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Die
Erfindung betrifft eine medizinische Untersuchungs- oder Behandlungseinrichtung,
insbesondere eine Röntgen-
oder CT-Einrichtung,
umfassend eine den Betrieb eines oder mehrerer Einrichtungselemente
steuernde Steuerungseinrichtung, sowie wenigstens ein der Steuerungseinrichtung
zugeordnetes mobiles Bedienelement, das mit der Steuerungseinrichtung
zum Bedienen der Untersuchungs- oder Behandlungseinrichtung zur
Gabe von Bediensignalen drahtlos kommuniziert.
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Herkömmliche
Untersuchungs- oder Behandlungseinrichtungen, beispielsweise eine
Röntgenanlage,
bestehen aus mehreren räumlich
voneinander getrennten Komponenten wie einem Patientenlagerungstisch,
einem Röntgenstrahler-Deckenstativ
und/oder einem Röntgenstrahler-Bodenstativ
sowie einem Wandstativ oder einem C-Bogen. Daneben ist üblicherweise
eine Steuerungseinrichtung vorgesehen, umfassend eine Bildverarbeitungseinrichtung,
wobei die Steuerungseinrichtung den Betrieb der anzusteuernden Einrichtungselemente ansteuert,
im Falle einer Röntgeneinrichtung
also beispielsweise den Generator, der die zur Erzeugung der Röntgenstrahlen
benötigte
Hochspannung zur Verfügung
stellt. Die Bedienung der Untersuchungs- bzw. Behandlungseinrichtung erfolgt
also zentral an der Steuerungseinrichtung, die entsprechende Eingabemöglichkeiten
in Form von Schaltern, Tasten, Joysticks etc. aufweist.
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Um
dem Arzt oder dem medizinisch-technischen Personal die Möglichkeit
zu geben, die Bedienung zumindest eines Teils der anzusteuernden
Einrichtungselemente auch von einer anderen Position als unmittelbar über die
Steuerungseinrichtung selbst vornehmen zu können, was beispielsweise erforderlich
ist, wenn aufgrund weiterer Paralleluntersuchungen der Arzt oder
die Bedienperson unmittelbar am Patienten stehen muss, ist es bekannt,
einen drahtlosen, mobilen Funktionsauslöser vorzusehen, beispielsweise
in Form eines Fußschalters
oder eines Handschalters, den der Arzt verschieben oder mit sich
führen
kann. Ein solches drahtlos kommunizierendes Bedienelement lässt also
zum einen eine Bedienung von einer zur Steuerungseinrichtung entfernten
Position aus zu, natürlich
aber auch eine Bedienung, wenn man an der Steuerungseinrichtung steht,
beispielsweise im Falle eines Fußschalters, der drahtlos mit
der Steuerungseinrichtung kommuniziert.
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Die
Reichweite bekannter mobiler Funktionsauslöser beträgt in der Regel einige Meter.
Innerhalb dieser Entfernung ist sichergestellt, dass die Steuerungseinrichtung
von dem ihr zugeordneten Bedienelement zuverlässig die entsprechenden Bediensignale
empfängt
und die hierüber
definierten Funktionen oder dergleichen auslösen kann. Die Möglichkeit, das
Bedienelement mit sich zu führen,
insbesondere im Falle eines mobilen Handgeräts, bringt nun das Problem
mit sich, dass der Arzt oder die Bedienperson das Bedienelement
mitnimmt, in einen anderen Raum geht, in dem ebenfalls beispielsweise
ein Röntgengerät steht,
das aber mit einem eigenen, ihm zugeordneten Bedienelement zu bedienen
wäre. Das heißt, es kann
zu Verwechslungen hinsichtlich des zu verwendenden Bedienelements
kommen. Dies kann nun zu ungewollten Funktionsauslösungen führen. Der
Arzt, der das beispielsweise dem Röntgengerät A zugeordnete Bedienelement
A mit sich führt
und vor dem beispielsweise im Nebenraum stehenden Röntgengerät B steht,
und der eine Funktion am Röntgengerät B auslösen möchte, löst nun versehentlich
aufgrund der hinreichenden Kommunikationsreichweite des Bedienelements
A die entsprechende Funktion am Gerät A, vor dem er nicht steht, aus,
während
das Röntgengerät B nicht
angesprochen wird. Der Arzt befindet sich nicht in Sichtweite des
Röntgengeräts A, dort
kann es beispielsweise zu ungewollten Strahlungserzeugung und Strahlungsexposition
kommen, oder es wird beispielsweise die Patientenliege ungewollt
verfahren etc.
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Der
Erfindung liegt damit das Problem zugrunde, die Bedienung medizinischer
Untersuchungs- oder Behandlungseinrichtungen, die über mobile,
drahtlos kommunizierende Bedienelemente bedient werden können, sicherer
zu gestalten.
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Zur
Lösung
dieses Problems ist bei einer medizinischen Untersuchungs- oder
Behandlungseinrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß vorgesehen,
dass wenigstens eine richtungs- und/oder frequenzselektiv arbeitende
Vorrichtung zum Verändern
der vom Bedienelement gesendeten Bildsignale derart, dass eine Steuerungseinrichtung einer
benachbart zur beabsichtigterweise zu bedienenden Untersuchungs-
oder Behandlungseinrichtung angeordneten Untersuchungs- oder Behandlungseinrichtung über die
veränderten
Bediensignale nicht angesprochen wird, vorgesehen ist, oder dass an
der dem Bedienelement zugeordneten Untersuchungs- oder Behandlungseinrichtung
wenigstens ein akustischer und/optischer Signalgeber vorgesehen
ist, der bei einer Bediensignalgabe vom zugeordneten Bedienelement
betätigt
wird.
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Erfindungsgemäß werden
zwei gleichwertige Möglichkeiten
vorgeschlagen, den drahtlosen Bedienbetrieb einer Untersuchungs- oder Behandlungseinrichtung
sicherer zu gestalten. Die erste Erfindungsalternative sieht vor,
die Bediensignale bewusst zu verändern
bzw. zu stören,
sodass wenn es die Situation ermöglicht
ausschließlich
die zugeordnete Steuerungseinrichtung angesprochen wird, nicht aber
die Steuerungseinrichtung einer benachbarten, beispielsweise in
einem anderen Raum angeordneten Untersuchungs- oder Behandlungseinrichtung.
Als eine solche richtungsselektiv oder frequenzselektiv arbeitende
Vorrichtung kann beispielsweise ein Scrambler eingesetzt werden,
der bevorzugt in einer Gebäudewand
integriert ist und derart richtungs- und/oder frequenzselektiv arbeitet,
dass Bediensignale, die diesseits der Gebäudewand gegeben werden, nach
Durchlauf durch die Gebäudewand
jenseits derselben verändert
weiterlaufen, mithin also keine Steuerungsinformationen mehr in
sich tragen, die zu Fehlauslösungen
führen
können.
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Im
Rahmen dieser Erfindungsalternative sind zwei Fälle zu unterscheiden. Im ersten
Fall befindet sich der Bediener bei spielsweise vor der Röntgeneinrichtung
A und hält
das Bedienelement A in der Hand. Wenn er nun zum Beispiel die Bildaufnahme,
also die Strahlungserzeugung auslösen möchte, betätigt er den entsprechenden
Knopf oder Schalter an dem Bedienelement A, das drahtlos mit der
Steuerungseinrichtung der Röntgeneinrichtung
A kommuniziert, die dann die Strahlungserzeugung in Gang setzt.
Aufgrund der beachtlichen Reichweite des Bedienelements besteht
nun die Gefahr, dass die Bediensignale beispielsweise durch eine
zwei Räume trennende
Gebäudewand
hindurch in den Empfangsbereich einer in diesem Raum stehenden Röntgeneinrichtung
B bzw. deren Steuerungseinrichtung gelangen. Sofern diese beispielsweise
einen hinreichend breitbandig arbeitenden Empfänger aufweist, könnte diese
die Bediensignale als Auslösesignale werten
und beispielsweise ebenfalls den Bildaufnahmebetrieb in Gang setzen.
Unter Verwendung der das Signal verändernden Vorrichtung, also
beispielsweise des Scramblers beispielsweise in der Gebäudewand,
wird dies jedoch vorteilhaft vermieden, nachdem die Bediensignale,
die diesseits der Wand gegeben werden, über den Scrambler verändert und jenseits
wenn überhaupt
in einer Form abgegeben werden, die eine Funktionsauslösung ausschließt. Eine
Fehlbedienung der Röntgeneinrichtung
B aufgrund der beachtlichen Reichweite des Bedienelements A ist
damit ausgeschlossen.
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Umgekehrt
der Fall, dass die Bedienperson mit dem Bedienelement A vor dem
Röntgengerät B steht
und dieses über
das Bedienelement A ansteuern möchte.
Nachdem normalerweise die Kommunikationsfrequenzen relativ schmalbandig
sind, wird die Röntgeneinrichtung
B über
das Bedienelement A in der Regel nicht angesteuert werden können. Aufgrund
der beachtlichen Funkreichweite jedoch kann der Fall eintreten,
dass die Bediensignale durch die Gebäudewand in den benachbarten
Raum, in dem die Einrichtung A angeordnet ist, dringen und von der Steuerungseinrichtung
empfangen werden, die die entsprechende Auslösung beispielsweise des Bildaufnahmebetriebs
ansteuert. Dies ist natürlich
ungewollt und kann durch Verwendung des oder der mehreren in der
Gebäudewand
integrierten Scrambler vorteilhaft verhindert werden.
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Die
zweite Erfindungsalternative sieht vor, der Bedienperson aktiv zu
signalisieren, ob sie vor der dem Bedienelement zugeordneten Steuerungseinrichtung
steht oder nicht. Hierzu ist an der Untersuchungs- oder Behandlungseinrichtung
wenigstens ein akustischer oder optischer Signalgeber vorgesehen,
beispielsweise in Form eines Tongenerators oder einer Blinkleuchte
oder dergleichen. Wenn die Bedienperson mit dem mobilen Bedienelement
vor der zugeordneten Steuerungseinrichtung steht, also die "richtige" Einrichtung bedienen
möchte,
so kann eine Kommunikation zwischen dem Bedienelement und der Steuerungseinrichtung
erfolgreich aufgebaut werden. Die Steuerungseinrichtung steuert,
wenn dies der Fall ist, den akustischen/optischen Signalgeber an.
Dem Bediener wird also ein Tonsignal oder ein Blinksignal gegeben,
das ihm anzeigt, dass er vor der richtigen Steuerungseinrichtung
steht, mithin also die Bedienung der Einrichtung ohne weiteres möglich ist.
Stünde
er vor dem falschen Gerät,
so könnte
eine Kommunikation zwischen Bedienelement und Steuerungseinrichtung
nicht aufgebaut werden, nachdem diese in der Regel unterschiedliche
Kommunikationsfrequenzen aufweisen, sodass auch keine akustische/optische
Signalgabe erfolgen kann.
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Zweckmäßig ist
es in diesem Zusammenhang, wenn das Bedienelement zusammen mit dem Bediensignalen
ein Identifizierungssignal an die Steuerungseinrichtung überträgt, sich
also dieser gegenüber
selbst identifiziert, wobei das akustische/optische Signal erst
dann gegeben wird, wenn die Steuerungseinrichtung das Bedienelement
verifiziert und erkannt hat. Das heißt, das auslösende Moment
für die
Gabe des akustischen/optischen Signals ist nicht nur die Möglichkeit,
dass Bedienelement und Steuerungseinrichtung miteinander kommunizieren,
sondern vielmehr allein die Identifizierung des Bedienelements gegenüber der
Steuerungseinrichtung. Hierdurch wird erreicht, dass in dem Fall,
dass der Empfänger
in der Steuerungseinrichtung relativ breitbandig empfängt, mithin
also eine frequenzmäßige Trennung
nicht zwingend gegeben ist, kein akustisches/optisches Signal nur
auf Basis der Kommunikationsmöglichkeit
zwischen Bedienelement und Steuerungseinrichtung gegeben wird, gleichwohl aber
der Bediener vor dem falschen Gerät steht. Nachdem in diesem
Fall aber das Bedienelement sich nicht gegenüber der Steuerungseinrichtung identifizieren
kann, wird auch in einem solchen Fall die Signalgabe sicher verhindert.
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Nachdem
auch in diesem Fall das Problem der beachtlichen Reichweite besteht,
und damit die Möglichkeit
gegeben ist, dass die Bedienperson, die vor beispielsweise der falschen
Röntgeneinrichtung steht,
aufgrund der beachtlichen Reichweite ungewollt die im Nachbarraum
stehende Röntgeneinrichtung
bedient, ist es zweckmäßig, wenn
die dem Bedienelement zugeordnete Steuerungseinrichtung die von
dem ihr zugeordneten Bedienelement eingehenden Bediensignale erst
nach Ablauf einer vorbestimmten Zeit abarbeitet. Die Bedienperson,
der – weil
vor dem falschen Gerät
stehend – kein
akustisches/optisches Rückmeldungssignal
gegeben wird, hat in diesem Fall also noch hinreichend Zeit, nach Erkennen
der Situation den ungewollten Betrieb der im Nachbarraum stehenden
Steuerungseinrichtung umgehend zu unterbinden, beispielsweise über einen
Stopp- oder Not-Aus-Schalter am Bedienelement, das auch in diesem
Fall aufgrund der Funkreichweite unmittelbar auf die zugeordnete,
im Nachbarraum stehende Röntgeneinrichtung
zugreifen kann.
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Weitere
Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus
den im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispielen sowie anhand der
Zeichnungen. Dabei zeigen:
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1 eine
Prinzipskizze einer ersten Bediensituation unter Verwendung von
das Signal verändernden
Vorrichtungen,
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2 eine
Prinzipskizze entsprechend 1 einer
zweiten Betriebssituation,
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3 eine
Prinzipskizze einer Betriebssituation unter Verwendung optischer/akustischer
Signalgeber, und
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4 eine
weitere Betriebssituation entsprechend 3.
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1 zeigt
eine erste Untersuchungs- oder Behandlungseinrichtung 1,
hier in Form eines C-Bogen-Röntgengeräts, umfassend
eine Strahlungsquelle 2 sowie einen Strahlungsempfänger 3,
die an einem gemeinsamen C-Bogen 4 angeordnet sind. Ferner
ist eine zentrale Steuerungseinrichtung 5 zugeordnet. Der
Aufbau einer solchen Röntgeneinrichtung
ist hinlänglich
bekannt, 1 zeigt lediglich eine Prinzipdarstellung,
auf die einzelnen Komponenten kommt es nicht an.
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Der
Steuerungseinrichtung 5 zugeordnet ist ein mobiles Bedienelement 6,
zum Beispiel ein Handsender, der es ermöglicht, entfernt zur Steuerungseinrichtung 5 mit
dieser zu kommunizieren, um Funktionen auszulösen. Die drahtlose Kommunikation kann
auf beliebige Weise erfolgen, zum Beispiel durch Funk, Bluetooth
etc.
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In
einem Nebenraum, getrennt über
eine Gebäudewand 7,
befindet sich eine weitere Untersuchungs- oder Behandlungseinrichtung 1', auch hier exemplarisch
als Röntgeneinrichtung
dargestellt, umfassend eine Strahlungsquelle 2', einen Strahlungsempfänger 3', einen C-Bogen 4' sowie eine Steuerungseinrichtung 5'.
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Will
nun der Arzt oder eine Bedienperson eine Bildaufnahme über die
Röntgeneinrichtung 1 auslösen, so
kann er dies über
das mobile Bedienelement 6 veranlassen. Dieses sendet Bediensignale 8 aus,
die von einem Empfänger 9,
der in der Steuerungseinrichtung 5 integriert ist, empfangen
werden, der diese auswertet und auf diese Weise die Steuerungseinrichtung 5 in
die Lage versetzt, die entsprechenden Komponenten, in diesem Fall
den Generator zur Erzeugung der Hochspannung zum Betrieb der Strahlungsquelle 2,
ansteuert. Die Bediensignale 8 laufen im gezeigten Beispiel
zur Gebäudewand 7 und
dringen durch diese hindurch. In der Gebäudewand 7 sind im
gezeigten Beispiel aber mehrere Vorrichtungen in Form von Scramblern 10 integriert,
die die Bediensignale 8 ändern bzw. zerstören, sodass jenseits
der Gebäudewand 7,
also in dem Raum, wo die Einrichtung 1' steht, nur veränderte, korrumpierte Bediensignale 8' weiterlaufen.
Diese sind nicht geeignet, vom Empfänger 9' der Steuerungseinrichtung 5' überhaupt
empfangen noch ausgewertet zu werden. Hierdurch wird also verhindert,
dass trotz der beachtlichen Reichweite der Bediensignale 8 des
Bedienelements 6 Fehlbedienungen einer benachbarten Einrichtung
eintreten können.
Der nicht gegebene Empfang der veränderten Bediensignale 8' durch den Empfänger 9' ist durch das "–"-Symbol
im Empfänger 9' dargestellt,
während
die korrekte Ansteuerung der Steuerungseinrichtung 5 durch
das "+"-Symbol im Empfänger 9 dargestellt
ist. Im Übrigen
ist die Zuordnung des Bedienelements 6 zur Steuerungseinrichtung 5 durch
das Symbol "A" dargestellt, während die
Steuerungseinrichtung 5' durch das
Symbol "B" gekennzeichnet ist.
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2 zeigt
eine weitere Betriebssituation, in welcher der Arzt oder die Bedienperson
versehentlich das Bedienelement 6 mit in den Untersuchungsraum,
in dem die Untersuchungs- oder Behandlungseinrichtung 1' angeordnet
ist, mitgenommen hat. Eigentlich möchte er die Einrichtung 1' bedienen, was aber über das
der Einrichtung 1 zugeordnete Bedienelement 6 nicht
möglich
ist, beispielsweise weil der Empfänger 9' nur Signale einer anderen Frequenz, als
sie die Bediensignale 8 aufweisen, empfängt. Das heißt, eine
Ansteuerung der Einrichtung 1' ist nicht möglich, wie durch das "–"-Symbol im Empfänger 9' dargestellt ist. Theoretisch könnte aber
eine Ansteuerung der Einrichtung 1 erfolgen, wenn die Bediensignale 8 unverändert durch
die Gebäudewand 7 dringen
würden.
Dies wird aber auch hier durch die wandseitig integrierten Scrambler 10 verhindert,
die nur veränderte
oder korrumpierte Bediensignale 8' weiterlaufen lassen. Diese wiederum
kann der Empfänger 9 nicht
empfangen, wie durch das "–"-Symbol dargestellt
ist. Das heißt,
eine unbeabsichtigte Bedienung der Einrichtung 1, die der
Arzt, da er im Nachbarraum steht, nicht sieht, ist hierdurch vorteilhaft aufgeschlossen.
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3 zeigt
eine entsprechende Situation wie 1, insoweit
werden die gleichen Bezugszeichen verwendet. Hier wird dem Arzt
jedoch aktiv mitgeteilt, dass er vor der richtigen Steuerungseinrichtung 5 steht,
mithin also über
das Bedienelement 6 tatsächlich die Einrichtung 1 bedienen
kann. Zu diesem Zweck ist im gezeigten Beispiel steuerungseinrichtungsseitig
ein optischer Signalgeber 11 und ein akustischer Signalgeber 12 vorgesehen.
Soll beispielsweise die Strahlungsquelle 2 betrieben werden, so
empfängt
der Empfänger 9 die
von dem Bedienelement gesendeten Bediensignale 8, wie durch
das "+"-Symbol dargestellt
ist. Zusammen mit den Bediensignalen kann beispielsweise noch ein
Identifizierungssignal übertragen
werden, mit dem sich das Bedienelement 6 gegenüber der
Steuerungseinrichtung 5 als das zugeordnete identifiziert.
Wurde also eine Kommunikation erfolgreich vorgenommen und gegebenenfalls
auch das Identifizierungssignal erkannt, wird der optische Signalgeber 11,
dargestellt durch das Lampensymbol, angesteuert, es wird also ein
Blinksignal abgegeben. Alternativ oder parallel dazu kann auch der
akustische Signalgeber, dargestellt durch den Lautsprecher, angesteuert
werden, sodass dem Arzt auch ein Tonsignal gegeben wird. Er weiß also,
dass er vor der richtigen Bedieneinrichtung steht.
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Die
Bediensignale 8 dringen auch hier durch die Gebäudewand 7 und
gelangen – nachdem
bei dieser Ausführungsform
keine Scrambler vorgesehen sind – unverändert zur Steuerungseinrichtung 5'. Beispielsweise
empfängt
aber der Empfänger 9' nur Signale
einer anderen Frequenz, weshalb in diesem Fall eine versehentliche
Bedienung der Einrichtung 1' ausgeschlossen
ist, wie durch das "–"-Symbol im Empfänger 9 dargestellt
ist. Für
den Fall, dass der Empfänger 9 relativ
breitbandig empfängt,
könnte eine
Fehlbedienung in diesem Fall zwingend dadurch ausgeschlossen werden,
dass ein Identifikationssignal mit übertragen wird und eine Bedienung
der Einrichtung 1' nur dann
erfolgt, wenn ein Abgleich des Identifikationssignals anzeigt, dass
das zugeordnete Bedienelement die Bediensignale gibt. Im gezeigten Beispiel
wäre dies
der Fall, wenn ein nicht näher
gezeigtes Bedienelement "B" die Signale geben
würde. In
jedem Fall ist ein Betrieb der Einrichtung 1' nicht möglich, die Signalgeber 11', 12' werden nicht
angesteuert.
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4 zeigt
den Fall, dass auch hier der Arzt versehentlich das Bedienelement 6 mit
in den Raum nimmt, in dem die Einrichtung 1' angeordnet ist. Die Bediensignale 8 werden
auch hier vom Empfänger 9' nicht empfangen
oder in jedem Fall nicht abgearbeitet, wie durch das "–"-Symbol dargestellt ist. Der Arzt erhält kein
Feedback über
die Signalgeber 11', 12', nachdem diese
nicht angesteuert werden, das heißt, das Blinklicht blinkt nicht,
das Tonsignal wird nicht gegeben. Der Arzt erkennt also sofort,
dass er nicht vor der richtigen Einrichtung steht.
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Die
Bediensignale 8 laufen auch hier durch die Gebäudewand 7 und
werden vom eigentlich zugeordneten, "richtigen" Empfänger 9 empfangen und können abgearbeitet
werden, wie durch das "+"-Symbol dargestellt
ist. Der optische Signalgeber 11 wird angesteuert und blinkt,
der akustische Signalgeber wird angesteuert und gibt ein Tonsignal.
Theoretisch würde
nun unmittelbar die Abarbeitung des Bediensignals, also beispielsweise
die Strahlungserzeugung erfolgen. Um dem Arzt, der – nachdem
die Signalgeber 11', 12' ihm kein Feedback
geben – weiß, dass
er im falschen Raum ist bzw. das falsche Bedienelement 6 in
der Hand hat, die Möglichkeit
zu geben, den Betrieb der Einrichtung 1 noch zu stoppen, erfolgt
die Abarbeitung der Bediensignale erst nach Ablauf einer Verzögerungszeit Δt, wie im
Empfänger 9 dargestellt
ist. In dieser Zeit kann der Arzt beispielsweise in den Raum, in
dem die Einrichtung 1 angeordnet ist, gehen, um an der
Steuerungseinrichtung 5 direkt den Betrieb zu unterbinden,
alternativ kann er dies natürlich
auch über
das Bedienelement 6 tun, sofern dort beispielsweise ein
Not-Aus-Schalter angeordnet ist. Denn die Bediensignale 8 laufen
wie ausgeführt
durch die Gebäudewand 7 und
können vom Empfänger 9 empfangen
werden, wobei bei Gabe eines Not-Aus-Signals natürlich ohne Zeitversatz der
Anlagenstopp abgearbeitet wird.