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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein System zur Positionierung einer
Spritzdüsenhalterung
an einer Öffnung
eines zweiten Elementes, insbesondere an einer Bohrung eines Stoßfängers eines
Kraftfahrzeuges. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein entsprechendes
Verfahren zu einer derartigen Positionierung und die Verwendung
eines derartigen Positioniersystems zur Positionierung einer Spritzdüsenhalterung
an einer Bohrung eines Kfz-Stoßfängers.
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Im
Automobilbau kommen zahlreiche Halterungen bzw. Haltevorrichtungen
für die
verschiedensten Anwendungen zum Einsatz, die in oder an der entsprechenden
Fahrzeugkarosserie angebracht sind. Dabei gibt es Anwendungen, bei
welchen Halterungen vorgesehen sind, die nach außen nicht sichtbar bzw. verdeckt
sind und die entsprechenden Funktionseinheiten, die durch die Halterungen
gehalten werden, durch extra dafür
vorgesehene Bohrungen an den geeigneten Fahrzeugteilen zum Einsatz kommen.
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DE 100 51 475 A1 beschreibt
ein Befestigungselement zum Befestigen von Isolationsplatten an
Bauteilen mit einem großflächigen Kopf
und einem von diesem abragenden Hohlschaft mit einer Knautschzone
sowie einem Widerlager für
einen Nagel. Dabei ragt in den Hohlschaft eine freistehende Führungshülse hinein.
Beim Einführen
des Nagels nimmt der Nagel mittels einer Nagelspitze die Führungshülse in Einsetzrichtung
durch ein Abscheren an einer vorgesehenen Sollbruchstelle mit, wobei
die Führungshülse in die
Knautschzone eintaucht.
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Aus
DE 101 10 742 A1 ist
ein Spender für Medien
bekannt, der zum Austrag von Medien geeignet ist, die vorzugsweise
einen pharmazeutischen Wirkstoff enthalten. Bei dem dabei vorgesehenen Spender
erfolgt der Austrag des Mediums in wenigstens zwei proportionierten
Teilchargen dadurch, dass ein Betätigungsmittel betätigt wird.
Durch das Betätigen
des Betätigungsmittels
wird eine Relativbewegung zwischen dem Betätigungsmittel und einem eine
Auftragsöffnung
des Spenders aufweisenden Gehäuses
erzeugt. Dabei ist eine elastische verformbare Materialbrücke vorgesehen,
mittels derer das Betätigungsmittel
am Gehäuse
gehalten wird.
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DE 199 13 283 C2 beschreibt
eine Ladevorrichtung für
eine großkalibrige
Waffe. Diese Ladevorrichtung umfasst ein hinter der Waffe angeordnetes Munitionsmagazin
und eine Einrichtung zum Laden der Waffe. Dabei werden Teilmagazine
vorgesehen, welche jeweils mindestens eine Etage umfassen, in der
Munition in einer Ebene nebeneinander und quer zur Längsachse
des Waffenrohres der Waffe verschiebbar angeordnet ist. Jede Etage
eines Teilmagazins umfasst mindestens zwei sich quer zur Längsachse
des Führungsrohres
erstreckende Führungsschienen.
Jede Munition ist ferner mit mindestens zwei separaten Führungsteilen
verbunden, die im vorderen und hinterem Bereich der Munition an
dieser lösbar
befestigt sind und welche in die Führungsschiene der Teilmagazine
eingreifen.
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DE 101 57 775 A1 beschreibt
einen Zudosierverschluss für
Behältnisse
und Verpackungen. Dieser Zudosierverschluss umfasst einen Container zur
Aufnahme eines Zugabestoffs und ein Dicht- und Führungselement für den Container,
wobei das Dicht- und Führungselement
den Container in einer ersten stabilen Lage des Containers verschlossen hält. In einer
zweiten stabilen Lage des Containers durchbricht der Container eine
Wand des Dicht- und Führungselementes,
so dass ein Zugabestoff in das Behältnis abgegeben wird.
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DE 102 24 519 A1 beschreibt
ein Befestigungsteil für
eine diebstahlgesicherte Befestigung eines Fahrzeugrades an einer
Radnarbe. Das Befestigungsteil weist drei Bereiche auf. Dies sind
ein Gewindebereich, der konzentrisch zu einer Achse des Befestigungsteils
ist, der als Außen-
oder Innengewinde ausgeführt
ist und der einem entsprechendem Gegengewinde der Narbe angepasst
ist, ein Antriebsbereich, der nach einer verschlüsselten Anordnung verteilte
Rücksprünge hat,
an denen ein antreibendes Drehmoments angreift und ein Führungsbereich,
der sich in Richtung der Achse erstreckt und in einem Führungskopf
endet. Der Führungsbereich
hat zumindest auf einem Teilstück
seiner achsialen Länge
eine so klein bemessene Querschnittsfläche, dass ein am Führungskopf
angreifendes Drehmoment, das mindestens den Wert des normalen Nenndrehmomentes
beim Verschrauben des Befestigungsteils in der Narbe hat, ein Zerstören des
Führungsbereichs
bewirkt.
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Aus
DE 100 56 314 A1 ist
ein Befestigungsrohr für
Scheinwerferreinigungsanlagen bekannt. Diese Scheinwerferreinigungsanlage
für ein
Kraftfahrzeug ist in einem Stoßfänger des
Kraftfahrzeugs eingebaut. Sie umfasst eine Scheinwerferreinigungsvorrichtung,
die wenigstens eine Düse
für Scheinwerferreinigungsflüssigkeiten
umfasst, wobei die wenigstens eine Düse an dem vorderen Teil eines
Haltearms angebracht ist und nach dem Vorschieben des Haltearms
aus einer Ruhestellung durch eine Öffnung in dem Stoßfänger in
einer Arbeitsstellung die Scheinwerferreinigungsflüssigkeit
ausstößt. Um die
Scheinwerferreinigungsanlage bei der Montage automatisch exakt positionieren
zu können
und nur geringe Anforderungen an die Toleranzen der Düsenöffnung des
Stoßfängers zu
stellen, umfasst die hier beschriebene Scheinwerderreinigungsanlage
eine Aufnahmevorrichtung, die fest mit dem Stoßfänger verbunden ist und in welche
die Scheinwerferreinigungsvorrichtung eingesetzt wird. Ferner umfasst
die Scheinwerferreinigungsanlage eine Befestigungsvorrichtung zum
Positionieren und Fixieren der Scheinwerferreinigungsvorrichtung
in der Aufnahmevorrichtung.
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DE 102 23 187 A1 beschreibt
ebenfalls eine Scheinwerferreinigungsvorrichtung. Diese hier beschriebene
Scheinwerferreinigungsvorrichtung umfasst einen röhrenförmigen äußeren Schalenkörper, der
erweiterbar und zusammenziehbar durch mehrere röhrenförmige Körper ausgeformt ist, die gleitbar ineinandergepasst
sind, einen Basiskörper,
welcher der äußerste röhrenförmige Körper ist,
einen Düsenaufnahmebereich
zum Aufnehmen einer Spritzdüse, die
an einem vorderen Endbereich des röhrenförmigen äußeren Schalenkörpers vorgesehen
ist, um Reinigungsflüssigkeit
auszuspritzen, ein Federelement, welches innerhalb des röhrenförmigen äußeren Schalenbereichs
vorgesehen ist, um den röhrenförmigen äußeren Schalenkörper mittels
einer Kontraktionskraft zusammenzuziehen und eine Staubabdeckung,
welche in einem vorderen Endbereich des röhrenförmigen Basiskörpers vorgesehen
ist, wobei der röhrenförmige äußere Schalenkörper mittels
eines Drucks in einer Reinigungsvorrichtung erweiterbar ist, die
in den röhrenförmigen äußeren Schalenkörper geleitet
wird, der dazu führt,
dass sich das Federelement erweitert und dass Reinigungsflüssigkeit aus
der Spritzdüse
ausgespritzt wird. Dabei ist ein Flanschbereich in einem vorderen
Endbereich des röhrenförmigen äußeren Schalenkörpers oder
in dem Düsenaufnahmebereich
vorgesehen. Ferner ist vorgesehen, dass die Staubabdeckung in Kontakt
mit einer hinteren Fläche
des Flanschbereichs gerät,
wenn der röhrenförmige äußere Schalenkörper zusammengezogen
ist.
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Die
in der
DE 102 23 187
A1 beschriebene Scheinwerfer-Reinigungsvorrichtung
1 zeigt
ferner eine Spritzdüsenhalterung
bzw. eine Anbringhalterung
66, welche an einer Öffnung
65 eines
zweiten Elements, nämlich
einer Stoßstange
64, über Befestigungselemente,
nämlich
mittels Anbringstreifen
68,
69 an dem Fahrzeugkörper
73 gehalten
wird. Die beschriebene Scheinwerfer-Reinigungseinrichtung
1 weist
ferner einen Basiskörper
3 auf,
mittels welchem eine Spritzdüse
in Zusammenwirken mit einem Düsenhalter
30 an
der Anbringhalterung
66 positioniert werden kann. Darüber hinaus
weist der Basiskörper
3,
wie bspw. aus
7 der
DE 102 23 187 A1 ersichtlich,
eine zur Öffnung
65 der
Stoßstange
64 korrespondierende Öffnung auf,
durch welche eine Spritzdüse
in die Öffnung
65 der
Stoßstange
64 eingreifen kann.
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Ferner
werden beispielsweise Spritzdüsen für Scheinwerfer
durch Halterungen unterhalb für
die Spritzdüsen
extra vorgesehenen Öffnungen
eines Stoßfängers bzw.
einer Stoßstange
befestigt.
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Bekannt
ist es, derartige Spritzdüsen
durch eine Halterung zu fixieren, die an einer Innenfläche des
Stoßfängers verklebt
wird. Hierzu weist die Haltevorrichtung eine mit einem Klebstoff
bzw. einer Klebefolie versehene Platte auf, die an eine Innenfläche des
Stoßfängers geklebt
wird. Eine möglichst
genaue Ausrichtung der Haltevorrichtung in Bezug auf die in dem
Stoßfänger bzw.
der Stoßstange
für die
Spritzdüse
vorgesehene Öffnung
bzw. Bohrung erfordert eine erhebliche Sorgfalt und macht meist
den Einsatz eines sogenannten Zentrierstabes oder ähnlicher Hilfsmittel
erforderlich. Eine fehlerhafte Ausrichtung resultiert in einem nicht
zentrierten Verkleben der Haltevorrichtung mit dem Stoßfänger, was
zum einen ein optisch unzureichendes Design und zum anderen eine
mangelhafte Positionierung der Spritzdüse relativ zu dem zu reinigenden
Scheinwerfer nach sich zieht. Bei einer einsetzbaren Spritzdüse kann
es sich beispielsweise um eine Spritzdüse handeln, die bei Einsatz
teleskopartig ausgefahren werden kann. In diesem Falle kommt es
sehr genau auf die exakte Ausrichtung der Halterung in Bezug auf
die entsprechende Bohrung in der Fahrzeugkarosserie an, da anderenfalls
ein ungehindertes Ausfahren der Spritzdüse nicht gewährleistet
werden kann. Ein unsachgemäßes Verkleben
der Haltevorrichtung mit dem Stoßfänger kann im Falle eines bereits
zu stark ausgehärteten
Klebstoffes zudem zu kostenintensivem Ausschuss des gesamten Stoßfängers führen.
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Gleiches
gilt für
das Anbringen bzw. Positionieren von Spritzdüsen an anderen Stellen eines Kraftfahrzeuges,
wie beispielsweise von Spritzdüsen zur
Reinigung von Scheiben. Um eine ausreichend hohe Qualität sowohl
der Funktionalität
der Spritzdüsen
wie auch des Gesamtdesigns gewährleisten
zu können,
ist ein zeitlich hoher Aufwand gefordert, um die Spritzdüsen bzw.
deren Halterungen exakt ausgerichtet an entsprechend vorgesehene
Bohrungen bzw. Öffnungen
der Karosserie anzuordnen.
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Vor
dem Hintergrund der bekannten Vorgehensweise ist es wünschenswert,
eine leichtere, exaktere und prozesssichere Positionierung einer
Halterung gegenüber
einer dafür
vorgesehenen Bohrung gewährleisten
zu können.
Im Falle einer Spritzdüse
ist anzustreben, stets genau ein gleiches Fugenbild zwischen einem
Spritzdüsenkopf
und einer für
einen Eingriff des Spritzdüsenkopfs
geeigneten Bohrung beispielsweise in einem Stoßfänger zu erreichen.
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Die
vorliegende Erfindung schlägt
ein System zur Positionierung eines ersten Elementes an einer Öffnung eines
zweiten Elementes vor, wobei das erste Element Befestigungsmittel
zur Befestigung des ersten Elementes an dem zweiten Element aufweist.
Das System besitzt ferner ein Führungselement,
das über
Sollbruchstellen mit dem ersten Element bis zum Abschluss der Positionierung
des ersten Elementes an der Öffnung
des zweiten Elementes verbunden ist. Das erfindungsgemäß vorgesehene
Führungselement
ist in die Öffnung
des zweiten Elementes formschlüssig
einführbar,
wodurch eine vorgegebene Ausrichtung des ersten Elementes relativ
zu dem zweiten Element erzielbar ist.
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Bei
dem ersten Element handelt es sich im Rahmen der Erfindung um eine
Spritzdüsenhalterung.
Diese weist Mittel zur Positionierung der Spritzdüse and der
Halterung und eine durch das Führungselement
zentrisch abgedeckte und zu der Öffnung
des zweiten Elements korrespondierende Ausnehmung auf. Im Falle
einer stabartigen Spritzdüse kann
es sich bei der dafür
vorgesehenen Halterung um einen zumindest an einer Stirnseite offenen
Hohlzylinder handeln. Die offene Stirnseite des Hohlzylinders ist
bei sachgemäßer Positionierung
der Halterung dabei so benachbart zur Öffnung des zweiten Elements
angeordnet, das eine durch die Halterung aufgenommene Spritzdüse durch
die offene Stirnseite des Hohlzylinders in die Öffnung des zweiten Elements
eingreifen kann. Der Hohlzylinder kann ferner an seiner Innenseite
mit geeigneten Rippen versehen sein, die eine zu halternde Spritzdüse innerhalb der
Halterung fixieren und damit eine stabile Halterung gewähren. Durch
die zumindest eine offene Stirnseite kann der Spritzdüsenkopf
zur Anwendung geeignet herausragen bzw. ausgefahren werden. Die mindestens
eine offene Stirnseite wird an einer dafür vorgesehenen Bohrung in dem
zweiten Element, wie beispielsweise einem Stoßfänger, geeignet angeordnet,
so dass der Spritzdüsenkopf
durch die offene Stirnseite des Hohlzylinders und durch die Bohrung des
Stoßfängers in
einer geeigneten Position relativ zu dem Scheinwerfer angeordnet
werden kann.
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Erfindungsgemäß ist nun
vorgesehen, dass die zu der Öffnung
des zweiten Elementes korrespondierende Ausnehmung bzw. Öffnung der
Halterung bis zum Abschluss der Positionierung der Halterung durch
das Führungselement
zentrisch abgedeckt ist. Das Führungselement
ist dabei über
Sollbruchstellen mit der Halterung der Spritzdüse verbunden.
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In
einer weiteren Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems
sind die Befestigungsmittel des ersten Elementes, d.h. im Falle
einer Spritzdüse der
Spritzdüsenhalterung
durch eine mit einer Klebefolie versehene Platte realisiert. Die
mit einer Klebefolie versehene Platte ist dazu geeignet, auf eine
Innenseite des zweiten Elementes, beispielsweise des Stoßfängers, angeklebt
zu werden.
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Ferner
ist es möglich,
dass das Führungselement über mehrere
kleine Kerbungen aufweisende Rippen, die die Sollbruchstellen realisieren,
mit dem ersten Element, beispielsweise der Spritzdüsenhalterung,
verbunden ist.
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In
einer anderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems
ist das Führungselement durch
einen konusförmigen
Zentrierdom realisiert. Durch die konusförmige Form des Zentrierdoms
ist gewährleistet,
dass bei Durchführung
der Positionierung des ersten Elementes, wie beispielsweise der Spritzdüsenhalterung,
relativ zur Öffnung
des zweiten Elementes, wie beispielsweise zu einer Bohrung in einem
Stoßfänger, die
Einführung
des Zentrierdoms als Führungselement
in die Öffnung
des zweiten Elementes wesentlich vereinfacht ist. Durch die konusförmige Form
erfolgt bei Annäherung
des Systems an die Öffnung
des zweiten Elementes quasi ein automatischer Eingriff in die Öffnung des
zweiten Elementes, da die Rundung des Führungselementes den Eingriff
wesentlich erleichtert. Andere Ausgestaltungen des Führungselementes
sind denkbar. Dabei werden Formen, die einen quasi automatischen
Eingriff des Führungselementes
bei Annäherung
an die Öffnung
des zweiten Elementes erleichtern, bevorzugt.
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In
einer anderen Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Systems
zur Positionierung ist es denkbar, dass das Führungselement an das erste Element
angespritzt ist. Es ist möglich,
dass das Führungselement
und das erste Element aus einem Kunststoff einstückig spritzgegossen sind. Als
Kunststoff kommen dabei neben Polypropylen auch andere Kunststoffe
wie PA 6.6 in Frage. Ferner können
die Kunststoffe glasfaserverstärkt
sein.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Positionierung
eines ersten Elementes an einer Öffnung
eines zweiten Elementes. Bei dem erfindungsgemäß vorgesehenen Verfahren wird
ein über
Sollbruchstellen mit dem ersten Element verbundenes in die Öffnung des
zweiten Elementes formschlüssig
einführbares
Führungselement
vorgesehen. Dadurch ist eine vorgegebene Ausrichtung des ersten
Elementes relativ zu dem zweiten Element erzielbar. Das Führungselement
wird ferner mit der Öffnung
des zweiten Elementes formschlüssig
in Eingriff gebracht, so dass das erste Element relativ zu dem zweiten
Element in der vorgegebenen Ausrichtung angeordnet wird. Im Anschluss
daran wird das erste Element mittels Befestigungsmitteln an dem
zweiten Element befestigt und das Führungselement durch eine gerichtete
Kraft an den Sollbruchstellen von dem ersten Element gelöst.
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Bei
dem ersten Element handelt es sich erfindungsgemäß um eine Spritzdüsenhalterung,
während
das zweite Element ein mit einer Bohrung versehener Stoßfänger sein
kann, an welchem eine Spritzdüse
für beispielsweise
einen Kfz-Scheinwerfer angeordnet
werden soll. Die Anordnung der Spritzdüse in der für die Spritzdüse vorgesehenen
Bohrung des Stoßfängers muss
dabei sehr genau erfolgen, damit sowohl die Funktionalität der Spritzdüse wie auch
das Design hohe Qualität
aufweisen.
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Das
Führungselement
kann so mit dem ersten Element, der Spritzdüsenhalterung, verbunden sein,
dass bei Eingriff des Führungselementes
in die Öffnung
des zweiten Elementes, wie beispielsweise in die Bohrung des Stoßfängers, die
Halterung relativ zur Bohrung zentrisch ausgerichtet ist. Somit
kann erreicht werden, dass bei Einbringen beispielsweise einer Spritzdüse in die
Halterung, die Spritzdüse
zusammen mit dem Spritzdüsenkopf
genau zentriert in die Bohrung des Stoßfängers eingreifen kann. Auch kann
bei exakter Positionierung vermieden werden, dass die Halterung,
die im allgemeinen aus einem Kunststoff gefertigt ist, der nicht
der Farbe des Stoßfängers entspricht,
von außen
erkennbar ist. Das bedeutet, dass die Halterung vollends im Verborgenen angeordnet
ist.
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Bei
der Spritzdüse
kann es sich dabei ferner um eine teleskopartig ausfahrbare Spritzdüse handeln,
d.h. um eine Spritzdüse,
die bei Aktivierung teleskopartig aus der Bohrung herausfährt, um
so den betreffenden Scheinwerfer mit Wasser bzw. Spritzflüssigkeit
zu besprühen.
Dabei ist es wichtig, dass die für
die Spritzdüse
vorgesehene Halterung richtig eingefügt bzw. angeordnet wird. Demnach
muss die Halterung der Spritzdüse
entsprechend gut relativ zur Bohrung des Stoßfängers, in welche die Spritzdüse eingreifen
soll, positioniert sein. Die Halterung muss so positioniert werden,
dass eine durch die Halterung aufgenommene Spritzdüse zentrisch
in die dafür
vorgesehene Bohrung des Stoßfängers eingreifen
kann. Um dies zu erreichen, wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
vorgesehen, die Halterung mit einem in die Öffnung bzw. Bohrung des zweiten
Elementes bzw. des Stoßfängers formschlüssig einführbaren
Führungselementes
zu versehen.
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Das
Führungselement
kann dabei beispielsweise durch einen konusförmigen Zentrierdom realisiert
werden. Die Mittelachse des Zentrierdoms ist dabei nach Einführen in
die Bohrung des Stoßfängers identisch
der Mittelachse der Bohrung des Stoßfängers und der Mittelachse einer
nach Abschluss der Positionierung in die Halterung ordnungsgemäß eingesetzten
Spritzdüse.
Die konusförmige
Form des Zentrierdoms erleichtert die Positionierung der Halterung
gegenüber
der Bohrung des Stoßfängers, da der
Zentrierdom bei Annäherung
an die Bohrung des Stoßfängers quasi
automatisch aufgrund seiner Abrundung in die Öffnung des Stoßfängers eingreift.
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Erfindungsgemäß wird nach
Eingreifen des Führungselementes
in die Bohrung des Stoßfängers das
erste Element bzw. die Halterung mittels der dafür vorgesehenen Befestigungsmittel
an dem zweiten Element bzw. an dem Stoßfänger befestigt. Bei den dabei
vorgesehenen Befestigungsmitteln kann es sich beispielsweise um
einen Klebstoff bzw. um eine an einer Stirnplatte der Halterung
vorgesehene Klebefolie handeln. Nach Befestigung des ersten Elementes
bzw. der Halterung an dem zweiten Element bzw. an dem Stoßfänger wird
durch eine gerichtete Kraft das Führungselement in Form beispielsweise eines
konusförmigen
Zentrierdoms an den dafür
extra vorgesehenen Sollbruchstellen von dem ersten Element wie beispielsweise
der Halterung gelöst. Erst
im Anschluss an die Lösung
des Führungselementes
von dem ersten Element, wird die Spritzdüse mit einem entsprechenden
Spritzdüsenkopf
in die Halterung eingebracht.
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In
einer Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens
werden das vorgesehene Führungselement
und das erste Element einstückig
aus einem Kunststoff spritzgegossen.
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Das
Führungselement
kann dabei über
mehrere kleine Kerbungen aufweisende Rippen mit dem ersten Element,
wie beispielsweise der Halterung verbunden werden. Die kleine Kerbungen
aufweisenden Rippen realisieren somit die vorgesehenen Sollbruchstellen.
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Im
Falle, dass es sich um eine Halterung für eine Spritzdüse handelt,
kann vorgesehen werden, dass die Halterung zylinderförmig ist
und inseitig mit eine Spritzdüse
fixierenden Rippen ausgestattet ist.
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Durch
das Vorsehen eines Führungselementes
wird eine leichte, exakte und prozesssichere Positionierung der
Halterung relativ zur Bohrung in dem entsprechenden Stoßfänger gewährleistet.
Hierbei wird stets ein gleiches Fugenbild zwischen einem Spritzdüsenkopf
und einer entsprechenden Bohrung im Stoßfänger erreicht. Somit kann sowohl
in Bezug auf die Funktionalität
der Spritzdüse
wie auch in Bezug auf das Design eine hohe Qualität erreicht
werden.
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Erfindungsgemäß wird das
Führungselement
nach Beendigung der Positionierung der Halterung an den extra dafür vorgesehenen
Sollbruchstellen durch eine entsprechende Krafteinwirkung von der
Halterung gelöst.
Dabei sind die Sollbruchstellen dergestalt, dass nur eine geringe
Kraft nötig
ist, um die Lösung
des Führungselementes
von der Halterung zu bewirken. Gleichzeitig müssen jedoch die Sollbruchstellen
kleineren Scherkräften
standhalten, die beispielsweise auftreten können, wenn die Halterung während des
Verlaufs der Positionierung entlang des Stoßfängers bewegt wird bevor das
Führungselement
in die vorgesehene Bohrung eingreifen kann. Die Sollbruchstellen
können
beispielsweise jeweils als eine Art Filmscharnier ausgebildet sein.
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Das
Führungselement
kann zylinderförmig ausgebildet
sein und an dem freien Ende, welches in die Öffnung des zweiten Elementes
eingreifen soll, domförmig
bzw. kuppelförmig
sein. Ferner ist es auch denkbar, anstelle einer Kuppelform eine
Art Pyramiden- oder Kegelform vorzusehen. Jede Form, welche leicht
in die Bohrung formschlüssig
eingreift, kann dabei verwendet werden.
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Die
Befestigungsmittel zur Befestigung der Halterung an dem Stoßfänger können in
Form einer Platte vorgesehen sein, welche an ihrer der Stoßfängerunterseite
zugewandten Seite mit einer Klebefolie versehen ist, um damit mit
der Unterseite des Stoßfängers verklebt
zu werden. Ferner kann vorgesehen sein, dass die Platte biegsam
bzw. flexibel ist, so dass sie sich bei dem Klebeprozess automatisch
an die Form der Stoßfängerunterseite
anpasst und so eine gleichmäßige Klebeschicht
bewirkt. Die Flexibilität
der Platte kann dadurch erreicht werden, dass die Platte aus einem
Kunststoff gefertigt ist, dessen Dicke über die gesamte Fläche der Platte
gleichmäßig variiert,
wodurch erreicht wird, dass die jeweils dünneren Bereiche die Biegsamkeit
bewirken.
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Weitere
Vorteile und denkbare Ausführungsformen
der Erfindung werden anhand der beiliegenden Zeichnung und der entsprechenden
Beschreibung aufgezeigt.
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Es
versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend
noch zu erläuternden Merkmale
nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in
anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind.
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Die
Erfindung ist anhand eines Ausführungsbeispieles
in der Zeichnung schematisch dargestellt und wird im Folgenden unter
Bezugnahme auf die Zeichnung ausführlich beschrieben.
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1 zeigt
eine mögliche
Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Systems
zur Positionierung einer Spritzdüsenhalterung
an einer Bohrung eines Kraftfahrzeug-Stoßfängers.
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1 zeigt
einen Stoßfänger 1 eines
Kraftfahrzeugs. In dem Stoßfänger 1 ist
eine Bohrung 2 vorgesehen, durch welche eine Spritzdüse bzw.
ein Spritzdüsenkopf
(hier nicht dargestellt) hindurchragen kann, um beispielsweise einen
Scheinwerfer (nicht gezeigt) des Kraftfahrzeuges mit einem entsprechenden
Reinigungsmittel zu besprühen. 1 zeigt
ferner eine Halterung 3, die so ausgebildet ist, dass sie
zur Aufnahme einer entsprechenden Spritzdüse geeignet ist. Die Halterung 3 kann
bspw. innenseitig geeignete Rippen aufweisen, mit deren Hilfe eine
zu haltende Spritzdüse
festgelegt werden kann. Die Halterung 3 kann dabei aus
einem Kunststoff wie bspw. Polypropylen oder PA 6.6 gefertigt sein.
Der Kunststoff kann zudem glasfaserverstärkt sein.
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Ferner
kann die Halterung 3 spritzgegossen sein. Die Halterung 3 ist
mit einem Führungselement 4 verbunden.
Die Verbindung des Führungselementes 4 mit
der Halterung 3 wird durch Sollbruchstellen 5 realisiert.
Die hier dargestellten Sollbruchstellen 5 können beispielsweise
mit Kerbungen versehenen Rippen entsprechen. Das Führungselement 4 kann dabei
an die Halterung 3 angespritzt sein. Es ist denkbar, die
Halterung 3 und das Führungselement 4 einstückig aus
einem Kunststoff spritzzugießen.
Als Kunststoff kann dabei, wie bereits erwähnt, Polypropylen oder ein ähnlicher
Kunststoff, wie beispielsweise PA 6.6, verwendet werden. Das hier
dargestellte Führungselement 4 ist
ein konusförmiger
Zentrierdom.
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Ferner
weist die Halterung 3 eine Stirnplatte 6 auf.
Auf der Stirnplatte 6 ist eine Klebefolie 7 aufgebracht.
Mittels der Klebefolie 7 lässt sich die Stirnplatte 6 und
somit die Halterung 3 an einer Innenseite des Stoßfängers 1 befestigen.
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Vor
Befestigen der Halterung 3 an dem Stoßfänger 1 muss die Halterung 3 relativ
zu der im Stoßfänger 1 vorgesehenen
Bohrung 2 genau positioniert werden. Die Halterung 3 entspricht
in der hier dargestellten Form einem zylindrischen Hohlkörper, der
zur Aufnahme der bereits erwähnten
Spritzdüse
dient. Der zylindrische Hohlkörper
muss bei der Positionierung der Halterung 3 relativ zu
der in dem Stoßfänger 1 vorgesehenen
Bohrung 2 so ausgerichtet werden, dass die Mittelachse
des Hohlkörpers
und somit die Mittelachse einer nach Abschluss der Positionierung ordnungsgemäß eingesetzten
Spritzdüse
und die Mittelachse der Bohrung 2 aufeinanderfallen bzw. identisch
sind. Dies wird dadurch erreicht, dass das als konischer Zentrierdom
ausgebildete Führungselement 4 ebenfalls
eine mit der Mittelachse des zylindrischen Hohlkörpers übereinstimmende Mittelache besitzt
und ferner hinsichtlich seiner Abmessungen genau d.h. formschlüssig in
die Bohrung 2 des Stoßfängers 1 eingreifen
kann, wenn die Halterung 3 entlang der Unterseite des Stoßfängers 1 in
Richtung der Bohrung 2 verschoben wird. Sobald das Führungselement 4 mit
der Bohrung 2 des Stoßfängers 1 in
Eingriff gekommen ist, fallen die erwähnten Mittelachsen des zylindrischen
Hohlkörpers
und der Bohrung 2 zusammen. Die Halterung 3 kann
dann mit dem Stoßfänger 1 verklebt
werden und das Führungselement 4 an
den Sollbruchstellen 5 durch Einwirken einer gerichteten
Kraft F, wie durch Pfeil angedeutet, ausgebrochen werden. Im Anschluss
daran kann eine geeignete Spritzdüse in die Halterung 3 eingebracht
werden, die dann exakt zentriert durch die Bohrung 2 nach
außen
ausfahrbar ist.