DE3343604A1 - Verfahren und einrichtung zum bekaempfen von bodenzielen mittels eines gelenkten flugkoerpers - Google Patents

Verfahren und einrichtung zum bekaempfen von bodenzielen mittels eines gelenkten flugkoerpers

Info

Publication number
DE3343604A1
DE3343604A1 DE19833343604 DE3343604A DE3343604A1 DE 3343604 A1 DE3343604 A1 DE 3343604A1 DE 19833343604 DE19833343604 DE 19833343604 DE 3343604 A DE3343604 A DE 3343604A DE 3343604 A1 DE3343604 A1 DE 3343604A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
target
missile
radar
frequency
radiation
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DE19833343604
Other languages
English (en)
Other versions
DE3343604C2 (de
Inventor
Peter Dipl.-Ing. 8222 Ruhpolding Minwegen
Hermann Dr.-Ing. 8016 Feldkirchen Wörrlein
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Airbus Defence and Space GmbH
Original Assignee
Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Messerschmitt Bolkow Blohm AG filed Critical Messerschmitt Bolkow Blohm AG
Priority to DE19833343604 priority Critical patent/DE3343604C2/de
Publication of DE3343604A1 publication Critical patent/DE3343604A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE3343604C2 publication Critical patent/DE3343604C2/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00Direction control systems for self-propelled missiles
    • F41G7/20Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
    • F41G7/22Homing guidance systems
    • F41G7/226Semi-active homing systems, i.e. comprising a receiver and involving auxiliary illuminating means, e.g. using auxiliary guiding missiles
    • F41G7/2266Systems comparing signals received from a base station and reflected from the target
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00Direction control systems for self-propelled missiles
    • F41G7/008Combinations of different guidance systems
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41GWEAPON SIGHTS; AIMING
    • F41G7/00Direction control systems for self-propelled missiles
    • F41G7/20Direction control systems for self-propelled missiles based on continuous observation of target position
    • F41G7/22Homing guidance systems
    • F41G7/2273Homing guidance systems characterised by the type of waves
    • F41G7/2286Homing guidance systems characterised by the type of waves using radio waves

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
  • Radar Systems Or Details Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren und Einrichtung zum Bekämpfen von Bodenzielen
  • mittels eines gelenkten Flugkörpers Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Einrichtung zum Bekämpfen von Bodenzielen oder Zielen nahe der Erdoberfläche mit radargelenkten Flugkörpern gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
  • Derartige Ziele sind z. B. Panzerfahrzeuge oder tief über dem Boden oder der Wasseroberfläche fliegende Hubschrauber. Derartige Ziele können mit den normalerweise üblichen und allgemein bekannten Lenkverfahren der Radartechnik wegen ihrer Bodennähe nicht sicher und auf ausreichende Entfernung ausreichend genau erfaßt und getroffen werden. Mit den an sich bewährten Verfahren der Optronik und IR-Technik sind derartige Ziele nur bei ausreichender Transmission der Atmosphäre zu erfassen und zu bekämpfen.
  • Schwierigkeiten bestehen immer bei der Lenkung von Flugkörpern, z. B. gegen Panzer bei Schlechtwetterbedingungen. Die Verfahren im optischen Bereich oder im nahen und fernen Infrarotbereich sowie drahtgelenkte Verfahren sind bei natürlichem oder künstlichem Nebel oder starkem Regen kaum einsetzbar.
  • Elektromagnetische Wellen im Bereich der Radarfrequenzen sind zwar in der Lage, die Atmosphäre auch unter ungünstigen Bedingungen, wie z. B. Regen, Nebel, Staub oder Splitter zu durchdringen. Jedoch ist wegen der im Vergleich zu IR-Verfahren wesentlich größeren Wellenlänge der Radarstrahlung die erreichbare Winkelauflösung von realisierbaren Radarantennen nicht ausreichend, um über Entfernungen von einigen Kilometern oder noch mehr nur das Ziel allein oder sogar nur einen Teil des Zieles zu erfassen. Es wird stets auch ein Teil der Zielumgebung und des Hintergrunds und des Bodens zwischen Ziel und Radar erfaßt und beleuchtet. Während die Rückstreuung elektromagnetischer Energie vom Boden durch geeignete Signalverarbeitung ausgeblendet werden kann, vermischen sich vom Ziel direkt reflektzerte und vorwärts gestreute Signale zu einer nicht auf lösbaren Summe.
  • Die hier beschriebenen Mehrwegeausbreitungseffekte reduzieren die Genauigkeit der Winkelmessung in Bodennähe zusammen mit Einflüssen der Brechung in den untersten Schichten der Atmosphäre in einem Maß, daß Sichtlinienlenkverfahren, die sich gegen Flugziele sehr bewährt haben, gegen Panzer und Ziele in unmittelbarer Bodennähe nicht verwendet werden können Allgemein kann gesagt werden, daß Radarverfahren zwar den Vorteil haben, die Atmosphäre mit ausreichend kleiner Dämpfung zu durchdringen, daß jedoch aufgrund von physikalisch bedingten Ausbreitungseffekten die Zielkoordinaten nicht mit einer für Direkttreffer ausreichenden Genauigkeit vermessen werden können. Typisch werden laterale Genauigkeiten von ca. 0,5 m auf 5000 m Entfernung gebraucht, dies ist mit praktisch zu benutzenden Antennen systemen auch bei den höchsten Radarfrequenzen, die z. Z. bei etwa 140 GHz liegen, nicht machbar.
  • Einen möglichen Ausweg aus diesem Dilemma bieten aktive Radarzielsuchköpfe. Diese Zielsuchköpfe arbeiten im Gebiet der Millimeterwellen und ermöglichen die Aufschaltung z. B. auf Panzer aus einer Entfernung <2000m.
  • Ihre Verwendung ist jedoch mit zwei erheblichen Nachtei- len verbunden: 1. macht der Zielsuchkopf den Flugkörper teuer und 2. nimmt der Zielsuchkopf den vordersten Teil des Flugkörpers ein und ist genau dort angebracht, wo eigentlich der Gefechtskopf mit z. B. einer Hohlladung sitzen sollte.
  • Die Erfindung geht von folgender belegung aus: Die Forderung nach einer Winkelmeßgenauigkeit von der GröBenordnung 0,1 Milliradianten, resultierend aus einer lateralen Genauigkeit von 0,5 m in 5000 m Abstand ist wegen der Ausbreitungseffekte der Radarstrahlung nicht erfüllbar. Ausschlaggebend für das Gesamtsystem ist jedoch nicht die Winkelgenauigkeit, sondern die metrische laterale Genauigkeit, und diese ist unter Umgehung von Ausbreitungseffekten durch Wahl einer überhöhten Flugbahn mit steilem Abtauchen oder absichtlichem Uberfliegen des Ziels im Endanflug erreichbar.
  • Von dieser Umgehung der Schwierigkeiten machen Flugkörper mit aktiven Zielsuchköpfen teilweise Gebrauch.
  • Man könnte diesen Gedanken zwar auf halbaktive Systeme übertragen. Den üblichen halbaktiven Verfahren haften jedoch auch viele Nachteile an. Insbesondere benötigt man bei halbaktiven Verfahren im Flugkörper einen Radarzielsuchkopf mit einer relativ aufwendigen Signalverarbeitung zur Trennung des Radarechos vom Boden und von Zielen. Um diese Trennung zu bewerkstelligen, ist man auf den Zieldopplereffekt angewiesen, d. h. man muß sich zur Unterscheidung und filtermäßigen Unterdrückung des sogenannten Bodenclutters auf radial bewegte Ziele beschränken. Zum einen entspricht diese Einschränkung häufig nicht der militärischen Forderung, daß auch stationäre Ziele zu bekämpfen sind Zum anderen ist der elektronische Aufwand bei halbaktivem Radarzielsuchkopf nicht wesentlich geringer als beim aktiven Zielsuchkopf.
  • Will man Panzerfahrzeuge oder Hubschrauber als Ziele gegenüber Gelände, Gestein, Bewuchs, Beton ec. als Hintergrund diskriminieren und auch Stationäre Ziele, z. B. stehende Panzer erfassen, so kann hierfür das in Microwaves, August 76, Seiten 12 und 14 beschriebene Verfahren eines Oberwel lenradar s verwendet werden Hierfür bieten sich generell zwei Möglichkeiten an 1. Es werden ein Radarsender mit einer einzigen sehr genauen Frequenz und ein zugeordneter Empfänger für die vom Ziel spezifisch reflektieren Harmonischen verwendet; 2. es werden ein Radarsender, der zwei genaue Frequenzen abgibt, und ein Empfänger verwendet, der die ziel spezifischen Mischfrequenzen empfängt Beide Verfahren eignen sich für die Erfassung auch von stehenden metallischen Zielen Beide Verfahren ähneln einem herkömmlichen Pulsradar; der Hauptunterschied be steh;c in der Verwendung einer getrennten Empfangsantenne und einem Empfänger, der auf eine Harmonische, üblicher weise die dritte Harmonische der Sendefrequenz bzw. auf ein Mischprodukt abgestimmt ist. Außerdem müssen aufseiten des Radarsenders Filter vorgesehen werden, um die geforderte hohe Frequenzgenauigkeit und auch die Unterdrückung von Harmonischen zu gewährleisten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung der in Rede stehenden Art anzugeben, mit der ohne großen apparativen Aufwand Boden ziele oder Ziele nahe der Oberfläche bei allen Wetterbedingungen bekämpft werden können.
  • Diese Aufgabe ist für ein Verfahren und eine Einrichtung gemäß den kennzeichnenden Teilen der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
  • Gemäß diesen Merkmalen wird der Flugkörper zunächst in einer Vorphase durch ein Lenkradar in einer überhöhten Flugbahn in Richtung auf das Ziel gelenkt. Zumindest in der Endanflugphase wird das Ziel mit einer frequenzgenauen Radarstrahlung bestrahlt; die zielspezifisch reflektierten Harmonischen bzw. Mischprodukte der frequenzgenauen Radarstrahlung werden in einem passiven Zielsuchkopf des Flugkörpers verarbeitet, so daß dieser in Richtung auf das Ziel gelenkt wird. Befindet sich der Flugkörper oberhalb des Zieles, so wird die Wirkladung ausgelöst und zerstört das Ziel von oben.
  • Erfindungsgemäß wird das Ziel mit einem in der Nähe des Flugkörperabschußortes befindlichen Radar erfaßt und verfolgt, wobei dieses Radar die Fähigkeit hat, entweder auf einer Frequenz f1, mit sehr großer spektraler Reinheit oder auf zwei Frequenzen f1 und f2 gleichzeitig zu emittieren.
  • Das Radar verfolgt das Ziel mit bekannten Methoden, z.B.
  • Monopuls oder Conical Scan, wobei die erzielte Winkelmeßgenauigkeit lediglich dazu ausreichen muß, das Radar im Bereich der Antennenhauptkeule auf dem Ziel zu halten.
  • Es wird also keine Winkelmeßgenauigkeit von der Größenordnung gefordert, wie sie zur Anbringung eines Direkttreffers auf dem Ziel nötig wäre. Diese reduzierte Genauigkeitsforderung ist auch unter den genannten stören den Effekten der Mehrwegeausbreitung und atmosphärischen Brechung unkritisch zu realisieren.
  • Dieses Bodenradar wird gleichzeitig als Lenkradar verwendet, welches den Flugkörper im Azimut in Richtung des Ziels, in der Elevation im Vergleich zur Zielrichtung überhöht lenkt. Zu diesem Zweck kann eine spezielle Antennenkonfiguration verwendet werden, welche im folgenden noch beschrieben wird. Eine Lenkung des Flugkörpers ist entweder nach einem Leitstrahlverfahren oder nach Kommando lenkung bis in einem nahe über dem Ziel befindlichen Raum möglich. Die Funktionen der Kommandolenkung und die Flugkörperverfolgung können ebenfalls von diesem Radar übernommen werden.
  • Am Ort des Ziels wird aufgrund der Beleuchtung mit der Frequenz f1 oder mit den beiden Frequenzen f1 und f2 unter der Voraussetzung genügend großer Feldstärkenamplitude ein nichtlinearer Effekt erzeugt, der zum Auftreten von Harmonischen, z. B. der dreifachen Harmonischen von f1 oder von Mischprodukten, z. B. der doppelten Frequenz von f1 minus der Frequenz von f2 führt.
  • Der Flugkörper beinhaltet eine Zielsuchvorrichtung, die im Frequenzbereich der Harmonischen bzw. des genannten Mischproduktes empfindlich ist und darauf anspricht.
  • Diese Vorrichtung muß erst in der Endanflugphase ansprechen, da der Flugkörper per Lenkradar bis nahe über das Ziel gelenkt wird. An Bord des Flugkörpers werden von dieser Zielsuchvorrichtung während des Endanflugs in an sich bekannter Weise Ablagesignale im Azimut und in der Elevation erzeugt. Das Azimutsignal wird zu einer Korrektur der Flugkörpertrajektorie verwendet. Das Elevationssignal wird nur teilweise oder gar nicht zur Beeinflussung und Korrektur der Flugbahn verwendet, vielmehr wird das allmähliche Anwachsen der Elevationsablage zur Auslösung der Wirkladung verwendet, wenn sich der Gefechtskopf des Flugkörpers genau über dem Ziel befindet. Die Zielzerstörung erfolgt von oben.
  • Da die Hauptblickrichtung der Zielsuchvorrichtung im Flugkörper nicht nach vorne, sondern schräg nach vorne und nach unten gerichtet ist, muß sie nicht an vorderster Stelle im Flugkörper angebracht werden, sondern sie kann an zweiter Stelle, hinter dem Gefechtskopf mit der Wirkladung im zylindrischen Teil des Flugkörpers angebracht werden. Andererseits ist man beim Überflugverfahren auch frei, einen Zielsuchkopf vorne im Flugkörper anzubringen und die Wirkladung, z. B. eine Hohlladung an zweiter Stelle anzuordnen, da diese für die Ausbildung eines Strahls nach unten ausgelegt wird.
  • Als Alternative zu dieser Anordnung ist die Anbringung mehrerer, z. B. vier stabförmiger Antennen oder Stielstrahler oder sonstiger Antennen, z. B. geschlitzter Hohlleiter am Umfang des Flugkörpers denkbar, welche in bekannter Weise zur Monopulsauswertung oder als Interferometer zusammengeschaltet werden und welche die Ablagesignale im Azimut und in der Elevation liefern. Eine solche Anordnung weist einen geringeren Antennengewinn auf als die üblicherweise bei Zielsuchköpfen verwendeten, den Flugkörperquerschnitt nach Möglichkeit ausfüllenden Aperturen. Dieser Verlust an Empfindlichkeit ist jedoch wegen der Vor lenkung des Flugkörpers und der zum Erzeugen der nichtlinearen Effekte an sich sehr hohen Signalpegel verkraftbar.
  • Die Vorlenkung des Flugkörpers per Lenkradar beinhaltet als weitere Vorzüge und Möglichkeiten: 1. Der Flugkörper kann auf designierte Ziele gelenkt werden, bei mehreren Zielen kann eines ausgewählt werden.
  • 2. Bereits bekämpfte Ziele können ausgeklammert werden.
  • 3. Der Flugkörper kann bei Bedarf um Geländeformationen oder eigene Anlagen herumgeführt werden.
  • 1. Im folgenden werden noch einige Besonderheiten der erfindungsgemäßen Einrichtung beschrieben.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform wird für das Bodenradar eine Antenne mit einem Multimode-Feed verwendet oder es werden zwei vertikal übereinander angeordnete Antennen zusammengeschaltet, so daß sich im Summendiagramm der Elevation zwei etwa gleich große, übereinanderliegende Hauptkeulen ergeben. Dieses Summendiagramm ähnelt also dem Differenzdiagramm üblicher Radargeräte und ist daher in bekannter Weise erreichbar. Erfindungsgemäß ist die untere Hauptkeule auf das Ziel bzw. auf den Boden gerichtet, während die obere Hauptkeule mit ihrem Maximum die Sollrichtung zum Flugkörper angibt.
  • Das Differenzdiagramm der Elevation besitzt drei Hauptmaxima mit zwei dazwischenliegenden Nullstellen, wobei die Nullstellen in Richtung der beiden Maxima des Summen-Diagramms liegen und wobei erfindungsgemäß erstens die Antenne mit den bekannten Methoden der Monopulstechnik in einer Regelschleife so nachgeführt wird, daß das Ziel in der Umgebung der unteren Nullstelle des Differenzdiagramms bzw. des unteren Maximums des Summendiagramms positioniert ist und zweitens der Flugörper so geführt wird, daß er in der Umgebung der oberen Nullstelle des Differenzdiagramms bzw. des oberen Maximums des Summendiagramms gesehen wird.
  • Die Monopulsnachführung ist im Azimut ohne Besonderheit.
  • 2. Die Lenkung des Flugkörpers muß vom Lenkradar aus so lange gesteuert werden, bis die Zielsuchvorrichtung im Flugkörper die Information für den Endanf lug liefert.
  • Im Fall von Kommandolenkung kann die Flugbahn des Flugkörpers wegen der relativ großen Radarleistung und der geringen Genauigkeitsanforderung direkt, d. h. ohne Transponder oder Peßsender vermessen werden. Die Lenkkommandos können in den Radarsignalen enthalten sein, insbesondere bei Verwendung der zweiten Frequenz f2. Da die Reichweite nicht, wie in der üblichen Radartechnik von der mittleren Sendeleistung bestimmt ist, sondern zur Erzielung der nichtlinearen Effekte eine hohe Spitzenleistung erforderlich ist, liegt es nahe, daß die gleichzeitigen Signale bei den Frequenzen f1 und f2 gepulst sein müssen. Es ist beispielsweise möglich, die Puls länge auf beiden Frequenzen verschieden und zumindest auf einer der Frequenzen variabel zu machen und hierin die Information für die Kommadolenkung unterzubringen.
  • Ein anderer Weg zur Übertragung der Kommandos ist es, das Signal auf mindestens einer der Frequenzen mit einem Phasencode, z. B. einem binären Code im Bodenradar zu modulieren und im Flugkörper zur Gewinnung der Kommandos zu demodulieren. Eine andere Variante ist es, für die Zwecke der Radartechnik zwei gleich lange, simultane Impulse auf den beiden Frequenzen zu senden und für den Zweck der Kommandoübertragung einen einzelnen Impuls auf nur einer der Frequenzen nachzusenden, wobei die Kommandoinformation in der Zeitverzögerung zwischen dem Einzel- impuls und dem Doppelimpuls kodiert ist.
  • 3. Da die Zielsuchvorrichtung im Flugkörper auch nichtlineare Komponenten enthält und da sich der Flugkörper im Summendiagramm des Radarstrahls befindet, wird auch in dem flugkörpereigenen Sensor ein Signal mit der gewünschten Mischfrequenz gebildet, wenn man einmal von der geringfügig anderen Dopplerverschiebung als beim Zielsignal absieht. Da die Signale gepulst sind und da sich der Flugkörper im allgemeinen in einer Radialentfernung zwischen Abschußort und Ziel befindet, ist dieses Signal vom eigentlichen Zielsignal aufgrund der verschiedenen Laufzeiten trennbar und es bildet einen zeitlichen Vorläufer zum Zielsignal. Die Zeitspanne zwischen diesen beiden Signalen auf der Mischfrequenz ist der radialen Entfernung vom Flugkörper zum Ziel proportional. Bei ihrer meßtechnischen Erfassung wird ein weiteres Kriterium zur Auslösung des Gefechtskopfes, zusätzlich zu der bereits beschriebenen Winkelablageinformation im Elevationskanal des Flugkörpers gewonnen.
  • 4. Die Mischfrequenz im Flugkörper hängt in einfacher Weise von den gesendeten Frequenzen fl und f2 ab. Es ist möglich, diese Frequenzen agil zu machen, d. h. z. B. von einem Impuls zum nächsten zu ändern. Hiermit ist es entweder möglich, die Störfestigkeit des Systems gegen ECM zu verbessern oder es kann auch auf diese Weise Kommandoinformation an den Flugkörper untergebracht werden.
  • 5. Die Gesetzmäßigkeit der Änderung der Frequenzen f1 und f2 gemäß Punkt 4 kann ihrerseits einen Code beinhalten, der zur Übertragung von Informationen oder zur Störungsunterdrückung verwendet werden kann.
  • 6. Zur Vermeidung von unerwünschten Modulationsprodukten im Sender kann es vorteilhaft sein, die Frequenzen f1 und f2 vor der Abstrahlung im Lenkradar in getrennten Leistungsverstärkern zu verstärken.
  • 7. Zur Vermeidung von unerwünschten Modulationsprodukten kann es ferner von Vorteil sein, die Frequenzen f1 und f2 derart zu wählen, daß das gewünschte Mischprodukt zweimal f1 plus f2 oder zweimal f1 minus f2 in einem ganz anderen Frequenzband als die ursprüngliche Frequenzen f1 und f2 liegt, so daß das Mischprodukt weit außerhalb des Übertragungsbereichs der Lenkradarantenne liegt.
  • 8. Zur Vermeidung unerwünschter Modulationsprodukte und/ oder wegen der unterschiedlichen Größen von f1 und f2 kann es ferner von Vorteil sein, das Lenkradar mit zwei getrennten Antennen zur Abstrahlung von f1 und f2 auszustatten.
  • 9. Bei Verwendung zweier Antennen im Lenkradar kann es ein Vorteil sein, mit der einen der beiden Antennen in an sich bekannter Weise auf der Frequenz f1 per Monopuls oder Conical Scan das Ziel zu verfolgen und mit der anderen Antenne, deren Richtdiagramm sich teilweise mit dem Richtdiagramm der ersten Antenne überdeckt, diesem gegenüber jedoch entsprechend der Überhöhung der Flugkörperflugbahn angehoben sein muß, per Conical Scan einen Leitstrahl zur Flugkörperlenkung auf der Frequenz f2 zu erzeugen.
  • Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
  • Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert. In dieser stellen dar: Fig. 1 eine Ubersichtsdarstellung über die Bekämpfung eines niedrigfliegenden Hubschraubers mit Hilfe eines Flugkörpers, der mit einem Verfahren und einer Einrichtung gemäß der Erfindung t? das Ziel gesteuert wird; Fig. 2 ein Blockschaltbild einer Einrichtung gemäß der Erfindung zur Lenkung eines Flugkörpers.
  • In Fig. 1 ist ein nahe über der Bodenoberfläche 1 flleo gender Hubschrauber dargestellt, der mit Hilfe eines Flugkörpers 3 bekämpft werden soll. In einer gelenkten Vorphase wird der Flugkörper 3 durch ein Bodenradar 4 gelenkt, und zwar längs einer überhöhten Flugbahn T, während im Endanf lug der Flugkörper durch einen passiven Zielsuchkopf 5 auf den Hubschrauber 2 geführt wird und diesen überfliegt. Im Moment des Überfluges wird eine hier nur angedeutete Wirkladung 6, z. B. eine Hohlladung gezündet, die nach unten gerichtet ist und den Hubschrauber 2 von oben zerstört. Der Flugkörper ist in Fig. 1 einmal in der gelenkten Vorphase - hier mit A bezeich- -net - und in dem Endanflug dargestellt - hier mit B bezeichnet. Das Bodenradar 4 strahlt in zwei sehr genauen Frequenzen f1 und f2, wobei der Hubschrauber 2 von der Radarstrahlung der Frequenzen f1 beleuchtet wird. Das Maximum der zugehörigen Radarkeule R1, d. h. die Richtung der Radarstrahlung liegt in der Visierlinie LS zwischen Bodenradar 4 und Hubschrauber 2. Der Radarstrahl mit der Frequenz f1 kann hierbei auch gegen den Boden gerichtet sein.
  • Das Bodenradar strahlt auch mit einer zweiten sehr genauen Frequenz f2, wobei die Richtung dieser Radarstrahlung mit der überhöhten Flugbahn T zusammenfällt. Die zugehörige Radarkeule R2 überdeckt die Radarkeule R1 und ist so weit gefächert, daß mit dieser Radarstrahlung auch der Hubschrauber 2 beleuchtet wird. Die Radarstrahlung der Frequenz f2 dient zur Lenkung des Flugkörpers in der Vorphase A und folgt z. B. nach einem üblichen Leitstrahlverfahren.
  • Das Bodenradar 4 verfolgt den Hubschrauber 2 mit bekannten Methoden, z. B. Monopuls oder konischer Abtastung, wobei die erzeilte Winkelmeßgenauigkeit lediglich dazu ausreichen muß, das Radar im Bereich der Antennenhauptkeule R1 auf dem Hubschrauber zu halten.
  • In Fig. 2 ist ein Blockdiagramm für das Bodenradar 4 und den Flugkörper 3 dargestellt. Das Bodenradar weist zwei vertikal übereinander angeordnete Antennen 11 und 12 auf, wobei die Antenne 11 zur Abstrahlung der Radarstrahlung mit der Frequenz fl und die Antenne 12 zur Absttahlung der Frequenz f2 dient. Die beiden Antennen sind gekoppelt und können mit einer Nachführungseinrichtung 13 zur Zielverfolgung verstellt werden. Die Radarfrequenzen f1 und f2 werden in diesem Falle in zwei separaten Kanälen entwickelt, die jeweils einen Oszillator 14, 15, einen Verstärker 16, 17 und ein Filter 18, 19 aufweisen, wobei in den letzteren aus der Oszillatorfrequenz Harmonische ausgefiltert werden, so daß sich sehr genaue Frequenzen f1 und f2 ergeben. Wie in Fig. 1 dargestellt, ergeben sich so zwei vertikal übereinander angeordnete etwa gleich große Hauptkeulen R1 und R2. Das Summendiagramm dieser Hauptkeulen ähnelt dem Differenzdiagramm üblicher Radargeräte. Das Differenzdiagramm der Elevation besitzt drei Hauptmaxima mit zwei dazwischenliegenden Nullstellen, wobei die Nullstellen in Richtung der beiden Maxima des Summendiagrammes liegen. Die Antennen 11 und 12 werden mit der Nachführeinrichtung 13 geregelt mit den bekannten Methoden der Monopulstechnik so nachgeführt, daß das Ziel in der Umgebung der unteren Nullstelle des Differenzdiagrammes bzw. des unteren Maximums des Summendiagrammes positioniert ist und der Flugkörper so geführt wird, daß er in der Umgebung der oberen Nullstelle des Differenzdiagrammes bzw des oberen Maximums des Summendiagrammes gesehen wird.
  • Die Monopulsnachführung ist azimutherkömmlich.
  • Wie oben erwähnt, können zur Lenkung des Flugkörpers noch Kommandos verwendet werden. Die Flugbahn des Flugkörpers kann wegen der relativ großen Radarleistung und der geringen Genauigkeitsanforderung direkt, d. h. ohne Transponder oder Peilsender vermessen werden. Die Kommandos können direkt in den Radarsignalen enthalten sein. über einen angedeuteten Blockkommandoübertragung/ Modulator 20 in Fig. 2 können die Radarsignale der Frequenzen f1 und f2 gepulst werden. Die Pulslängen auf beiden Frequenzen können verschieden und z. B. auf der Frequenz f2 variabel gemacht werden: Hierdurch können Informationen für die Kommando lenkung des Flugkörpers untergebracht werden. Eine andere Möglichkeit ist es, mit dem Blockkommandoübertragung/Modulator 20 die Frequenz f2 mit einem Phasencode, z. B. einem binären Code zu modulieren und im Flugkörper zur Gewinnung der Kommandos zu demodulieren.
  • Auf seiten des Flugkörpers 3 ist eine Antenne 31 vorgesehen, deren Empfangssignale in zwei Kanälen 32 bzw. 33 verarbeitet werden. Der Kanal 32 dient zur Lenkung des Flugkörpers in der Vorphase A, während der Kanal 33 für die Lenkung des Flugkörpers während des Endanflugs B dient. Die Kanäle können, falls notwendig, durch einen Schalter 34 umgeschaltet werden, der durch einen Demodulator 35 gesteuert wird. Die Umschaltung durch den Demodulator 35 erfolgt entweder automatisch oder wird durch die Intensität der vom Ziel reflektierten Strahlung bestimmt, die in Fig. 1 schematisch mit S bezeichnet ist.
  • Der Empfangskanal 32 weist ein Filter 36 für die Frequenz f2 auf, mit der der Flugkörper in der Vorphase A gelenkt wird. Erfolgt die Lenkung wie oben angegeben über Kommandos, bei denen auch die Frequenz f1 eine Rolle spielt, so muß das Filter entsprechend aufgebaut sein. Die gefilterten Signale werden in einem Empfänger 37 aufbereitet und der Lenkung 38 des Flugkörpers zur Lenkung in Azimut und Elevation in bekannter Weise weitervermittelt. Durch den Demodulator 35 können die Signale entsprechend der Kommandoübertragung bzw. Moaulation der Radarsignale im Bodenradar 4 im Block 20 demoduliert werden.
  • Tritt der Flugkörper 3 in den Endanf lug B ein, der üblicherweise dadurch bestimmt wird, daß die vom Ziel reflektierte Strahlung S eine vorgegebene Intensität überschreitet, dann wird diese reflektierte Strahlung S in dem zweiten Kanal 33 verarbeitet. Dieser Kanal 33 weist ein Filter 39 auf, das auf die spezifische Frequenz der reflektierten Strahlung S abgestimmt ist. Diese reflektierte Strahlung hat die Frequenz 2f1 + f2. Das Filter ist auf eine dieser Mischfrequenzen abgestimmt.
  • Die Mischfrequenz wird in einem Empfänger 40 aufgenommen und in einem Zielsuchkopf 41 in Lenksignale umgewandelt.
  • Auch dieser Empfänger wird vom Demodulator 35 entsprechend der Modulation im Block 20 aufseiten des Bodenradars gesteuert. Während des Endanfluges werden in dem Zielsuchkopf 41 in an sich bekannter Weise Ablagesignale in Azimut und in der Elevation erzeugt. Das Azimutsignal wird zu einer Korrektur der Flugkörperbahn verwendet.
  • Das Elevationssignal wird nur teilweise oder gar nicht zur Beeinflussung und Korrektur der Flugbahn verwendet, vielmehr wird das allmähliche Anwachsen der Elevationsablage zur Auslösung der Wirkladung, z. B. der Hohlladung 6, verwendet, wenn sich der Flugkörper 3 rit seiner Ladung 6 direkt über dem Hubschrauber 2 befindet.
  • - Leerseite -

Claims (16)

  1. Verfahren und Einrichtung zum Bekämpfen von Bodenzielen mittels eines gelenkten Flugkörpers Patentansprüche 1. Verfahren zum Bekämpfen von Bodenzielen oder Zielen nahe der Bodenoberfläche mittels eines gelenken, eine gerichtete Wirkladung tragenden Flugkörpers, der von seinem Abschußort in einer gegenüber der Visierlinie zum Ziel überhöhten Flugbahn geführt wird und dessen Wirkladung oberhalb des Zieles in dessen Richtung ausgelöst wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Flugkörper in einer ersten Phase (Vorphase A) in Azimut und Elevation radargelenkt in Zielnähe geführt wird, daß zumindest in der anschließenden Endanflugphase (B) das Ziel mit Radarstrahlung einer oder mehrerer genauer Sendefrequenzen bestrahlt wird, daß die vom Ziel spezifisch reflektierten Harmonischen oder Mischprodukte der frequenzgenauen Sendestrahlung vom Flugkörper empfangen und in der Endanflugphase zur Zielsuchlenkung des Flugkörpers in Richtung auf das Ziel verwendet werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Ziel bereits in der Vorphase mittels der frequenzgenauen Radarstrahlung erfaßt und verfolgt wird, daß der Flugkörper ebenfalls mittels dieser frequenzgenauen Radarstrahlung in Zielnähe geführt wird und anschließend mittels eines passiven Zielsuchkopfes, der die zielspezifischen reflektierten Harmonischen und Mischprodukte empfängt und verarbeitet, bis an das Ziel zur Auslösung der Wirkladung geführt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Ziel mit Radarstrahlung einer einzigen genauen Frequenz beleuchtet wird, daß der Flugkörper in der Vorphase auf die gleiche Radarstrahlung längs der überhöhten Flugbahn geführt wird, und daß der Flugkörper in der Endphase aufgrund der charakteristischen, vom Ziel reflektierten Strahlung gelenkt wird.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß das Ziel mit zwei frequenzgenauen, sich in ihren Hauptkeulen überlappenden Radarstrahlungen beleuchtet wird, daß zumindest die Radarstrahlung einer Frequenz zur Lenkung des Flugkörpers in der Vorphase verwendet wird, und daß der Flugkörper in der Endanflugphase durch Verarbeitung der charakteristischen, vom Ziel reflektierten Strahlung gelenkt wird.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Radarstrahlung zur Zielbeleuchtung und Flugkörperlenkung in der Vorphase gepulst wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß Pulsdauer und/oder Frequenz der Radarstrahlung zur Zielbeleuchtung und Flugkörperlenkung in der Vorphase moduliert werden.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Laufzeiten der Radarstrahlung bis zum Flugkörper und der Radarstrahlung zum Ziel und nach Reflexion zum Flugkörper zeitlich verglichen werden, und daß die Differenz zur Auslösung der Wirkladung verwendet wird.
  8. 8. Verfahren nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Frequenzen der das Ziel beleuchtenden und zur Flugkörperlenkung in der Vorphase herangezogenen Radarstrahlung o gewählt sind, daß das zur Lenkung des Flugkörpers in der Endanflugphase verwendete Mischprodukt der Frequenzen außerhalb des Übertragungsbereiches der Radaantenne zur Zielbeleuchtung und zur Flugkörperlenkung liegt
  9. 9. Einrichtung zum Bekämpfen von Bodenzielen oder Zielen nahe der Bodenoberfläche mittels eines gelenkten eine gerichtete Wirkladung tragenden Flugkörpers, der von seinem Abschußort in einer gegenüber der Visierlinie zum Ziel überhöhten Flugbahn geführt wird und dessen Wirkladung oberhalb des Zieles in dessen Richtung ausgelöst wird, g e k e n n z e i c h n e t durch folgende Merkmale: - ein den Flugkörper (3) in der überhöhten Flugbahn (T) bis in Zielnähe führendes Lenkradar (4); - eine Radareinrichtung (4) zur Abgabe von Radarstrahlung einer oder mehrerer genauer Frequenzen (fl, f2) in Richtung auf das Ziel (2); - eine Zielsucheinrichtung (5) im Flugkörper zum Empfang der vom Ziel (2) spezifisch reflektierten Harmonischen (3f 1) oder eines Mischproduktes (2f1 + f2) der frequenzgenauen Radarstrahlung und zum Lenken des Flugkörpers (3) in Richtung auf das Ziel (2) aufgrund dieser Empfangssignale.
  10. 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Radareinrichtung (Bodenradar 4) zur Abgabe von Radarstrahlung einer oder mehrerer genauer Frequenzen in Richtung auf das Ziel (2) gleichzeitig als Lenkradar für den Flugkörper (3) zu dessen Lenkung bis in Zielnähe (Vorphase A) dient.
  11. 11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Bodenradar (4) Radarstrahlung einer genauen Frequenz (f 1) zur Zielbeleuchtung und zur Flugkörperlenkung in der Vorphase (A) abgibt, und daß der Flugkörper (3) einen Radarempfänger (31, 32) zum Empfang der Radarstrahlung zur Flugkörperlenkung sowie eine auf die vom Ziel reflektierte charakteristische Radarstrahlung (S) abgestimmte passive Zielsucheinrichtung (5, 31, 41) aufweist.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch 11, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Zielsucheinrichtung (5, 41) mittels eines Filters (39) auf eine ungerade, vorzugsweise die dritte Harmonische (3kl) der Frequenz (f 1) der Radarstrahlung abgestimmt ist.
  13. 13. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Bodenradar (4) zwei genaue Frequenzen (f 1, f2) zur Zielbeleuchtung und zur Flugkörperlenkung in der Vorphase (A) abgibt, daß der Flugkörper (3) einen Radarempfänger (31, 32) zum Empfang der Radarstrahlung zur Flugkörper lenkung sowie eine auf die vom Ziel (2) reflektierte charakteristische Radarstrahlung (S) abgestimmte passive Zielsucheinrichtung (5, 41) aufweist.
  14. 14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Zielsucheinrichtung (5, 41) mittels eines Filters (39) auf ein Mischprodukt (2f1 + f2) der beiden Radarfrequenzen abgestimmt ist.
  15. 15. Einrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Bodenradar einen Modulator (20) zum Pulsen der abgegebenen frequenzgenauen Radarstrahlung aufweist.
  16. 16. Einrichtung nach Anspruch 15, dadurch g e -k e n n z e i c h ne t , daß der Modulator (20) die Pulsdauer und/oder die Frequenz der Radarstrahlung des Bodenradars (14) ändert, und daß der Flugkörper (3) einen auf diese änderung abgestimmten Demodulator (35) aufweist.
DE19833343604 1983-12-02 1983-12-02 Verfahren und Einrichtung zum Bekämpfen von Bodenzielen mittels eines radargelenkten Flugkörpers Expired DE3343604C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833343604 DE3343604C2 (de) 1983-12-02 1983-12-02 Verfahren und Einrichtung zum Bekämpfen von Bodenzielen mittels eines radargelenkten Flugkörpers

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19833343604 DE3343604C2 (de) 1983-12-02 1983-12-02 Verfahren und Einrichtung zum Bekämpfen von Bodenzielen mittels eines radargelenkten Flugkörpers

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE3343604A1 true DE3343604A1 (de) 1985-06-13
DE3343604C2 DE3343604C2 (de) 1986-05-22

Family

ID=6215854

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19833343604 Expired DE3343604C2 (de) 1983-12-02 1983-12-02 Verfahren und Einrichtung zum Bekämpfen von Bodenzielen mittels eines radargelenkten Flugkörpers

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3343604C2 (de)

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0709691A1 (de) * 1994-10-31 1996-05-01 Hughes Aircraft Company Ein Radar mit synthetischer Apertur und Monopuls mit umgekehrtem Monopuls kombinierende Waffenlenkung
DE4002063A1 (de) * 1989-01-27 1997-03-27 British Aerospace Navigationssystem und Verfahren zur Navigation
US6505452B1 (en) 1999-06-30 2003-01-14 Akzenta Paneele + Profile Gmbh Panel and fastening system for panels
WO2003096066A1 (en) * 2002-05-09 2003-11-20 Raytheon Company All weather precision guidance of distributed projectiles
EP2051039A1 (de) * 2007-10-16 2009-04-22 LFK-Lenkflugkörpersysteme GmbH Verfahren und Anordnung zur Abwehr von ballistischen Geschossen mit Hilfe von Lenkflugkörpern
EP2472283A3 (de) * 2010-12-29 2014-11-05 Raytheon Company Halbaktiver Einkanal-Radarsuchkopf

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10031639C2 (de) 2000-06-29 2002-08-14 Hw Ind Gmbh & Co Kg Fussbodenplatte

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3677500A (en) * 1952-11-10 1972-07-18 Us Navy Scanning interferometer-beam rider guidance system
DE2612327B2 (de) * 1975-03-24 1981-02-05 Consult Ab N-E Kueller, Skanoer (Schweden) Verfahren und Vorrichtung zur Auslösung des Wirkteils eines Geschosses

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3677500A (en) * 1952-11-10 1972-07-18 Us Navy Scanning interferometer-beam rider guidance system
DE2612327B2 (de) * 1975-03-24 1981-02-05 Consult Ab N-E Kueller, Skanoer (Schweden) Verfahren und Vorrichtung zur Auslösung des Wirkteils eines Geschosses

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Interavia Nr. 3/1959, S.269, Dunn *

Cited By (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4002063A1 (de) * 1989-01-27 1997-03-27 British Aerospace Navigationssystem und Verfahren zur Navigation
FR2739681A1 (fr) * 1989-01-27 1997-04-11 British Aerospace Dispositif et procede de navigation
US5697578A (en) * 1989-01-27 1997-12-16 British Aerospace Public Limited Co. Navigational system and method
DE4002063C2 (de) * 1989-01-27 1999-09-02 Matra Bae Dynamics Uk Ltd Navigationssystem sowie Verfahren zur Bestimmung der relativen Lage zweier Objekte, insbesondere Projektleitsystem
EP0709691A1 (de) * 1994-10-31 1996-05-01 Hughes Aircraft Company Ein Radar mit synthetischer Apertur und Monopuls mit umgekehrtem Monopuls kombinierende Waffenlenkung
US6505452B1 (en) 1999-06-30 2003-01-14 Akzenta Paneele + Profile Gmbh Panel and fastening system for panels
WO2003096066A1 (en) * 2002-05-09 2003-11-20 Raytheon Company All weather precision guidance of distributed projectiles
GB2400512A (en) * 2002-05-09 2004-10-13 Raytheon Co All weather precision guidance of distributed projectiles
GB2400512B (en) * 2002-05-09 2005-08-24 Raytheon Co System for determining line-of-sight angular rate to a target
EP2051039A1 (de) * 2007-10-16 2009-04-22 LFK-Lenkflugkörpersysteme GmbH Verfahren und Anordnung zur Abwehr von ballistischen Geschossen mit Hilfe von Lenkflugkörpern
EP2472283A3 (de) * 2010-12-29 2014-11-05 Raytheon Company Halbaktiver Einkanal-Radarsuchkopf

Also Published As

Publication number Publication date
DE3343604C2 (de) 1986-05-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3430888C2 (de)
DE2643175A1 (de) Raketenfuehrungssystem
DE3424775A1 (de) Abtaster fuer ein kanonengestartetes projektil
DE977574C (de) Abfangantenne
EP0355336B1 (de) Radarsystem zur Positionsbestimmung von zwei oder mehreren Objekten
DE2915123C1 (de) Punktzielverteidigungssystem für Marinefahrzeuge
DE3343604C2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Bekämpfen von Bodenzielen mittels eines radargelenkten Flugkörpers
DE3313648A1 (de) Verfahren zur echtzeit-gelaendeaufklaerung mittels eines sensors und einrichtung zum ausueben des verfahrens
DE4309295A1 (de) Verfahren zur eigenständigen Steuerung eines lenkbaren und mit einem Gefechtskopf versehenen Flugkörpers und Anordnung zur Durchführung des Verfahrens
EP0992429B1 (de) Satellitengestütztes Verteidigungssystem und Verfahren zur satellitengestützten Verteidigung
DE60004210T2 (de) Verfahren und vorrichtung zur elektromagnetischen lenkung , insbesondere zur zielverfolgung
DE1810977A1 (de) Verfahren zur elektronischen Tarnung eines sich bewegenden Flugkoerpers mit aktivem Radarzielsuchkopf und Einrichtung zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE4117873C2 (de) Landmine
EP0100979B1 (de) Halbaktives Leitsystem für einen zielsuchenden, lenkbaren Flugkörper
DE2908231A1 (de) Co tief 2 -laser-zielortungs- und flugkoerperlenkverfahren
DE4133543A1 (de) Verfahren zur aktivierung einer mine
DE69203777T2 (de) Verfahren zum Detektieren der Teilung eines Radarziels.
DE3326499C2 (de)
EP0580047B1 (de) Verfahren zur Auslösung der Zündung eines Gefechtskopfes und Anordnung zum Durchführen des Verfahrens
DE4229509C2 (de) Verfahren und Einrichtung zum Schützen von Radarstationen gegen Anti-Radar-Flugkörper
DE102013014192B4 (de) Verfahren zum Schützen eines Schutzobjekts
EP3869146A1 (de) Steuerungsverfahren für einen flugkörperradarsensor eines flugkörpers, flugkörpersteuereinheit und flugkörper
DE2622419C3 (de) Einrichtung zur Verhinderung absichtlicher Störungen von drahtlosen Ortungsund Kommandoübertragungssystemen durch Aussendung systemunabhängiger Signale
DE3540808A1 (de) Einrichtung zur detektion und bekaempfung untergezogener bodenziele
DE3635816C2 (de)

Legal Events

Date Code Title Description
OP8 Request for examination as to paragraph 44 patent law
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
8320 Willingness to grant licences declared (paragraph 23)
8339 Ceased/non-payment of the annual fee