DE102005014555B4 - Minenjagdsystem und Verfahren zur Minenjagd - Google Patents

Minenjagdsystem und Verfahren zur Minenjagd Download PDF

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B63SHIPS OR OTHER WATERBORNE VESSELS; RELATED EQUIPMENT
    • B63GOFFENSIVE OR DEFENSIVE ARRANGEMENTS ON VESSELS; MINE-LAYING; MINE-SWEEPING; SUBMARINES; AIRCRAFT CARRIERS
    • B63G7/00Mine-sweeping; Vessels characterised thereby
    • B63G7/02Mine-sweeping means, Means for destroying mines

Abstract

Minenjagdsystem zum Aufspüren und Bekämpfen von in einem Seegebiet (10) ausgelegten Minen (11) mit im Verbund fahrenden Unterwasserfahrzeugen, von denen mindestens eines ein mit Sensoren (14) zur Minenortung ausgerüstetes Aufklärungsfahrzeug (12) und mindestens ein weiteres ein mit einer Minenvernichtungsladung (17) ausgestattetes Bekämpfungsfahrzeug (13) ist, das dem mindestens einen Aufklärungsfahrzeug (12) im Abstand folgt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von mit Einrichtungen (19) zur Unterwasserkommunikation ausgestatteten, autonom agierenden Aufklärungs- und Bekämpfungsfahrzeugen (12, 13) einen das Seegebiet (10) durchfahrenden Schwarm bilden und dass von einem Aufklärungsfahrzeug (12) im Schwarm eines der Bekämpfungsfahrzeuge (13) aus dem Schwarm via Unterwasserkommunikation selektierbar und am Ort einer georteten Mine (11) positionierbar ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Minenjagdsystem und ein Verfahren zur Minenjagd auf Seeminen.
  • Ein bekanntes Minenjagdsystem, (Buschhorn und Schütz ”Minenjagd – eine modernde Variante der Seeminenabwehr”, Jahrbuch der Wehrtechnik, Folge 10, 1976/77, Seite 142 bis 151) umfasst ein auf einem Oberflächenschiff installiertes Minenjagdsonar zur Ortung und Klassifizierung von auf dem Meeresboden liegenden Minen und ein ferngelenktes Unterwasserfahrzeug, das vom Oberflächenschiff ausgesetzt und drahtgelenkt eine Minenvernichtungsladung neben der Mine absetzt, die dann durch Fernzündung der Minenvernichtungsladung gesprengt wird. Das Unterwasserfahrzeug fährt von Elektromotoren getrieben in geringer, konstanter Höhe über dem Meeresboden und wird mittels eines Transponders von einem Operator an Bord des Überwasserschiffes zur georteten Mine gelenkt. Nach Absetzen der Minenvernichtungsladung taucht das Unterwasserfahrzeug auf und wird wieder an Bord genommen, bevor die Minenvernichtungsladung gezündet wird.
  • Dieser Ablauf der Minenräumung ist insbesondere bei Räumen von Minenfeldern sehr zeitaufwendig und kann nur in befriedeten Seegebieten, in denen das Überwasserschiff keinen feindlichen Angriffen ausgesetzt ist, durchgeführt werden.
  • Bei einer bekannten Vorrichtung zum Detektieren und Orten, Lokalisieren, Relokalisieren und Vernichten einer Mine, die sich auf dem Grund eines Gewässers befindet, ( DE 36 09 307 C1 ) ist hinter einer das Gewässer durchfahrenden, unbemannten Plattform mit Eigenantrieb eine Lokalisierungseinrichtung angeordnet, vorzugsweise nachgeschleppt, deren Detektions- bzw. Ortungsfeld senkrecht zur Fahrtrichtung der Plattform verläuft. Die Plattform ist mit einem Werfer zum Verbringen zweier Transponder ausgerüstet. Der Lokalisierungseinrichtung sind wieder in einem vorgegebenen Abstand eine Relokalisierungseinrichtung und eine Vernichtungseinrichtung nachgeordnet, die Teil einer weiteren Plattform sind. Mit dieser Vorrichtung wird folgendes Verfahren durchgeführt: Zwischen der Erstkontaktierung und Relokalisierung der Mine werden vom Werfer die beiden Transponder auf den Ort der Mine gesetzt, wobei die Transponder in einer Gewässertiefe von ca. 60 m einen Abstand von beispielsweise von 60 m zueinander aufweisen. Bei der Relokalisierung der Mine wird mittels der Relokalisierungseinrichtung die relative Lage der Mine zu den Transpondern vermessen. Die ermittelten Messdaten werden zur Aktivierung der Vernichtungsvorrichtung herangezogen, die dann die Minenvernichtung durchführt.
  • Bei einem bekannten Unterwassergeräteträger zum Räumen von Minen, der auch Beobachtungs-, Mess-, Ortungs- und andere Mittel aufweist, ( DD 301 005 A7 ) sind ein Hauptträger und mehrere Hilfsträger vorhanden. Die Hilfsträger sind mit einer Scherfläche und einem Leitwerk versehen und lösbar mit dem Hauptträger verbunden. Nach Trennung der Hilfsträger vom Hauptträger, was bei Fahrt mittels der Scherflächen erfolgt, werden die Hilfsträger in einem eine Erfassungsbreite bestimmenden Abstand zum Hauptträger gebracht, wobei die Einstellung der Erfassungsbreite während des Räumvorgangs durch Hieven oder Fieren eines Kabels zwischen dem Hauptträger und den Hilfsträgern erfolgt. Durch diese Maßnahmen wird die Erfassungsbreite des Seegebiets während des Räumvorgangs verbreitert, so dass die Räumzeit verkürzt werden kann.
  • Bei einem bekannten Verfahren zum Orten und Räumen von Seeminen mit einer Unterwasserdrohne ( DE 44 23 235 A1 ) werden zu beiden Seiten einer zu räumenden Fahrstraße Transponder auf dem Meeresboden abgesetzt und ihre Position gegenüber einem Schleppsonar und einem Schleppfahrzeug vermessen. Zugleich wird die Lage der Mine in einem auf die Transponder bezogenen Koordinatensystem berechnet. Die Daten werden vom Schleppfahrzeug an eine Führungsplattform für die Unterwasserdrohne übermittelt, die mit diesen, auf die Transponder bezogenen Daten an die Mine herangeführt wird und letztere vernichtet.
  • Bei einer bekannten Einrichtung zum Räumen von Seeminen mit einem Führungsfahrzeug und einem oder mehreren Tochterfahrzeugen, sog. Hohlstäben, die Mittel zur Beeinflussung von Seeminenzündsystemen tragen, ( DE 44 38 595 A1 ) weist das Führungsfahrzeug einen Prozessor zur gleichzeitigen Generierung von Signalen auf, die in Form und Phase so aufeinander abgestimmt sind, dass sie – mittels einer Kommunikationseinrichtung zwischen Führungsboot und Tochterfahrzeugen ausgetauscht – deren Mittel zur Beeinflussung von Seeminenzündsystemen koordiniert so steuern, dass sie ihre Einzelwirkungen in Bezug auf die Seeminenzündsysteme zu einem bestimmten, resultierenden Wirkung ergänzen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Minenjagdsystem und ein Verfahren zur Minenjagd mit einem solchen System anzugeben, das effizient ist, die Minenräumung zeitsparend durchführt und verdeckt arbeitet, d. h. unter geringer Entdeckungsgefahr in feindlichen Gewässern operieren kann.
  • Die Aufgabe ist erfindungsgemäß durch die Merkmale im Anspruch 1 und/oder im Anspruch 9 gelöst.
  • Das erfindungsgemäße Minenjagdsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und das erfindungsgemäße Minenjagdverfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 9 haben den Vorteil, dass das Seegebiet mit für eine Entdeckung weit abgesetztem Mutterschiff, von dem die Unterwasserfahrzeuge ausgesetzt werden, aufgeklärt, d. h. nach Minen abgesucht und durch Vernichtung der lokalisierten Minen minenfrei gemacht werden kann. Bei entsprechender Größe des Schwarms von Unterwasserfahrzeugen können selbst ausgedehnte Minenfelder in relativ kurzer Zeit geräumt werden. Bei kleineren Minenfeldern genügt ein einmaliges Überfahren des Seegebiets, was einen wesentlichen Zeitgewinn bedeutet. Auch ist es möglich, Schiffsdurchfahrten durch ein Minenfeld gezielt frei zu machen. Da die Unterwasserfahrzeuge mit relativ geringem Abstand über den Meeresboden fahren, werden auch in den Untergrund ganz oder teilweise eingespülte Minen noch zuverlässig detektiert.
  • Zweckmäßige Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Minenjagdsystems mit vorteilhaften Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 8.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Aufklärungsfahrzeug im Schwarm so angeordnet, dass die von den Sensoren zur Minenortung aufgespannten Suchsektoren quer zur Fahrtrichtung der Aufklärungsfahrzeuge lückenlos oder überlappend nebeneinander aufgereiht sind. Durch diese Maßnahmen wird das einmalig überfahrene Seegebiet von den Sensoren lückenlos ”erfasst” und auf vorhandene Minen hin überprüft.
  • Der Querabstand der Aufklärungsfahrzeuge voneinander ist im wesentlichen konstant, wobei zum Konstanthalten dieses Querabstands die momentanen Fahrzeugpositionen zwischen den Aufklärungsfahrzeugen fortlaufen via Unterwasserkommunikation austauschbar sind.
  • Zweckmäßige Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Minenjagd mit vorteilhaften Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den weiteren Ansprüchen 10 bis 23.
  • Mit dem erfindungsgemäßen Minenjagdverfahren ist es nicht nur möglich, innerhalb einer einzigen Missionsfahrt Minen aufzuspüren, zu lokalisieren und gleichzeitig zu vernichten, sondern auch möglich, die Minenräumung in zwei getrennten Missionsphasen vorzunehmen. Dabei wird in einer ersten Missionsphase das Seegebiet nur bezüglich des Vorhandenseins von Minen aufgeklärt. Der Schwarm enthält dann nur Aufklärungsfahrzeuge mit Ortungssensoren, die die Lage georteter Minen abspeichern. Nach Rückkehr der Unterwasserfahrzeuge zu dem Mutterschiff kann dann anhand der Speicherdaten ein dem aufgeklärten Minenfeld optimal angepasster Schwarm aus der zum Räumen notwendigen Anzahl von Unterwasserfahrzeugen zusammengestellt und dann in einer zweiten Missionsphase zur Minenvernichtung ausgeschickt werden. Im Schwarm sind dann sowohl Bekämpfungsfahrzeuge als auch Aufklärungsfahrzeuge enthalten, die die Bekämpfungsfahrzeuge zu den georteten Minen führen und dort positionieren.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens werden zwischen den im Schwarm fahrenden Unterwasserfahrzeugen deren momentane Positionen ständig ausgetauscht. Des weiteren werden zwischen den im Schwarm fahrenden Aufklärungsfahrzeugen die Positionsdaten georteter Minen sowie die Zahl der aktuell im Schwarm vorhandenen Bekämpfungsfahrzeuge ausgetauscht. Auf diese Weise ist jedem Aufklärungsfahrzeug ständig die aktuelle Zahl der für die Minenvernichtung noch verfügbaren Bekämpfungsfahrzeuge bekannt, so dass nach Zerstörung aller Bekämpfungsfahrzeuge die im Schwarm verbliebenen Aufklärungsfahrzeuge nur Aufklärung vornehmen und die Positionsdaten der georteten, aber noch nicht vernichteten Minen abspeichern und zum Mutterschiff zurückkehren. Außerdem können die nach Vernichtung aller Minen noch vorhandenen Bekämpfungsfahrzeuge im Schwarm gezielt zerstört werden.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird der mittels Unterwasserkommunikation erfolgende Datenaustausch zwischen den Unterwasserfahrzeugen über durch Aussenden und Empfangen von Datenpaketen durchgeführt.
  • Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform des Verfahrens wird dabei ein von einem Unterwasserfahrzeug empfangenes Datenpaket, das nicht an das das Datenpaket empfangende Unterwasserfahrzeug adressiert ist, von diesem Unterwasserfahrzeug wieder ausgesendet, wenn die Ausdehnung des Schwarms größer ist als die Kommunikationsreichweite. Damit wird sichergestellt dass bei begrenzter Kommunikationsreichweite die Datenpakete von Unterwasserfahrzeug zu Unterwasserfahrzeug weitergereicht werden, so dass das Datenpaket auch an Unterwasserfahrzeuge gelangt, die außerhalb der Kommunikationsreichweite des das Datenpaket aussendenden Unterwasserfahrzeugs fahren.
  • Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung illustrierten Ausführungsbeispiels im folgenden näher beschrieben. Es zeigen jeweils in schematischer Darstellung:
  • 1 ein Minenjagdsystem in Draufsicht,
  • 2 ausschnittweise eine Draufsicht des Minenjagdsystems in 1 mit einer Modifizierung,
  • 3 ausschnittweise eine Draufsicht des Minenjagdsystems bei Zielanlauf des Bekämpfungsfahrzeugs.
  • Das in 1 in Draufsicht schematisiert dargestellte Minenjagdsystem dient dem Aufspüren und Lokalisieren, dem sog. Orten, von in einem Seegebiet ausgelegten Minen und dem nachfolgenden Vernichten der georteten Minen. Diese Minen liegen in Flachwassergebieten, üblicherweise auf dem Meeresboden auf und können mitunter in den Meeresboden teilweise eingespült sein. In 1 ist schematisiert eine Mine 11 in einem Seegebiet 10 skizziert. Mit den Minen 11 werden vorzugsweise Minenfelder angelegt, um Durchfahrten für Schiffe wirkungsvoll zu sperren.
  • Das Minnejagdsystem weist eine Vielzahl von autonom agierenden, kleinen Unterwasserfahrzeugen auf, die im Schwarm über das Seegebiet 10 fahren. Hierzu verfügen die Unterwasserfahrzeuge einerseits über geeignete Navigationseinrichtungen und andererseits über Einrichtungen zur Unterwasserkommunikation, die ein Datenaustausch zwischen den Unterwasserfahrzeuge zumindest über eine kurze Distanz ermöglichen. Die autonom agierenden Unterwasserfahrzeuge sind in zwei Gruppen unterteilt, von denen die eine Gruppe Aufklärungsfahrzeuge 12 und die andere Gruppe Bekämpfungsfahrzeuge 13 umfasst. Die Aufklärungsfahrzeuge 12 sind mit Sensoren 14 zur Minenortung ausgerüstet, während die Bekämpfungsfahrzeuge 13 mit einer explosiven Minenvernichtungsladung 17 ausgestattet sind. Ein typisches Beispiel für einen Minenortungssensor 14 ist ein ansich bekanntes Minenortungssonar, das am Kopf des Aufklärungsfahrzeugs 12 angeordnet ist. Das Sonar spannt einen Ortungssektor 15 auf, der aus einem Fächer aus horizontal schmalen Suchstrahlen oder Beams 16, das sind schmale Sektoren hoher Empfangsempfindlichkeit, besteht. Innerhalb der Beams 16 werden Echos selektiv empfangen, die von akustisch beschallten Objekten, wie Minen, durch Reflexion erzeugt werden. In 1 ist ein Beam 16 dargestellt, mit dem eine Mine 11 detektiert und geortet, d. h. ihre Position nach Entfernung und Peilung, z. B. in r,φ-Koordinaten, bestimmt wird. Im Schwarm sind die Aufklärungsfahrzeuge 12 so angeordnet, dass die von den Sensoren 14 aufgespannten Ortungssektoren 15 quer zur Fahrtrichtung der Aufklärungsfahrzeuge 12 lückenlos oder überlappend nebeneinander aufgereiht sind. Der Querabstand der Aufklärungsfahrzeuge 12 voneinander wird im wesentlichen konstant gehalten, was dadurch erreicht wird, dass in den Aufklärungsfahrzeuge 12 eine Kursvorgabe einprogrammiert wird und durch ständigen Austausch von Positionsdaten via Unterwasserkommunikation die Positionsdaten der Aufklärungsfahrzeuge 12 ausgetauscht werden. Verändert sich der Querabstand zwischen den Aufklärungsfahrzeugen 12 über eine vorgegebenen Toleranzbereich hinaus, so wird der jeweilige Kurs des Aufklärungsfahrzeugs mit Hilfe der Positionsdaten der benachbarten Aufklärungsfahrzeuge 12 korrigiert. Die Gruppe der Bekämpfungsfahrzeuge 13 ist im Schwarm so integriert, dass sie der Gruppe der Aufklärungsfahrzeuge 12 in einem vorbestimmten Abstand folgt. Vorzugsweise wird der Abstand der Bekämpfungsfahrzeuge 13 von den Aufklärungsfahrzeugen 12 klein gehalten. Die Unterwasserkommunikation zwischen den Unterwasserfahrzeugen 12, 13 ist in 1 durch ”Blitzpfeile 18” angedeutet. Die Einrichtungen in den Unterwasserfahrzeugen 12, 13 zur Unterwasserkommunikation sind mit 19 symbolisch angedeutet. Sie weisen jeweils einen Sender, mit dem Datenpakete ins Medium Wasser ausgesendet werden, und einen Empfänger auf, mit dem Datenpakete aus dem Medium Wasser empfangen werden.
  • Mit einem solchen Minenjagdsystem wird die Minenjagd wie folgt durchgeführt:
    Die Zahl der zum Minenjagdschwarm zusammengestellten Aufklärungsfahrzeuge 12 wird an die Größe des aufzuklärenden Seegebiets 10 angepasst. Im Ausführungsbeispiel der 1 sind aus dem Schwarm nur drei Aufklärungsfahrzeuge 12 dargestellt. Den Aufklärungsfahrzeugen 12 wird ein Vorgabekurs einprogrammiert, der so ausgelegt ist, dass die Aufklärungsfahrzeuge 12 einen Querabstand voneinander einhalten, der gewährleistet, dass die von den Sensoren 14 zur Minendetektion der Aufklärungsfahrzeuge 12 aufgespannten Ortungssektoren 15 quer zur Fahrtrichtung lückenlos oder sich überlappend nebeneinanderliegen. Dieser Querabstand wird während der Fahrt des Schwarms überwacht und bei Abweichung mit Hilfe der momentanen Positionsdaten der Aufklärungsfahrzeuge 12, die untereinander via Unterwasserkommunikation ausgetauscht werden, korrigiert. Die Gruppe der Bekämpfungsfahrzeuge 13 folgt den Aufklärungsfahrzeugen 12 mit geringem Abstand. Hierzu werden die Momentanpositionen der Aufklärungsfahrzeuge 12 auch an die Bekämpfungsfahrzeuge 13 gesendet, die nach diesen Daten ihren Kurs korrigieren.
  • Wird von einem Aufklärungsfahrzeug 12 eine Mine 11 geortet, so wird von dem Aufklärungsfahrzeug 12 aus der Gruppe der Bekämpfungsfahrzeuge 13 dasjenige Bekämpfungsfahrzeug 13 ausgewählt dessen Entfernung von ihm am kleinsten ist. Diesem Bekämpfungsfahrzeug 13 wird die Position der Mine 11 übermittelt. Mit dieser Minenposition und seiner Eigenposition ermittelt das Bekämpfungsfahrzeug 13 seinen Kurs und navigiert mit Hilfe eines einfaches Kurssensors und einer geschätzten Geschwindigkeit durchs Wasser zu der Mine 11. Bei diesem sog. Zielanlauf des Bekämpfungsfahrzeugs 13 wird das Bekämpfungsfahrzeug 13 von dem Aufklärungsfahrzeug 12, z. B. mit dessen Sensor 14 getrackt, also verfolgt, und ggf. der Kurs des Bekämpfungsfahrzeugs 13 durch Übersenden von momentanen Positionsdaten des Bekämpfungsfahrzeugs 13 korrigiert. Die Situation des Zielanlaufs durch das Bekämpfungsfahrzeug 13 ist in 3 skizziert. Hat das Bekämpfungsfahrzeug 13 die Mine 11 erreicht und mit einem Sensor 20 die Mine 11 aufgefasst, so wird es dort positioniert und ein Zeitzünder zum Zünden der Minenvernichtungsladung 17 eingestellt. Der Zündzeitpunkt ist dabei so gewählt, dass der verbleibende Schwarm ein ausreichend großen Abstand von dem minenpositionierten Bekämpfungsfahrzeug 13 hat, so dass beim Explodieren der Minenvernichtungsladung 17 keine Unterwasserfahrzeuge beschädigt werden.
  • Wie in 2 dargestellt ist, kann alternativ im Schwarm jedem Bekämpfungsfahrzeug 13 ein Aufklärungsfahrzeug 12 zugewiesen werden. Während der Aufklärung folgt das Bekämpfungsfahrzeug 13 dem zugeordneten Aufklärungsfahrzeug 12 im konstanten Abstand. Zur Einhaltung des Abstandes erfasst das Bekämpfungsfahrzeug 13 mit seinem für die Zielauffassung erforderlichen Sensor 20 das vorausfahrende, zugeordnete Aufklärungsfahrzeug 12 und kann danach seinen Kurs dem des Aufklärungsfahrzeuges 12 anpassen.
  • Durch die bestehende Unterwasserkommunikation innerhalb des Schwarms wird jedes Aufklärungsfahrzeug 12 mit Informationen über Anzahl und Position der detektierten Minen 11 sowie über die Anzahl der noch aktuell im Schwarm vorhandenen Bekämpfungsfahrzeuge 13 versorgt. Sind alle Bekämpfungsfahrzeuge 13 infolge Sprengung von Minen 11 zerstört, so betreiben die im Schwarm verbleibenden Aufklärungsfahrzeuge 12 lediglich die Minenortung weiter und kehren mit den Informationen über die Anzahl und Position der noch nicht vernichteten Minen 11 nach Missionsende zurück. Wird während der Mission eine Mine 11 durch ein Aufklärungsfahrzeug 12 versehentlich ausgelöst, so dass das Aufklärungsfahrzeug 12 verlorengeht, wird durch die Unterwasserkommunikation im Schwarm der Verlust dieses Aufklärungsfahrzeugs 12 erkannt. Die durch das verlustige Aufklärungsfahrzeug 12 entstandene Lücke zwischen den Ortungssektoren 15 wird dann durch ein Zusammenrücken der Aufklärungsfahrzeuge 12 geschlossen, was durch Kursänderungen von einzelnen Unterwasserfahrzeugen erfolgt.
  • In einer Abwandlung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann die Minenjagd in zwei Missionsphasen aufgeteilt werden. In der ersten Missionsphase wird nur Aufklärung betrieben, so dass der Schwarm ausschließlich aus Aufklärungsfahrzeugen 12 besteht. Nach Rückkehr der Aufklärungsfahrzeuge 12 mit den Informationen über geortete Minen 11 wird die Anzahl der erforderlichen Bekämpfungsfahrzeuge 13 bestimmt und diese mit einer Anzahl von Aufklärungsfahrzeugen 12 zu einem neuen Schwarm zusammengestellt. Die Aufklärungsfahrzeuge 12 haben nunmehr die Aufgabe, die einzelnen Bekämpfungsfahrzeuge 13 zu den georteten Minen 11 zu führen. Hierfür ist eine geringere Anzahl von Aufklärungsfahrzeugen 12 erforderlich als für die Aufklärungsmission.
  • Bei der Unterwasserkommunikation zwischen den Unterwasserfahrzeugen werden Datenpakete ausgetauscht, wobei die Datenpakete jeweils an bestimmte Unterwasserfahrzeuge adressiert werden. Jedes von einem Unterwasserfahrzeug ausgesendete Datenpaket weist einen sog. Header auf, der eine Startadresse, eine Zieladresse, eine Identifikation und einen Zähler enthält. Ein von einem Unterwasserfahrzeug ausgesendetes Datenpaket wird in Abhängigkeit von der Reichweite der Unterwasserkommunikation und der Ausdehnung des Schwarms von den empfangenden Unterwasserfahrzeugen unterschiedlich behandelt. Ist die Schwarmausdehnung kleiner als die Kommunikationsreichweite, so wird ein empfangenes Datenpaket, dessen Zieladresse nicht mit der Adresse des empfangenden Unterwasserfahrzeugs übereinstimmt, gelöscht. Ist die Schwarmausdehnung größer als die Kommunikationsreichweite, so wird dieses Datenpaket weitergeleitet, also von dem empfangenden Unterwasserfahrzeug wieder ausgesendet. Dabei wird der Zähler im Header des Datenpakets um ”1” erhöht. Die dieses Datenpaket empfangenden Unterwasserfahrzeuge, deren Adressen nicht mit der Zieladresse übereinstimmen, senden wiederum das empfangene Datenpaket aus, wobei wiederum der Zählerstand jeweils um ”1” weiter erhöht wird. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass auch die Unterwasserfahrzeuge, die außerhalb der Kommunikationsreichweite des das Datenpaket aussendenden Unterwasserfahrzeugs liegen, das an sie adressierte Datenpaket empfangen.
  • Um das Übertragungsmedium Wasser nicht mit Datenpaketen zu überfrachten, erfolgt die beschriebene Weiterleitung der Datenpakete, deren Zieladresse nicht mit der Adresse des empfangenden Unterwasserfahrzeugs 12, 13 übereinstimmen, nur unter besonderen Voraussetzungen. So erfolgt ein Wiederaussenden des empfangenen Datenpakets nur, wenn der Zähler im Header des Datenpakets noch nicht den vorgegebenen maximalen Zählerstand erreicht hat oder die Startadresse im Datenpaket mit der Adresse des empfangenden Unterwasserfahrzeugs nicht übereinstimmt (andernfalls würde das Datenpaket von dem empfangenden Unterwasserfahrzeug stammen) oder dasselbe Datenpaket von dem empfangenden Unterwasserfahrzeug nicht schon einmal ausgesendet worden ist (was anhand der Identifikation im Header des Datenpakets festgestellt werden kann) oder das Datenpaket mit einer mit der Adresse des empfangenden Unterwasserfahrzeugs 12, 13 übereinstimmenden Zieladresse schon einmal empfangen worden ist oder wenn keine Fehler im Datenpaket erkannt werden.
  • Zur Vermeidung von Datenkollision beim Senden sendet jedes Unterwasserfahrzeug vor Absetzen eines Datenpakets eine Anforderung zum Senden aus. Diese Sendeanforderung besteht aus einer kurzen Datensequenz und erreicht alle in Kommunikationsreichweite befindlichen Unterwasserfahrzeuge. Im Anschluss an das Aussenden dieser Sendeanforderung ”horcht” das Unterwasserfahrzeug eine bestimmte Zeitspanne, um sicherzustellen, dass kein weiteres Unterwasserfahrzeug sendet. Nach Ablauf dieser Zeitspanne wird das Datenpaket gesendet. Bei allen Unterwasserfahrzeugen die diese Sendeanforderung erhalten haben, ist das Senden blockiert, so dass sie das angekündigte Datenpaket empfangen können. Die Wartezeit für diese Unterwasserfahrzeuge ist auf eine maximale Zeit begrenzt, damit die Unterwasserkommunikation nicht blockiert bleibt, wenn eine Sendeanforderung gesendet wurde, aber das Datenpaket ausbleibt.

Claims (23)

  1. Minenjagdsystem zum Aufspüren und Bekämpfen von in einem Seegebiet (10) ausgelegten Minen (11) mit im Verbund fahrenden Unterwasserfahrzeugen, von denen mindestens eines ein mit Sensoren (14) zur Minenortung ausgerüstetes Aufklärungsfahrzeug (12) und mindestens ein weiteres ein mit einer Minenvernichtungsladung (17) ausgestattetes Bekämpfungsfahrzeug (13) ist, das dem mindestens einen Aufklärungsfahrzeug (12) im Abstand folgt, dadurch gekennzeichnet, dass eine Mehrzahl von mit Einrichtungen (19) zur Unterwasserkommunikation ausgestatteten, autonom agierenden Aufklärungs- und Bekämpfungsfahrzeugen (12, 13) einen das Seegebiet (10) durchfahrenden Schwarm bilden und dass von einem Aufklärungsfahrzeug (12) im Schwarm eines der Bekämpfungsfahrzeuge (13) aus dem Schwarm via Unterwasserkommunikation selektierbar und am Ort einer georteten Mine (11) positionierbar ist.
  2. Minenjagdsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zahl der im Schwarm fahrenden Unterwasserfahrzeugen an die Größe des abzusuchenden Seegebiets (10) angepasst ist.
  3. Minenjagdsystem nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufklärungsfahrzeuge (12) im Schwarm so angeordnet sind, dass von den Sensoren (14) aufgespannte Ortungssektoren (15) quer zur Fahrtrichtung der Aufklärungsfahrzeuge (12) lückenlos oder überlappend nebeneinander aufgereiht sind.
  4. Minenjagdsystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Querabstand der Aufklärungsfahrzeuge (12) im Schwarm im wesentlichen konstant ist und dass zum Konstanthalten des Querabstands die Positionsdaten der Aufklärungsfahrzeuge (12) via Unterwasserkommunikation zwischen den Aufklärungsfahrzeugen (12) austauschbar sind.
  5. Minenjagdsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Bekämpfungsfahrzeuge (13) als Gruppe im Schwarm so integriert sind, dass sie der Gruppe der Aufklärungsfahrzeuge (12) mit vorzugsweise geringem Abstand folgen.
  6. Minenjagdsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Bekämpfungsfahrzeug (13) ein Aufklärungsfahrzeug (12) zugewiesen ist und das Bekämpfungsfahrzeug (13) dem zugewiesenen Aufklärungsfahrzeug (12) im vorzugsweise konstanten Abstand folgt.
  7. Minenjagdsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Bekämpfungsfahrzeuge mit Sensoren (20) zur Zielauffassung ausgestattet sind.
  8. Minenjagdsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bekämpfungsfahrzeuge (13) mit einem einstellbaren Zeitzünder für die Minenvernichtungsladung (17) ausgerüstet sind.
  9. Verfahren zum Aufspüren und Bekämpfen von in einem Seegebiet (10) ausgelegten Minen (11), bei dem mittels das Seegebiet (10) durchfahrenden Unterwasserfahrzeugen die Minen (11) geortet und geortete Minen (11) bekämpft werden, wobei Ortung und Bekämpfung mit verschiedenen Unterwasserfahrzeugen durchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Durchfahren des Seegebiets (10) in einem Schwarm aus autonom agierenden Aufklärungsfahrzeugen (12), die jeweils mit Sensoren (14) zur Minenortung ausgerüstet sind, und aus autonom agierenden Bekämpfungsfahrzeugen (13), die jeweils mit einer Minenvernichtungsladung (17) ausgestattet sind und den Aufklärungsfahrzeugen (12) folgen, durchgeführt wird, dass ein Datenaustausch zwischen den im Schwarm fahrenden Unterwasserfahrzeugen mittels Unterwasserkommunikation durchgeführt wird und dass von einem Aufklärungsfahrzeug (12) im Schwarm aus ein Bekämpfungsfahrzeug (13) aus dem Schwarm selektiert und am Ort einer georteten Mine (11) positioniert wird.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Selektion dasjenige Bekämpfungsfahrzeug (13) ausgewählt wird, das dem selektierenden Aufklärungsfahrzeug (12) am nächsten ist.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass zur Positionierung des Bekämpfungsfahrzeugs (13) am Minenort die Positionsdaten der Mine (11) von dem Aufklärungsfahrzeug (12) aus dem selektierten Bekämpfungsfahrzeug (13) vorgegeben werden.
  12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass beim Positionieren des Bekämpfungsfahrzeugs (13) am Minenort das Bekämpfungsfahrzeug (13) vom Aufklärungsfahrzeug (12) aus getrackt und ggf. dessen Kurs korrigiert wird.
  13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Minenvernichtungsladung (17) im positionierten Bekämpfungsfahrzeug (13) mittels eines im Bekämpfungsfahrzeug (13) installierten Zeitzünders nach Ablauf eines vorgegebenen Zeitintervalls nach Positionierung gezündet wird.
  14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufklärungsfahrzeuge (12) im Schwarm mit Querabstand voneinander fahren und so gesteuert werden, dass die von den Sensoren (14) aufgespannten Ortungssektoren (15) quer zur Fahrtrichtung lückenlos oder überlappend nebeneinander angeordnet sind.
  15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Querabstand der Aufklärungsfahrzeuge (12) voneinander im Schwarm durch Programmierung einer Kursvorgabe und durch Austausch von Positionsdaten zwischen den Aufklärungsfahrzeugen (12), die zur Kurskorrektur herangezogen werden, weitgehend konstant gehalten wird.
  16. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der im Schwarm fahrenden Aufklärungsfahrzeuge (12) an die Größe des abzusuchenden Seegebiets (10) angepasst wird.
  17. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Bekämpfungsfahrzeug (13) ein Aufklärungsfahrzeug (12) zugewiesen wird und dass das Bekämpfungsfahrzeug (13) dem zugewiesenen Aufklärungsfahrzeug (12) im vorzugsweise konstanten Abstand folgt.
  18. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Unterwasserfahrzeugen deren momentane Positionen und zwischen den Aufklärungsfahrzeugen (12) die Positionsdaten der georteten Minen (11) sowie die Zahl der aktuell im Schwarm vorhandenen Bekämpfungsfahrzeuge (13) ausgetauscht werden.
  19. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Datenaustausch zwischen den Unterwasserfahrzeugen durch Aussenden und Empfangen von Datenpaketen durchgeführt wird.
  20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass ein von einem Unterwasserfahrzeug empfangenes Datenpaket, das nicht an das das Datenpaket empfangende Unterwasserfahrzeug adressiert ist, von diesem Unterwasserfahrzeug wieder ausgesendet wird, wenn die Ausdehnung des Schwarms größer ist als die Kommunikationsreichweite.
  21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass jedes von einem Unterwasserfahrzeug ausgesendete Datenpaket mit einem Header versehen wird, der eine Startadresse, eine Zieladresse und einen Zähler aufweist, und dass ein von einem Unterwasserfahrzeug empfangenes Datenpaket nur dann von dem Unterwasserfahrzeug wieder ausgesendet wird, wenn der Zähler den vorgegebenen maximalen Zählerstand noch nicht erreicht hat oder die Startadresse mit der Adresse des empfangenden Unterwasserfahrzeugs nicht übereinstimmt oder dasselbe Datenpaket von dem empfangenden Unterwasserfahrzeug nicht schon einmal ausgesendet worden ist oder das Datenpaket mit einer mit der Adresse des empfangenden Unterwasserfahrzeuges übereinstimmenden Zieladresse schon einmal empfangen worden ist oder keine Fehler im Datenpaket erkannt werden.
  22. Verfahren nach einem der Ansprüche 19 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass vor jedem Senden eines Datenpakets durch ein Unterwasserfahrzeug von dem Unterwasserfahrzeug eine Anforderung zum Senden ausgesendet wird und während einer Zeitspanne nach Sendeanforderung geprüft wird, dass kein anderes Unterwasserfahrzeug sendet.
  23. Verfahren nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass in allen Unterwasserfahrzeugen die die Sendeanforderung empfangen haben, für eine vorgegebene Wartezeit das Senden von Datenpaketen blockiert wird.
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