DE102005016872A1

DE102005016872A1 - Signalleuchte für ein Fahrzeug

Info

Publication number: DE102005016872A1
Application number: DE102005016872A
Authority: DE
Inventors: Malte Mössner; Alexander Von Hoffmann; Henning Kiel; Reinhard Kolbe; Andrea Döpking
Original assignee: Volkswagen AG
Current assignee: Volkswagen AG
Priority date: 2005-04-12
Filing date: 2005-04-12
Publication date: 2006-10-19

Abstract

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Signalleuchte für ein Fahrzeug mit zumindest einer Lichtquelle (1), einer in Richtung der Lichtemission der Lichtquelle (1) angeordneten Lichtscheibe und zumindest einem Projektionselement (3), das zwischen der Lichtquelle (1) und der Lichtscheibe angeordnet ist. Die erfindungsgemäße Signalleuchte ist dadurch gekennzeichnet, dass das Projektionselement (2, 3) optisch zerstreuende Eigenschaften besitzt und dass das von der Lichtquelle (1) emittierte Licht direkt auf das Projektionselement (2, 3) trifft.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Signalleuchte für ein Fahrzeug mit zumindest einer Lichtquelle, einer in Richtung der Lichtemission der Lichtquelle angeordneten Lichtscheibe und zumindest einem Projektionselement, das zwischen der Lichtquelle und der Lichtscheibe angeordnet ist.

Aus der DE 698 05 626 T2 ist ein adressierbares Fahrzeuglichtsystem bekannt. Dieses System umfasst eine Leuchteinheit mit einer Laserlichtquelle. Der Lichtstrahl des Lasers wird in eine lichtleitende Faser eingekoppelt und breitet sich dort aus. In Richtung des Lichtaustritts aus der lichtleitenden Faser ist ein Lichtstreuelement angeordnet, welches die Helligkeit des Laserstrahls herabsetzt. Durch das Lichtstreuelement wird das Licht in viele unterschiedliche Richtungen zerstreut.

Ferner sind Fahrzeugleuchten bekannt, bei welchen das Licht einer Lichtquelle durch eine Sammellinse tritt. Aus der DE 199 30 461 A1 ist beispielsweise eine hochgesetzte Bremsleuchte bekannt, die als Lichtquelle eine LED aufweist, deren Licht so gesammelt wird, dass ein schmales, langes Lichtband abgestrahlt wird. Eine weitere Signalleuchte mit einer Sammellinse ist aus der DE 41 28 995 C2 bekannt.

Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Signalleuchte der eingangs genannten Art bereitzustellen, die von anderen Verkehrsteilnehmern aus vielen Blickwinkeln gut erkennbar ist und deren Bauraumbedarf möglichst gering ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Signalleuchte mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Aus- und Weiterbildungen ergebeben sich aus den Unteransprüchen.

Die erfindungsgemäße Signalleuchte ist dadurch gekennzeichnet, dass das Projektionselement optisch zerstreuende Eigenschaften besitzt und das von der Lichtquelle emittierte Licht direkt auf das Projektionselement trifft. Auf Grund der zerstreuenden Eigenschaften des Projektionselements erfolgt eine divergente Lichtemission nach außen in einem besonders großen Raumwinkel, wodurch die Sichtbarkeit der Signalleuchte für andere Verkehrsteilnehmer verbessert wird. Dadurch dass das Licht direkt auf das Projektionselement trifft, kann die Signalleuchte sehr kompakt aufgebaut werden, was den Bauraumbedarf verringert. Es ist insbesondere nicht erforderlich lichtleitende Elemente oder dgl. zwischen der Lichtquelle und dem Projektionselement zu verwenden.

Gemäß einer bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Signalleuchte ist das Projektionselement eine Zerstreuungslinse oder es umfasst eine Zerstreuungslinse. Die Zerstreuungslinse kann beispielsweise eine asphärische Konkavlinse sein. Des Weiteren kann gemäß einer Weiterbildung das Projektionselement ein Element mit einer Streuoptik umfassen. Das Element mit der Streuoptik kann z.B. zwischen der Lichtquelle und der Zerstreuungslinse angeordnet sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Signalleuchte wird die Lichtquelle von Halbleiterlaserquellen, insbesondere von einer Leuchtdiode oder mehreren Leuchtdioden bzw. Hochleistungsleuchtdioden, gebildet. Die Lichtquelle kann außerdem von einem Leuchtdiodenfeld gebildet sein.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausbildung der erfindungsgemäßen Signalleuchte sind die Leuchtdioden so angeordnet, dass zumindest zwei Lichtfunktionen ansteuerbar sind. Bei diesen Lichtfunktionen kann es sich z.B. um einen Fahrtrichtungsanzeiger und ein Tagfahrlicht handeln. Durch die Integration zweier Lichtfunktionen in einer Signalleuchte wird der für die Signalleuchte in Anspruch genommene Bauraum weiter verringert.

Bei der Signalleuchte kann es sich z.B. um einen Fahrtrichtungsanzeiger handeln.

Ferner wird gemäß der Erfindung ein Scheinwerfermodul mit zumindest einem Projektionsscheinwerfer vorgeschlagen, der eine Lichtquelle und eine Projektionslinse aufweist, sowie eine Signalleuchte der vorstehend genannten Art.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels mit Bezug zu den Zeichnungen erläutert.
1 zeigt schematisch das Element mit der Streuoptik und die Zerstreuungslinse des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Signalleuchte,
2 zeigt eine Aufsicht auf das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Signalleuchte und
3 zeigt die Lichtstärkeverteilung des Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Signalleuchte.
Das Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Signalleuchte betrifft einen Fahrtrichtungsanzeiger. Als Lichtquelle ist eine Leuchtdiode 1 vorgesehen, welche Licht in Richtung eines Elements 2 mit einer Streuoptik emittiert. Die Streuoptik 2 umfasst eine Vielzahl von optischen Elementen, welche zerstreuende Wirkung besitzen. Hinter der Streuoptik 2 ist in Emissionsrichtung eine asphärische Zerstreuungslinse 3 angeordnet. Die Zerstreuungslinse 3 und das Element 2 mit der Streuoptik bilden ein Projektionselement, bei dem die Lichtverteilung der Leuchtdiode 1 breit zerstreuend abgebildet wird und durch die Streuoptik 2 ein homogenes Erscheinungsbild erzielt wird. Die einzelne Leuchtdiode 1 ist durch das Projektionselement von einem Betrachter von außen visuell nicht mehr auflösbar.
Die 2 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Signalleuchte. Als Lichtquelle wird hier ein Leuchtdiodenfeld 4 verwendet. Das Leuchtdiodenfeld 4 umfasst insgesamt sechs in einem äußeren Ring angeordnete LEDs, vier in einem inneren Ring angeordnete Leuchtdioden und eine zentrale Leuchtdiode, d.h. insgesamt 11 Leuchtdioden. Durch die Ansteuerung der Leuchtdioden dieses Leuchtdiodenfelds können zwei Lichtfunktionen realisiert werden, nämlich ein Tagfahrlicht und ein Fahrtrichtungsanzeiger.
Die Leuchtdioden des Leuchtdiodenfeldes besitzen einen maximalen Lichtstrom von 20 Lumen. Falls Hochleistungsleuchtdioden verwendet werden, kann das Leuchtdiodenfeld jedoch auch mit zwei Leuchtdioden auskommen, die entsprechend höhere Lichtströme bereitstellen können.
Die Lichtstärkeverteilung der erfindungsgemäßen Signalleuchte ist in 3 gezeigt. Es ist erkennbar, dass das Licht besonders breit zerstreut wird, wobei jedoch die größte Lichtstärke in der Mitte auftreten. Jedoch sind auch in Außenbereichen hohe Lichtstärken zu finden.

1: Leuchtdiode
2: Element mit Streuoptik
3: asphärische Zerstreuungslinse
4: Leuchtdiodenfeld

Claims

Signalleuchte für ein Fahrzeug mit zumindest einer Lichtquelle (1), einer in Richtung der Lichtemission der Lichtquelle (1) angeordneten Lichtscheibe und zumindest einem Projektionselement (3), das zwischen der Lichtquelle (1) und der Lichtscheibe angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Projektionselement (2, 3) optisch zerstreuende Eigenschaften besitzt und dass das von der Lichtquelle (1) emittierte Licht direkt auf das Projektionselement (2, 3) trifft.
Signalleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Projektionselement eine Zerstreuungslinse (3) ist oder eine Zerstreuungslinse (3) umfasst.
Signalleuchte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zerstreuungslinse (3) eine asphärische Konkavlinse ist.
Signalleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Projektionselement ein Element (2) mit einer Streuoptik umfasst.
Signalleuchte nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Element (2) mit der Streuoptik zwischen der Lichtquelle (1) und der Streulinse (3) angeordnet ist.
Signalleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (1) von einer oder von mehreren Leuchtdiode(n) gebildet ist.
Signalleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (1) von einem Leuchtdiodenfeld (4) gebildet ist.
Signalleuchte nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Leuchtdioden so angeordnet sind, dass zumindest zwei Lichtfunktionen ansteuerbar sind.
Signalleuchte nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Lichtfunktionen ein Fahrtrichtungsanzeiger und ein Tagfahrlicht sind.
Signalleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Signalleuchte ein Fahrtrichtungsanzeiger ist.
Scheinwerfermodul mit zumindest einem Projektionsscheinwerfer, der eine Lichtquelle und eine Projektionslinse aufweist, und einer Signalleuchte nach einem der vorhergehenden Ansprüche.