DE202004001720U1 - Autoleuchte - Google Patents

Abstract

Eine Autoleucht mit LED-Lichtquell, umfassend:
eine Trägerplatte oder Leiterplatte 14; auf der eine Anzahl von LEDs 141 verteilt angeordnet sind,
einen Aufnahmekasten 2 zur Aufnahme der Leiterplatte 14, und eine lichtdurchlässige Haube 3,
gekennzeichnet durch eine optisch wirkende Deckplatte 1, auf der entsprechend den LEDs 141 eine Anzahl von daran einstückig angeformten, etwa halbkugelförmigen oder paraboloidförmigen Ausnehmungen 11 vorgesehen, die eine als Reflektoren für die LEDs 141 dienende Reflektionsfläche 12,13 und die auf der Deckplatte 1 in Flucht mit den LEDs 141 der Leiterplatte 14 verteilt angeordnet sind.

Description

• [Technisches Gebiet]
• Die Erfindung betrifft eine Autoleuchte, bei der als Lichtquelle energiesparende LEDs verwendet werden, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
• [Stand der Technik]
• Bei den üblichen Autoleuchten, bei denen es sich um einen Scheinwerfer, einen Fahrtrichtungsanzeiger, eine Nebellampe, einen Rückfahrscheinwerfer, ein Bremslicht oder dgl. handeln kann, wird als Lichtquelle meistens eine Glühlampe mit einem Wolframfaden gewählt. Ein Nachteil bei einer solchen Glühlampe besteht im hohen Energieverbrauch, der z.B. bei einem Rücklicht um 12V 18/5W betragen kann. Des weiteren ist nachteilig, daß die Glühlampe eine relative lange Ansprechzeit hat. Mit anderen Worten kann die Glühlampe nach ihrer Einschaltung nicht schnell mit ihrer Vollhelligkeit aufleuchten. Beispielsweise wird die Energieversorgung eines Bremslichts bei einem Bremsen sofort eingeschaltet und ein Strom durch den Wolframfaden der Glühlampe fließt und diesen erhitzt, wodurch dieser Wolframfaden auf eine weißglühende Temperatur aufgewärmt wird und ein weißes/gelbes Spektrum emittiert. Dabei ist eine gewiße Erhitzungszeit erforderlich, um den kalten Wolframfaden auf seine weißglühende Temperatur aufzuwärmen. Diese Verzögerung ist insbesondere bei einem Bremslicht ernst nachteilig, da bei einem plötzlichen Bremsen dieses Bremssignal den hinteren Fahrern möglichst verzögerungslos gezeigt werden muß. Ferner wird durch die häufige Wiederholung der Aufwärmung/Abkühlung die Standzeit der Glühlampe negativ beeinflußt. Bei einigen Autoleuchten in den jüngsten Jahren kommen LEDs als Lichtquelle zum Einsatz. Gegenüber den Gluhlampe besitzen als Lichtquelle die LEDs die Vorteile von geringerem Energieverbrauch, erhöhter Lebensdauer, verkleinerten Abmessungen, und schnellerer Ansprechzeit bis zur Vollhelligkeit....usw. und werden daher zunehmend verwendet. Da ein einziges LED nur eine begrenzte Helligkeit hat, sind eine Vielzahl von LEDs an einer gemeinen Leiterplatte angeordnet und die daraus emittierenden Lichtstrahle werden durch die prismenförmige oder bienenwabenförmige Struktierung einer gemeinen Streuscheibe fokusiert. (Im Falle einer Glühlampe, die eine sehr hohe Helligkeit hat und daher deren Lichtquelle einen Lichtpunkt ist, werden die emittierten Lichtstrahle durch einen Reflektor etwa zueinander parallel reflektiert und auf den zu beleuchtenden/zu signalisierenden Ziel fokusiert.)
• Zwar können bei der Verwendung von LEDs als Lichtquelle die o.g. Vorteile erreicht werden. Jedoch wurde in der Praxis bei zahlreichen energiesparenden LED-Varianten gefunden, das die daraus resultierende Helligkeit nur unzufrieden ist, da die Lichtquelle bei LED aus einer Vielzahl von weit verteilten einzelnen Lichtpunkten besteht, was zur Schwierigkeit oder Unmöglichkeit einer zueinander parallelen Reflektierung der daraus emittierten Lichtstrahle durch einen einzigen Reflektor führt. Infolgedessen wird ein großer Teil der von den LEDs emittierten Lichtstrahle nicht auf den zu beleuchtenden Ziel fokusiert, was zur Folge eine schlechte Wirksamkeit hat.
• Die Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Autoleuchte mit LED-Lichtquelle zu schaffen, mit der die o.g. Nachteil vermieden werden kann.
• Die Erfindung geht davon aus, daß zur zueinander parallelen Reflektierung der von LEDs emittierten Lichtstrahle jedes einzelne LED einen eigenen Reflektor zur vorwärts gerichteten Reflektierung seines Lichtstrahls aufweist. Dadurch wird eine zueinander parallele Reflektierung der Lichtstrahle aus den allen LEDs problemlos erreicht. Vorzugsweise sind die allen Reflektoren entsprechend den LEDs auf einem der Leiterplatte der LEDs deckungsgleichen optisch wirkende Deckplatte angeordnet.
• Die Erfindung wird nachfolgend anhand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen näher erläutert. Es zeigen:
• [Zeichnung]
• 1 eine perspektivische Explosionsansicht einer erfindungsgemäßen Autoleuche mit LED-Lichtquelle,
• 2 im Querschnitt die Autoleuchte in 1 in zusammengebauter Stellung,
• 3 im Längsschnitt die Autoleuchte in 1 in zusammengebauter Stellung,
• 4 im Längsschnitt eine zweite bevorzugte Ausführungsform der Erfindung,
• 5 im Längsschnitt eine dritte bevorzugte Ausführungsform der Erfindung, und
• 6 im Längsschnitt eine vierte bevorzugte Ausführungsform der Erfindung.
• [Erläuterung der bevorzugten Ausführungsform]
• Wie aus 1 bis 3 hervorgeht, weist eine erfindungsgemäße Autoleuchte wie beim Stand der Technik eine Trägerplatte oder Leiterplatte 14, auf der eine Anzahl von LEDs 141 verteilt angeordnet sind, einen Aufnahmekasten 2 zur Aufnahme der Leiterplatte 14 und eine lichtdurchlässige Haube 3 auf. Die Erfindung zeicht sich durch eine optisch wirkende Deckplatte 1 aus, auf der entsprechend den LEDs 141 eine Anzahl von daran einstückig angeformten, etwa halbkugelförmigen oder paraboloidförmigen Ausnehmungen 11 vorgesehen, die als Reflektoren für die LEDs 141 dienen und die auf der Deckplatte 1 in Flucht mit den LEDs 141 der Leiterplatte 14 verteilt angeordnet sind. Jede der Ausnehmungen 11 weist eine zur gerichten Reflektierung bestimmte hemispärische oder paraboloidförmige glatte Fläche 12 auf.
• Am Zenit jeder Ausnehmung 11 ist eine Durchbohrung 111 vorgesehen, durch die jeweils ein LED 141 in die Ausnehmung 11 hereingeführt wird, wobei der lichtemittierende Chip des LEDs 141 etwa im Brennpunkt der halbkugelförmigen oder paraboloidförmigen Reflektierungsfläche 12 liegen kann, was zu einer parallel Reflektierung führt.
• Zur Zurückreflektierung des Lichts aus den Scheinwerfern eines hinten folgenden Fahrzeugs kann die Deckplatte 1 an ihrer Umrandung mit einer retroreflektierenden Strukturierung 15 versehen sein.
• Als zweite Ausführungsform zeigt 4 eine Variante, mit dem Unterschied, daß die Reflektierungsfläche 13 nicht glatt ausgebildet, sondern bienenwabenförmig facettiert ist.
• 5 illustriert eine dritte Ausführungsform, die sich von der ersten Ausführungsform nur darin unterscheidet, daß die optisch wirkende Deckplatte 1 einstückig mit dem Aufnahmekasten 2 ausgebildet ist, wobei zum Einbau der Leiterplatte 14 mit den LEDs 141 von unten der Aufnahmekasten 2 an seinem Boden einen großflächigen Durchbruch 21 aufweist.
• 6 veranschaulicht eine vierte Ausführungsform, mit dem Unterschied, daß die transparente Haube 3 an ihrer Innenseite ein wellenförmiges Profil aufweist, wodurch eine Anzahl Zylinderlinsen 31 gebildet werden, die wie die prismförmige Strukturierung einer Streuscheibe eines Scheinwerfers eine streifenförmige Wechselfokusierung bzw. Streuung bewirkt.

Claims (10)

1. Eine Autoleucht mit LED-Lichtquell, umfassend: eine Trägerplatte oder Leiterplatte 14; auf der eine Anzahl von LEDs 141 verteilt angeordnet sind, einen Aufnahmekasten 2 zur Aufnahme der Leiterplatte 14, und eine lichtdurchlässige Haube 3, gekennzeichnet durch eine optisch wirkende Deckplatte 1, auf der entsprechend den LEDs 141 eine Anzahl von daran einstückig angeformten, etwa halbkugelförmigen oder paraboloidförmigen Ausnehmungen 11 vorgesehen, die eine als Reflektoren für die LEDs 141 dienende Reflektionsfläche 12,13 und die auf der Deckplatte 1 in Flucht mit den LEDs 141 der Leiterplatte 14 verteilt angeordnet sind.
2. Autoleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektionsfläche 12 glatt ausgebildet ist.
3. Autoleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflektionsfläche 13 bienenwabenförmig facettiert ist.
4. Autoleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische wirkende Deckplatte 1 mit dem Aufnahmekasten 2 einstückig ausgebildet ist.
5. Autoleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optische wirkende Deckplatte 1 vor der Montage der Autoleuchte an einem Fahrzeug am Aufnahmekasten 2 anbringbar ist.
6. Autoleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube 3 an ihrer Innenseite glatt ausgebildet ist.
7. Autoleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haube 3 an ihrer Innenseite wellenförmig unter Bildung einer Anzahl von Zylinderlinsen 31 ausgebildet ist.
8. Autoleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die optisch wirkende Deckplatte 1 an ihrer Umrandung eine retroreflektierende Strukturierung 15 aufweist.
9. Autoleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strukturierung 15 bienenwabenförmig ist.
10. Autoleuchte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strukturierung 15 prismförmig ist.