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Die
Erfindung betrifft einen Leckageanschluss zum Anbringen einer Leckageleitung
an einem Kraftstoffinjektor gemäß dem Oberbegriff
des Anspruches 1.
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Ein
gattungsgemäßer Leckageanschluss
ist aus der
DE-A 2 242
667 bekannt.
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Bei
Kraftstoffversorgungssystemen für Brennkraftmaschinen
werden zunehmend Speichereinspritzsysteme eingesetzt, bei denen
mit sehr hohen Einspritzdrücken
gearbeitet wird. Bei diesen Speichereinspritzsystemen wird Kraftstoff
mittels einer Hochdruckpumpe in einen Kraftstoffinjektor gefördert, von
dem aus der Kraftstoff mit Hilfe von Kraftstoffinjektoren in die
Brennkammer der Brennkraftmaschine eingespritzt wird. Ein solcher
Kraftstoffinjektor weist eine Einspritzdüse auf, die hydraulisch von
einem Steuerventil mit Hilfe des an den Kraftstoffinjektor angelegten
Kraftstoffdrucks geöffnet
oder geschlossen wird. Das Steuerventil wird dabei von einem elektrisch
gesteuerten Aktor, vorzugsweise einem Piezo-Aktor, betätigt.
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Insbesondere
beim Steuervorgang durch das Steuerventil tritt ein starker Kraftstoffrückfluss aus
dem Kraftstoffinjektor auf, der über
eine Kraftstoffleitung, die an einem Kraftstoffanschluss am Kraftstoffinjektor
angebracht ist, in einen Kraftstoffvorratsbehälter zurückgeführt wird. Der Kraftstoffanschluss
am Kraftstoffinjektor weist dabei im Allgemeinen einen Anschlussnippel
auf, auf den die Kraftstoffleitung aufgesteckt wird. Um zu verhindern,
dass der Anschlussnippel von dem abfließenden Kraftstoff aus dem Kraftstoffinjektor
heraus gedrückt
wird, muss der Anschlussnippel am Kraftstoffinjektor gesichert sein.
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Aus
der gattungsbildenden
EP
0886065 A1 ist ein Leckageanschluss zum Anbringen einer
Leckageleitung an einem Kraftstoffinjektor bekannt, bei dem ein
einstückig
mit dem Injektorkörper
ausgebildeter Anschlussstutzen eine Öffnung aufweist, in die ein
Anschlussnippel mit einem Einsatz eingreift. Der Einsatz des Anschlussnippels
wird dabei am Anschlussstutzen axial durch einen symmetrischen Klemmring
mit wellenförmigen
Armen gesichert, der auf den Anschlussstutzen aufgeschoben wird
und über
seitliche Aussparungen am Anschlussstutzen in Nuten am Einsatz den
Anschlussnippels eingreift. Bei dieser Ausführung der axialen Sicherung
des Anschlussnippels am Anschlussstutzen ist jedoch nachteilhaft,
dass der Klemmring, um den Anschlussnippel am Anschlussstutzen festzuhalten,
in seiner Position exakt montiert werden muss, was die Gefahr eines
losen Leckageanschlusses bei fehlerhafter Montage nach sich zieht.
Weiterhin ist der Klemmring in der Position, bei der er den Anschlussnippel
am Anschlussstutzen festhält,
nicht gesichert, so dass bei einem unbeabsichtigten Verschieben
des Klemmrings sich der Anschlussnippel vom Anschlussstutzen lösen und
eine Kraftstoffleckage auftreten kann.
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Aus
der
DE 197 22 039
A1 ist eine Steckkupplung für Druckmittelsysteme bekannt,
bei der eine Rastverbindung als Bajonettverschluss mit Rückdrehsicherung
ausgeführt
ist.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, einen Leckageanschluss
zum Anbringen einer Leckageleitung an einem Kraftstoffinjektor bereitzustellen,
der sich einfach und zuverlässig
montieren lässt.
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Diese
Aufgabe wird durch einen Leckageanschluss mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 gelöst. Bevorzugte
Ausführungsformen
sind in den abhängigen
Ansprüchen
angegeben.
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Beim
erfindungsgemäßen Leckageanschluss
wird ein Anschlussnippel für
eine Leckageleitung, der mit einem Einsatz in eine Öffnung in
einem einstückig
mit einem Injektorkörper
ausgebildeten Anschlussstutzen eingreift, in einer eingeschobenen Endstellung
durch eine Rastverbindung gesichert. Eine solche Rastverbindung
gewährleistet
eine besonders einfache und sichere Montage des Anschlussnippels
am Anschlussstutzen.
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Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform ist
die Rastverbindung als Bajonettverschluss mit Rückdrehsicherung ausgeführt.
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Dies
ermöglicht
ein Anbringen und Lösen des
Anschlussnippels am Anschlussstutzen, ohne dass ein zusätzliches
Werkzeug erforderlich ist.
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Gemäß einer
weiteren bevorzugten Ausführungsform
wird der Anschlussnippel am Anschlussstutzen durch einen Montagering
gehalten, der von einer in Keilform ausgebildeten Montagehülse aufgespreizt
und in eine Nut am Anschlussstutzen gedrückt wird. Diese Ausführungsform
ermöglicht
eine schnelle Montage bzw. Demontage des Anschlussnippels am Anschlussstutzen
ohne ein zusätzliches Werkzeug
erforderlich zu machen.
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Im
Folgenden wird die Erfindung anhand der Zeichnungen beispielhaft
näher erläutert. Es
zeigen:
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1A einen Kraftstoffinjektor
mit einem Leckageanschluss;
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1B eine schematische Funktionsdarstellung
des in 1A gezeigten
Kraftstoffinjektors mit einem Querschnitt durch eine erste Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Leckageanschlusses;
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2 eine zweite Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Leckageanschlusses
in Querschnittsdarstellung;
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3 eine dritte Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Leckageanschlusses
in Querschnittsdarstellung;
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4 eine Aufsicht auf einen
Bund eines Anschlussstutzens bei einer vierten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Leckageanschlusses;
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5 eine Aussicht auf einen
Bund eines erfindungsgemäßen Leckageanschlusses
bei einer fünften
Ausführungsform
der Erfindung;
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6 eine sechste Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Leckageanschlusses
in Querschnittsdarstellung;
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7 eine siebente Ausführungsform
eines erfindungsgemäßen Leckageanschlusses
in Querschittsdarstellung; und
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8 eine achte Ausführungsform
eines Leckageanschlusses in Querschnittsdarstellung.
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Der
in 1A gezeigte Kraftstoffinjektor 1 setzt
sich im Wesentlichen aus einem Aktoranschluss 4, einem
Stellantrieb 2 und einer Einspritzdüse 7 zusammen, wobei
der Stellantrieb 2 und die Einspritzdüse 7 an einem Injektorkörper 11 angeordnet sind.
Am Injektorkörper 11 sind
weiterhin ein Hochdruckanschluss 5, über den dem Kraftstoffinjektor 1 Kraftstoff
unter hohem Druck zugeführt
werden kann, sowie ein Leckageanschluss 6, über den überschüssiger Kraftstoff
aus dem Kraftstoffinjektor 1 abgeführt werden kann, ausgeführt.
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Die
Funktionsweise des in 1A gezeigte Kraftstoffinjektors
wird anhand der in 1B gezeigten
Prinzipdarstellung kurz erläutert.
Der Kraftstoff wird unter hohem Druck über den Hochdruckanschluss 5 in
eine Hochdruckbohrung 31 eingespeist, die mit einer Druckkammer 73 in
Verbindung steht. Von der Hochdruckbohrung 31 zweigt eine
Zulaufbohrung 32 ab, mit der Kraftstoff über eine
Zulaufdrossel 33 in einen Steuerraum 74 der Einspritzdüse 7 geleitet
wird. Im Steuerraum 74 wirkt der Kraftstoffdruck auf das
hintere Ende eines axial beweglichen Düsenkörpers 71. Bei einer
Bewegung des Düsenkörpers 71 werden
Einspritzlöcher 72 im
Kraftstoffinjektor 1 geöffnet,
die zu einer Brennkammer einer Brennkraftmaschine führen. Die
Einspritzlöcher 72 stehen
bei geöffnetem
Düsenkörper 71 mit der
Düsenkammer 73 in
Verbindung, so dass Kraftstoff in die Brennkammer der Brennkraftmaschine
eingespritzt werden kann.
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Wie 1B zeigt, führt vom
Steuerraum 74 eine Ablaufbohrung 35 über eine
Ablaufdrossel 36 zu einem im Injektorkörper 11 integrierten
Steuerventil 23. Vom Steuerventil 23 wiederum
führt eine
drucklose Rücklaufbohrung 37 zum
Leckageanschluss 6. Die Rücklaufbohrung 37 ist
weiterhin mit der Einspritzdüse 7 verbunden,
um überschüssigen Kraftstoff
aus der Druckkammer 73 abzuführen. Das Steuerventil 23 wird
mit Hilfe eines Ventilstößels 22 von einem
elektrischen Aktor 21, vorzugsweise einem Piezo-Aktor,
die beide ebenfalls Teil des Stellantriebes 2 sind, angesteuert
und betätigt.
Das Steuerventil 23 hat die Aufgabe den Druck zu steuern,
der im Steuerraum 74 zum Schließen und Öffnen der Einspritzdüse 7 auf
dem beweglichen Düsenkörper 71 ausgeübt wird.
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Ist
das Steuerventil 23 geschlossen, entsteht im Steuerraum 74 im
Wesentlichen derselbe Systemdruck wie in der Druckkammer 73 an,
so dass der Düsenkörper 71 aufgrund
der größeren Wirkfläche des Kraftstoffdrucks
im Steuerraum 74 nach unten gedrückt wird und die Einspritzlöcher 72 verschließt. Wird
der Aktor 21 angesteuert, übt der Ventilstößel 22 eine
Kraft auf das Steuerventil 23 aus, wodurch sich das Steuerventil 23 öffnet und
Kraftstoff über
die Rückaufbohrung 37 und
den Leckageanschluss 6 aus dem Kraftstoffinjektor 1 abfließt. Dieser über das Steuerventil 23 abgeleitete
Kraftstoff führt
an der Zulaufdrossel 33 und der Ablaufdrossel 36 zu
einem definierten Druckabfall, wobei die beiden Drosseln so bemessen
sind, dass sich der Kraftstoffdruck im Steuerraum 74 verringert.
Dadurch sinkt die vom Kraftstoff auf den Düsenkörper 71 im Steuerraum 74 ausgeübte Kraft
unter die vom Kraftstoff in der Düsenkammer 73 auf den
Düsenkörper 71 ausgeübten Kraft
ab, so dass sich der Düsenkörper 71 öffnet und Kraftstoff über die
Einspritzlöcher 72 in
die Brennkammer der Brennkraftmaschine eingespritzt wird.
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Der
vom Steuerventil 23 beim Steuervorgang abgeführte Kraftstoff
wird über
den Leckageanschluss 6 aus dem Kraftstoffinjektor 1 abgeleitet.
Der Leckageanschluss 6 besteht, wie 1A zeigt, im Wesentlichen aus einem Anschlussstutzen 61 und
einem Anschlussnippel 62. Der Anschlussstutzen 61 des
Leckageanschlusses 6 ist dabei einstückig mit dem Injektorkörper 11 ausgebildet
und, wie die Querschnittsdarstellung in 1B zeigt, mit einer sich nach außen erweiternden Öffnung 81 versehen.
Diese Öffnung 81 weist
im Anschlussstutzen 61 einen ersten, innenliegenden zylindrischen Öffnungsabschnitt 83 auf,
der über
einen konisch ausgebildeten Erweitungsabschnitt 82 mit
der Rücklaufbohrung 37 in
Verbindung steht. An den inneren Öffnungsabschnitt 83 schließt sich
ein weiterer konischer Erweitungsabschnitt 84 und ein äußerer zylindrischer Öffnungsabschnitt 85 an.
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In
die Öffnung 81 des
Anschlussstutzens 61 greift, wie 1B zeigt, der Anschlussnippel 62 ein. Der
Anschlussnippel 62 besteht im Wesentlichen aus einem Einsatz 91,
einem Bund 92 und einem Aufsatz 93. Im Anschlussnippel 62 ist
eine durchgehende Innenbohrung 94 ausgebildet, deren Durchmesser
vorzugsweise dem Durchmesser der Rücklaufbohrung 37 entspricht.
Die Innenbohrung 94 spaltet sich im T-förmigen Aufsatz 93 in
zwei Auslässe
auf, die sich in die beiden konischen Endabschnitte des Aufsatzes 93 erstrecken.
Auf dies Endabschnitte des Aufsatzes 93 lässt sich
jeweils eine Leckageleitung aufstecken, die den Kraftstoffinjektor 1 mit
einem Kraftstoffvorratsbehälter
verbinden.
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Die
Außenkontur
des Einsatzes 91 ist an die Innenkontur der Öffnung 81 im
Anschlussstutzen 61 angepasst und setzt sich aus einem
oberen zylindrischen Abschnitt 911 und einem unteren zylindrischen Abschnitt 913 zusammen,
die über
einen konischen Erweiterungsabschnitt 912 miteinander verbunden sind.
Wenn, wie in 1B gezeigt,
der Anschlussnippel 62 vollständig in den Anschlussstutzen 61 eingeschoben
ist, erstreckt sich der Einsatz 91 im Wesentlichen quer
durch die Öffnung 81 im
Anschlussstutzen 61 bis zur Rücklaufbohrung 37,
wobei die Außenkontur
des Einsatzes 91 im Wesentlichen an der Innenkontur der Öffnung 81 anliegt,
um zu verhindern, dass zwischen der Außenkontur des Einsatzes 91 und
der Innenkontur der Öffnung 81 Kraftstoff
austreten kann. Weiterhin ist im unteren Einsatzabschnitt 912 vorzugsweise
eine Ringnut 914 ausgebildet, in der eine O-Ringdichtung 86 vorgesehen
ist.
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Um
zu verhindern, dass der Anschlussnippel 62 aus dem Anschlussstutzen 61 durch
den unter Druck stehenden Leckagekraftstoff herausgedrückt wird,
wird der Anschlussnippel 62 in seiner eingeschobenen Endstellung
durch eine Rastverbindung 10 gesichert. Eine solche Rastverbindung 10 gewährleistet
eine besonders einfache und sichere Montage des Anschlussnippels 62 am
Anschlussstutzen 61. In 1B ist
eine erste Ausführungsform einer
solchen Rastverbindung gezeigt.
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Die
Rastverbindung 10 besteht aus einer Nase 101,
die am oberen zylindrischen Abschnitt 911 des Einsatzes 91 am
Anschlussnippel 62 angeordnet ist, und einer im Wesentlichen
L-förmigen Nut 102, die
in der Innenwandung des äußeren Öffnungsabschnittes 85 des
Anschlussstutzens 61 ausgeführt ist. Die Nut 102,
die in 1B in einer vergrößerten und
abgewickelten Darstellung gezeigt ist, weist einen ersten sich von
der Stirnfläche
des Anschlussstutzens 61 parallel zur Achse der Öffnung 81 im
Anschlussstutzen 61 erstreckenden Abschnitt 103 auf. An
diesen ersten Nutabschnitt 103 schließt sich ein im Wesentlichen
quer zur Achse verlaufender Nutabschnitt 104 an. Dieser
Nutabschnitt 104 ist vorzugsweise vom Nutabschnitt 103 ausgehend
leicht nach vorne in die Öffnung 81 hinein
geneigt. An diesen zweiten Nutabschnitt 103 schließt sich
ein dritter kurzer Nutabschnitt 105 an, der ebenfalls im
Wesentlichen quer zur Achse der Öffnung 81 verläuft, jedoch leicht
gegen den zweiten Nutabschnitt 103 nach außen geneigt
ist.
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Beim
Einsetzen des Anschlussnippels 62 im Anschlussstutzen 61 wird
die Nase 101 am Einsatz 91 in den ersten Nutabschnitt 103 in
der Öffnung 81 am
Anschlussstutzen 61 eingeführt. Der Anschlussnippel 62 wird
dann im Anschlussstutzen 61 so weit vorgeschoben, bis der
Bund 92 an der Stirnfläche des
Anschlussstutzens 61 um die Öffnung 81 herum anschlägt. In dieser
Stellung befindet sich die Nase 101 am Einsatz 91 dann
im Bereich des Übergangs vom
ersten Nutabschnitt 103 zum zweiten Nutabschnitt 104.
Um den Anschlussnippel 62 am Anschlussstutzen 61 zu
sichern, wird der Anschlussnippel 62 gedreht, so dass sich
die Nase 101 entlang des zweiten Nutabschnittes 104 zum
dritten Nutabschnitt 105 hin bewegt. Bei der Drehbewegung
des Anschlussnippels 62 muss dabei gegen die Gleitreibung
der Nase 101 am zweiten Nutabschnitt 104 Kraft
aufgewendet werden, bis die Nase 101 den Übergang
vom zweiten Nutabschnitt 104 zum dritten Nutabschnitt 105 erreicht
hat. Die Nase 101 gleitet dann von dort entlang des dritten
Nutabschnittes 105 nahezu selbstständig in ihre Endstellung. Um
den Anschlussnippel 62 dann wieder vom Anschlussstutzen 61 zu
lösen,
muss der Anschlussnippel 62 zurückgedreht werden, wobei Kraft
gegen die Reibung der Nase 101 am dritten Nutabschnitt 105 aufgewendet
werden muss, bis der Übergang
zum zweiten Nutabschnitt 104 erreicht ist. Die Nase 101 bewegt
sich dann wieder selbsttätig
bis zum ersten Nutabschnitt 103, so dass der Anschlussnippel 62 mit
seinem Einsatz 91 aus der Öffnung 81 im Anschlussstutzen 61 zurückgezogen
werden kann.
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Die
Rastverbindung 10 aus Nase 101 und Nut 102,
die einen Bajonettverschluss mit Rückdrehsicherung darstellt,
lässt sich
ohne ein zusätzliches Werkzeug
schnell montieren bzw. demontieren und sorgt für eine zuverlässige Sicherung
des Anschlussnippels 62 am Anschlussstutzen 61.
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2 zeigt eine zweite Ausführungsform
der Leckageeinrichtung mit Rastverbindung 10. Bei dieser
Ausführungsform
ist am Anschlussstutzen 61 ein im Wesentlichen senkrecht
von der Stirnfläche
des Anschlussstutzens 61 abstehender Finger 110 angeordnet,
dessen Querschnitt vorzugsweise pilzförmig mit einem schmäleren Fußabschnitt 111 und
einem verbreiterten Kopfabschnitt 112 ausgestaltet ist.
Weiterhin ist am Bund 92 des Anschlussnippels 62,
wie die Aufsicht in 2 zeigt,
eine im Wesentlichen halbkreisförmige
Nut 113 vorgesehen. Diese Nut 113 weist an einem
Ende einen vorzugsweise kreisförmigen
Erweiterungsabschnitt 114 auf, dessen Durchmesser im Wesentlichen
dem Durchmesser des Kopfabschnitts 112 des Fingers 110 entspricht.
Der sich an diesen Erweiterungsabschnitt 114 anschließende Nutbogen 115 ist
in seiner Breite auf den Fußabschnitt 111 des
Fingers 110 abgestimmt. Der Finger 110 und die
Nut 113 sind auf der Stirnfläche des Anschlussstutzens 61 bzw.
im Bund 92 des Anschlussstutzens 61 mit demselben
radialen Abstand zur Achse durch die Öffnung 81 im Anschlussnippel 62 angeordnet.
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Zum
Befestigen des Anschlussnippels 62 auf den Anschlussstutzen 61 wird
der Anschlussnippel 62 mit dem Einsatz 91 so in
die Öffnung 81 des
Anschlussstutzens 61 eingeschoben, dass der Erweitungsabschnitt 114 der
Nut 113 am Bund 92 sich über dem Finger 110 befindet.
Wenn dann, wie in 2 gezeigt,
der Einsatz 91 Anschlussnippels 62 vollständig in
den Anschlussstutzen 61 eingeführt ist, schlägt der Bund 92 am
Anschlussnippel 62 an der Stirnfläche des Anschlussstutzens 61 um Öffnung 81 herum an.
In dieser Endstellung erstreckt sich der Finger 110 durch
den Erweiterungsabschnitt 114 der Nut 113, wobei
der verbreiterte Kopfabschnitt 112 über dem Bund 92 des
Anschlussnippels 62 zu liegen kommt. Um den Anschlussnippel 62 in
dieser Position am Anschlussstutzen 61 zu sichern, wird
der Anschlussnippel 62 um seine Achse gedreht. Hierbei wird
der Finger 110 aus dem Erweiterungsabschnitt 114 der
Nut 113 in den Nutbogen 115 vorgeschoben. In dieser
Stellung ist der Anschlussnippel 62 am Anschlussstutzen 61 gesichert,
da der Bund 92 des Anschlussnippels 62 aufgrund
des gegenüber
den Nutbogen 115 verbreiterten Kopfabschnittes 112 des Fingers 110 an
der Stirnfläche
des Anschlussstutzens 61 gehalten wird.
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Um
zu verhindern, dass sich der Finger 110 z. B. aufgrund
von Erschütterungen
selbsttätig
wieder aus dem Nutbogen 115 herausdreht, ist am Anschlussstutzen 61 weiterhin
seitlich ein im Wesentlichen L-förmiges
Federelement 116 angebracht, das über den Bund 92 am
Anschlussnippel 62 übergreift. Der
Bund 92 weist im Bereich des Federelementes 116 symmetrisch
zum Nutbogen 115 einen halbkreisförmigen Vorsprung 117 auf,
der vorzugsweise ansteigend ausgelegt ist. Wenn der Anschlussnippel 62 aus
der Position, bei der der Finger 110 in den Erweiterungsabschnitt 114 eingreift,
in den Nutbogen 115 hineingedreht wird, wird der über den
Bund 92 überstehende
Teil des Federelementes 116 auf den Vorsprung 117 aufgeschoben,
so dass das Federelement 116 auf dem Vorsprung 117 klemmt.
Der Anschlussnippel 62 ist dann zuverlässig auf dem Anschlussstutzen 61 gegen
ein unbeabsichtigtes Verdrehen gesichert.
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3 zeigt eine dritte Ausführungsform
einer Rastverbindung 10, die eine Variante der in 2 gezeigten Ausführungsform
darstellt. Bei dieser Ausführungsform
ist die Nut 113 am Bund 92 in einem seitlich abstehenden
Bundabschnitt 120 angeordnet. Dieser Bundabschnitt 120 ist
biegeeleastisch ausgestaltet und von der Stirnfläche des Anschlussstutzens 61 beabstandet,
wenn der Anschlussnippel 62 im eingeschobenen Zustand mit
seinem Bund 92 um die Öffnung 81 am
Anschlussstutzen 61 herum anschlägt. Am Bundabschnitt 120 sind
weiterhin beiderseits des Nutbogens 115 Vorsprünge 121 vorgesehen,
um den Anschlussnippel 62 auf dem Anschlussstutzen 61 zu
sichern. Wenn der Finger 110 mit seinem verbreiterten Kopfabschnitt 112 aus
dem Erweiterungsabschnitt 114 der Nut 113 in Richtung
des Nutbogens 115 gedreht wird, schiebt sich der verbreiterte
Kopfabschnitt 112 des Fingers 110 über die
beiderseits des Nutbogens 115 angeordneten Vorsprünge 121 und
biegt den freischwebenden Bundabschnitt 120 nach unten.
Durch den sich ergebenden Gegendruck des Bundabschnittes 120 wird
der Finger 110 mit seinem verbreiterten Kopfabschnitt 112 auf den
Vorsprüngen 121 am
Bundabschnitt 120 festgeklemmt und gegen eine unbeabsichtigte
Verdrehung gesichert.
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4 zeigt eine weitere Ausführungsform der
Rastverbindung, die ebenfalls eine Variante der in 3 gezeigten Ausführungsform darstellt. Bei dieser
Ausführungsform
ist die Nut 113, wie die Aufsicht auf den Bund 92 zeigt,
mit einem Schnapphaken 130 am zweiten Ende des Nutbogens 115 versehen.
Wenn dann der Anschlussnippel 62 aus der Position, bei
der sich der Finger 110 im Erweiterungsabschnitt 114 der
Nut 113 befindet, herausgedreht wird, rastet der Finger 110 am
Ende der Drehbewegung durch den Nutbogen 115 in den Schapphaken 130 ein,
so dass der Anschlussnippel 62 im Anschlussstutzen 61 gegen
eine Rückdrehung
gesichert ist.
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5 zeigt eine weitere Ausführungsform, die
eine weitere Variante der in 3 gezeigten
Ausführungsform
darstellt. Bei dieser Ausführungsform sind
auf der Stirnfläche
des Anschlussstutzens 61 zwei symmetrisch zur Achse durch
die Öffnung 81 angeordnete
Finger 140, 141 vorgesehen. Der Bund 92 am
Anschlussnippel 62 ist weiterhin im Wesentlichen scheibenförmig ausgebildet,
wobei zwei gegenüberliegende
Viertelkreise nach außen
vom Kreisradius und die beiden übrigen
Viertelkreise nach innen vom Kreisradius abweichen. An den beiden
vom Kreisradius nach außen
abweichenden Viertelkreisen ergeben sich jeweils nach außen über den
Kreisradius abstehende Nasen 142, 143 am Übergang
zu den beiden weiteren Viertelkreisen. Die beiden nach innen vom
Kreisradius abweichenden Viertelkreise weisen dagegen am Übergang
zu den nach außen vom
Kreisradius abweichenden Viertelkreisen jeweils einen Anschlag 144, 145 auf.
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Zum
Befestigen des Anschlussnippels 62 auf den Anschlussstutzen 61 wird
der Anschlussnippel 62 mit seinem Einsatz 91 so
weit in die Öffnung 81 am
Anschlussstutzen 61 vorgeschoben, bis der Bund 92 auf
der Stirnfläche
um die Öffnung 81 herum
am Anschlussstutzen 61 anschlägt. Der Anschlussnippel 62 wird dabei
mit seinem Bund 92 so positioniert, dass die beiden Finger 140, 141 auf
dem Anschlussstutzen 61 im Bereich der Anschläge 144, 145 am scheibenförmigen Bund 92 zu
liegen kommen. Um den Anschlussnippel 62 an Anschlussstutzen 61 zu sichern,
wird der Anschlussnippel 62 in die in 5 gezeigte Richtung so weit dreht, bis
die Finger 140, 141 in zwei Einkerbungen 147, 148,
die vor den Nasen 142, 143 angeordnet sind, eingreifen.
Der Drehweg der Finger 140, 141 ist in 5 strichliert angedeutet.
Die Finger 140, 141 sind biegeelastisch ausgelegt,
so dass sie während
der Drehbewegung entlang der Bundaußenweite zuerst nach außen gedrückt werden,
um dann in die Einkerbungen 147, 148 zurückzuschnappen,
in der sie dann gegen ein unbeabsichtigtes Rückdrehen gesichert sind.
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6 zeigt eine weitere Ausführungsform der
Rastverbindung 10, bei der auf dem unteren zylindrischen
Abschnitt 913 des Einsatzes 91 ein zusätzlicher
Aufsatz 915 vorgesehen ist, um den herum eine Druckfeder 150 angeordnet
ist, die auf der Stirnfläche
des unteren zylindrischen Abschnittes 913 des Einsatzes 91 befestigt
ist. Um den Anschlussnippel 62 am Anschlussstutzen 61 anzubringen,
wird der Anschlussnippel 62 mit dem Einsatz 91 in
die Öffnung 81 vorgeschoben,
bis die Druckfeder 150 an einem Absatz 87 am inneren Öffnungsabschnitt 83 anschlägt. Gleichzeitig
wird der Anschlussnippel 62 dabei so positioniert, dass
der Finger 110 mit seinem verbreiterten Kopfabschnitt 112 im
Erweiterungsabschnitt 114 der Nut 113 am Bund 92 des
Anschlussnippels 62 eingreift. Um den Anschlussnippel 62 auf dem
Anschlussstutzen 61 zu sichern, wird dann der Anschlussnippel 62 weiter
gegen die Haltekraft der Druckfeder 150 in die Öffnung 81 gedrückt, bis
der Bund 92 an der Stirnfläche um die Öffnung 81 am Anschlussstutzen 61 herum
zu liegen kommt und der Kopfabschnitt 112 des Fingers 110 aus
dem Erweiterungsabschnitt 114 über den Bund 92 hinausragt.
In dieser eingedrückten
Stellung wird der Anschlussnippel 62 dann gedreht, so dass
der Finger 110 sich aus dem Erweiterungsabschnitt 114 in
den Nutbogen 115 bewegt.
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Wenn
dann in dieser Stellung die Kraft vom Anschlussnippel 62 weggenommen
wird, drückt
die Druckfeder 150 den Bund 92 um den Nutbogen 115 herum
gegen den erweiterten Kopfabschnitt 112 des Fingers 110,
so dass der Anschlussnippel 62 am Anschlussstutzen 61 festgeklemmt
wird. Hierdurch wird zuverlässig
eine Rückdrehsicherung
des Anschlussnippels 62 am Anschlussstutzen 61 erreicht.
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Statt
der in 6 verwendeten
Druckfeder 150 besteht auch die Möglichkeit anders geformte Federelemente
zwischen dem Einsatz 91 und dem Absatz 87 der Öffnung 81 einzusetzen.
So kann z. B. ein Klemmring um den Einsatz 91 angeordnet
sein, um einen Gegendruck auf den Anschlussnippel 62 zum
Sichern am Anschlussstutzen 61 auszuüben. Alternativ kann die Druckfeder 150 auch
durch Metallringe mit Federlaschen ersetzt werden.
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7 zeigt eine weitere Variante,
bei der am unteren Ende des Einsatzes 91 Federlaschen 151, vorzugsweise
aus Kunststoff angeordnet sind. Diese Federlaschen 151 werden
durch das Eindrücken
des Anschlussnippels 62 in die Öffnung 81 am Anschlussstutzen 61 verbogen
und üben
so eine Gegenkraft auf den Anschlussnippel 62 aus, wodurch nach
einem Drehen des Anschlussnippels 62 ein Andrücken der
Bundes 92 am Kopfabschnitt 112 des Fingers 110 und
damit ein Festklemmen des Anschlussnippels 62 am Anschlussstutzen 61 stattfindet.
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8 zeigt eine weitere Ausführungsform der
Rastvorrichtung 10. Bei dieser Ausführungsform ist im äußeren Öffnungsabschnitt 85 eine
radiale Nut 160 ausgeführt,
wobei der äußere Öffnungsabschnitt 85 oberhalb
der Nut 160 breiter ist als unterhalb der Nut und sich
weiterhin ausgehend von der Nut 160 nach außen erweitert.
Der Einsatz 91 des Anschlussnippels 62 weist einen
verlängerten
oberen zylindrischen Abschnitt 911 auf, der in einen inneren
Bereich 916 und einen äußeren Bereich 917 unterteilt
ist. Der innere Bereich 916 besitzt dabei einen Durchmesser, der
im Wesentlichen dem Durchmesser des äußeren Öffnungsabschnittes 85 unterhalb
der Nut 160 ent spricht. Der äußere Bereich 917 dagegen
ist gegenüber
dem inneren Bereich zurückgesetzt,
so dass ein Absatz 918 entsteht. Um den Absatz 918 herum
wird zur Montage des Anschlussnippels 62 im Anschlussstutzen 61 ein
elastischer, nicht geschlossener Montagering 161 angeordnet,
der vorzugsweise aus Kunststoff oder Metall besteht. Die Breite
des Montagerings 161 entspricht dabei im Wesentlichen dem Abstand
zwischen dem äußeren Bereich 917 des Einsatzes 91 und
am äußeren Öffnungsabschnitt 85 direkt
oberhalb der Nut 160.
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Um
den äußeren Bereich 917 des
oberen zylindrischen Abschnittes 911 des Einsatzes 91 ist
weiterhin eine geschlitzte Montagehülse 162 angeordnet,
die ebenfalls aus Kunststoff oder Metall besteht. Diese Montagehülse 162 hat
eine sich keilförmig
zum Montagering 161 hin verjüngende Form und ist mit einem
oberen Bundbereich versehen. Die Montagehülse 162 ist dabei
so angeordnet, dass sie sich im Wesentlichen vom Bund 92 am
Anschlussnippel 62 bis zum Montagering 161 erstreckt.
Bei einer Montage des Anschlussnippels 62 am Anschlussstutzen 61 wird
der Einsatz 91 zuerst soweit in die Öffnung 81 eingeschoben,
bis der überstehende
Montagering 161 in der Nut 160 am äußeren Öffnungsabschnitt 85 zu
liegen kommt. Dann wird die Montagehülse 162 am Bund 92 weiter
in die Öffnung 81 am
Anschlussstutzen 61 vorgeschoben, so dass die Montagehülse 162 den
Montagering 161 auseinanderspreizt und in die Nut 160 drückt. Die
vordere Spitze der Montagehülse 162 klemmt
sich dabei zwischen den Montagering 161 und den äußeren Bereich 917 des
oberen zylindrischen Abschnittes 911 des Einsatzes 91 fest. In
dieser Stellung ist der Anschlussnippel 62 zuverlässig am
Anschlussstutzen 61 gesichert.
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Um
den Anschlussnippel 62 dann wieder vom Anschlussstutzen 61 abzuziehen,
wird die Montagehülse 162 am
Bund 92 zurückgezogen,
so dass der Montagering 161 aus der Nut 160 springt
und der Anschlussnippel 62 mit seinem Einsatz 91 aus
der Öffnung 81 am
Anschlussstutzen 61 zurückgezogen werden
kann. Diese Ausführungsform
sorgt für
eine einfache und zuverlässige
Montage, ohne ein zusätzliches
Werkzeug erforderlich zu machen.
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Die
in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten
Merkmale der Erfindung können
sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der Erfindung in ihren verschiedenen Ausgestaltungen von Bedeutung
sein.