DE102005009335A1 - Kontinuierliche Presse - Google Patents

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Lothar Dipl.-Ing. Sebastian
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    • B30PRESSES
    • B30BPRESSES IN GENERAL
    • B30B5/00Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups
    • B30B5/04Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band
    • B30B5/06Presses characterised by the use of pressing means other than those mentioned in the preceding groups wherein the pressing means is in the form of an endless band co-operating with another endless band

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Abstract

Es handelt sich um eine kontinuierliche Presse zum Verpressen von Pressgutmatten zu Pressgutplatten, insbesondere Holzwerkstoffplatten, mit Pressenunterteil mit unterer beheizbarer Pressenplatte und Pressenoberteil mit oberer beheizbarer Pressenplatte und im Pressenunterteil und im Pressenoberteil über Einlaufwalzen und Auslaufwalzen endlos umlaufenden Stahlpressbändern, die unter Zwischenschaltung von endlos umlaufenden Wälzkörperaggregaten an den Pressenplatten abgestützt sind. DOLLAR A Dabei sind die in Walzenlagern drehbar gelagerten Auslaufwalzen und/oder Einlaufwalzen als Spannwalzen zum Spannen der Stahlpressbänder ausgebildet und dazu die Spannwalzenlager in Pressenlängsrichtung in einem Spannwalzengestell verstellbar angeordnet und mit Spannvorrichtungen beaufschlagt. Die Presse ist dadurch gekennzeichnet, dass die Spannwalzenlager rollend in jeweils einer Rollführung am Walzengestell geführt sind.

Description

  • Die Erfindung betrifft eine kontinuierliche Presse zum Verpressen von Pressgutmatten zu Pressgutplatten, insbesondere Holzwerkstoffplatten, mit
    • – Pressenunterteil mit unterer beheizbarer Pressenplatte und Pressenoberteil mit oberer beheizbarer Pressenplatte und
    • – im Pressenunterteil und im Pressenoberteil über Einlaufwalzen und Auslaufwalzen endlos umlaufenden Stahlpressbändern, die unter Zwischenschaltung von endlos umlaufenden Wälzkörperaggregaten an den Pressenplatten abgestützt sind,
    wobei die in Walzenlagern drehbar gelagerten Auslaufwalzen und/oder Einlaufwalzen als Spannwalzen zum Spannen der Stahlpressbänder ausgebildet sind und dazu die Spannwalzenlager in einem Spannwalzengestell in Pressenlängsrichtung verstellbar angeordnet und mit Spannvorrichtungen beaufschlagt sind.
    – Holzwerkstoffplatten meint im Rahmen der Erfindung insbesondere Spannplatten, Faserplatten oder dergleichen, z. B. MDF-Platten oder OSB-Platten. Bei den Wälzkörperaggregaten handelt es sich in der Regel um endlos umlaufende Rollstangen bzw. Rollstäbe, welche im Bereich ihrer äußeren Stabenden an Rollstabketten angeschlossen sind.
  • Eine kontinuierliche Presse der eingangs beschriebenen Art ist beispielsweise aus der DE 101 48 956 C2 bekannt. Die Auslaufwalzen bzw. Auslauftrommeln sind zugleich als Spanntrommeln zum Spannen der Stahlbänder ausgebildet und dazu von einer in Bandlängsrichtung arbeitenden Spannvorrichtung beaufschlagt. In der Praxis sind die Auslauftrommeln bzw. -walzen mit ihren Wellen drehbar in entsprechenden Walzenlagern gelagert, wobei diese Walzenlager selbst an entsprechenden Lageraufnahmen angeordnet sind, die wiederum in bzw. an Gleitführungen zum Spannen gleitend verschiebbar sind. Der Auslaufwalzenstuhl einer insoweit bekannten Presse ist folglich mit einer Gleitkulisse zum Verschieben der Trommeln bzw. Trommelwellen ausgebildet. Die insoweit bekannten Maßnahmen haben sich grundsätzlich bewährt. Die Presse ist jedoch weiterentwicklungsfähig.
  • So besteht bei Gleitkulissen bzw. Schiebekulissen grundsätzlich das Problem des sogenannten "stick-slip", da im Zuge des Spannens aus der Ruheposition zunächst die Haftreibung überwunden werden muss, bevor dann die Gleitreibung einsetzt. Dieses kann aus regelungstechnischen Gründen problematisch sein und zu einem aufwendigen Aufbau führen. Hinzu kommt, dass Schiebekulissen häufig eine verhältnismäßig aufwendige und abgedichtete Bauweise mit hoher Teileanzahl aufweisen, so dass eine Vormontage im Werk erforderlich ist. Daraus können Transportprobleme im Zusammenhang mit den großen, vormontierten Baueinheiten folgen. – Hier setzt die Erfindung ein.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kontinuierliche Presse der eingangs beschriebenen Art derart weiterzubilden, dass bei einfachem Aufbau und einfacher Montage eine einwandfreie und exakte Einstellung der Spannung der Stahlbänder gewährleistet ist.
  • Diese Aufgabe wird im Rahmen der Erfindung bei einer gattungsgemäßen Presse dadurch gelöst, dass die Spannwalzenlager rollend in jeweils einer Rollführung am Walzengestell bzw. Walzenstuhl geführt sind. – Die Erfindung geht dabei von der Erkenntnis aus, dass die eingangs beschriebenen Probleme zuverlässig vermieden werden können, wenn die an sich bekannten Gleitkulissen bzw. Schiebekulissen durch Rollkulissen ersetzt werden, bei denen die Spanwalzenlager nicht mehr gleitend in einer Gleitführung verschoben, sondern rollend in einer Rollführung geführt werden. Denn die Probleme, die beim Übergang von der Haftreibung zur Gleitreibung auftreten können und zu dem regelungsproblematischen "stick-slip" führen, spielen dann keine Rolle mehr, wenn die Spannwalzenlager im Zuge des Spannens bzw. Verstellens rollend geführt sind. Dabei werden die Spannwalzenlager vorzugsweise nicht unmittelbar in den Rollführungen geführt. Vielmehr schlägt die Erfindung in vorteilhafter Weiterbildung vor, dass die Spannwalzenlager in entsprechenden Lageraufnahmen gehalten bzw. fixiert sind, wobei diese Lageraufnahmen dann mit den Spannwalzenlagern rollend in den Rollführungen geführt sind. Dabei sind dann die Lageraufnahmen als gleichsam Rollkörper ausgebildet, wobei die Spannwalzenlager in diese Rollkörper integriert sind.
  • Die Rollführungen weisen in zweckmäßiger Weise oberseitig und/oder unterseitig Abrollflächen auf, an bzw. auf denen die Walzenlager oder deren (rollenartige) Lageraufnahmen abrollen. Dabei ist es vorteilhaft, wenn die Abrollflächen dieser Rollführungen von Führungsschienen gebildet werden bzw. als Führungsschienen ausgebildet sind. Die Lageraufnahmen sind dann als Räder ausgebildet, die auf bzw. an oder in diesen Führungsschienen geführt sind, wobei die Räder außenumfangsseitig zumindest bereichsweise im Querschnitt U-förmig oder L-förmig ausgebildet sein können. Es versteht sich, dass beidseitig der Auslaufwalzen jeweils ein solches Führungsrad oder auch mehrere Führungsräder vorgesehen sein können, wobei dann jedem Führungsrad regelmäßig eine Führungsschiene zugeordnet ist. Diese Führungsräder bilden dann die Lageraufnahmen, in welche die Walzenlager integriert sind.
  • Nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung ist vorgesehen, dass die beispielsweise scheibenförmigen Lageraufnahmen bzw. Führungsräder außenumfangseitig zumindest bereichsweise als Zahnscheiben oder Zahnräder mit einer Außenverzahnung ausgebildet sind und dass die untere und/oder obere Abrollfläche oder Führungsschiene zumindest bereichsweise eine mit der Zahnscheibe bzw. dem Zahnrad korrespondierende Gegenverzahnung aufweist. Diese besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung gewähr leistet ein einwandfreies und fest definiertes Abrollverhalten der Lageraufnahmen innerhalb der Rollführungen, denn durch die ineinander greifenden Verzahnungen wird in zuverlässiger Weise verhindert, dass die Lageraufnahmen im Zuge des Abrollens "abrutschen" bzw. in der Führung gleiten. Die Verzahnungen stellen folglich im besonderen Maße sicher, dass tatsächlich im Zuge des Spannens ein Rollvorgang und kein Gleitvorgang eingeleitet wird. Dabei ist es zweckmäßig, wenn die Außenverzahnung der Lageraufnahmen und die Gegenverzahnung der Rollführungen als Triebstockverzahnungen ausgebildet sind. Insofern können die Gegenverzahnungen nicht als herkömmliche Zahnstangen, sondern als eine Reihe von Bolzen ausgebildet sein, die in vorgebendem Abstand im Bereich der Führungsschiene angeordnet sind.
  • Die Spannvorrichtungen sind vorzugsweise als Zylinderkolbenanordnungen ausgebildet, wobei es sich insbesondere um hydraulisch wirkende Zylinderkolbenanordnungen handeln kann. Dabei können einfach wirkende oder auch doppelt wirkende Zylinderkolbenanordnungen verwendet werden. Jedenfalls ist es vorteilhaft, wenn die Zylinderkolbenanordnungen schwenkbeweglich sowohl an das Walzengestell als auch an das Walzenlager bzw. die Lageraufnahme angeschlossen sind, damit eine einwandfreie Kraftübertragung im Zuge des Spannens möglich ist. In diesem Zusammenhang ist es besonders vorteilhaft, wenn der Anlenkpunkt der Zylinderkolbenanordnung an dem Walzengestell um ein vorgegebenes Maß oberhalb oder unterhalb der Walzenachse angeordnet ist. Auf diese Weise wird sicher gestellt, dass auch bei horizontaler Stellung der Zylinderkolbenanordnung eine definierte Spannrichtung vorgegeben ist. Dabei schlägt die Erfindung vor, dass die Zylinderkolbenanordnung im gespannten Betriebszustand der Stahlpressbänder im Wesentlichen horizontal angeordnet sein soll.
  • Ferner kann im Rahmen der Erfindung eine Arretierungsvorrichtung vorgesehen sein, mit welcher das Spannwalzenlager bzw. dessen Lageraufnahme in einer vorgegebenen Position, z. B. in der Betriebsposition, innerhalb der Rollführung arretiert wird. Diese Arretierungsvorrichtung gewährleistet, dass der eingestellte Betriebszustand auch beibehalten wird. Dabei kann die Arretierung aber auch in verhältnismäßig einfacher Weise über die Zylinderkolbenanordnungen selbst, z. B. durch Blockierung der Zylinderkolbenanordnungen, erfolgen.
  • Im Folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
  • 1 eine erfindungsgemäße kontinuierliche Presse in schematischer Seitenansicht,
  • 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach 1 im Bereich der Auslaufwalzen,
  • 3 einen weiter vergrößerten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach 2 und
  • 4 eine Ansicht aus Richtung des Pfeils B auf den Gegenstand nach 2.
  • In den Figuren ist eine kontinuierliche Presse zum Verpressen von Pressgutmatten zu Pressgutplatten im Zuge der Herstellung von z. B. Spannplatten, Faserplatten oder dgl. Holzwerkstoffplatten dargestellt, die in ihrem grundsätzlichen Aufbau ein Pressenunterteil 1 mit einer unteren beheizbaren Pressenplatte 2 und ein Pressenoberteil 3 mit einer oberen beheizbaren Pressenplatte 4 aufweist. Im Pressenunterteil 1 und im Pressenoberteil 3 sind jeweils über eine Einlaufwalze 5 und eine Auslaufwalze 6 endlos umlaufende Stahlpressbänder 7 geführt, wobei diese Stahlpressbänder 7 unter Zwischenschaltung von endlos umlaufenden Wälzkörperaggregaten 8, nämlich Roll stäben bzw. Rollstangen, an den Pressenplatten 2, 4 abgestützt sind. Ferner ist erkennbar, dass das Pressengestell 9 im Wesentlichen aus einer Vielzahl gereiht angeordneter Pressenrahmen 10 sowie oberen und unteren Längsträgern 11 besteht. Außerdem ist auslaufseitig ein Walzengestell 12 für die Auslaufwalzen 6 erkennbar, welches auch als Auslaufwalzenstuhl bezeichnet wird und insgesamt Bestandteil des Pressengestells 9 ist. Die Rollstäbe 8 überdecken die Pressenplattenbreite und sind im Bereich ihrer äußeren Stabenden unter Bildung von Rollstablagern an Rollstabketten 13 angeschlossen. Die Rollstäbe 8 laufen mit Rollstabketten zwischen dem Presseneinlauf und Pressenauslauf um. Die Arbeitsrichtung der Presse ist durch den Pfeil P angedeutet. Im Übrigen können an die auch als Heizplatten bezeichneten Pressenplatten 2, 4 einlaufseitig vorkragende, flexible bzw. biegsame Einlaufplatten angeschlossen sein, deren Biegelinie zur Einstellung der Kontur des Einlaufmauls verändert werden kann. Dieses ist in den Figuren nicht dargestellt. Ferner sind beispielsweise an die obere Pressenplatte 4 (und ggf. an die Einlaufplatten) Arbeitszylinderkolbenanordnungen K angeschlossen, die an den Pressenrahmen 10 abgestützt sind. Die 1 und 2 zeigen, dass die Auslaufwalzen 6 bzw. ihre Walzenwellen 14' in entsprechenden Walzenlagern 14 drehbar gelagert sind. Außerdem sind an die Auslaufwalzen 6 Walzenantriebe angeschlossen, die jedoch nicht dargestellt sind. Darüber hinaus sind die Auslaufwalzen 6 im Rahmen der Erfindung als Spannwalzen zum Spannen der Stahlpressbänder 7 ausgebildet. Dazu sind die als Spannwalzenlager 14 bezeichneten Walzenlager der Spannwalzen in dem Spannwalzengestell 12 in Pressenlängsrichtung L verstellbar angeordnet und mit Spannvorrichtungen 15 beaufschlagt. Durch Betätigung der Spannvorrichtungen 15 lassen sich folglich die Spannwalzenlager 14 und damit auch die Spannwalzen 6 in Pressenlängsrichtung L verstellen und auf diese Weise die Spannung der Stahlpressbänder 7 einstellen.
  • Erfindungsgemäß sind die Spannwalzenlager 14 rollend in jeweils einer Rollführung 16 am Walzengestell 12 geführt. Dabei sind die Spannwalzenlager 14 selbst in Lageraufnahmen 17 fixiert, wobei diese Lageraufnahmen 17 dann rollend in den Rollführungen 16 geführt sind. Dazu wird insbesondere auf 2 verwiesen. Es ist erkennbar, dass zum Verschieben der Spannwalzenwelle 14' Rollkulissen verwirklicht sind, welche die bisher bekannten Schiebekulissen ersetzen.
  • Dabei weist jede Rollführung 16 oberseitig und/oder unterseitig entsprechende Abrollflächen 18 auf, an bzw. auf denen die Lageraufnahmen 17 abrollen. Im Ausführungsbeispiel werden die Abrollflächen 18 von Führungsschienen 19 gebildet. Dementsprechend sind die Lageraufnahmen 17 als Führungsräder 17 ausgebildet, welche auf bzw. an den Schienen 19 geführt sind. Dazu haben die Führungsräder 17 außenumfangsseitig einen U-förmigen Querschnitt, wobei die beiden U-Schenkel 20 die Führungsschiene 19 beidseitig übergreifen (vgl. 4).
  • Die 2 und 3 machen deutlich, dass die als Führungsräder 17 ausgebildeten Lageraufnahmen 17 außenumfangsseitig bereichsweise als Zahnräder 17 mit einer Außenverzahnung 21 ausgebildet sind. Die unteren Führungsschienen 19 sind dabei zumindest bereichsweise mit einer zu der Außenverzahnung 21 korrespondierenden Gegenverzahnung 22 ausgestattet, so dass die Außenverzahnung 21 der Führungsräder 17 und Gegenverzahnung 22 der Führungsschienen 19 im Zuge des Spannvorganges ineinander greifen. Im Ausführungsbeispiel sind die Außenverzahnung 21 der Führungsräder und die Gegenverzahnung 22 der Führungsschienen als Triebstockverzahnungen ausgebildet. Das bedeutet, dass die Gegenverzahnung 22 von einer Mehrzahl gereiht angeordneter Führungsbolzen 22 gebildet wird, die an den Führungsschienen 19 befestigt sind.
  • Die Spannvorrichtungen 15 sind als hydraulische Zylinderkolbenanordnungen 15 ausgebildet, wobei diese Zylinderkolbenanordnungen 15 schwenkbeweglich sowohl an dem Walzengestell 12 als auch den Führungsrädern 17 angeschlossen sind (vgl. 2). Dabei ist erkennbar, dass der Anlenkpunkt x der Zylinderkolbenanordnung 15 im Ausführungsbeispiel bei der oberen Auslaufwalze 6 um ein vorgegebenes Maß oberhalb der Walzenachse Z angeordnet ist. Dabei ist die Anordnung so getroffen, dass die Zylinderkolbenanordnung 15 im gespannten Betriebszustand der Stahlpressbänder 7 im Wesentlichen horizontal angeordnet ist. Eine weitere Betriebstellung der Zylinderkolbenanordnung 15 ist in 2 strichpunktiert angedeutet. Es ist erkennbar, dass der Momentanpol M im Zuge des Spannens wandert. Die Anordnung ist dabei so getroffen, dass die Wirkungslinie W der Zylinderkolbenanordnung 15 stets oberhalb des Momentanpols M verläuft, so dass mit der Betätigungsrichtung der Zylinderkolbenanordnung 15 stets eine definierte Drehrichtung der Führungsräder 17 verbunden ist.
  • Durch Blockierung der Zylinderkolbenanordnungen 15 in der gewünschten Position erfolgt im Übrigen gleichsam eine Arretierung der Spannwalzenlager 14 bzw. deren Lageraufnahmen 17 in bzw. an der Rollführung 16.
  • Schließlich ist in 2 angedeutet, dass eine Drehmomentstütze 23 zur Abstützung der Getriebereaktion des nicht dargestellten Walzenantriebes vorgesehen ist. Dieses ist im Ausführungsbeispiel durch eine geeignete Langloch-Führung realisiert.

Claims (9)

  1. Kontinuierliche Presse zum Verpressen von Pressgutmatten zu Pressgutplatten, insbesondere Holzwerkstoffplatten, mit – Pressenunterteil (1) mit unterer beheizbarer Pressenplatte (2) und Pressenoberteil (3) mit oberer beheizbarer Pressenplatte (4) und – im Pressenunterteil (1) und im Pressenoberteil (3) über Einlaufwalzen (5) und Auslaufwalzen (6) endlos umlaufenden Stahlpressbändern (7), die unter Zwischenschaltung von endlos umlaufenden Wälzkörperaggregaten (8) an den Pressenplatten (2, 4) abgestützt sind, wobei die in Walzenlagern (14) drehbar gelagerten Auslaufwalzen (6) und/oder Einlaufwalzen (5) als Spannwalzen zum Spannen der Stahlpressbänder (7) ausgebildet sind und dazu die Spannwalzenlager (14) in Pressenlängsrichtung (L) in einem Spannwalzengestell (12) verstellbar angeordnet und mit Spannvorrichtungen (15) beaufschlagt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannwalzenlager (14) rollend in jeweils einer Rollführung (16) am Spannwalzengestell (12) geführt sind.
  2. Presse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Spannwalzenlager (14) in Lageraufnahmen (17) gehalten sind, wobei die Lageraufnahmen (17) rollend in den Rollführungen (16) geführt sind.
  3. Pressen nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rollführungen (16) oberseitig und/oder unterseitig Abrollflächen (18) aufweisen, an oder auf denen die Walzenlager (14) oder Lageraufnahmen (17) abrollen.
  4. Presse nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Abrollflächen (18) von Führungsschienen (19) gebildet werden und dass die Lageraufnahmen (17) als auf bzw. an den Schienen (19) geführte Räder (17) ausgebildet sind, welche außenumfangseitig zumindest bereichsweise im Querschnitt U-förmig oder L-förmig ausgebildet sind.
  5. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lageraufnahmen (17) außenumfangseitig zumindest bereichsweise als Zahnscheiben oder Zahnräder (17) mit einer Außenverzahnung (21) ausgebildet sind und dass den unteren und/oder oberen Abrollflächen (18) oder Führungsschienen (19) zumindest bereichsweise eine mit der Zahnscheibe korrespondierende Gegenverzahnung (22) zugeordnet ist.
  6. Presse nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Außenverzahnung (21) der Lageraufnahmen (17) und die Gegenverzahnung (22) der Rollführungen (16) als Triebstockverzahnung ausgebildet sind.
  7. Presse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Spannvorrichtungen (15) als Zylinderkolbenanordnungen ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderkolbenanordnungen (15) schwenkbeweglich an das Walzengestell (12) und/oder an die Lageraufnahme (17) angeschlossen sind.
  8. Presse nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Anlenkpunkt (x) der Zylinderkolbenanordnung (15) an dem Walzengestell (12) um ein vorgegebenes Maß oberhalb oder unterhalb der Walzenachse (Z) angeordnet ist.
  9. Presse nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderkolbenanordnungen (15) im gespannten Betriebszustand der Stahlpressbänder (7) im Wesentlichen horizontal angeordnet sind.
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