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Die
Erfindung betrifft eine Beschlaganordnung für zumindest zweiflügelige,
setzholzfreie Fenster, Türen
oder dgl., mit einer Hebelanordnung zur Betätigung einer oder mehrerer
Treibstangen, wobei die Hebelanordnung einen Betätigungshebel und einen daran
angelenkten Zwischenhebel aufweist, und mit einem Sicherungselement.
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Solche
Beschlaganordnungen werden für zweiflügelige Fenster
oder Fenstertüren
für Balkone oder
Terrassen häufig
eingesetzt und sind aus der Praxis bekannt. Da die beiden Flügel aneinander
anliegen, ist kein Mittelpfosten bzw. Setzholz vorhanden. Der erste
Flügel
wird bei derartigen Fenstern nur gelegentlich geöffnet, während der zweite Flügel sich von
einem auf seinem Rahmen angeordneten Handgriff einfach öffnen lässt. Zum Öffnen des
in der Regel geschlossenen ersten Flügels wird der Betätigungshebel
der Beschlaganordnung in das Rauminnere hinein verschwenkt. Durch
die Anordnung des Betätigungshebels
in einer von dem zweiten Flügel verdeckbaren
Position soll sichergestellt werden, dass der erste Flügel nur
geöffnet
werden kann, wenn auch der zweite Flügel geöffnet ist.
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Nachteilig
bei bekannten Beschlaganordnungen ist es, dass der Betätigungshebel
in das Rauminnere gedrückt
werden kann, nachdem die Flügel
in der geschlossenen Stellung mit Gewalt geringfügig auseinander gedrückt wurden.
Damit lässt sich
der erste Flügel
entriegeln. Mit geringem Kraftaufwand können dann die beiden Flügel aufgedrückt werden.
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Aus
der
DE 198 31 142
A1 ist ein Treibstangenbeschlag für einen Reinigungsflügel eines
zweiflügeligen
Fensters ohne Mittelpfosten bekannt geworden, wobei ein Entriegelungshebel
von einem Sicherungselement in einer eine Treibstange verriegelnden
Stellung formschlüssig
gehalten ist. Das Sicherungselement lässt sich von dem Hebel nur
entfernen, wenn ein auf den Reinigungsflügel zuschwenkbarer Lüftungsflügel geöffnet ist.
Hierdurch wird ein unbefugtes Öffnen
des Fensters deutlich erschwert. Bei dieser Lösung hält das Sicherungselement nur
das freie Ende des Entriegelungshebels fest. Außerdem muss das Sicherungselement
an einer Stulpschiene befestigt werden.
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Aufgabe
der vorliegenden Erfindung ist es, eine Beschlaganordnung zu gestalten,
die eine möglichst
hohe Sicherheit gegen ein Entriegeln des ersten Flügels bei
geschlossenem zweitem Flügel
bietet.
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Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine
Beschlaganordnung der eingangs genannten Art gelöst, bei der das Sicherungselement
in der Grundform u-förmig
ausgebildet ist und in einer Sicherungsstellung mit zumindest einem
ersten Schenkelabschnitt den Betätigungshebel
und den Zwischenhebel an einer Seite übergreift und mit zumindest
einem zweiten Schenkelabschnitt wenigstens den Betätigungshebel
an der gegenüber
liegenden Seite übergreift.
Mit einem derart ausgestatteten Sicherungselement wird eine Relativbewegung
von Betätigungshebel
und Zwischenhebel sicher vermieden. Die erfindungsgemäße Beschlaganordnung
ist daher besonders einbruchsicher. Ein den Betätigungshebel und den Zwischenhebel
außenseitig überdeckender
Schenkel verhindert, dass an dieser Stelle mit einem Einbruchswerkzeug
an einem der Hebel angegriffen werden kann.
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Besonders
bevorzugt ist es, wenn das Sicherungselement bezügliche einer Mittenebene symmetrisch
ausgebildet ist und beide Schenkel, die durch einen Steg verbunden
sind, in etwa dieselbe Höhe aufweisen.
Somit muss bei der Montage des Sicherungselements nicht auf dessen
Orientierung geachtet werden.
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In
einer einfachen Ausführungsform
ist das Sicherungselement quer zur Betätigungsrichtung des Betätigungshebels
auf diesen und den darunter liegenden Zwischenhebel aufsetzbar.
Insbesondere kann das Sicherungselement formschlüssig auf dem Betätigungshebel
sitzen. Um die Einbruchsicherheit zu erhöhen, ist es vorteilhaft, wenn
das Sicherungselement mindestens halb so lang ist wie der Zwischenhebel.
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Die
Hebelanordnung ist vorzugsweise eine Dreipunkt – Hebelanordnung, wobei aufgrund
der gewählten
Anlenkung zwischen Betätigungshebel
und Zwischenhebel einerseits und der Verbindung jeweils eines Endes
des Betätigungshebels
und des Zwischenhebels mit Treibstangen bzw. Anschlussstücken von
Treibstangen ein gegensinniger Antrieb der Treibstangen beim Verschwenken
des Betätigungshebels
erzielt wird.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass zumindest
ein Schenkelabschnitt des Sicherungselements höher ist als der Abstand der
Flügel
im Falzluftbereich. Somit wird sichergestellt, dass zumindest ein
Schenkel bzw. ein Schenkelabschnitt immer den Betätigungshebel
und den Zwischenhebel hintergreift und das Sicherungselement im
geschlossenen Zustand der Flügel
nicht vollständig
in die Freigabestellung verbracht werden kann.
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Das
Sicherungselement ist vorzugsweise quer zur Betätigungsrichtung des Betätigungshebels schwenkbar.
Dadurch kann das Sicherungselement nur in eine Freigabestellung
verschenkt werden, wenn der zweite Flügel geöffnet ist. Die Schwenkverbindung
des Sicherungselements mit dem Betätigungshebel kann an dem drehgelenkseitigen
Ende des Betätigungshebels
oder auf der Seite des freien Endes des Betätigungshebels vorgesehen sein.
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Bei
einer vorteilhaften Ausführungsform weist
das Sicherungselement einenends eine Lasche auf, die in einen Eingriff
des Betätigungshebels
eingreift und vorzugsweise mit einem Abschnitt den Betätigungshebel
hintergreift. Durch diese Maßnahme wird
auf einfache Art und Weise eine Schwenkverbindung realisiert. Das
Sicherungselement ist dabei nicht dauerhaft mit dem Betätigungshebel
verbunden. Es kann also nach dem Verschwenken in die Freigabeposition
leicht entfernt werden und nach einer 180° Drehung wieder mit dem Betätigungshebel in
Eingriff gebracht werden, so dass eine Betätigungshebelverlängerung
entsteht. Dadurch, dass die Lasche in den Eingriff eingreift, ist
das Sicherungselement unverschieblich am Betätigungshebel angeordnet. Der
Eingriff kann beispielsweise als einfacher Schlitz oder als Kreuzschlitz
ausgebildet sein.
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Bei
einer alternativen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass das
Sicherungselement über eine
Schwenkachse schwenkbar mit dem Betätigungshebel verbunden ist.
Durch die Verwendung einer Schwenkachse wird das Sicherungselement
unverlierbar am Betätigungshebel
gehalten. Die Schwenkachse kann grundsätzlich am drehgelenkseitigen
Ende des Betätigungshebels
oder in der Nähe
seines freien Endes vorgesehen sein. Ist die Schwenkachse in der
Nähe des
freien Endes vorgesehen, so kann das Sicherungselement aus der Sicherungsstellung
um etwa 90° in
eine Freigabestellung verschwenkt werden, wobei das Sicherungselement
in dieser Stellung als Kurbelgriff verwendet werden kann. Das Sicherungselement
kann jedoch auch um etwa 180° verschenkt
werden, so dass es eine Hebelverlängerung darstellt.
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Zur
sicheren Lagerung der Schwenkachse kann an der Unterseite des Betätigungshebels
eine Lagerpfanne für
die Schwenkachse vorgesehen sein.
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Besonders
bevorzugt ist es jedoch, wenn aus dem Betätigungshebel eine Lasche ausgeformt ist,
die eine Schwenkachsenaufnahme bildet. Dadurch kann der Betätigungshebel
in einfacher Weise als Stanzbiegeteil hergestellt werden.
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Eine
einfache und sichere Halterung des Sicherungselements ergibt sich,
wenn das Sicherungselement mit der Hebelanordnung, insbesondere
in der Sicherungsstellung, verrastbar ist.
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Bei
einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung kann an dem Sicherungselement
zumindest eine mit dem Betätigungshebel
zusammen wirkende Warze vorgesehen sein, die das Sicherungselement in
einer Freigabestellung und/oder in der Sicherungsstellung hält. Die
Warzen sind dabei vorzugsweise an der Innenseite der Schenkel angeordnet.
Die lichte Weite zwischen den Schenkeln des Sicherungselements kann
dabei so auf die Breite des Betätigungshebels
angepasst sein, dass die Warzen eine freie Schwenkbewegung des Sicherungselements
relativ zum Betätigungshebel
verhindern. Nur durch Einbringen einer erhöhten Kraft kann das Sicherungselement
bzw. können
die Warzen des Sicherungselements unter Aufweitung der Schenkel
an dem Betätigungshebel
vorbei bewegt werden.
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Vorteilhafterweise
weist das Sicherungselement zumindest einen Vorsprung und der Zwischenhebel
zumindest eine Ausnehmung auf, in die der Vorsprung in der Sicherungsstellung
des Sicherungselements eingreift, wobei der Vorsprung den Betätigungshebel
hintergreift. Dadurch entsteht eine Verrastung des Sicherungselements
mit der Hebelanordnung. Das Sicherungselement ist dadurch sicher an
der Hebelanordnungen gehalten. Der Vorsprung ist dabei vorzugsweise
an einer Innenseite des Schenkels gebildet, wobei der Vorsprung
durch eine entsprechende Einprägung
auf der gegenüberliegenden
Seite des Schenkels ausgeformt werden kann.
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Eine
besonders gute Einbruchsicherung ergibt sich, wenn das Sicherungselement
eine Sollbiegestelle aufweist. Bei einem Einbruchsversuch kann sich
in das Sicherungselement verbiegen, so dass es sich im Falzluftbereich
verkeilt und eine Betätigung des
Betätigungshebels
unmöglich
wird.
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In
den Rahmen der Erfindung fällt
außerdem ein
Fenster, eine Tür
oder dergleichen mit einer erfindungsgemäßen Beschlaganordnung.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und
werden nachfolgend mit Bezug zu den Figuren der Zeichnung näher erläutert. Es
zeigt:
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1 ein
zweiflügeliges
setzholzfreies Fenster;
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2a eine
perspektivische Draufsicht auf eine Beschlaganordnung ohne Sicherungselement;
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2b eine
perspektivische Ansicht der Beschlaganordnung gemäß der 2a mit
Sicherungselement;
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2c eine
erste Ausführungsform
eines Sicherungselements;
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3a eine
perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführung einer Beschlaganordnung;
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3b eine
perspektivische Ansicht von unten des Sicherungselements der Beschlaganordnung der 3a;
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4a eine
perspektivische Draufsicht auf eine Beschlaganordnung ohne Sicherungselement;
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4b die
Beschlaganordnung der 4a mit Sicherungselement;
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4c die
Beschlaganordnung der 4b mit einer zweiten Stellung
des Sicherungselements;
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4d eine
perspektivische Ansicht des Sicherungselements der 4b, 4c;
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5a eine
weitere alternative Ausführungsform
einer Beschlaganordnung;
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5b einen
Ausschnitt der Beschlaganordnung gemäß 5a;
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5c ein
Sicherungselement einer Beschlaganordnung gemäß den 5a, 5b;
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6 eine
weitere alternative Ausführungsform
einer Beschlaganordnung;
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7a eine
Ausführungsform
einer Beschlaganordnung mit einer Anlenkung des Sicherungselement
am Betätigungshebel;
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7b ein
Ausschnit der Beschlaganordnung gemäß 7a;
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7c eine
weitere Detaildarstellung der Beschlaganordnung gemäß 7a.
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Die 1 zeigt
ein Fenster 1 mit einem ersten Flügel 2 und einem zweiten
Flügel 3.
Der zweite Flügel 3 und
der erste Flügel 2 sind
jeweils in einem Blendrahmen 4 aufeinander zu schwenkbar
gelagert. In der eingezeichneten geschlossenen Stellung des Fensters 1 liegen
der erste Flügel 2 und
der zweite Flügel 3 mit
jeweils einem senkrechten Flügelrahmenteil 5, 6 aneinander
an. Das Fenster 1 weist hierdurch keinen Mittelpfosten
bzw. kein Setzholz auf. Das Fenster 1 hat jeweils einen
Treibstangenbeschlag 7, 8 für den ersten Flügel 2 und
den zweiten Flügel 3.
An dem zweiten Flügel 3 ist
ein Handgriff 9 angeordnet, mit dem sich eine nicht dargestellte Treibstange
des Treibstangenbeschlags 7 verschieben und damit der Flügel 3 entriegeln
lässt.
Der erste Flügel 2 hat
einen in der eingezeichneten Stellung von dem zweiten Flügel 3 verdeckten
Betätigungshebel 10 zur
Verschiebung einer Treibstange des Treibstangenbeschlags 8.
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In
der 2a ist eine Beschlaganordnung 20 eines
Treibstangenbeschlags dargestellt. Die Beschlaganordnung 20 umfasst
eine Hebelanordnung 21, die wiederum einen Betätigungshebel 22 und
einen Zwischenhebel 23 umfasst. Der Betätigungshebel 22 und
der Zwischenhebel 23 sind über eine Schwenkachse 24 schwenkbar
miteinander verbunden. Der Betätigungshebel 22 ist über eine
Schwenkachse 25 mit einem Anschlussstück 26 für eine Treibstange
verbunden. Der Zwischenhebel 23 ist mit einem Anschlussstück 27 für eine weitere
Treibstange verbunden. In der gezeigten Verriegelungsstellung des
Betätigungshebels 22 liegt
der Zwischenhebel 23 unter dem Betätigungshebel 22. Der
Zwischenhebel 23 und der Betätigungshebel 22 sind
oberhalb einer Stulpschiene 28 und die Anschlussstücke 26 und 27 sind
unterhalb der Stulpschiene 28 angeordnet. Zur Entriegelung
eines Flügels
ist der Betätigungshebel 22 in
Pfeilrichtung 29 verschwenkbar. Dabei werden die Anschlussstücke 26, 27 und
damit verbundene Treibstangen aufeinander zu bewegt, so dass eine
Verriegelungseinrichtung des zugeordneten Flügels gelöst wird. Die Bewegung in Pfeilrichtung 29 entspricht
bei an einem Flügel
montierter Beschlaganordnung 20 einer Bewegung zum Rauminneren. Der
Betätigungshebel 22 weist
einen schlitzartigen Eingriff 22a auf und der Zwischenhebel 23 weist
eine Ausnehmung 23a auf, deren Funktion noch erläutert wird.
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In
der 2b ist die Beschlaganordnung 20 mit einem
Sicherungselement 30 gezeigt. Das Sicherungselement 30 ist
in der Grundform u-förmig
gestaltet und übergreift
mit seinen Schenkeln 31 den Betätigungshebel 22 und
den Zwischenhebel 23 auf beiden Seiten. Das Sicherungselement 30 ist
nur unwesentlich kürzer
als der Zwischenhebel 23. Das Sicherungselement 30 sitzt
formschlüssig
auf dem Betätigungshebel 22 und
dem Zwischenhebel 23. An seinem einen Ende weist das Sicherungselement 30 eine
Lasche 33 auf, mit der es an dem Betätigungshebel 22 schwenkbar
gelagert ist. Um aus der gezeigten Sicherungsstellung in eine Freigabestellung zu
gelangen, kann das Sicherungselement 30 in Pfeilrichtung 34,
d.h. quer zur Betätigungsrichtung 29 des
Betätigungshebels 22,
verschwenkt werden. Wie aus der 2b ersichtlich
ist, ist das Sicherungselement 30 in der Nähe des freien
Endes 35 des Betätigungshebels 22 schwenkbar
an diesem gelagert. Die Schenkel 31 weisen Einprägungen 31a auf,
so dass sich auf der Innenseite der Schenkel 31 jeweils
ein Vorsprung 31b (2c) bildet.
Diese Vorsprünge 31b ragen
in Ausnehmungen 23a des Zwischenhebels 23 und
hintergreifen damit in einer Sicherungsstellung des Sicherungselements 30 den
Betätigungshebel 22.
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Die 2c zeigt
das Sicherungselement 30. Am Schenkel 31 ist der
nach innen vorstehende Vorsprung 31b zu sehen und am Schenkel 32 ist
die Einprägung 32a zu
sehen. Die Lasche 33 greift in der Montagestellung in den
Eingriff 22a des Betätigungshebels 22.
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In
der 3a ist eine Beschlaganordnung 40 gezeigt,
bei der ein Sicherungselement 41 am Betätigungshebel 42 drehgelenkseitig
schwenkbar gelagert ist. Hierzu weist das Sicherungselement 41 wiederum
eine Lasche 43 auf. Die Schenkel 44 des Sicherungselements 41 weisen Schlitze 45 auf,
so dass sich eine Sollbiegestelle 46 am die Schenkel 44 verbindenden
Steg bildet. Wird an dem Sicherungselement 41 unbefugterweise
mit einem Einbruchswerkzeug angegriffen, so kann sich der Teil 47 des Sicherungselements 41 gegenüber dem
Teil 48 des Sicherungselements 41 verbiegen, wobei
der Teil 48 in einer Sicherungsstellung bleibt und eine
Relativbewegung von Betätigungshebel 42 und
darunter angeordnetem Zwischenhebel, der etwa die gleiche Breite wie
der Betätigungshebel 42 hat,
blockiert. Wenn sich das Sicherungselement 41 verbiegt,
kann verhindert werden, dass das Sicherungselement 41 vom Betätigungshebel 42 vollständig abgehoben
wird.
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In
der 3b ist das Sicherungselement 41 in einer
perspektivischen Ansicht von unten gezeigt. Der Schenkel 44 weist
wiederum einen Vorsprung 44b auf und am Schenkel 49 ist
eine Einprägung 49a durch
eine gegenüberliegende
Einprägung
gebildet. Deutlich zu sehen ist, dass beide Schenkel 44, 49 geschlitzt
sind.
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In
der 4a ist eine Beschlaganordnung 50 gezeigt,
bei der der Betätigungshebel 51 einen
kreuzschlitzförmigen,
als Durchbruch ausgebildeten Eingriff 52 aufweist. Der
Eingriff 52 ist auf der Seite des freien Endes 53 des
Betätigungshebels 51 angeordnet.
Der Zwischenhebel 54 weist wiederum eine Ausnehmung 54a auf.
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In
der 4b ist die Beschlaganordnung 50 mit dem
Sicherungselement 55 gezeigt, welches wiederum geschlitzt
ist und somit eine Sollbiegestelle 56 aufweist. Die Lasche 57 ist
durch den Eingriff 52 teilweise hindurchgeführt, so
dass das Sicherungselement 55 schwenkbar an dem Betätigungshebel 51 gelagert
ist. Der der Einprägung 58 gegenüber liegende
Vorsprung greift in die Ausnehmung 54a des Zwischenhebels 54 ein.
Es versteht sich, dass das Sicherungselement 55 auch drehgelenkseitig
am Betätigungshebel 51 gelagert
sein könnte,
wenn dort ein entsprechender Eingriff vorhanden wäre.
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Aus
der 4c ist deutlich, dass das Sicherungselement 55,
da es in den Eingriff 52 nur eingesteckt ist, auch einfach
entnommen werden kann und nach einer Drehung um 180° wieder in
den Eingriff 52 mit der Lasche 57 eingeführt werden
kann und somit über
das freie Ende 53 des Betätigungshebels 51 hinaus
steht. Dadurch bildet das Sicherungselement 55 eine Betätigungshebelverlängerung.
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In
der 4d ist das Sicherungselement 55 gezeigt.
Deutlich zu erkennen ist, dass die Lasche 57 T-förmig ausgebildet
ist, wobei der breitere Teil 57a in der Funktionsstellung
den Betätigungshebel 51 untergreift.
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Die 5a zeigt
eine alternative Ausführungsform
einer Beschlaganordnung 60, bei der das Sicherungselement 61 über eine
Schwenkachse 62 drehgelenkseitig an dem Betätigungshebel 63 schwenkbar
gelagert ist. In der 5a ist eine Freigabestellung
des Sicherungselements 61 gezeigt. Die Schenkel 64, 67 des
Sicherungselements 61 weisen an ihrer Innenseite Warzen 65 auf,
die das Sicherungselement 61 sowohl in der gezeigten Freigabestellung
halten als auch das Sicherungselement 61 in der Sicherungsstellung
arretieren. Um das Sicherungselement 61 von einer Freigabestellung
in eine Sicherungsstellung und umgekehrt zu bewegen, muss der Widerstand
der Warzen 65 überwunden werden.
Um die Warze 65 an der Seitenfläche 66 des Betätigungshebels 63 vorbei
zu zwingen, müssen
die Schenkel 64, 67 geringfügig aufgeweitet werden.
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In
der Detaildarstellung der 5b ist
an der Unterseite des Betätigungshebels 63 eine
Lagerpfanne 70 für
die Schwenkachse 62 zu erkennen.
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Das
zur Beschlaganordnung 60 gehörende Sicherungselement 61 ist
in der 5c zu sehen. Auch dieses Sicherungselement 61 weist
Einprägungen 67a auf.
Die Schenkel 64, 67 sind geschlitzt, so dass wiederum
eine Sollbiegestelle 69 entsteht. Zur Aufnahme der Schwenkachse
sind Lagerlöcher 71, 72 vorgesehen.
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In
der 6 ist eine Beschlaganordnung 80 dargestellt,
bei der das Sicherungselement 81 über eine Schwenkachse 82 an
der Seite des freien Endes 83 des Betätigungshebels 84 schwenkbar
gelagert ist. In der gezeigten Freigabestellung ist das Sicherungselement 81 um
etwa 90° aus
seiner Sicherungsstellung heraus verschwenkt. In dieser Stellung bildet
das Sicherungselement 81 einen Kurbelgriff, der die Betätigung des
Betätigungshebels 84 erleichtert.
Wird das Sicherungselement 81 um weitere 90° verschwenkt,
also um etwa 180° aus
der Sicherungsstellung heraus verschwenkt, so bildet das Sicherungselement 81 eine
Betätigungshebelverlängerung,
die das Öffnen
der Flügelverriegelung
erleichtert und damit den Bedienkomfort erhöht.
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Bei
der Beschlaganordnung 90, die in der 7a gezeigt
ist, ist das Sicherungselement 91 wiederum drehgelenkseitig
an dem Betätigungshebel 92 gelagert.
Die Schwenkachse 93 ist durch ein Fenster 94 hindurch
sichtbar. Das Fenster 94 ist durch einen nach unten abgekröpften Teil
gebildet. Der Betätigungshebel 92 ist
als Stanzbiegeteil hergestellt.
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In
der Detaildarstellung der 7b ist
eine Lasche 95 zu sehen, die aus dem Betätigungshebel 92 nach
unten ausgebogen ist. Zwischen der Lasche 95 und der Lagerpfanne 96 ist
eine Aufnahme 97 für die
Schwenkachse 93 gebildet.
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Die
Detaildarstellung der 7c zeigt die Lagerung der Schwenkachse 93 am
Betätigungshebel 92 zwischen
der Lasche 95 und der Lagerpfanne 96.