunehmen, die außerhalb der Drehachse angeordnet ist, wobei an dem korrespondierenden Teil eine Bohrung oder ein hinausragendes Fixierelement eingebracht ist, das sich innerhalb der Aussparung bewegen kann. Anstelle der bogenförmigen Aussparung können mehrere Bohrungen vorgenommen sein. Die bogenförmige Aussparung verläuft vorzugsweise oberhalb der Drehachse, und zwar entlang einer Kreisbogenlinie, die durch einen an der Drehachse angelegten Radius beschrieben ist. Bei dieser Ausführungsform verfügt der Verbinder über eine begrenzte, jedoch praktisch ausreichende Möglichkeit der Verstellung, die durch Einbringen einer weiteren Drehachse oberhalb der Aussparung rekompensiert werden kann.

Eine begrenzte Möglichkeit der Verstellung des oberen Verbinders gegenüber dem Stützeil kann auch dadurch verwirklicht werden, dass am Stützeil oder Verbinder wenigstens ein im Wesentlichen senkrecht zum Basiselement verlaufendes Langloch oder eine ebenso senkrecht zum Basiselement verlaufende Reihe von Bohrungen eingebracht ist, wobei an dem korrespondierenden Teil eine Bohrung oder ein hinausragendes Fixierelement eingebracht ist, das sich ebenfalls innerhalb des Langlochs bewegen kann. Da das obere Verbinder nur höhenverstellbar ist, kann dem Nachteil durch Einbringen einer weiteren Drehachse oberhalb des Langlochs abgeholfen werden.

Eine kombinierte Anordnung der bogenförmigen Aussparung mit dem Langloch scheint durchführbar zu sein.

Das Basiselement kann in Form einer flachen, runden oder polygonalen Platte mit einer mittigen Bohrung vorliegen. Die Bohrung kann mit einer an dem Dacheindeckungselement eingebrachten Öffnung koinzidieren, so dass in die beiden Öffnungen ein Bolzen- oder Schraubenelement eingeführt werden kann, die die vorgenannte, gegenüber dem Dacheindeckungselement senkrecht verlaufende Drehachse bildet.

Das Basiselement kann drehbar an dem Dacheindeckungselement angeordnet bzw. fest mit diesem verbunden sein. Am Basiselement kann wenigstens eine peripher angeordnete Öffnung eingebracht sein. Die peripheren Öffnungen können Bohrungen oder kreisbogenförmige Langlöcher sein.

Ferner kann das Dacheindeckungselement von einer mit diesem verbundenen Verstärkungsplatte unterlegt sein, die über wenigstens eine Schraubverbindung sowohl mit dem Dacheindeckungselement als auch mit dem Basiselement verbunden ist. Die Verstärkungsplatte kann an ihrer firstseitigen Kante zwecks Einhängung an einer Dachlatte abgewinkelt sein.

Der Vorteil der Halterung gemäß Erfindung besteht insbesondere darin, dass die Stütze mit dem Basiselement und die Teile der Stütze miteinander nicht punktweise, sondern flächig verklemmt werden können. Dies führt zu einer besonders stabilen Konstruktion.

Es sei darauf hingewiesen, dass die Halterung gemäß der vorliegenden Erfindung nicht nur für Solarmodule, aber auch für andere vornehmlich flache Gegenstände, beispielsweise für Werbetafeln, zum Einsatz kommen kann. Mit der Halterung lassen sich auch flache oder schüsselartige Satellitenspiegel am Dach anbringen.

Die Teile der Halterung können aus Kunststoff und/oder Metall hergestellt sein. Die unterste Verstärkungsplatte kann aus steifem, beispielsweise verzinktem Blech hergestellt sein.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind anhand der Zeichnung näher beschrieben. Die Figuren zeigen:
1 eine Halterung mit L-förmiger Stütze, in einer schematischen Seitenansicht;
2 die Halterung gemäß der 1, jedoch mit einer Kerbverzahnung, ebenso in einer schematischen Seitenansicht;
3a bis 3c eine zweite Ausführungsform der Halterung, mit U-förmiger Stütze, in einer schematischen Seitenansicht;
4 eine dritte Ausführungsform der Halterung, mit begrenzt verschwenkbarem Verbinder, in einer schematischen Seitenansicht;
5a und 5b den Verbinder gemäß der 4 in zwei Ausführungsformen, in einer Stirnansicht;
6 eine vierte Ausführungsform der Halterung, ebenfalls mit begrenzt verschwenkbarem, U-förmigem Verbinder, in einem schematischen axialen Schnitt;
7 eine fünfte Ausführungsform der Halterung, mit höhenverstellbarem oberen Verbinder und mit Kerbverzahnung, in einer schematischen Seitenansicht;
8a und 8b die an Flachseiten des Stützteils und des höhenverstellbaren Verbinders eingebrachte Kerbverzahnung, mit sichtbaren Öffnungen;
9 Detail eines Rastverbindung mit Fingern, in einer schematischen Seitenansicht;
10 einen Schnitt A-A gemäß 1;
11 einen Aufnahmekopf in einer perspektivischen Ansicht.
In 1 ist eine Halterung 100 dargestellt, welche sich im Wesentlichen aus einer zweiteiligen Stütze 5 für einen Aufnahmekopf 10, einem auf einem Dacheindeckungselement 1 flach aufliegenden, drehtellerförmigen Basiselement 4 und einer unterhalb des Dacheindeckungselementes 1 liegenden und mit diesem über Schraubverbindungen 31 fest verbundenen, rechteckigen Verstärkungsplatte 42 zusammensetzt. Die Verstärkungsplatte 42 ist an ihrer firstseitigen Kante 44 abgewinkelt und an einer Dachlatte 49 eingehängt.
Die Stütze 5 besteht aus einem unteren, mit dem Basiselement 4 abnehmbar verbundenen Fußelement 11 und einem nach oben ragenden Stützteil 27. Das Fußelement 11 ist einstückig mit dem Stützteil 27 ausgeführt und bildet eine L-Konfiguration 47.
An dem Stützteil 27 ist über eine Drehachse A2 ein Verbinder 6 verschwenkbar angeordnet. Die etwa parallel zum Basiselement 4 liegende Drehachse A2 ist durch ein schraubenartiges Fixierelement 32 gebildet. Die Teile der Halterung 100 sind aus Hartkunststoff, im vorliegenden Fall aus Polycarbonat hergestellt.
Das Fußelement 11 und damit die ganze Stütze ist um eine senkrecht zum Basiselement 4 angeordnete Drehachse A1 verschwenkbar und an dem Basiselement festlegbar. Längs der Drehachse A1 verläuft ein schraubenartiges Fixierelement 30, bestehend aus Kopfschraube und Mutter.
Da die miteinander zu kontaktierenden Teile der Halterung: das Basiselement, Fußelement, Stützteil und Verbinder plane Oberflächen 28, 38; 36, 37 haben, ergeben sich nach dem Auflegen der Teile aneinander ebenfalls plane Kontaktflächen 2, 3. Die Oberflächen 28, 38; 36, 37 sind zusätzlich jeweils mit einer aufgerauhten, reibungserhöhenden Oberflächenstruktur 50 versehen. Nach dem Zusammendrücken der Teile mittels Fixierelemente 30, 32 wird die jeweilige axiale Druckkraft über die ganze Kontaktfläche 2, 3 gleichmäßig verteilt.
Die 2 und 10 zeigen eine von der in 1 dargestellten etwas abweichende Ausführungsform (Bezugszeichen 200) der Halterung, bei der an den miteinander zu kontaktierenden Oberflächen 28, 38; 36, 37 jeweils eine Kerbverzahnung 16 eingebracht ist. Die Kerbverzahnung 16 kann aus einer Vielzahl von parallel zueinander angeordneten, geradlinigen oder zickzackartig oder radial verlaufenden Kerben, Zähnen oder anderen Rillen und/oder Vorsprüngen bzw. Noppen bestehen. Die ineinander greifenden Kerbverzahnungen 16 bilden eine Rastverbindung 20 und gewährleisten einen sehr sicheren Halt.
Mit den vorgenannten Fixierelementen 30, 32 läßt sich die Winkellage des Verbinders 6 gegenüber dem unteren Stützteil sowie die des Fußelementes 11 gegenüber dem Basiselement 4 praktisch im ganzen Winkelbereich von 360° sicher feststellen. Die entstandenen Verbindungen ähneln etwas einer bekannten Hirthverzahnung mit dem Unterschied, dass die Kerbverzahnung 16 nicht peripher angeordnet, sondern über die ganze Kontaktfläche 2, 3 verteilt ist.
Der obere, den Aufnahmekopf 10 tragende Verbinder 6 kann optional zweigeteilt sein. Dies ist nicht zwingend erforderlich, weil die vorhandenen Verschwenkungsmöglichkeiten um die Dreh- bzw. Schwenkachse A1, A2 für das Funktionieren der Halterung im Wesentlichen ausreichend sind. Nichtsdestotrotz kann am Verbinder 6 eine zusätzliche Rastverbindung 29 mit Kerbverzahnungen 16 (2 oben) eingebracht sein, das den Verbinder 6 in zwei Verbinder-Teilen 17, 18 teilt und diese miteinander drehbeweglich (vgl. Drehachse A3) verbindet. Diese Anordnung zeigen 1 und 2. Das obere, direkt mit dem Aufnahmekopf 10 verbundene Verbinder-Teil 17 ist an dem unteren Verbinder-Teil 18 mittels eines weiteren schraubenartigen Fixierelementes 33 feststellbar. Auch im vorliegenden Fall bilden die beiden Verbinder-Teile 17, 18 (im montierten Zustand) eine plane Kontaktfläche 45, über die sich die jeweilige, durch das Fixierelement 33 ausgeübte axiale Druckkraft gleichmäßig verteilt. Übrigens ist am Verbin- Verbinder 6 der Halterung 100 gemäß 1 ebenfalls eine Rastverbindung 20 derselben Art angeordnet.
Die beiden Teile des Verbinders können auch durch eine andere Rastverbindung 21 miteinander verbunden sein, die in 9 dargestellt ist. Die Rastverbindung 21 gemäß 9 weist mehrere peripher in gleichen Abständen voneinander verteilte Finger 34 auf, die zu am unteren Gegenelement eingebrachten, ebenso peripher verteilten Öffnungen bzw. Bohrungen 41 kompatibel sind. Bei der Montage greifen die Finger 34 in die Bohrungen 41 ein. Beim Zusammendrücken der beiden Elemente mittels eines axial (Drehachse A3) gerichteten Fixierelementes, wie Schraube 52 mit Flügelmutter 53, wird die axiale Druckkraft ebenfalls über die ganze entstandene Kontaktfläche gleichmäßig verteilt, wobei die in die Bohrungen 41 eingreifenden Finger 34 eine zusätzliche Verankerung bilden.
Der Aufnahmekopf 10 ist schematisch in 11 dargestellt. Er besteht aus zwei sich winkelig kreuzenden Flachleisten 39.1, 39.2, mit denen das obere Verbinder-Teil 17 fest verbunden ist und aus vier abgekröpften Halteelementen 40, die jeweils an einem Ende 59.1, 59.2 der Flachleiste (im zusammengeschraubten Zustand) angeordnet sind. An den Enden 59.1, 59.2 der Flachleisten sind Langlöcher und an den Halteelementen 40 entsprechende Bohrungen zur Aufnahme von nicht dargestellten Schrauben vorgesehen. Die Halteelemente 40 sind aus demselben Material, aus dem die Flachleisten hergestellt sind, abgelängt. Mit Bezugszahl 60 ist ein Solarmodul bezeichnet.
Die 3a, 3b und 3c zeigen eine Halterung 300, bei der das flache Fußelement 26 mit dem Stützteil eine einstückige Stütze 15 bildet. Die Stütze weist eine U-Konfiguration 48 auf, d. h. besitzt zwei U-Schenkel 9.1, 9.2, die jeweils mit einer dem Verbinder 6 zugewandten Kerbverzahnung 16 versehen sind. Am Verbinder 6 sind ebenfalls Kerbverzahnungen 16 eingebracht. Die U-Schenkel 9.1, 9.2 stehen vor der Fixierung (vgl. 3a) jeweils einen geringfügigen Spalt 51 bildend von dem Verbinder 6 ab und nach der Fixierung (vgl. 3b) bilden eine sehr starke, doppelte Rastverbindung 20. Sonst zeichnet sich die Halterung 300 gemäß 3a und 3b durch dieselbe Merkmale aus, die der Beschreibung zu 2 zu entnehmen sind. In 3c sind noch zwei seitliche, dreieckige Versteifungselemente 54.1, 54.2 sowie eine parallel zum Basiselement 4 angeordnete Verstärkungsplatte 55 zu sehen. Die untere Kontaktfläche 2 ist im vorliegenden Fall durch die Verstärkungsplatte 55 und Basiselement 4 gebildet.
Eine weitere Halterung (Bezugszahl 400) ist der 4 zu entnehmen. Das Fußelement 11 ist ebenfalls einstückig mit dem Stützteil 27 (L-Form), wobei an dem Stützteil 27 eine oberhalb der Drehachse A2 liegende Bohrung 56 und am Verbinder 6 eine bogenartig verlaufende Aussparung 12 (vgl. 5a) angeordnet sind. Die Aussparung 12 verläuft entlang einer Kreisbogenlinie B, die durch einen an der Drehachse A2 angelegten Radius R beschrieben ist. An der Kreisbogenlinie B liegt auch die vorgenannte Bohrung 56. In die Bohrung 56 und Aussparung 12 ist das schematisch durch eine Punktstrichlinie angedeutete, schraubenartige Fixierelement 32 eingesteckt.
Die Verschwenkungsmöglichkeit des Verbinders 6 ist durch die Länge der Aussparung begrenzt. Gemäß 5b ist am Verbinder 6 eine ebenso entlang der Kreisbogenlinie B verlaufende Reihe 13 von Bohrungen 14 eingebracht, die die Aussparung ersetzen. Die an den Flachseiten 7 und 8 des Verbinders und am Stützteil eingearbeiteten Kerbverzahnungen 16 liegen nicht im Bereich der Drehachse A2, sondern im Bereich der Aussparung 12 und der Bohrung 56 und erstrecken sich über die ganze Breite des Verbinders und entsprechend des Stützteils (vgl. 5a). Die untere, durch das Fußelement 11 und das Basiselement 4 gebildete Rastverbindung 20 ist der bereits in 2 beschriebenen gleich.
Die 6 zeigt eine Halterung 500, die eine Kombination der Halterungen gemäß 4 und 3a darstellt. Demensprechend weist die Halterung 500 die vorgenannte U-förmige Stütze 15, den zwischen den U-Schenkeln 9.1, 9.2 angeordneten Verbinder 6, das Basiselement 4 und den Aufnahmekopf 10 auf. Die am Verbinder und am Stützteil eingearbeiteten Kerbverzahnungen 16 liegen nicht im Bereich der Drehachse A2, sondern ähnlich wie bei Halterung 400 im Bereich der am Verbinder 6 eingebrachten Aussparung 12 und der Bohrungen 56 und erstrecken sich über die ganze Breite des Verbinders und entsprechend des Stützteils. Die Drehachse A2 ist durch ein Bolzenelement 57 gebildet. Den richtigen Abstand zwischen den U-Schenkeln 9.1, 9.2 und dem mittigen Verbinder 6 sichern zwei Abstandhülsen 58.
Schließlich zeigt die 7 eine Halterung 600, aufweisend das einstückig mit dem Fußelement 11 ausgeführtes Stützteil 27 (L-Form) und ein senkrecht zum Basiselement 4 verlaufendes Langloch 22, das am Verbinder 6 eingebracht ist. An dem Gegenstück, d. h. an dem Stützteil 27 befindet sich eine Bohrung 23 (vgl. 8a). Mit einem in die Bohrung 23 und Langloch 22 eingesteckten Fixierelement kann die Lage des Verbinders gegenüber dem Stützteil festgelegt werden. Die Höhenverstellbarkeit ist durch die Länge des Langlochs 22 begrenzt. Wichtig ist, dass die zueinander gerichteten Oberflächen des Stützteils und des Verbinders jeweils mit der vorgenannten Kerbverzahnung 16 versehen sind, die nach der Fixierung eine Rastverbindung bilden. Es empfiehlt sich, am Stützteil zwei Bohrungen 23 einzubringen.
Gemäß 8b ist am Stützteil 27 eine senkrecht zum Basiselement 4 verlaufende Reihe 24 von Bohrungen 25 eingearbeitet, die das Langloch ersetzen.
Alle schraubenartigen Fixierelemente 30, 32, 33 sind durch entsprechende Öffnungen 19, 35, 46 am Fußelement, Basiselement, Stützteil oder Verbinder-Teilen geführt.

1: Dacheindeckungselement
2, 3: Kontaktfläche
4: Basiselement
5: Stütze
6: Verbinder
7: Flachseite (v. 6)
8: Flachseite (v. 6)
9.1, 9.2: Stützteil (U-Schenkel)
10: Aufnahmekopf
11: Fußelement
12: Aussparung
13: Reihe
14: Bohrung
15: Stütze
16: Kerbverzahnung
17: Verbinder-Teil (oben)
18: Verbinder-Teil (unten)
19: Öffnung
20: Rastverbindung
21: Rastverbindung
22: Langloch
23: Bohrung
24: Reihe
25: Bohrung
26: Fußelement
27: Stützteil
28: Oberfläche
29: Rastverbindung
30: Fixierelement
31: Schraubverbindung
32: Fixierelement
33: Fixierelement
34: Finger
35: Öffnung
36,37: Oberfläche
38: Oberfläche
39.1, 39.2: Flachleiste
40: Halteelement
41: Bohrung
42: Verstärkungsplatte
44: Kante
45: Kontaktfläche
46: Öffnung
47: L-Konfiguration
48: U-Konfiguration
49: Dachlatte
50: Oberflächenstruktur
51: Spalt
52: Schraube
53: Flügelmutter
54.1, 54.2: Versteifungselement
55: Verstärkungsplatte
56: Bohrung
57: Bolzenelement
58: Abstandhülse
59.1, 59.2: Ende (v. 39)
60: Solarmodul
A1: Drehachse
A2: Drehachse
A3: Drehachse
A4: Drehachse
B: Kreisbogenlinie
R: Radius
100; 200; 300: Halterung
400; 500; 600: Halterung

Claims

An einem Dacheindeckungselement (1), wie Dachpfanne, angebrachte Halterung (100; 200; 300; 400; 500; 600) zur lösbaren Befestigung eines Gegenstandes, insbesondere eines Solarmoduls, mit der sich die Lage des aufgenommenen Gegenstandes gegenüber dem Dacheindeckungselement (1) verstellen und festlegen läßt, bestehend aus: – wenigstens einer über das Dacheindeckungselement (1) hinausragenden Stütze (5; 15), – einem mit der Stütze (5; 15) über einen Verbinder (6) drehbar verbundenen Aufnahmekopf (10), mit dem der Gegenstand zu haltern ist, – einem die Stütze (5; 15) trägenden, plattenförmigen Basiselement (4), welches an dem Dacheindeckungselement (1) aufliegt und mit diesem verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass – die Stütze (5; 15) ein planparallel zum Basiselement (4) liegendes, plattenförmiges Fußelement (11; 26) aufweist, welches um eine gegenüber dem Dacheindeckungselement (1) senkrecht angeordnete Drehachse (A1) schwenkbar und dort mittels eines Fixierelementes (30) feststellbar ist, – am Fußelement (11; 26) wenigstens ein Stützteil (9.1, 9.2; 27) angeordnet ist, welches mit diesem außerhalb der Drehachse (A1) verbunden und mit dem Verbinder (6) mittels eines weiteren, quer zur Drehachse (A1) wirkenden Fixierelementes (32) feststellbar ist, – und dass sowohl das Fußelement (11; 26) mit dem Basiselement (4), als auch das Stützteil (9.1, 9.2; 27) mit dem Verbinder (6) im montierten Zustand jeweils eine plane Kontaktfläche (2, 3) bilden, über die sich die jeweilige, durch das Fixierelement ausgeübte axiale Druckkraft gleichmäßig verteilt.
Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Verbinder (6) aus wenigstens zwei Verbinder-Teilen (17, 18) besteht, von denen das eine, direkt mit dem Aufnahmekopf (10) verbundene Verbinder-Teil (17) an dem anderen Verbinder-Teil (18) schwenkbar angeordnet und an diesem mittels eines weiteren Fixierelementes (33) feststellbar ist, wobei die beiden Verbinder-Teile (17, 18) im montierten Zustand eine plane Kontaktfläche (45) bilden, über die sich die jeweilige, durch das Fixierelement ausgeübte axiale Druckkraft gleichmäßig verteilt.
Halterung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (30, 32, 33) jeweils durch wenigstens eine am Fußelement (11; 26), Basiselement (4), Stützteil (9.1, 9.2; 27), Verbinder (6) und/oder an den Verbinder-Teilen (17; 18) eingearbeitete Öffnung (19, 35, 46) geführt ist.
Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußelement (11; 26) mit dem Basiselement (4), das Stützteil (9.1, 9.2; 27) mit dem Verbinder (6) und/oder die Verbinder-Teile (17, 18) miteinander an ihren Kontaktflächen (2, 3) jeweils mit einer reibungserhöhenden Oberflächenstruktur (50) versehen sind.
Halterung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußelement (11; 26) mit dem Basiselement (4) und das Stützteil (9.1, 9.2; 27) mit dem Verbinder (6) und/oder die Verbinder-Teile (17, 18) bei Drücken aneinander mittels Fixierelementes jeweils eine Rastverbindung (20; 21) bilden.
Halterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindung (20) durch eine Kerbverzahnung (16) gebildet ist.
Halterung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rastverbindung (21) durch mehrere kreisförmig um die jeweilige Drehachse (A1; A2; A3) in gleichen Abständen voneinander verteilte Finger (34) gebildet ist, welche in ebenfalls kreisförmig um die Drehachse und in gleichen Abständen voneinander verteilte Bohrungen (41) eingreifen.
Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußelement (11; 26) mit dem Basiselement (4) und/oder das Stützteil (9.1, 9.2; 27) mit dem Verbinder (6) und/oder die Verbinder-Teile (17, 18) miteinander lösbar verbunden sind.
Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fußelement (11; 26) mit dem Stützteil (9.1, 9.2; 27) einstückig ist und eine L- oder U-Konfiguration (47; 48) bildet.
Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Stützteil (9.1, 9.2; 27) oder am Verbinder (6) wenigstens eine Aussparung (12) oder eine Reihe (13) von Bohrungen (14) eingearbeitet ist, die mit wenigstens einer am Verbinder (6) oder entsprechend am Stützteil (9.1, 9.2; 27) eingearbeiteten Bohrung (56) korrespondiert, wobei die Aussparung (12) oder die Reihe (13) von Bohrungen (14) entlang einer Kreisbogenlinie (B) verläuft, die durch einen an der zweiten Drehachse (A2) angelegten Radius (R) beschrieben ist.
Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass am Stützteil (9.1, 9.2; 27) oder am Verbinder (6) wenigstens ein senkrecht zum Basiselement (4) verlaufendes Langloch (22) oder eine ebenso senkrecht zum Basiselement (4) verlaufende Reihe (24) von Bohrungen (25) eingearbeitet ist, das (die) mit wenigstens einer am Verbinder (6) oder entsprechend am Stützteil (9.1, 9.2; 27) eingearbeiteten Bohrung (23) korrespondiert.
Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (30, 32, 33) eine Schraube mit Mutter ist.
Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fixierelement (30, 32, 33) ein Bolzen mit Exzenterhebel ist.
Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dacheindeckungselement (1) von einer mit diesem verbundenen Verstärkungsplatte (42) unterlegt ist, die über wenigstens eine Schraubverbindung (31) sowohl mit dem Dacheindeckungselement (1) als auch mit dem Basiselement (4) verbunden ist.
Halterung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verstärkungsplatte (42) an ihrer firstseitigen Kante (44) zwecks Einhängung an einer Dachlatte (49) abgewinkelt ist.
Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (4) in Draufsicht auf seine Flachseite polygonal, insbesondere rechteckig ist.
Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (4) rundscheibenförmig ist.
Halterung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Basiselement (4) drehbar an dem Dacheindeckungselement (1) angeordnet ist.
Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmekopf (10) durch wenigstens zwei sich kreuzende Profil- oder Flachleisten (39.1, 39.2) gebildet ist, die jeweils beidseitig mit Halteelementen (40) enden.
Dachhaut eines Gebäudes mit wenigstens einer Halterung (100; 200; 300; 400; 500; 600) gemäß Anspruch 1 und/oder gemäß weiterer Ansprüche 2 bis 19.