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Die
Erfindung betrifft einen Schleuderstreuer für Streugut mit einem Vorratsbehälter, der
wenigstens einen sich zu einer Bodenmulde mit einem horizontalen
Boden verjüngenden
Trichter aufweist, mit einer Auslauföffnung in dem Boden, einer
jeder Auslauföffnung
zugeordneten Dosiereinrichtung mit einer Dosieröffnung und einem Dosierschieber
zur Einstellung des gewünschten
Massenstroms (Streumenge), einer darunter umlaufenden Verteilerscheibe
mit Wurfflügeln
und einem im Vorratsbehälter
um eine vertikale Achse umlaufenden Rührwerk mit Rührwerkfingern,
die die Auslauföffnung überstreichen.
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Landwirtschaftliche
und kommunale Streugüter,
wie Mineraldünger,
Salz oder Split werden in der Regel mit Schleuderstreuern auf die
gewünschte Arbeitsbreite
ausgestreut. Die wesentlichen Funktionen dieser Streuer lassen sich
in Dosieren des Streugutes und das Verteilen durch mit Wurfflügel bewehrte
Verteilerscheiben einteilen.
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Insbesondere
in der Landwirtschaft sind die Anforderungen hin zu größeren Arbeitsbreiten
und höheren
Fahrgeschwindigkeiten in den letzten Jahren gewachsen. Waren früher Arbeitsbreiten
von 12 m bei einer Fahrgeschwindigkeit von ca. 8 km/h üblich, so
werden heute Arbeitsbreiten von 36 bis 48 m bei einer Fahrgeschwindigkeit
von bis zu 20 km/h gefordert. Bei gleicher Applikationsmenge des
Düngers von
z.B. 300 kg/ha ergeben sich hieraus Massenströme an der Dosiereinrichtung
von 480 kg/min statt früher
48 kg/min. Solche hohen Mengen können
mit Dosiereinrichtungen nur mit wesentlichen größeren Dosierquerschnitten erreicht
werden. Um große
Arbeitsbreiten bei einer guten Verteilgenauigkeit zu erreichen,
werden vorzugsweise Zweischeibenstreuer mit weit auseinanderliegenden
Verteilscheiben eingesetzt.
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Um
im Bereich der Dosieröffnung
ein einwandfreies Nachfließen
des Streugutes zu gewährleisten,
sind Rührwerke
vorgesehen, deren Bauart in direktem Zusammenhang mit der Form und
der Lage der Dosieröffnung
der Dosiereinrichtung steht. Im Stand der Technik sind im Wesentlichen
zwei Rührwerkstypen
bekannt. In einem Fall liegt die Rührwerkswelle horizontal, so
dass die auf einer liegenden Zylinderfläche bewegten Rührwerksorgane
den Öffnungsquerschnitt
im Wesentlichen nur punktförmig
berühren,
der in der Regel der kleinste und gegen Verstopfungen empfindlichste Öffnungsquerschnitt
ist. Bei der zweiten bekannten Bauart läuft das Rührwerk mit vertikaler Achse
um, wobei die Rührwerksfinger
den auf einem Kreissegment liegenden Öffnungsbereich überstreichen
und freiräumen.
Dieser Bauart ist in der Praxis der Vorzug zu geben.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Schleuderstreuer des
eingangs genannten Aufbaus dahingehend weiterzuentwickeln, dass
bei einem um eine vertikale Achse umlau fenden Rührwerk einerseits hohe Dosiermengen
(Massenstrom) ermöglicht
werden, andererseits eine möglichst
vollständige
Entleerung des Vorratsbehälters
und der Bodenmulde möglich
ist, so dass allenfalls geringe Restmengen im Behälter verbleiben.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst,
dass der Boden einen V-förmigen
Umriss mit einem stark verrundeten V-Scheitel aufweist und der Krümmungsradius
des V-Scheitels etwa mit dem Wirkkreis der Rückwerksfinger zusammenfällt, und
dass die Auslauföffnung
in dem dem V-Scheitel gegenüberliegenden
erweiterten Bereich des V-förmigen
Bodens angeordnet ist.
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Während bei
den bekannten Schleuderstreuern mit um eine vertikale Achse umlaufenden
Rührwerk
der Boden kreisförmig
oder regelmäßig mehreckig
mit der Rührwerksachse
als Zentrum ausgebildet ist und in Folge dessen die Rührwerksfinger
die die gleichfalls konzentrisch angeordnete Dosieröffnung in
ihren mittleren Bereich überstreichen,
ergibt sich durch den V-förmigen
Boden gemäß der Erfindung
die Möglichkeit,
die Dosieröffnung
in dem erweiterten Bereich mit einem großen Querschnitt für große Massenströme vorzusehen
und im übrigen
so anzuordnen, dass die Rührwerksfinger
nur den Bereich der Dosieröffnung überstreichen,
der für
kleine Massenströme
vorgesehen ist, der also der Rührwerksachse
am nächsten
liegt. Bei großer Öffnung des
Dosierquerschnitts wird der außenliegende
Bereich der Dosieröffnung
von den Rührwerksfingern nicht überstrichen,
so dass das Streugut ungehindert mit großer Fließgeschwindigkeit austreten
kann. Dadurch, dass der Krümmungsradius
des V-Scheitels etwa mit dem Wirkkreis der Rührwerksfinger zusammenfällt, ist
gewährleistet,
dass der Behälter
vollständig
entleert wird, also auch in der Bodenmulde keine Restmengen verbleiben.
Vorteilhafterweise verläuft der
V-Scheitel des Bodens kon zentrisch zur Drehachse des Rührwerks
und ist der V-förmige
Boden an der den V-Scheitel gegenüberliegenden Seite durch einen
die V-Schenkel verbindenden Bogen begrenzt, der mit einem größeren Radius
konzentrisch zur Drehachse des Rührwerks
verläuft.
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Bei
Schleuderstreuern der beschriebenen Art ist eine Verstellung des
Aufgabepunktes des Streugutes auf die Verteilerscheibe vorgesehen,
um die Verteilung beispielsweise an verschiedene Streugutsorten
anzupassen. Gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung ist vorgesehen, dass bei rotationssymmetrischer Verstellbarkeit
des Aufgabepunktes des Streugutes auf die Verteilerscheibe die Fläche der
Auslauföffnung
mehr als 50% der Fläche
des Bodens einnimmt.
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Damit
ist gewährleistet,
dass in jeder für
den Aufgabepunkt maßgeblichen
Stellung der Dosiereinrichtung ein ausreichend großer Zulaufquerschnitt vorhanden
ist. Ferner ist mit der großen
Auslauföffnung
eine zügige
Restentleerung des Behälters
möglich.
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In
bevorzugter Ausführungsform
weist die Auslauföffnung
eine Öffnungskante
auf, die nahe dem Rührwerk
konzentrisch zu dessen Drehachse und innerhalb des Wirkkreises der
Rührwerksfinger und
an der gegenüberliegenden
Seite nahe dem die V-Schenkel des Bodens verbindenden Bogen gleichfalls
konzentrisch verläuft
und die beiden konzentrischen Abschnitte verbindende lineare Abschnitte aufweist.
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Die
Auslauföffnung
umfasst damit den größten Teil
des V-förmig erweiterten
Bereichs des Bodens.
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Bekannte
Dosiereinrichtungen für
Schleuderstreuer weisen neben der Dosieröffnung einen Dosierschieber
auf. Erfindungsgemäß erstreckt
sich die Dosieröffnung
innerhalb der Auslauföffnung
zwischen dem Wirkkreis der Rührwerksfinger
und dem äußeren konzentrischen
Bogen der Öffnungskante der
Auslauföffnung.
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In
Verbindung mit der großen
Auslauföffnung umfasst
damit auch die Dosieröffnung
einen größtmöglichen
freien Querschnitt, insbesondere wenn sie abweichend von der Kreisform
an die inneren und äußeren konzentrischen
Abschnitte der Auslauföffnung zumindest
teilweise angepasst ist.
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Mit
Vorteil ist der Dosierschieber von großen zu kleinen Massenströmen im Wesentlichen
von außen
nach innen verstellbar und überstreichen
die Rührwerksfinger
die Dosieröffnung
nur im Bereich kleiner Massenströme,
wo am ehesten mit Verstopfungen oder dem Festsetzen von Fremdkörpern zu rechnen
ist.
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Vorzugsweise
ist die Dosiereinrichtung drehbar am Boden angeordnet und innerhalb
der Auslauföffnung
in eine Stellung verdrehbar, in der der Vorratsbehälter durch
den restlichen Teil der Auslauföffnung
entleerbar ist.
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Der
Vorratsbehälter
ist vorteilhafter Weise als Achtflächner ausgebildet. Die Bodenmulde
bildet dann im Bereich des Anschlusses an den Vorratsbehälter ein
Achteck, das über
nach innen gezogene schräge
Wandflächen
mit dem V-förmigen
Boden verbunden ist. Auf diese Weise werden am Behälter und
an der Bodenmulde ausgeprägte,
insbesondere rechtwinklige Ecken vermieden, in denen sich Streugut
anlagern kann. Dem Streugut werden vielmehr eine größere Anzahl
von Gleitflächen
geboten, an denen es bis zur Bodenplatte und zur Auslauföffnung nachrutschen
kann.
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Vorzugsweise
bezieht sich die Erfindung auf Zweischeibenstreuer, dessen Vorratsbehälter sich über zwei
sich zu je einer Bodenmulde mit horizontalem Boden verjüngende Trichter
und unter jedem Boden eine Verteilerscheibe aufweist. In diesem
Fall ist der achteckige Anschluss der Bodenmulde so ausgebildet,
dass der Boden wahlweise rechts oder links einbaubar ist, was die
Kosten für
Fertigung und Lagerhaltung reduziert.
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In
weiterhin vorteilhafter Ausführung
ist vorgesehen, dass die den V-förmigen
Boden bildende Platte einen das untere Ende der Bodenmulde überragenden
Kragen aufweist und der Kragen im Bereich der Auslauföffnung einen
großen
Radius und auf der gegenüberliegenden
Seite einen kleineren Radius aufweist, deren Mittelpunkte auf der
Drehachse des Rührwerks
liegen, und dass im Bereich beider Radien Führungsstücke einer darunter angeordneten Platte
mit der Dosieröffnung
und einer Verstelleinrichtung für
die Dosieröffnung
angeordnet sind.
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Damit
ist gewährleistet,
dass die Platte mit der Dosieröffnung
konzentrisch zu den bogenförmigen
Abschnitten der Öffnungskante
der Auslaufsöffnung
verstellt wird, um den Aufgabepunkt des Streugutes auf die Verteilerscheibe
zu verlagern. Dem wird weiterhin dadurch Rechnung getragen, dass
der Dosierschieber unterhalb der die Dosieröffnung aufweisenden Platte
an dieser drehbar gelagert ist und damit zusammen mit der Dosieröffnung verdrehbar
ist.
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In
zweckmäßiger Ausgestaltung
weist der Boden eine topfförmige
Auspressung auf, auf der die Halterung für die Lagerung des Rührwerks
sitzt. Am Boden sind also die für
die Montage des Rührwerks notwendigen
Vorkehrungen getroffen.
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Der
Schieber der Dosiereinrichtung ist vorzugsweise drehbar gelagert
und sein Drehpunkt liegt vorzugsweise auf der Verbindungslinie der
Achsen der beiden Rührwerke
oder in Fahrtrichtung des Schleuderstreuers vor dieser Verbindungslinie.
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Nachstehend
ist die Erfindung anhand eines in der Zeichnung wiedergegebenen
Ausführungsbeispiels
beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines Zweischeibenstreuers
von vorne mit aufgeschnittenem Behälter und ohne die Böden des
Behälters;
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2 eine
Ansicht von oben in eine Behälterhälfte;
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3 eine
perspektivische Ansicht der Behältermulde
mit einer Ausführungsform
des Rührwerks
und
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4 eine
perspektivische Ansicht der Bodenmulde mit dem Boden ohne das Rührwerk.
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1 zeigt
schematisch den Aufbau eines Ausführungsbeispiels eines Zweischeibenstreuers. Er
weist einen großvolumigen
Behälter 1 auf,
der zwei sich trichterförmig
verjüngende
Unterteile 2 in Form je eines Achtflächners aufweist, wobei die Trichterwände in einer
Bodenmulde 3 zusammenlaufen, die durch einen später beschriebenen
Boden abgeschlossen ist. Die Bodenmulde bildet an ihrer Oberseite
ein Achteck, mit dem sie an die Behälterwände angeschlossen ist.
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Unterhalb
jedes Bodens ist eine Verteilerscheibe 4 angeordnet, die
beim gezeigten Ausführungsbeispiel
mit zwei Wurfschaufeln 5 besetzt ist. Die Verteilerscheiben 4 werden
von der Zapfwelle des Traktors über
eine Gelenkwelle angetrieben, die an die Eingangswelle 6 eines
Getriebes in einem sich quer erstreckenden Gehäuse 7 angeschlossen
ist. Das Getriebe besteht im Wesentlichen aus einem eingangsseitig
angeordneten Winkelgetriebe und einer Querwelle, die wiederum über endständige Winkelgetriebe
die Antriebswellen der Verteilerscheiben 4 in Drehung versetzt.
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In
jedem trichterförmigen
Unterteil 2 bzw. in der Bodenmulde 3 befindet
sich unmittelbar oberhalb des Bodens 23 ( 2)
ein Rührwerk 8,
dessen Welle 9 jeweils im Boden 23 gelagert ist.
Zum Antrieb der Rührwerke 8 ist
ein Antriebsstrang 10 vorgesehen, der etwa von der Mitte
des Getriebes 7 ausgeht und ausschließlich im Raum unterhalb des
Behälters 1 bzw.
der Böden 3 und
im Bereich der Verteilerscheiben 4 oberhalb derselben verläuft.
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Der
Antriebsstrang 10 der Rührwerke 8 ist von
der Eingangswelle 6 des Getriebes abgeleitet. Zu diesem
Zweck wird das Drehmoment der Eingangswelle 6 über ein
schematisch angedeutetes Winkelgetriebe 11 auf eine senkrechte
Welle 12 übertragen, die
an ihrem oberen Ende eine Scheibe 13 mit einem exzentrischen
Zapfen trägt,
der seinerseits Schub- bzw. Zugstangen 14 in eine lineare
Hin- und Herbewegung versetzt. Die Schub- bzw. Zugstangen 14 übertragen
ihre Bewegung auf endständig
angeordnete Verbindungshebel 15. Die Verbindungshebel 15 sind
bei 16 an den Schubstangen 14 angelenkt. Durch
die Schwenkbewegung der Verbindungshebel 15 wird eine oszillierende
Drehbewegung auf die Antriebswellen 9 der Rührwerke 8 übertragen.
Die oszillierende Drehbewegung kann durch Anordnung eines Schaltfreilaufs,
z.B. eines Klemmkörperfreilaufs, auf
der Antriebswelle 9 des Rührwerks 8 in eine Drehschrittbewegung
des Rührwerks
umgeformt werden. Durch eine geeignete Übersetzung in der Antriebsverbindung 11, 12 und 13 und/oder
durch entsprechende Hebelverhältnisse
des Anlenkpunktes 16 zu dem Angriffspunkt der Verbindungshebel 15 an
der Rührwerkswelle 9 lässt sich
die Drehschrittgeschwindigkeit auf ein gewünscht niedriges Maß reduzieren
und durch wenigstens zwei vorgegebene Einstellungen oder durch Austausch
der Verbindungshebel 15 an die normierten Zapfwellendrehzahlen
(540min–1 bzw.
1000min–1)
anpassen.
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Die
Verbindungshebel 15 greifen in Fahrtrichtung (Pfeil 20 in 2)
von vorne in den Raum zwischen dem Boden 23 und der Wurfscheibe 4 ein. Die
Anordnung ist so getroffen, dass der Raum unterhalb der im Boden
angeordneten, in 2 bis 4 gezeigten
großflächigen Auslauföffnung 17 einerseits
und der Verteilerscheibe andererseits frei bleibt, so dass der Dünger behinderungsfrei
auf die Verteilerscheibe 4 gelangt. Im Bereich der Auslauföffnung 17 ist
die Dosiereinrichtung, bestehend aus der Dosieröffnung 18, dem Dosierschieber 19 und
einer nicht gezeigten manuellen, hydraulischen oder elektrischen
Antriebseinheit (nicht gezeigt) verstellbar angeordnet. Auf diese
Weise kann der Aufgabepunkt des Streugutes auf der Verteilerscheibe
eingestellt werden, um beispielsweise für verschiedene Streugutsorten
eine gleichgute Verteilung zu erhalten.
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In 2 ist
die Fahrtrichtung des Zweischeibenstreuers mit dem Richtungspfeil 20 angedeutet. Die
unterhalb der Auslauföffnung 17 (2)
in Richtung der Pfeile 21, 22 umlaufenden Verteilerscheiben 4 (1)
werfen mit den Enden ihrer Wurfschaufeln 5 das Streugut
in je einem Streufächer
ab, die sich beide überlappen
und ein flach dreieckförmiges Streubild
ergeben. Beim Ausschlussfahren entsteht hieraus eine lineare Verteilung.
Die eine Verteilerscheibe wirft das Streugut bis etwa auf die halbe
Arbeitsbreite auf die andere Seite, so dass auch ein Grenzstreuen
möglich
ist. Es wird ausdrücklich
angemerkt, dass die nachfolgend beschriebene Ausführung der
Erfindung auch bei jeder anderen Bauart eines Ein- oder Zweischeibenstreuers
mit gleichen Vorteilen einsetzbar ist.
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Die
an ihrer Oberkante achteckige Bodenmulde 3 geht an ihrer
Unterkante in einen V-förmigen Boden 23 über, oberhalb
dessen das Rührwerk 8 mit sich
im Wesentlichen radial erstreckenden Rührfingern 24 um eine
Achse 25 umläuft
( 3). Der V-förmige
Boden ist im Bereich des V-Scheitels durch einen Radius 26 stark
verrundet, wobei der Mittelpunkt des Radius 26 auf der
Achse 25 des Rührwerks 8 liegt.
Die Rührfinger 24 bzw.
deren Wirkkreis fällt
etwa mit dem Radius 26 des Bodens 23 zusammen.
An der dem kreisförmigen
Abschnitt 26 gegenüberliegenden Seite weist der Boden 23 gleichfalls einen
kreisbogenförmigen
Abschluss 27 auf, dessen Mittelpunkt ebenfalls auf der
Achse 25 des Rührwerks 8 liegt.
Der Radius des kreisbogenförmigen Abschnittes 27 ist
nennenswert größer als
der Radius des kreisbogenförmigen
Abschnittes 26. Beide sind durch lineare Abschnitte 28, 29 miteinander
verbunden, die die Schenkel der V-Form bilden.
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Der
Boden 23 weist die großflächige Auslauföffnung 17 auf,
deren Öffnungskante
einen kreisbogenförmigen
Abschnitt 30 großen
Durchmessers und einen kreisbogenförmigen Abschnitt 31 kleineren Durchmessers
sowie diese verbindende lineare Abschnitte 32, 33 aufweist.
Die Öffnungskante
aus den Abschnitten 30, 31, 32 und 33 begrenzen
einen Auslaufquerschnitt, der mehr als 50% der Fläche des
Bodens 23 ausmacht.
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Innerhalb
der Auslauföffnung 17 ist
die aus Dosieröffnung 18 und
Dosierschieber 19 bestehende Dosiereinrichtung um die Achse 25 verdrehbar,
um den Aufgabepunkt des Streugutes auf die Verteilerscheibe 4 einstellen
zu können.
Die Dosieröffnung 18 erstreckt
sich über
einen Bogenwinkel zwischen 70 und 90°. Die innere und äußere Öffnungskante
der Dosieröffnung
liegen nahe dem inneren und äußeren kreisbo genförmigen Abschnitt 31 bzw. 30 der Öffnungskante
der Auslauföffnung.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, ist die innenliegende Kante der
Dosieröffnung 18 asymmetrisch
wellenförmig
ausgebildet. In Verbindung mit dem von außen nach innen verstellbaren
Dosierschieber 19 ergibt sich dadurch eine günstige Verteilung
auch bei kleinen Massenströmen.
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Die
Rührwerksfinger 24 des
Rührwerks 8 überstreichen
die Dosieröffnung 18 nur
im Bereich kleiner Massenströme,
d.h. im Bereich der innenliegenden, wellenförmigen Kante der Dosieröffnung. Der
restliche Bereich der Dosieröffnung 18 für große Massenströme, wie
auch der außenliegenden
Bereich der Auslauföffnung 17 werden
von den Rührfingern 24 nicht
erfasst.
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In 4 ist
die Bodenmulde 3 mit dem Boden 23 und der Auslauföffnung 17 ohne
die Dosiereinrichtungen 18, 19 und ohne das Rührwerk 8 in perspektivischer
Ansicht wiedergegeben. Der Boden 23 weist eine Auspressung 34 auf,
die zur Aufnahme der Lagerung des Rührwerks 8 dient. Der
Boden 23 weist einen über
den unteren Umriss der Bodenmulde 3 vorragenden Kragen 35 auf,
der in seinem der Auslauföffnung 17 nahen
Bereich eine teilkreisförmige
Umrisskante 36 mit großem
Radius und an der gegenüberliegenden
Seite eine Umrisskante 37 mit kleinerem Radius aufweist.
Die Mittelpunkte beider Radien liegen auf der Achse 25 des
Rührwerks
( 3). Diese teilkreisförmigen Umrisskanten dienen zur
Führung
einer darunter angeordneten, verstellbaren Platte, die in der Zeichnung
nicht gezeigt ist. Diese Platte nimmt die Dosiereinrichtung 18, 19 auf.
Sie ist ferner mit Führungsstücken auf
unterschiedlichen Radien versehen, die einerseits die Umrisskante 36, andererseits
die Umrisskante 37 des Kragens 35 übergreifen.
Der Kragen 35 ist aus fertigungstechnischen Gründen mit
dem V-förmigen
Boden 23 verschweißt.