DE202005013298U1 - Kunststoffformteil, insbesondere für Kraftfahrzeuge, zur flüssigkeitsdichten Abdeckung einer fensterartigen Öffnung - Google Patents

Kunststoffformteil, insbesondere für Kraftfahrzeuge, zur flüssigkeitsdichten Abdeckung einer fensterartigen Öffnung Download PDF

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Abstract

Selbsttragendes Kunststoffformteil (1), insbesondere als Aggregateträger in Kraftfahrzeugen, mit einem flüssigkeitsdicht ausgebildeten Flächen- oder Wandteil (14) zur Abdeckung einer fensterartigen Öffnung (13), insbesondere an einem Karosserie- oder Türabschnitt, wobei der Flächen- oder Wandteil an seiner der fensterartigen Öffnung zugeordneten Seite mit einer gummielastischen Dichtung (15) versehen ist, die relativ zum Flächen- oder Wandteil vorsteht, und mit mehreren Befestigungselementen (16) zur Befestigung des Flächen- oder Wandteils im Bereich der abzudeckenden fensterartigen Öffnung (13), dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Befestigungselement einen scheibenförmigen Abschnitt (16.1) und einen zapfenförmigen, mit mindestens einem Rastvorsprung (16.3) versehenen Abschnitt (16.2)aufweist, wobei der scheibenförmige Abschnitt (16.1) stoffschlüssig mit dem Flächen- oder Wandteil (14) verbunden ist und der zapfenförmige Abschnitt (16.2) eine im wesentlichen axial verlaufende Ausnehmung oder Bohrung (16.5) aufweist, die mit einer im Flächen- oder Wandteil (14) ausgebildeten Durchbrechung (18) in Überdeckung liegt, wobei der Innendurchmesser der Durchbrechung (18) kleiner ist als der größte Außendurchmesser des...

Description

  • Die Erfindung betrifft ein selbsttragendes Kunststoffformteil, insbesondere als Aggregateträger in Kraftfahrzeugen, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
  • Um die Montage von Funktionsaggregaten in einer Kraftfahrzeugtür zu ermöglichen, ist im Türinnenblech mindestens eine fensterartige Öffnung ausgebildet. Das Türinnenblech und die Türinnenverkleidung begrenzen dabei einen Trockenraum, der mittels einer die Öffnung des Türinnenblechs abdeckenden Türisolation (Feuchtigkeitssperre) gegenüber dem zwischen Türaußenblech und Türinnenblech vorhandenen Nassraum abgedichtet wird.
  • Die in eine Kraftfahrzeugtür einzubauenden Funktionsaggregate, wie Fensterheber, Türschließ- und -öffnungsmechanismus, Lautsprecher, etc., werden üblicherweise auf einem aus Metall oder Kunststoff hergestellten Aggregateträger vormontiert. Entsprechend komplettierte Aggregateträger werden als Türmodule mit geeigneten Befestigungselementen, z.B. in Form von Schrauben und/oder Clipselementen am Türinnenblech befestigt. Derartige Aggregateträger (Türmodule) sind häufig so ausgebildet, dass sie zugleich auch die Funktion einer Feuchtigkeitssperre übernehmen. In diesem Fall sind sie am Rand ihrer dem Türinnenblech zugewandten Seite üblicherweise mit einer umlaufenden Dichtung versehen. Zur Befestigung am Türinnenblech ist der jeweilige Aggregateträger mit Bohrungen oder entsprechenden Durchbrüchen für die Aufnahme von Befestigungselementen versehen. Um die an eine Feuchtigkeitssperre gestellten Anforderungen zu erfüllen, werden die Bohrungen bzw. Durchbrüche gegebenenfalls mit zusätzlichen Dichtungen bestückt. Dies ist jedoch zeit- und kostenaufwendig.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Kunststoffformteil der eingangs genannten Art zu schaffen, das sich ohne Werkzeug, insbesondere ohne zusätzliche Befestigungselemente wie Schrauben oder separate Klipse einfach montieren lässt und eine zuverlässige wasserdichte Abdichtung, insbesondere auch im Bereich der Befestigung, bietet.
  • Diese Aufgabe wird durch ein Kunststoffformteil mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Kunststoffformteil umfasst einen flüssigkeitsdicht ausgebildeten Flächen- oder Wandteil zur Abdeckung einer fensterartigen Öffnung, insbesondere an einem Karosserie- oder Türabschnitt, wobei der Flächen- oder Wandteil an seiner der fensterartigen Öffnung zugeordneten Seite mit einer gummielastischen Dichtung versehen ist, die relativ zum Flächen- oder Wandteil vorsteht. Desweiteren ist das Kunststoffformteil mit mehreren Befestigungselementen zur Befestigung des Flächen- oder Wandteils im Bereich der abzudeckenden fensterartigen Öffnung versehen. Darüber hinaus ist das erfindungsgemäße Kunststoffformteil dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Befestigungselement einen scheibenförmigen Abschnitt und einen zapfenförmigen Abschnitt aufweist, wobei der scheibenförmige Abschnitt stoffschlüssig mit dem Flächen- oder Wandteil verbunden ist und der zapfenförmige Abschnitt mit mindestens einem Rastvorsprung versehen ist.
  • Die Befestigungselemente sind somit an dem erfindungsgemäßen Formteil fest angebracht. Hierdurch wird die für die Montage erforderliche Handarbeit erheblich verringert und dadurch eine Fehler- und Kostenreduktion erzielt. Das erfindungsgemäße Kunststoffformteil lässt sich insbesondere ohne Werkzeug montieren und gewährleistet durch die stoffschlüssige, formstabile Verbindung des scheibenförmigen Abschnitts des jeweiligen Befestigungselements mit dem Flächen- oder Wandteil eine zuverlässige wasserdichte Abdichtung im Bereich des Befestigungselements.
  • Vorteilhaft ist zudem, dass der zapfenförmige Abschnitt eine im wesentlichen axial verlaufende Ausnehmung oder Bohrung aufweist, die mit einer im Flächen- oder Wandteil ausgebildeten Durchbrechung in Überdeckung liegt, wobei der Innendurchmesser der Durchbrechung kleiner ist als der größte Außendurchmesser des zapfenförmigen Abschnitts des Befestigungselementes, wobei die Spitze des zapfenförmigen Abschnitts relativ zu dem Flächen- oder Wandteil weiter vorsteht als die Dichtung, und wobei die Spitze des zapfenförmigen Abschnitts in der Durchbrechung des Flächen- oder Wandteiles eines zweiten entsprechend ausgebildeten Kunststoffformteils zumindest teilweise aufnehmbar ist.
  • Hierdurch ist es möglich, mehrere entsprechend ausgebildete Kunststoffformteile aufeinander zu stapeln, ohne dass die Dichtung eines Kunststoffformteils das darauf folgende Kunststoffformteil berührt. Dies ist insbeson dere von Vorteil bei der Verwendung klebender Butyl-Dichtungen, deren mit dem Türinnenblech zu verklebende Oberseite üblicherweise für das Aufeinanderstapeln und den Transport mit einer Schutzfolie abgedeckt wird. Beim Aufeinanderstapeln erfindungsgemäßer Kunststoffformteile, bei denen die klebende Dichtung das darauf folgende Kunststoffformteil nicht berührt, kann auf die Verwendung der Schutzfolie verzichtet werden. Hierdurch lassen sich Materialkosten sowie die mit der Entsorgung der Schutzfolien verbundenen Kosten einsparen.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Formteils besteht darin, dass die im wesentlichen axial verlaufenden Ausnehmungen bzw. Bohrungen seiner Befestigungselemente auch zur Halterung weiterer Bauteile, insbesondere einer Verkleidung genutzt werden können.
  • Dementsprechend besteht eine bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung darin, dass dem Flächen- oder Wandteil eine Verkleidung zugeordnet ist, die lösbar mit diesem verbindbar ist, wobei die Verkleidung mit Befestigungsmitteln versehen ist, die in die jeweilige Ausnehmung oder Bohrung der Befestigungselemente des erfindungsgemäßen Kunststoffformteils form- und/oder reibschlüssig einsteckbar sind.
  • Weitere bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Kunststoffformteils sind in den Unteransprüchen angegeben.
  • Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer mehrere Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen in schematischer Darstellung:
  • 1 einen Aggregateträger für eine Kraftfahrzeugtür, und zwar dessen dem Fahrgastraum zugewandte Seite;
  • 2 einen Querschnitt durch einen Abschnitt einer Kraftfahrzeugtür mit einem erfindungsgemäßen Kunststoffformteil in Form eines als Feuchtigkeitssperre ausgeführten Aggregateträgers;
  • 3 eine Querschnittansicht eines Befestigungsabschnittes eines erfindungsgemäßen Kunststoffformteils in Verbindung mit einem Blech;
  • 4 einen Randbereich zweier aufeinander gestapelter erfindungsgemäßer Kunststoffformteile in Querschnittansicht; und
  • 5 eine Querschnittansicht gemäß 3, wobei an dem erfindungsgemäßen Kunststoffformteil ein weiteres Bauteil angebracht ist.
  • 1 zeigt ein selbsttragendes, im wesentlichen aus Kunststoff hergestelltes Formteil 1. Das Formteil 1 ist in diesem Ausführungsbeispiel als Aggregateträger für eine Kraftfahrzeugtür ausgebildet. Es ist im Spritzgießverfahren, vorzugsweise im Thermoschaumgießverfahren (TSG-Verfahren) hergestellt. Alternativ kann es sich bei dem Kunststoffformteil 1 aber auch um ein durch Blasformen hergestelltes Formteil handeln.
  • Das Kunststoffformteil bzw. der Aggregateträger 1 hat ein dem Innenblech einer Kraftfahrzeugtür angepasstes Profil mit Erhebungen 2 und Vertiefungen 3. An dem Formteil 1 ist eine Öffnung 4 zur Aufnahme eines Lautsprechers (nicht gezeigt) ausgebildet. Im Randbereich der Öffnung 4 sind Befestigungslöcher oder im Formteil 1 integrierte Gewindehülsen 5 angeordnet. Die Öffnung 4 sowie die Befestigungslöcher 5 lassen sich mittels des einzubauenden Lautsprechers, der an seinem Chassis eine Ringdichtung aufweist, flüssigkeitsdicht schließen.
  • In 2 ist ein Abschnitt einer Kraftfahrzeugtür 6 schematisch dargestellt. Die Tür 6 weist einen vom Außenblech 7 und Innenblech 8 begrenzten Nassraum 9 und einen vom Innenblech 8 und der Türinnenverkleidung 10 begrenzten Trockenraum 11 auf. Die Verkleidung 10 ist innenseitig mit einem schallisolierenden Schaumstoffkörper 12 versehen.
  • Im Innenblech 8 ist eine fensterartige Öffnung 13 ausgebildet, die unter anderem für die Montage eines Fensterhebermechanismus (nicht gezeigt) benötigt wird. Die fensterartige Öffnung 13 ist durch einen flüssigkeitsdicht ausgebildeten Flächen- oder Wandteil 14 des Kunststoffformteils 1 dichtend abgedeckt. Der Flächen- oder Wandteil 14 ist hierzu an seiner der Öffnung 13 zugeordneten Seite mit einer gummielastischen Dichtung 15 versehen, die relativ zum Flächen- oder Wandteil 14 vorsteht. Das Formteil 1 hat hier somit neben der Funktion eines Aggregateträgers auch die Funktion einer Feuchtigkeitssperre, die den Trockenraum 11 vom Nassraum 9 trennt und gegenüber letzterem abdichtet.
  • Die gummielastische Dichtung 15 kann als schlauchförmiges Hohlprofil ausgeführt und mit dem Flächen- bzw. Wandteil 14 randseitig verklebt sein. Die Dichtung 15 kann aber auch als Dichtungsraupe aus einem geeigneten gummielastischen Material, z.B. aus Butyl, auf dem Flächen- bzw.
  • Wandteil 14 aufgebracht sein. In beiden Fällen steht die Dichtung 15 gegenüber dem Flächen- oder Wandteil 14 vor. Die Dichtung 15 kann auch in einer im Flächen- oder Wandteil 14 ausgebildeten Nut (nicht gezeigt) angeordnet sein und relativ zum Flächen- oder Wandteil 14 vorstehen. Die Dichtung 15 kann insbesondere aus einem gummiartigen und/oder schaumartigen Material bestehen.
  • Zur Befestigung des Flächen- oder Wandteils 14 im Bereich der abzudeckenden Öffnung 13 ist das erfindungsgemäße Formteil 1 mit mehreren Befestigungselementen 16 versehen. Wie insbesondere in den 3 bis 5 gezeigt ist, weist das jeweilige Befestigungselement 16 einen scheibenförmigen Abschnitt 16.1 auf, über den das Befestigungselement 16 stoffschlüssig und abdichtend mit dem Flächen- oder Wandteil 14 verbunden ist. An den scheibenförmigen Abschnitt 16.1 schließt sich einstückig ein zapfenförmiger Abschnitt 16.2 an, der mindestens einen Rastvorsprung 16.3 aufweist.
  • Den Befestigungselementen 16 sind im Innenblech 8 ausgebildete Aussparungen bzw. Durchbrechungen 17 zugeordnet, in welche die zapfenförmigen Abschnitte 16.2 eingesteckt werden, um eine lösbare Rastverbindung herzustellen (vgl. 2).
  • In dem dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Spitze des zapfenförmigen Abschnitts 16.2 die Form einer Kegelspitze auf. An die Kegelspitze schließt sich ein im wesentlichen zylindrischer Abschnitt an, in dessen Mantelfläche eine Ringnut bzw. Ausnehmung 16.4 ausgebildet ist. Die Ausnehmung bzw. Ringnut 16.4 definiert den Rastvorsprung 16.3 des zapfenförmigen Abschnitts 16.2.
  • Der Abstand des Rastvorsprungs 16.3 zu dem Flächen- oder Wandteil 14 ist im nicht-montierten Zustand des Formteils 1 kleiner als die Höhe, mit welcher die Dichtung 15 relativ zum Flächen- oder Wandteil 14 vorsteht. Hierdurch wird sichergestellt, dass die gummielastische, verformbare Dichtung 15 beim Herstellen der Rastverbindung gegen das Blech 8 gepresst wird und das Flächen- oder Wandteil 14 des Kunststoffformteils (Aggregateträgers) 1 die Öffnung im Blech 8 flüssigkeitsdicht abdeckt (vgl. 2 bis 5).
  • Der zapfenförmige, umlaufende Abschnitt 1b.2 des jeweiligen Befestigungselements 16 weist eine im wesentlichen axial, nämlich parallel zu seiner Längsmittelachse verlaufende Bohrung oder Ausnehmung 16.5 auf, die mit einer im Flächen- oder Wandteil 14 ausgebildeten Durchbrechung 18 in Überdeckung liegt bzw. fluchtet. Der Innendurchmesser der Durchbrechung 18 ist kleiner als der größte Außendurchmesser des zapfenförmigen Abschnitts 16.2 und entspricht dem Innendurchmesser der Bohrung bzw. Ausnehmung 16.5. Diese Ausgestaltung ermöglicht ein Aufeinanderstapeln mehrerer entsprechend ausgebildeter Kunststoffformteile 1 in der Weise, dass die Spitze des zapfenförmigen Abschnitts 16.2 des jeweiligen Befestigungselements 16 in der Durchbrechung 18 des Flächen- oder Wandteiles 14 eines nächsten, entsprechend ausgebildeten Kunststoffformteils 1 zumindest teilweise aufgenommen ist. Somit lassen sich, wie 4 zeigt, entsprechend ausgebildete Kunststoffformteile 1 mittels der Befestigungselemente 16 und der Durchbrechungen 18 aneinander arretieren.
  • Ferner ist aus 4 ersichtlich, dass die Spitze des zapfenförmigen Abschnitts 16.2 relativ zu dem Flächen- oder Wandteil 14 weiter vorsteht als die Dichtung 15. Hierdurch wird erreicht, dass sich entsprechend ausgebildete Kunststoffformteile 1 aufeinander stapeln lassen, ohne dass die Dichtung 15 eines der Kunststoffformteile 1, die insbesondere als klebende Dichtung ausgebildet sein kann, den Flächen- oder Wandteil 14 des nächstfolgenden Kunststoffformteils 1 berührt (vgl. 4). Die entsprechend ausgebildeten Kunststoffformteile 1 lassen sich somit ohne gegenseitige Verklebung aufeinander stapeln. Auf Abdeckfolien bzw. Schutzfolien, die auf klebenden Dichtungen üblicherweise angebracht werden und vor der Montage des Kunststoffformteils (Aggregateträgers) entfernt werden müssen, kann somit bei den erfindungsgemäßen Kunststoffformteilen 1 verzichtet werden.
  • Wie in 5 gezeigt, lassen sich die Befestigungselemente 16 des erfindungsgemäßen Kunststoffformteils 1 auch vorteilhaft zur Befestigung eines weiteren Bauteils 19, z.B. einer Verkleidung 10, eines Kabelhalters oder eines Airbag-Moduls, nutzen. Das Bauteil 19 ist hierzu mit einem oder mehreren stift- oder zapfenförmigen Befestigungsmitteln 20 versehen, die in die jeweilige Bohrung bzw. Ausnehmung 16.5 der Befestigungselemente 16 form- und/oder reibschlüssig einsteckbar sind. Das dem Flächen- oder Wandteil 14 des Kunststoffformteils 1 zugeordnete Bauteil 19 ist somit lösbar mit dem Flächen- oder Wandteil 14 verbindbar.
  • Die Befestigungselemente 16 werden aus Kunststoff im Spritzgußverfahren hergestellt, und zwar vorzugsweise aus dem gleichen Kunststoff wie das Flächen- oder Wandteil
  • Die Befestigungselemente 16 werden in geeignete Ausnehmungen eines Blasform- oder Spritzgusswerkzeuges (nicht gezeigt) zur Herstellung des Flächen- oder Wandteils 14 eingelegt. Das Einlegen erfolgt manuell oder mittels eines Roboters.
  • Beim Blasformen bzw. Spritzgießen des Flächen- oder Wandteils 14 verbindet sich das jeweilige Befestigungselement 16 stoffschlüssig mit dem heißen, plastifizierten Kunststoff des Flächen- oder Wandteils 14. Dabei entsteht eine dauerhafte, unlösbare und wasserdichte Verbindung zwischen dem scheibenförmigen Abschnitt 16.1 des jeweiligen Befestigungselements 16 und dem Flächen- oder Wandteil 14. Durch zeitlich verzögertes Einführen von Nadeln oder Stiften im Werkzeug wird der Flächen- oder Wandteil 14 durchstoßen. Dadurch wird die Bohrung bzw. Ausnehmung 16.5 im Befestigungselement 16 freigelegt. Wie bereits erwähnt, kann die Bohrung bzw. Ausnehmung 16.5 für ein rückseitiges Befestigen von weiteren Bauteilen 19, insbesondere zur Befestigung einer Verkleidung 10, über Klipse 20 oder dergleichen genutzt werden.
  • Die Bohrung bzw. Ausnehmung 16.5 des Befestigungselements 16 ist vorzugsweise als Sackloch ausgebildet. Eine flüssigkeitsdichte Abdichtung der dem Befestigungselement 16 zugeordneten Durchbrechung 18 im Flächen- oder Wandteil 14 lässt sich so absolut zuverlässig sicherstellen. Es ist aber grundsätzlich auch möglich, die Bohrung oder Ausnehmung 16.5 als Durchgangsloch auszubilden. In diesem Fall wird das darin einsteckbare Befestigungsmittel 20 des zusätzlichen Bauteils 19 bzw. der Verkleidung 10 so ausgebildet, dass es das Durchgangsloch wasserdicht abdichtet.
  • Die Befestigungselemente 16 und die ihnen zugeordneten Durchbrechungen 18 sind am Randbereich des Kunststoffformteils 1 angeordnet. In dem in den 3 bis 5 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Befestigungselemente 16 innerhalb einer ringförmigen, geschlossenen Dichtungsraupe 15 angeordnet. Es ist allerdings grundsätzlich auch möglich, die Befestigungselemente 16 nur oder auch außerhalb der ringförmigen Dichtung 15 anzuordnen.
  • Die Ausführung der Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise kann das erfindungsgemäße Formteil 1 auch zur flüssigkeitsdichten Abdeckung einer fensterartigen Öffnung in einem zwischen Motorraum und Fahrgastraum angeordneten Stirnwandblech 8 verwendet werden.

Claims (10)

  1. Selbsttragendes Kunststoffformteil (1), insbesondere als Aggregateträger in Kraftfahrzeugen, mit einem flüssigkeitsdicht ausgebildeten Flächen- oder Wandteil (14) zur Abdeckung einer fensterartigen Öffnung (13), insbesondere an einem Karosserie- oder Türabschnitt, wobei der Flächen- oder Wandteil an seiner der fensterartigen Öffnung zugeordneten Seite mit einer gummielastischen Dichtung (15) versehen ist, die relativ zum Flächen- oder Wandteil vorsteht, und mit mehreren Befestigungselementen (16) zur Befestigung des Flächen- oder Wandteils im Bereich der abzudeckenden fensterartigen Öffnung (13), dadurch gekennzeichnet, dass das jeweilige Befestigungselement einen scheibenförmigen Abschnitt (16.1) und einen zapfenförmigen, mit mindestens einem Rastvorsprung (16.3) versehenen Abschnitt (16.2)aufweist, wobei der scheibenförmige Abschnitt (16.1) stoffschlüssig mit dem Flächen- oder Wandteil (14) verbunden ist und der zapfenförmige Abschnitt (16.2) eine im wesentlichen axial verlaufende Ausnehmung oder Bohrung (16.5) aufweist, die mit einer im Flächen- oder Wandteil (14) ausgebildeten Durchbrechung (18) in Überdeckung liegt, wobei der Innendurchmesser der Durchbrechung (18) kleiner ist als der größte Außendurchmesser des zapfenförmigen Abschnitts (16.2) des Befestigungselements, wobei die Spitze des zapfenförmigen Abschnitts (16.2) relativ zu dem Flächen- oder Wandteil (14) weiter vorsteht als die Dichtung (15), und wobei die Spitze des zapfenförmigen Abschnitts (16.2) in der Durchbrechung (18) des Flächen- oder Wandteiles (14) eines zweiten entsprechend ausgebildeten Kunststoffformteils (1) zumindest teilweise aufnehmbar ist.
  2. Kunststoffformteil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spitze des zapfenförmigen Abschnitts (16.2) die Form einer Kegelspitze aufweist.
  3. Kunststoffformteil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (15) in Form einer Dichtungsraupe ausgebildet ist.
  4. Kunststoffformteil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rastvorsprung (16.3) des Befestigungselementes (16) zu dem Flächen- oder Wandteil (14) beabstandet ist, wobei dieser Abstand kleiner ist als die Höhe, mit welcher die Dichtung (15) relativ zum Flächen- oder Wandteil (14) vorsteht.
  5. Kunststoffformteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung oder Bohrung (16.5) als Sackloch ausgebildet ist.
  6. Kunststoffformteil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung oder Bohrung (16.5) als Durchgangsloch ausgebildet ist.
  7. Kunststoffformteil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass es als Aggregateträger für eine Fahrzeugtür (6) ausgebildet ist.
  8. Kunststoffformteil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass es als Feuchtigkeitssperre zur Trennung eines Nassraumes (9) von einem Trockenraum (11), insbesondere für den Einsatz in einer Fahrzeugtür (6) ausgebildet ist.
  9. Kunststoffformteil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Dichtung (15) in Form einer geschlossenen, ringförmigen Dichtungsraupe ausgebildet ist, wobei die Befestigungselemente (16) innerhalb der ringförmigen Dichtungsraupe angeordnet sind.
  10. Kunststoffformteil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass dem Flächen- oder Wandteil (14) ein Bauteil (10; 19) zugeordnet ist, das lösbar mit diesem verbindbar ist, wobei das Bauteil (10; 19) mit stift- oder zapfenförmigen Befestigungsmitteln (20) versehen ist, die in die jeweilige Ausnehmung oder Bohrung (16.5) der Befestigungselemente (16) einsteckbar sind.
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