DE102005017933B4 - Automatische Abblendvorrichtung - Google Patents

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Abstract

Automatische Abblendvorrichtung mit einem Modul enthaltend eine Fotozelle und eine Steuereinheit, wobei das von einem Scheinwerfer eines entgegenkommenden Fahrzeugs abgegebene Licht auf die Fotozelle trifft, die Fotozelle mit der Steuereinheit elektrisch verbunden ist und mit einer Steuereinheit für einen Scheinwerfer derart gekoppelt ist, dass der Fernlichtscheinwerfer selbsttätig bei Erkennen eines durch den Scheinwerfer des entgegenkommenden Fahrzeugs bewirkten Lichtkegels in ein Abblendlicht umgeschaltet wird und dass die Steuereinheit auf ein Anzeigeelement eines Cockpits des Fahrzeugs derart einwirkt, dass dem Fahrer signalisiert wird, dass die Fernlichtfunktion abgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fotozelle im Bereich des Kühlergrills des Fahrzeugs eingebaut ist, dass die Steuereinheit unter der Motorhaube montiert ist, dass die Steuereinheit ein Totzeitglied aufweist, so dass bei Erkennen des Nichtvorhandenseins eines Scheinwerferkegels eines entgegenkommenden Fahrzeugs das Fernlicht erst nach einer Verzögerungszeit selbsttätig wieder eingeschaltet wird, wobei die Verzögerungszeit durch eine herunterzählende Zählanzeige dargestellt ist, derart, dass der Fahrzeugführer ständig über die...

Description

  • Die Erfindung betrifft eine automatische Abblendvorrichtung nach dem Oberbegriff des Patenanspruchs 1.
  • Bei Nachtfahrten im Straßenverkehr benötigt man zur besseren Sicht ein Fernlicht, das man ein- und ausschalten kann. Dieses Fernlicht wird manuell eingeschaltet und wenn es nicht mehr benötigt wird, manuell ausgeschaltet.
  • Nun kommt es aber sehr häufig vor, dass das Fernlicht bei entgegenkommendem Verkehr zu spät oder gar nicht ausgeschaltet wird. So wird der Gegenverkehr unnötig geblendet und es kann zu Unfällen kommen.
  • Durch eine automatische Abblendvorrichtung wird die Gefahr, den Gegenverkehr zu blenden verhindert.
  • Aus der DE 963 931 B ist eine automatische Abblendvorrichtung bekannt, die ein Modul aus einer Fotozelle und einer Steuereinheit aufweist. Die Steuereinheit ist mit einer Steuereinheit für einen Scheinwerfer so gekoppelt, dass der Fernlichtscheinwerfer selbsttätig bei Erkennen eines durch den Scheinwerfer des entgegenkommenden Fahrzeugs bewirkten Lichtkegels in ein Abblendlicht umgeschaltet wird. Dem Fahrer wird in einem Anzeigelement des Cockpits Signalisiert, dass die Fernlichtfunktion abgeschaltet wird.
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine automatische Abblendvorrichtung derart weiterzubilden, dass ein verbesserter Einsatz der Abblendvorrichtung ermöglicht wird.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe weist die Erfindung die Merkmale des Patentanspruchs 1 auf.
  • Erfindungsgemäß ist die Steuereinheit so eingerichtet, dass sich das Fernlicht wieder automatisch einschaltet, wenn kein Gegenverkehr mehr vorhanden ist. Das Wiedereinschalten der Fernlichtfunktion erfolgt nach einer vorgegebenen Verzögerungszeit. Die Verzögerungszeit wird durch eine herunterzählende Zählanzeige dargestellt, so dass der Fahrzeugführer ständig über die fortlaufende Restzeit bis zur Wiedereinschaltung der Fernlichtfunktion informiert ist.
    •
  • Die automatische Abblendvorrichtung besteht beispielsweise aus zwei Modulen (Fotozelle und Steuereinheit oder Kamera und Rechner). Die Fotozelle wird z.B. hinter dem Kühlergrill eines Fahrzeugs eingebaut, so dass aus entgegenkommender Fahrtrichtung kommendes Licht (Scheinwerferlicht) auf sie treffen kann, sie aber nicht unter Einfluss des eigenen Scheinwerfers steht. Die Fotozelle wird mit der Steuereinheit verbunden. Die Steuereinheit wird unter der Motorhaube montiert und dann mit dem Fernlichtsteuerstrom verbunden und schaltet so das Fernlicht nach Betätigen des Fernlichtschalters aus oder wieder ein.
  • Die Steuereinheit bewirkt, dass die Fernlichtfunktion selbsttätig bei Erkennen eines entgegenkommenden Fahrzeugs in die Abblendlichtfunktion umgeschaltet und bei Nichtvorliegen eines Scheinwerferkegels des entgegenkommenden Fahrzeugs die Fernlichtfunktion selbsttätig wieder eingeschaltet wird. Das Wiedereinschalten der Fernlichtfunktion erfolgt aus Sicherheitsgründen nach einer vorgegebenen Verzögerungszeit. Die Verzögerungszeit beginnt, sobald die Fotozelle des Moduls entsprechend einem vorgegebenen Schwellwert nicht mehr belichtet wird. Nach Ablauf der Verzögerungszeit erfolgt dann ein selbsttätiges Wiedereinschalten der Fernlichtfunktion. Die Verzögerungszeit ist voreinstellbar und weist mindestens einen Wert auf, der sicherstellt, dass eine Blendung des Gegenverkehrs durch Wiedereinschalten der Fernlichtfunktion nicht gegeben ist.
  • Ein Anzeigeelement im Cockpit des Fahrzeugs zeigt die Verzögerungszeit an. Vorzugsweise wird kontinuierlich die Zeit angegeben, nach der die Fernlichtfunktion entsprechend der vorgegebenen Verzögerungszeit wieder eingeschaltet wird. Somit erhält der Fahrzeugführer einen Überblick über den Zeitpunkt des Wiedereinschaltens der Fernlichtfunktion. Die Verzögerungszeit kann bei wenigen Sekunden liegen.
  • Die Verzögerungszeit kann durch ein zusätzliches Warnsymbol beispielsweise in roter Farbe signalisiert werden.

Claims (2)

  1. Automatische Abblendvorrichtung mit einem Modul enthaltend eine Fotozelle und eine Steuereinheit, wobei das von einem Scheinwerfer eines entgegenkommenden Fahrzeugs abgegebene Licht auf die Fotozelle trifft, die Fotozelle mit der Steuereinheit elektrisch verbunden ist und mit einer Steuereinheit für einen Scheinwerfer derart gekoppelt ist, dass der Fernlichtscheinwerfer selbsttätig bei Erkennen eines durch den Scheinwerfer des entgegenkommenden Fahrzeugs bewirkten Lichtkegels in ein Abblendlicht umgeschaltet wird und dass die Steuereinheit auf ein Anzeigeelement eines Cockpits des Fahrzeugs derart einwirkt, dass dem Fahrer signalisiert wird, dass die Fernlichtfunktion abgeschaltet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Fotozelle im Bereich des Kühlergrills des Fahrzeugs eingebaut ist, dass die Steuereinheit unter der Motorhaube montiert ist, dass die Steuereinheit ein Totzeitglied aufweist, so dass bei Erkennen des Nichtvorhandenseins eines Scheinwerferkegels eines entgegenkommenden Fahrzeugs das Fernlicht erst nach einer Verzögerungszeit selbsttätig wieder eingeschaltet wird, wobei die Verzögerungszeit durch eine herunterzählende Zählanzeige dargestellt ist, derart, dass der Fahrzeugführer ständig über die fortlaufende Restzeit bis zur Wiedereinschaltung der Fernlichtfunktion informiert ist.
  2. Abblendvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verzögerungszeit durch ein Anzeigeelement im Cockpit des Fahrzeugs angezeigt wird.
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