DE102005010612B3 - Einspritzventil mit einstellbarem Druck im Ablaufraum - Google Patents

Einspritzventil mit einstellbarem Druck im Ablaufraum Download PDF

Info

Publication number
DE102005010612B3
DE102005010612B3 DE200510010612 DE102005010612A DE102005010612B3 DE 102005010612 B3 DE102005010612 B3 DE 102005010612B3 DE 200510010612 DE200510010612 DE 200510010612 DE 102005010612 A DE102005010612 A DE 102005010612A DE 102005010612 B3 DE102005010612 B3 DE 102005010612B3
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
valve
chamber
fuel
nozzle needle
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE200510010612
Other languages
English (en)
Inventor
Wendelin KLÜGL
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Continental Automotive GmbH
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE200510010612 priority Critical patent/DE102005010612B3/de
Priority to PCT/EP2006/060454 priority patent/WO2006094946A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE102005010612B3 publication Critical patent/DE102005010612B3/de
Expired - Fee Related legal-status Critical Current
Anticipated expiration legal-status Critical

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M55/00Fuel-injection apparatus characterised by their fuel conduits or their venting means; Arrangements of conduits between fuel tank and pump F02M37/00
    • F02M55/002Arrangement of leakage or drain conduits in or from injectors
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M47/00Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure
    • F02M47/02Fuel-injection apparatus operated cyclically with fuel-injection valves actuated by fluid pressure of accumulator-injector type, i.e. having fuel pressure of accumulator tending to open, and fuel pressure in other chamber tending to close, injection valves and having means for periodically releasing that closing pressure
    • F02M47/027Electrically actuated valves draining the chamber to release the closing pressure
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M63/00Other fuel-injection apparatus having pertinent characteristics not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00; Details, component parts, or accessories of fuel-injection apparatus, not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M39/00 - F02M61/00 or F02M67/00; Combination of fuel pump with other devices, e.g. lubricating oil pump
    • F02M63/0012Valves
    • F02M63/0014Valves characterised by the valve actuating means
    • F02M63/0028Valves characterised by the valve actuating means hydraulic
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02MSUPPLYING COMBUSTION ENGINES IN GENERAL WITH COMBUSTIBLE MIXTURES OR CONSTITUENTS THEREOF
    • F02M63/00Other fuel-injection apparatus having pertinent characteristics not provided for in groups F02M39/00 - F02M57/00 or F02M67/00; Details, component parts, or accessories of fuel-injection apparatus, not provided for in, or of interest apart from, the apparatus of groups F02M39/00 - F02M61/00 or F02M67/00; Combination of fuel pump with other devices, e.g. lubricating oil pump
    • F02M63/0012Valves
    • F02M63/0031Valves characterized by the type of valves, e.g. special valve member details, valve seat details, valve housing details
    • F02M63/004Sliding valves, e.g. spool valves, i.e. whereby the closing member has a sliding movement along a seat for opening and closing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Fuel-Injection Apparatus (AREA)

Abstract

Es wird ein Einspritzventil beschrieben, das eine Düsennadel aufweist, die über einen Steuerkolben mit einem Steuerraum in Wirkverbindung steht. Durch die Änderung des Druckes im Steuerraum wird die Position der Düsennadel und damit eine Einspritzung gesteuert. Aufgrund von Dichtspalten strömt Kraftstoff sowohl vom Steuerraum als auch vom Druckraum in einen Ablaufraum. Zur Reduzierung der Kraftstoffleckage ist ein Ventil vorgesehen, mit dem der Kraftstoffdruck im Ablaufraum erhöht wird. Durch die Reduzierung der Druckdifferenz wird eine geringere Leckage erreicht.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Einspritzventil gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
  • Einspritzventile, wie sie beispielsweise bei einem Common-Rail-Einspritzsystem eingesetzt werden, weisen eine Düsennadel auf, die über einen Steuerkolben über einen Druck in einem Steuerraum steuerbar ist. Dabei grenzt der Steuerkolben an den Steuerraum und die Düsennadel grenzt an einen Druckraum. Sowohl im Steuerraum als auch im Druckraum herrscht zumindest zeitweise ein hoher Kraftstoffdruck, der über entsprechende Dichtspalten in einen Ablaufraum abfließt und als Leckage abgeführt wird.
  • Aus der WO 00/55490 ist beispielsweise ein Einspritzventil bekannt, welches ein Gehäuse aufweist, in dem eine Düsennadel angeordnet ist. Die Düsennadel weist einen Führungsabschnitt auf, der über einen ersten Dichtspalt geführt ist. An den Führungsabschnitt schließt sich eine Nadelspitze an. Die Düsennadel ist durch einen Druckraum zu einem Dichtsitz geführt, der am Gehäuse ausgebildet ist. Der Druckraum ist mit einer Kraftstoffzuleitung verbunden. Der erste Dichtspalt verbindet einen Ablaufraum mit dem Druckraum. Die Düsennadel weist im Druckraum eine Druckfläche auf, an der sich der Durchmesser der Düsennadel in Richtung auf die Nadelspitze verjüngt. Unterhalb des Dichtsitzes ist ein Düsenloch im Gehäuse ausgebildet. Der Führungsabschnitt steht mit dem Steuerkolben in Wirkverbindung. Der Steuerkolben ist mit einem zweiten Dichtspalt im Gehäuse geführt und an eine Steuerkammer angrenzend. Der zweite Dichtspalte verbindet die Steuerkammer mit dem Ablaufraum. Die Steuerkammer ist ferner mit der Kraftstoffleitung und mit einem Ablauf verbunden. Der Ablaufraum ist über ein steuerbares Ventil mit einem Ablauf verbunden. In Abhängigkeit vom Druck im Steuerraum wird durch ein zusätzliches Ventil der Druck im Ablaufraum eingestellt. Zusätzlich ist bei dieser Einspritzventilbauart ein durch ein Aktor ansteuerbares Servoventil vorhanden.
  • Aus der DE 100 15 268 A1 ist ein Einspritzventil bekannt, das eine Steuerkammer mit einem Steuerkolben aufweist, der in Wirkverbindung mit einer Düsennadel steht. Die Steuerkammer ist über eine Zulaufdrossel mit Kraftstoff unter hohem Druck und mit einer Ablaufdrossel mit einer Ventilkammer verbunden. In der Ventilkammer ist ein Servoventil angeordnet, das in Abhängigkeit von seiner Position eine Verbindung zwischen der Ventilkammer und Rückfluss öffnet. Ferner ist eine Bypassdrossel vorgesehen, die zwischen der Kraftstoffzuleitung und der Ventilkammer angeordnet ist. Bei diesem Einspritzventil wird der Druck im Ablaufraum durch eine Verbindung des Ablaufraums mit der Leckageleitung auf den Leckagegegendruck eingestellt. Ferner wird er durch eine Verbindung des Ablaufraums mit der Kraftstoffzuleitung auf den Kraftstoffzulaufdruck eingestellt.
  • Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Einspritzventil bereitzustellen, das einen reduzierte Leckage aufweist.
  • Die Aufgabe der Erfindung wird mit dem Einspritzventil gemäß Patentanspruch 1 gelöst.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Einspritzventils besteht darin, dass die Leckage, die über den Steuerkolben oder über die Düsennadel auftritt, reduziert ist. Dazu ist ein Ablaufraum, an den sowohl die Düsennadel als auch der Steuerkolbenangrenzen, über ein steuerbares Ventil mit einer Rücklaufbohrung verbunden. Durch die Einstellung des Öffnungsquerschnittes des steuerbaren Ventils wird ein veränderbarer Kraft stoffdruck im Ablaufraum erzeugt. Dadurch ist sowohl zwischen dem Steuerraum und dem Ablaufraum bzw. zwischen dem Druckraum und dem Ablaufraum zeitweise eine geringere Druckdifferenz vorhanden. Damit wird der über den Dichtspalt entlang dem Steuerkolben und über den Dichtspalt entlang der Düsennadel entweichende Kraftstofffluss reduziert.
  • In einer Weiterbildung wird der Druck im Ventilraum abhängig vom Druck in der Kraftstoffzuleitung eingestellt. Dazu wird vorzugsweise der Öffnungsquerschnitt des Ventils abhängig vom Druck in der Kraftstoffzuleitung gesteuert.
  • Gute Ergebnisse bei der Reduzierung der Kraftstoffleckage werden mit einem Kraftstoffdruck im Ablaufraum von bis zu 50 % des Kraftstoffdruckes der Kraftstoffzuleitung erreicht. Zu hohe Kraftstoffdrücke im Ablaufraum können sich jedoch negativ auf die Einspritzcharakteristik des Einspritzventils auswirken. Vorzugsweise wird der Druck im Kraftstoffraum auf bis zu 30 % des Kraftstoffdruckes in der Kraftstoffzuleitung eingestellt. Der Kraftstoffdruck in der Kraftstoffzuleitung entspricht im Wesentlichen dem Kraftstoffdruck eines Kraftstoffspeichers, an den das Kraftstoffeinspritzventil anschließbar ist.
  • In einer weiteren Ausbildungsform ist das Ventil als Differenzdruckventil mit zwei Aufnahmeflächen ausgebildet, wobei eine erste Aufnahmefläche dem Druck im Ablaufraum und die zweite Aufnahmefläche dem Druck in der Kraftstoffzuleitung ausgesetzt ist. Die zwei Aufnahmeflächen sind in der Druckwirkung einander entgegengesetzt angeordnet, wobei die Aufnahmeflächen in Verbindung mit einem Schließglied stehen und die Position des Schließgliedes abhängig von den Druckverhältnissen auf den Aufnahmeflächen festgelegt wird. Auf diese Weise wird eine einfache Ausbildungsform eines Differenzdruckventils bereitgestellt.
  • In einer weiteren Ausbildungsform ist eine Ventilfeder vorgesehen, die das Schließglied des Ventils auf einen Dichtsitz vorspannt.
  • Vorzugsweise ist das Ventil zwischen dem Ablaufraum und einer Kraftstoffrückleitung angeordnet, wobei zudem eine Verbindung zur Kraftstoffleitung vorgesehen ist.
  • Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen
  • 1 einen schematischen Querschnitt durch ein Einspritzventil und
  • 2 eine schematische Darstellung eines Ventils.
  • 1 zeigt ein Einspritzventil 1 mit einem Gehäuse 2, wobei das Gehäuse 2 einen Ventilkörper 5 und einen Düsenkörper 3 umfasst, wobei der Düsenkörper 3 über eine Spannmutter 4 am Ventilkörper 5 befestigt ist. Der Ventilkörper 5 und der Düsenkörper 3 sind mittensymmetrisch zu einer Mittenachse des Einspritzventils 1 angeordnet. Zwischen dem Ventilkörper 5 und dem Düsenkörper 3 ist eine Anschlagplatte 24 eingespannt. Der Ventilkörper 5 weist eine durchgehende erste Bohrung 25 auf, die mittensymmetrisch zur Mittenachse angeordnet ist. In der Anschlagplatte 24 ist eine zweite Bohrung 26 ebenfalls symmetrisch zur Mittenachse des Einspritzventils 1 ausgebildet. Im Düsenkörper 3 ist eine Sacklochbohrung 27 mittensymmetrisch zur Mittenachse des Einspritzventils 1 ausgebildet. Im Endbereich des Düsenkörpers 3 sind Düsenlöcher 19 in den Düsenkörper 3 eingebracht. Oberhalb der Düsenlöcher 19 ist ein ringförmiger Dichtsitz 18 an der Sacklochbohrung 27 ausgebildet. Die Sacklochbohrung 27 weist einen Führungsabschnitt 28 auf, der von der Anschlagplatte 24 ausgeht und in einen Druckabschnitt 29 mit vergrößertem Querschnitt mündet. Der Druckabschnitt 29 verjüngt sich wieder in Richtung auf die Düsenlöcher 19 in einen Kraftstoffleitungsabschnitt 30.
  • Im Ventilkörper 5 ist eine Kraftstoffleitung 22 eingebracht, die von einem oberen Bereich des Ventilkörpers 5 parallel zur ersten Bohrung 25 durch die Anschlagplatte 24 bis in den Druckabschnitt 29 geführt ist. Auf diese Weise wird der Kraftstoff, der über einen Kraftstoffanschluss von einem Kraftstoffspeicher zugeführt wird, bis in einen Druckraum 15 geleitet, der im Druckabschnitt 29 ausgebildet ist.
  • Weiterhin ist im Düsenkörper 3 eine Leckagebohrung 21 eingebracht, die im wesentlichen parallel zur ersten Bohrung 25 entlang der gesamten Länge des Ventilkörpers 5 geführt ist.
  • Im Düsenkörper 3 ist eine Düsennadel 13 angeordnet, wobei die Düsennadel 13 im oberen Endbereich einen Führungsabschnitt 31 aufweist, der über einen ersten Dichtspalt 32 in der Führungsbohrung 28 geführt ist. Der Führungsabschnitt 31 erstreckt sich bis in den Druckabschnitt 29, wobei sich im Druckabschnitt 29 der Querschnitt der Düsennadel über Druckflächen 17 verjüngt. Eine untere Spitze der Düsennadel 13 ist mit einer Dichtfläche dem Dichtsitz 18 zugeordnet. Zwischen dem Kraftstoffleitungsabschnitt 30 des Düsenkörpers 3 und der Düsennadel 13 ist ein Kraftstoffraum ausgebildet, so dass Kraftstoff bis zum Dichtsitz 18 fließen kann. In der dargestellten Position sitzt die Düsennadel 13 mit der Düsenspitze auf dem Dichtsitz 18 auf. Damit sind die Düsenlöcher 19, die unterhalb des Dichtsitzes 18 angeordnet sind, vom Kraftstoff getrennt.
  • In der zweiten Bohrung 26 der Anschlagplatte 24 ist ein Koppelkolben 12 angeordnet, der mit einem unteren Ende an der Düsennadel 13 anliegt und mit einem oberen Ende in einen Ablaufraum 33 mündet. Der Ablaufraum 33 ist in einem unteren Endbereich der ersten Bohrung 25 ausgebildet. Im Querschnitt ist der Koppelkolben 12 im wesentlichen T-förmig ausgebildet, wobei eine verbreiterte Auflagefläche im Ablaufraum 33 ausgebildet ist. Auf der Auflagefläche sitzt eine Spannfeder 10 auf, die gegen eine ringförmige Anlagefläche des Ventilkörpers 5 abgestützt ist. Die ringförmige Anlagefläche umgibt ein unteres Ende eines Steuerkolbens 9. Der Steuerkolben 9 ist in der ersten Bohrung 25 über einen zweiten Dichtspalt 34 des Ventilkörpers 5 geführt. Der Steuerkolben 9 grenzt mit einem oberen Endbereich an einen Steuerraum 8, der in einem oberen Endbereich der ersten Bohrung 25 ausgebildet ist. Der Steuerraum 8 wird von einem Servoventil 6 begrenzt, das in einen erweiterten Endabschnitt der ersten Bohrung 25 eingesteckt ist. Oberhalb des Servoventils 6 ist ein Aktor 7 am Ventilkörper 5 befestigt, der in Wirkverbindung mit einem ersten Schließglied 35 des Servoventils 6 steht. Vorzugsweise ist der Aktor 7 als piezoelektrischer Aktor ausgebildet. Das erste Schließglied 35 wird über eine Schließfeder 36 gegen einen Ventilsitz vorgespannt. Durch den Ventilsitz ragt von oben ein Stellglied 37, das in Wirkverbindung mit dem Aktor 7 steht.
  • Der Steuerraum 8 steht über eine nicht dargestellte Zulaufdrossel mit der Kraftstoffleitung 22 in Verbindung. Zudem ist der Steuerraum 8 über das Servoventil 6 mit einem nicht dargestellten Ablauf verbindbar. Ist das Servoventil 6 geschlossen, so herrscht im Steuerraum 8 der gleiche Kraftstoffdruck wie in der Kraftstoffleitung 22. Zudem herrscht auch im Druckraum 15 der gleiche Kraftstoffdruck wie in der Kraftstoffleitung 22. Da jedoch die Druckfläche des Steuerkolbens 9, der an den Steuerraum 8 grenzt, größer ist als die Druckfläche 17, die an der Düsennadel 13 im Druckraum 15 ausgebildet ist, wird die Düsennadel 13 auf den Dichtsitz 18 gedrückt. Wird nun über eine Betätigung des Aktors 7 durch das Stellglied 37 das erste Schließglied 35 vom Dichtsitz abgehoben, so strömt Kraftstoff aus dem Steuerraum 8 über den Ablauf schneller ab als Kraftstoff über die Zulaufdrossel von der Kraftstoffleitung 22 zufließt. Damit sinkt der Druck im Steuerraum 8. Im Druckraum 15 bleibt der Kraftstoffdruck unverändert hoch. Folglich wird die Düsennadel aufgrund der Druckwirkung an der Druckfläche 17 vom Dichtsitz 18 abgehoben. Dadurch wird eine hydraulische Verbindung zwischen dem Druckraum 15 und der Düsenlöcher 19 erstellt und Kraftstoff wird eingespritzt.
  • Wird nun über die Betätigung des Aktors 7 das Stellglied 37 wieder nach oben zurückgezogen, so wird das erste Schließglied 35 durch die Schließfeder 36 auf den zugeordneten Dichtsitz gedrückt, so dass der Abfluss aus dem Steuerraum 8 geschlossen wird. Da über die Zulaufdrossel weiterhin Kraftstoff über den Steuerraum 8 fließt, baut sich im Steuerraum 8 wieder der gleich hohe Druck wie in der Kraftstoffzuleitung 22 auf. Folglich wird aufgrund des Kraftstoffdruckes im Steuerraum 8 der Steuerkolben 9 nach unten gedrückt. Da der Steuerkolben 9 am Koppelkolben 12 anliegt, wird der Koppelkolben 12 ebenfalls nach unten gedrückt. Der Koppelkolben 12 wiederum liegt an der Düsennadel 13 und drückt diese mit ihrer Spitze gegen den Dichtsitz 18. Folglich wird die hydraulische Verbindung zwischen dem Druckraum 15 und den Düsenlöchern 19 unterbrochen, so dass die Einspritzung endet.
  • Da im Druckraum 15 insbesondere bei geschlossener Düsennadel ein hoher Kraftstoffdruck herrscht, wird über den ersten Dichtspalt 32 und über einen Spalt 38, der zwischen dem Koppelkolben 12 und der Anschlagplatte 24 ausgebildet ist, Kraftstoff zum Ablaufraum 33 geführt. Zudem wird ausgehend vom Steuerraum 8 Kraftstoff über den zweiten Dichtspalt 34 zum Ablaufraum 33 geführt. Der Kraftstofffluss in den Ablaufraum 33 hängt vom Differenzdruck zwischen dem Steuerraum und dem Ablaufraum 33 bzw. zwischen dem Druckraum und dem Ablaufraum 33 ab. Die Erfindung geht nun von der Idee aus, den Kraftstoffdruck im Ablaufraum 33 einzustellen, insbesondere zu erhöhen, damit der Differenzdruck zwischen dem Steuerraum 8 und dem Ablaufraum 33 bzw. zwischen dem Druckraum 15 und dem Ablaufraum 33 reduziert ist. Dies wird dadurch erreicht, dass der Ablaufraum 33 über ein Ventil 39 mit der Leckagebohrung 21 hydraulisch verbunden ist (vgl. 2). Dazu ist das Ventil 39 vorzugsweise im Ventilkörper 5 oder zwischen dem Ventilkörper 5 und der Anschlagplatte 24 angeordnet.
  • 2 zeigt eine schematische Darstellung des Ventils 39, mit den entsprechenden hydraulischen Ansprüchen. Das Ventil 39 ist im Ventilkörper 5 ausgebildet und weist eine erste Zuleitung 40 auf, die in den Ablaufraum 33 mündet. Zudem weist das Ventil 39 eine zweite Zuleitung 41 auf, die mit der Kraftstoffzuleitung 22 verbunden ist. Weiterhin ist eine Ableitung 42 vorgesehen, die an die Leckagebohrung 21 angeschlossen ist. Die erste Zuleitung 40, die zweite Zuleitung 41 und die Ableitung 42 münden jeweils in einen Ventilraum 43. Im Ventilraum 43 ist ein Ventilkörper 44 ausgebildet, der zwei gegenüber liegende Aufnahmeflächen 45, 53 aufweist. Die erste Aufnahmefläche 53 grenzt an den Bereich des Ventilraumes 43, in den die zweite Zuleitung 41 mündet. Die erste Aufnahmefläche 53 schließt dichtend einen Hochdruckraum 46 ab, in den die zweite Zuleitung 41 mündet. Vorzugsweise ist im Hochdruckraum 46 eine Druckfeder 47 angeordnet. Die Druckfeder 47 spannt den Ventilkörper 48 mit einem Schließteil 49 gegen einen zweiten Dichtsitz 50. Das Schließteil 49 ist im Wesentlichen als Platte ausgebildet, die eine dem zweiten Dichtsitz 50 zugeordnete Dichtfläche 51 aufweist. In der dargestellten Ausführungsform sind der zweite Dichtsitz 50 und die Dichtfläche 51 ringförmig ausgebildet. Im geschlossen Zustand dichtet das Schließteil 49 einen Zulaufbereich 52 ab, in den die erste Zuleitung 40 mündet.
  • Das Schließteil 49 weist auf der Seite, die dem Zulaufbereich 52 zugeordnet ist, die zweite Aufnahmefläche 45 auf. Da die erste und die zweite Aufnahmefläche 53, 45 an entgegengesetzten Seitenflächen des Ventilkörpers 48 ausgebildet sind, wird das Schließteil 49 durch den Kraftstoffdruck, der durch die zweite Zuleitung 41 von der Kraftstoffzuleitung 22 zugeführt wird, gegen den Dichtsitz 50 gedrückt. Zudem drückt noch die Druckfeder 47 das Schließteil 49 gegen den Dichtsitz 50. Die erste Aufnahmefläche 53 weist eine kleinere Fläche als die zweite Aufnahmefläche 45 auf. Entspricht beispielsweise die erste Aufnahmefläche 53 einem Drittel der zweiten Aufnahmefläche 45, so wird das Schließteil 49 durch den Druck im Federraum 11 vom Dichtsitz abgehoben, wenn der Druck im Federraum 11 über einem Drittel des Druckes in der Kraftstofflei tung 22 liegt. Wird nun das Schließteil 49 vom Dichtsitz 50 abgehoben, so wird eine hydraulische Verbindung zwischen dem Zulaufbereich 52 und der Ableitung 42 geöffnet, so dass Kraftstoff aus dem Ablaufraum 33 abfließen kann und der Kraftstoffdruck im Federraum 11 sinkt. Sinkt nun der Kraftstoffdruck im Ablaufraum 33 unter einem Drittel des Drucks in der Kraftstoffleitung 22, so wird das Schließglied 49 wieder auf den Dichtsitz 50 gedrückt und der Ablaufraum 33 verschlossen. Da über den ersten und den zweiten Dichtspalt 32, 34 immer Kraftstoff in den Federraum 11 fließt, stellt sich im Federraum 22 im Wesentlichen ein Kraftstoffdruck ein, der zum Kraftstoffdruck in der Kraftstoffzuleitung 22 im gleichen Verhältnis steht wie die Flächen der ersten Aufnahmefläche 53 zur Fläche der zweiten Aufnahmefläche 45. Bei der Verwendung einer Druckfeder 47 wird der Öffnungsdruck, bei dem das Schließglied 49 vom Dichtsitz 50 abhebt, zusätzlich um den Federdruck der Druckfeder erhöht. Durch die Wahl des Flächenverhältnis von erster und zweiter Auflagefläche 53, 45 wird der relative Öffnungsdruck eingestellt.
  • Durch die Ausbildung des Ventils 39 wird der Druck im Ablaufraum proportional zum Druck in der Kraftstoffleitung 22 eingestellt. Damit wird der Differenzdruck zwischen dem Steuerraum 8 und dem Ablaufraum bzw. zwischen dem Druckraum 15 und dem Ablaufraum reduziert, so dass eine geringere Leckage auftritt.
  • Das in 2 dargestellte Ausführungsbeispiel des Ventils 39 stellt eine bevorzugte Ausführungsform dar, wobei jedoch auch andere Arten von Ventilen, insbesondere ein durch ein Steuergerät ansteuerbare Ventil eingesetzt werden kann, um den Druck im Ablaufraum 33 zu erhöhen.
  • Vorzugsweise ist das Ventil 39 in der Weise ausgebildet, dass ein Kraftstoffdruck von maximal 50 % des Kraftstoffdruckes der Kraftstoffleitung 22, vorzugsweise von maximal 30 % des Kraftstoffdruckes der Kraftstoffleitung 22 eingestellt wird.
  • Grundsätzlich wird die Leckage umso geringer, je höher der Kraftstoffdruck im Ablaufraum 33 eingestellt wird. Jedoch hat der Kraftstoffdruck im Ablaufraum 33 einen Einfluss auf die Dynamik und Öffnungscharakteristik der Düsennadel 13, so dass bei einem zu hohen Druck im Ablaufraum sich nachteilige Effekte auf das Einspritzverhalten des Einspritzventils einstellen.

Claims (7)

  1. Einspritzventil (1) mit einem Gehäuse (2), in dem eine Düsennadel (13) angeordnet ist, wobei die Düsennadel (13) einen Führungsabschnitt (31) aufweist, der über einen ersten Dichtspalt (32) im Gehäuse (2) geführt ist, wobei sich an den Führungsabschnitt (31) eine Nadelspitze anschließt, wobei die Düsennadel (13) durch einen Druckraum (15) zu einem Dichtsitz (18) geführt ist, der am Gehäuse (2, 3) ausgebildet ist, wobei der Druckraum (15) mit einer Kraftstoffzuleitung (22) verbunden ist, wobei der erste Dichtspalt (32) einen Ablaufraum (33) mit dem Druckraum (15) verbindet, wobei die Düsennadel (13) im Druckraum (15) eine Druckfläche (17) aufweist, an der sich der Durchmesser der Düsennadel (13) in Richtung auf die Nadelspitze verjüngt, wobei unterhalb des Dichtsitzes (18) ein Düsenloch (19) im Gehäuse (2, 3) ausgebildet ist, wobei der Führungsabschnitt (31) mit einem Steuerkolben (9) in Wirkverbindung steht, wobei der Steuerkolben (9) mit einem zweiten Dichtspalt (34) im Gehäuse (2) geführt ist und an eine Steuerkammer (8) grenzt, wobei der zweite Dichtspalt (34) die Steuerkammer (8) mit dem Ablaufraum (33) verbindet, wobei die Steuerkammer (8) mit der Kraftstoffzuleitung (22) und über ein von einem Aktor (7) ansteuerbares Servoventil (6) mit einem Ablauf verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Ablaufraum (33) über ein Ventil (39) mit einem Ablauf verbunden ist, wobei das Ventil (39) den Druck im Ablaufraum (33) abhängig vom Druck in der Kraftstoffzuleitung (22) einstellt.
  2. Einspritzventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Öffnungsquerschnitt des Ventils (39) abhängig vom Druck in der Kraftstoffzuleitung (22) steuerbar ist.
  3. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Druck im Ablaufraum (33) durch das Ventil (39) auf bis zu 50 % vorzugsweise auf bis zu 30 % des Drucks in der Kraftstoffzuleitung begrenzt wird.
  4. Einspritzventil nach. einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Düsennadel (13) mit einer Spannfeder (10) auf den Dichtsitz (18) vorgespannt ist, wobei die Spannfeder (10) im Ablaufraum (33) zwischen dem Gehäuse (2) und der Düsennadel (13) eingespannt ist.
  5. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (39) als Differenzdruckventil mit zwei Aufnahmeflächen (53, 45) ausgebildet ist, wobei eine zweite Aufnahmefläche (45) dem Druck im Ablaufraum (33) und eine erste Aufnahmefläche (53) dem Druck in der Kraftstoffzuleitung (22) ausgesetzt ist, und wobei die Aufnahmeflächen (53, 45) in der Druckrichtung einander entgegen gesetzt angeordnet sind.
  6. Einspritzventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine Ventilfeder (47) vorgesehen ist, die ein Schließglied (48) des Ventils (39) auf einen zugeordneten Dichtsitz (50) vorspannt.
  7. Einspritzventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Ventil (39) in einer hydraulischen Verschaltung zwischen dem Ablaufraum (33), der Kraftstoffzuleitung (22) und einer Leckagebohrung (21) angeordnet ist.
DE200510010612 2005-03-08 2005-03-08 Einspritzventil mit einstellbarem Druck im Ablaufraum Expired - Fee Related DE102005010612B3 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510010612 DE102005010612B3 (de) 2005-03-08 2005-03-08 Einspritzventil mit einstellbarem Druck im Ablaufraum
PCT/EP2006/060454 WO2006094946A1 (de) 2005-03-08 2006-03-03 Einspritzventil mit einstellbarem druck im ablaufraum

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE200510010612 DE102005010612B3 (de) 2005-03-08 2005-03-08 Einspritzventil mit einstellbarem Druck im Ablaufraum

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102005010612B3 true DE102005010612B3 (de) 2006-08-31

Family

ID=36499084

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE200510010612 Expired - Fee Related DE102005010612B3 (de) 2005-03-08 2005-03-08 Einspritzventil mit einstellbarem Druck im Ablaufraum

Country Status (2)

Country Link
DE (1) DE102005010612B3 (de)
WO (1) WO2006094946A1 (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000055490A1 (en) * 1999-03-18 2000-09-21 Delphi Technologies Inc. Fuel injector
DE10015268A1 (de) * 2000-03-28 2001-10-04 Siemens Ag Einspritzventil mit Bypaßdrossel

Family Cites Families (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3117665C2 (de) * 1981-05-05 1983-10-20 Audi Nsu Auto Union Ag, 7107 Neckarsulm Kraftstoffeinspritzventil für Brennkraftmaschinen
DE19938999C2 (de) * 1999-08-17 2003-10-02 Siemens Ag Einspritzventil mit einem geschmierten Übertragungselement
DE19953888B4 (de) * 1999-11-09 2004-11-04 Siemens Ag Leckageanschluss mit Rastsicherung

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
WO2000055490A1 (en) * 1999-03-18 2000-09-21 Delphi Technologies Inc. Fuel injector
DE10015268A1 (de) * 2000-03-28 2001-10-04 Siemens Ag Einspritzventil mit Bypaßdrossel

Also Published As

Publication number Publication date
WO2006094946A1 (de) 2006-09-14

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP1252432B1 (de) Direktgesteuerte kraftstoffeinspritzeinrichtung für eine kolbenbrennkraftmaschine
EP2183476B1 (de) Kraftstoffeinspritzventil mit verbesserter dichtheit am dichtsitz eines druckausgeglichenen steuerventils
DE10123775A1 (de) Kraftstoff-Einspritzvorrichtung für Brennkraftmaschinen, insbesondere Common-Rail-Injektor, sowie Kraftstoffsystem und Brennkraftmaschine
DE102008060066A1 (de) Hydrostatischer Antrieb mit Spülvorrichtung
DE102005022275A1 (de) Hydraulische Steueranordnung
EP1269008A1 (de) Einspritzventil mit bypassdrossel
DE102006009659A1 (de) Kraftstoff-Einspritzvorrichtung für eine Brennkraftmaschine mit Kraftstoff-Direkteinspritzung
DE102004024527A1 (de) Kraftstoffeinspritzeinrichtung
EP2354527B1 (de) Kraftstoffinjektor
DE102010001315A1 (de) Kraftstoffinjektor
DE102005010612B3 (de) Einspritzventil mit einstellbarem Druck im Ablaufraum
EP2275666B1 (de) Kraftstoff-Injektor mit druckausgeglichenem Steuerventil
EP2156045A1 (de) Injektor
DE102005023179B3 (de) Einspritzventil mit einem erhöhten Druck im Ablaufraum
DE10050599B4 (de) Einspritzventil mit einem Pumpkolben
DE602006000822T2 (de) Verbesserte Steuerventilanordnung
DE102009026564A1 (de) Kraftstoff-Injektor mit druckausgeglichenem Steuerventil
DE112007000904B4 (de) Einspritzeinrichtung für einen Verbrennungsmotor
DE102006050033A1 (de) Injektor, insbesondere Common-Rail-Injektor
EP1952012A1 (de) Einspritzinjektor
DE102004010759A1 (de) Common-Rail Injektor
EP1452744B1 (de) Hydraulische Steueranordnung
EP1961949A2 (de) Injektor mit zusätzlichem Servoventil
DE10066102B4 (de) Steuerventil für einen Einspritzinjektor
WO2008138742A1 (de) Injektor mit druckausgeglichenem steuerventil

Legal Events

Date Code Title Description
8100 Publication of the examined application without publication of unexamined application
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: CONTINENTAL AUTOMOTIVE GMBH, 30165 HANNOVER, DE

R119 Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee

Effective date: 20131001