DE102005018201B4 - Verschlussvorrichtung - Google Patents

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60JWINDOWS, WINDSCREENS, NON-FIXED ROOFS, DOORS, OR SIMILAR DEVICES FOR VEHICLES; REMOVABLE EXTERNAL PROTECTIVE COVERINGS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES
    • B60J7/00Non-fixed roofs; Roofs with movable panels, e.g. rotary sunroofs
    • B60J7/185Locking arrangements
    • B60J7/1851Locking arrangements for locking the foldable soft- or hard-top to the windshield header

Abstract

Verschlussvorrichtung mit
einem Hauptkörper (22), wobei der Hauptkörper (22) und ein separates Verriegelungselement (26) in einer Schließrichtung (z) relativ zueinander bewegbar sind,
einem ersten Hebelelement (12),
einem zweiten Hebelelement (14) und
einem für einen Eingriff mit dem Verriegelungselement (26) angepassten Fanghaken (16), der jeweils mit dem ersten Hebelelement (12) und dem zweiten Hebelelement (14) gelenkig verbunden ist,
wobei der Fanghaken (16) zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegbar und in seiner Schließstellung in Eingriff mit dem Verriegelungselement (26) bringbar ist,
wobei in der Schließstellung des Fanghakens (16) entgegen der Schließrichtung (z) an der Verschlussvorrichtung (10) angreifende Kräfte im Wesentlichen in Richtung einer Längserstreckung des ersten Hebelelements (12) in das erste Hebelelement (12) eingeleitet werden, und
wobei das erste Hebelelement (12) und das zweiten Hebelelement (14) jeweils mit dem Hauptkörper (22) gelenkig verbunden sind, wobei das erste Hebelelement (12), das zweite Hebelelement (14), der...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine Verschlussvorrichtung, insbesondere zum Verriegeln eines Cabriolet-Dachteils mit einem Windschutzscheibenrahmen.
  • Zum Verriegeln von Cabriolet-Dachteilen an einem Windschutzscheibenrahmen sind im allgemeinen Verschlussvorrichtungen bekannt, die einen verschwenkbaren Fanghaken aufweisen. Der Fanghaken ist für einen Eingriff mit einem Verriegelungselement angepasst. Eine herkömmliche Verschlussvorrichtung kann an einem vorderen Dachteil eines Cabriolet-Verdecks angebracht sein, wobei das Verriegelungselement z. B. in Form eines Bolzens oder dergleichen an dem Windschutzscheibenrahmen vorgesehen ist. Beim Schließen des Cabriolet-Verdecks gelangt das vordere Dachteil in die Nähe des Windschutzscheibenrahmens, wobei bei einem Betätigen der Verschlussvorrichtung der Fanghaken den Bolzen hintergreift und dadurch das vordere Dachteil automatisch in eine Schließstellung zieht, in der das Cabriolet-Verdeck geschlossen ist.
  • DE 44 15 969 A1 beschreibt eine Verschlussvorrichtung für ein Cabrioletverdeck mit einem Fanghaken, welcher über ein erstes Hebelelement und ein zweites Hebelelement mit einem Hauptkörper verbunden ist, wobei der Fanghaken, das erste Hebelelement, das zweite Hebelelement und der Hauptkörper ein Viergelenk ausbilden. In der Schließstellung des Fanghakens sind das erste Hebelelement und das zweite Hebelelement jeweils so angeordnet, dass entgegen der Schließrichtung an der Verschlussvorrichtung angreifende Kräfte nahezu senkrecht zu den Hebelelementen verlaufen, wodurch eine Verriegelung des Fanghakens nur wenig stabil ist. Daher ist es notwendig, das erste Hebelelement relativ lang auszubilden, um die notwendigen Hebelkräfte gegen ein versehentliches Verschwenken des Fanghakens aufzubringen, wodurch die Verschlussvorrichtung einen relativ großen Einbauraum benötigt. Bei dieser Verschlussvorrichtung verlaufen jedoch sowohl der Anlenkhebel als auch der Steuerhebel, an denen der Fanghaken angelenkt ist, quer zu einer Schließrichtung, d. h. einer Bewegung von Verschlussvorrichtung und Verriegelungselement relativ zueinander. Entsprechend werden in der Schließstellung des Fanghakens z. B. beim Angreifen von Windkräften an dem vorderen Dachteil verhältnismäßig große Kräfte in den Anlenkhebel und in den Steuerhebel quer dazu eingeleitet, so dass diese Bauelemente wegen der resultierenden Biegebeanspruchung groß zu dimensionieren sind, mit Nachteilen für das Gewicht und den beanspruchten Einbauraum.
  • DE 199 35 738 C2 beschreibt eine Verschlussvorrichtung für ein Cabriolet-Verdeck mit einem Hauptkörper, der relativ zu einem separaten Verriegelungselement in einer Schließrichtung verlagerbar und mit diesem verriegelbar ist. Die Verschlussvorrichtung umfasst einen Fanghaken, der an einem Ende schwenkbar an einem Bolzen aufgenommen ist, welcher Bolzen verschiebbar in einem Langloch des Hauptkörpers angeordnet ist. Der Fanghaken ist weiter in einem mittleren Bereich gelenkig mit einem ersten Ende eines ersten Hebelelements verbunden, dessen zweites Ende in einem ersten ortsfesten Gelenkpunkt drehbar mit dem Hauptkörper verbunden ist. Zwangsgesteuert durch ein Verschieben des Bolzens in dem Langloch und ein Verschwenken des ersten Hebelelements um den ersten ortsfesten Gelenkpunkt kann der Fanghaken verschwenkt und mit dem separaten Verriegelungselement in Eingriff gebracht werden. Ein zweites Hebelelement ist an einem ersten Ende schwenkbar mit dem Bolzen und an einem zweiten Ende in einem Gelenk mit einem dritten Hebelelement verbunden, welches an einem dem Gelenk gegenüberliegenden Ende in einem zweiten ortsfesten Gelenkpunkt drehbar mit dem Hauptkörper verbunden ist. Das dritte Hebelelement ist mit einer Welle drehfest verbunden, so dass ein Verschwenken des dritten Hebelelements um den zweiten ortsfesten Gelenkpunkt durch eine Drehung der Welle antreibbar ist. Durch ein Verschwenken des dritten Hebelelements ist eine Verlagerung des Bolzens in dem Langloch antreibbar, wodurch ein Verschwenken des Fanghakens zwangsgesteuert wird. In der Schließstellung des Fanghakens liegen der Bolzen, das Gelenk und der zweite ortsfeste Gelenkpunkt auf einer gemeinsamen Geraden, so dass auf die Verschlussvorrichtung in Schließrichtung einwirkende Kräfte nahezu vollständig in Richtung einer Längserstreckung des zweiten Hebelelements in das zweite Hebelelement und das dritte Hebelelement eingeleitet werden. Hierdurch ist der Fanghaken in seiner Schließstellung gesichert. Nachteilig ist, dass der Steuerhebel in der Schließstellung mit seiner Längsachse quer zum Zuziehweg angeordnet und deshalb großen Kräften ausgesetzt ist.
  • Die 5 und 6 zeigen in einer seitlichen Querschnittsansicht eine weitere herkömmliche Verschlussvorrichtung für ein Cabriolet-Verdeck. Die Verschlussvorrichtung umfasst einen Fanghaken 50, der mit einem Anlenkhebel 51 und einem Steuerhebel 52 gelenkig verbunden ist. Sowohl der Anlenkhebel 51 als auch der Steuerhebel 52 sind jeweils um ein ortsfestes Drehlager 51a bzw. 52a schwenkbar gelagert. An dem Anlenkhebel 51 ist eine Steuerrolle 53 angebracht, die in Eingriff mit einem Rampenabschnitt 55 einer Führungsschiene 54 steht.
  • In der 5 ist die Verschlussvorrichtung in einer Offenstellung gezeigt, bei der der Fanghaken 50 außer Eingriff mit einem Verriegelungselement 56 ist. Zum Verriegeln der Verschlussvorrichtung wird die Führungsschiene 54 translatorisch in die y-Richtung (in Fahrzeugquerrichtung) bewegt, so dass die an dem Anlenkhebel 51 angebrachte Steuerrolle 53 auf dem Rampenabschnitt 55 abrollt und dadurch der Anlenkhebel 51 um das Drehlager 51a verschwenkt. Infolgedessen gelangt der Fanghaken 50 in die in 6 gezeigte Schließstellung, in der er mit dem Verriegelungselement 56 in Eingriff ist. Zumeist ist die in den 5 und 6 gezeigte Verschlussvorrichtung an einem vorderen Dachteil eines Cabriolet-Verdecks angebracht, wobei das Verriegelungselement 56 an einem Windschutzscheibenrahmen vorgesehen ist. Somit ist durch die in 6 gezeigte Schließstellung des Fanghakens 50 eine Verriegelung des vorderen Dachteils an dem Windschutzscheibenrahmen sichergestellt. Jedoch verlaufen bei dieser Verschlussvorrichtung der Anlenkhebel 51 und der Steuerhebel 52 quer zu der Schließrichtung, d. h. quer zu der Bewegung von Verschlussvorrichtung und Verriegelungselement 55 relativ zueinander. Falls an dem vorderen Dachteil bzw. der Verschlussvorrichtung Windkräfte oder dergleichen in der z-Richtung (Fahrzeughochachse) angreifen, so wirken diese Kräfte entsprechend quer zu der Längserstreckung von Anlenkhebel 51 und Steuerhebel 52 und verursachen darin eine Biegebeanspruchung. Dies hat nachteilig zur Folge, dass diese Bauelemente wegen der auftretenden Biegebeanspruchung groß dimensioniert werden müssen, um diese Kräfte in die jeweiligen Drehlager 51a, 52a einzuleiten. Dies wirkt sich nachteilig auf die Einbaumaße der Verschlussvorrichtung und ihr Gewicht aus.
  • In den 7 und 8 ist eine weitere herkömmliche Verschlussvorrichtung für ein Cabriolet-Verdeck gezeigt. Ein Fanghaken 60 ist hierbei mit einem Anlenkhebel 61 und mit einem Steuerhebel 62 gelenkig verbunden. Der Steuerhebel 62 ist mit seinem anderen Ende um ein ortsfestes Drehlager 62a schwenkbar gelagert. Eine Schwenkachse 63 zwischen dem Fanghaken 60 und dem Anlenkhebel 61 ist in einer Kulissenführung 64 translatorisch verschieblich geführt. Das entgegengesetzte Ende des Anlenkhebels 61 ist mit einem gekröpften Aktuatorhebel 65 gelenkig verbunden, dessen gekröpfter Abschnitt um ein ortsfestes Drehlager 66 schwenkbar gelagert ist.
  • Die Verschlussvorrichtung mitsamt der Drehlager 62a, 66 ist im allgemeinen an einem vorderen Dachteil eines Cabriolet-Verdecks angebracht, wobei ein Verriegelungselement 67 an einem Windschutzscheibenrahmen vorgesehen ist. Der Fanghaken 60 ist daran angepasst, durch ein Verschwenken mit dem Verriegelungselement 67 in Eingriff zu gelangen.
  • In der 7 ist der Fanghaken 60 in seiner Offenstellung gezeigt, wobei er mit dem Verriegelungselement 67 außer Eingriff ist. Falls der Aktuatorhebel 65 wie durch einen Pfeil a in 7 angedeutet um das Drehlager 66 im Gegenuhrzeigersinn verschwenkt wird, wird der Anlenkhebel 61 und damit die Schwenkachse 63 in der Kulissenführung 64 (in der 7 nach rechts, in die y-Richtung) verschoben. Infolgedessen wird der Fanghaken 60 mittels des Steuerhebels 62 im Uhrzeigersinn verschwenkt und gelangt dadurch in seine in 8 gezeigte Schließstellung. In der Schließstellung befindet sich der Fanghaken 60 in Eingriff mit dem Verriegelungselement 67. Beim Verschwenken des Aktuatorhebels 65 im Gegenuhrzeigersinn umgreift der Fanghaken 60 kontinuierlich das Verriegelungselement 67 und bewirkt dadurch eine Zugbewegung zwischen der Verschlussvorrichtung und dem Verriegelungselement 67 relativ zueinander. Somit ist durch ein Betätigen der in den 7 und 8 gezeigten Verschlussvorrichtung, um den Fanghaken in seine Schließstellung zu bringen, ein automatisches Verriegeln eines vorderen Dachteils mit einem Windschutzscheibenrahmen gewährleistet.
  • Jedoch verlaufen bei der Verschlussvorrichtung gemäß den 7 und 8 der Anlenkhebel 61 und der Steuerhebel 62 quer zu der Bewegung (z-Richtung) von Verschlussvorrichtung und Verriegelungselement 65 relativ zueinander. Entsprechend unterliegt diese Verschlussvorrichtung den gleichen Nachteilen wie die Verschlussvorrichtung von 5, 6, nämlich erhöhten Einbaumaßen wegen groß zu dimensionierender Hebelelemente. Zusätzlich hat die Verschlussvorrichtung der 7 und 8 den Nachteil, dass der Fanghaken 60 in seiner Schließstellung eine zusätzliche Unterstützung erfordert, um bei auftretenden Zugkräften nicht außer Eingriff mit dem Verriegelungselement 67 zu gelangen. Eine solche Unterstützung kann beispielsweise an dem Aktuatorhebel 65 in Form einer Auflage 68 oder dergleichen ausgebildet sein. Des weiteren unterliegt diese Verschlussvorrichtung dem Nachteil eines eingeschränkten Hebelarms des Fanghakens 60, was eine nur geringe Zuziehbewegung zur Folge hat. Ferner ist die Schiebeführung der Schwenkachse 63 in Form der Führungskulisse 64 anfällig gegenüber einem Verschleiß und einem möglichen Verkanten.
  • Entsprechend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verschlussvorrichtung insbesondere zum Verriegeln eines Cabriolet-Verdecks anzugeben, die mit einfachen Mitteln eine große Schließkraft in Schließrichtung gewährleistet.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Verschlussvorrichtung mit den Merkmalen von Anspruch 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
  • Eine erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung umfasst einen Hauptkörper, wobei der Hauptkörper und ein separates Verriegelungselement relativ zueinander bewegt werden können. Des weiteren umfasst die Verschlussvorrichtung ein erstes Hebelelement und ein zweites Hebelelement, die jeweils mit dem Hauptkörper gelenkig verbunden sind. Schließlich umfasst die Verschlussvorrichtung einen für einen Eingriff mit dem Verriegelungselement angepassten Fanghaken, der jeweils mit dem ersten Hebelelement und dem zweiten Hebelelement gelenkig verbunden ist und mit diesen beiden Hebelelementen zusammen ein Viergelenk bildet. Der Fanghaken kann zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegt werden, wobei er in seiner Schließstellung in Eingriff mit dem Verriegelungselement ist. Ein wesentliches Merkmal der Verschlussvorrichtung besteht darin, dass in der Schließstellung des Fanghakens eine Längserstreckung des ersten Hebelelements mit einer Schließrichtung, in der der Hauptkörper und das Verriegelungselement relativ zueinander bewegt werden können, einen spitzen Winkel einschließt.
  • Die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung hat den wesentlichen Vorteil, dass Kräfte, die an der Verschlussvorrichtung im wesentlichen parallel zu der genannten Schließrichtung, d. h. in der Bewegungsrichtung von Verschlussvorrichtung und separatem Verriegelungselement relativ zueinander angreifen, wegen des genannten spitzen Winkels zumindest teilweise in Längsrichtung des ersten Hebelelements eingeleitet werden. Anders ausgedrückt, wird eine zwischen der Verschlussvorrichtung und dem Verriegelungselement in Schließrichtung wirkende Zugkraft im wesentlichen in das erste Hebelelement eingeleitet, wobei das zweite Hebelelement nur vergleichsweise geringe Kräfte aufnimmt und deshalb kleiner ausgeführt werden kann. Des weiteren ist die Auslegung bzw. die Dimensionierung des ersten Hebelelements ebenfalls optimiert, da die genannten Zugkräfte nicht quer zu dem ersten Hebelelement angreifen und darin keine Biegebeanspruchung auftritt.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das erste Hebelelement auch in der Offenstellung des Fanghakens mit seiner Längserstreckung einen spitzen Winkel mit der Schließrichtung einschließen. Hierdurch resultiert vorteilhaft ein großer möglicher Schwenkbereich des Fanghakens bezüglich des Verriegelungselements.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung beträgt der spitze Winkel, sei es in der Schließstellung des Fanghakens oder ergänzend dazu auch in der Offenstellung des Fanghakens, weniger als 45°, und bevorzugt weniger als 30°. Je kleiner der spitze Winkel ist, desto größer wird in der Schließstellung des Fanghakens der Anteil einer auf den Fanghaken in der Schließrichtung wirkenden Zugkraft, der in Richtung des ersten Hebelelements, d. h. in Richtung seiner Längserstreckung wirkt. Somit bewirkt die Anordnung des ersten Hebelelements, und nicht etwa eine übergroße Dimensionierung dieses Hebelelements, ein selbsttätiges Sperren der Verschlussvorrichtung, wenn sich der Fanghaken in der Schließstellung befindet. In diesem Sinne ist es besonders zweckmäßig, wenn sich in der Schließstellung und gegebenenfalls auch in der Offenstellung des Fanghakens das erste Hebelelement mit seiner Längserstreckung im wesentlichen parallel zu der Schließrichtung ist. Für diesen Fall wird eine in der Schließrichtung auftretende Zugkraft im wesentlichen vollständig längs in das erste Hebelelement eingeleitet, ohne dass dieses einer Biegebeanspruchung unterworfen wird. Dies trägt wesentlich zur Betriebssicherheit der Verschlussvorrichtung bei, wenn große Zugkräfte zwischen dem Fanghaken und dem damit in Eingriff befindlichen Verriegelungselement in Schließrichtung auftreten.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann das Viergelenk, das aus den beiden Hebelelementen und aus dem Fanghaken gebildet ist, über das erste Hebelelement angesteuert werden. Hierbei kann das erste Hebelelement um seinen Anlenkpunkt an dem Hauptkörper verschwenkbar sein, um den Fanghaken zwischen seiner Offenstellung und seiner Schließstellung zu verschwenken. Die Ansteuerung des Viergelenks über das erste Hebelelement wirkt sich vorteilhaft auf die Verstellkinematik des Fanghakens hinsichtlich eines großen Zuziehweges aus. Unter Zuziehweg ist ein Strecke zu verstehen, um die das Verriegelungselement und der Hauptkörper der Verschlussvorrichtung mittels des Fanghakens relativ zueinander gezogen werden können.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist die Kinematik des Viergelenks derart ausgebildet, dass während des Schließvorgangs des Fanghakens geringe Kräfte auf den Fanghaken bei großen Verschwenkbewegungen wirken, und kurz vor Erreichen der eigentlichen Schließstellung des Fanghakens darauf große Kräfte bei einer geringen Verschwenkbewegung wirken. Anders ausgedrückt, übt der Fanghaken bei einem kleinen Verschwenkweg des ersten Hebelelements, um den Fanghaken in seine Schließstellung zu bringen, eine große Kraft in der Schließrichtung aus. Eine solche Kinematik des Viergelenks ist zum Öffnen und Schließen des Fanghakens zeitsparend und gewährleistet ein sicheres automatisches Heranziehen des Verriegelungselements hin zu dem Hauptkörper der Verschlussvorrichtung, wenn der Fanghaken damit in Eingriff gelangt und in seine Schließstellung überführt wird.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung kann sich vor der Schließstellung des Fanghakens eine Schwenkachse des ersten Hebelelements an dem Fanghaken auf einer Seite einer Ebene befinden, die parallel zu der Schließrichtung ist und durch ein Drehlager des ersten Hebelelements an dem Hauptkörper verläuft. Falls der Fanghaken in seine Schließstellung gelangt, wird dabei die Schwenkachse des ersten Hebelelements an dem Fanghaken auf eine zweite Seite der Ebene bewegt, die der ersten Seite entgegengesetzt ist, wodurch die Schwenkachse bzw. das erste Hebelelement in eine sogenannte Übertotposition gelangt. Dies verhindert mit großer Sicherheit ein selbsttätiges ungewolltes Entriegeln des Fanghakens aus seiner Schließstellung zwischen dem Fanghaken und dem Verriegelungselement bei auftretenden Zugkräften.
  • Die Verschlussvorrichtung eignet sich insbesondere für ein Cabriolet-Verdeck eines Kraftfahrzeugs, und dient dabei zum Verriegeln eines vorderen Dachteiles mit einem Windschutzscheibenrahmen. Die Verschlussvorrichtung kann an dem vorderen Dachteil eines Cabriolet-Verdecks angebracht sein, wobei das Verriegelungselement an dem Windschutzscheibenrahmen vorgesehen sein kann. Umgekehrt ist es auch möglich, die Verschlussvorrichtung an dem Windschutzscheibenrahmen anzubringen und das Verriegelungselement an dem vorderen Dachteil des Cabriolet-Verdecks vorzusehen. Das Verschwenken des Fanghakens mittels des Viergelenks und das Ansteuern des Viergelenks über das erste Hebelelement gewährleistet ein In-Eingriff-Kommen eines relativ weit von dem Hauptkörper entfernten Verriegelungselements und ein automatisches Heranziehen der Verschlussvorrichtung an das Verriegelungselement an die Verschlussvorrichtung in Folge eines Verschwenkens des Fanghakens in Richtung seiner Schließstellung. Durch eine kombinierte Bewegung des ersten Hebelelements und des Fanghakens, die auf der Kinematik des Viergelenks beruht, lässt sich ein hoher Zuziehweg mit einer kompakten, d. h. möglichst kleinen Hakengeometrie realisieren.
  • Weitere Vorteile und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung und der beiliegenden Zeichnung.
  • Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden Erfindung zu verlassen.
  • Die Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispiels in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
  • 1 zeigt eine prinzipiell stark vereinfachte Lenkeranordnung einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung.
  • 2 zeigt eine seitliche Querschnittsansicht einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung in einer Offenstellung.
  • 3 zeigt die Verschlussvorrichtung von 2 in einer Schließstellung.
  • 4 zeigt eine perspektivische Darstellung der Verschlussvorrichtung der 2 und 3.
  • 5 u. 6 zeigen eine seitliche Querschnittsansicht einer herkömmlichen Verschlussvorrichtung, jeweils in einer Offenstellung und einer Schließstellung.
  • 7 u. 8 zeigen eine seitliche Querschnittsansicht einer weiteren herkömmlichen Verschlussvorrichtung, jeweils in einer Offenstellung und einer Schließstellung.
  • 1 zeigt in einer Seitenansicht eine prinzipiell stark vereinfachte Lenkeranordnung einer erfindungsgemäßen Verschlussvorrichtung 10. Ein erstes Hebelelement 12 in Form eines Anlenkhebels und ein zweites Hebelelement 14 in Form eines Steuerhebels sind jeweils um ein ortsfestes Drehlager 12a, 14a verschwenkbar gelagert, wobei ein Fanghaken 16 mit dem Anlenkhebel 12 und dem Steuerhebel 14 gelenkig verbunden ist. Somit bilden der Anlenkhebel 12, der Steuerhebel 14 und der Fanghaken 16 zusammen ein Viergelenk 18. An dem Anlenkhebel 12 ist ein drittes Hebelelement 20 angebracht, mittels dem ein Verschwenken des Anlenkhebels 12 um das Drehlager 12a gesteuert werden kann. Das dritte Hebelelement 20 und der Anlenkhebel 12 sind vorzugsweise starr miteinander verbunden, indem zum Beispiel das Hebelelement 20 geeignet an dem Anlenkhebel 12 angeschweißt ist. Alternativ dazu können der Anlenkhebel 12 und das dritte Hebelelement 20 auch als einstückiges Bauteil ausgebildet sein, das zur Aufnahme an dem Drehlager 12a eine entsprechende Lagereinrichtung aufweist. Der Fanghaken 16 weist eine Nut 16a auf, die für einen Eingriff mit einem Verriegelungselement angepasst ist, was nachstehend noch erläutert ist.
  • Die Verschlussvorrichtung 10 eignet sich besonders zum Einsatz bei einem Cabriolet-Verdeck, um ein vorderes Dachteil mit einem Windschutzscheibenrahmen zu verriegeln. Alternativ dazu eignet sich die Verschlussvorrichtung 10 auch für beliebig andere Zwecke, wo zwei voneinander entfernte Körper durch ein Betätigen der Verschlussvorrichtung zu einander hin gezogen und anschließend miteinander verriegelt werden. Insbesondere eignet sich die Verschlussvorrichtung zum Verriegeln von zwei Körpern, zwischen denen in der Verriegelungsrichtung eine Zugkraft auftritt.
  • Die nachstehend erläuterten 2 bis 4 zeigen die Lenkeranordnung von 1 in einer vorteilhaften räumlichen Ausgestaltung. In den Figuren ist im Allgemeinen mit z eine Fahrzeughochachse, mit y eine Fahrzeugquerachse und mit x eine Fahrzeuglängsachse bezeichnet.
  • In der seitlichen Querschnittsansicht von 2 ist zu erkennen, dass die ortsfesten Drehlager 12a und 14a für den Anlenkhebel 12 bzw. den Steuerhebel 14 an einem Hauptkörper 22 der Verschlussvorrichtung 10 vorgesehen sind. Der Fanghaken 16 ist über Schwenkachsen 23a, 23b gelenkig mit dem Anlenkhebel 12 und dem Steuerhebel 14 verbunden. Ein freies Ende 20a des dritten Hebelelements 20 ist mit Zug-/Druckmitteln in Form einer Druckstange 24 verbunden. Eine translatorische Bewegung bzw. ein Verschieben der Druckstange 24 in der 2 nach rechts, d. h. in der y-Richtung führt zu einem Verschwenken des dritten Hebelelements 20 und damit des Anlenkhebels 12 um das Drehlager 12a.
  • Der Fanghaken 16 ist mit seiner Nut 16a für einen Eingriff mit einem Verriegelungselement 26 angepasst. Das Verriegelungselement 26 besteht zweckmäßigerweise aus einem Zapfen 27, an dem beweglich ein Rolle 28 gelagert ist.
  • Die Verschlussvorrichtung 10 und das Verriegelungselement 26 sind jeweils an voneinander getrennten Bauelementen vorgesehen, die miteinander zu verbinden sind. Wie voranstehend bereits erläutert, kann die Verschlussvorrichtung 10 an einem vorderen Dachteil eines Cabriolet-Verdecks angebracht sein, wobei das Verriegelungselement 26 an einem Windschutzscheibenrahmen vorgesehen ist, oder umgekehrt.
  • Nachstehend ist unter Bezugnahme auf die 3 erläutert, wie durch ein Betätigen der Verschlussvorrichtung 10 der Fanghaken 16 in Eingriff mit dem Verriegelungselement 26 gelangt, um z. B. das vordere Dachteil des Cabriolet-Verdecks mit dem Windschutzscheibenrahmen zu verriegeln.
  • Ausgehend von der in 2 gezeigten Offenstellung des Fanghakens 16 wird ein vorderes Dachteil bzw. die daran angebrachte Verschlussvorrichtung 10 entlang der Fahrzeughochachse soweit in die Nähe des Verriegelungselements 26 gebracht, dass eine Nase 16b des Fanghakens 16 in der z-Richtung hinter dem Verriegelungselement 26 positioniert ist. Hiernach wird die Druckstange 24 in der y-Richtung nach rechts verschoben, wodurch das dritte Hebelelement 20 und damit der Anlenkhebel 12 um das Drehlager 12a herum verschwenken. Infolgedessen wird der Fanghaken 16 in Richtung des Verriegelungselements 26 verschwenkt, so dass die Nase 16b die Rolle 28 des Verriegelungselements 26 hintergreift, wobei die Rolle 28 bei einem weiteren Verschwenken des Fanghakens 16 fortwährend in die Nut 16a hinein gelangt. Ein Abrollen der Rolle 28 auf dem Zapfen 27 stellt dabei sicher, dass es zwischen der Rolle 28 und einer Oberfläche der Nut 16a nicht zu einem erhöhten Verschleiß kommt.
  • In der Querschnittsansicht von 3 ist die Druckstange 24 soweit in die y-Richtung bewegt, dass sich der Fanghaken 16 in seiner Schließstellung befindet. In dieser Schließstellung befindet sich das Verriegelungselement 26 nahezu vollständig in Eingriff mit der Nut 16a des Fanghakens 16 und ist dadurch gegen eine Bewegung in der z-Richtung gesichert. Ein Vergleich der 2 und 3 macht deutlich, dass bei einem Verschwenken des Fanghakens 16 von seiner Offenstellung in seine Schließstellung durch das In-Eingriff-Gelangen des Verriegelungselements 26 in die Nut 16a das Verriegelungselement 26 und die Verschlussvorrichtung 10 in Richtung zueinander gezogen werden. Die Strecke, um die sich dabei der Abstand des Verriegelungselements 26 und der Verschlussvorrichtung 10 relativ zueinander verringert, wird erfindungsgemäß als sogenannter „Zuziehweg” verstanden. Die Kinematik des Viergelenks 18 hat den wesentlichen Vorteil, dass sich bei einem Verschwenken des Fanghakens 16 zum Verriegeln mit dem Verriegelungselement 26 ein großer Zuziehweg einstellt.
  • Die Querschnittsansicht der 3 zeigt, dass eine Längserstreckung des Anlenkhebels 12 mit der Schließrichtung (parallel zu der z-Richtung) einen spitzen Winkel einschließt, der ungefähr 15° beträgt. Die Kinematik des Viergelenks 18 kann jedoch auch dahingehend abgewandelt sein, dass in der Schließstellung des Fanghakens 16 die Längserstreckung des Anlenkhebels 12 im wesentlichen parallel zu der Schließrichtung verläuft, so dass der genannte spitze Winkel 0° beträgt. Dies bietet den großen Vorteil, dass Zugkräfte, die zwischen dem Fanghaken 16 und dem Verriegelungselement 26 in der z-Richtung auftreten, z. B. in Form von an dem vorderen Dachteil angreifenden Windkräften, im wesentlichen vollständig längs in den Anlenkhebel 12 eingeleitet werden, ohne dass dieser einer Biegebeanspruchung unterworfen wird. Dies gestattet eine gewichtsoptimierte Auslegung des Anlenkhebels 12 und schlägt sich in einer höheren Lebensdauer und in kleineren Einbaumaßen für den Anlenkhebel 12 nieder. Des weiteren werden solche Kräfte in der z-Richtung nur zu sehr geringen Anteilen in den Steuerhebel 14 eingeleitet, so dass dieser ebenfalls gewichtsoptimiert und kleiner ausgeführt werden kann. In 4 ist die Verschlussvorrichtung 10 in einer Perspektivansicht gezeigt. Der Hauptkörper 22 weist Befestigungsabschnitte 30 auf, mit denen die Verschlussvorrichtung 10 an dem vorderen Dachteil eines Cabriolet-Verdecks befestigt sein kann. Die Druckstange 24 ist mittels eines Kugelgelenks 32 an dem freien Ende 20a des dritten Hebelelements 20 gelenkig verbunden, so dass ein Verschwenken des dritten Hebelelements 20 um das Festlager 12a möglich ist, ohne dabei die Druckstange 24 zu verkanten oder zu verklemmen. Der Anlenkhebel 12 ist gekröpft ausgeführt, um wie gewünscht eine Verbindung zwischen seiner Schwenkachse 23a an dem Fanghaken 16 und dem Drehlager 12a zu bilden.
  • Bei der genannten Verwendung der Verschlussvorrichtung 10 zum Verriegeln eines Cabriolet-Verdecks ist der Einsatz von zwei solchen Vorrichtungen zweckmäßig, die links und rechts an dem vorderen Dachteil vorgesehen sein können. Entsprechend sind zwei Druckstangen 24 von einer Fahrzeugmitte jeweils nach links und nach rechts außen geführt, um das dritte Hebelelement 20 zum Ansteuern des Anlenkhebels 12 zu verschwenken. Der Antrieb der beiden Druckstangen 24 erfolgt synchron und lässt sich durch einen herkömmlich bekannten Antriebsmotor realisieren.
  • Als Alternative zu der Druckstange 24 können auch zwei zusätzliche Lenker vorgesehen sein, die die Aufgabe der Druckstange übernehmen und in Form eines Kniehebels den Fanghaken gegen unbeabsichtigtes Öffnen sichern.
  • In einer alternativen Ausführungsform der Verschlussvorrichtung 10 kann das Viergelenk 18 so ausgebildet sein, dass in einer Schließstellung des Fanghakens 16 der Anlenkhebel 12 in eine sogenannte Übertotposition gelangt. Bevor der Fanghaken 16 seine Schließstellung erreicht, befindet sich die Schwenkachse 23a des Anlenkhebels 12 an dem Fanghaken 16 auf einer ersten Seite einer Ebene, die parallel zu der Schließrichtung in y-Richtung ist und durch das Drehlager 12a verläuft. Bei einem weiteren Verschwenken des Fanghakens 16 in seine Schließstellung gelangt dann die Schwenkachse 23a des Anlenkhebels 12 an dem Fanghaken 16 auf eine zweite Seite der Ebene, die der ersten Seite entgegengesetzt ist. Damit gelangt der Anlenkhebel 12 in die genannte Übertotposition, was die Betriebssicherheit der Verschlussvorrichtung 10 gegen ein unbeabsichtigtes Entriegeln des Fanghakens 16 aus seiner Schließstellung weiter erhöht.
  • Zusammengefasst zeichnet sich die erfindungsgemäße Verschlussvorrichtung 10 so gegenüber bekannten Lösungen durch weniger Bauteile, ein geringeres Gewicht und geringere Herstellungskosten aus. Insbesondere bei auftretenden Zugkräften zwischen dem Fanghaken 16 und dem Verriegelungselement 26 bietet die Verschlussvorrichtung 10 den weiteren Vorteil, dass der Anlenkhebel 12 nur einer geringen bzw. gar keiner Biegebelastung unterworfen ist, was sich positiv auf die Lebensdauer und die Betriebssicherheit der Verschlussvorrichtung 10 auswirkt.

Claims (18)

  1. Verschlussvorrichtung mit einem Hauptkörper (22), wobei der Hauptkörper (22) und ein separates Verriegelungselement (26) in einer Schließrichtung (z) relativ zueinander bewegbar sind, einem ersten Hebelelement (12), einem zweiten Hebelelement (14) und einem für einen Eingriff mit dem Verriegelungselement (26) angepassten Fanghaken (16), der jeweils mit dem ersten Hebelelement (12) und dem zweiten Hebelelement (14) gelenkig verbunden ist, wobei der Fanghaken (16) zwischen einer Schließstellung und einer Offenstellung bewegbar und in seiner Schließstellung in Eingriff mit dem Verriegelungselement (26) bringbar ist, wobei in der Schließstellung des Fanghakens (16) entgegen der Schließrichtung (z) an der Verschlussvorrichtung (10) angreifende Kräfte im Wesentlichen in Richtung einer Längserstreckung des ersten Hebelelements (12) in das erste Hebelelement (12) eingeleitet werden, und wobei das erste Hebelelement (12) und das zweiten Hebelelement (14) jeweils mit dem Hauptkörper (22) gelenkig verbunden sind, wobei das erste Hebelelement (12), das zweite Hebelelement (14), der Hauptkörper (22) und der Fanghaken (16) ein Viergelenk (18) bilden.
  2. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 1, bei der in der Offenstellung des Fanghakens (16) die Längserstreckung des ersten Hebelelements (12) mit der Schließrichtung (z) einen spitzen Winkel einschließt.
  3. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 2, bei der der spitze Winkel kleiner als 45° ist.
  4. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 3, bei der der spitze Winkel kleiner als 30° ist.
  5. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 4, bei der der spitze Winkel kleiner als 15° ist.
  6. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 5, bei der in der Schließstellung und/oder in der Offenstellung des Fanghakens (16) die Längserstreckung des ersten Hebelelements (12) im wesentlichen parallel zu der Schließrichtung (z) ist.
  7. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der das Viergelenk (18) über das erste Hebelelement (12) ansteuerbar ist.
  8. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 7, bei der das erste Hebelelement (12) um ein Drehlager (12a) an dem Hauptkörper (22) verschwenkbar ist, um den Fanghaken (16) zwischen seiner Offenstellung und seiner Schließstellung zu verschwenken.
  9. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 8, bei der die Kinematik des Viergelenks (18) derart ausgebildet ist, dass bei einem großen Verschwenkweg des Fanghebels (16) zwischen seiner Offenstellung und seiner Schließstellung eine kleine Kraft an dem ersten Hebelelement (12) wirkt, und dass bei einem kleinen Verschwenkweg des ersten Hebelelements (12), um den Fanghaken (16) in seine Schließstellung zu bringen, der Fanghaken (16) eine große Kraft in der Schließrichtung (z) ausübt.
  10. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der, bevor der Fanghaken (16) in seine Schließstellung gelangt, eine Schwenkachse (23a) des ersten Hebelelements (12) an dem Fanghaken (16) auf einer ersten Seite einer Ebene ist, die parallel zu der Schließrichtung (z) ist und durch ein Drehlager (12a) des ersten Hebelelements (12) an dem Hauptkörper (22) verläuft, wobei in der Schließstellung des Fanghakens (16) die Schwenkachse (23a) des ersten Hebelelements (12) an dem Fanghaken (16) auf eine der ersten Seite entgegengesetzte zweite Seite der Ebene und damit in eine Übertotposition gelangt.
  11. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, bei der zum Ansteuern des ersten Hebelelements (12) daran ein drittes Hebelelement (20) angebracht ist.
  12. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das dritte Hebelelement (20) und das erste Hebelelement (12) einstückig als Kniehebel ausgebildet sind.
  13. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, bei der das dritte Hebelelement (20) mit Zug-/Druckmitteln (24) verbunden ist.
  14. Verschlussvorrichtung nach Anspruch 13, bei der die Zug-/Druckmittel (24) gelenkig mit dem dritten Hebelelement (20) verbunden sind.
  15. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, die an einem vorderen Rahmenteil eines Cabriolet-Verdecks angebracht ist, wobei das Verriegelungselement (26) an einem Windschutzscheibenrahmen angebracht ist.
  16. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, die an einem Windschutzscheibenrahmen angebracht ist, wobei das Verriegelungselement (26) an einem vorderen Rahmenteil eines Cabriolet-Verdecks angebracht ist.
  17. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, bei der in der Schließstellung des Fanghakens (16) das zweite Hebelelement (14) und der Fanghaken (16) einen spitzen Winkel einschließen, wobei das erste Hebelelement (12) vollständig in dem von dem zweiten Hebelelement (14) und dem Fanghaken (16) umschlossenen Winkel verläuft.
  18. Verschlussvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, bei der das erste Hebelelement (12) und der Fanghaken (16) relativ zueinander wenigstens um einen Winkeln von 90° verschwenkbar sind.
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