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Die
Erfindung bezieht sich auf einen Bedienhebel für eine Bedieneinrichtung eines
Personenbeförderungsmittels
mit wenigstens einem Steuerelement und wenigstens einem Betätigungselement.
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Bedienhebel
der genannten Art kommen beispielsweise in Personenkraftfahrzeugen,
LKWs aber auch bei anderen Arten von Personenbeförderungsmitteln, wie Kleinflugzeugen,
Motorrädern,
schienengebundenen Fahrzeugen und Ähnlichem sowie bei Leitständen für derartige
oder andere Personenbeförderungsmittel
zum Einsatz und auch beispielsweise bei Simulationsständen für solche
Einrichtungen.
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Bei
der Vielzahl von technischen Einrichtungen, die moderne Personenbeförderungsmittel
aufweisen, wird die Steuerung für
eine einzige Bedienperson immer aufwendiger. Diese muss eine Vielzahl von
Gegebenheiten beobachten und bei Entscheidungen in Betracht ziehen.
Dabei weist beispielsweise ein Kraftfahrzeug eine immer größer werdende Zahl
von technischen Einrichtungen auf, die gesteuert werden können. Die
Forderungen an Bedieneinheiten für
die technischen Einrichtungen eines solchen Fahrzeuges gehen deshalb
dahin, dass einerseits nicht zuviel Aufmerksamkeit der bedienenden Person
durch die Bedienung in Anspruch genommen wird, um nicht von sicherheitsrelevanten
anderen Tatsachen, wie beispielsweise dem Straßenverkehr, abzulenken, und
dass andererseits die Bedienung leicht zu erlernen und intuitiv
ist.
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Eine
nicht leicht zu erlernende, nicht intuitive Steuerung einer Einrichtung
eines Kraftfahrzeuges wird vom Fahrer selten und ungern benutzt,
so dass der Komfort sinkt und damit auch das zu steuernde Feature
kein Verkaufsargument ist.
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Dies
führt zu
der Forderung, dass die Bedieneinrichtungen nicht zu komplex sein
dürfen
und dass ihre Zahl begrenzt bleiben muss. Außerdem müssen die Bedieneinrichtungen
für eine
Bedienperson gut erreichbar und sichtbar sein.
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Da
nicht unbedingt davon ausgegangen werden kann, dass jede bedienende
Person vor der ersten Benutzung eine Bedienungsanleitung studiert oder
eine Einweisung bekommt, sollte die Bedienung auch möglichst
selbsterklärend
sein.
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Aus
dem Deutschen Patent
DE
195 05 215 C1 ist ein Multifunktions-Bedienhebel für ein Kraftfahrzeug bekannt,
der einen Hebelstock und ein daran drehbeweglich gehaltenes Funktionswahlbedienelement
aufweist. Dies kann beispielsweise für Geschwindigkeitsregelungen
benutzt werden. Das drehbewegliche Funktionswahlbedienelement ist
entlang des Hebelstocks verschiebbar und in den verschiedenen Axialpositionen
zur Bedienung unterschiedlicher Einrichtungen drehbar. Die Axialstellung
ist haptisch dadurch erfassbar, dass der Hebelstock in einer Stellung
durch das drehbewegliche Bedienelement hindurch ragt und sein freies
Ende ertastbar ist. Es sind dort auch Markierungen oder Beschriftungen vorgesehen,
die in bestimmten Stellungen des Funktionswahlbedienelementes unsichtbar überdeckt
und in anderen Stellungen sichtbar sind.
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Die
DE 198 32 870 C1 beschreibt
ein Bedienelement für
eine Abstandsregeleinrichtung für
Fahrzeuge. Dieses Bedienelement weist einen Betätigungshebel oder Lenkstockschalter
mit einem drehbaren Kopf auf, wobei der Kopf mehrere radiale Schaltstellungen
einnehmen kann. Den Schaltstellungen ist jeweils die Bedienung eines
Gerätes
zugeordnet, wobei die Bedienung beispielsweise durch Schwenkbewegungen
des Lenkstockschalters erfolgt.
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In
der
DE 100 37 619
A1 wird eine Anordnung von Bedienelementen, wie etwa Schaltern
oder Tastern, in mehreren Bedienfeldern vorgeschlagen. Jeweils eines
der Bedienfelder kann in eine Betätigungsposition gebracht werden,
wobei das Bedienfeld in der Betätigungsposition
aktiv ist. Die Bedienfelder sind gemäß der
DE 100 37 619 A1 beispielsweise
auf einem drehbaren Trägerkörper an
einem Ende einer Armlehne eines Fahrzeugsitzes angeordnet.
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Die
FR 2 859 568 A1 zeigt
eine Bedieneinrichtung, welche einen Trägerkörper aufweist, der auf seiner
in Sektoren gegliederten Oberfläche
mit einer Vielzahl von Betätigungsorganen
versehen ist. Der Trägerkörper ist
beweglich, wobei jeder der Sektoren in eine Aktivierungsposition
gebracht werden kann, so dass nur die Betätigungselemente des Sektors, der
sich in dieser Position befindet, aktiv sind. Die Bedieneinrichtung
der
FR 2 859 568 A1 ist
zum Beispiel als drehbarer Ring ausgeführt.
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Der
vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen
Bedienhebel der eingangs genannten Art zu schaffen, der konstruktiv einfach
aufgebaut, einfach zu bedienen und bezüglich seiner Funktionsweise
intuitiv einfach zu erfassen ist.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die
Merkmale des Patentanspruchs 1 gelöst.
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Erfindungsgemäß dient
das Betätigungselement
zur unmittelbaren Bedienung einer technischen Einrichtung des Personenbeförderungsmittels,
beispielsweise eines Kraftfahrzeugs. Bei früheren Kraftfahrzeugen reichte
ein derartiges Betätigungselement
aus, beispielsweise um eine Blinkeinrichtung oder eine Geschwindigkeitsregelanlage
zu betätigen. Das
Betätigungselement
kann beispielsweise durch einen nach oben und unten schwenkbaren
Teil des Bedienhebels gebildet sein, wobei beim Schwenken entweder
ein Blinker betätigt
oder die Sollgeschwindigkeit bei einer Geschwindigkeitsregelanlage
eingestellt wird. Darauf kann durch dasselbe oder ein weiteres Betätigungselement
beispielsweise die eingestellte Sollgeschwindigkeit bestätigt, oder
die Geschwindigkeitsregelanlage ein- oder ausgeschaltet werden.
Dies kann beispielsweise durch Schwenken des Bedienhebels in einer
anderen Ebene, vorzugsweise senkrecht zu der ersten Schwenkebene,
geschehen.
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Bei
modernen Kraftfahrzeugen sind außer einer Geschwindigkeitsregelanlage
typischerweise noch viele andere technische Einrichtungen vorgesehen,
wie beispielsweise eine Abstandsregelanlage und ein Speedlimiter,
der die Möglichkeit
gibt, zeitweise oder grundsätzlich
bestimmte Maximalgeschwindigkeiten oder auch Mindestgeschwindigkeiten
vorzugeben.
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Um
dasselbe Betätigungselement
auch für Steuerungen
derartiger weiterer technischer Einrichtungen verwenden zu können, ist
ein Steuerelement vorgesehen, das wenigstens in eine zweite Stellung überführbar ist,
was dazu führt,
dass das Betätigungselement
zwar weiterhin wie bisher betätigbar ist,
dass es jedoch in dieser zweiten Stellung des Steuerelementes einer
anderen technischen Einrichtung zugeordnet ist. Beispielsweise kann
in der ersten Stellung des Steuerelementes, wie oben ausgeführt, das
Betätigungselement
einer Ge schwindigkeitsregelanlage zugeordnet sein, während es
in der zweiten Stellung des Steuerelementes einen Geschwindigkeitsbegrenzer
steuert.
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Der
Vorteil bei dieser Verteilung der Funktionen ist der, dass eine
Geschwindigkeitsregelanlage teilweise ähnliche Einstellaufgaben erfüllt wie
eine Geschwindigkeitsbegrenzungseinrichtung, denn bei beiden Einrichtungen
ist eine Geschwindigkeit vom Fahrer einzustellen. Es kann also vorteilhaft
sein, dass auch bei der Bedienung der Speedlimiter-Funktion der
Bedienhebel in gleicher Weise zur Einstellung einer Maximal- oder
Minimalgeschwindigkeit benutzt wird, wie dies bei der Geschwindigkeitsregelanlage
für eine
Sollgeschwindigkeit der Fall ist.
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Eine
solche Verteilung der Funktionen erlaubt es dem Fahrer, bestimmte
Erfahrungen von der einen Steuerung auf die andere zu übertragen.
Beispielsweise muss er sich bei dem angefügten Beispiel lediglich merken,
wie er eine Geschwindigkeit einstellt, ohne hierbei zwischen dem
Speedlimiter und der Geschwindigkeitsregelanlage differenzieren zu
müssen.
Er muss lediglich das Steuerelement in die richtige Position bringen,
um die jeweilige technische Einrichtung anzusteuern.
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Außer der
Einstellung der Geschwindigkeit kann auch ein Bestätigungsbefehl
für beide
technischen Einrichtungen durch das Betätigungselement in gleicher
Art abgegeben werden können.
Das bedeutet, dass der Bedienhebel in beiden Stellungen des Steuerelementes
weitestgehend gleichartige Bewegungen zur Betätigung des Betätigungselementes zulässt um ähnliche
Größen zu steuern.
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Erfindungsgemäß ist dabei
vorgesehen, dass die Überführung des
Steuerelementes von der ersten Stellung in die zweite Stellung durch
Rotation des Steuerelementes um seine Längsachse erfolgt.
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Das
Steuerelement bleibt dadurch in Bezug auf den Bedienhebel an derselben
Stelle, wird also weder verschwenkt noch verschoben, und ist vom Fahrer
beziehungsweise von der Bedienperson in jeder seiner Stellungen
an derselben Stelle auffindbar und greifbar.
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Auch
die Übermittlung
der jeweiligen Stellung an eine zentrale Steuerung ist dadurch besonders
einfach, dass ein elektrischer Drehschalter vorgesehen werden kann,
der die Drehstellung des Steuerelementes erfasst und weitergibt.
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Die
Rotation des Steuerelementes findet vorteilhaft zwischen rastbaren
Positionen statt, so dass bei der Betätigung das Einrasten in die
erste oder zweite Stellung leicht spürbar ist.
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Ein
weiterer Vorteil einer derartigen Betätigung des Steuerelementes
ist, dass in jeder der Rotationsstellungen dem Fahrer ein anderer
Bereich der Oberfläche
des Steuerelementes zugewandt ist und somit die Oberfläche des
Steuerelementes derart gestaltet werden kann, dass sie beispielsweise durch
eine Aufschrift oder eine haptisch wahrnehmbare Oberflächengestaltung
dem Fahrer erlaubt, wahrzunehmen, in welcher Stellung das Steuerelement
ist und welche Betätigungsmöglichkeiten
in dieser Stellung für
das Betätigungselement
vorgesehen sind.
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Ein
weiterer Vorteil bei einer solchen Drehbarkeit des Steuerelementes
ist, dass auch mehr als zwei Stellungen leicht unterschieden werden
können, was
beispielsweise bei einer axialen Verschiebung, wie aus dem Stand
der Technik bekannt, schwieriger realisierbar ist.
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Erfindungsgemäß ist ferner
als Steuerelement eine Walze vorgesehen, die innerhalb des Bedienhebels
angeordnet ist.
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Deren
Längsachse
kann beispielsweise parallel zu der Längsachse des Bedienhebels sein
und sie kann als eine Walze ausgebildet sein, die in einem durchgehenden
Ausschnitt des Bedienhebels drehbar gelagert ist. Dies hat den Vorteil,
dass die Walze von beiden Seiten des Bedienhebels her gedreht werden
kann, um die Funktionen des Bedienhebels als Betätigungselement umzuschalten.
Die Walze kann als Steuerelement auch in einem anderen Winkel zur
Längsachse
des Bedienhebels stehen und in diesen eingelassen sein.
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Beispielsweise
kann das Steuerelement in drei verschiedene Stellungen überführbar sein,
um mit dem Betätigungselement
drei unterschiedliche technische Einrichtungen bedienen zu können. Dies können eine
Geschwindigkeitsregelanlage, ein Speedlimiter und eine Abstandsregeleinrichtung sein.
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Es
ist auch denkbar, eine vierte Stellung des Steuerelementes hinzuzufügen, um
eine weitere Einrichtung wie beispielsweise eine Multimediaeinrichtung
im einem Kraftfahrzeug mit dem Bedienhebel steuern zu können.
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Der
Bedienhebel kann so ausgestaltet sein, dass in den verschiedenen
Stellungen des Steuerelementes für
eine Bedienperson, beispielsweise einen Fahrer, jeweils andere Sätze von
Informationen sichtbar sind. Dies kann beispielsweise durch unterschiedliche
Beschriftungen geschehen, die teilweise verdeckt und freigegeben
oder zum Fahrer hingedreht oder von diesem weggedreht werden. Es
können
hierfür
jedoch auch andere Anzeigemöglichkeiten
benutzt werden, die einfach und kostengünstig herstellbar sind. Besonders
einfach ist es, auf der Oberfläche
des Steuerelementes, welches drehbar ist, unterschiedliche Beschriftungen
anzubringen, von denen in der ersten Stellung eine andere sichtbar und
lesbar ist als in der zweiten Stellung und gegebenenfalls in den übrigen Stellungen.
Dies kann insbesondere dann leicht umgesetzt werden, wenn das Steuerelement
mit dem Ende des Bedienhebels identisch ist und der Bedienhebel
selbst an seinen Außenseiten
unterschiedlich beschriftet werden kann. In jeder Drehstellung des
Endes des Bedienhebels ist dann eine andere Seite dem Fahrer zugewandt,
so dass dieser jeweils die aktuell geltende Beschriftung mit Hinweisen
auf die momentan möglichen
Betätigungen
des Betätigungselementes
wahrnehmen kann. In diesem Fall ist es besonders einfach, wenn der
Bedienhebel außer
seiner Funktion als Steuerelement in seiner Drehbarkeit um die Längsachse
auch noch als Betätigungselement
dient und die Möglichkeit
des Schwenkens zur Betätigung des
Betätigungselementes
aufweist.
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Um
die Stellung des Steuerelementes leicht ertastbar zu machen, kann
auch vorgesehen sein, auf der Oberfläche des Bedienhebels eine taktil
erfassbare Unregelmäßigkeit
vorzusehen, beispielsweise in Form einer noppenförmigen Erhebung. Diese lässt dann
für den
Fahrer auch zu, die Stellung zu ertasten, wenn er seinen Blick dem
Bedienhebel momentan nicht zuwenden kann.
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Es
kann auch vorgesehen sein, dass das Betätigungselement, je nach der
Funktion, die es in Abhängigkeit
von der augenblicklichen Stellung des Steuerelementes ausübt, an den
Fahrer eine unterschiedliche Rückmeldung
bei einer Betätigung
gibt, durch eine unterschiedlich starke Rückstellkraft oder durch unterschiedliche
akustische Signale bei der Betätigung.
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Letztlich
kann es auch vorgesehen sein, dass nach einer Betätigung des
Betätigungselementes
das Steuerelement, möglicherweise
nach Verstreichen einer bestimmten Zeit der Nichtbetätigung, in
eine neutrale Position zurückspringt,
die beispielsweise der ersten Stellung entsprechen kann. Auf diese
Weise weiß der
Fahrer jeweils ohne den Bedienhebel anzusehen, wenn er sich anschickt,
eine Steuerung vorzunehmen, dass das Steuerelement in der ersten
Stellung ist, dass er somit mit dem Betätigungselement unmittelbar
eine bestimmte erste Funktion steuern kann oder zunächst das
Steuerelement in definierter Form in eine weitere Stellung bringen
muss.
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Vorteilhafte
Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand
der Unteransprüche
sowie der Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
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Die
Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren
der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele
näher erläutert. Es zeigt
dabei:
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1 einen
nicht erfindungsgemäßen Bedienhebel
mit Pfeilen für
die möglichen
Betätigungsrichtungen;
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2 den
nicht erfindungsgemäßen Bedienhebel
aus 1 in einer um 90° gedrehten Position;
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3 den
nicht erfindungsgemäßen Bedienhebel
aus 1 in einer um 180° gedrehten Position;
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4 einen
nicht erfindungsgemäßen Bedienhebel
mit zwei beschrifteten Seitenflächen;
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5a–5d verschiedene
Querschnitte eines nicht erfindungsgemäßen Bedienhebels;
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6 einen
Bedienhebel mit einem gesonderten Steuerelement;
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7 einen
weiteren Bedienhebel mit einem gesonderten Steuerelement;
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8 einen
Bedienhebel mit einem Steuerelement dessen Längsachse quer zur Längsachse des
Bedienhebels und zu den bezeichneten Bewegungsrichtungen des Bedienhebels
steht.
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In
allen Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente – sofern
nichts anderes angegeben ist – mit
gleichen Bezugszeichen versehen worden.
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Die 1 zeigt
einen Bedienhebel 1, der einen feststehenden Fuß 2 und
ein freies Ende 3 aufweist und der an der Lenksäule eines
Kraftfahrzeuglenkrades angeordnet ist. Alternativ kann der Bedienhebel
auch im Speichenzwischenraum eines Lenkrades befestigt sein und
sich mit diesem mitdrehen.
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Oberhalb
des Bedienhebels 1 ist ein Blinkerhebel 4 vorgesehen,
auf den im weiteren nicht näher eingegangen
werden soll. Die Blickrichtung auf die 1 entspricht
in etwa der des Fahrers, wenn er auf den Bedienhebel 1 blickt.
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Der
Bedienhebel weist im Bereich seines freien Endes 3 einen
im wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf und vier senkrecht
zueinander stehende Seitenflächen.
Die dem Fahrer in der 1 zugewandte Seitenfläche 5 trägt die Aufschrift
GRA, was die Abkürzung
für „Geschwindigkeitsregelanlage” ist. Ist
diese Aufschrift für
den Fahrer sichtbar, so befindet sich das freie Ende 3 des
Bedienhebels 1 in einer Stellung, in der die Geschwindigkeitsregelanlage
betätigbar
ist. Die Pfeile 6, 7 zeigen die Bewegungen zum
Fahrer hin und von diesem weg an, die der Ein- und Ausschaltung
der Geschwindigkeitsregelanlage die nen. Außerdem kann das freie Ende 3 des Bedienhebels
nach oben in Richtung des Pfeils 8 zur Erhöhung einer
Wunsch- Sollgeschwindigkeit und nach unten in Richtung des Pfeils 9 zur
Senkung der Sollgeschwindigkeit geschwenkt werden. Der Pfeil 10 zeigt
die axiale Bewegung an, die zur Bestätigung der einmal eingestellten
Geschwindigkeit dient.
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Es
ist möglich,
diesen Hebel oder einen Teil des Hebels, der als Steuerelement bezeichnet
wird, derart zu bewegen, dass der Bedienhebel weitere Funktionen
annimmt. Diese Bewegung ist in der 2 gezeigt.
Dort ist das freie Ende 3 des Bedienhebels um 90° gedreht,
wie dies durch den Pfeil 11 angedeutet ist. In dieser Stellung
weist der Bedienhebel keine Funktionsmöglichkeit auf. Wird er jedoch um
90° weiter
in demselben Sinn gedreht, so gelangt man zu der Stellung, die in
der 3 dargestellt ist. Das freie Ende 3 des
Bedienhebels ist somit als Steuerelement drehbar und danach in neuer
Funktion wieder schwenkbar das heißt als Betätigungselement verwendbar.
Die Schaltmechanik in dem Bedienhebel beziehungsweise die entsprechende
Elektronik schaltet durch die Drehung um 180° um, so dass den Bewegungen
des Betätigungselementes nun
weitere Funktionen zugeordnet werden können. In der 3 ist
dem Fahrer die Seitenfläche 12 des freien
Endes 3 des Bedienhebels zugewandt, die die Aufschrift „Speed” trägt. Dies
bedeutet, dass in dieser Stellung der Betätigungshebel zur Steuerung
eines Speedlimiters, das heißt
eines Geschwindigkeitsbegrenzers verwendbar ist. Der Vorteil bei
dieser beschriebenen Kombination einer Geschwindigkeitsregelanlage
und eines Speedlimiters besteht darin, dass die Bewegungen, die
zur Betätigung
des freien Endes 3 gemacht werden, dieselben sind, die
gemäß den Pfeilen 6–10 in
der anderen Drehstellung des Bedienhebels möglich sind. An die Stelle der
einzuregelnden Geschwindigkeit der Geschwindigkeitsregelanlage tritt
lediglich die Maximalgeschwindigkeit, die mit dem Speedlimiter eingestellt
wird. Durch Bewegen in Schwenkrichtung der Pfeile 13, 14 ist
die Geschwindigkeit einstellbar, durch Bewegung in Richtung der
Pfeile 15, 16 ist der Speedlimiter ein- und ausschaltbar
und durch Betätigung
in Richtung des Pfeils 17 wird eine eingestellte Geschwindigkeit
bestätigt.
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Somit
müssen
die Bewegungen zur Bedienung der Geschwindigkeitsregelanlage und
des Speedlimiters nur einmal gelernt werden und können intuitiv
auf die jeweils andere Steuerung übertragen werden.
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Damit
der Fahrer unabhängig
von der optischen Information durch die Aufschrift GRA beziehungsweise
SPEED auf dem freien Ende 3 des Bedienhebels noch eine
haptische Rückmeldung über die
Stellung des Steuerelementes (ebenfalls des freien Endes 3 in
seiner Drehfunktion) bekommt, ist eine noppenartige Erhöhung 18 an
einer Seitenfläche
des freien Endes 3 vorgesehen.
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Bei
dieser Erhöhung
kann es sich um einen Bedienschieber 18 handeln, beispielsweise
zur Regelung der Distanz bei aktiviertem ACC-Betriebsmodus (ACC
= Adaptive Cruise Control). Diesem Bedienschieber 18 kann
allerdings auch eine andere Funktion zugewiesen werden, beispielsweise
zur haptischen Differenzierung zwischen den Modi ”GRA” und ”SPEED”.
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Die 4 zeigt
schematisch einen Bedienhebel 1' mit Pfeilen 19, 20,
die die Betätigungsrichtungen
des Betätigungselementes
anzeigen, wobei der Bedienhebel auf zwei seiner Seitenflächen Beschriftungen 21, 22 in
Form von Pfeilen trägt.
Diese Beschriftungen zeigen, dass der Bedienhebel 1' in Schritten
von 90° drehbar
ist und jeweils nach einer Drehung um 90° andere Funktionen aufweist.
Auf diese Weise lassen sich vier Sätze von Informationen auf den
Seitenflächen
des Bedienhebels 1' unterbringen,
die vier unterschiedlichen, mittels des Bedienhebels steuerbaren,
technischen Einrichtungen entsprechen.
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In
der 5 sind verschiedene mögliche Querschnitte
eines Bedienhebels gezeigt. Die 5c und 5d beziehen
sich auf die bereits weiter oben beschriebenen Beispiele, während die 5a und 5b weitere
Beispiele darstellen. Die 5a stellt
den typischen Fall dar, dass der Bedienhebel drei verschiedene Positionen
eines Steuerelementes zulässt,
zwischen denen das Ende des Bedienhebels in zwei Schritten 120° drehbar
ist. An jedem dieser Schritte ist dem Fahrer eine der Seitenflächen 23, 24 zugewandt,
die jeweils unterschiedliche Aufschriften tragen.
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Wird
ein im Querschnitt runder Bedienhebel gewählt beziehungsweise ein im
Querschnitt rundes Steuerelement, so können die Schritte, in denen
dieses drehbar ist, frei gewählt
werden und entsprechend auch unterschiedliche Aufschriften auf der Mantelfläche angebracht
werden.
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Die 6, 7, 8 zeigen
Ausgestaltungsformen, bei denen das Steuerelement von dem Betätigungselement
stärker
getrennt ist als bei den Beispielen der 1–4,
wo das Steuerelement und das Betätigungselement
jeweils im freien Ende des Bedienhebels miteinander kombiniert sind.
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Die 6 zeigt
einen Bedienhebel 101, der ein schwenkbares Betätigungselement
darstellt, welches in Richtung der Pfeile 25, 26 beispielsweise
zur Erhöhung
oder Erniedrigung einer Sollgeschwindigkeit bewegbar ist. Der Bedienhebel 101 kann
auch senkrecht zu diesen Pfeilen schwenkbar sein, um ein Ein- und Ausschalten,
beispielsweise einer Geschwindigkeitsregelanlage, zu erlauben, wie
dies auch aus den 1 bis 3 bekannt
ist.
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Zusätzlich weist
der Bedienhebel ein Steuerelement 102 auf, das die Form
einer Walze hat, welche in einem Ausschnitt des Bedienhebels 101 drehbar
derart gelagert ist, dass seine Drehachse parallel zur Längsachse 103 des
Bedienhebels 101 ist.
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Der
Fahrer kann die Walze 102 drehen und damit das Steuerelement
betätigen,
um die Funktion des Bedienhebels 101 umzuschalten. Dies
kann, wie im Zusammenhang mit den übrigen Figuren erwähnt, in
Schritten zu 90°,
120° oder
180° geschehen.
Das Steuerelement kann dazu an seinem Umfang auch unterschiedliche
Beschriftungen zur Information des Fahrers tragen.
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Die 7 zeigt
einen Bedienhebel 201, der beispielsweise zur Erhöhung und
Erniedrigung einer Geschwindigkeit in Richtung der Pfeile 27, 28 und wie
oben beschrieben auch senkrecht dazu betätigbar sein kann. In einem
Ausschnitt des Bedienhebels 201 ist ein Steuerelement 202 in
Form einer Walze angeordnet, deren Längsachse senkrecht zu der Längsachse 203 des
Bedienhebels 201 steht und parallel zur Bewegungsrichtung
der Pfeile 27, 28 ausgerichtet ist. Das Steuerelement
kann in Winkelschritten bewegbar sein, wie oben in anderem Zusammenhang
beschrieben, und Aufschriften tragen, wie beispielsweise Text und
Pfeile, die mögliche
Bewegungsrichtungen des Bedienhebels anzeigen. Wird die Walze 202 gedreht
und somit das Steuerelement betätigt,
so nimmt der Bedienhebel 201 eine andere Funktion an, so
dass eine entsprechende Betätigung des
Endes des Bedienhebels 201 als Betätigungselement verschiedenartige
Wirkungen hervorruft.
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Die 8 zeigt
einen Bedienhebel 301 und Pfeile 29, 30,
die die Bewegungsrichtungen für
die Erhöhung
beziehungsweise Erniedrigung einer Geschwindigkeit anzeigen, wobei
auch wieder Bewegungen senkrecht zu diesen Richtungen möglich sind.
In einem Fenster des Bedienhebels 301 ist ein Steuerelement 302 in
Form einer Walze angeordnet, deren Drehachse senkrecht zur Längsachse 303 des Bedienhebels
und senkrecht zur Bewegungsrichtung, die durch die Pfeile 29, 30 angedeutet
ist, steht. Auch in diesem Fall kann die Walze zur Betätigung als
Steuerelement gedreht werden, um die Funktionen des Bedienhebels 301 als
Betätigungselement zu ändern und
dies gleichzeitig durch unterschiedliche Beschriftungen am Umfang
der Walze anzuzeigen.
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- 1,
1'
- Bedienhebel
- 2
- feststehender
Fuß
- 3
- freies
Ende
- 4
- linker
Hebel
- 5
- Seitenfläche
- 6
- Schwenkrichtung
zum Fahrer hin
- 7
- Schwenkrichtung
vom Fahrer weg
- 8
- Schwenkrichtung
des Bedienhebels
- 9
- Schwenkrichtung
des Bedienhebels
- 10
- axiale
Bewegung
- 11
- 90° Drehung
des Bedienhebels
- 12
- Seitenfläche
- 13
- Schwenkrichtung
zur Geschwindigkeitseinstellung
- 14
- Schwenkrichtung
zur Geschwindigkeitseinstellung
- 15
- Bewegungsrichtung
zum Einschalten
- 16
- Bewegungsrichtung
zum Ausschalten
- 17
- Betätigungsrichtung
zur Bestätigung
- 18
- Erhebung,
ACC-Bedienschieber
- 19
- Betätigungsrichtung
- 20
- Betätigungsrichtung
- 21
- Beschriftung
- 22
- Beschriftung
- 23
- Seitenfläche
- 24
- Seitenfläche
- 25
- Schwenkrichtung
- 26
- Schwenkrichtung
- 27
- Schwenkrichtung
- 28
- Schwenkrichtung
- 29
- Schwenkrichtung
- 30
- Schwenkrichtung
- 101
- Bedienhebel
- 102
- Steuerelement
- 103
- Längsachse
- 201
- Betätigungshebel
- 202
- Steuerelement/Walze
- 203
- Längsachse
- 301
- Bedienhebel
- 302
- Steuerelement/Walze
- 303
- Längsachse